Hoffnungsträger: Auf diese Spieler kann Beierlorzer bauen
Der 1. FC Köln hat Pause. Sommerpause, Ruhe, Urlaub, ein bisschen Erholung vom Wahnsinn der letzten Monate. Die Spieler sollen den Kopf frei bekommen, wollen sich lösen von der letzten Saison, um sich auf die Bundesliga freuen zu können. Einige von ihnen werden Anfang Juli als Hoffnungsträger das Training aufnehmen. Sie werden – neben den Neuzugängen – besonders im Fokus stehen. In der Abwehr sind dies allen voran Jonas Hector und Jorge Meré. Im Mittelfeld lauten die beiden Hoffnungsträger wenig überraschend Dominick Drexler und Louis Schaub. Während in der Zentrale vor der Abwehr ein Umbruch ansteht und die Außenpositionen entweder neu besetzt werden, sind Drexler und Schaub fraglos zwei der Gewinner der vergangenen Saison. Es gibt freilich noch weitere Hoffnungsträger – und sie sind alle drei im Sturm zuhause. Jhon Cordoba, Anthony Modeste und Simon Terodde sollen den FC in der nächsten Spielzeit zum Klassenerhalt schießen.
da die Saison im deutschen Profifußball ja seit Dienstagabend endgültig Geschichte ist, kann ich es Euch endlich sagen. Ich habe nahezu Unaussprechliches getan. Ich habe etwas getan, wofür ich mich eigentlich schämen sollte. Und in früheren Zeiten bestimmt auch geschämt hätte. Ich habe für ein anderes Team als den 1. FC Köln gejubelt. So richtig mit Freude, Emotionen und allem Drum und Dran. Und zwar nicht, weil es für meinen FC gut gewesen wäre oder es deswegen einem noch mehr verhassten Gegner schlecht erging. Ich habe mich einfach von Herzen gefreut. Für Union Berlin, das den Aufstieg in der Relegation gegen den VfB Stuttgart perfekt gemacht hatte.
Erwischt! Kingsley Ehizibue kommt vom Medizincheck
Der nächste Königstransfer... Nach Kingsley Schindler (25, ablösefrei von Holstein Kiel) steht auch Kingsley Ehizibue (24, PEC Zwolle) unmittelbar vor einem Wechsel zum 1. FC Köln! Express erwischte den Rechtsverteidiger beim Medizincheck in Poll. Teambetreuer Denis Lapaczinski (37) fuhr Kingsley Ehizibue zu den Untersuchungen und sagte im Anschluss: „Alles gut gelaufen.“ Es ist also nur noch eine Frage der Zeit, bis der Transfer offiziell wird. Rund drei Millionen Euro zahlt der FC für den in München geborenen Niederländer an den PEC Zwolle.
Köln absolviert letztes Testspiel bei Premier-League-Klub
Ab auf die Insel! Der 1. FC Köln absolviert sein letztes Testspiel vor dem Pflichtspiel-Start im DFB-Pokal und dem Auftakt in der Bundesliga bei Premier-League-Klub Southampton. Am 3. August (16 Uhr) ist der FC bei der Mannschaft von Trainer Ralph Hasenhüttl (von 1998 bis 2000 Spieler beim 1. FC Köln) zu Gast. „Southampton ist ein attraktiver Gegner für uns und unsere Fans – und ein echter Prüfstein zum Abschluss der Vorbereitung“, sagt Frank Aehlig, Leiter der FC-Lizenzspielerabteilung. Der britische Traditionsklub wurde in der vergangenen Saison 16. der Premier League.
Gespräche zwischen Sonny Kittel und dem 1. FC Köln laufen
Nach effzeh.com-Informationen laufen aktuell tatsächlich Gespräche zwischen Sonny Kittel und dem 1. FC Köln. Der Mittelfeldspieler des gerade abgestiegenen FC Ingolstadt, dessen Vertrag dem Vernehmen nach nicht für die dritte Liga gilt, ist allerdings sehr gefragt: Neben dem FC sind zwei weitere Vereine an den Diensten des ehemaligen Frankfurters interessiert.
