Bekommt Sörensen nach Sobiech-Aus eine neue Chance?
Unverhofft kommt oft… Frederik Sörensen hatte den 1. FC Köln gedanklich schon verlassen. Jetzt könnte dem Innenverteidiger bei der Mission Wiederaufstieg nach dem Sobiech-Aus doch noch eine wichtige Rolle zukommen. Der FC-Coach lobt seinen Reservisten sogar: „Er hat sich total professionell verhalten, in allen Bereichen.“ Ausgeschlossen ist ein Comeback also definitiv nicht! Spielpraxis holte sich Sörensenzuletzt auch bei der U21 in der Regionalliga. Anfang: „Es liegt an ihm, sich zu zeigen. Bei uns hat jeder die Chance, zu spielen, auch der Freddy.“
Mal wieder ist ein Spieler des 1. FC Köln für das "Tor des Monats" der Sportschau nominiert. Beim Spiel in Sandhausen (21. September) hatte der Österreicher Louis Schaub (23) den FC mit einem schönen Seitfallzieher in Führung gebracht. Nun könnte er dafür die begehrte Auszeichnung erhalten. Eine tolle Einzelaktion von Schaub sorgte in der 45. Minute für die Führung. Nach einer Flanke von Guirassy nahm der Österreicher den Ball mit der Brust an und erzielte per Seitfallzieher das 1:0. Ein wichtiger und schöner Treffer.
Hier kann man abstimmen: https://www1.sportschau.de/tdm/tdm
Obwohl er noch nicht allzu lange in Köln ist, hat Louis Schaub die Herzen der FC-Fans bereits erobert. Der Österreicher ist ein Spieler, der den Unterschied macht – und dem FC etwas gibt, was ihm so lange gefehlt hat. Als Armin Veh den FC übernahm, wurde man den Eindruck nicht los, er wolle in der Mannschaft einiges umkrempeln. Neue Spielertypen sollten her, die vor allem in der Offensive für Belebung, Akzente und auch mal für das Unerwartete sorgen können. Spielertypen eben, die Effzeh-Fans schon seit Jahren sehnsüchtig herbeiwünschten.
Frederik Sörensen hat zuletzt am 22. April beim 2:2 gegen Schalke gespielt. Nach dem Abstieg sprach er offen über seine Abschiedspläne. Kurzum: Er wollte unbedingt weg. Jetzt muss der FC-Däne doch wieder für Köln ran, weil Lasse Sobiech mit einem gebrochenen Zeh noch mindestens zehn Wochen ausfällt. Trainer Anfang: „Freddi ist nach wie vor Teil dieser Mannschaft und hat in der Länderspielpause seine Spielzeit bekommen. Er wird normal behandelt – wie jeder andere auch.“ Trotzdem ist das eine irre Geschichte. Sörensen hatte letzten Juni seine Kölner Wohnung schon gekündigt ...
Sörensen jetzt sogar Startelf-Kandidat? „Das liegt ganz an ihm!“
Verändert sich für Frederik Sörensen doch noch einmal alles beim 1. FC Köln? Der Däne hatte mit den Geissböcken eigentlich abgeschlossen, wollte im Sommer wechseln. Doch er fand keinen neuen Klub und wurde zum Tribünenhocker. Spült ihn nun die Verletzung von Lasse Sobiech sogar nah an die Startelf heran? Es kann im Fußball ganz schnell gehen. Diese Stammtischweisheit könnte sich beim 1. FC Köln in den kommenden Wochen wieder einmal bewahrheiten. Frederik Sörensen war beim Effzeh weg vom Fenster, nun könnte er wieder gebraucht werden.
Herr Anfang, der „Effzeh“ führt die Tabelle an. Aber zuletzt gab’s gegen das Schlusslicht Duisburg die bereits zweite Heimniederlage in dieser Saison. Hat der Dom gewackelt? Markus Anfang: "Natürlich ist hier immer einiges los, die Medienlandschaft sehr ausgeprägt. Das Interesse am „Effzeh“ ist halt riesig. Jetzt haben wir zweimal zu Hause verloren. Klar, da kommt Kritik auf. Vor allem im eigenen Stadion herrscht entsprechender Druck, wir sind immer Favorit. Das ist die Herausforderung, mit der wir umgehen müssen. Man darf aber auch nicht vergessen: Der Klub ist in der vergangenen Saison mit 22 Punkten abgestiegen."
