5 Fragen zur brisanten Mitgliederversammlung Eskaliert der Zoff um die Köln-Macht?
Selten wurde über eine Mitgliederversammlung im Vorfeld so viel diskutiert wie 2018. Dabei stehen nicht mal Vorstandswahlen an. Aber in der Arena geht es Mittwochabend ab 18.30 Uhr um die FC-Zukunft und die Macht. Die Messer sind zumindest gewetzt: Armin Veh hatte zuletzt Teile des Mitgliederrats als „Vollamateure“ bezeichnet, deren Boss Stefan Müller-Römer „unerträglich“ genannt. Grund: Zu viel Einmischung in sportliche Belange. Dazu gelten Müller-Römer und Klub-Boss Werner Spinner schon lange als Feinde.
Wird das Vehs Präsent? Meré vor Verlängerung bis 2023
Wird das sein Präsent auf der Mitgliederversammlung? Express erfuhr: Der 1. FC Köln ist ganz weit in den Verhandlungen mit Jorge Meré!. Sportchef Armin Veh bemüht sich seit Wochen, dass Arbeitspapier mit dem spanischen U21-Nationalspieler zu verlängern. Auch die Tatsache, dass Meré derzeit nur in der zweiten Reihe steht, hat die Gespräche nicht beeinträchtigt.
5 Erkenntnisse nach dem MSV-Spiel Was tun, wenn’s brennt?
Eine Heimniederlage gegen den vorherigen Tabellenletzten muss dem 1. FC Köln während der Länderspielpause zu denken geben. Welche Erkenntnisse wir aus dem Duisburg-Spiel gewonnen haben, erklären wir hier.
1. Der fehlende Plan B: Offenkundig bei Rückstand
2. Taktische Variabilität: Wie umgehen mit Mannorientierung?
3. Meré statt Sobiech – eine Option?
4. Das leidige Thema – die Umschaltbewegung nach hinten
5. Die Selbstreflexion passt – zehn Tage Zeit zum Nacharbeiten
Gerade noch 1:2 gegen den MSV - und nun gegen die Niederlande und Frankreich: Hector reist als Zweitligaspieler zur Nationalelf - und ist trotzdem unumstritten. Warum Jonas Hector die Logik der Profibranche sowie das Gebot der Profitmaximierung ignoriert hat und lieber beim 1. FC Köln geblieben ist, das ließ sich am frühen Montagabend auf der Aachener Straße im Herzen der Stadt mehr als bloß erahnen. Diese Magistrale führt, vom Rudolfplatz ausgehend, auf geradem Weg zum Stadion in Müngersdorf; an Spieltagen sieht sie immer aus wie der Schauplatz einer Völkerwanderung.
Nach Hacken-Eigentor Das sagt Anfang über Pechvogel Bader
Er war der Pechvogel bei des Spiels. Matthias Bader (21) besiegelt mit seinem Hacken-Eigentor die peinliche 1:2-Heimniederlage gegen Duisburg. Vorausgegangen war ein lausiges Stellungsspiel des Rechtsverteidigers. Es bleibt die Problem-Position beim FC. Trainer Markus Anfang (44) nahm den Neuzugang aus Karlsruhe trotz einer abermals dürftigen Leistung in Schutz: „Man muss aufpassen. Das ist ein 20-jähriger Junge, der aus der Dritten Liga gekommen ist. Das ist kein fertiger Spieler, der schon mal Bundesliga oder Champions League gespielt hat.“
Die 1:2-Heimniederlage gegen den MSV Duisburg hatte auch ihre guten Seiten. Zum Beispiel kam die Nachbetrachtung eines FC-Spiels erstmals in dieser Saison ohne Systemdebatte aus. Es ging weder um eingerückte Außenverteidiger noch um die Frage nach Doppel-Acht oder -Zehn. Niemand fragte, ob ein Stürmer nicht vielleicht einer zu wenig sei oder ein zweiter Mann im defensiven Mittelfeld womöglich die Balance herstellen würde. Weder fiel das Wort „Restverteidigung“. Noch sprach jemand vom „Trapez“. Es ging um die bloße Leistung.
Stefan Müller-Römer im Exklusiv-Interview: „Es ist nicht unsere Aufgabe, zu allem nur ja zu sagen“
Der Höhepunkt von traditionell turbulenten Zeiten beim 1. FC Köln steht bevor. Am Mittwoch steigt die Mitgliederversammlung bei den „Geißböcken“. Der wichtigste Tagesordnungspunkt dürfte in diesem Jahr die Wahl eines neuen Mitgliederrates sein, bevor 2019 die Vorstandswahlen auf dem Programm stehen werden. Anlässlich der mit Spannungen erwarteten Veranstaltung spricht Stefan Müller-Römer im Interview über grundsätzliche Probleme des Gremiums im Umgang mit der Vereinsführung, die Beziehung zur Fanszene, durchgesteckte E-Mails und die Attacken auf seine Person in den letzten Wochen.
