Die Position im defensiven Mittelfeld ist beim 1. FC Köln die mit dem größten Handlungsbedarf. Für den absoluten Wunschkandidat Tomáš Sou?ek.(24) soll der 1. FC Köln nun ein konkretes Angebot abgegeben haben. In der letzten Saison lief er noch für Slavia Prag auf. In der Liga erzielte der defensive Mittelfeldspieler in 29 Spielen zehn Tore und bereitete fünf weitere vor, in der Meisterrunde der Liga kommt er in bislang fünf Spielen auf drei Treffer und eine Vorlage. Mit sechs Millionen Euro besitzt er den höchsten Marktwert der gesamten tschechischen Liga. Sou?ek war bereits vor Wochen in den Fokus der Kölner geraten, sie sehen im Spieler der Saison Tschechiens die ideale Verstärkung auf der Position mit dem größten Handlungsbedarf. Deshalb hat der Effzeh laut dem tschechischen Sportportal „TN Nova“ nun ein konkretes Angebot abgegeben. Das tschechische Magazin „Tyden“ taxierte Ende April Prags Ablöseforderung auf 10 Mio. Euro. Neben dem FC soll auch Werder Bremen am Mittelfeldspieler interessiert sein. Eine Verpflichtung des 1,92-Meter-Mannes wäre ein absoluter Knaller für den 1. FC Köln, die neuralgische Position wäre auf einen Schlag top besetzt.
Mit so viel Aufregung hat niemand in Paderborn und Leipzig gerechnet. Doch die geplante Zusammenarbeit beider Clubs löst eine Debatte aus. Die Konkurrenz befürchtet Wettbewerbsverzerrung – auch beim 1. FC Köln sieht man die angestrebte Kooperation der beiden Bundesligisten mit kritischen Augen. „Wir sprechen hier immerhin von zwei Clubs aus derselben Liga. Da bin ich schon sehr überrascht, das sollte man genau prüfen“, kommentierte Alex Wehrle im „Kicker“. Der Geschäftsführer des 1. FC Köln warnte: „Was ist, wenn am letzten Spieltag einer von zwei Clubs sein Ziel erreicht hat, und der andere braucht noch einen Punkt und beide spielen gegeneinander. Hier werden ohne Not Angriffsflächen geschaffen.“ Nicht nur SCP-Präsident Elmar Volkmann zeigte sich von den vielen „heftigen Reaktionen überrascht“. Auch Trainer Baumgart versuchte, die Wogen zu glätten. „Wir werden keine Zweigstelle, kein Ableger oder Filiale von RB Leipzig. Wir bleiben eigenständig und behalten unsere Identität“, sagte Baumgart.
Auf der Sechserposition sucht der 1. FC Köln noch nach Verstärkungen – ganz oben auf der Liste soll weiterhin Tomas Soucek stehen. Der tschechische Nationalspieler von Slavia Prag könnte das Loch vor der Abwehr stopfen, ist allerdings auch nicht nur in Köln sehr begehrt. Wie der Fernsehsender "Nova" meldet, haben die "Geißböcke" dem 24-Jährigen ein konkretes Angebot vorlegt. Vor dem EM-Qualifikationsspielen sagte Soucek dem Sender, dass er nur einen Wechsel in eine starke Liga wie die Bundesliga in Erwägung ziehe: "Ich sagte, wenn ich irgendwo hingehen würde, würde ich gerne in eine dieser Top-Ligen gehen. Und wenn nicht, bin ich so froh, mit Slavia um die Champions League kämpfen zu können."
Nach Leihende: Gibt der FC Bayern Adrian Fein schon wieder ab?
