„Das wäre eine persönliche Niederlage für jeden für uns“
„Der Gegner darf es nicht schaffen, in unseren Kopf zu gelangen.“ Markus Anfang spricht im zweiten Teil des großen Interviews im GEISSBLOG.KOELN über seine Spielidee und erklärt, warum Barcelonas Xavi mit einer außergewöhnlichen Aussage Recht hat. Der Trainer des 1. FC Köln äußert sich zudem über seine Rolle am Spielfeldrand und seine Vorbildfunktion.
Horn: „Keinen Zweifel lassen – wir kehren zurück!“
Timo Horn hat turbulente Wochen hinter sich: Der Keeper des Spitzenreiters 1. FC Köln stand in den ersten Wochen öfter als geplant im Mittelpunkt. Warum er trotz zwölf Gegentoren zufrieden ist, was den FC von Konkurrent HSV unterscheidet und wie Horn vom neuen Trainer Markus Anfang schwärmt, erzählt er im Interview. Der Torwart macht im Gespräch einen äußerst selbstbewussten Eindruck: „Wir dürfen keinen Zweifel dran lassen, dass es zurück in die Bundesliga geht!“
Interview mit FC-Fanklub-Chef Kluth „Die Unruhe im Verein gefällt mir nicht“
Ein Fan des 1. FC Köln zu sein, ist nicht immer leicht - Guido Kluth jedenfalls geht mit der Geißbockelf durch dick und dünn. GA-Redakteur Mario Quadt sprach mit dem Mitgründer des Fanklubs Hätzbloot Vürjebirch 2005. Ein befreundeter Bayern-Fan stellt gerne süffisant fest, dass der FC seit fast 40 Jahren keinen Titel mehr geholt hat und sechs Abstiege verkraften musste. In der gleichen Zeit schraubte sich aber die Mitgliederzahl auf Champions-League-Niveau und das Stadion ist immer ausverkauft – egal, ob in Liga eins oder zwei.
Lieberknecht will in Duisburg für Aufbruchsstimmung sorgen
Torsten Lieberknecht will mit dem MSV Duisburg im Spiel beim 1. FC Köln Aufbruchsstimmung ntfachen und die Aufholjagd des Tabellenletzten in der 2. Liga einleiten. "Wir müssen direkt das Gefühl vermitteln, dass wir mit großer Leidenschaft die Spiele angehen", erklärte Lieberknecht vor seinem Debüt auf der MSV-Trainerbank am Montag beim Spitzenreiter. "Es ist ein spezielles Spiel, Köln tritt mit einer speziellen Spielweise auf. Grundsätzlich müssen wir 90 Minuten fokussiert sein", meinte der Coach.
Den 1. FC Köln erwartet gegen Duisburg eine schwierige und brisante Partie
Beim aktuellen Gegner Duisburg ist davon auszugehen, dass der neue Coach Lieberknecht das System ändert. Nachdem der entlassene Gruev in der Regel auf ein 4-4-2 mit Doppelsechs und offensiv besetzten Flügeln vertraut hat, ist eine Dreier- bzw. Fünferkette nun ebenso eine Option wie eine Variante mit nur einem echten Stürmer, dafür aber eine Dreier-Offensive dahinter. Aber auch davon sollten sich die Kölner nicht irritieren lassen, die nahezu auf jeder Position und auch in der Breite besser besetzt sind als die Zebras. Es spricht vieles für einen souveränen Sieg des Gastgebers. Alles andere wäre auch eine Überraschung.
Hoffnungsträger Terodde Baut Köln die Tabellenführung aus?
Nach den Unentschieden von Union Berlin gegen Heidenheim und Fürth gegen Regensburg kann der 1. FC Köln am Montagabend seinen Vorsprung in der Zweiten Liga mit einem Sieg ausbauen. Ein Dreier gegen den MSV Duisburg würde die Konkurrenz auf mindestens fünf Punkte distanzieren. Nur gegen zwei Mannschaften in Deutschland (Schalke und Bochum) hat der 1. FC Köln in seiner Geschichte mehr Punkte in Pflichtspielen geholt als gegen den MSV (141). Im Schnitt konnten die Geissböcke jedes zweite ihrer bislang 79 Spiele gegen die Zebras gewinnen.
