Direkt vor dem Anpfiff hüllten die Kölner Fans die Gästetribüne in eine riesige rote Rauchwolke. Grund war der Einsatz von Pyrotechnik. Und davon hatten die Gäste am Sonntag einiges aus der Domstadt mitgebracht. Neben Pyrotechnik flogen auch Leuchtraketen und Rauchbomben. Der traurige Höhepunkt dann in der 54. Minute kurz nach dem Ausgleichstreffer des FCM: Kölner Chaoten warfen angezündete Pyrotechnik in den prall gefüllten Heimbereich, der momentan wegen der Umbauarbeiten in der MDCC-Arena direkt an den Gästeblock grenzt. Club-Stadionsprecher Torsten Rohde versuchte zu beruhigen: „Ihr müsst doch wissen, wie gefährlich solche brennenden Gegenstände sind. Lasst das sein!“ Doch es kam noch schlimmer: FCM-Anhänger warfen jetzt von ihrer Seite Gegenstände in den Kölner Block. Es ging hin und her. Schiedsrichter Sven Waschitzki unterbracht die Partie rund sechs Minuten. Einige Magdeburger Chaoten zogen sich dann wieder Sturmhauben auf. Es waren traurige Begleitumstände zum Zweitliga-Abschied des 1.?FC?Magdeburg.
Schiri schickte ihn auf Tribüne Droht Beierlorzer Sperre beim FC-Debüt?
Muss nach Torjäger Jhon Cordoba auch Kölns Neu-Trainer Achim Beierlorzer beim ersten Bundesliga-Spiel der neuen Saison zuschauen? Cordoba wurde bekanntlich nach seiner Roten Karte im Regensburg-Spiel für zwei Begegnungen gesperrt und verpasst daher den Erstliga-Auftakt in der neuen Saison. Beierlorzer wurde am Sonntag bei seinem letzten Spiel für Regensburg auf die Tribüne verbannt. Nach einem harten Foul von Sandhausens Förster gegen Nachreiner schimpfte Beierlorzer so heftig, dass er von Schiedsrichter Petersen auf die Tribüne geschickt wurde. Prompt fragten sich die ersten Fans, ob er nun eventuell auch das erste Spiel als FC-Trainer nicht auf der Trainerbank erleben darf.
Kölner B-Elf verpasst zum Abschluss Sieg und Terodde-Rekord
Kein Sieg zum Abschluss und kein Tor-Rekord für FC-Stürmer Simon Terodde – aber auch hoffentlich nie mehr 2. Liga! Sonntag, 17.26 Uhr endete das Jahr im Unterhaus für den Aufsteiger und Meister 1. FC Köln mit einem 1:1 bei Absteiger Magdeburg. Die Sehnsucht nach der Sommerpause war wohl auf beiden Seiten groß. Denn auf dem Platz lief nur wenig zusammen. Auch, weil FC-Coach André Pawlak seine Startelf durchwürfelte und wie angekündigt mehreren Jungs aus der zweiten Reihe eine Chance gab: Torwart Thomas Kessler, dessen auslaufender Vertrag um ein weiteres Jahr verlängert werden soll, Matthias Bader, Lasse Sobiech, Niklas Hauptmann und Salih Özcan waren allesamt von Beginn an dabei. Rafael Czichos zum Saisonabschluss: „Jeder ist jetzt auch froh, dass diese anstrengende Saison vorbei ist. Nun heißt es Köpfe frei kriegen und vorbereiten auf die neue Saison.“ Und zwar in der Bundesliga. Tschö, 2. Liga – der FC ist dann mal weg!