Noch ein Kingsley für den 1. FC Köln: Nach Kingsley Schindler hat der FC mit Kingsley Ehizibue den zweiten Neuzugang für die nächste Saison verpflichtet. Ehizibue kommt vom niederländischen Erstligisten PEC Zwolle. Der 24-jährige Rechtsverteidiger erhält beim FC einen Vertrag bis 2023. Über die Transfermodalitäten wurde Stillschweigen vereinbart. Armin Veh sagt: „Kingsley ist ein sehr dynamischer Defensivspieler. Er ist technisch stark und hat ein sehr gutes Auge für seine Mitspieler in der Offensive.“ Ehizibue sagt: „Ich freue mich sehr darauf, Teil der FC-Familie zu werden und in dieser Stadt vor diesen großartigen Fans zu spielen. Ich möchte dazu beitragen, dass wir gemeinsam besondere Momente erleben.“ Ehizibue wurde in München geboren, wuchs aber in den Niederlanden auf. Er wurde in der Jugendabteilung des PEC Zwolle ausgebildet und feierte für den Verein im Dezember 2014 sein Erstligadebüt. Insgesamt kommt der frühere niederländische U21-Nationalspieler auf 122 Spiele in der Eredivisie (acht Tore, 16 Vorlagen).
Ehizibue-Deal perfekt Effzeh holt neuen Rechtsverteidiger
Der 1. FC Köln hat die Verpflichtung von Kingsley Ehizibue von PEC Zwolle perfekt gemacht. Der gebürtige Münchner wechselt aus der niederländischen Eredivisie zum FC und unterschrieb einen Vier-Jahres-Vertrag bis 2023. Die Ablöse für den 24-Jährigen soll dem Vernehmen nach bei rund zwei Millionen Euro liegen. Im vergangenen Winter ließ er einen Wechsel zum FC Genua noch wegen eines schlechten Gefühl platzen, obwohl er bereits den Medizincheck beim italienischen Erstligisten absolviert hatte. Nun ging in Köln alles glatt, Kingsley Ehizibue unterschrieb einen Kontrakt beim 1. FC Köln, nachdem er mittags die ärztlichen Untersuchungen bestanden hatte. Der 24-Jährige entstammt der Zwoller Jugend. In den letzten vier Jahren gehörte der Rechtsfuß zum Stammpersonal des Erstligisten und konnte in 135 Pflichtspielen neun Tore und 18 Vorlagen verbuchen – acht Assists davon alleine in der zurückliegenden Saison. Künftig soll er mit seinen Flankenläufen die Kölner Offensive unterstützen, vor allem aber defensiv die Schotten dicht machen.
Es war, als ob der Frühsommer den nächsten FC-Neuzugang begrüßen wollte: Mit strahlendem Sonnenschein empfing Köln den neuen Rechtsverteidiger Kingsley Ehizibue (24). 17.30 Uhr machte der FC die Verpflichtung dann offiziell, Ehizibue hat einen Vierjahresvertrag unterschrieben. Ehizibue ist der zweite Neuzugang nach Kingsley Schindler (25), dessen ablösefreier Wechsel von Holstein Kiel schon seit Januar feststeht. Und optisch hat er auf jeden Fall das Zeug zum Star: „King“ machte in Designer-Klamotten und mit cooler geflochtenen Rastazöpfen richtig was her. Damit der „Doppel-King“ auf der rechten Kölner Seite steht, musste der FC bei Ehizibue aber tiefer in die Tasche greifen: Rund drei Millionen Euro überweist der Zweitliga-Meister nach Zwolle. Ehizibue zeigte gleich seiner kompletten Familie sein künftiges Betätigungsfeld: Papa, Mama, Schwester und Bruder waren ebenso mitgekommen wie eine ganze Reihe Berater. Sie wurden von FC-Lizenzsportchef Frank Aehlig empfangen.
