Bin ein selbstbestimmender Mensch Deutet Veh seinen Abschied an?
Armin Veh plant dieser Tage die neue Saison mit dem 1. FC Köln. Doch der 58-Jährige denkt über die anstehende Transferperiode hinaus. Denn sein Vertrag läuft nur noch bis 2020. Aktuell ist Armin Veh noch der starke Mann beim 1. FC Köln. Zumindest noch bis zum 8. September, wenn ein neuer Vorstand gewählt werden wird. Dann dürften Werner Wolf, Jürgen Sieger und Eckhard Sauren das Zepter bei den Geissböcken übernehmen. Erst dann wird sich das mutmaßlich künftige Präsidium mit strategischen Entscheidungen befassen können, die eigentlich jetzt anstünden. Eine davon ist die Vertragssituation von Armin Veh. Für Aufsehen dürften nun Vehs Ausagen im Interview mit dem Express sorgen. Zu seiner persönlichen Zukunft gefragt, antwortete Veh: „Vielleicht habe ich die Klarheit über die Zukunft schon, ich bin ein selbstbestimmender Mensch." Es ist ein offenes Geheimnis, dass der Sportchef zumindest stark bezweifelt, mit dem mutmaßlich künftigen Vorstand konstruktiv zusammenarbeiten zu können. Auch, weil das Vorstandstrio um Werner Wolf mit dem Vorsatz antritt, die Geschäftsführung künftig wieder stärker kontrollieren zu wollen. Veh sagte hierzu: „Erklären kann ich gerne alles – diskutieren geht mir aber zu weit.“ Ob sich der künftige Vorstand damit zufrieden geben wird, darf bezweifelt werden.
Ruhe rund um den 1. FC Köln? Das kölsche Murmeltier lässt grüßen!
Beim 1. FC Köln wird mal wieder über Ruhe diskutiert. Doch die aktuelle Situation scheint diesen Zustand noch nicht herzugeben – eine Einordnung der Geschehnisse in den letzten Tagen. Beim 1. FC Köln wird mal wieder über Ruhe diskutiert. Beziehungsweise über Unruhe, die gerade herrscht, aber möglichst bald durch Ruhe ersetzt werden soll. Der Wunsch nach dieser mysteriösen Ruhe ist so etwas wie das kölsche Murmeltier, das täglich grüßt. Der stolze Traditionsverein ist bereits seit Jahrzehnten vor allem nämlich eines: Ein Unruheherd. Abstieg, Aufstieg, Abstieg, Aufstieg, Abstieg, Aufstieg, Abstieg, Aufstieg, Abstieg, Aufstieg, Europa League, Abstieg, Aufstieg. So lautet die weniger stolze Bilanz der letzten Jahrzehnte. Ruhe und Harmonie haben es ganz offensichtlich schwer am Rhein. Dennoch werden diese beiden Attribute beim 1. FC Köln gefühlt alle paar Wochen eingefordert.
Der 1. FC Union Berlin hat es tatsächlich geschafft: Nach dem 1. FC Köln und dem SC Paderborn steigen auch die Eisernen in die Bundesliga auf. Für die Geissböcke gilt damit: Der Klassenerhalt ist ein realistisches Szenario, die Kölner können sich einen Vorsprung gegenüber anderen Traditionsklubs erspielen. Die nächste Saison stellt für den FC eine große Chance dar. Mit großem Interesse dürfte der 1. FC Köln am Montagabend verfolgt haben, wie sich Union Berlin mit einem 0:0 daheim gegen den VfB Stuttgart das letzte Bundesliga-Ticket sicherte. Für den VfB hingegen geht es erneut in Liga zwei. Die Chance auf den Klassenerhalt ist für den 1. FC Köln groß. Sie zu nutzen, würde die Geissböcke in eine komfortable Situation gegenüber diversen anderen Klubs bringen, die man in Köln auf Augenhöhe wähnt.
