Noch kein Urlaub Aufsteigern winkt besondere Ehrung
Nach dem abschließenden Spiel in Magdeburg (Sonntag, 15.30 Uhr) ist noch nicht für alle FC-Aufsteiger Schluss. Lediglich die gesperrten Spieler um Jhon Cordoba, der schon am Montag seinen wohlverdienten Urlaub antritt, und die Nationalspieler, die zu ihren Auswahlteam reisen, verabschieden sich frühzeitig. Der Rest hat über die Woche verteilt noch einige Termine zu absolvieren. So stehen kommende Woche diverse Untersuchungen und Leistungstests an. Drexler ist am Montag zu Gast bei RTL Nitro, Terodde nimmt an einer Charity-Fahrradtour zugunsten der Toni-Kroos-Stiftung teil. Am Freitag (24. Mai, 18 Uhr) stehen die FC-Aufsteiger sogar noch mal auf dem Rasen – für ein Freundschaftsspiel bei der Sportvereinigung Porz. Am Samstag winkt dem Zweitliga-Meister dann der Rathaus-Empfang durch OB Henriette Reker. Die Stadt Köln und der FC befinden sich aktuell im intensiven Austausch und stimmen noch final den Termin für die Ehrung ab.
Interview mit Müller-Römer „Ich mache mir ein paar Sorgen"
Der 1. FC Köln spielt in der nächsten Saison wieder erste Bundesliga. Der kommissarische Klubchef Stefan Müller-Römer sieht aber noch einige Dinge im Verein kritisch. Herr Müller-Römer, wie fällt Ihr Saison-Fazit aus? Stefan Müller-Römer: "Der Aufstieg ist sehr erfreulich. Das war das Ziel, wir haben es erreicht. Spielerisch hat mich nicht alles vom Hocker gerissen. Da mache ich mir im Hinblick auf die Bundesliga ein paar Sorgen. Wir müssen schauen, dass wir unser Team so verstärken können, dass wir sicher die Klasse halten."
1. FC Köln will sich mit Sieg aus der Liga verabschieden
Zwar steht der 1. FC Köln als Zweitliga-Meister bereits vor dem Saisonfinale in Magdeburg fest, Mannschaft und Trainer wollen im Auswärtsspiel noch einmal alles geben. Schließlich wollen sich die Geißböcke mit einem Sieg aus der Liga verabschieden. Es gibt ein paar Dinge vor dem letzten Spieltag der Saison 2018/19, an denen nicht mehr zu rütteln ist. So Erfreuliches wie der feststehende Aufstieg des 1. FC Köln zurück in die Bundesliga und so Trauriges wie der Abstieg des 1. FC Magdeburg in Liga drei. Am Sonntag (15.30 Uhr/Sky) treffen diese beiden Gefühlswelten in der mit 27?500 Zuschauern ausverkauften Magdeburger MDCC-Arena zum Kehraus aufeinander. Fest steht dabei, dass es für beide Trainer der vorerst letzte Auftritt auf der Bank der beiden Traditionsclubs sein wird. Eine Einsatzgarantie gibt es auf Kölner Seite für niemanden außer Torjäger Simon Terodde, der mit 28 erzielten Toren Jagd auf den Rekord von Sven Demandt machen darf. Vier Treffer fehlen ihm noch.
Pawlak: „Gehe davon aus, dass der Weg in Köln weitergeht“
Für André Pawlak wird die Partie in Magdeburg am Sonntag das letzte Spiel als Cheftrainer des 1. FC Köln sein. Für den Fußballlehrer waren die drei Wochen als Coach der Profis nach eigener Aussage enorm lehrreich. Welche Position der 48-jährige nach der Saison bekleidet, wird sich in der kommenden Woche entscheiden. Wahrscheinlich ist jedoch, dass Pawlak dem Verein erhalten bleibt. Eine wirkliche Chance auf den Cheftrainerposten über die Saison hinaus hatte Pawlak beim FC aber wohl nicht. Schon vor seinem Amtsantritt schienen sich die Verantwortlichen am Geißbockheim auf Achim Beierlorzer festgelegt zu haben. Daher ist es wenig verwunderlich, dass nun über die Zukunft des Gelsenkircheners spekuliert wird. Pawlak besitzt in Köln noch einen Vertrag bis 2020 bei der U21. Trotz der Angebote anderer Vereine kann sich der Trainer gut vorstellen, diesen auch zu erfüllen. „Wir werden uns nächste Woche nach dem Spiel final zusammensetzen“, wich Pawlak am Freitag der Frage nach seiner Zukunft erneut aus.