Die Amateure des FC Bayern sind nach acht Jahren in die 3.Liga zurückgekehrt. Nicht zurückkehren zur FCB Reserve wird wohl Adrian Fein. Der zuletzt an Zweitligist Jahn Regensburg verliehene Mittelfeldspieler hat nun offenbar das Interesse eines Absteigers geweckt. Hannover 96 soll sich mit dem defensiven Mittelfeldspieler intensiv beschäftigen. Fein besitzt noch einen Vertrag bis 2021 beim deutschen Rekordmeister.Eine weitere Ausleihe des Junioren-Nationalspielers für ein Jahr wäre ohne Weiteres möglich. Allerdings hat Hannover namhafte Konkurrenz im Werben um den Jugendnationalspieler. Wie der Kölner Express berichtet, hat auch Aufsteiger 1. FC Köln starkes Interesse. Beim 1. FC würde Fein auf seinen Förderer beim Jahn Achim Beierlorzer treffen. Der 51-Jährige übernimmt zur neuen Saison das Traineramt in Köln. Einsatzzeiten bei den Bayern-Profis scheinen für Fein aufgrund der Konkurrenzsituation auf der Sechserposition nur schwer möglich.
Johannes Geis geht nicht mit dem 1. FC Köln in die Bundesliga. Stattdessen könnte der Sechser in der 2. Liga bleiben und erneut um den Aufstieg kämpfen. Nach Express-Informationen ist Geis ein Kandidat bei Hannover 96! Dort könnte der frühere Schalker auf Adrian Fein (20) treffen. Der Ex-Regensburger, der zum FC Bayern zurückgekehrt ist und wieder ausgeliehen werden soll, war auch in Köln im Gespräch. Wahrscheinlicher ist aber ein Wechsel zu 96. Der Schritt zum FC in die Bundesliga käme für Fein wohl zu früh. Sein Ex-Trainer Beierlorzer sagt: „Es gibt Spieler, für die hat es Sinn, lieber noch ein Jahr in der 2. Liga durchzustarten. Wie viele haben den Schritt zu früh gemacht und sind dann gescheitert? Wir wollen daher nicht nach dem Gießkannenprinzip vorgehen und eine ganze Reihe Spieler holen, in der Hoffnung, dass ein oder zwei es schaffen. Wir wollen ein gutes Kollektiv bilden und die Konkurrenz auf einigen Positionen mit Spielern erhöhen, die uns direkt weiterhelfen können.“
Ergebnisse der FC-Umfrage Nur wenig Unterstützung für Tünn
Die FC-Fans hatten die Wahl. Mehr als 10.000 Köln-Anhänger beteiligten sich an der großen Express-Umfrage rund um den FC. Hier gibt es die Antworten: Restlos zufrieden mit der abgelaufenen Saison ist nur ein Bruchteil der Fans. Viele hätten sich mehr Konstanz und weniger Zoff gewünscht! Mit 20 Toren und unermüdlichem Einsatz hat sich Cordoba in die Herzen der Fans gespielt. Dagegen kommen nicht mal Teroddes 29 Treffer an. Drexler war mit seinen 18 Vorlagen der beste Neuzugang. Er ist einer der Hoffnungsträger für die Bundesliga. Es herrscht Einigkeit, dass Anfang der falsche Trainer für den FC war. Diskutiert wird aber, ob der Zeitpunkt des Rauswurfs – kurz vor Saisonende – richtig war. Die Fans sehen es bei der neuen Saison wie die Bosse: Der Klassenerhalt steht über allem! Das Vertrauen der Fans muss sich der neue Trainer Beierlorzer in seiner Debüt-Saison erst mal erarbeiten. Armin Veh konnte bislang nur knapp ein Drittel der Fans von sich überzeugen. Mehr als die Hälfte will abwarten, ob er den FC für die Bundesliga gut aufstellt. Die beiden Vizes haben oft betont, wie viel Fan-Unterstützung sie bekommen. In der Umfrage hat sich aber nur jeder Fünfte für den Tünn und Ritterbach ausgesprochen.