Der neue Bundesliga-Spielplan soll voraussichtlich Ende Juni präsentiert werden. Dann steht fest, gegen wen der 1. FC Köln am Wochenende vom 16. bis 18. August erstmals nach dem Wiederaufstieg um Erstligapunkte spielen wird. Klar ist hingegen nun, gegen wen Trainer Achim Beierlorzer sein Team erstmals in einem Testspiel unter die Lupe nehmen wird. Am Sonntag, 14. Juli (13.30 Uhr) spielt der FC bei Oberligist SSV Reutlingen 05. Im Stadion an der Kreuzeiche freut sich dann vor allem SSV-Aufsichtsratsmitglied Jochen Weigl auf den Erstliga-Besuch aus Köln. Der ehemalige Bundesliga- und Zweitligaprofi (Fürth, Nürnberg, Reutlingen) hat aus gemeinsamen Zeiten bei den 05ern beste Kontakte zu Sportchef Armin Veh und Frank Aehlig, dem Leiter der Lizenzspieler-Abteilung.
Auch Johannes Geis (25) nutzte den letzten Abend in der Halle Tor 2, um noch einmal mit den Mannschaftskameraden zu feiern. Der Mittelfeldspieler war bei Schalke schon aussortiert, kam im Winter und half, den 1. FC Köln im Aufstiegskampf zu stabilisieren. 14 Einsätze standen am Ende auf der Habenseite, dabei gelangen dem Standardspezialisten fünf Assists. So war das halbe Jahr, dass den FC dem Vernehmen ein Aufstiegsprämie von knapp 500 000 Euro an Schalke 04 kostet, für beide Seiten ein Gewinn. Nach Informationen des Express geht nun die Zeit beim FC zu Ende. Offiziell lässtt Armin Veh die Personalie zwar noch offen: „Darüber spreche ich jetzt erstmal mit dem Trainer. Wenn wir endgültig darüber beraten haben, gibt es eine Entscheidung.“ Doch intern soll längst Klarheit herrschen, auch der Spieler soll Bescheid wissen. Schon ein Es ist kein Geheimnis mehr, dass der FC auf seiner Position im defensiven Mittelfeld nach Verstärkung sucht.
FC-Duo Pawlak und Schmid Darum werden wir Co-Trainer
Der eine wollte eigentlich als Chef-Scout einen neuen Karriereweg einschlagen, dem anderen standen nach der Rettung der U21 die Türen für einen Cheftrainer-Posten offen. Doch Manfred Schmid und Andre Pawlak werden die Assistenten des neuen FC-Trainers Achim Beierlorzer (51). Im EXPRESS erklären sie warum. in der Woche nach dem Regensburg-Spiel hatten wir uns erstmals mit Beierlorzer in Köln getroffen – und jeweils ein Gespräch mit ihm geführt. Es ist absolut positiv, dass Achim sich von jedem selbst ein Bild gemacht hat. Er hat auch mit dem gesamten Staff gesprochen.“ Lange nachdenken mussten sie nicht. Pawlak: „Ich war jetzt 18 Jahre Cheftrainer. Aber ich habe nicht das Gefühl, ins zweite Glied zu rücken. Achim sieht uns als Team. Wir haben mit Spielvorbereitung und -nachbereitung, mit Gegner-Scouting und so weiter genug zu tun.“
U17-Keeperin des 1. FC Köln schafft im EM-Finale Unglaubliches
Was war das für ein packender Krimi! In einem wahren Elfer-Thriller haben sich die deutschen U17-Mädchen in Bulgarien gegen die Niederlande den siebten EM-Titel gesichert. Nach dem Schlusspfiff kannte der Jubel keine Grenzen – allerdings wussten die DFB-Talente auch, bei wem sie sich zu bedanken hatten. Denn eine Akteurin im Team von Bundestrainerin Ulrike Ballweg (53) wuchs im Elfmeterschießen über sich hinaus: Pauline Nelles (17), Die Torhüterin bewies im Elfer-Krimi, dass sie Nerven wie Drahtseile hat. Sage und schreibe vier Elfmeter in Folge parierte die Keeperin. Und alle Versuche der Niederländerinnen waren keineswegs schlecht geschossen. Am Ende triumphierte Deutschland 3:2 nach Elfmeterschießen. Nach 90 Minuten hatte es 1:1 gestanden. Nun will sie auch im Bundesliga-Team der Kölnerinnen angreifen.