FCM verabschiedet sich gegen Köln „Bereicherung der Liga“
„Nie mehr Dritte Liga“, haben die Fans nach dem Aufstieg gesungen. Doch es ist bekanntlich anders gekommen. Morgen erleben die Anhänger des 1. FC Magdeburg ihre Mannschaft vorerst zum letzten Mal in einem Zweitligaspiel. Und die will vor ausverkaufter Kulisse noch einmal alles geben. „Wir wollen zu Hause noch einmal alles geben und zeigen, dass diese Mannschaft für besondere Momente gesorgt hat und eine Bereicherung der Liga gewesen ist“, blickte Michael Oenning auf seinen letzten Tag als FCM-Trainer voraus. Nicht nur er, auch mehrere Spieler werden nach der Partie gegen den 1. FC Köln, die um 15.30 Uhr angepfiffen wird, verabschiedet. Auch Oenning weiß, dass er seine Schützlinge gegen den 1. FC Köln nicht extra motivieren muss. „Wir müssen uns nicht verstecken, Im Gegenteil, wir können zeigen, was den 1. FC Magdeburg ausgemacht hat in diesem Jahr, da freue ich mich drauf“, so Oenning. Die Fans werden weiter zu ihrem Club stehen und auch morgen wieder singen „Unser Glaube kennt keine Liga, FCM wir lieben dich ...“
Müller-Römer über Bundesliga-Rückkehr und Abstiegsangst
Stefan Müller Römer hat eine klare Meinung zum Abgang von Ex-Präsident Werner Spinner. Im Gespräch sprach Müller-Römer über die Rückkehr des Effzeh in die 1. Bundesliga: „Der Aufstieg ist sehr erfreulich. Das war das Ziel, wir haben es erreicht. Spielerisch hat mich nicht alles vom Hocker gerissen. Da mache ich mir im Hinblick auf die Bundesliga ein paar Sorgen. Wir müssen schauen, dass wir unser Team so verstärken können, dass wir sicher die Klasse halten.“ Und über die vorzeitige Entlassung von Ex-Trainer Markus Anfang sagte er: „Das ist eine Entscheidung der sportlichen Geschäftsführung. Sie war zu diesem Zeitpunkt sicherlich ungewöhnlich. Aber genau diese Dinge muss man Armin Veh überlassen. Er hat es entschieden, und wir haben es akzeptiert.“ Und weiter über die Notwendigkeit, den Kader für die 1. Bundesliga zu verstärken: „Wir sind nicht auf Rosen gebettet, das kann man schon klar sagen. Wir müssen sehr genau überlegen, wie wir das Geld einsetzen. Aber die Bereitschaft, etwas mehr Risiko zu gehen, um unbedingt die Klasse zu halten, ist in jedem Fall da. Denn ein neuerlicher Abstieg wäre aus meiner Sicht fatal.“ Zur Zukunft von Sportchef Armin Veh bemerkte er: „Wir haben die spezielle Situation, dass im September ein neuer Vorstand gewählt werden soll. Der künftige Vorstand hat dann genug Zeit, sich dazu Gedanken zu machen.“
Abfahrt zum letzten Saisonspiel Diese 18 Spieler sind dabei
Am frühen Samstagmorgen hat sich die Mannschaft des 1. FC Köln auf den Weg nach Magdeburg gemacht. Gegen den bereits feststehenden Absteiger steigt am Sonntag das letzte Spiel der Zweitligasaison. Verzichten muss Trainer André Pawlak dabei nicht nur auf ein gesperrtes Trio, sondern auch erneut auf Modeste. Dafür hat es mit Nikolas Nartey einen Nachwuchsspieler in den Kader geschafft.
Tor: Horn, Kessler
Abwehr: Schmitz, Sobiech, Sörensen, Czichos, Hector, J. Horn, Bader
Schlammschlacht oder geregelter Neustart Wie geht es weiter beim 1. FC Köln?