Justin Petermann heißt der nächste Neuzugang der U21 für die kommende Saison 2019/20. Der zentrale Mittelfeldspieler hat bereits 60 Spiele für den 1. FSV Mainz 05 II in der Regionalliga Südwest bestritten. Der 20-Jährige lief zudem schon für die Junioren-Nationalmannschaften (U15 bis U17) des DFB auf. Mit dem 1. FSV Mainz 05 II beendete Petermann die vergangene Spielzeit auf dem 14. Tabellenplatz. Dabei schoss er vier Treffer in 26 Spielen. Matthias Heidrich, Leiter des FC-Nachwuchsleitungszentrums, sagt: „Wir freuen uns, dass uns Justin Petermann verstärken wird. Er soll offensiv für die spielerischen Akzente sorgen, unsere Stürmer einsetzen und selbst zum Abschluss kommen. Er verfügt bereits über Regionalligaerfahrung und wir sind überzeugt, dass er in unserer U21 den nächsten Entwicklungsschritt machen wird.“
Bis 10 Mio Euro Ablöse Macht Köln bei Soucek ernst?
Der FC sucht für die Bundesliga-Rückkehr einen Top-Sechser. Seit Monaten fällt immer wieder ein Name am Geißbockheim: Tomas Soucek (24). Jetzt berichten tschechische Medien, dass Köln ein konkretes Angebot für den defensiven Mittelfeldspieler von Slavia Prag abgegeben haben soll. Soucek will unbedingt in die Bundesliga. Er sagt: „Ich will in eine der Top-Ligen wechseln.“ Auch Werder Bremen soll sich um den Spieler bemüht haben. Soucek war letzte Saison bester Spieler der Liga, erzielte sogar 13 Tore. Das macht ihn begehrt – und teuer. Die Ablöse soll bis zu 10 Mio Euro betragen. Eigentlich zu viel für Köln…
Köln bietet für Tschechen-Star Hannover scharf auf Terodde
Der Konkurrenzkampf wird groß im Kölner Kader. Tschechische Medien berichten, der 1. FC Köln habe ein konkretes Angebot für den Nationalspieler Tomas Soucek (24) von Slavia Prag abgegeben. Die Tschechen sollen allerdings zwischen acht und zehn Millionen Euro fordern, was andere Interessenten abgeschreckt hat. Klar ist: Der FC sucht auf der Sechser-Position fieberhaft nach einer Verstärkung. Soucek gilt schon seit Wochen als absoluter Wunschkandidat. Aber bislang schien es so, als könnte das Transfer-Paket den Kölner Rahmen sprengen. Je mehr Neuzugänge kommen, desto größer die Konkurrenz. Im Sturm ist sie ohnehin schon groß. Und das könnte Simon Terodde zum Nachdenken bringen. Denn Terodde ist einer der Leistungsträger des Vorjahres, dem in der neuen Saison die Bank droht. Jhon Cordoba gilt als gesetzt, Anthony Modeste ist der große Hoffnungsträger. Nach Informationen des Express steht „T-Rod“ bei Hannover 96 weit oben auf dem Wunschzettel. 96-Macher Jan Schlaudraff soll demnach schon vorgefühlt haben und beobachtet die Entwicklung beim 1. FC Köln genau.
Es sind Zahlen, die vielen 96-Fans tiefe Sorgenfalten machen! Seit knapp vier Wochen steht der Abstieg fest. Bei Neuverpflichtungen von anderen Klubs steht die Null. Seit eineinhalb Wochen basteln Sportchef Jan Schlaudraff und Cheftrainer Mirko Slomka am Kader für die 2. Liga. Aktuell stehen 19 Absteiger-Profis (davon 4 Torhüter) sowie die beiden Talente Neiß und Tarnat unter Vertrag. Das reicht nicht. Intern gehen sie bei den Roten davon aus, dass noch „zwischen acht und zehn Neuzugänge“ kommen müssen. SCHLAUdraff kauft mit Geier-Taktik ein! Bei den Klubs, die ihre Liga verlassen mussten – egal ob nach oben oder unten – ist die Chance auf ein Schnäppchen am größten. Aufsteiger Köln hat u.a. keine Verwendung mehr für Innenverteidiger Sörensen, Abräumer Geis ist sogar ablösefrei. Links-Verteidiger Jannes Horn ist dagegen kein Thema. Auch kein Thema ist aktuell Simon Terodde (31) – trotz der Gerüchte, die gestern aufkamen. Der Torjäger ist für die Roten unbezahlbar.