Tradition vs. Investoren: Nagelsmann verkennt die Realität
Julian Nagelsmann begleitet seinen Wechsel vom Hopp-Verein zum Brauseclub mit despektierlichen Äußerungen zum Thema Tradition im Fußball. Doch selbst wenn man von allen emotionalen Aspekten absieht und die rein sportliche Bilanz der Investorenvereine und Firmen-Klubs in Deutschland betrachtet, ist diese bisher alles andere als eindrucksvoll. Der scheidende Hoffenheim-Coach hat in der Diskussion zur Öffnung der Bundesliga für Investoren und die 50+1-Regelung im Interview mit dem „kicker“ eine bemerkenswerte Aussage getätigt: „Da müssen die Traditionalisten umdenken. Es gibt den schönen Spruch: Tradition ist wie eine Laterne, den Intelligenten leuchtet sie den Weg, die Dummen klammern sich an sie. Genauso ist es. Die vielen Traditionsvereine müssen ihren Status versuchen zu nutzen, um Investoren zu motivieren.“
Sommerfahrplan 2019/20 des FC Trainingsauftakt Anfang Juli
Der 1. FC Köln startet die Bundesliga-Rückkehr Anfang Juli. Nach Trainingslagern in Donaueschingen und in Scheffau steht am 4. August die Saisoneröffnung auf dem Programm. Die Termine in der Übersicht:
Gerichts-Zoff um Modeste Cannavaro-Termin in Köln geplatzt
Zwei Millionen Euro fordert Berater Giacomo Petralito vom 1. FC Köln für seine Vermittlertätigkeit beim Transfer von Anthony Modeste (31) 2017 nach China. Der Prozess vorm Kölner Landgericht war im Januar vertagt worden, sollte am 4. Juni spektakulär mit der Aussage von Italiens Weltmeister Fabio Cannavaro (45/war Modestes Trainer bei Tianjin) weitergehen. Wie BILD erfuhr, ist der Termin geplatzt! Grund: Weil ein Richter ausfällt, musste dieser durch einen neuen ersetzt werden. Der allerdings hatte zuvor ausgerechnet knapp dreieinhalb Jahre in der Kanzlei gearbeitet, die den FC vertritt. Die Petralito-Seite hat deshalb einen Befangenheitsantrag gestellt. Jetzt muss das Oberlandesgericht entscheiden, ob wirklich Befangenheit vorliegt. Ein neuer Gerichts-Termin wird nicht vor September erwartet.
„Unruhe hatten wir genug" Wettich spricht Klartext zur Vorstandssuche
Nach dem angekündigten Rückzug von Toni Schumacher und Markus Ritterbach scheint der Weg für den neuen Vorstand frei. Im Gespräch mit der Rheinischen Post gab Aufsichtsrat Einblick in die Gespräche – unter anderem mit CDU-Politiker Wolfgang Bosbach. „Es gab zwei Treffen der Findungskommission mit Herrn Bosbach. Im zweiten Gespräch Mitte April hat er uns erklärt, dass er mit den beiden amtierenden Vizepräsidenten antreten möchte. Wir haben uns am Ende nicht für dieses Team entschieden, waren aber jederzeit offen gegenüber Herrn Bosbach. Es waren angenehme Gespräche.“ Wettich ist froh, dass es nicht zu einer Kampfkandidatur kommt: „Wir haben jetzt frühzeitig Klarheit und können uns auf die wichtigen sportlichen und strukturellen Herausforderungen konzentrieren. Ein Wahlkampf hätte für Unruhe gesorgt, die hatten wir lange genug.“
Beierlorzer bestimmt den FC-Kapitän Hector muss um seine Binde zittern!
