Nach Vorstands-Aus Jetzt droht Köln die große Schlammschlacht
Aufstiegskampf, Wahlkampf, Machtkampf. Der FC steht vor heißen Monaten. Sportlich läuft es bei der Elf von Trainer Gerhard Struber nur durchwachsen. Zwei Spiele ohne Sieg, die schwache Leistung am Freitag in Fürth (1:1). Jetzt droht auch noch abseits des Platzes eine Schlammschlacht. Am Samstag gab der umstrittene FC-Vorstand um Präsident Wolf und seine Vizes Sauren und Wettich bekannt, im Herbst nicht für eine weitere Amtszeit zu kandidieren. Abstieg, Transfersperre, das sture Festhalten an Sportboss Keller, die Nicht-Entlastung durch die Mitglieder – der Vorstand verantwortet eine Harakiri-Amtszeit. Erkannte auch der Mitgliederrat, der den Vorstand nicht erneut zur Wahl aufstellen wollte. Trotzdem wollen die Köln-Bosse nicht so richtig gehen. Weil sie trotz aller Fehler weiter von ihrer Arbeit überzeugt scheinen.
Der Vorstand kündigte an, dass es jedem Mitglied des Trios „offensteht, in einer anderen Konstellation erneut für das Amt des Vorstandes zu kandidieren.“ Lässt sich so nach dem Aus eine Hintertür offen. Und die wollen alle drei nutzen! Noch am selben Tag, an dem das Trio sein Aus verkündete, machte Wettich seine Zukunfts-Pläne öffentlich. Er will weiter Vize bleiben, hat sogar schon sein Dreier-Team vorgestellt. Der Jurist bestätigte, dass er mit Unternehmer Wilke Stromann als Präsident und Ex-FC-Fußballerin Tugba Tekkal ins Rennen gehen wird. Nach BILD-Infos klebt auch Präsident Wolf weiter an der Macht, auch Vize Sauren will weitermachen. Beide haben aber noch kein eigenes Dreier-Team am Start. Der Vorstand schmeißt hin und will trotzdem bleiben. Dazu kommen einige Einzel-Bewerber, die dafür rund 4.200 Unterschriften von Unterstützern sammeln müssen. Heißt: Der brisante Wahlkampf ist eröffnet. Wenn die aktuellen Vorstände gegeneinander antreten, könnte er im Herbst in einer Kampfabstimmung enden.
Das sind die größten Probleme des FC im Aufstiegskampf
Der 1. FC Köln kann sich erneut bei der Konkurrenz bedanken, dass die Geißböcke weiter mit vier Punkten Vorsprung auf Rang zwei stehen. Doch erneut hat der FC Punkte liegen gelassen, weil Trainerteam und Mannschaft die größten Probleme nicht in den Griff kriegen.
Abstand gehalten, aber weit von Klarheit entfernt – das Tabellendilemma des 1. FC Köln
Einmal mehr gab es beim FC am Wochenende Glück im Unglück. Trotz des mageren 1:1 in Fürth haben die Kölner weiterhin alle Chancen auf den Aufstieg. Das ist aus Fan-Sicht natürlich erfreulich, doch die FC-Bosse hätten wohl lieber Klarheit. Die unsichere Liga führt den 1. FC Köln in ein Dilemma.
Auch nach 29 Spieltagen hat sich die Situation bei den Geißböcken nicht großartig verändert. Der FC hofft auf den Aufstieg, tut sich aber spielerisch weiterhin schwer. Das führt dazu, dass es nach wie vor keine Klarheit bei den Geißböcken gibt. Die unsichere Liga führt den 1. FC Köln in ein Dilemma.
Formkurve, Restprogramm, Personal – wer macht das Aufstiegsrennen und was für den 1. FC Köln spricht
Fünf Spieltage vor dem Saisonende machen sich noch zehn Teams Hoffnung auf den Aufstieg, sieben auf den direkten. Die Ausgangslage ist für den Tabellenzweiten keine schlechte. Rest-Programm, Formkurve und Personal: Was spricht für den 1. FC Köln?
Es bleibt spannend bis zum Schluss in der 2. Bundesliga. Zumindest deutet alles auf ein packendes Finale. Durch ist noch keine Mannschaft, aber wie ist die Tendenz? Rest-Programm, Formkurve und Personal: Was spricht für den 1. FC Köln?
Neuer Vorstand für den 1. FC Köln Wie der Übergang gelingen kann
Nach den Entwicklungen des Wochenendes steht fest: Der 1. FC Köln wird im Herbst ein neues Präsidium haben. Und der Verein wird nicht führungslos dastehen. Wichtig wird, wie die Zeit bis dahin genutzt wird. Carsten Wettichs Team wäre nicht nur das erste Präsidium, dem eine Frau angehört. Es wäre auch das jüngste Vorstandsteam in der FC-Geschichte. Allerdings sei angemerkt: Als Franz Kremer 1948 den 1. FC Köln gründete, war der „Boss“ selbst erst 42 Jahre alt. Bis zur ersten Deutschen Meisterschaft mit seinem FC musste er dann zwar 14 Jahre warten. Für Wettich und seine Mitstreiter wäre das aber eine Aussicht, mit der man sich anfreunden könnte. Sich als Team an die Öffentlichkeit zu wagen, zumal so früh im Wahljahr, erfordert Mut. Doch die Mitglieder haben nun einen ersten Eindruck davon erhalten, worauf sie sich einstellen können. Als der Mitgliederrat mitteilte, man habe selbst Akquise betrieben, klang das nach einer Aussage, die auch so zu deuten war: Die haben niemanden.
Seit Carsten Wettich, Tugba Tekkal und Wilke Stroman ihre Bereitschaft öffentlich gemacht haben, steht jedoch fest, dass der 1. FC Köln im kommenden Herbst nicht führungslos wäre. Wettich könnte sicherstellen, dass ein neuer Vorstand keine lange Anlaufzeit benötigte. Wilke Stroman und Tugba Tekkal hätten jemanden, der ihnen den Verein und die Arbeit in dessen Strukturen erklären könnte. Tekkal würde eine bemerkenswerte Bandbreite mitbringen: Sie ist Frau, Ex-Profi und Menschenrechtsaktivistin, zudem stammt sie aus einer Familie mit Migrationshintergrund. Mit Wilke Stroman, einem Selfmade-Unternehmer, dem der Ruf vorauseilt, die Energie und Kommunikationsfähigkeit für die erste Reihe mitzubringen, wäre dieses Trio womöglich eines, das dem 1. FC Köln helfen könnte. Sicher ist seit Samstag: Es gibt grundsätzlich geeignete Menschen, die bereit sind, dem Verein zu dienen.
Nun wird es darauf ankommen, in sportlich entscheidenden Wochen die Geschäfte seriös fortzuführen, ohne den Wiederaufstieg zu gefährden. Auch nach der Saison bleibt viel zu tun. Dass der scheidende Vorstand in seinem Newsletter diese Gefahr thematisierte, dokumentiert das Bewusstsein der Beteiligten. Nun werden sie sich an ihren Taten messen lassen müssen. Der FC steht vor einem Sommer, der zu wichtig ist, um ihn mit dem Warten auf die Wahlen im Herbst zu verschwenden. Gestaltungswille ist gefragt, es braucht Disziplin und Vernunft. Nur so kann der Übergang gelingen.