Duisburg im Gegnercheck: Ein Linksverteidiger ist der Top-Scorer
Der Spitzenreiter empfängt das Schlusslicht – das sagt schon alles. Duisburg (zwei Punkte aus acht Spielen) ist die einzige Mannschaft der Liga, die noch sieglos ist. Torsten Lieberknecht sitzt in Köln erstmals auf der Bank. Der Ex-Braunschweiger hat angekündigt: „Taktische Flexibilität steht bei mir im Vordergrund.“ Vorsicht vor den Offensivqualitäten von Linksverteidiger und Kapitän Kevin Wolze, der letzte Saison neun Tore erzielte. Neben Fabian Schnellhardt besitzen noch Keeper Mesenhöler und Rechtsaußen Souza eine Köln-Vergangenheit.
Franzose hofft auf Durchbruch Worin sich Koziello verbessern möchte
Nein, bereut habe ich den Wechsel bisher auf keinen Fall“, sagt Koziello rückblickend, der aber mit seinen Einsatzzeiten noch nicht ganz zufrieden sein kann. „Es war nicht immer einfach für mich. Ich bin ehrgeizig und möchte schließlich immer spielen.“ In der Abstiegs-Saison kam er auf insgesamt 788 Minuten zum Einsatz, in dieser noch jungen Spielzeit sind es 149. Seine starke Leistung über 90 Minuten beim 3:1-Sieg in Bielefeld gibt aber Anlass zur Hoffnung, dass er dieser Saison noch seinen Stempel aufdrücken kann. Auf jeden Fall nutzte der flinke Techniker seine Chance.
Heimspiel gegen Duisburg: Mit Wucht gegen die Wundertüte
Zwei Ereignisse stehen in den kommenden Tagen für alle effzeh-Fans auf dem Programm: Das Spiel gegen den MSV Duisburg und die Mitgliederversammlung am kommenden Mittwoch. Weil die Berichterstattung der letzten Wochen vor allem von in der Presse lancierten Attacken der Vereinsführung auf den Mitgliederrat geprägt war, scheint es, als fände das Spiel im Schatten der Mitgliederversammlung statt. Den langfristigen Einfluss auf die nächsten Jahre dürfte letztere zweifelsfrei haben, auf die Tabelle wirkt sie sich kurzfristig aber nicht aus.
Lieberknecht feiert in Köln Debüt mit dem MSV Duisburg
In das Spiel in Köln will der neue MSV-Trainer Lieberknecht „mit einem guten Plan gehen“. Mit einem Plan, den er natürlich nicht verrät. Wird Lieberknecht vom klassischen 4-4-2-System seines Vorgängers Ilia Gruev abrücken? Für revolutionäre Veränderungen mangelt es aber an personellen Alternativen. Mit Moritz Stoppelkamp, Christian Gartner, Richard Sukuta-Pasu und Enis Hajri fehlen gleich vier arrivierte Spieler. Das schränkt die Möglichkeiten ein. Überraschungen kann es trotzdem geben. Das bringt ein Trainerwechsel mit sich.
Abstiegsangst statt Aufstiegshoffnung So abhängig ist Köln von TORodde
Wetten, dass Simon Terodde auch heute gegen Duisburg wieder trifft..? 12 Tore sind es schon. Seit dem dritten Spieltag gab es kein FC-Spiel ohne Terodde-Treffer. Damit schoss Kölns Stürmer-Star in den letzten sechs Spielen 67 Prozent aller Team-Tore und den FC souverän an die Spitze. Wo stünde Köln nur ohne diesen Mann? Rechnet man seine 12 Saisontore raus, hätte Köln vier Siege (gegen Aue, St. Pauli, Ingolstadt und Bielefeld) und 10 Punkte weniger eingefahren. Die Folge: Abstiegs-Angst statt Aufstiegs-Hoffnung!
Wiedersehen mit Mesenhöler: Ex-Kölner bleibt Nummer eins
Wenn der 1. FC Köln am Montagabend im Heimspiel auf den MSV Duisburg (20.30 Uhr) trifft, sind die Rollen klar verteilt. Tabellenführer gegen Tabellenletzter: Die Geissböcke wollen den vierten Sieg in Serie, der MSV Duisburg überhaupt das erste Mal in der Liga gewinnen. Im Tor beim MSV wird mit Daniel Mesenhöler ein alter Bekannter stehen. Torsten Lieberknecht ist Realist. Der neue Trainer der Zebras erwartet für den Montagabend „keine Wunderdinge“ von seiner Mannschaft. Zwei Punkte konnte der MSV bislang erst für sich verbuchen.