Zwischen Sommerpause und dem Trainingsstart Anfang Juli am Geißbockheim schraubt Kölns neuer Trainer Beierlorzer gemeinsam mit Sportboss Veh am Bundesliga-Kader. Ein Thema ist natürlich die Mannschafts-Hierarchie, die in der Aufstiegs-Saison eher zu Wünschen übrig ließ unddie Grüppchen-Bildung den Erfolg zu gefährden schien. Beierlorzer geht jetzt neue Wege. Während Anfang vor einem Jahr seine Führungsspieler bestimmte und daraus dann den Kapitän wählen ließ, macht sein Nachfolger es umgekehrt. „Der Mannschaftsrat soll die Spieler vertreten. Deshalb sollen die Profis ihn auch wählen, nachdem sie sich alle ausreichend kennengelernt haben. Den Kapitän werde ich am Ende bestimmen, weil er mein verlängerter Arm auf dem Platz ist und eine wichtige Position einnimmt,“ verrät Beierlorzer. Jonas Hector ist nach einer Saison als Kapitän und Chef also nicht mehr gesetzt. Beierlorzer hat klare Vorstellungen von seinem Köln-Start. Neben Flügelflitzer Kingsley Schindler und Zwolle-Verteidiger Kingsley Ehizibuhe sollen noch mindestens ein Sechser und zwei Innenverteidiger kommen, bevor am 4. Juli das erste Platztraining steigt.
Ehizibue-Deal noch diese Woche? Geis-Abschied steht bevor
Der 1. FC Köln trifft die nächsten Personalentscheidungen. Mit Kingsley Ehizibue soll möglicherweise noch in dieser Woche der neue Rechtsverteidiger in der Domstadt unterschreiben. Derweil wird Johannes Geis den FC verlassen, offenbar ist nur noch der Zeitpunkt der offiziellen Verkündung offen. Die Entscheidung, so heißt es am Geißbockheim, sei bereits gefallen und auch mit dem Spieler besprochen. Allerdings wolle der FC den Abgang möglicherweise erst verkünden, wenn der Mittelfeldspieler einen neuen Verein gefunden hat. Neuer Rechtsvertei9diger soll Kingsley Ehizibue von PEC Zwolle werden, sickerte vor einer Woche durch. In dieser Woche könnte der FC noch Vollzug melden. Der 24-Jährige gilt als schneller Rechtsverteidiger mit einer guten Flanke und defensiver Stabilität. Im Januar war eine Ablösesumme von zwei bis drei Millionen Euro im Gespräch gewesen. Da der Vertrag des gebürtigen Münchners in einem Jahr ausläuft, dürfte sich die Ablösemaximal in dieser Region bewegen, eher niedriger.
Willi Kronhardt heißt der neue Chefscout des 1. FC Köln. Der 50-Jährige erhält beim FC einen Vertrag über zwei Jahre und übernimmt die Position mit sofortiger Wirkung. Kronhardt folgt auf Manfred Schmid, der ins Trainerteam der Profis gewechselt ist. Armin Veh sagt: „Wir wollten die Position des Chefscouts sofort mit einem Mann besetzen, der ein breites Netzwerk und vielfältige Erfahrung nicht nur als Scout, sondern auch als Trainer mitbringt. Denn ich glaube, dass Trainer einen etwas anderen Blick auf Spieler haben, der im Scouting sehr hilfreich ist. Mit Willi haben wir den Richtigen gefunden und ich bin froh, dass er sich für den FC entschieden hat.“ Nach seiner Spielerkarriere sammelte Kronhardt Erfahrung als Co-Trainer und Cheftrainer u.a. bei Eintracht Braunschweig, VfL Wolfsburg II und dem SV Elversberg. Seit Juli 2017 war Willi Kronhardt als Chefscout des russischen Pokalsiegers und Vizemeisters Lok Moskau tätig. Willi Kronhardt sagt: „Köln kenne und schätze ich noch aus meiner Zeit bei der Fortuna."
Meier packt bei Köln-Talk aus Ja, wir haben mit Klopp verhandelt
Am Samstag steht Jürgen Klopp mit dem FC Liverpool im Champions League Finale. Aber wussten Sie, dass er einst um ein Haar beim FC gelandet wäre? Dies entlockte Moderator Martin Schlüter am Dienstagabend beim Köln-Talk Loss mer Schwade im Volksmund Ex-FC-Manager Michael Meier. "Ich hab das damals dementiert. Aber ja, wir haben mit Klopp verhandelt", plauderte Meier aus dem Nähkästchen. Nach dem Aufstieg 2008 wäre es beinahe so gekommen, dass Klopp anstelle von Christoph Daum übernommen hätte. Doch den Coach zog es dann lieber zum BVB. Die Zuschauer im beliebten Lokal auf der Vorgebirgstrasse erfuhren allerlei Neuigkeiten aus der Fußball-Welt. Auch, dass Nationaltorwart Manuel Neuer fast ans Geissbockheim gekommen wäre. Der ehemalige Fortuna-Trainer Uwe Koschinat gab sich als fairen Sportsmann und lobte die Hartnäckigkeit der Macher von Viktoria Köln und gratulierte zum Aufstieg.