Nach Pyro-Einsatz gegen Hertha 1. FC Köln soll 316.400 Euro Strafe zahlen
Die Choreo der Fans des 1. FC Köln beim Pokalspiel gegen Hertha BSC Anfang Dezember hat ein teures Nachspiel: Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes hat den Zweitligist mit einer hohen Geldstrafe belegt. Vor der Partie im Kölner Stadion hatten die Anhänger des FC eine groß angelegte Choreografie gezeigt und dabei auch Pyrotechnik abgebrannt. Mindestens 50 Feuerwerksbatterien wollen die Mitarbeiter des DFB-Kontrollausschusses identifiziert haben, außerdem mindestens 20 Bengalische Feuer. Der Anpfiff hatte sich seinerzeit minimal verzögert, die DFB-Mitteilung schreibt "um etwa eine halbe Minute" (!). Während der Partie, die der 1. FC Köln mit 2:1 nach Verlängerung gewann, zählten der DFB 50 weitere Bengalische Feuer. Vier Geldstrafen verhängte der Verband deshalb in Gesamthöhe von 316.400 Euro. Davon kann der FC bis zu 105.500 Euro für eigene sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden, was dem DFB bis zum 31. Dezember 2025 nachgewiesen werden muss.
Der DFB betonte, dass die Strafe deutlich höher ausgefallen wäre, hätten die Kölner nicht zwei Täter ermittelt. Das führt nach geltenden Richtlinien zu einer Strafreduzierung um 50 Prozent. In dem Schreiben droht der Verband für zukünftige Vorkommnisse auch mit "Sanktionen, die über eine Geldstrafe hinausgehen, und gegebenenfalls Auflagen in Erwägung gezogen werden müssten". Sportchef Christian Keller forderte einen Dialog mit der Fanszene über den Pyro-Einsatz: "Unkontrolliertes Abbrennen von Pyrotechnik ist verboten und daher wäre es wünschenswert, dass es nicht stattfindet. Bislang war jedoch kein noch so rigoroser Ansatz von Erfolg gekrönt. Der Dialog zwischen Verein, Fanszene und Sicherheitsträgern ist daher der einzige nachhaltige Weg. Für mich geht der Sicherheitsgedanke immer vor. Solange niemand im Stadion zu Schaden kommt, kann Pyrotechnik in einem gewissen, auch wirtschaftlich vertretbaren Rahmen als Teil der Fankultur akzeptiert werden. Das gilt natürlich nicht für Pyro-Exzesse wie beim Pokalspiel gegen Hertha BSC." Die Kölner hatten in der Vergangenheit immer wieder Schlagzeilen wegen hoher Strafen nach dem Abbrennen von Pyrotechnik gemacht.
Offene Kader-Fragen, aber der FC lässt sich mit den Antworten Zeit
Zehn Verträge laufen beim 1. FC Köln zum Ende der Saison aus. Der Club wird jedoch keine Kader-Entscheidungen kommunizieren, ehe die Liga-Zugehörigkeit nicht geklärt ist.
Chancenwucher ist beim 1. FC Köln kein neues Problem – aber eins, das den Aufstieg gefährdet
Mehrere gute Möglichkeiten ließen die Geißböcke am Freitagabend liegen, verfehlten auch deswegen erneut „Big Points“. Das ist kein neues Problem und sicher nicht nur eins der Hinrunde. Diese Werte zeigen das Offensivproblem des 1. FC Köln.
Dass der FC sich weniger Chancen als in der Hinrunde erspielt, ist nicht von der Hand zu weisen. Dass die Kölner aber auch zu fahrlässig mit den Möglichkeiten umgehen, lässt sich ebenfalls manifestieren. Diese Werte zeigen das Offensivproblem des 1. FC Köln.
Köln schnappt sich Schalke-Talent Der FC holt auch Bochums Dabrowski
Nach BILD-Informationen unterschreibt Arian Güzel (16) einen Profivertrag über drei Jahre beim 1. FC Köln (aktuell als Zweiter auf Aufstiegskurs). Der zentrale Mittelfeldspieler läuft derzeit in der U17 von Schalke auf, gehört dort als Kapitän einer eher schwächeren Mannschaft zu den besseren Spielern. In 21 Einsätzen kommt er auf drei Tore und vier Vorlagen. Geplant ist, dass Güzel bei den Profis trainiert und je nach Entwicklung erst einmal in der 2. Mannschaft oder der U19 zum Einsatz kommt. Schalke selbst wollte den dribbel- und zweikampfstarken Jungen halten. Im kommenden Jahr hätte er in der U19 unter Ausbildungs-Legende Norbert Elgert trainieren können. Doch am Ende bekam Köln den Zuschlag. Auch Werder Bremen buhlte lange um den gebürtigen Herner, dessen Vertrag beim Pott-Klub zum Ende der Saison ausläuft. Durch den Wechsel ins Rheinland bleibt er jetzt zumindest in der Region…
Und es ist nicht Kölns einziger Talent-Transfer! Luc Dabrowski, Sohn des ehemaligen RWE- und Hannover-Trainers Christoph Dabrowski, geht den nächsten Schritt auf dem Weg zum Profifußballer. Wie zuerst Transferjournalist Fabrizio Romano berichtete und der Verein später bestätigte, wechselt der 19-Jährige zum 1. FC Köln. Im Sommer läuft sein Vertrag beim VfL Bochum aus, eine Ablöse wird somit nicht fällig. Dabrowski junior wurde beim VfL ausgebildet, bei dem sein Vater einst seine aktive Karriere beendet hatte. In dieser Saison kommt das Abwehrtalent auf 23 Einsätze in der U19-Nachwuchgsliga, zudem hatte er im November für die zweite Mannschaft in der Oberliga Westfalen debütiert. Darüber hinaus nimmt der U19-Kapitän regelmäßig am Training der Profis teil. Der Transfer ist inzwischen offiziell.
Dem 1. FC Köln fehlt im Aufstiegsrennen ein echter Unterschiedsspieler
Gegen Fürth war es Branimir Hrgota, gegen Hertha Fabian Reese – Spieler, die der Begegnung den Stempel aufdrücken können. Auch die Geißböcke haben solche Spieler, nur fehlt denen die nötige Konstanz. Dem 1. FC Köln fehlt ein Unterschiedsspieler.
Konstante Leistungen auf hohem Niveau, ein echter Leistungsträger. Auch bei den Kölnern wurden in der Vergangenheit Namen genannt, die einen Unterschied machen können im Spiel der Geißböcke. Doch so richtig konnte sich in dieser Saison noch kein Akteur dauerhaft beweisen. Dem 1. FC Köln fehlt ein Unterschiedsspieler.
Verletzungssorgen beim 1. FC Köln: Schmied bricht Mannschaftstraining ab
Kaum kehren mit Timo Hübers und Dominique Heintz zwei nominelle Innenverteidiger in den Kader von FC-Coach Struber nach Zwangspausen zurück, tritt wohl die nächste Verletzungssorge auf: Joel Schmied bricht das Mannschaftstraining verletzt ab.