Beierlorzer erklärt: „Es gibt kein Taktik-Manifest“
Unter Markus Anfangs Führung beim 1. FC Köln schwelte stets eine Taktik-Diskussion. Welche Grundordnung sei die richtige? Hatte Armin Veh als Sportchef in die Überlegungen des Trainers eingegriffen? War der FC nicht flexibel genug? Wie so mancher „Systemtrainer“ vor ihm scheiterte Anfang auch daran. Achim Beierlorzer will es anders handhaben. Markus Anfang kam mit einer klaren Spielidee nach Köln. Über Jahre hinweg hatte er sie ausgearbeitet, die Grundformation im 4-1-4-1 mit eingerückten Außenverteidigern, einer klaren Vorgabe der spielerischen Lösungen vom Torwart bis in die Sturmspitze. Doch der FC war für Anfang nicht gemacht und umgekehrt. Aus einem 4-1-4-1 wurde bald ein 3-5-2, die Idee war dahin. Doch statt Flexibilität zogen Sturheit auf Seiten des Trainerteams und Bequemlichkeit auf Seiten der Spieler ein. Konfliktpotential, wohin das Auge blickte.
Für die Bundesliga will und muss sich der 1. FC Köln verstärken. Auf der anderen Seite möchte Geschäftsführer Armin Veh den derzeit großen Kader aber auch verkleinern. Aktuell stehen über 30 Profis im Kader für die kommende Saison in der ersten Liga. Der überdimensionierte Kader ist das Ergebnis der schmerzlichen Abstiegssaison und des erfolgreichen Wiederaufstiegs, dem einiges untergeordnet worden ist. Mit Blick auf 2019/20 ergeben sich für Veh daher einige "Baustellen". Denn Neu-Trainer Achim Beierlorzer wünscht sich eine "Kaderstärke von 24,25 Spielern plus Torhüter". Bisher stehen mit Geis, Guirassy und Lehmann drei Abgänge aus dem Profikader fest. Die Ausleihe von Brady Scott oder Jan-Christoph Bartels (beide 20) scheint bei den Torhütern sinnvoll zu sein. In der Viererkette kann mit einem Abgang von Frederik Sörensen gerechnet werden. Auf den Außenverteidigerpositionen gelten Jannes Horn und sein Pendant Matthias Bader als Kandidat für eine Luftveränderung. Auch im Mittelfeld ist mit Abgängen zu rechnen. Salih Özcan und Niklas Hauptmann kamen in der Aufstiegssaison kaum zum Zug, auch Nartey braucht Spielpraxis für seine Entwicklung. Bei den Talenten Darko Churlinov (18 ) und Tomas Ostrak (19) dürfte die Einschätzung von Trainer Achim Beierlorzer eine wichtige Rolle spielen.
Die neuen Verantwortlichen um Sportchef Jan Schlaudraff und Trainer Mirko Slomka klopfen derzeit zahlreiche Möglichkeiten für Neuzugänge ab und sollen im Zuge dessen eine Liste mit 60 Kandidaten auf rund 20 Akteure verkleinert haben. Zu den als mögliche Verstärkungen ins Auge gefassten Profis soll laut Express und „Neuer Presse“ auch Simon Terodde gehören, der gerade mit 29 Saisontoren wesentlichen Anteil am direkten Wiederaufstieg des 1. FC Köln hatte. Wie der „Express“ berichtet, soll Schlaudraff beim 31 Jahre alten Angreifer bereits vorgefühlt haben. „Bild“ hingegen bezeichnet Terodde als unbezahlbar für 96 und schließt diesen Wechsel aus. In der Tat dürfte der 1. FC Köln angesichts von nur drei Stürmern im Kader in Sachen Terodde kaum gesprächsbereit sein. Nicht ausgeschlossen allerdings, dass sich im Laufe der kommenden Monate eine neue Situation ergibt. Im vom neuen FC-Coach Achim Beierlorzer geplanten 4-4-2 dürfte mit Blick auf die abgelaufene Saison Cordoba gesetzt sein. Muss sich Terodde im Kampf um den zweiten Platz im Kölner Angriff hinter Modeste anstellen, könnte ein Wechsel im Winter zum Thema werden.