Beierlorzer will „die vielen kleinen Ich-AGs“ vereinen
In seinem letzten Spiel für Regensburg ist Achim Beierlorzer auf die Tribüne verbannt worden. Der Jahn-Trainer hatte im Duell gegen den SV Sandhausen den Schiri zu hart kritisiert. Am Abend äußerte er sich zu seinem Ausbruch und zu seinem Wechsel zum 1. FC Köln. Am Abend trat er dann im BR Fernsehen bei „Blickpunkt Sport“ auf und gab zu: „Ich habe das Spiel in einer Situation etwas zu intensiv miterlebt und meine innere Ruhe verloren.“ Diese hatte er am Abend wiedergefunden. Beierlorzer sprach über die kommenden Tage, die ihn von Regensburg weg führen werden. Beierlorzer wird die Zeit nutzen, um sich gut auf den FC vorzubereiten. Mit Sportchef Armin Veh wird er den Kader für die kommende Spielzeit planen. „Das ist nicht so einfach“, sagte Beierlorzer zu seiner Aufgabe im Allgemeinen. „Denn wir wissen, im Fußball sind es viele kleine Ich-AGs, jeder ist sich selbst am nächsten. Diese zu einem Team zu formen, ist die große Herausforderung. Und ich freue mich, das in Köln zu machen.“ Er habe sehr wohl wahrgenommen, dass sein Vorgänger Markus Anfang trotz Tabellenführung entlassen worden war.
„Muss mich selbst mal kneifen“ Torjäger Terodde sorgt für Novum
Noch einmal durfte die 2. Liga Simon Teroddes Tor-Gruß bewundern – in Zukunft zeigt er seinen Jubel wieder eine Etage weiter oben! „Mr. 2. Liga“ verabschiedete sich zwar ohne neue Rekordmarke in die Bundesliga, wurde aber mit weitem Abstand Torschützenkönig. Mit 29 Saisontreffern hat Terodde am Ende neun Tore Vorsprung auf Teamkollege Jhon Cordoba. 21 davon waren ihm in der Hinrunde gelungen – ein überragender Wert. In der ewigen Torschützen der eingleisigen 2. Liga fehlten T-Rod nach seinem 1:0 in Magdeburg (Endstand 1:1) nur noch drei Treffer auf Spitzenreiter Sven Demandt (121). Terodde zog imit einem breiten Grinsen sein Saison-Fazit: „Man darf nicht immer das Negative sehen. 29 Tore habe ich mir vor Beginn der Saison nicht vorstellen können, da muss ich mich selbst mal kneifen. Ich bin unglaublich stolz, die Quote steht für immer.“
1:1 beim 1. FC Magdeburg Endlich Sommerpause für den FC
Nach fast 100 Minuten Spielzeit hatte Schiedsrichter Sven Waschitzki ein Einsehen und pfiff eine belanglose Partie, die keinen Sieger verdient hatte, endlich ab. Ein 1:1 im Auswärtsspiel beim Absteiger 1. FC Magdeburg: So verabschiedete sich Aufsteiger 1. FC Köln hoffentlich für immer aus der 2. Liga. Ein Glanzstück der „Geißböcke“ war es wahrlich wieder einmal nicht, kein Leckerbissen, an den sich beim Blick in den Rückspiegel allzu viele nostalgisch erinnern werden, kein Feuerwerk an fußballerischen Höhepunkten zweier befreit aufspielenden Mannschaften. Es war einfach der passende Schlusspunkt auf eine trotz Zweitliga-Meisterschaft bleiern verlaufende Saison, die in der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts endlich ein Ende fand. „Es war von unserer Seite schon ein lauer Sommerkick, das muss man ehrlicherweise zugeben“, erklärte Keeper Kessler.
Kaum aufgestiegen, schon plant Kölns Torschützenkönig Simon Terodde (Vertrag bis 20121) seine Zweitliga-Rückkehr – allerdings erst zum Karriere-Ende! Der Grund ist Teroddes irre Rekord-Jagd, die durch den Aufstieg nun unterbrochen wird. Terodde ist Torschützenkönig, Meister. Aber trotz seiner Wahnsinns-Saison (29 Tore) und des Abschiedstreffers Sonntag in Magdeburg (1:1) fehlen Terodde noch drei Tore bis zum besten Zweitliga-Knipser aller Zeiten. Rekordhalter Sven Demandt (121 Zweitliga-Tore) darf sich freuen – allerdings nur vorläufig. Denn Terodde gibt sich längst nicht geschlagen. „Jetzt geht's erst mal in die Bundesliga. Aber den Rekord möchte ich mir irgendwann noch holen, bevor ich meine Fußballschuhe an den Nagel hänge“, kündigt Terdde an. Frühestens in zwei Jahren dürfte es allerdings so weit sein.