Mit Wucht in die Bundesliga In dieser Tabelle ist der FC schon 15.
So manch ein FC-Fan dürfte den Eisernen heimlich die Daumen gedrückt haben. Der überraschende Aufstieg von Union Berlin dürfte dem 1. FC Köln recht sein. Denn nimmt man nur die wirtschaftlichen Eckdaten, dürfte dem Klassenerhalt nichts im Wege stehen. In der TV-Tabelle ist der FC schon 15., ein Platz der im nächsten Jahr wohl das Saisonziel sein dürfte. Denn auch Fortuna Düsseldorf steht in diesem Ranking hinter dem rheinischen Rivalen. 38,6 Millionen Euro kassiert der 1. FC Köln im nächsten Jahr an TV-Geldern, dazu kommen noch fünf Millionen Euro an Prämien für das Erreichen der Europa League 2017. In der Summe kassiert man also auch mehr als Freiburg und Augsburg. Bei Werbepartnern, Merchandising und Zuschauereinnahmen wird der FC diese Konkurrenz auch hinter sich lassen und dürfte sich, was die Einnahmen betrifft, in etwa mit dem FSV Mainz auf Augenhöhe befinden.
Neuer Chefscout aus Moskau Kronhardt folgt auf Schmid
Der 1. FC Köln hat einen Nachfolger für Manfred Schmid als Chefscout der Geissböcke gefunden. Wie der Klub am Mittwoch mitteilte, übernimmt Willi Kronhardt sofort die Aufgabe am Geißbockheim. Der 50-Jährige war zuvor zwei Jahre lang bei Lokomotive Moskau in gleicher Position tätig gewesen. Er spielte für Fortuna Köln, Eintracht Braunschweig und Energie Cottbus, war später Trainer bei Braunschweig, dem VfL Wolfsburg II und dem SV Elversberg. Schließlich ging Willi Kronhardt, geboren 1969 in Tokarewka in der einstigen Sowjetunion, nach Moskau und arbeitete dort von 2017 bis 2019 als Chefscout. In dieser Zeit gewann Lok erstmals nach 14 Jahren wieder die Meisterschaft und wurde in der abgelaufenen Saison Vizemeister. „Es war in Moskau eine sehr intensive und interessante Zeit. Ich konnte ein Netzwerk aufbauen, das mir zu einem späteren Zeitpunkt auch helfen kann.“ Kronhardt muss sofort mit der Arbeit beginnen, denn die Kaderplanungen beim FC dürften der Schlüssel zum angestrebten Klassenerhalt in der kommenden Saison sein.
Was Beierlorzer von seinen Profis im Urlaub erwartet
Achim Beierlorzer will erstmal die Seele baumeln lassen. „Meine Frau und ich sind über das Wochenende in Venedig“, erzählt der neue FC-Coach, wie er die ersten wirklich freien Tage nach seiner Präsentation genießen wird. Seine Spieler dürfen derzeit auch voll und ganz entspannen – noch... Beierlorzer wird im Urlaub sicher das ein oder andere Mal die Laufschuhe schnüren. Und das erwartet er auch von seinen Spielern. Kingsley Schindler sprach bei seinem ersten Besuch im Geißbockheim von einem „knackigen Trainingsplan“. Beierlorzer aber wiegelt ab: „Der unterscheidet sich auch nicht groß von anderen. Die ersten 14 Tage sind komplett frei. Dann hat jeder individuell sein Programm mitbekommen. Die Spieler können sich das relativ frei einteilen“, sagt Beierlorzer: „Mir ist auch egal, ob einer Beachvolleyball oder Tennis spielt, joggt oder Rad fährt. Sie sind Sportler, die bewegen sich ja gerne.“
Nach Ingolstadt-Abstieg Nimmt Köln einen Anlauf bei Kittel?