Fabian Schnellhardt: Darum bin ich damals beim FC gescheitert
Er gehörte zu den vielversprechendsten Talenten beim FC. Mit Mitchell Weiser und Yannick Gerhardt holte Fabian Schnellhardt 2011 die deutsche B-Jugendmeisterschaft. Die Verantwortlichen waren sich sicher, dass der hoch veranlagte Mittelfeldspieler den Sprung zu den Profis schaffen würde. Doch mehr als ein einziger Kurzeinsatz unter Peter Stöger sprang für „Schnelli“ nie heraus. Schnellhardt: "Ich habe es schleifen lassen und vielleicht nicht alles getan, um dort den Durchbruch zu schaffen. Da bin ich selbstkritisch genug."
Louis Schaub hat Stellung dazu bezogen, warum es ihn erst verhältnismäßig spät aus der österreichischen Bundesliga heraus ins Ausland zog. „Es gab in den Jahren davor nie den richtigen Zeitpunkt. Für mich war klar, dass ich dann wechsle, wenn ich einmal ein ganzes Jahr konstant gut spiele. Ohne Verletzung, ohne Formtief, mit mehr besseren als schlechten Spielen, mit Toren und Assists“, erläutert der Offensivspieler im ‚kicker‘, „das habe ich vorher nie so richtig geschafft. Jetzt im Sommer hatte ich das Gefühl, dass es Zeit ist für eine Weiterentwicklung.“
EM-Spiele vor 50.000 Zuschauern Stadion soll mehr Sitzplätze bekommen
Die Fußball-EM 2024, für die Köln als einer von zehn Austragungsorten gesetzt ist, erfordert eine Reihe von Investitionen im Rhein-Energie-Stadion. So muss das Flutlicht auf LED-Technik umgerüstet werden, das gleiche gilt für die Beleuchtung des gesamten Stadiongeländes. Zudem hat die Sportstätten GmbH nach eigenen Angaben Flächen ausgemacht, auf denen sich bis zu 4.000 zusätzliche Sitzplätze schaffen lassen. Sollte der 1. FC Köln sich irgendwann für die Erweiterung des Stadions entscheiden, werden die Bauarbeiten erst nach Abschluss des Turniers beginnen können.
Kein modernes Trainingszentrum, aber dafür Hoodies
Es könnte ein unangenehmer Abend werden, das wissen sie beim 1. FC Köln. Armin Veh hat sich vorab schon mal zu einer Entschuldigung durchgerungen. Nein, es war nicht nett, den Gegner als „Voll-Amateure“ zu verunglimpfen, das hat er offenbar eingesehen. So ist das in Köln, wenn der Saisonhöhepunkt ansteht: die Mitgliederversammlung. Aufbrausende Angriffe, verbale Grätschen, ein ständiges Hin und Her. Das gibt es nur hier. Doch auch in dieser heiklen Phase der Saison machen die Verantwortlichen fast alles richtig. Der FC konzentriert sich ganz auf sich, was gut ist.
Erster gegen Letzter: Dass Köln gegen das sieglose Duisburg heute Abend als Favorit an den Start geht, versteht sich von selbst. Gehen die Schützlinge von Coach Markus Anfang die Aufgabe mit der notwendigen Seriosität an, sollten die Rheinländer diesem Status auch gerecht werden. Möglicherweise erhält bei Köln Marco Höger eine Verschnaufpause, in diesem Fall rückt Hector auf die Sechs, Horn verteidigt hinten links. Sobiech (Schlag auf den Fuß im Training) ist fraglich, für ihn käme Meré wieder zum Einsatz.
Voraussichtliche Aufstellung: T. Horn - Bader, Jorge Meré, Czichos, J. Horn - J. Hector - Clemens, Schaub, Drexler, Guirassy - Terodde
Seit nun mehr acht Geißbock-Generationen ist Hennes der Glücksbringer des 1. FC Köln und wer weiß, ob der Domstadt-Klub so viele Erfolge in seiner langen Historie gefeiert hätte, wenn das tierische Maskottchen bei Heimspielen nicht am Seitenrand des schönen Stadions in Müngersdorf gestanden hätte. Nun haben FC-Anhänger und Kunstliebhaber die einmalige Chance, 13 einzigartige Kunstgeißböcke zu ersteigern. Gestaltet wurden sie von renommierten Künstlern und prominenten Fans des 1. FC Köln, darunter HA Schult, Romero Britto, Frank Schätzing, Carolin Kebekus, Gabriele Köster und Toni Schumacher.