Die Reaktionen auf die Vorstandskandidaten beim 1. FC Köln sind überwiegend wohlwollend, für die Vizepräsidenten gibt es derweil Kritik. Ob der Club auf eine Schlammschlacht zusteuert oder den geregelten Neustart hin bekommt, liegt nun an Toni Schumacher und Markus Ritterbach. Sie schweigen seit Monaten mehrheitlich und stehen derzeit noch ohne bekanntes Team und jegliches inhaltliches Programm da. An die beiden Vizepräsidenten dürften daher auch die jüngsten Worte von Stefan Müller-Römer im Gespräch mit dem Stadtanzeiger gerichtet gewesen sein. „Wenn eine vorstandsinterne Nachricht, in der es konkret um die Gescha?ftsfu?hrung geht, an diese durchgesteckt wird, ist das ein Vertrauensbruch.“ Auch wenn Vorstandskollege Müller-Römer kritische Worte findet, hat das potentielle Nachfolger-Trio sich durchaus offen dafür gezeigt, den noch amtierenden Vize-Präsidenten eine Brücke für einen rühmlichen Abschied aus dem Amt zu bauen. Vor allem der „Tünn“, die Vereinslegende Toni Schumacher, aber auch der für den Club weniger bedeutsame Ritterbach müssen sich nun entscheiden, ob sie über diese Brücke gehen und doch noch für beste Laune im Aufstiegssommer sorgen oder den Club mit einer trotzigen Kampfkandidatur wider jeglicher Vernunft und ohne erkennbares Konzept einer Schlammschlacht aussetzen wollen.
Überraschende Nominierung Pawlak verzichtet auf zwei Routiniers
Der FC-Kader für das letzte Spiel in der 2. Liga ist raus! Trainer André Pawlak sorgt bei der Nominierung für das 18er-Aufgebot für einige Überraschungen. So verzichtet er bei seinem letzten Spiel als Chefcoach in Magdeburg (So., 15.30 Uhr) überraschend auf die beiden Routiniers Matthias Lehmann und Marcel Risse. Für Lehmann war damit die 3:5-Niederlage gegen Regensburg letzte Woche sein letzter Auftritt im FC-Trikot. Der Ex-Kapitän wird seine Karriere nach der Saison beenden. Wie Pawlak bereits auf der Pressekonferenz ankündigte, bekommen dafür Spieler, die lange außen vor waren, noch mal die Chance sich zu zeigen. So stehen mit Sörensen, Bader und Nartey drei Spieler im Aufgebot, die diese Saison kaum oder gar keine Rolle gespielt haben. Zudem sind Jannes Horn und Salih Özcan in den Kader gerückt..
Arnsberg: Theo Hilligsberg ist verrückt auf den 1. FC Köln
Arnsberg.Wo das Fanblut überwiegend königsblau und schwarz-gelb ist, gibt es auch eine ganz besondere Enklave: in der Lasmecke. „Jedem Jeck sing Pappnas“ lautete vor einigen Jahren das Motto im Kölner Karneval. Im Sauerland würde man dies mit „Jeder hat seinen eigenen Fimmel“ übersetzen. Bei Theo Hilligsberg ist es allerdings kein Fimmel, sondern echte Liebe - zum 1. FC Köln. Allein der Gedanke an Geißbock Hennes beschert dem 69-jährigen Ur-Arnsberger Schmetterlinge im Bauch.Im Gespräch mit dem ehemaligen Vermessungstechniker beim Amt für Agrarordnung lernt man einen charmanten und liebevollen FC-Fan kennen, der vor allem eines kann – über sich selbst lachen. Jeden Morgen wird der Plüsch-Geißbock Hennes begrüßt. Und natürlich Kreationen aller sieben Nachkommen von Ur-Geißbock „Hennes I.“ - sowohl als Plüschtier als auch als Lampe. Apropos Lampe: Ein morgendliches Ritual im Hause Hilligsberg ist das Lesen des Sportteils der Tageszeitung zusammen mit einem beleuchteten Geißbock. Wahre Fanliebe also.