Heimphobie? „Vielleicht machen die Jungs sich zu viel Druck“
Der 1. FC Köln bleibt nach neun Spieltagen Tabellenführer der 2. Bundesliga – trotz der zweiten Heimniederlage der Saison. Im heimischen RheinEnergieStadion überzeugte der Effzeh bislang nur selten. Spielern und Verantwortlichen ist die schwache Heimbilanz ein Dorn im Auge. Eine gute halbe Stunde lang war der MSV gegen den 1. FC Köln die klar bessere Mannschaft. Zielstrebig, giftig und kompromisslos kauften die Zebras den Geissböcken im eigenen Stadion den Schneid ab.
Wieder Probleme rechts hinten: Wer schließt die Lücke?
Die schwache Leistung gegen die Zebras offenbarte: Der Effzeh hat erneut ein Rechtsverteidiger-Problem. m Sommer trennte sich der 1. FC Köln von Lukas Klünter und Pawel Olkowski, um mit Matthias Bader und Benno Schmitz ein neues Duo für die rechte Seite zu verpflichten. Die Position, die so häufig als FC-Schwachstelle ausgemacht worden war, sollte endlich vielversprechend besetzt sein als Gegenpart zur linken Abwehrseite mit Hector und J. Horn. Doch nach neun Spieltagen kann davon keine Rede sein.
Viele Fehlpässe: FC ist nach Niederlage gegen Duisburger Kellerkinder ratlos
Auswärts eine Macht, zu Hause wieder einmal machtlos. So präsentierte sich der 1. FC Köln gegen den als siegloser Tabellenletzter angereisten MSV. Beim 1:2 wies die Statistik die Kölner in allen Bereichen als führend aus, nur nicht bei den erzielten Treffern. Auffällig war, dass den Gastgebern trotz größeren Ballbesitzes (62:38 Prozent) und besserer Zweikampfquote (54:46) viele individuelle Fehler unterliefen. Von Dominanz habe ich bei uns nichts gesehen. Stattdessen haben wir Unsicherheit gezeigt, die wir selbst mit unheimlich vielen Fehlpässen geschaffen haben“, analysierte Veh. Vom Trainerteam möchte er wissen, woran das lag.
FC-Versammlung: Worum es geht, wie lange es dauern kann – alle Infos!
Wer von weit draußen auf den 1. FC Köln blickt, der könnte meinen, da müsse die Welt doch in Ordnung sein: Tabellenführung in der Zweiten Liga, das Stadion ist voll, die Stimmung bei den Heimspielen bombastisch. Doch je näher man an den ruhmreichen Traditionsverein rückt, umso mehr erkennt man die tiefen Risse. Der Kampf um die Macht vor der Mitgliederversammlung, mit öffentlichen Attacken und geleakten Mails ist mit zum Teil reichlich unsauberen Mitteln in vollem Gange. Heute droht ab 18.30 Uhr ein Abend voller Vorwürfe zwischen dem Vorstand und seinen Kritikern. Express erklärt die Situation.
Der 1. FC Köln muss vorerst auf Lasse Sobiech verzichten. Der Innenverteidiger hatte sich am Freitag im Training den großen Zeh gebrochen, bei der 1:2-Heimniederlage gegen den MSV am Montagabend dennoch 90 Minuten auf dem Platz gestanden. Am Mittwoch wurde in Absprache mit der medizinischen Abteilung entschieden, dass Sobiech operiert werden muss. Der Neuzugang vom FC St. Pauli soll noch heute in der Mediapark-Klinik operiert werden. Als Ersatz steht Jorge Meré bereit.
Gestern Abend fand der zweite „FC-Stammtisch Talk“ in dieser Saison im „Brauhaus Stüsser“ statt. Talkmaster Ralf Friedrichs empfing den aktuellen Vorsitzenden des Mitgliederrates Stefan Müller-Römer, Stephan Schell als Mitglied der „Wilden Horde“ sowie des „Südkurve e.V.“, die beiden Mitgliederrats-Kandidaten Guido Kluth und Daniel Gäbler sowie den Medienunternehmer Konstantin Neven DuMont. Am Vorabend der Mitgliederversammlung stand natürlich dieses Thema im Fokus der Gesprächsrunde, doch auch andere Aspekte wurden diskutiert.