Thomas Kessler: Erster Einsatz seit über zwei Jahren
Das erste Mal seit über zwei Jahren stand Thomas Kessler in Magdeburg für den 1. FC Köln zwischen den Pfosten. Sein Einsatz im letzten Saisonspiel war auch eine Belohnung für die langjährige Loyalität als Nummer zwei hinter Timo Horn. Seine Zukunft scheint indes doch noch nicht geklärt. Nun läuft der Vertrag der jahrelangen Nummer zwei im Sommer in Köln aus. Über eine Vertragsverlängerung wird zwar diskutiert, entschieden ist jedoch offenbar doch noch nichts. Nachdem der GBK berichtet hatte, der FC und Kessler seien sich praktisch einig, beeilte sich der Klub dem zu widersprechen – wenn auch nicht öffentlich. Wochenlang hatte man hinter vorgehaltener Hand erklärt, dass eine Einigung eigentlich nur noch Formsache sei. Dann sickerte durch, man sei sich einig. Nun heißt es, man habe noch nicht einmal konkret über einen neuen Vertrag verhandelt.
Wegen Guirassy und sechs Millionen Köln schaut auf Amiens
Startet der Aufsteiger 1. FC Köln mit einem weiteren Stürmer in die Bundesliga-Saison - oder erhalten die Domstädter für diesen knapp sechs Millionen Euro? Das entscheidet sich womöglich am Freitagabend in Frankreich. EA Guingamp ist bereits abgestiegen - SC Amiens noch nicht. Im direkten Duell kann letzterer französischer Klub vor heimischer Kulisse am 38. Spieltag der Ligue-1-Saison dafür sorgen, dass der Klassenerhalt aus eigener Kraft noch gelingt. Mithelfen könnte Angreifer Serhou Guirassy, vom Effzeh an die Franzosen ausgeliehen (zwei Tore in zwölf Liga-Einsätzen). Der 23-Jährige würde im Fall eines Abstiegs (zumindest vorerst) nach Köln zurückkehren; hält er mit Amiens jedoch die Klasse, ist der SC vertraglich dazu verpflichtet, Guirassy für knapp sechs Millionen Euro zu kaufen.
Entscheidung in Köln Pawlak u. Schmid werden Co-Trainer
Die nächste wichtige Entscheidung beim 1. FC Köln ist gefallen: André Pawlak und Manfred Schmid sind die Co-Trainer für die Bundesliga-Rückkehr. BILD hatte zuletzt darüber berichtet, dass Pawlak Co-Trainer bleiben soll. Im letzten Gespräch mit Sport-Boss Armin Veh wurde dann endgültig alles klar gemacht. Der Verein wird die Personalien bald offiziell verkünden. Heißt aber auch: Der Verein muss sich schon wieder nach einem neuen Chef-Scout umschauen. Schmid war erst vor wenigen Wochen zunächst als Chef-Scout eingestellt worden, half dann als Co-Trainer aus – und bleibt jetzt in dieser Position den Profis erhalten. Die Co-Trainer-Frage war beim FC zuletzt ein viel diskutiertes Thema. Denn unter Markus Anfang hatten die Profis so ihre Probleme mit dem ehemaligen Assistenten Tom Cichon.
Der FC zwei Jahre nach EL-Einzug Wie in einem anderen Leben
Am 20. Mai 2017 zog der 1. FC Köln in den Europapokal an und brachte die Stadt zum Beben. Zwei Jahre später wirkt all dies, als wäre es in einem ganz anderen Leben passiert. Der Pass von Milos Jojic, der Abschluss von Yuya Osako, dieser infernalische Jubel im Müngersdorfer Stadion: Es sind Sekunden in einem Leben, doch sie werden mir nie wieder aus dem Kopf gehen. Diese Szene hat sich eingebrannt in mein Gedächtnis, ich werde davon sicherlich meinen Enkel erzählen. Mit seinem Treffer hatte der Japaner perfekt gemacht, was ich lebtags nie für möglich gehalten hätte: Der 1. FC Köln qualifiziert sich für den Europapokal. Nach 25 Jahren. Endlich wieder international. Ein Feiertag in der Domstadt. Ein Datum, das nie vergessen werden wird. Zahlen, die sich so manch einer hat tätowieren lassen. Zwei Jahre später scheint all das wie Szenen aus einem anderen Leben zu sein. Der 1. FC Köln ist so gerade wieder in die Bundesliga aufgestiegen, hat sich bei der direkten Rückkehr in die Beletage des deutschen Fußballs allerdings nicht mit Ruhm bekleckert.
