FC-Interimspräsident Müller-Römer spricht über seine Amtszeit
Die Amtszeit von FC-Interimspräsident Stefan Müller-Römer soll am Sonntag enden. Im Interview spricht er über seine Erfolge, Schwierigkeiten und den neuen Vorstand des 1. FC Köln. Herr Müller-Römer, wie haben Sie die Zeit als Präsident des 1. FC Köln erlebt? Müller-Römer: "Es war sehr spannend. Diese Situation geht mit viel Verantwortung einher. Die Arbeit war zeitraubender als die des Vorsitzenden des Mitgliederrates. Es gab viel mehr Termine. Und es war nicht einfach, weil intern nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen war und eine solche Situation zu noch mehr Gesprächen führt." Welche Schwierigkeiten gab es in der Zusammenarbeit mit den Vizepräsidenten Toni Schumacher und Markus Ritterbach ? Müller-Römer: "Ich möchte darüber nicht mehr sprechen. Für mich ist die Konsequenz aus all den Dingen in den vergangenen Jahren, dass wir es in Zukunft beim FC anders handhaben müssen, um unsere Energie für ein Miteinander und nicht ein Gegeneinander zu verwenden." Was bedeutet das im Detail? Müller-Römer: "Es muss möglich sein, im Verein offen miteinander zu diskutieren und dabei verschiedene Meinungen vertreten zu können, ohne dass ein anderer sofort beleidigt ist und eine persönliche Attacke darin sieht."
Transferschluss: So groß ist Kölns Umbruch ausgefallen
Am Montag hat der Transfersommer 2019 in Deutschland ein Ende gefunden. Das Fenster für Neuzugänge schloss sich am Abend, und obwohl Spieler wie Leonardo Bittencourt mit Kölner Vergangenheit die Vereine wechselten, blieb es beim 1. FC Köln erwartungsgemäß ruhig. Das heißt aber auch: Jetzt ist klar, dass es in dem neu aufgestellten Kader der Geissböcke auch einige Verlierer geben wird. Denn Gewinner gibt es bereits: die Neuzugänge. Sein Ziel hat Armin Veh nicht in Gänze erreicht. Der Kader des 1. FC Köln hat sich in den letzten Tagen vor Transferschluss nicht mehr verkleinert. 25 Feldspieler und vier Torhüter stehen Achim Beierlorzer in den kommenden Monaten bis zur nächsten Transferperiode im Winter zur Verfügung. Nimmt man Christian Clemens als länger verletzten Profis aus, sind es 24 plus vier. Eine trainierbare Kadergröße, zwei Spieler größer als der Umfang, den sich Veh und Beierlorzer gewünscht hätten. Das Problem eines übergroßen Kaders hat sich durch die jüngsten Ausleih-Geschäfte von Salih Özcan, Frederik Sörensen und Jannes Horn sowie dem Verkauf von Nikolas Nartey erledigt. Der Kader hat im Vergleich zur Vorsaison noch einmal ein deutliches Facelifting erhalten.
Analyse: 2:1 des 1. FC Köln beim SC Freiburg Energieleistung der Überzeugungstäter
Beim Last-Minute-Sieg in Freiburg zeigt der 1. FC Köln, dass er bis zum Schluss an sich glaubt. Der erste Erfolg der Saison ist für die „Geißböcke“ nicht nur tabellarisch wichtig. Nach etwas mehr als 23 Jahren konnte der 1. FC Köln eine weitere Sieglos-Serie zu den Akten legen: Dank Ellyes Skhiri und seines unwiderstehlichen Sololaufs in der Nachspielzeit gewinnen die „Geißböcke“ erstmals seit 1996 beim SC Freiburg und fahren mit dem Last-Minute-Erfolg im Breisgau die ersten Punkte der noch jungen Saison ein. Gerade vor der Länderspielpause war das 2:1 in nahezu allerletzter Spielsekunde von enormem Wert für die effzeh-Elf von Trainer Achim Beierlorzer, die auch im Schwarzwald-Stadion beim vormaligen Angstgegner eine äußerst zufriedenstellende Leistung bot.