Die Mitgliederzahl des 1. FC Köln steigt und steigt. Aktuell rangiert der Verein nicht nur unter den Top-4 Deutschlands, der Effzeh hat sogar mehr Mitglieder als Real Madrid (92.000)! Nach einer Mitglieder-Analyse des Magazins SPONSors ist der FC – trotz des Abstieges – so beliebt wie nie zuvor. Im Vergleich mit den 36 Vereinen aus Deutschlands höchster und zweithöchster Bundesliga sind die Geißböcke absolut erstklassig. Mit seinen aktuell 105.752 zahlenden Mitgliedern steht der Domstadtclub hinter Bayern (290.000), dem FC Schalke 04 (155.432) sowie BVB (155.000) auf dem vierten Rang.
Kölns Trainer Markus Anfang fordert von seiner Mannschaft in den Heimspielen einfach mehr Geduld. Im Vorfeld der Partie bei seinem Ex-Klub Holstein Kiel sagte er den Kieler Nachrichten: „Wir wollen manchmal einfach zu viel in den ersten 20 Minuten. Das führt zu Hektik und vielen Ballverlusten. Wie zuletzt gegen Duisburg. Da haben wir die erste Halbzeit in den Sand gesetzt und so den Gegner stark gemacht.“ Gerade gegen Duisburg fiel auf, dass die Spieler nicht immer wussten, was sie mit dem Ball am Fuß anfangen sollten. Das verbucht der Trainer unter dem Thema Erfahrungswerte.
Anfang: „Wir brauchen 90 gute Minuten, nicht nur 45 oder 60“
Anfang sieht sein Team auf einem guten Weg – nicht nur aufgrund der aktuellen Tabellensituation: „Ich denke, es ist jedem klargeworden, dass es wahnsinnig schwer ist, in dieser Liga Spiele zu gewinnen – gerade, wenn man wie wir immer in der Favoritenrolle ist. Hätte uns im Vorfeld jemand gesagt, dass wir zum jetzigen Zeitpunkt diese Punktzahl haben und auf dieser Position stehen, hätten wir das angenommen“, so Anfang, der insbesondere auf die hohe Erwartungshaltung in Köln abzielt: „Manchmal habe ich […] das Gefühl, dass wir eigentlich schon nach dem ersten Spieltag hätten aufsteigen müssen. Aber der Weg ist ein langer, da muss man einfach realistisch sein.“
Warum der FC-Saisonstart an Holstein Kiel erinnert
Am Samstag muss der 1. FC Köln das schwierige Auswärtsspiel bei Holstein Kiel antreten. Nicht nur die FC-Spieler Rafael Czichos und Dominik Drexler kennen sich im Holstein-Stadion bestens aus. Auch Markus Anfang und Co-Trainer Tom Cichon kennen den Klub bestens. Zwei Jahre lang war das Duo für die Geschicke des Vereins verantwortlich. Und das durchaus erfolgreich. In der vergangenen Saison trumpfte Holstein Kiel groß auf. Die Störche spielten eine fulminante Saison und waren bis zum Schluss im Rennen um den Aufstieg dabei.
Czichos vor der Rückkehr nach Kiel: Bin gespannt, wie wir empfangen werden
Am Samstag ist der 1. FC Köln bei Holstein Kiel zu Gast. Nicht nur für Chefcoach Markus Anfang kommt es zur Rückkehr an die alte Wirkungsstätte. Auch Co-Trainer Tom Cichon, Dominik Drexler und Rafael Czichos treffen auf alte Bekannte. Die Art und Weiste des Empfangs ist allerdings noch ungewiss. Drei Jahre lang spielte Rafael Czichos für Holstein Kiel. Seit diesem Sommer trägt der 28-Jährige das Trikot mit dem Geissbock auf der Brust. Als Abwehrchef hat sich Czichos in Köln bereits unverzichtbar gemacht.
Zum zweiten Mal trägt der 1. FC Köln am Samstag ein Pflichtspiel bei Holstein Kiel aus. Erstmals traf man zu Oberligazeiten 1953 aufeinander. Bei der Endrunde zur deutschen Meisterschaft spielte man in Kiel 2:2, nachdem der FC zuvor daheim mit 3:2 gewonnen hatte. Kaiserslautern wurde damals Meister, Köln hinter Frankfurt Dritter, Kiel Vierter. Zu den besonderen Umständen dieser Partie bezieht der ehemalige Kieler und jetzige Kölner Abwehrchef Rafael Czichos Stellung.