Zwei Jahre nach Europa League Alle Uhren auf Anfang
Auf den Tag genau zwei Jahre ist es her, dass der 1. FC Köln mit einem 2:0-Erfolg über den 1. FSV Mainz 05 den Einzug in die Europa League perfekt gemacht hat. Doch statt einem Freudenzug durch Europa folgte der sang- und klanglose Untergang in die Zweite Liga. Nun, 730 Tage nach dem größten Erfolg der letzten 25 Jahre, ist der FC zurück in der Bundesliga. Nein, man sollte wahrlich nicht immer zurückschauen. Doch bei einem Blick auf das heutige Datum kann ein jeder, der Sympathien für den 1. FC Köln hegt, wehmütig werden. So wird der 20. Mai immer unweigerlich mit dem Einzug in die Europa League vor zwei Jahren verbunden bleiben. Der Tag, an dem die Stadt und der Verein mit dem Erreichen des europäischen Wettbewerbes den größten Erfolg seit den frühen 90er Jahren feiern durfte. Damals lagen sich Spieler und Fans gemeinschaftlich in den Armen. Doch seither ist viel passiert.
Beierlorzer, Pawlak-Zukunft, Kader So geht’s beim 1. FC Köln jetzt weiter
Die 2. Liga ist abgehakt – jetzt darf sich der 1. FC Köln wieder auf Bayern, Gladbach und Co. freuen! Wie läuft Achim Beierlorzers Start beim 1. FC Köln? Mitte der Woche wird er nach Köln aufbrechen. Donnerstag stellt sich der Franke seiner neuen Mannschaft vor und spricht ab 11 Uhr auf einer Pressekonferenz über seinen FC-Job. In dieser Woche warten auf die FC-Spieler noch verschiedene Untersuchungen und Leistungstests sowie eine Trainingseinheit am Donnerstag und das Freundschaftsspiel bei der SpVg. Porz am Freitag (18 Uhr) – dann ist Urlaub angesagt! Fünf Wochen lang dürfen die Aufsteiger abschalten, bevor Beierlorzer am 1. Juli zum Trainingsauftakt bittet. André Pawlak wird Co-Trainer von Achim Beierlorzer. Gleiches gilt für Manfred Schmid, der eigentlich als Chefscout zum FC zurückgekehrt war. Mit dem Duo hat Beierlorzer ein starkes Team um sich. Wann fallen die Kader-Entscheidungen? Bei einigen Personalien könnte noch in dieser Woche Klarheit herrschen. Freitag entscheidet sich, ob der französische Erstligist Amiens den ausgeliehenen Serhou Guirassy fest verpflichten muss. Ebenfalls in dieser Woche dürften Gespräche mit Thomas Kessler und Johannes Geis steigen, deren Verträge auslaufen.
FC-Trio verabschiedet sich vorzeitig in den Urlaub
Der 1. FC Köln hat die Zweitligasaison hinter sich gebracht. Noch dürfen sich die Profis allerdings nicht in den Urlaub verabschieden. Zuvor stehen Leistungstests und offizielle Termine an. Einige FC-Profis befinden sich allerdings schon nicht mehr in Köln. Nicht mehr in Köln weilen Florian Kainz, Jorge Meré, Jhon Cordoba und Brady Scott. Letzterer ist bereits auf Länderspielreise. Der 19-jährige nimmt mit der amerikanischen U20-Nationalmannschaft an der U20-WM teil. Auch Florian Kainz und Jorge Meré sind in diesem Sommer noch mit ihren Nationalteams unterwegs. Deswegen durften sie ihren Urlaub bereits früher antreten.