Investor Wernze: Podolski-Rückkehr war „der größte Fehler meines Lebens“
Als Fußballstadt konnte Köln in den vergangenen Wochen gleich drei Aufstiege im Profifußball feiern. Die Herren und Frauen des 1.FC schafften den Schritt in die 1. Bundesliga, die Viktoria den Sprung aus der Regionalliga in die 3. Liga. Der rechtsrheinische Verein ist die Herzensangelegenheit von Mäzen Franz-Josef Wernze. Der beteiligte sich in der Vergangenheit auch als Investor bei den Geißböcken. Einer breiteren Öffentlichkeit wurde der Unternehmer im Jahr 2009 bekannt. Seinerzeit verhalf er dem Effzeh zu einer Rückholaktion von Nationalspieler Lukas Podolski. Eine Million Euro, somit zehn Prozent der Ablöse, stellte er zur Verfügung. „Es war der größte Fehler meines Lebens, die Rückkehr von Poldi mitzufinanzieren“, sagt Wernze heute allerdings gegenüber der Bild-Zeitung. „Ich hätte mir und der Viktoria viel Ärger ersparen können.“ Dabei geht es dem 70-Jährigen vor allem um einen aus seiner Sicht falschen Ruf. „Ich bin kein Investor der Viktoria, ich bin der Hauptsponsor“, ist er um Klarstellung bemüht. „Ich schenke dem Klub mein Geld, weil der Verein mir am Herzen liegt. Es gibt keine Ansprüche, es gibt auch kein Darlehen.“ Wernze hält sich für „den umstrittensten Mann im Kölner Fußball“, weil viele Fans des Effzeh in ihm einen nach Profit strebenden Investor sähen.
Rückblick auf die FC-Saison Der Veränderungsprozess geht weiter
Mit einem beeindruckenden Zwischensprint hatte sich der 1. FC Köln im Frühjahr 2019 in eine gute Ausgangsposition geschossen, was die Rückkehr in die Bundesliga anbetraf. Mit sechs Siegen in Folge konnten die „Geißböcke“ ihre Position an der Tabellenspitze zementieren und gleichzeitig den Abstand auf die ärgsten Verfolger vergrößern. Unter den sechs Siegen in Folge waren durchaus beeindruckende Erfolge mit dem 5:1 gegen Bielefeld oder dem 4:0 gegen Kiel – beide Spiele gewann der effzeh in überzeugender Manier. Auswärts tat sich der designierte Aufsteiger mit zwei eher knappen und wenig spektakulären Erfolgen eher schwer, wovon die Siege in Aue und Ingolstadt ein Zeugnis abgaben. Fragezeichen in Bezug auf die sportliche Leistungsfähigkeit der Mannschaften gab es dennoch, obwohl die Siegesserie die Kölner unter dem damaligen Trainer Markus Anfang in eine gute Position brachte, was die Erreichung des Saisonzieles anbetraf.
Der neue FC-Coach Achim Beierlorzer hat inzwischen einen tieferen Einblick gegeben, wie er das Unterfangen Bundesliga angehen will. Den "aktiven" Fußball, den er sowohl mit als auch ohne Ball sehen möchte, will er in einer Grundordnung mit einer Viererkette und zwei Stürmern spielen lassen; er finde das 4-4-2-System gut, gab er bei seiner Antrittspressekonferenz zu Protokoll. Die Aufteilung der vier Mittelfeldpositionen kann je nach Gegner und Spielsituation modifiziert werden, sodass eine Doppelsechs (4-2-2-2) ebenso möglich ist wie eine Raute. Was sich am Besten eignet, kann sich auch aus der jeweiligem Partie heraus ergeben. Worauf er Wert legt: "Bei mir gibt es keine klassischen Flügelspieler, die an der Linie kleben. Das gegnerische Tor steht schließlich in der Mitte." Die äußeren Offensivakteure sollen sich tendenziell nach innen orientieren, um den nachrückenden Außenverteidigern den Weg frei zu machen. Zentral soll es eine Kombination aus einem Defensivmann und einem spielstärkeren Box-to-box-Akteur sein.