Dank Elfmeter in der Nachspielzeit U19 gewinnt den Pokal
Die U19 des 1. FC Köln hat sich dank eines späten Treffers von Darko Churlinov den FVM-Pokal gesichert. Im Finale bezwang die Elf von Trainer Stefan Ruthenbeck Bayer 04 Leverkusen mit 1:0 (0:0). Damit haben die A-Junioren Revanche für die Derbyniederlage am vergangenen Wochenende genommen. Als sich die Zuschauer wohl schon auf die Verlängerung eingestimmt hatten, sorgte ein Handelfmeter doch noch für die Entscheidung in der regulären Spielzeit. Darko Churlinov schnappte sich in der zweiten Minute der Nachspielzeit den Ball und versenkte aus elf Metern eiskalt zum 1:0-Endstand und dem damit verbundenen Pokalsieg. Durch den Gewinn des FVM-Pokals sind die A-Junioren des Effzeh gleichzeitig für den DFB-Pokal in der kommenden Saison qualifiziert.
André Pawlak wird beim 1. FC Köln Co-Trainer unter Achim Beierlorzer
Die Würfel sind gefallen: André Pawlak bleibt dem 1. FC Köln erhalten und wird laut exklusiven effzeh.com-Informationen Co-Trainer unter Achim Beierlorzer. Schon seit vergangener Woche wurde es heftig diskutiert, nun ist es perfekt: Wie effzeh.com exklusiv erfuhr, bleibt André Pawlak dem 1. FC Köln erhalten und wird zur kommenden Saison Co-Trainer unter dem neuen Chefcoach Achim Beierlorzer. Zusammen mit dem bisherigen Chefscout Manfred Schmid wird der 48-Jährige, der nach der Entlassung von Markus Anfang die „Geißböcke“ als Interimstrainer zum Aufstieg führte, zum Funktionsteam des kommenden Manns an der Seitenlinie beim Bundesliga-Rückkehrer gehören.
Trotz schwieriger Saison Koziello will beim FC bleiben
Hinter Vincent Koziello liegt eine schwierige Saison beim 1. FC Köln. Zu Beginn hatte der Mittelfeldspieler mit privaten Sorgen zu kämpfen, ehe ihn im Laufe der Spielzeit zwei Verletzungen zurückgeworfen haben. Trotzdem fühlt sich der Franzose in Köln wohl und will auch in der Bundesliga weiter beim Effzeh bleiben. Er kam in dieser Saison nur zu 13 Einsätzen in der Zweiten Liga. Nur sechs Mal stand der Franzose, der im Winter 2018 vom OGC Nizza an den Rhein gewechselt war, in der Startelf. Dass der 23-jährige in dieser Spielzeit nur schwer in Tritt kam, hatte zahlreiche Gründe. Der Vertrag des nur 1,68 Meter großen Spielers läuft noch bis 2022. In der kommenden Saison will Koziello unter einem neuen Trainer noch einmal den Neustart wagen. Mit einer kompletten Vorbereitung und hoffentlich ohne Verletzungssorgen.
André Pawlak bleibt als Co-Trainer Auch Schmid weiter im Trainerteam
Am heutigen Sonntag beendet der 1. FC Köln eine Saison, an deren Ende mit dem Aufstieg in die Bundesliga die Pflicht erfüllt wurde, die aber gleichzeitig wenig Anlass zu Begeisterungsstürmen gab. Beim 1. FC Magdeburg wollen sich die Geißböcke nun nach dem 3:5 gegen Regensburg nicht mit einer zweiten Niederlage in die Sommerpause, sondern würdig in Richtung Erstklassigkeit verabschieden. Wie das Portal effzeh.com berichtet, wird Pawlak dem neuen Chefcoach Achim Beierlorzer als Co-Trainer zur Seite stehen. Ebenfalls im Trainerteam verbleibt demnach Manfred Schmid, der zusammen mit Pawlak interimsweise das Kommando übernommen hat, zuvor aber eigentlich als Chefscout verpflichtet worden war. Mit einer offiziellen Bekanntgabe der Personalien ist zeitnah zu rechnen.