In der Vorbereitung auf das Spiel gegen Preussen Münster blickt man beim FC mit Sorge au eine neue Personalie: Joel Schmied bricht das Mannschaftstraining verletzt ab.
Kommentar: Darum sollte sich der 1. FC Köln von Gerhard Struber trennen Der 1. FC Köln hat zwar beste Chancen auf den direkten Wiederaufstieg in die Bundesliga. Von Gerhard Struber sollten sich die Geißböcke im Sommer dennoch trennen. Ein Kommentar.
Dass der 1. FC Köln Mitte April auf einem direkten Aufstiegsplatz steht und damit beste Chancen auf die sofortige Rückkehr in die Bundesliga hat, hätten am Tag des Abstiegs vor knapp einem Jahr wohl die wenigsten für möglich gehalten. Damals war noch von Untergangsszenarien die Rede, der Effzeh müsse angesichts drohender Abgänge und der Transfersperre eher den Gang in die 3. Liga fürchten als um den Aufstieg spielen zu können.
Doch es kam anders: Bis auf Jeff Chabot und Davie Selke blieben alle wichtigen Leistungsträger, darunter Spieler mit Bundesliga-Niveau wie Eric Martel, Linton Maina oder Timo Hübers. Zudem kam mit Gerhard Struber ein neuer Trainer, dessen Anfänge am Geibockheim vielversprechend aussahen. Der Effzeh spielte zu Saisonbeginn attraktiven Offensivfußball, der zwar wie beim 2:2 in Düsseldorf oder beim 4:4 gegen Karlsruhe schön anzusehen war, aber nicht die gewünschten Ergebnisse brachte. Doch die Mehrheit war sich schon damals sicher: Mit diesem Kader wird der 1. FC Köln um den Aufstieg mitspielen, sofern er sich in der Defensive stabilisieren kann.
Und genau damit schaffte es Struber, den Effzeh aus der Krise zu befreien und die kritischen Stimmen gegen seine Person (vorerst) verstummen zu lassen. Der Österreicher setzte auf eine Dreierkette und damit auf einen defensiven Spieler mehr auf dem Feld. Der spektakuläre Offensivfußball gehörte damit der Vergangenheit an, doch dafür brachte der ergebnisorientierte Spielstil zwischenzeitlich eine Ungeschlagen-Serie von sechs Siegen und einem Remis und katapultierte den Effzeh an die Tabellenspitze. Dieser Fußball wird auf Dauer keinen Erfolg bringen
Doch der Eindruck, der sich bereits im Dezember bemerkbar machte, festigte sich spätestens nach dem Jahreswechsel, als auch die Ergebnisse nachließen: Mit diesem Fußball werden die Kölner auf Dauer keinen Erfolg haben. Zwar gab es weiterhin knappe (Pflicht-)Siege gegen Elversberg, Braunschweig, Schalke, Ulm und Darmstadt, doch jede Partie hätte mit etwas weniger Spielglück auch anders enden können. Das zeigen auch die Niederlagen beim HSV, in Magdeburg oder in Karlsuhe, in denen sich die Kölner kaum Torchancen herausspielten. Läuft es hinten also mal nicht nach Plan, dann findet der Effzeh kaum Lösungen, um Spiele doch noch auf seine Seite zu ziehen.
Zwar betonte Struber bereits zum Ende der Rückrunde, die richtige Balance zwischen einer sicheren Defensive und einer starken Offensive finden zu wollen, doch danach sucht der Österreicher nach wie vor vergeblich. Zwar machten es ihm die vielen Ausfälle von Leistungsträgern wie Damion Downs, Linton Maina oder Timo Hübers zuletzt nicht leicht, doch auch mit erfahrenen Spielern wie Luca Waldschmidt, Florian Kainz oder Dejan Ljubicic darf deutlich mehr kommen. Der Effzeh braucht neue Ideen - und bessere Neuzugänge
Die Frage, die sich die Kölner Anhänger längst stellen, lautet, wie man mit diesem Fußball in der Bundesliga bestehen soll. Die knallharte, aber ehrliche Antwort: Ohne Gerhard Struber und stattdessen mit einem neuen Mann an der Seitenlinie, der eine klare Spielidee mitbringt und das Potenzial dieses jungen Kaders wirklich ausnutzt. Und der Ideen mitbringt, wie man diesen Kader mit schlauen Transfers sinnvoll ergänzen kann. Das gelang Struber in Zusammenarbeit mit Christian Keller im Winter nicht, als Imad Rondic, Joel Schmied und Jusuf Gazibegovic den Weg ans Geißbockheim fanden.
Noch hält Struber die große Chance im Amt, die direkte Rückkehr in die Bundesliga zu schaffen, woran er nach der Saison logischerweise auch gemessen wird. Die Art und Weise sollte man in der Domstadt aber nicht außer Acht lassen, sofern man nicht den direkten Gang zurück in die Zweitklassigkeit gehen will.
Transferplanung bei Union Berlin Wildert Baumgart doppelt beim Kölner Ex-Klub?
Steffen Baumgart hat mit Union Berlin in den vergangenen Wochen die Kurve bekommen und kann mittlerweile sicher mit einer weiteren Saison in der Bundesliga planen. Hierfür könnten sich die Berliner gleich zweimal bei einem Ex-Klub ihres Trainers bedienen. Zurück zum Ex? Das könnte bei Union Berlin in diesem Sommer womöglich gleich zweimal der Fall sein. Trainer Steffen Baumgart hat bei seinem alten Arbeitgeber zwei Verstärkungen ausgemacht, deren Verträge nach der Saison enden. Dabei handelt es sich der ‚Bild‘ zufolge um ein Duo vom 1. FC Köln, das Baumgart noch bestens kennt.
Demnach haben die Köpenicker Flügelflitzer Linton Maina im Visier. Er ist mit zwölf Vorlagen und fünf Treffern in dieser Saison ein wichtiger Offensivfaktor. Da Köln noch nicht sicher mit der Bundesliga planen kann, stocken die Gespräche über eine Verlängerung des auslaufenden Vertrags. An Maina bekunden dem Vernehmen nach auch Mainz 05, Gladbach, Bremen und der HSV Interesse. Grundsätzlich kann sich der Rechtsfuß aber auch einen Verbleib in Köln vorstellen. Bei einem anderen Kandidaten, der laut ‚Bild‘ weit oben auf Unions Wunschliste steht, ist der Abschied aus Köln quasi besiegelt: Dejan Ljubicic. Bereits im vergangenen Sommer stand er kurz vor dem Wechsel nach England zu Leeds United, ein Jahr zuvor wollte der Österreicher unbedingt zum VfL Wolfsburg wechseln. Der in wenigen Wochen auslaufende Vertrag macht nun endgültig den Weg zu einem anderen Klub frei. Auch Union-Manager Horst Heldt kennt Ljubicic, vor seinem Aus bei den Geißböcken Ende Mai 2021 hatte er den Transfer von Rapid Wien eingetütet.