Sorgenkinder: Diese Spieler muss Beierlorzer aufbauen Der 1. FC Köln hat am Freitag seinen zweiten Neuzugang präsentiert. Kingsley Ehizibue soll die rechte Seite defensiv sichern und damit eine Großbaustelle schließen. Dieser Transfer war nötig, weil alle anderen Lösungen der letzten Jahre nicht dauerhaft gegriffen haben. Auf anderen Positionen beim FC gibt es derweil andere Probleme. Beierlorzer wird einigen Sorgenkindern besondere Beachtung schenkeHorn habe mitbekommen, dass „ich in den sozialen Netzwerken schon sehr kritisiert wurde, das kannte ich vorher so nicht“. Der 26-Jährige musste sich in den letzten Monaten erstmals in seiner Karriere mit harter Kritik auseinandersetzen. , zumal ihm gerade in der Rückrunde mehr Fehler unterlaufen waren als für den lange Jahre so zuverlässigen Torhüter üblich. Beierlorzer wird mit Horn selbst, aber auch mit Torwarttrainer Andreas Menger sprechen müssen, wie die Nummer eins wieder in die Spur kommt. Klar ist: In der Bundesliga wird Horn wieder deutlich mehr zu tun bekommen als in Liga zwei. Allerdings wird der FC auch nicht mehr so offensiv auftreten und damit defensiv so offen agieren wie als Aufstiegsaspirant im Unterhaus. Beierlorzer wird sich auch um einige Spieler kümmern müssen, die es schwer haben könnten. Allen voran Rafael Czichos und Lasse Sobiech, die als Stützen für den Aufstieg gekommen waren, lange Verträge in Köln besitzen, denen aber nun mindestens ein neuer Innenverteidiger vorgesetzt werden soll, wenn nicht gar zwei. Der FC sucht in der Defensivzentrale nach Dynamik, Tempo und Bundesliga-Erfahrung.
Darüber hinaus wird Beierlorzer den Kampf um das Zentrum vor der Abwehr moderieren müssen. Marco Höger ist als Vizekapitän der Platzhirsch, was jedoch mit Blick auf die Bundesliga nichts bedeutet. Denn auf dieser Position könnte es zu den größten Veränderungen im Kader kommen. Andere Spieler wie Salih Özcan, Nikolas Nartey und Niklas Hauptmann denken über eine Luftveränderung nach. Vincent Koziello will dagegen bleiben. Und dann wären da noch die beiden Außenbahnen. Florian Kainz wird sich neu beweisen müssen, nachdem sein erstes halbes Jahr in Köln erst in der Schlussphase etwas besser verlief. Auch Marcel Risse wird einen neuen Anlauf nehmen und sich fit machen für die Bundesliga. Mit Kingsley Schindler kommt jedoch ein neuer Mann, der ihm die Spielzeit streitig machen wird.
Hector: Als Aufstiegsheld des FC zurück in die Nationalmannschaft Als Jonas Hector Mitte Mai die Meisterschale der 2. Liga in die Höhe gereckt hatte, hatte der Kapitän des 1. FC Köln wohl noch nicht mit der guten Nachricht gerechnet, die er zehn Tage später erhielt: Bundestrainer Joachim Löw berief den Defensivspezialisten zurück in die Nationalelf. Für Hector, der letztmals im November 2018 zum Aufgebot des DFB-Teams gehörte, schließt sich damit ein Kreis. Zwei Länderspiele absolvierte der 29-Jährige in der Saison 2018/19. Das Kapitel Nationalmannschaft schien für ihn zu Ende zu gehen, nicht wenige hatten das nach dem Gang mit Köln in die 2. Bundesliga trotz kolportierten Interesses hochklassigerer Clubs vorausgesehen. Hector, ein bescheiden und sachlich wirkender Vertreter seiner Berufsgruppe, tat das, was er am besten kann: Er spielte Fußball. Als Kapitän führte der 42-malige Nationalspieler den Absteiger FC zurück in die Bundesliga.