Rafael Czichos musste 27 Jahre alt werden und beim KSV Holstein Kiel spielen, um sich nach 168 Spielen in der 3. Liga seinen Traum von einem Einsatz in der 2. Liga zu erfüllen. So lange ist das Zweitliga-Debüt des Neuzugangs des 1. FC Köln auch noch gar nicht her, am 30. Juli 2017 führte er als Kapitän den damaligen Aufsteiger gegen den SV Sandhausen (2:2) auf den Platz. Ein besonderer Moment für Czichos. An der Seitenlinie trieb sein Trainer und Förderer Markus Anfang die „Störche“ an, im Mittelfeld wirbelte Drexler.
FC-Stars sind unzertrennlich Czichos und Drexler verbindet einzigartiger Karriere-Weg
Das ist ein Hattrick der besonderen Art – der 1. FC Köln ist für Dominick Drexler und Rafael Czichos schon die dritte gemeinsame Profi-Station. „Als ich nach Köln gekommen bin, hat er mir das direkt geschrieben, mir war das gar nicht so bewusst“, sagt Drexler: „Es ist schön, dass ich das mit jemandem erlebe, den ich sehr, sehr mag und der mich auch mag.“ „Drexos’“-Geschichte beginnt bei Rot-Weiß Erfurt. In der 3. Liga beackerten die beiden gemeinsam die linke Seite. Abwehrchef Czichos war damals noch Linksverteidiger.
Wiedersehen nach 65 Jahren: Profi-Premiere für Köln gegen Kiel
Wenn am Samstag Holstein Kiel den 1. FC Köln empfängt, kommt es zu einer ganz besonderen Begegnung. Denn nicht nur die Rückkehr der Ex-Kieler Anfang, Drexler und Czichos steht im Vordergrund. Es wird das erste Aufeinandertreffen beider Klubs im Profi-Bereich überhaupt. Tatsächlich standen sich die Geissböcke und die Störche erst in zwei Pflichtspielen gegenüber. Die Partien fanden im Mai 1953 statt, als Köln und Kiel in der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft mit dem 1.FC Kaiserslautern und Eintracht Frankfurt eine Gruppe bildeten – mit dem besseren Ende für den Effzeh.
Kiel-Pfiffe nach Wechsel-Wut? Kölns Drexler droht Zoff-Rückkehr!
„Ich bin gespannt, wie wir empfangen werden. Ich hoffe, dass es freundlich wird. Dominick und ich haben schließlich jahrelang die Knochen für den Klub hingehalten.“ Kölns Abwehr-Chef Rafael Czichos vor dem Auswärtsspiel Samstag in Kiel (13 Uhr). Auch er weiß: Vor allem für Dominick Drexler kann es heiß werden in der alten Heimat. Drexler kehrt erstmals seit seinem Zick-Zack-Wechsel von Kiel über Dänemark nach Köln dorthin zurück, wo sie ihn letzte Saison noch für 12 Tore gefeiert, danach aber für den Wechsel beschimpft haben. Jetzt droht Zoff.
Kiel ohne Hauke Wahl gegen Köln? Innenverteidiger fehlt im Training
Auf Holstein Kiel wartet am Samstag kein gewöhnliches Spiel. Erstmals seit 1953 treffen die Störche wieder auf den 1. FC Köln. Am gestrigen Dienstag fehlte Wahl laut den Kieler Nachrichten wegen einer Magenverstimmung im Training und es ist derzeit unklar, wann der 24-Jährige wieder trainieren kann. Während Wahl für Samstag aber noch nicht abgeschrieben ist, fallen Aaron Seydel (Fersenreizung) und Mathias Honsak (Armbruch) weiterhin aus. Zudem muss Kingsley Schindler nach seiner gelb-roten Karte in Aue passen.
Verletzungspech: Kölns Anfang muss gegen Kiel umbauen
Die verletzten Spieler Clemens, Koziello und Sobiech können wohl erst 2019 wieder eingesetzt werden. FC-Trainer Markus Anfang ist daher zu Wechseln gezwungen. Sobiech dürfte in der Innenverteidigung durch Jorge Meré ersetzt werden. Hauptmann oder Özcan könnten im Mittelfeld für Koziello in die Startelf rücken. Denkbar ist aber auch, dass Nationalspieler Hector diese Position übernimmt und Jannes Horn als Linksverteidiger aufläuft. Auch der ehemalige Kapitän Lehmann nimmt nach seinen Achillessehen-Problemen wieder am Mannschaftstraining teil.
Der 1. FC Köln liegt auf Kurs direkter Wiederaufstieg. Ganz zufrieden aber ist man in der Domstadt dennoch nicht, denn im heimischen Rhein-Energie-Stadion tun sich die Kölner noch schwer. Im Exklusiv-Interview mit bundesliga.de spricht Torwart Timo Horn über den besonderen Druck in den Heimspielen, über die offensive Ausrichtung der Mannschaft und die Auswirkung auf sein Torwart-Spiel und über seine Entscheidung, mit dem Verbleib beim FC eigene Ambitionen zunächst zurückzustellen.