Kommentar: Es gibt kaum einen Grund, warum Terodde nicht zu 96 wechseln sollte
Wer schießt 96 zurück in die Bundesliga? Stürmer Hendrik Weydandt, bei allem Respekt, kann das alleine nicht schaffen. Jonathas? Nun ja. Wehen Wiesbaden oder Sandhausen – das ist wohl nicht so sein Revier. Einer, der in der 2. Liga schon Tore ohne Ende erzielt hat, wäre natürlich genau der Richtige. Und wenn wir die Liste der Zweitliga-Rekordtorjäger durchgehen, landen wir auf Platz sechs schon bei einem, der immer noch viele Tore schießt. Gerade hat er den 1. FC Köln zum Aufstieg geballert. Es gibt kaum einen Grund, warum Simon Terodde nicht zu 96 wechseln sollte. Nur einen: Köln hat noch nicht klar gesagt, dass er gehen darf. Terodde ist Extraklasse – wenn wir mal von der 2. Liga reden. Und das müssen wir in nächster Zeit, hoffentlich nicht länger als eine Saison. Er schoss auch Stuttgart 2017 (als Zweitliga-Meister vor 96) zum Aufstieg, in der 1. Liga traf er dann kaum noch (15 Spiele, zwei Tore). Köln holte Terodde, stieg mit ihm (15 Spiele, fünf Tore) aber ab – und jetzt dank seiner 29 Tore wieder auf. Von so einem Aufstiegsmacher träumt auch Hannover.
Auch wenn der 1. FC Köln mit Kingsley Ehizibue bereits einen Rechtsverteidiger für die neue Saison verpflichtet hat, scheint Armin Vehs Suche auf dieser Position noch nicht beendet zu sein. Nach ,L’Equipe’-Informationen hat der Aufsteiger ein Auge auf Ruben Aguilar vom HSC Montpellier geworfen. Allerdings buhlen auch italienische und spanische Erstligisten um den 26-Jährigen. Sein aktueller Trainer Michel Der Zakarian würde Aguilar gerne behalten. Auch die Vereinsführung will den Vertrag des 1,72 Meter großen Abwehrspielers über 2020 hinaus verlängern und fordert eine Ablöse von mindestens sechs Millionen Euro. Da sich der FC mit Ehizibue bereits rechts hinten verstärkt hat und auch Benno Schmitz (24) sowie Matthias Bader (21) bereitstehen, spricht im Moment wenig für einen Wechsel von Aguilar an den Rhein.
Politiker wollen es FC verhängt Becher-Verbot im Stadion
Die Debatte um Klimaschutz und Müllervermeidung macht auch vor dem 1. FC Köln nicht halt. Nach Berechnungen der Deutschen Umwelthilfe habe der FC in der vergangenen Saison einen Müllberg von 927.000 Einweg-Plastikbechern verursacht. In der Negativ-Tabelle aller Erst- und Zweitligisten ist das Platz 3. CDU, FDP und Grüne im Stadtrat fordern jetzt eine Umstellung der Getränkeversorgung in Kölner Stadien von Einweg- auf Mehrwegbecher. Den Anfang soll dabei das Rheinenergie-Stadion machen. Alexander Wehrle kündigt nun an: „Ungeachtet der Forderungen aus dem Stadtrat haben wir uns bereits zu Beginn des Jahres, auch auf Anregung eines engagierten FC-Fans, mit dem Thema beschäftigt und sind in Abstimmung mit unserem Caterer Aramark zu dem Ergebnis gekommen, ab der neuen Saison wieder ein Mehrwegsystem einzuführen.“ Vor zehn Jahren wurde im Rheinenergie-Stadion bereits ein Mehrwegsystem eingeführt, dann aber wieder abgeschafft – Kosten und Sicherheitsaspekte.