Als der 1. FC Köln im vergangenen Sommer einen variablen Offensivspieler, der gleichzeitig Tore erzielen und vorbereiten kann, suchte, beschäftigte sich Sportchef Armin Veh auch mit Sonny Kittel (26). Aber nur kurz, denn der Spielmacher verlängerte im Juli beim FC Ingolstadt 04. Nach dem Abstieg des FCI könnten die Geissböcke einen neuen Anlauf nehmen. Denn jetzt ist Kittel zu haben – und zwar ablösefrei. Armin Veh kennt Sonny Kittel bestens. Unter dem Trainer Veh stieg Kittel einst bei Eintracht Frankfurt von der U19 zum Profi auf. Später, in der zweiten Amtszeit Vehs in Frankfurt, spielte Kittel noch immer bei seinem Heimatverein. Erst mit dem Abschied des Trainers kam der Abschied des einst größten Talents des Frankfurter Nachwuchs nach Ingolstadt. Seit zwei Jahren ist Kittel verletzungsfrei, seit zwei Jahren Leistungsträger in der 2. Liga. Abstieg hin oder her, mit seiner Flexibilität in der Offensive – der beidfüßige Standardschütze kann alle Positionen hinter der Sturmspitze spielen – würde Kittel zum FC passen und Achim Beierlorzer aus der zweiten Reihe neue Optionen eröffnen.
Als neuer Trainer des 1. FC Köln wartet auf Achim Beierlorzer in den nächsten Wochen viel Arbeit. Für die Testspiele hat er ein paar besondere Regeln aufgestellt. Zweimal hat sich der Oberfranke bereits mit seinen Co-Trainern Manfred Schmid und André Pawlak ausgetauscht: „Wir freuen uns riesig auf die gemeinsame Arbeit“, sagt Beierlorzer. Eine Arbeit, an deren Ende allgemein ausgedrückt „kollektives Handeln“ der Mannschaft stehen soll. „Schwarmverhalten zu erarbeiten, ist eine Trainingssache“, erklärt der Fußballlehrer. In den Testspielen werden wir immer von Halbzeit zu Halbzeit komplett wechseln. Zum einen, damit die Belastung nicht zu hoch ist, zum anderen, damit sich jeder zeigen kann.“ Beierlorzer will mit der Strategie zudem „Siegermentalität“ entwickeln. Als sei dies alles noch nicht genug für ein gewöhnliches Testspiel, kommen beim FC unter Achim Beierlorzer noch sogenannte „Provokationsregeln“ dazu. Das bedeutet, dass es zum Beispiel eine bestimmte Anzahl von Balleroberungen in der gegnerischen Hälfte, Flanken oder Torschüsse als Zusatzaufgabe für das jeweilige Halbzeitteam zu erfüllen gilt.
Rückblick auf die Saison des FC Top aufgestellt in der falschen Liga
Mit großem Druck startete der 1. FC Köln in die abgelaufene Saison. Die Erwartungshaltung kam aber nicht von den Fans, sondern zu großen Teilen aus dem Club selbst. Doch die Mission, die Rückkehr in die Bundesliga zu verwirklichen, wurde am Ende des Tages erreicht. Überzeugt hat der effzeh dabei beileibe nicht, auch wenn der Aufstieg als Zweitliga-Meister letztlich deutlich daherkommt. Die anderen Zielen dagegen hat das Team verfehlt: Die Herzen des Publikums konnten in dieser Saison nur einzelne wie Jhon Cordoba zurückerobern. Eine Grundlage, die auch eine Spielklasse darüber bessere Zeiten verspricht, konnte auch nicht gelegt werden. Am Druck, an der Erwartungshaltung und den Ansprüchen lag es dabei sicherlich nicht. Es war rund um den 1. FC Köln ein anstrengendes Jahr – vor allem mental. Vergnügungssteuerpflichtig war es definitiv nicht. Gut, dass jetzt erst einmal Sommerpause ist!