Veh-Lob für Duo Skhiri und Verstraete: „Spieler, die Charakter haben“
Rund zehn Millionen Euro zahlte der 1. FC Köln im Sommer für seine neuen Mittelfeld-Stars Ellyes Skhiri und Birger Verstraete – und hat sich damit offenbar ganz viel Qualität gesichert. Rückblick: Die sportliche Führung um Armin Veh machte nach dem Aufstieg frühzeitig klar, dass in der Mittelfeldzentrale Verstärkung her muss. Viele Namen geisterten durchs Geißbockheim – von Beginn an ganz oben auf der Wunschliste: Verstraete und Skhiri. Skhiri traf nicht nur zum Sieg in Freiburg, sondern legte auch schon zwei Tore auf. Der nahe Montpellier geborene Tunesier ist ein Laufwunder, spulte in beiden Partien die meisten Kilometer aller Akteure ab, gewann zudem wichtige Bälle. Verstraete hat sich als Ballverteiler mit starken Passquoten festgespielt, stopfte viele Löcher, war immer anspielbereit. Besonders wichtig: Der FC hat zwei absolute Gewinner-Typen geholt, die nach kurzer Zeit bereits zu den Anführern gehören. Veh hob nach dem Comeback-Sieg in Freiburg den Charakter seiner Mittelfeldstrategen hervor. „Wir haben eine Mannschaft, die nicht aufgibt. Das liegt an den Typen, die wir haben“, erklärte der Sportchef und präzisierte: „Birger zum Beispiel. Der hat den Kopf nicht unten, der spielt weiter und will nicht verlieren. Das ist ein Typ, der sich auch vom Charakter her einbringt. Ellyes ebenso.“
FC mit Verletzungspech vor Derby gegen Gladbach! Angeschlagene Spieler beim 1. FC Köln
Der 1. FC Köln muss aktuell im Training auf einige angeschlagene Spieler verzichten. Aufgrund der Länderspiel-Pause haben die Spieler noch bis zum 13. September Zeit fit zu werden, wenn das Derby gegen Gladbach ansteht. Laut dem 1. FC Köln können Marco Höger, Jhon Cordoba, Iso Jakobs und Christian Clemens aktuell nur das Einzeltraining absolvieren. Jhon Cordoba hatte sich im Spiel gegen Borussia Dortmund eine Verletzung im Oberschenkel zugezogen. Er musste daraufhin das Spiel gegen den SC Freiburg aussetzen. Nicht verletzt, aber aus privaten Gründen nicht im Training ist Birger Verstraete. Außerdem sind etliche Spieler aufgrund der Länderspiel-Pause in der Bundesliga für ihre jeweiligen Nationalmannschaften auf Reisen. So ist Jonas Hector für Deutschland unterwegs, Neuzugang Ellyes Skhiri für Tunesien und Sebastiaan Bornauw für Belgien. Der 1. FC Köln nutzt den Platz im Trainingskader für den Nachwuchs. Die Nachwuchsspieler Sava Cestic (IV), Erkan Akalp (LV), Justin Petermann (OM), Elias Oubella (IV), Oliver Schmitt (ST), Georg Strauch (DM), Jan Thielmann (LM) rücken auf und trainieren laut Effzeh bei den Profis mit.
Vertragsstreit um Churlinov: „Lassen uns nichts diktieren“
Beim 1. FC Köln hat es in der vergangenen Woche hinter den Kulissen ordentlich gekracht. Der Grund: Darko Churlinov und sein 2020 auslaufender Vertrag bei den Geissböcken. Der FC möchte verlängern, hatte sich dem Spieler grundsätzlich verständigt. Doch dann entfachte ein Streit mit dem Mazedonier und dessen Beratern. Jetzt hängt die Zukunft des 19-Jährigen beim FC am seidenen Faden. Am vergangenen Wochenende machte sich Churlinov ordentlich Luft, auf dem Fußballplatz. Für die U21 traf der Angreifer doppelt, schoss Alemannia Aachen ab. Doch schon der Jubel des Mazedoniers ließ darauf deuten, dass etwas im Argen lag. Eher Frust denn Freude schien aus Churlinov zu sprechen – und nun ist auch klar, warum. Bereits am Freitag hatte Churlinov mit der U21 trainiert. Nicht jedoch, um sich auf Aachen vorzubereiten, sondern weil es zuvor in den Vertragsgesprächen mit dem FC gekracht hatte. „Es gibt unterschiedliche Auffassungen über seine zukünftige Entwicklung“, bestätigte Beierlorzer am Dienstag. „Es geht um seine Vertragsverlängerung, die ansteht. Er hat noch einen Jugendvertrag bis 2020 und wir haben ihm etwas angeboten. In diesen Gesprächen kam dann aber etwas zu Tage, das widersprüchlich mit dem war, was wir persönlich mit ihm besprochen hatten.“ Churlinov soll gefordert haben, nicht mit der U21 zu trainieren und zu spielen, sondern nur bei den Profis zu bleiben. „Da muss sich irgendwann der Verein positionieren“, sagte Beierlorzer. „Wir können uns nicht von einem 18-Jährigen diktieren lassen, wer wo zu trainieren und zu spielen hat.“
Klartext Wolf: Seine FC-Pläne mit Schumacher, Poldi & Veh
Am Sonntag wird in der Lanxess-Arena ein neuer Vorstand gewählt. Werner Wolf (62), Jürgen Sieger (66) und Eckhard Sauren (47) treten auf Vorschlag des Mitgliederrates an, wollen das zerbrochene Trio um Werner Spinner beerben. Der Express hat sich mit den Kandidaten getroffen. Herr Wolf, der bisherige FC-Vize Toni Schumacher wurde vom Mitgliederrat nicht erneut für die Vorstandswahl nominiert. Wolf: „Ich habe mit Toni und seiner Frau gesprochen. Ich habe ihn in diese Position gebracht. Er wollte sich überlegen, wie eine künftige Zusammenarbeit für ihn aussehen könnte und sich nach seinem Urlaub melden. Seitdem haben wir nichts mehr von ihm gehört.“ Ganz anders als Lukas Podolski. Mit dem Fanliebling hat man sich auf weitere Gespräche nach der Wahl verständigt. Wolf: „Lukas ist weltweit ein Star. Du kannst dir keinen besseren malen, um den 1. FC Köln zu vertreten, zu promoten, Türen zu öffnen. Er muss aber erstmal für sich klären, wie sein Leben weitergehen soll. Alle Türen bei uns stehen ihm offen." Als erstes wird sich nach der Wahl aber die Veh-Frage stellen. Wolf sagt: „Armin Veh und seine Mitarbeiter haben – Stand nach drei Spieltagen – einen guten Job gemacht und unsere Mannschaft auf wichtigen Positionen verstärkt. Zudem ist ihm mit Achim Beierlorzer – meiner Meinung nach aus der Distanz – ein guter Griff gelungen. Wenn wir gewählt werden, dann setzen wir uns in Ruhe mit Armin Veh zusammen. Das ist doch logisch. Eine Entscheidung sollte vor Weihnachten fallen.“
Wirrwarr in Köln Wie geht es mit Toni Schumacher weiter?