Ein verschmitztes Lächeln. Die große Liebe im Arm. Und im Hintergrund einer der vielen Kanäle der Lagunenstadt Venedig. Vor seinem FC-Abenteuer tankt der neue Trainer noch mal so richtig Kraft. Hier entspannt Achim Beierlorzer (51) für Köln! Mit seiner Frau Stephanie war er ein paar Tage in Venedig. Über Pfingsten geht es weiter an den Gardasee. Mit Steffi ist Beierlorzer seit 24 Jahren verheiratet. Beide haben sich im Lehramtsstudium kennengelernt. Über sie sagte er im BILD-Interview mal: „Meine Frau ist meine Managerin.“ Die Telefonate mit Armin Veh wird Steffi ihrem Mann aber nicht abnehmen. „Egal, ob Freizeit, oder Urlaub. Ab sofort nehme ich den FC natürlich immer mit“, sagt Beierlorzer. Er ist im ständigen Kontakt zu Kölns Sport-Boss, um die neue Saison und den Kader zu planen. Aber bis zum Trainingsauftakt am 2. Juli (Leistungstests) bleibt ja noch ein bisschen Zeit...
Sieg gegen Weltmeister Klose U 17 träumt vom Finale
Am heutigen Samstag um 11 Uhr steigt das Halbfinal-Rückspiel zwischen den B-Junioren des 1. FC Köln und des FC Bayern München. Im Franz-Kremer-Stadion wollen die Geissböcke ihren 1:0-Auswärtssieg vergolden und den Einzug ins Finale um die deutsche Meisterschaft perfekt machen. Doch auf der Gegenseite will ein prominenter Jung-Trainer beweisen, dass er zurecht zu Höherem berufen ist: Weltmeister Miroslav Klose. In einer Hinsicht ist Martin Heck seinem Gegenüber etwas voraus: Der Kölner U17-Coach verfügt über mehr Erfahrung auf der Trainerbank als Miroslav Klose. Doch die Welt-Karriere, die Klose als Spieler hingelegt hat, soll dem FC Bayern München am Samstag im Halbfinal-Rückspiel um die Meisterschaft helfen. Der 40-Jährige kennt sich mit Drucksituationen aus, mit Halbfinals, mit Finals, mit Titelkämpfen. Erst seit dieser Saison ist Klose als Trainer tätig ...
Kein „Gießkannenprinzip“ Beierlorzer will gezielte Verstärkungen
Im Oberhaus übernimmt mit Achim Beierlorzer ein neuer Chefcoach bei den Geißböcken. Auf dem Transfermarkt will er gezielt vorgehen. „Wir wollen ein gutes Kollektiv bilden und die Konkurrenz auf einigen Positionen mit Spielern erhöhen, die uns direkt weiterhelfen können“, sagt der Trainer. „Wir wollen nicht nach dem Gießkannenprinzip vorgehen und eine ganze Reihe Spieler holen, in der Hoffnung, dass ein oder zwei es schaffen.“ Bisher haben die Rheinländer mit Kingsley Ehizibue, Julian Krahl und Kingsley Schindler drei Neuverpflichtungen für die kommende Saison getätigt. Nur Außenverteidiger Ehizibue kostete dabei eine Ablöse. Den ein oder anderen Transfer haben die Kölner womöglich noch im Köcher. Vor allem im zentralen Mittelfeld drückt dabei der Schuh. Tschechische Medien berichteten zuletzt von einem Angebot für Tomas Soucek von Slavia Prg, der aber mit bis zu zehn Mio. Ablöse für Köln zu teuer würde. „Wenn wir am Ende auf eine Kaderstärke von 24, 25 Spielern plus Torhüter kommen, dann sind wir optimal aufgestellt“, gibt Beierlorzer vor.