Luca Waldschmidt: „Wenn ich das nicht darf, tut es schon weh"
Mit vier Torbeteiligungen in den vergangenen fünf Spielen ist Luca Waldschmidt aktuell der erfolgreichste Kölner Spieler. Der 28-Jährige ist aber auch ein umstrittener Akteur des 1. FC Köln: Das sagt Luca Waldschmidt zur Form der Mannschaft, dem Endspurt und Kritik an seiner Person.
Am vergangenen Spieltag traf Luca Waldschmidt, erwischte aber dennoch nicht seinen besten Tag. Nun äußerte sich der Offensivspieler im Interview mit dem 1. FC Köln: Das sagt Luca Waldschmidt zur Form der Mannschaft, dem Endspurt in der 2. Bundesliga und Kritik an seiner Person.
Huseinbasic bricht Training ab Struber: „Halbschwangeres Pressing können wir in den Kübel hauen“
Denis Huseinbasic hat die Trainingseinheit beim 1. FC Köln am Donnerstag vorzeitig beenden müssen. Derweil zeigte sich Gerhard Struber zeitweise unzufrieden mit einem bestimmten Trainingsinhalt. Beim 1. FC Köln vergeht derzeit kaum ein Tag ohne neue Personalsorgen. Hatte am Mittwoch Joël Schmied die Einheit nach einem schmerzhaften Zusammenprall vorzeitig beenden müssen, hat es am Donnerstag Denis Huseinbasic erwischt. Nach nicht einmal einer Stunde ging der Mittelfeldspieler vorzeitig vom Platz. Der 23-Jährige klagte über muskuläre Beschwerden und konnte entsprechend nicht weiter trainieren. Der bosnische Nationalspieler soll nun genauer untersucht werden. Mit Ljubicic ist bereits ein weiterer zentraler Mittelfeldspieler seit einigen Wochen angeschlagen. Der Österreicher klagt über eine Reizung im Sprunggelenk und konnte an den vergangenen beiden Tagen nicht trainieren.
Joël Schmied soll es derweil nicht schlimmer erwischt haben. Beim Zusammenprall im Training hatte es dem Schweizer in den Rücken gezogen. Einen Tag später trainierte der Innenverteidiger zumindest schon wieder individuell. Vor dem Spiel gegen Preußen Münster am Ostersonntag soll Schmied wieder ins Mannschaftstraining einsteigen und damit im Bestfall gegen den Abstiegskandidaten zur Verfügung stehen. Mit der Trainingseinheit am Donnerstag war Trainer Gerhard Struber unterdessen nur teilweise zufrieden. Der Trainer bemängelte häufig das Anlaufverhalten seiner Spieler, hielt die Übungen immer wieder an. „Dieses halbschwangere Pressing können wir in den Kübel hauen“, rief der Österreicher lautstark über den Platz und ging auch mit Stürmer Lemperle in die intensive Diskussion.
Sichere Abgänge, Gerüchte, Tendenzen Wie groß wird der Kaderumbruch beim FC?
Bislang stehen zwei Abgänge beim FC fest. Doch es werden mit Sicherheit noch weitere folgen. Und nicht jeder wird den Kölner Verantwortlichen gefallen. Die ersten Gerüchte sind bereits im Umlauf, die ersten Tendenzen zeichnen sich ab. Droht dem 1. FC Köln wirklich der Kader-Umbruch? Im vergangenen Jahr konnte Christian Keller eine kolportierte Kaderflucht noch abwenden. Das war in Zeiten der Transfersperre auch dringend nötig. Doch auch in diesem Sommer ist die Situation alles andere als entspannt. Droht dem 1. FC Köln wirklich der große Kader-Umbruch? Die Sorge vor dem großen Kader-Umbruch war im vergangenen Sommer bei den Fans des 1. FC Köln riesig. Der Gau ist aber ausgeblieben, der FC verfügt über den wertvollsten Kader der 2. Bundesliga. Aber auch der kommende Sommer wird ein spannender. Denn die Situation ist erneut herausfordernd.
Die ersten Abgänge beim 1. FC Köln stehen, weitere sind sehr wahrscheinlich
Sichere Abgänge: Schon seit Ende letzten Jahres steht der erste Abgang für diesen Sommer fest. Tim Lemperle wird den FC verlassen und das Richtung Hoffenheim. Im Winter schien auch lange nicht klar, ob der Stürmer den FC schon früher verlassen würde. In diesem Zusammenhang wurden plötzlich andere Namen wie Fisnik Asllani in Köln gehandelt. Wie viel Wunschdenken in diese Personalie geflossen ist, ist unklar. Mittlerweile ist der Name sicher vom Tisch, Hoffenheim will den Angreifer selbst auf den Platz schicken, dann wohl in einer Kombination mit unter anderem Lemperle. Der ablösefreie Verlust des Eigengewächses schmerzt. Unbekannt ist dagegen das Ziel des zweiten sicheren Wechselkandidaten. Mathias Olesen wird den Verein bekanntlich ebenfalls verlassen. Der Nationalspieler Luxemburgs sieht keine große Perspektive bei den Geißböcken.
Auch Jonas Nickisch gilt als sicherer Abgang. Der Keeper der U21 hatte sich deutlich mehr versprochen als er zum FC gewechselt ist. Nickisch kam aber nie über die Position des U21-Keepers heraus und wurde auch dort von Alessandro Blazic verdrängt. Der fiel zuletzt aufgrund von Rückenbeschwerden aus. Der Abgang von Marvin Obuz scheint ebenfalls sehr wahrscheinlich, auch der gebürtige Kölner wird bei den Geißböcken wohl nicht mehr glücklich. Der Offensivspieler kam nur zu wenigen Kurzeinsätzen, spielte trotz Lobeshymnen keine Rolle beim FC. Zudem läuft der Vertrag des Offensivspielers aus. Obuz wird den FC wohl ablösefrei verlassen.
Mit wem verlängert der 1. FC Köln?
Auslaufende Verträge: Insgesamt laufen fünf weitere Arbeitspapiere bei den Geißböcken im Sommer aus. Mathias Köbbing soll seinen Kontrakt bereits verlängert haben. Der Keeper wird auch weiterhin als Trainingstorhüter den Kader auffüllen. Bei Racioppi werden die Kölner wohl die Kaufoption ziehen, den Keeper fest unter Vertrag nehmen. Ob Pentke seinen Kontrakt noch einmal verlängern wird oder kann, ist offen. Spannend werden andere Personalien. Denn auch die Verträge von Uth, Ljubicic und Maina laufen im Sommer aus. Der Kölner Routinier Uth erklärte zuletzt, dass es Gespräche mit Christian Keller gäbe. Die körperliche Fitness des Angreifers wird dabei eine Rolle spielen, doch es gibt noch weitere Punkte. Bei Ljubicic und Maina sind diese Punkte bekannt. Die beiden Leistungsträger wollen Bundesliga spielen und rutschen auch deswegen bereits in die nächste Kategorie.