Fest steht: Die Stammkräfte des Kölner Aufstiegsteams sollen bleiben. Abwehr-Ass Jorge Meré könnte allerdings für 30 Millionen Euro wechseln. Nach der Rückkehr des 1.?FC Köln in die Bundesliga stellen Sportchef Armin Veh und Lizenzspielerchef Frank Aehlig mit Trainer Achim Beierlorzer einen neuen, etwa 25 Spieler umfassenden Kader zusammen. Wesentlicher Bestandteil ist das nachfolgend aufgeführte bisherige 24-köpfige Team, das nur Matthias Lehmann (35) verlässt (Karriereende). Mit Kingsley Schindler (25/ Vertrag bis 2023) wurde bislang einer von vier bis fünf neuen Spielern, die alle Stammkräfte sein sollen, verpflichtet. Vor der Rückkehr steht Tim Handwerker (21/Vertrag bis 2020), der beim SC Groningen Stammspieler als Linksverteidiger war. Stürmer Serhou Guirassy (23/Vertrag bis 2021) wechselt für 5,8 Millionen Euro zum SC Amiens, wenn er mit dem Club am Freitag die Erstligazugehörigkeit sichert.
Beierlorzer-Assistenten: Neue Rollen für Schmid und Pawlak
Die Entscheidung ist gefallen und soll am Donnerstag verkündet werden: Der 1. FC Köln setzt in der kommenden Saison auf ein Trainerteam mit Achim Beierlorzer als Chefcoach sowie mit Manfred Schmid und André Pawlak als Assistenten. Der FC setzt damit auf einen Gegenentwurf zum vorherigen Trainerteam. Am Donnerstag wird Achim Beierlorzer offiziell beim 1. FC Köln vorgestellt. Dann wird Sportchef Armin Veh nach GBK-Informationen auch bekannt geben, dass dem neuen Chefcoach künftig Manfred Schmid und André Pawlak zur Seite stehen werden. Damit geht der FC einen anderen Weg als noch unter Markus Anfang, Tom Cichon und Florian Junge. Das verschworene Kieler Trainerduo holte sich mit Junge einen Assistenten aus ehemaligen gemeinsamen Zeiten bei Bayer Leverkusen hinzu. Im Laufe der Monate konnte das Trio aber nie die Distanz zu den Spielern überwinden. Diese menschliche Nähe soll nun unter Beierlorzer, Schmid und Pawlak in die Kabine zurückkehren.
Stellungnahme des 1. FC Köln Inakzeptable Vorfälle in Magdeburg
Der 1. FC Köln verurteilt die Vorkommnisse im und um das Stadion in Magdeburg aufs Schärfste. Im Fanblock des 1. FC Köln wurden von einigen FC-Fans massiv Grenzen überschritten. Dass Pyrotechnik niemals die Hand verlassen soll, ist eine Selbstverpflichtung der Ultra-Szenen, auf die wir an dieser Stelle ausdrücklich hinweisen. Sie wurde am vergangenen Sonntag mehrfach gebrochen. Schon vor dem Spiel flog eine Leuchtrakete auf den Platz in Richtung der Spieler. In der zweiten Hälfte wurden aus den Fanblöcken beider Seiten pyrotechnische Gegenstände auf die jeweils andere Seite geworfen. Dies ist inakzeptabel – völlig unabhängig davon, wer angefangen hat. Als 1. FC Köln können wir nur für uns selbst sprechen. Daher appellieren wir an unsere eigenen Fans und Mitglieder, die Werte des Vereins zu achten und einem derartigen Fehlverhalten ohne Wenn und Aber eine Absage zu erteilen.