Transfer-Pläne des Aufsteigers Vier neue Sprinter für Kölns Startelf
Wer bei Beierlorzer spielen will, muss Tempo haben. „Wir müssen nicht drum herumreden: Dynamik ist sehr wichtig. Wenn ein Spieler zu langsam ist, hat er es schwer, in der Bundesliga mitzuhalten“, sagt Beierlorzer. „Ich möchte, dass wir möglichst schnell nach vorne spielen. Wenn wir zehn Angriffe haben, will ich nicht, dass wir siebenmal hintenrum spielen. Deshalb brauchen wir Spieler mit Handlungsschnelligkeit und Geschwindigkeit.“ In der Offensive sind die vorhanden. In der Defensive mangelt es dem FC an Tempo. Deshalb wird kräftigt umgebaut. Vier Neue sollen für die erste Elf kommen, die im 4-4-2-System spielen wird. „Wir müssen Dynamik dazuholen“, sagt Sportchef Veh. Der erste Neue ist seit dieser Woche da: Für die rechte Abwehrseite kommt Kingsley Ehizibue. Zwei Sechser und ein Innenverteidiger sollen Ehizibue noch folgen. Aus der Meistermannschaft sollen in der Wunschdefensive nur Jorge Meré und Jonas Hector übrig bleiben.
Deutsche Endrunde! U17 trotz Derby-Pleite im Halbfinale
Die U17 des 1. FC Köln hat es geschafft. Mit dem knappsten aller Ergebnisse haben sich die Jung-Geissböcke am letzten Spieltag für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft qualifiziert. Gegen den direkten Konkurrenten um Platz zwei, Bayer 04 Leverkusen, gab es zwar eine 0:2-Niederlage. Doch genau diese Pleite konnte sich der FC noch erlauben. Ein drittes Tor hätte das Ende aller Halbfinal-Träume bedeutet. Die Belohnung folgt nun in der kommenden Woche: Während der Staffel-Meister aus dem Westen, Borussia Dortmund, im ersten Halbfinale auf den VfL Wolfsburg trifft, kann sich die U17 des 1. FC Köln auf das Duell gegen die B-Junioren des FC Bayern München freuen. „Die Qualifikation ist nach dieser tollen Saison ein Geschenk, das sich meine Spieler verdient haben“, freute sich Heck.
Zwei Neuzugänge als Thronfolger für die rechte Seite
Kingsley und Kingsley: Der 1. FC Köln hat mit seinen ersten beiden Neuzugängen für die kommende Bundesliga-Saison die rechte Seite neu besetzt. Ob damit auch alle Probleme der letzten Monate und Jahre behoben sind, muss sich erst noch zeigen. Mehr Dynamik versprechen Kingsley Ehizibue und Kingsley Schindler jedoch allemal. Ehizibue kam direkt mit seiner ganzen Familie inklusive Beratern nach Köln. Von PEC Zwolle zum Effzeh – ein wichtiger und großer Schritt für den einstigen U21-Nationalspieler aus den Niederlanden. Ehizibue soll mit seiner Dynamik und Ballsicherheit offensiv Akzente setzen, vor allem aber defensiv der zuletzt langsamen und behäbig wirkenden Kölner Abwehr Schnelligkeit verleihen. Seit nun schon drei Jahren sucht der FC einen neuen Rechtsverteidiger.
Nur ein Jahr musste die Bundesliga auf den ?1. FC Köln verzichten. Die Wahl zum ?Spieler der Saison war eindeutig, Torjäger Jhon Cordoba setzte sich gegen die Konkurrenz durch. ?Der Kolumbianer kam vor zwei Jahren für die Rekordsumme von 17 Millionen Euro als Nachfolger von Anthony Modeste, sein erstes Jahr verlief jedoch durchwachsen. In der Bundesliga blieb der 26-Jährige ohne Torerfolg, lediglich in der Europa League und dem DFB-Pokal war Cordoba je einmal zur Stelle. Nach dem Abstieg blieb er dem Klub erhalten und bildete gemeinsam mit Terodde und Modeste die gefährlichste Offensive der Zweiten Bundesliga. Insgesamt erzielte der FC 84 Tore - 20 davon gingen auf das Konto von Cordoba. Damit ist er zwar nur zweiter in der internen Torschützenliste, da Terodde mit 29 Treffern wieder einmal seine Qualitäten als Zweitliga-Torjäger unter Beweis stellte, doch im Voting zum Spieler der Saison muss sich der 31-Jährige hinter seinem Mitspieler anstellen.