Die ersten Gerüchte: Besonders Maina scheint bereits sehr begehrt zu sein. Zumindest wird der Außenbahnspieler mit mehreren Vereinen in Verbindung gebracht. So wurden bereits Bremen, der HSV, der FSV Mainz und Gladbach als potenzielle Interessenten genannt. Zuletzt hieß es, dass Steffen Baumgart den Außenbahnspieler gerne zu Union Berlin holen würde. Das gleiche gilt auch für Ljubicic. Gerade dem Österreicher wird immer wieder ein Wechselwunsch nachgesagt. Der Abschied im Sommer käme also nicht wo wirklich überraschend. Bei Max Finkgräfe schwebt immer der Name VfB Stuttgart im Hintergrund. Vor allem im Winter wurde dem VfB mehr als ein loses Interesse nachgesagt. Wie konkret das Gerücht werden kann, ist offen, zeigt aber ein weiteres Problem.
Nicht alle Spieler werden beim 1. FC Köln bleiben
Ausstiegsklauseln und mögliche Ablösen: Denn Finkgräfe gehört wie auch Downs und Telle zu den Eigengewächsen, deren Verträge noch bis zum Sommer 2026 laufen. Das klingt erst einmal sicher, ist es aber in der Tat nicht. Denn es droht eine ähnliche Situation wie mit Tim Lemperle. Ohne Vertragsverlängerung würde der FC mit seinen Talenten in eine Saison gehen, an deren Ende der ablösefreie Abgang droht. Anders ausgedrückt: Droth der Abgang, wäre dieser Sommer der letzte, bei dem es noch eine marktgerechte Ablöse für die Spieler gäbe. Eine gute Verhandlungsposition für die Youngster. Der FC bemüht sich um die Verlängerungen der Arbeitspapiere, ob das aber gelingt, steht auf einem anderen Blatt.
Ähnlich verhält es sich aber auch mit den Verträgen einiger Leistungsträger oder Stammspieler. Timo Hübers, Eric Martel, aber auch Jan Thielmann sind einige der Spieler, die nur noch bis 2026 Vertrag haben. Es ist kaum vorstellbar, dass diese Akteure ein weiteres Jahr 2. Bundesliga spielen werden. Ein Abgang beim Verbleib der Klasse wäre sehr wahrscheinlich. Zumal auch weiterhin das Wort Ausstiegsklausel über dem FC kreist. Einige Stammspieler könnten den FC dann im Sommer ebenfalls verlassen. Dazu gehört auch Keeper Marvin Schwäbe. So oder so stehen die Zeichen beim FC auf Kader-Umbruch.
Aufpassen, FC! Münster kommt mit Schaum vor dem Mund
Es wird ein Duell der gegensätzlichen Ziele! Der 1. FC Köln will die 2. Liga hinter sich lassen, Preußen Münster will unbedingt in dieser Liga bleiben. Am Sonntag (13.30 Uhr) treffen die beiden Teams aufeinander. Der FC steht mit 51 Zählern auf Rang zwei, die Schwarz-Weiß-Grünen mit 28 Punkte auf Platz 16. Aufstiegslust gegen Abstiegsangst. Den Relegationsplatz will Sascha Hildmann mit seinem Team vor Ende der Saison noch verlassen – und zwar nach oben. Denn das rettende Ufer ist genauso weit entfernt, wie ein direkter Abstiegsplatz (jeweils zwei Punkte). Hildmann schwörte seine Truppe auf der Pressekonferenz vor dem Köln-Spiel auf den Schlussspurt ein: „Wir wollen agil und griffig sein. Wir wollen die Spiele angehen, wie eine WM-Vorrunde. Am Ende wollen wir eine Runde weitergehen. Es darf keine Eitelkeiten, keine Ich-AG geben.“
Was er damit genau meinte, erklärte er direkt im Anschluss: „Wir können nur über die Mannschaft kommen. Wer nicht spielt, muss die anderen anschieben. Dann können wir auch Köln schlagen. Daher sehen wir es wie ein Turnier.“ Der 1. FC Köln sollte also gewarnt sein, Münster wird mit gefletschten Zähnen ins Rhein-Energie-Stadion kommen. Hildmann gibt sich aber weiter kämpferisch, glaubt fest an den direkten Klassenerhalt. „Wir haben uns letzte Saison einen Traum verwirklicht, und den wollen wir weiterleben. Wir machen alles, um in dieser Liga zu bleiben.“ Zwar hat der FC in der laufenden Rückrunde erst elf magere Törchen erzielt (nur Schlusslicht Regensburg hat mit neun Toren weniger), der Preußen-Coach warnt aber trotzdem vor dem Kölner Sturm: „Wir wollen so selbstbewusst, wie es nur geht, antreten. Köln hat sehr schnelle Stürmer. Wir brauchen Entlastung, müssen die Räume belaufen.“
Berater von Ljubicic äußert sich zur Zukunftsfrage
Geht er oder bleibt er? Die Zukunft von Dejan Ljubicic zählt zu den ungeklärten Personalien beim 1. FC Köln. Der Berater des österreichischen Mittelfeldspielers hat nun das Interesse anderer Clubs offiziell bestätigt. „Erfreulicherweise gibt es derzeit mehrere Vereine, die an einer Verpflichtung von Dejan interessiert sind. Da diese Gespräche aber insgesamt noch ergebnisoffen sind, wollen wir den Status bzw. die jeweiligen Vereine nicht weiter kommentieren. Der Fokus von Dejan liegt ganz auf dem Spiel am Sonntag“, sagte Christian Marth der Rundschau. Die „Bild“ hatte zuvor berichtet, dass Union Berlin an Ljubicic interessiert sein soll. Auch Maina soll auf dem Einkaufszettel der Köpenicker stehen. Beide Verträge laufen aus, für beide Spieler kommt ein Verbleib nur im Falle des Aufstiegs infrage. Pikant: Mit Trainer Steffen Baumgart und Sportchef Horst Heldt stehen bei Union zwei ehemalige FC-Mitarbeiter in der Verantwortung.