Kommentar zum Aufstieg Der FC bleibt eine Wanderbaustelle
Der FC ist zurück in der Bundesliga, nichts anderes war das Ziel. Doch viel Zeit zum Verschnaufen bleibt nicht. Denn eins scheint trotz des scheinbar deutlichen Vorsprungs auf die Konkurrenz klar: Oben oder unten – der 1. FC Köln bleibt eine Wanderbaustelle. In vielen Bereichen war die zu Ende gehende Saison ein verlorenes Jahr. Was das Mannschaftsgefüge angeht, sehnen sich nicht nur viele, die länger dabei sind, nach einem Zusammenhalt wie in den Stöger-Jahren. Solch einen Geist wieder zu entfachen, wird eine der zentralen Aufgaben des neuen Trainers Achim Beierlorzer. Zudem muss er eine neue Spielidee entwerfen. Zudem müssen Verstärkungen her, was weiter Druck im ohnehin schon aufgeblähten Kölner Kader schafft. Armin Veh ist gefragt, nicht nur die nötige Qualität einzukaufen, sondern auch auf eine gesunde Größe der Gruppe zu achten. Der Vorstand ist derzeit nur bedingt handlungsfähig. Es bleibt also viel zu tun. Dafür ist jetzt Zeit. Wichtig ist vor allem eins: Die Wanderbaustelle 1. FC Köln werkelt nun wieder in der Bundesliga.
Saison der U19 des 1. FC Köln Talente, Tränen und noch ein Titel!
Hinter der U19 des 1. FC Köln liegt eine aufregende Saison – der Titelgewinn im Pokal tröstet nach dem knappen Verpassen der Endrunde um die deutsche Meisterschaft. Unser Rückblick auf die Saison der jungen Geißböcke. Mit seinem letzten Torschuss als Nachwuchsspieler sicherte Darko Churlinov am vergangenen Wochenende der U19 in der 92. Spielminute den 1:0-Sieg im Finale um den Mittelrheinpokal gegen Bayer Leverkusen und setzte damit den Schlusspunkt unter eine bemerkenswerte Saison der Ruthenbeck-Elf. Das vorangegangene, letzte Ligaspiel endete allerdings mit Tränen der Enttäuschung, als die sicher geglaubte Teilnahme an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft denkbar knapp verpasst wurde. Die U19 des FC bot den Zuschauern in dieser Saison eine Reihe begeisternder Spiele. Allerdings zeigten die A-Junioren des 1.FC Köln bisweilen auch ihr anderes Gesicht.
Kingsley Schindler wechselt im Sommer bekanntlich von Holstein Kiel zum 1. FC Köln. Am Dienstag schaute der Neuzugang erstmals am Geißbockheim vorbei und traf unter anderem auf Sportchef Armin Veh und den künftigen Co-Trainer Manfred Schmid. Derweil wird der FC das Freundschaftsspiel in Porz mit Verstärkung aus der U21 bestreiten. Schindler schaute am Dienstag erstmals seit seinem Wechsel beim FC vorbei. Der gebürtige Hamburger hatte einen Termin bei Fitnesstrainer Max Weuthen, von dem er seinen Trainingsplan für die Sommerpause bekam. Darüber hinaus traf Schindler noch Sportchef Armin Veh sowie Manfred Schmid, der zusammen mit André Pawlak ab Juli als Assistenten von Achim Beierlorzer agieren wird.
FC klagt an: „Fans wurden von Ordnern grundlos brutal angegriffen“
Böllerwürfe, Raketeneinsatz, Prügelszenen: Zum Abschluss der Zweitliga-Saison gab es reichlich hässliche Bilder vom Duell des 1. FC Magdeburg gegen den 1. FC Köln. Sechs Minuten musste das Spiel unterbrochen werden, rund 100 Polizisten gelang es schließlich, die direkt nebeneinander postierten Fanlager zu trennen. Nun meldete sich der 1. FC Köln zu den Vorfällen zu Wort und verurteilte ddie Vorfälle und das Verhalten der beteiligten FC-Fans aufs Schärfste. Allerdings stellt sich der 1. FC Köln nach zahlreichen Beschwerden wegen ungebührlichem Verhalten des Magdeburger Ordnungsdienstes auch hinter seine Anhänger: „Wir haben eine Reihe von Beschwerden und Augenzeugenberichten über das Verhalten einzelner Magdeburger Ordner erhalten, die uns fassungslos machen. So wurden FC-Fans offenbar von Ordnern grundlos brutal angegriffen und in einem Fall auch erheblich verletzt. Dazu erwarten wir vom 1. FC Magdeburg eine Aufarbeitung.“