Der Kölner Linksverteidiger Hector gehörte unter Jogi Löw in der Nationalmannschaft bislang zum absoluten Stammpersonal. Gestern allerdings erhielt Nico Schulz den Vorzug – ein Fingerzeig für die Zukunft? Neues System, neues Personal, Verjüngungskur – Joachim Löw schien nach den schwachen Auftritten der Nationalmannschaft in der jüngeren Vergangenheit gestern Abend ein Zeichen setzen zu wollen. Der Bundestrainer steht unter Druck, die Kritik an seiner Ausrichtung wird nicht erst seit der verkorksten WM immer lauter. Gegen Frankreich fand sich auch Jonas Hector auf der Bank wieder.
U21 vor Abstiegsduell: Was macht Daun und dem FC Mut?
Die U21 des 1. FC Köln steckt immer tiefer im Abstiegsstrudel. Nach dem 0:3 am vergangenen Wochenende gegen RWO kommt es nun zum nächsten Kellerduell in Wiedenbrück. Verliert das Team von Markus Daun, sieht es düster aus. Doch es gibt Hoffnung. Während die Geissböcke am Samstag als Tabellen-18. und Letzter auf den 15. aus Wiedenbrück treffen, spielen parallel der 14. aus Düsseldorf gegen den 16. aus Kaan-Marienborn. Läuft alles gegen den Effzeh, steht die U21 am Ende des nächsten Spieltags mit neun Punkten Rückstand auf das rettende Ufer abgeschlagen am Ende der Tabelle.
Kommentar: Löw wird Hector weiterhin Chancen geben
Dass Joachim Löw in Paris Nico Schulz den Vorzug gegenüber Jonas Hector gab, kam nicht überraschend – und hing auch weniger mit der Leistung gegen Holland zusammen. Der Bundestrainer hatte bereits vor dem Länderspiel-Doppel bezüglich seiner Linksverteidiger gesagt: „Beide sind im Moment auf der gleichen Qualitätsstufe.“ Da ist es doch nur folgerichtig, wenn Löw beiden Kandidaten eine Chance gibt. Dass Schulz gegen Frankreich überzeugen konnte, wird Löw registriert haben – er wird sich aber genauso an die schwache Defensivleistung des Hoffenheimers gegen Peru erinnern.
Es gibt beim 1. FC Köln, auch Menschen, die so gar keine Beziehung zu Holstein Kiel haben. Armin Veh jedenfalls kann sich nicht daran erinnern, in seiner Karriere als Spieler, Trainer und Manager großartig Berührungspunkte mit den Norddeutschen gehabt zu haben: „Für mich ist es ein Spiel wie jedes andere“, erklärte er vor dem Auftritt des FC am Samstag (13.30 Uhr) im Holstein-Stadion. So konnte sich Veh am Mittwoch nach dem Vormittagstraining der Geißböcke auch in Ruhe die Zeit nehmen, über andere Themen zu sprechen.
Die Länderspielpause ist geschafft, Mittwoch trudelten die FC-Nationalspieler wieder am Geißbockheim ein. Samstag wartet Kiel! FC-Sportchef Armin Veh (57) sprach vor dem Auswärtsspiel über die Stimmung im Umfeld: „Manchmal habe ich das Gefühl, dass wir Zehnter sind, von der Stimmungslage her. Dass wir Favorit sein müssen, ist okay. Aber es wird nun mal ein schwerer Weg. Die Erwartungshaltung muss da sein, aber zu sagen ’Ihr müsst sowieso aufsteigen’, finde ich nicht schön.“
Veh lobt Cordoba: „Auffällig, wie gut er trainiert“
Jhon Cordoba und der 1. FC Köln: Lange war diese Verbindung nicht von Glück geprägt. Doch seit einigen Wochen hat sich beim Kolumbianer etwas verändert. Das findet auch Armin Veh. Der Sportchef verteilte am Mittwoch Streicheleinheiten an den 25-Jährigen. Wer Simon Terodde und Jhon Cordoba am Mittwoch im Training beobachtete, konnte schon einmal durcheinander kommen: Wer war doch gleich der Superstürmer mit den 16 Toren in neun Pflichtspielen? Und wer war der Millionen-Flop der letzten Saison? Cordoba kämpfte, rannte, schoss, köpfte – und traf.