Am Montagabend wurde Tomas Soucek (24) als bester Spieler der abgelaufenen Saison in der tschechischen Liga ausgezeichnet. Die überragende Saison des Mittelfeldspielers fand damit ihren krönenden Abschluss, befindet "Radio Praha". In welchem Trikot Soucek in der kommenden Saison spielen wird, ist immer noch nicht klar – er sagte dazu: "Für mich ist es sehr kompliziert, denn ich sehe Vorteile in beiden Möglichkeiten. Bei Slavia motiviert mich ganz stark die Qualifikation für die Champions League, davon sind wir nur ein Stück entfernt. Auf der anderen Seite aber reizt mich das Angebot eines anderen großen europäischen Vereins." Fenerbache und Spartak Moskau haben bereits ihr Interesse bekundet, auch der 1. FC Köln wurde in der Vergangenheit mit ihm in Verbindung gebracht. Soucek favorisiere aber vielmehr Clubs der deutschen Bundesliga, heißt es in Tschechien.
Nach Abstieg ablösefrei Deshalb würde Kittel zum FC passen
Sonny Kittel ist mit dem FC Ingolstadt in der Relegation gegen den SV Wehen Wiesbaden abgestiegen. Armin Veh hatte den Mittelfeldspieler einst bei Eintracht Frankfurt gefördert in der Saison 2011/12 in der zweiten Liga zum Stammspieler geformt. In 64 Zweitligapartien war der 26-Jährige an 41 Treffern beteiligt – eine ganz starke Bilanz. Nach dem Abstieg in die 3. Liga ist der Offensivmann nun ablösefrei. Die Chance für den Effzeh? Kittel ist flexibel einsetzbar und hat in seiner Karriere bereits auf sechs (!) verschiedenen Positionen agiert. Ob auf den Flügeln, im Zentrum oder gar im Sturm – der 60-fache Bundesligaspieler hat keine großen Anpassungsschwierigkeiten. Die offensive Denkweise vom neuen Trainer Achim Beierlorzer könnte Kittel ebenfalls zupasskommen. Die Kölner sehen sich in dem vorderen Bereich eigentlich schon sehr gut aufgestellt, doch der langfristige Ausfall von Clemens und die Möglichkeit, einen Akteur mit einem solchen Gesamtpaket zum Nulltarif zu erhalten, könnten zum Umdenken führen.
Der 1. FC Köln verliert ein Abwehrtalent. Innenverteidiger Sven Sonnenberg wechselt aus der U21 des FC in die 3. Liga zu Hansa Rostock. Der 20-Jährige kommt ablösefrei und hat einen Zweijahresvertrag bis zum 30.06.2021 in Rostock unterschrieben. „Wir freuen uns, dass Sven sich für Hansa Rostock entschieden hat. Trotz seines jungen Alters kann er bereits auf reichlich Erfahrung zurückblicken. Zudem genoss er eine hervorragende fußballerische Ausbildung in Köln und besitzt enormes Entwicklungspotential“, beschreibt Sport-Vorstand Martin Pieckenhagen die Eigenschaften des Neuzugangs.
30 Mio. Ablöse oder FC-Verbleib Klartext von Veh zu Meré
Es war nur eine Frage der Zeit, bis die Gerüchteküche wieder brodeln würde: Aus Spanien hieß es diese Woche, der FC Sevilla und Atlético seien weiterhin scharf auf Meré. Armin Veh ist bezüglich der Zukunft seines Top-Verteidigers ganz gelassen. Der FC-Geschäftsführer: „Es gibt eine Frist, bis zu der er gekauft werden kann. Aber Jorge wird bei uns bleiben.“ Klare Worte! Warum ist sich Veh so sicher? „Es kommt kein Signal vom Berater, dass Interesse da wäre, wegzugehen. Nicht umsonst hat Jorge frühzeitig bei uns verlängert.“ Bereits zu Saisonbeginn hatte Meré einen neuen Kontrakt mit Laufzeit bis 2023 unterschrieben. Dabei war auch seine Ausstiegsklausel für die nun anstehende Wechselperiode auf 30 Millionen Euro angehoben worden. Diese dürfte bis zum 30. Juni gelten.