Sportlich und finanziell ist beim 1. FC Köln alles im Lot - und dennoch rumort es hinter den Kulissen gewaltig. Ein ausführlicher (vorstandsfreundlicher) Artikel von Frank Lußem zur aktuellen Situation beim FC vor der Mitgliederversammlung am Mittwoch.
1. FC Köln gegen Duisburg Dieser Elf vertraut FC-Trainer Anfang
Unterschiedlicher könnten die Vorzeichen kaum sein. Während der 1. FC Köln bislang eine Saison nach Maß abliefert, läuft es für den MSV Duisburg alles andere als rund. Die Zebras stehen auf dem letzten Tabellenplatz. Für die Geißböcke kein Grund Mitleid zu zeigen. Markus Anfang möchte mit einem Dreier den Vorsprung an der Tabellenspitze ausbauen.
Die heutige Startelf: T. Horn - Bader, Sobich, Czichos, Hector – Höger - Clemens, Schaub, Koziello, Drexler – Terodde
Auf der Bank nehmen Kessler, Schmitz, Cordoba, Guirassy, Özcan, Meré und Jannes Horn Platz.
Schlusslicht siegt beim Spitzenreiter MSV jubelt zu Lieberknechts Debüt in Köln
Dem MSV Duisburg ist am Montagabend eine faustdicke Überraschung gelungen. Zum Einstand von Trainer Torsten Lieberknecht gewannen die Zebras mit 2:1 beim 1. FC Köln und feierten ihren ersten Saisonsieg beim Tabellenführer. Nach dem Eigentor von Bader (73.) antwortete Köln zwar mit wütenden Angriffen, schaffte den Ausgleich aber nicht mehr. So gewann der Tabellenletzte beim Tabellenführer. Ob dieser Sieg dem MSV Auftrieb verleiht?
Blamage gegen Duisburg: FC verliert gegen den Letzten Der 1. FC Köln hat sich gegen den Tabellenletzten blamiert und das Heimspiel gegen den MSV Duisburg mit 1:2 (1:1) verloren. Matthias Bader bescherte den Gästen mit einem Eigentor den ersten Saisonsieg. Der Effzeh behält zwar die Tabellenführung, verlor aber schon sein zweites Heimspiel der Saison.
Fazit Zum Freuen: Köln ist noch immer Tabellenführer. Zum Ärgern: Der FC ließ sich den Schneid abkaufen. Mann des Tages: Niemand.
FC, das war der Allerletzte! Im Duell des Spitzenreiters gegen das Tabellen-Schlusslicht MSV Duisburg setzte es eine peinliche 1:2-Heimpleite. Statt mit Siebenmeilenstiefeln der Liga-Konkurrenz Richtung Bundesliga zu enteilen, leistete die Anfang-Elf Aufbauhilfe West für taumelnde Zebras. Der MSV präsentierte sich unter seinem neuen Trainer Torsten Lieberknecht wahrlich nicht wie ein Absteiger. Ein kleiner Trost: Trotz der Niederlage geht der FC als Tabellenführer in die Länderspielpause.
MSV-Sieg beim Lieberknecht-Debüt Kung-Fu-Pleite für Köln
Erstes Spiel für Duisburgs neuen Trainer Torsten Lieberknecht (45) und direkt der erste Sieg für den MSV! Ausgerechnet gegen Tabellenführer Köln holen die Zebras den ersten Dreier der Saison, gewinnen 2:1. Das entscheidende Tor macht aber Köln. 73. Minute: Engin flankt von der rechten Seite. Im Strafraum beharken sich Souza und Bader. Der Kölner versucht mit einer Kung-Fu-Abwehr zu klären, befördert den Ball aber mit der Hacke ins eigene Tor – 1:2. Bittere Partie für den Kölner, der mit 103 Ballkontakten der aktivste FC-Spieler war.
1. FC Köln kassiert Heimpleite gegen Tabellenletzten Duisburg
Es ist zwölfeinhalb Jahre her, da gewann der 1. FC Köln ein Heimspiel gegen den MSV Duisburg. 3:1 hieß es damals am Ende. Es war der 31. Spieltag der Saison 2005/06, drei Wochen später waren Duisburg und Köln abgestiegen. Markus Anfang erlebte das Spiel an der Seitenlinie, allerdings nicht als Trainer, sondern als nicht eingesetzter Ersatzspieler der Duisburger. Am Montagabend empfing Köln wieder einmal den MSV, und immerhin: Absteigen können beide Klubs nicht mehr, zumindest nicht in die Zweite Liga, denn da sind sie ja schon.