Nach Zahn-OP Risse steht vor Rückkehr ins Training
Nachdem der bisherige Aushilfs-Rechtsverteidiger zuletzt wegen einer Weisheitszahn-OP und muskulären Problemen im Adduktorenbereich pausieren musste, kann er nun immerhin schon wieder individuell trainieren. Mit den beiden anderen Rekonvaleszenten Lehmann und Nikolas Nartey absolvierte er am Dienstag und Mittwoch zwei Einheiten im Franz-Kremer-Stadion. Armin Veh sieht Risse nicht hinten rechts „Marcel Risse war gar nicht für diese Position eingeplant“, sagte Sportchef Veh jüngst über die Notlösung.
Kann der Effzeh zu einem Miteinander zurückfinden?
Der 1. FC Köln steht vor einer richtungsweisenden Mitgliederversammlung. Im besten Fall wird die Aussprache zwischen den Verantwortlichen und Mitgliedern den Klub wieder näher zueinander bringen. Die Vorfälle der letzten Wochen und Monate lassen aber anderes befürchten. Können alle Beteiligten wieder auf eine konstruktive Gesprächsebene zurückfinden? Wenige Stunden sind es noch, dann treffen über 5000 Mitglieder des 1. FC Köln auf die Vereinsverantwortlichen.
Eigentlich war für jeden Beteiligten der 2. Bundesliga klar, dass der HSV und der 1. FC Köln die absoluten Favoriten auf den direkten Wiederaufstieg isein würden. Nach Angaben des Portals "transfermarkt.de" machen alleine diese beiden Vereine 40 Prozent des Gesamtmarktwertes aller Spieler in der Liga aus. Der Druck lastet also auf Hamburg und Köln, dass die ersten beiden Plätze eigentlich verpflichtend an sie gehen müssen. Doch nach neun Spieltagen haben die beiden "Großen" der Liga bereits die Erfahrung gemacht, dass dieses Unterfangen alles andere als leicht sein dürfte.
Rekordzahlen im Abstiegsjahr: 43,3 Mio. Euro für Transfers Der 1. FC Köln hat in der abgelaufenen Saison 2017/18 erneut wirtschaftliche Rekordzahlen erreichen können. Das bestätigt Alexander Wehrle am Mittwoch. Wehrle präsentierte am Mittwochabend auf der Mitgliederversammlung der Geissböcke die Zahlen des abgelaufenen Geschäftsjahres 2017/18. Demnach setzte der 1. FC Köln nicht nur 171,8 Mio. Euro um, sondern fuhr trotz der Abfinfungen von 5 Mio. Euro am Ende der Saison auch ein Rekordergebnis mit einem Gewinn vor Steuern in Höhe von 27,4 Milo. Euro ein.
„Zu lange nur zugesehen“ Schumacher gesteht Fehler ein
Es waren deutliche Worte, die da Toni Schumacher über die Lippen kamen. Die so in dieser Klarheit noch nie zu hören waren. In seiner emotionalen Rede gestand der FC-Vizepräsident Fehler des Vorstands ein, die zum Absturz des FC in der vergangenen Saison geführt hatten. "Das Präsidium habe zu lange nur zugeschaut. Das was über Jahre lief und passte, lief und passte nicht mehr. Als alles ans Tageslicht kam, wussten wir, dass wir zu lange gezögert hatten, Konsequenzen zu ziehen. Das werfen wir uns vor, und das werfe ich mir vor. Das wird mir nicht passieren“, sagte der frühere Nationaltorhüter.
Müller-Römer wiedergewählt! Das ist der neue Mitgliederrat
Der 1. FC Köln hat einen neuen Mitgliederrat. Am Donnerstagfrüh kurz nach ein Uhr stand das Ergebnis der Wahl auf der Mitgliederversammlung fest. Der bislang Vorsitzende des Mitgliederrates Stefan Müller-Römer wurde von den Mitgliedern wiedergewählt. Auch Michael Trippel konnte sich über die Mehrheit der Wähler freuen. Um 01.20 Uhr am Donnerstagmorgen waren auch die letzten Stimmzettel ausgezählt.
Das ist der neue Mitgliederrat:
Ho-Yeon Kim 74,21 % Christian Hoheisel 73,53 % Dr. Carsten Wettich 71,16 % Walther Boecker 71,06 % Josef Derkum 70,06% Stefan Müller-Römer 64,43 % Fabian Schwab 63,37 % Michael Trippel 61,06 % Engelbert Faßbender 58,9 % Nicole Bender 57,47 % Fritz Guckuk 57,25 % Frank Leifer 53,34 %
Der 1. FC Köln präsentierte auf seiner Mitgliederversammlung Rekordzahlen und Rekordgewinne. Der Verein hat über 105.000 Mitglieder. Die Mannschaft ist aktuell Tabellenführer der 2. Bundesliga. Doch trotz der sportlich und finanziell guten Lage war die Stimmung in der Lanxess Arena überwiegend gereizt. Von den 41 Bewerben um einen der 15 Plätze im Mitgliederrat fielen 29 durch. Für eine Wahl in das Gremium war mindestens eine Zustimmung der abstimmenden Mitglieder von 50 Prozent pro Person nötig. Nur zwölf Kandidaten schafften diese Hürde.