Thomas Kessler hält sich in Vertragsfragen gewohnt bedeckt: „Die Gespräche, die wir intern führen, bleiben auch intern“, betonte der FC-Lizenzspielerleiter. Es sei jedoch „keine große Überraschung, dass andere Vereine, vielleicht auch ehemalige Mitarbeiter, sich mit Spielern des 1. FC Köln auseinandersetzen. Das mag durchaus sein, aber unser Fokus liegt auf den letzten Spielen, in erster Linie auf dem Spiel am Sonntag.“ Weiter sagte Kessler: „Wir wollen zurück in die Bundesliga. Dafür hilft uns jeder Sieg, den wir in den nächsten Wochen erreichen. Welche Entscheidungen dann nach der Saison getroffen werden – schauen wir mal.“
Zuletzt zählte Ljubicic nicht mehr zum Stammpersonal. Sein letzter Startelfeinsatz datiert von Anfang März. Trainer Gerhard Struber nimmt seinen wankelmütigen Landsmann in die Pflicht: „Mein Anspruch an Dejan Ljubicic ist ein sehr hoher, weil er schon sehr oft unter Beweis gestellt hat, wie wichtig er für die Mannschaft sein kann. Wir erwarten von ihm, dass er in seiner Position Verantwortung übernimmt, die Dinge in eine Richtung zu drehen. Er hat viel Erfahrung und bringt ein Profil mit, das uns auf mehr hoffen lässt.“ Struber glaubt nicht, dass die neuerlichen Wechselgerüchte für Ablenkung bei Ljubicic sorgen: „Er steht wie viele andere natürlich im Schaufenster. Gleichzeitig ist er sich bewusst, dass er für uns ganz wichtig wird in der finalen Phase. Ich vertraue ihm, dass er in den nächsten Wochen der Dejan Ljubicic wird, wie wir ihn aus besten Zeiten kennen.“
Eine neue Ära am Horizont beim 1. FC Köln Die Zukunft von Sportchef Keller ist ungewiss
Für den 1. FC Köln liegt die Rückkehr in die Bundesliga zum Greifen nah. Auch die finanzielle Lage hat sich wieder stabilisiert. Dennoch bleibt die Zukunft von Sportchef Christian Keller ungewiss. Immerhin eine Meldung zur Erwärmung der Herzen machte in dieser Woche die Runde beim 1. FC Köln, wo die Atmosphäre wieder einmal dominiert wird von allerlei Sorgen und den Stimmen der Kritiker. Hennes IX., das im städtischen Zoo lebende Maskottchen, ist Vater von drei Ziegenlämmern geworden. Das wird den Bock aber nicht von seiner Hauptaufgabe abhalten: Am Samstag (13.00 Uhr), zum Spiel gegen Preußen Münster, wird das Tier mit dem prächtigen Bart die Fußballer in Müngersdorf unterstützen. Die weiteren Schlagzeilen in der Lokalpresse klingen hingegen düster, handeln von einer harten Geldstrafe aufgrund einer Pyrotechnikorgie der Fans. Oder von schwierigen Vorstandswahlen, in deren Rahmen im Herbst eine neue Klubführung gewählt wird. Und natürlich von den durchwachsenen Leistungen der Mannschaft.
Dass das Team in herausfordernden Situationen mitunter die Leichtigkeit verliere, liege ein „Stück weit am Standort“, sagt der für den Sport zuständige Geschäftsführer Christian Keller, und Trainer Gerhard Struber erklärt: „Ich weiß, dass wir in einer Situation drinnen hängen, in der es eine gewisse Erwartungshaltung gibt, wo sich Dinge zuspitzen.“ Die Erinnerung an das Ende der Vorsaison, als das Team unter dem Druck geradezu gelähmt wirkte und abstieg, ist noch frisch. Und dennoch sitzt Keller in seinem sonnendurchfluteten Büro am Geißbockheim und ist entgegen der allgemeinen Stimmung ausgesprochen gut gelaunt. Er findet die Ausgangslage nämlich alles andere als schlecht. Der Aufstieg ist bei vier Punkten Vorsprung auf Platz drei fünf Spieltage vor Saisonende greifbar.
Vor allem jedoch besteht die konkrete Aussicht auf eine neue Ära, die im Sommer beginnen könnte. Die Rückkehr in die Bundesliga kann zu einer Art Katalysator für einen Prozess werden, in dessen Verlauf der FC endlich als wirtschaftlich gesunder und vielleicht doch gar nicht so schlecht geführter Verein erkennbar wird. „Aus finanzwirtschaftlicher Sicht sind wir jetzt in der Lage, uns selber zu tragen, und zwar ligaunabhängig“, sagt Keller. Die lange Zeit, in der Fremdkapital zum Stopfen der Löcher im Etat aufgenommen werden musste, soll endgültig zu Ende sein. Dem gegenüber stehen aber weiterhin viel zu viele Zweifel grundsätzlicher Art und der Eindruck, dass die innere Atmosphäre belastet ist. In der laufenden Saison trennten sich der Klub vom Marketing-Geschäftsführer Markus Rejek, im März folgte die Entlassung von Chefscout Martin Schulz. Und nachdem das derzeitige Präsidium so viel Kredit verspielte, dass es nicht mehr für die Wahl im Herbst nominiert wird, läuft ein schwer durchschaubarer Kampf um die Nachfolge.
Derzeit castet der Mitgliederrat verschiedene Kandidaten: ein Trio um den Mobilfunkunternehmer Wilke Stroman, dem die frühere Spielerin Tugba Tekkal und der derzeitige Vizepräsident Carsten Wettich angehören sollen. Auch der Wissenschaftler Christian Müller, der einst an der Seite von Christian Seifert für die Deutsche Fußball-Liga arbeitete, gehört zum Kandidatenkreis. Genau wie die IHK-Chefin Nicole Grünewald. All das lässt sich auf die klassische Art interpretieren, als typisches Merkmal des guten alten Kölner Chaosklubs. Manches deutet jedoch darauf hin, dass diese Sichtweise falsch ist. Denn in der gegenwärtigen Situation liegt auch die Chance für den Beginn einer neuen Ära. Insider sagen sogar: Womöglich ist die Grundlage für eine erfolgreiche Zukunft so gut wie seit 35 Jahren nicht.
Wichtige Zähler für den Aufstieg? So will der 1. FC Köln gegen Münster punkten
Das Hinspiel gegen Münster gewann der FC durch ein Tor von Tim Lemperle noch mit 1:0. Auch am Sonntagmittag sollen erneut drei Zähler für die Geissböcke her. Ein Selbstläufer wird dies gegen das Team aus dem Tabellenkeller allerdings nicht. So will der 1. FC Köln gegen Münster punkten. Die Geißböcke könnten mit einem Sieg gegen Preußen Münster einen entscheidenden Schritt Richtung Aufstieg machen. Die Rückkehr von FC-Kapitän Timo Hübers kommt dazu gerade zur rechten Zeit. Vor dem 30. Spieltag belegen die Kölner den zweiten Rang und befinden sich damit zum zwölften Mal in dieser Spielzeit auf einem direkten Aufstiegsplatz. Und die vier Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz bedeuten nun mal, dass sich auch nach dem Wochenende an dieser Situation nicht viel ändern wird. Ärgerlich war allerdings, dass die Kölner gegen Fürth die große Chance verpassten, am derzeitigen Tabellenführer HSV vorbeizuziehen, da dieser im Parallelspiel gegen Eintracht Braunschweig patzte.