Rückblick: Die Gründe für Markus Anfangs Scheitern beim 1. FC Köln
Am 27. April 2019 war die nur kurze Ära Markus Anfangs beim 1. FC Köln bereits wieder Geschichte. Diese Entlassung kann dabei durchaus kritisch hinterfragt werden, da sich der effzeh zu dieser Zeit mit einem guten Punktepolster auf Platz eins der zweiten Bundesliga und damit voll auf Aufstiegskurs befand. Später sollte sich herausstellen, dass der 1. FC Köln sogar mit der unter Anfang erreichten Punktzahl aufgestiegen wäre – das konnte zum Zeitpunkt der Entlassung aber auch keiner ahnen. Armin Veh entschied sich dann dennoch dazu, die Trennung vom ehemaligen Kieler Trainer in die Wege zu leiten, um sich für die neue Saison neu aufzustellen. Eine genaue Betrachtung offenbart, dass es durchaus nachvollziehbare taktische Gründe dafür gab:
- Grund eins: Markus Anfang stellte das System über die Spieler - Grund zwei: Fehlendes oder fehlerhaftes In-Game-Coaching - Grund drei: Fehlen von Angriffsmustern im Ballbesitz - Grund vier: Keine Lösung für Defensivprobleme
Hector über seine Zukunft als FC-Kapitän & Beleidigungen im Netz
Seit November 2014 gehörte Jonas Hector stets zum Aufgebot der Nationalmannschaft. sprach mit dem Linksverteidiger über seine Rolle im deutschen Team und seine Pläne beim FC. Hat Sie Ihre Nominierung überrascht, nachdem Sie im März bei den Spielen nicht dabei war? Hector: "Ich habe mich natürlich sehr gefreut, dass ich jetzt wieder im Kreis dabei bin. Aber der Bundestrainer hat mir im März bei einem Telefonat auch die Gründe für meine Nicht-Nominierung erklärt." Wissen Sie, welche Feldspieler im Team überhaupt noch älter als Sie sind? Hector: "Marco Reus dürfte älter sein, Ilkay Gündogan vielleicht?" Nein, nur Marco Reus. In der abgelaufenen Saison soll der Teamgeist beim FC nicht ganz so gut gewesen sein. War das nicht gerade Ihre Aufgabe als Kapitän? Hector: "Das ist von außen leicht gesagt. Ich hatte nicht den Eindruck, dass es bei uns intern nicht stimmte. Wir haben unser Ziel erreicht, sind aufgestiegen – daher kann man mit der Saison zufrieden sein. Man hat an anderen Teams gesehen, wie schwer das in der Zweiten Liga ist."
FC-Triumph gegen Kloses Bayern Kölns U17 steht im Finale
Die Profis haben Urlaub, der Nachwuchs kämpft um Titel! Die U17 des 1. FC Köln ist durch ein 4:0 gegen den FC Bayern im Halbfinal-Rückspiel ins Endspiel um die Deutsche Meisterschaft eingezogen! Riesen-Jubel im Franz-Kremer Stadion: 3.700 Zuschauer waren am Samstagvormittag dabei, um die von Martin Heck trainierten FC-Jungs zu unterstützen. Darunter viele bekannte Gesichter wie Aufsteiger Christian Clemens, Co-Trainer André Pawlak, das designierte Vorstandstrio Werner Wolf, Eckhard Sauren und Jürgen Sieger sowie Ex-Nationalspieler Christian Wörns. Nach einem Platzverweis für die Byern in der 17. Minute nutzte Köln die Überzahl nach der Pause für einen Doppelschlag: Marvin Obuz schob erst cool zum 1:0 ein (42.) und legte dann für Joshua Schwirten zum 2:0 (51.) auf – damit war schon alles klar! Jan Thielmann (72.) und Florian Wirtz (75.) erhöhten noch auf 4:0. Im Endspiel trifft der FC am kommenden Sonntag (13 Uhr) wohl auf Borussia Dortmund um Mega-Talent Youssoufa Moukoko. Der BVB hat das Halbfinal-Hinspiel gegen den VfL Wolfsburg 4:1 gewonnen, das Rückspiel findet heute 15 Uhr statt.