Mit gut viertelstündiger Verspätung begann am Mittwochabend die Mitgliederversammlung des 1. FC Köln. So reagierte man auf den enormen Zuspruch der Vereinsmitglieder, von denen zuvor noch einige Tausend vor der Lanxess Arena standen. Im Innern der Riesenhalle hatten derweil bereits fast 4000 Menschen Platz genommen. Schließlich wurden mit gut 6400 Mitgliedern ähnlich viele gezählt wie im Vorjahr. Beendet wurde die Versammlung erst nach Mitternacht. Bei der Begrüßung durch Präsident Werner Spinner gab es „Vorstand-raus“-Rufe, bei der vom Mitgliederratschef Stefan Müller-Römer in den Applaus hinein Buh-Rufe und Pfiffe.
Bei der Jahreshauptversammlung waren das große Reizthema die Randale von Ultras und Hooligans, die das Image des Traditionsvereins in den vergangenen Jahren immer wieder beschädigt hatten. Auch Präsident Werner Spinner, der zu Beginn seiner Amtszeit auf die Ultra-Szene zugegangen war und um ein Konsens gerungen hatte, bezog in der Lanxess Arena klar Stellung. "Viele Experten haben mich 2012 vor dem Dialog gewarnt", erklärte er. "Heute muss ich sagen, die Leute haben Recht gehabt." Mit einem flammenden Appell richtete sich Markus Ritterbach an die Mitglieder in der Halle und erntete dafür stehende Ovationen. "Gegnerischen Spielern zu wünschen, sie sollen sich vor einen Zug werfen, hat nichts mit Fußball-Kultur zu tun", rief er: "Pyrotechnik auf Kinder zu schießen, hat nichts mit Fußball-Kultur zu tun."
Müller-Römer schafft Wiederwahl in Endlos-Versammlung
Der große Streit blieb aus, die Risse im Verein bleiben aber unübersehbar: 6321 Mitglieder waren in die Lanxess Arena gekommen, um bei der Mitgliederversammlung dabei zu sein. Ob jetzt wegen dem schönen weißen Jubiläums-Hoodie oder wegen der Mitgliederratswahl, weiß keiner so genau. Es war viel Sitzfleisch gefragt. 41 Kandidaten bewarben sich fürs Gremium, die Wahl zog sich endlos. Fast sieben Stunden dauerte der Spaß. Markus Ritterbach sagte zurecht: "Wir müssen schauen, dass das noch umsetzbar bleibt."
FC-Bosse rechnen mit Prügel-Ultras ab: „Hört mit der Gewalt auf!“
So klar haben sich Kölns Bosse noch nie positioniert im Kampf gegen Ultras, Prügel-Chaoten und Hooligans! Es folgte eine knallharte Abrechnung mit den Prügel-Ultras, die diese Saison schon so oft für Randale-, Beleidigungs- und Skandal-Schlagzeilen gesorgt haben und seit Wochen auf Konfrontations-Kurs mit dem Vorstand sind. Stehende Ovationen der Mitglieder im Arena-Rund. Die wenigen Ultra-Vertreter ausgegrenzt. Ihre Pfiffe gingen im Applaus unter, als Ritterbach ein knallhartes Vorgehen gegen die Chaoten ankündigt und Sie persönlich anspricht und fordert: „Hört auf mit der Gewalt! Das will hier niemand.“
Bizarrer Streit um Hoodies Alle Satzungsanträge abgelehnt
Der 1. FC Köln hat am Mittwochabend eine emotionale Mitgliederversammlung erlebt. Mit zeitweise über 6300 anwesenden Mitgliedern ging es nicht nur um die Aufarbeitung der letzten Saison und um die Wahl eines neuen Mitgliederrates. Es ging auch um drei Anträge auf Satzungsänderung. Dabei wurde „Hoodie“ der wohl meistbenutzte Begriff. Irgendwann riefen die Mitglieder „Hoodiiiiiiiiiiiie“ wie „Kamelle“ oder „Strüsjer“ auf dem Rosenmontagszug. Immer wieder hallten die Rufe nach dem Jubiläumspullover anlässlich des 70. Geburtstag des 1. FC Köln durch die Lanxess Arena.