FC bestätigt: Geis muss gehen Handwerker kriegt eine neue Chance
Jetzt ist amtlich. Der 1. FC Köln bestätigt, dass Johannes Geis (25) in der kommenden Saison nicht mehr Teil des Kaders sein wird. „Es ist richtig, wir werden Johannes Geis keinen neuen Vertrag anbieten. Trotzdem war das eine gute Geschichte für beide Seiten: Er hat uns geholfen und für ihn war es auch gut, sich zu präsentieren“, sagt Frank Aehlig (51). Ein anderer Profi hat Vertrag in Köln und wird Stand jetzt zum Trainingsauftakt am 4. Juli am Geißbockheim erscheinen: Tim Handwerker (21) kehrt vom FC Groningen zurück. „Die Kaufoption, die am Wochenende ablief, wurde nicht gezogen“, sagt Aehlig. Nach der Verpflichtung von Kingsley Ehizibue dürfte der nächste Transfer erst einmal auf sich warten lassen. Der Grund: Derzeit sind die meisten Profis im Urlaub, selbst bei einer Einigung der Klubs stünde das einem Medizincheck im Weg.
Rückzug aus Sozialen Medien Timo Horn reagiert auf Fan-Wut!
Fan-Wut, Kritik und Attacken. Jetzt reagiert Kölns Keeper. Timo Horn zieht sich aus allen sozialen Netzwerken zurück! „Stand jetzt habe ich mich dafür entschieden, mich abzumelden. Die Kommentare gingen zum Teil einfach zu weit“, sagt Horn auf Nachfrage. Ein Schlussstrich, der ein Mal mehr zeigt, dass es einige meist anonyme Chaoten mit ihren Anfeindungen und Beschimpfungen auf Facebook, Instagram, Twitter und Co. übertreiben. „Die Wut vieler Leute habe ich auch selbst mitbekommen“, so Horn. „Nicht auf der Straße, aber in den sozialen Netzwerken wurde ich schon sehr kritisiert. Das kannte ich vorher so nicht.“ Über seine Netzwerke hatte Horn die Fans in der Vergangenheit an seinem Leben teilhaben lassen. Die negativen Auswirkungen aber überwogen nun und führten zum Schlussstrich. „Wie ich das langfristig handhaben werde, steht noch nicht fest. Das werde ich in Ruhe entscheiden“, sagt Horn.
Rückblick auf die FC-Saison: Vorentscheidung bei der Mitgliederversammlung
Während der 1. FC Köln sportlich solide in die Saison 2018/19 gestartet war, blieb das Umfeld des Clubs auch in der 2. Bundesliga durchaus unruhig: Dass die Mannschaft – wenn auch ohne fußballerische Highlights – in der Hinrunde meist solide auf Aufstiegskurs lag, konnte die Gemüter zwar ein wenig beruhigen. Der katastrophale Abstieg samt mangelnder Aufarbeitung aus der Vorsaison steckte Club und Anhängern allerdings immer noch deutlich in den Knochen. Kein Wunder: Selten hat ein Fußballverein eine gute Ausgangsposition dermaßen grandios in die Binsen gesetzt wie der 1. FC Köln in der Spielzeit 2017/18. Doch auch nach diesem historischen Niedergang schien man es am Geißbockheim für ausreichend gehalten zu haben, mit ein paar Vertragsverlängerungen die Kölschtümelei zu bedienen, Markus Anfang als neuen Trainer zu installieren und so für vermeintlich frischen Wind und bessere Stimmung bei Mitgliedern und Fans zu sorgen.