Er ist DER Aufsteiger der Saison – Jhon Cordoba ballerte sich mit 20 Toren mitten in die Herzen der Fans. Wenn seine Kollegen am Sonntag (15.30 Uhr) in Magdeburg um die letzten Punkte der Saison kämpfen, ist der Kolumbianer schon im verdienten Urlaub. Herr Cordoba, Trainer Anfang war ein großer Förderer von Ihnen. Wie hart hat Sie seine Entlassung getroffen? Cordoba: "So läuft das eben im Fußball-Geschäft. Der Klub und die Verantwortlichen haben die Entscheidung getroffen, das müssen wir akzeptieren. Markus Anfang bin ich sehr, sehr dankbar. Das Vertrauen, das er mir entgegengebracht hat, hat mir sehr geholfen. Er war mit ein Grund dafür, dass ich solche Leistungen zeigen konnte." Sie haben während der Saison gesagt, Sie wollen erst den Aufstieg eintüten, dann machen Sie sich Gedanken um die Zukunft. Haben Sie das schon gemacht? Cordoba: "Ich habe noch zwei Jahre Vertrag in Köln. Ich möchte gerne hierbleiben und mit dem FC in der Bundesliga spielen. Wir fühlen uns pudelwohl hier, sind sehr glücklich, wie alles ist. Trotzdem: Im Fußball kann immer viel passieren."
Der 1. FC Magdeburg und der 1. FC Köln haben sich jeweils mit einem Punkt aus der 2. Bundesliga verabschiedet. Der FCM spielte stark auf, musste aber bereits früh einem Rückstand hinterherlaufen. Letztlich belohnte sich der Absteiger für seine couragierte Leistung mit einem Punkt. Für den negativen Höhepunkt der Partie sorgten einige Fans auf den Rängen.: Nach einer Flanke von Kainz entwischte Terodde Erdmann und köpfte zum frühen 1:0 für Köln ein (3.). Lohkemper traf in der 53. Minute durch die Beine von Kessler zum 1:1. Weil es daraufhin auf den Rängen zu Ausschreitungen zwischen beiden Fanlagern gekommen war, unterbrach Schiedsrichter Sven Waschitzki die Begegnung für rund fünf Minuten.
Kölner B-Elf verpasst Sieg nach Fan-Ausschreitungen
Der 1. FC Köln hat den 20. Saisonsieg zum Abschluss der Zweiten Liga verpasst und sich beim 1. FC Magdeburg mit einem 1:1 (1:0) zufrieden geben müssen. Beim Absteiger brachte Simon Terodde den FC früh in Führung. Die Kölner B-Elf schaffte es aber weder, die Führung über die Zeit zu bringen, noch dem Torschützenkönig zum Allzeit-Torrekord in Liga zwei zu verhelfen.
Fazit
Zum Freuen: Die Zeit in der Zweiten Liga ist wieder vorbei. Zum Ärgern: Leuchtraketen auf Menschen abzufeuern… Mann des Tages: Simon Terodde, Torschützenkönig mit 29 Treffern.
Krawalle in Magdeburg Pyro-Schlacht sorgt für Spielunterbrechung
So sollte die 2. Liga die FC-Fans eigentlich nicht in Erinnerung behalten. Schlimme Szenen zum Saisonabschluss in Magdeburg: Nach dem Ausgleich der Gastgeber durch Lohkemper (53.) ging es auf den Rängen rund. Beide Fanlager bewarfen sich mit Pyrotechnik. Schiedsrichter Sven Waschitzki musste das Spiel für sechs Minuten unterbrechen, schickte die Spieler Richtung Tunnel. Ausgangspunkt war Augenzeugen zufolge wohl ein Pyro-Wurf aus dem Heimbereich. Zur Erklärung: Aufgrund der Umbau-Arbeiten in der MDCC-Arena sind beide Fan-Blöcke nur wenige Meter voneinander entfernt. In der FC-Kurve war schon vor Anpfiff fleißig gezündelt worden. Anschließend hatten sich beide Seiten stimmgewaltig hochgeschaukelt. „Wir steigen auf und ihr steigt ab“, schallte es aus dem FC-Block. „Wir steigen ab, ihr kriegt aufs Maul“, antworteten die Magdeburger. Und: „Wenn wir wollen, prügeln wir euch tot!“
1:1! FC verabschiedet sich mit Remis in die Bundesliga
Das war's! Der 1. FC Köln verabschiedet sich mit einem 1:1-Unentschieden in Magdeburg aus der 2. Liga. Der Meister ging durch Torschützenkönig Simon Terodde früh in Führung (3.). Die Gastgeber steckten aber zu keiner Zeit auf und kamen durch Felix Lohkemper schließlich zum verdienten Ausgleich (53.). Negativer Höhepunkt der Abschiedsvorstellung waren die Krawalle auf den Rängen. In der 55. Minute krachte es zwischen beiden Fan-Lager. Die Polizei musste die Anhänger auf der Tribüne trennen, das Spiel musste für mehrere Minuten unterbrochen werden. André Pawlak verabschiedet sich somit mit einem Sieg, einem Unentschieden und einer Niederlage als FC-Cheftrainer.