Mit einem Sieg am letzten Spieltag wäre die Rückkehr in die Belle Etage so gut wie sicher und würde dem FC etwas mehr Spielraum bei der Kaderplanung geben, die durch die aktuellen Transfergerüchte um Dejan Ljubicic und Linton Maina derzeit besonders im Fokus steht. Auf der Pressekonferenz am Freitag gab Gerhard Struber seine Einschätzung zum Gegner im wichtigen Spiel gegen den aktuellen Tabellensechzehnten ab. Der Österreicher erwartet von den Münsteranern, dass Sie den 1. FC Köln vor allem bei ruhenden Bällen unter Druck setzen werden: “Münster hat in dieser Saison schon oft bewiesen, dass sie eine Mannschaft sind, die wenig Chancen zulässt und wenig Gegentore kassiert. Sie sind vor allem bei Standardsituationen gefährlich und gehören zu den besten vier Mannschaften der Liga. Wir wollen dem Gegner von Beginn an den Schneid abkaufen und hier zu Hause den Ton angeben, das ist unser Anspruch und am Ende sollen drei Punkte stehen!“
Das Hinspiel am 11. Spieltag im altehrwürdigen Preußenstadion bestätigt die Einschätzung von FC-Trainer Gerhard Struber. Dort quälte sich die Geißböcke auswärts über weite Strecken durch ein zähes Spiel mit wenigen Offensivaktionen auf beiden Seiten. Tim Lemperle sorgte damals dann für die Erlösung und köpfte eine Flanke von Dejan Ljubicic zum entscheidenden 1:0-Sieg ein, Struber ordnete den Sieg im Anschluss folgendermaßen ein: „Wir wussten, dass es nicht einfach werden würde. Es war der erwartet schwere Gegner, der alles in die Waagschale warf. In der zweiten Halbzeit haben wir vermehrt die Spielkontrolle übernommen und haben einige Chancen kreiiert, von der Tim Lemperle eine mit einem guten Naserl verwertet hat.“
Kapitän Timo Hübers hat seinen Trainingsrückstand nach Margen-Darm-Infektion in dieser Woche aufgeholt. FC-Coach Struber zeigte sich überzeugt, dass der 28-Jährige bereit ist für die kompletten 90 Minuten gegen die Preußen. Darüber hinaus wird Ljubicic mit dabei sein, obwohl der 27-Jährige unter der Woche aufgrund anhaltender Probleme im Sprunggelenk zwischenzeitlich individuell trainierte. Unsicher ist dagegen der Einsatz von Denis Huseinbasic. Muskuläre Probleme zwangen den Mittelfeldakteur am Donnerstag zum Abbruch des Mannschaftstrainings. Interessant wird auch sein, ob Struber Eric Martel auf der Sechs beginnen lässt. Martel hatte bereits im Hinspiel gegen Münster Ende November neben Huseinbasic das Spiel im FC-Zentrum gelenkt, die Rückkehr von Hübers öffnet Martel im Spielsystem die Tür zurück auf seine Stammposition.
Spannend dürfte diesmal wieder auch die Besetzung der Offensive sein. Erstmals seit Monaten könnten Lemperle und Damion Downs wieder gemeinsam beginnen. Weitere Minuten winken auch Mark Uth, der beim Remis gegen Fürth 30 Minuten auf dem Feld stand und damit so lang wie nie in dieser Saison: „Wir haben immer mehr Vertrauen in ihn. Ziel ist es, ihn in den nächsten fünf Spieltagen zur Verfügung zu haben. Er soll den Unterschied ausmachen, ohne unnötige Risiken einzugehen“, so Struber am Freitag. Gegen die tief stehenden Münsteraner werden die kreativen Fähigkeiten des 33-Jährigen und ein gut aufgelegtes Duo in der FC-Sturmspitze sicherlich gefragt sein, um nach dem Unentschieden in Fürth und der Niederlage gegen Hertha am vorherigen Spieltag endlich wieder einen Sieg einzufahren.
Riesen-Schritt in Richtung Aufstieg möglich Konkurrenten lassen alle Federn
Bereits in den vergangenen beiden Spieltagen haben sich die Aufstiegs-Aspiranten der 2. Bundesliga durch die Bank weg nicht mit Ruhm bekleckert. Das zieht sich bisher auch durch den 30. Spieltag – wodurch der 1. FC Köln jetzt einen riesigen Schritt in Richtung Aufstieg machen kann! Die Verfolger SV Elversberg und Fortuna Düsseldorf trennten sich im direkten Duell mit 1:1, treten mit 48 Zählern auf der Stelle. Der 1. FC Kaiserslautern bleibt bei 46 Zählern kleben, verlor am Samstag mit 0:2 bei Kellerkind Eintracht Braunschweig. Und im Topspiel stolperte Spitzenreiter Hamburger SV dann beim FC Schalke 04. Obwohl S04-Kapitän Kenan Karaman bereits in dritten Minute mit Rot vom Platz musste, kamen die Rothosen bei den Königsblauen nicht über ein 2:2 hinaus. Stellten ihr Punktekonto damit nur auf 53 statt 55.
Großer Gewinner des Spieltags könnte jetzt der 1. FC Köln werden! Mit 51 Zählern lauert das Team von Struber nur knapp hinter dem HSV. Am heutigen Sonntag (13.30 Uhr) erwartet der FC den Aufsteiger Preußen Münster im Rhein-Energie-Stadion. Sie sind seit drei Spielen sieglos, stehen aktuell mit 28 Punkten auf Rang 16. Der FC ist aber gewarnt! „Münster hat unter Beweis gestellt, defensiv zu wissen, was zu tun ist und von hier her gilt es einfach ein gutes Rezept zu finden gegen so einen Gegner, um hier zu Hause, das ist das klare Ziel, drei Punkte einzufahren“, stellte der Österreicher klar. Mit einem Sieg würde der FC nicht nur an die Tabellenspitze springen und sein Punktekonto auf 54 schrauben. Auch die Konkurrenz würden die Kölner distanzieren. Bei nur noch vier ausstehenden Spielen wären es mindestens fünf Punkte Vorsprung auf Rang drei (aktuell vier). Sollte Magdeburg nicht gegen Schlusslicht Regensburg gewinnen, wären es sogar sechs Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz.
Das erwartet den 1. FC Köln gegen Münster Zweikampfstärke, Lufthoheit und Kartensammler
Der FC spielt am heutigen Sonntag gegen Münster. Auf dem Papier eine lösbare Aufgabe. Doch Gerhard Struber warnt vor dem Gegner. Tatsächlich wird die Hürde eine hohe. Das erwartet den 1. FC Köln gegen Preußen Münster. Aktuelle Form: Das Team von Trainer Marco Hildmann gewann von den vergangenen fünf Spielen lediglich eine Partie. Nach einer knappen Niederlage gegen den 1. FC Nürnberg gewannen die Münsteraner mit 1:0 bei der SV Elversberg. In der Folge spielte der Aufsteiger 1:1 gegen Eintracht Braunschweig und verlor 0:1 bei Fortuna Düsseldorf. In der vergangenen Woche holten die Preußen nach einem frühen Rückstand noch einen Punkt gegen den Karlsruher SC (1:1). Von den bisherigen zwölf Rückrundenspielen konnte das Team von Hildmann nur drei Partien gewinnen, musste dreimal die Punkte teilen und sechsmal das Feld als Verlierer verlassen. In der Rückrundentabelle belegen die Preußen mit zwölf Punkten den 15. Platz – nur der Karlsruher SC (12 Pkt.), Darmstadt 98 (11 Pkt.) und Jahn Regensburg (11 Pkt.) holten in dieser Zeit noch weniger Zähler.