Nach Krahl: Effzeh holt nächstes Leipziger Torwarttalent
Der 1. FC Köln baut seine Torwart-Mannschaft im Nachwuchs weiter kräftig um. Nach dem Abgang von Vincent Müller (U19) und der Verpflichtung von Julian Krahl haben sich die Geissböcke ein weiteres Torwarttalent geangelt. Nach Informationen des GBK kommt, wie zuvor bereits Krahl, auch Max Hagemoser (16) von RB Leipzig nach Köln.
Johannes Geis verlässt den FC Tim Handwerker kehrt zurück
Gute Handwerker sind in diesen Zeiten rar und schwer zu bekommen. Tim Handwerker (21) zählt mittlerweile zu diesen Facharbeitern; der zuletzt an den FC Groningen ausgeliehene Linksverteidiger kehrt deshalb an seine alte Werkstätte, den 1. FC Köln, zurück. Johannes Geis (25) dagegen verlässt den FC nach fünf Monaten schon wieder. Seine Arbeit wurde von den Chefs offenbar für solide, aber auch nicht für sehr gut befunden. Entgegen einiger Berichte muss der FC aber offenbar keine Aufstiegsprämie in Höhe von 500.000 Euro an Geis’ Ex-Klub Schalke zahlen, diese wäre nur bei einer Weiterverpflichtung des Standard-Spezialisten fällig gewesen. Ein weiterer Leihspieler, Innenverteidiger Joao Queirós (21), bleibt noch mindestens eine weitere Saison bei Sporting Lissabon, das auch eine Kaufoption besitzt. Für Sörensen soll und muss nach einer unbefriedigenden Saison eine Lösung gefunden werden. Bader wird möglicherweise an einen Zweitligisten ausgeliehen.
Er zählt zu den größten Identifikationsfiguren, lebt Fan-Nähe wie kein zweiter Spieler. Doch zuletzt hatte Timo Horn (26) keinen leichten Stand bei den Anhängern. Pfiffe bei der Meister-Party, Hass-Kommentare bei Facebook – jetzt wurde es Horn zu viel! Der Torwart hat sich aus den sozialen Netzwerken verabschiedet. Dass er nach dem Abstieg geblieben ist, bereut er nicht, mit guten Leistungen im Oberhaus will er die Fans wieder auf seine Seite ziehen. : „Ich möchte mich jetzt voll und ganz auf die neue Saison vorbereiten.“ Klar ist: Der FC setzt weiter ohne Wenn und Aber auf Horn. Sportchef Veh stützt Horn: „Timo ist ein Torhüter, der in der Bundesliga bereits bewiesen hat, was er leisten kann. Wir werden auch wieder dahinkommen, dass er diese Leistungen zeigt.“ Seit Januar 2018 wird Horn von Andreas Menger betreut. Ein Kritikpunkt vieler Beobachter: Der Keeper bleibe in seiner Entwicklung stehen. Veh sieht das anders: „Für Timo war es sicherlich kein einfaches Jahr. Aus meiner Sicht hat er sich fußballerisch aber absolut entwickelt, weil wir viel von hinten raus gespielt haben. Er hatte aber ein paar Situationen, in denen er nicht gut ausgesehen hat. Das weiß Timo selbst.“
Der 1. FC Köln will sich für die Bundesliga mit vier bis fünf potentiellen Leistungsträgern verstärken, vornehmlich in der Defensive. Der GBK fasst alle Transfergerüchte rund um den Effzeh zusammen und ordnet sie ein. Dass Tim Handwerker zum 1. FC Köln zurückkehrt, ist zunächst nur eine vertragliche Logik. Groningen ließ die Kaufoption für den Linksverteidiger verstreichen. Ob Handwerker wirklich zum 1. FC Köln zurückkehren wird, ist offen. Der schnelle Linksverteidiger hat sich zwar positiv entwickelt und wichtige Spielpraxis gesammelt. Ob der 21-Jährige dem FC aber in der Bundesliga wird weiterhelfen können, ist zumindest fraglich. Zumal die Kadersituation eindeutig ist: Mit Jonas Hector sitzt ihm ein deutscher Nationalspieler vor der Nase, mit Noah Katterbach rückt das vom DFB ausgezeichnete größte Nachwuchstalent seines Jahrgangs auf Handwerkers Position zu den Profis auf. Dazu ist die Zukunft von Jannes Horn noch ungeklärt.