Einzelkritik für die FC-Spieler Eine Zwei und eine Fünf
Thomas Kessler 4 Sein erstes Pflichtspiel seit März 2017. Viel zu viele abenteuerliche Fehlpässe. Lenkte Costlys Knaller gerade noch an die Latte.
Matthias Bader 5 Kaum eingebunden. Hatte genug Mühe damit, seinen Gegenspieler im Blick zu behalten – was nicht immer gelang. Das 1:1 fiel über seine Seite.
Lasse Sobiech 3 Starke Grätsche gegen Lohkemper zu Beginn. Kam oft genau richtig mit seiner resoluten Zweikampfführung. Beim Ausgleich lief er Lohkemper aber nur hinterher.
Rafael Czichos 3 Zu Beginn einige lange Bälle ins Nichts. Die schüttelte er aber schnell ab und verabschiedete sich souverän in die Sommerpause.
Jonas Hector 3 War überall auf dem Feld zu finden. In der Defensive fehlte ihm hin und wieder aber die Konsequenz, ab und an zu verspielt.
Johannes Geis 4 Spielte zwar kaum einen Fehlpass, brachte das Kölner Spiel aber auch nicht voran. Blieb zu blass, um sich für eine Zukunft am Geißbockheim empfehlen zu können.
Louis Schaub 3 Versuchte viel, aber ihm fehlten seine gewohnten Nebenleute. Daher blieben einige feine Aktionen ungekrönt. Dürfe in der Pause weiter an seinem Torabschluss arbeiten.
Niklas Hauptmann 4 Der Linksfuß kam meist über rechts. Ohne großen Einfluss aufs Spiel, in der zweiten Halbzeit aber immerhin leicht verbessert.
Salih Özcan 4 Unheimlich fleißig, aber wie so oft im entscheidenden Moment mit der falschen Entscheidung oder dem fehlenden Mut.
Florian Kainz 3 Seine Flanken sind erstligareif. Bediente Terodde zum 1:0 (3.). Bester Kölner in der Anfangsphase, baute dann aber ab.
Simon Terodde 2 Nickte ganz locker zur Führung ein. Eine seiner leichtesten Übungen. Arbeitete viel für seine Mini-Rekordchance, war dabei aber zu keiner Zeit eigensinnig. Toller Pass auf Schaub.
Mit einem 1:1 gegen den bereits vor dem Spiel als Absteiger feststehenden 1. FC Magdeburg hat sich der 1. FC Köln aus der 2. Bundesliga verabschiedet. Die Rheinländer gingen dank Torjäger Simon Terodde schon in der dritten Spielminute in Führung. Felix Lohkemper (53.) glich für die Gastgeber aus, ehe Schiedsrichter Sven Waschitzky zwei Minuten später die Begegnung wegen Ausschreitungen auf der Tribüne zwischen den Fanlagern sowie gezündeter Pyrotechnik unterbrechen musste. Die erste Chance des Spiels nutzte Terodde per Kopfball, nachdem er bei einer langen Flanke nicht eng genug gedeckt wurde. Gegen die Laufrichtung von FCM-Keeper Giorgi Loria erzielte er seinen 29. Saisontreffer. Kurz nach Beginn der 2. Hälfte sorgte Loohkemper für den verdienten Ausgleich. Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld steckt Rico Preißinger auf Lohkemper durch, der seinen beiden Gegenspielern entwischte. Aus halblinker Position schob er den Ball durch die Beine von FC-Torhüter Thomas Kessler zum Ausgleich.