Nicht wie bei Kiel: Kein Interesse an Jahn-Spielern
Der 1. FC Köln bekommt mit Achim Beierlorzer ab dem 1. Juli einen neuen Trainer. Anders als Markus Anfang wird der ehemalige Coach von Jahn Regensburg aber wohl keine Spieler seiner alten Mannschaft mitbringen. Beim FC gibt es nach GBK-Informationen kein Bestreben, beim SSV zu wildern. Die FC-Spieler Drexler, Czichos und ab Sommer auch Schindler haben eins gemeinsam: Sie alle sind unter Markus Anfang in der Zweiten Bundesliga aufgeblüht. Das Trio gehörte bei Holstein Kiel zu den absoluten Leistungsträgern. Nun kommt im Sommer mit Achim Beierlorzer ein neuer Trainer ans Geißbockheim. Ähnlich wie Kiel unter Anfang absolvierte der 51-Jährige mit Jahn Regensburg trotz geringer finanzieller Mittel zwei überdurchschnittliche Spielzeiten. Bringt der neue FC-Trainer nun ebenfalls Spieler seines Ex-Vereins mit in die Domstadt? Nach GBK-Informationen wird dies nicht passieren. Einzig Sargis Adamyan, der in der abgelaufenen Saison 15 Tore und elf Vorlagen zum Erfolg des SSV beisteuerte, wäre ein potentieller Kandidat für den FC in der Bundesliga gewesen. Doch die TSG 1899 Hoffenheim hat sich seine Dienste längst gesichert.
Wie der niederländische Journalist Martijn Visscher auf Twitter (@Bundesliga81) berichtet, steht Kingsley Ehizibue im Fokus des 1. FC Köln. Der 23-jährige Rechtsverteidiger hat beim niederländischen Erstligisten PEC Zwolle noch ein Jahr Vertrag und kam für Zwolle in der abgelaufenen Saison in 32 Spielen zum Einsatz, Ehizibue steuerte dabei ein Tor und acht Vorlagen bei.
Terodde sieht den Konkurrenzkampf mit Cordoba und Modeste positiv
Der 1. FC Köln hat den Aufstieg in die 1. Bundesliga vor allem der starken Sturmreihe zu verdanken. 55 der 84 Tore gingen auf das Sturmtrio Simon Terodde, Jhon Cordoba und Anthony Modeste zurück. Vor allem Terodde sieht diese Konstellation positiv. In der 1. Liga gelang ihm bei den Schwaben wenig und er wechselte im Winter zum Effzeh. Terodde blickte bei Sport Bild zurück: „Da lastete alles auf mir. Es wurde erwartet, dass ich in der Bundesliga auch wieder 25 Tore schieße. Dem konnte ich nicht gerecht werden. “ Der 31-Jährige sieht den Konkurrenzkampf in Köln mit Cordoba und vor allem Modeste deshalb als positiv an: „Am besten ist es, wenn die Aufmerksamkeit auf mehrere Spieler verteilt ist.“ Doch können Terodde und Modeste überhaupt miteinander agieren? Der Torschützenkönig zeigte sich davon überzeugt: „Natürlich funktioniert das. Warum nicht? Wir bekommen mit Achim Beierlorzer einen neuen Trainer und starten ab Juli alle bei null. Jeder wird versuchen, sich möglichst gut zu präsentieren.“
Verstärkung auf links: Jannes Horn vor Leihe zu Hannover?
Ein Zweitliga-Meister für Hannover 96? Linksverteidiger Jannes Horn soll den 1. FC Köln nicht mit in die Bundesliga begleiten - er kommt für ein Leihgeschäft nach Niedersachsen in Frage. Bekanntes Terrain für den 22-Jährigen. Ein Zweitliga-Meister für Hannover 96? Linksverteidiger Jannes Horn soll den 1. FC Köln nicht mit in die Bundesliga begleiten - er kommt für ein Leihgeschäft nach Niedersachsen in Frage. Er ist Meister der 2. Bundesliga mit dem 1. FC Köln - und könnte bald als Neuzugang bei Hannover 96 gelistet werden: Jannes Horn. Der 22-Jährige verteidigt die linke Außenbahn. Er wäre der erste neue Akteur bei den Roten. Der 96-Umbruch ist in vollem Gange. Zumindest, was die Spielerflucht aus Hannover angeht.