Stärken und Schwächen
Stark in der Luft: Mit 697 gewonnenen Kopfballduellen ist das Team von Trainer Hildmann der Primus der Liga. Der FC steht hier mit 582 erfolgreichen Duellen hinter Regensburg auf dem dritten Rang. Kartensammler: Die Münsteraner gehören in dieser Saison zu den „unfairsten“ Teams. In den bisherigen 29 Ligaspielen foulten die Preußen 380 Mal den Gegner. Nur Regensburg langte mit 413 Fouls noch mehr hin. Auch bei den Gelben Karten gehören die Grün-Weißen zu den Teams mit den meisten Verwarnungen. 85 Gelbe Karten bekamen die Preußen in dieser Spielzeit gezeigt. Zweikampfverhalten: Der Aufsteiger gehört in dieser Saison zu den zweikampfstärksten Teams. Durchschnittlich gewinnen die Preußen 52,2 direkte Duelle pro Partie und stehen damit auf dem dritten Platz. Nur Regensburg (57,2) und Ulm (53) sind hier noch besser als Münster. Topspieler
Im Fokus: Mit Marc Lorenz haben die Preußen ein Eigengewächs in ihren Reihen. Der 26-Jährige kehrte im Sommer 2022 ablösefrei zu seinem Jugendverein zurück und hatte einen großen Anteil am direkten Durchmarsch von der Regionalliga in die 2. Bundesliga. Und auch in dieser Spielzeit gehört der Linksfuß zum Stammpersonal. In den bisherigen 29 Ligaspielen kam der Kapitän 25 Mal zum Einsatz und sammelte mit zwei Toren und drei Vorlagen fünf Scorerpunkte. Lorenz zeichnet sich durch eine sehr intensive und abgeklärte Spielweise aus und macht mit seiner Erfahrung von 190 Dritt- und 128 Zweitligaspielen viel mit dem Auge. Lorenz ist auch für seine gefährlichen Standards bekannt. Jeder Freistoß und jede Ecke kommen scharf vor das Tor.
Formation/Taktik: Trainer Marco Hildmann lässt seine Mannschaft im 4-2-3-1-System auflaufen. Dabei setzt der Coach im eigenen Ballbesitz auf einen spielerischen, aber auch einfachen Ansatz. Zwar probieren es die Preußen häufig hinten rauszuspielen, doch sie sind sich nicht zu schade, den Ball einfach lang nach vorn zu schlagen. Dafür hat Münster mit Holmbert Aron Fridjonsson einen bulligen Stürmer, der so gut wie jeden Ball festmacht und somit ein Nachrücken der Mitspieler ermöglicht. Die drei hinter der Spitze rotieren immer ein wenig in ihren Positionen und sorgen so für Verwirrung beim Gegner. Im Angriff rücken die Außenverteidiger sowie ein Sechser immer mit nach vorn, um genügend Personal am gegnerischen Sechzehner zu haben. Bei gegnerischem Angriff lassen sich die Münsteraner sehr tief fallen und stehen teilweise mit allen Mann am eigenen Strafraum. Dadurch wird der Raum für den Gegner sehr eng.
Strubers Überlegungen „Pendel-Position“ für wichtigsten Spieler?
Eric Martel könnte beim 1. FC Köln wieder auf die Sechs zurückkehren. Ausschlaggebend dafür sind die Rückkehrer in der Innenverteidigung. Trainer Gerhard Struber hält sich die Position jedoch offen. An den vergangenen drei Spieltagen hat Martel den FC jeweils als Kapitän auf den Platz geführt. Dabei vertrat der 22-Jährige nicht nur Timo Hübers als Spielführer, sondern übernahm gleichzeitig dessen Position als zentraler Part in der Innenverteidigung. Der deutsche U21-Nationalspieler hat dabei keine Probleme, die Position ohne Qualitätsverlust in der Abwehr auszufüllen. Problematisch war die Situation zuletzt nur deshalb, weil dem FC dadurch sein bester Sechser im Mittelfeld gefehlt hat. Nun stehen FC-Trainer Gerhard Struber am Sonntag gegen Preußen Münster aber alle Innenverteidiger, abgesehen des erkrankten Neo Telle, zur Verfügung. Julian Pauli, Dominique Heintz, Joël Schmied und Timo Hübers können allesamt zum Einsatz kommen.
Struber stellt Pauli Startelf in Aussicht
Während Struber seinem Kapitän eine Startelf-Garantie aussprach, stellte er auch Pauli seinen zweiten Einsatz in Folge von Beginn an in Aussicht. „Er hat wieder eine gute Trainingswoche hinter sich gebracht und ist ein Kandidat, von Beginn weg loszulegen.“ Heintz dürfte derweil als Routinier und emotionaler Leader gesetzt sein, wodurch womöglich Schmied am Ende die Bank droht. Allerdings konnte respektive wollte sich Struber am Freitag noch nicht festlegen, ob die entspannte Personalsituation in der Abwehr gleichzeitig dazu führt, dass Martel wieder eine Position nach vorne auf die Sechs rücken wird. „Hybrid ist eine gute Beschreibung“, sagte der Trainer hinsichtlich Martel Rolle auf dem Feld. Dabei habe es der gebürtige Bayer „gut unter Beweis gestellt, zu pendeln.“
Martel kann dabei als flexibler Part agieren, der zwischen der Sechs und der Dreierkette fließend hin und her wechseln kann. „Er hat Stärken im Spielaufbau, kann das Spiel aber auch strategisch lesen. Wir trauen ihm auf beiden Positionen sehr viel zu. In einer Pendel-Position könnte er wichtig sein“, meinte der Österreicher. Neben der defensiven Zentrumsfrage ist ebenfalls noch offen, mit welchen Stürmern Struber am Sonntag beginnen wird. Imad Rondic hatte zuletzt einen unglücklichen Auftritt in Fürth, wobei der FC-Trainer lobend erwähnte, dass der Bosnier „immer wieder zu vielen Chancen kommt und ein gutes Näschen beweist.“ Die Spielidee mit dem intensiven Pressingverhalten sei jedoch „ein Stück weit Neuland“ für den Angreifer. Entsprechend könnte erstmals seit einem halben Jahr wieder Downs neben Lemperle auflaufen, nachdem beide seither häufig abwechselnd ausgefallen waren.
So könnte der FC spielen: Schwäbe – Pauli, Hübers, Heintz – Thielmann, Martel, Pacarada – Waldschmidt, Ljubicic – Downs, Lemperle
Entscheidung um FC-Trikot ab Sommer 2026 gefallen?
Die Spatzen pfeifen es am Geißbockheim schon lange von den Dächern. Bereits Anfang des Jahres hatten diverse Kölner Medien, der Ksta zuerst, von Verhandlungen über einen möglichen Ausrüster- bzw. „Trikotwechsel“ beim FC berichtet. Demnach sollte die Weltmarke den aktuellen Ausrüster Hummel (Vertrag bis 2027) ablösen. Nach Informationen von koeln0221 aus Branchenkreisen soll das nun konkret bzw. final geworden und der FC bereits ab Sommer 2026 wieder (wie zuletzt zwischen 2005 und 2008 in der Ära von Ex-Präsident Wolfgang Overath) in Adidas spielen. Dem Vernehmen nach solle es dann möglicherweise auch kein Karnevalstrikot künftig mehr geben. Für diesen Herbst noch stehe, wie durchsickerte, ein Entwurf von Noch-Ausrüster Hummel als langarmiges, rot-weißes Ringelshirt. Ob Adidas, das ab 2027 bekanntlich bei der DFB-Nationalelf nach sieben Jahren von Konkurrent Nike abgelöst wird, auch den Bundesliga-Ball angreift? Den hat derzeit Derbystar noch inne…