Simon Terodde von Zweitliga-Meister 1. FC Köln hat sich erneut die Torjägerkanone in der 2. Liga gesichert. Der 31 Jahre alte Stürmer erzielte 29 Treffer - neun mehr als sein Teamkollege Jhon Córdoba. Auf dem dritten Platz folgt Lukas Hinterseer vom VfL Bochum (18 Tore). Terodde ist der erste Torschützenkönig überhaupt, der sich dreimal die Bestmarke sicherte und der dritte für die Rheinländer nach Lukas Podolski (2004/05, 24 Tore) und Milivoje Novakovic (2007/08, 20) im Unterhaus. Dem Mittelstürmer glückte dieses Kunststück zudem mit drei verschiedenen Vereinen (2015/2016 mit dem VfL Bochum sowie 2016/2017 dem VfB Stuttgart mit jeweils 25 Treffern).
Kommentar: Diese Zweitliga-Saison sollte dem FC die Augen geöffnet haben
Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, wie es um das (niedrige) Niveau der Zweiten Liga bestellt ist, dann wurde dieser am Sonntagnachmittag geliefert. Paderborn ist nach dem 1. FC Köln nun der zweite direkte Aufsteiger – bezeichnenderweise nach einer 1:3-Niederlage in Dresden. Die Kölner, die die Saison mit einem 1:1 beim Absteiger Magdeburg abschlossen, konnten 15 von 34 Spielen nicht gewinnen und kassierten erstaunliche 47 Gegentore. Die unter dem entlassenen Trainer Markus Anfang erzielten Punkte hätten bereits für den Aufstieg gereicht. Kritikern wurde oftmals entgegnet, dass die Zweite Liga so ungemein ausgeglichen sei. So kann man es in der Tat sehen, sie war in der Saison 2018/19 ausgeglichen – ausgeglichen schlecht. Der Verlauf der Spielzeit sollte den Kölnern die Augen geöffnet haben, was in den kommenden Tagen und Wochen zu tun ist, damit der FC nicht schon wieder mit großen Sorgen in die neue Saison geht. Denn gleich wieder gegen den siebten Abstieg der Vereinsgeschichte zu spielen, das kann doch kein Kölner wirklich wollen.
FC-Stimmen: „Jeder ist froh, dass diese anstrengende Saison vorbei ist“
Der 1. FC Köln kommt im letzten Zweitliga-Spiel der Saison nicht über ein 1:1 beim Absteiger Magdeburg hinaus. Der Meister wollte sich eigentlich mit einem Sieg verabschieden, so blieb der versöhnliche Abschluss aus. André Pawlak: „Wir sind hierher gefahren, um etwas mitzunehmen. Wie man sich vorstellen kann, hatten wir in den letzten zwei Wochen einen gewissen Spannungsabfall. Nach dem Aufstieg in Fürth war es nicht mehr so einfach. Die Jungs wollten hier heute trotzdem noch mal etwas Zählbares mitnehmen, das haben wir geschafft. Es war mehr drin, glaube ich. Die erste Halbzeit war sehr wild. Wenn Louis Schaub die große Chance zum 2:0 kurz nach der Pause macht, wäre das Spiel wahrscheinlich entschieden gewesen. Nach der Unterbrechung ist das Spiel leider nur noch vor sich hin geplätschert. Unter dem Strich haben wir dann ein gerechtes Unentschieden gesehen. Ich bin nicht unzufrieden mit der Leistung. Wir sind verdient Meister und gehen zu Recht hoch.“
Die U21 des 1. FC Köln hat ihr letztes Spiel der Saison gewonnen und sich damit tatsächlich die inoffizielle Rückrunden-Meisterschaft gesichert. Gegen den Wuppertaler SV gewann die Mannschaft von Interimstrainer Kevin McKenna mit 4:2 (1:2). Damit beenden die Kölner die Saison sogar noch auf einem einstelligen Tabellenplatz. Durch den Sieg in Wuppertal sicherten sich die Kölner ihre Punkte 33, 34 und 35 in der Rückrunde. Damit stellen die Geissböcke die beste Mannschaft der zweiten 17 Saisonspiele. Nach nur zehn Zählern aus den ersten 17 Spielen hätte daran wohl kaum einer geglaubt. In der Endabrechnung erreichten die Kölner damit sogar noch einen einstelligen Tabellenplatz und beenden die Saison auf dem neunten Rang.