Film über den 1. FC Köln Vielmehr als nur ein Fußballfilm
Nicht nur eingefleischte Fußball-Fans sollten sich am 09.Juni ins Odeon begeben. „Das Double“, die Zeitreise mit dem 1. FC Köln durch die Jahre 1977 und 1978 zeigt den Aufstieg, Tore, Emotionen und Bilder aus einer Zeit als Großmütter noch den Anhänger-Schal strickten. Als der Fußball noch ein Kilo wog, man nur gute Ideen brauchte und kein Geld dafür, „als Köln eine ganz besondere Stadt war, eine weltweite Kunstmetropole zusammen mit New York in einer Liga“, erinnert sich Filmemacher Frank Steffan an die lebendige Kunstszene Kölns vor rund 40 Jahren zurück. 1997 hatte er zum ersten Mal die Idee, einen Film über „Das Double“, den Sieg der Deutschen Meisterschaft und des DFB-Pokals in der Saison 1977/ 78, zu machen und bekam letztes Jahr den Publikumspreis des 15th International Football Film Festivals in Berlin dafür. Am 9. Juni wird der Hauptfilm um 11.30 Uhr im ODEON-Kino (Severinstraße 81) gespielt. „Das ist nicht bloß ein Fußballfilm, der Film ist außergewöhnlich“, sagt der ehemalige Spieler und Manager Karl-Heinz Thielen über „Das Double“.
1. FC Kaiserslautern: FC-Talent Nikolas Nartey im Anflug?
Auf der Suche nach Verstärkung für die kommende Saison hat der 1. FC Kaiserslautern offenbar ein Auge auf Nikolas Nartey vom 1. FC Köln geworfen. Laut dem "RevierSport" soll der 19-jährige Mittelfeldspieler für ein Jahr ausgeliehen werden. Seit mittlerweile zwei Jahren lebt der U19-Nationalspieler Dänemarks in Köln und kam im Januar 2017 aus der Jugend des FC Kopenhagen nach Köln. Dort stand er für die zweite Mannschaft des FC auf dem Platz und absolvierte insgesamt 25 Spiele in der Regionalliga West, in denen er drei Treffer erzielte und drei weitere Tore auflegte. Beim FCK wäre Nartey nach Simon Skarlatidis der zweite Neuzugang für die neue Serie. Zuletzt stand ein Leihgeschäft zu Viktoria Köln im Raum, dies platzte jedoch.
Nach Saisonschluss ist die Zeit der Mannschaftstouren – und wer was zu feiern hat, hat doppelt Grund, auf Partyreise zu gehen. Auch die FC-Profis planten einen gemeinsamen Trip nach Ibiza, am Ende war die Beteiligung allerdings eher überschaubar: Via Instagram grüßten Sturmstar Anthony Modeste (31) und Anführer Marco Höger (29) von der spanischen Sonnen-Insel, auch Timo Horn (26) und Simon Terodde (31) waren mit dabei, dazu noch zwei Jungs aus der Medienabteilung. Der Rest der Mannschaft war verhindert oder hatte anderweitige Pläne.
Die Rückkehr in die erste Bundesliga ist für den 1. FC Köln perfekt, jetzt gilt es, einen schlagkräftigen Kader zusammenzustellen. Als möglicher Neuzugang wird Marc Stendera von Eintracht Frankfurt gehandelt. Der 1. FC Köln wird laut "Hessenschau" als Abnehmer für Mittelfeldspieler Marc Stendera von Eintracht Frankfurt gehandelt. Dessen Abschied bei der Eintracht steht offenbar im Sommer bevor. Neben dem FC könnten allerdings auch der Hamburger SV, Hannover 96 und der SC Freiburg Interesse an Stendera haben.