Der vom Mitgliederrat vorgeschlagene Wunsch-Vorstand Werner Wolf soll am Sonntag gewählt werden und die Spitze beim 1. FC Köln übernehmen. Bindet er Toni Schumacher anschließend ein? Es herrscht Verwirrung. „Ich habe das letzte Mal am 28. Mai mit Toni gesprochen. In den zweieinhalb Stunden war auch seine Frau Jasmin dabei. Wir haben vereinbart, dass wir die Inhalte vertraulich behandeln“, sagte Werner Wolf gegenüber Bild. Vize-Präsident Toni Schumacher wird sein Amt nach siebeneinhalb Jahren beim 1. FC Köln niederlegen. Das vom Mitgliederrat einbestellte Trio um Wolf, Jürgen Sieger und Eckhardt Sauren soll am Sonntag von der Versammlung gewählt werden. Wird Schumacher danach weiter eingebunden? Seit dem Gespräch Ende Mai herrscht Stillstand, offenbar sind sich beide Seiten uneinig, wer auf wen zuzugehen habe. Schumacher wartete bereits seit Monaten auf einen konkreten Vorschlag und sieht die Bringschuld bei Wolf. Der hingegen sagte: „Ich habe bei dem Gespräch gesagt, dass die Tür offen steht, aber dass der Ball bei ihm liegt. Seitdem habe ich nichts mehr von Toni gehört.“ Pokert der designierte Vorstandschef und wartet die Wahl erst ab, bevor er seine Ideen mit Schumacher präsentiert? Es wäre kein guter Einstand, wenn nicht schon im Wahlprogramm der konkrete Plan rund um die Vereinsikone präsentiert würde.
Stellungnahmen zum geplanten Ausbau des 1. FC Köln brechen Rekord
Knapp 7.000 Bürger haben der Stadtverwaltung schriftliche Stellungnahmen zu den Plänen des 1. FC Köln geschickt, das Trainingsgelände im denkmalgeschützten Äußeren Grüngürtel auszubauen. Der Bundesligist will am Rhein-Energie-Sportpark auf der Gleueler Wiese ein Leistungszentrum für den Nachwuchs sowie drei zusätzliche Trainingsplätze bauen. „Wir haben 6.900 Einwendungen gezählt. Es könnten möglicherweise noch weitere im Posteingang sein“, teilte eine Stadtsprecherin am Montag mit. Damit handelt es sich mit Abstand um die größte Zahl an Stellungnahmen, die jemals bei der Stadt Köln zu einem Bauvorhaben eingegangen sind. Die Stadt muss jetzt sämtliche Stellungnahmen bearbeiten und diejenigen zusammenfassen, die denselben Inhalt haben. Naturschützer haben bereits angekündigt, klagen zu wollen.
Der 1. FC Köln wählt am Sonntag (13 Uhr, Lanxess Arena) auf seiner Mitgliederversammlung einen neuen Vorstand. Der Mitgliederrat des FC hat Dr. Werner Wolf (Präsident), Dr. Jürgen Sieger und Eckhard Sauren (Vizepräsidenten) als Kandidatenteam nominiert. Im Redaktionsgespräch bezog das Trio Stellung zu wichtigen Themen rund um den Club, der aktuell fast 110 000 Mitglieder zählt.
Nächster Nachwuchs-Transfer FC holt U18-Talent aus Südkorea
Der 1. FC Köln rüstet im Nachwuchs weiter auf. Nachdem die U17, U19 und U21 erfolgreich in die Saison 2019/20 gestartet sind, stehen die Geissböcke bereits vor der ersten namhaften Verpflichtung zum 1. Januar 2020. Jae-hwan Hwang (rechtes Mittelfeld) kommt von Ulsan Hyundai FC aus Südkorea. Während die Profiabteilung aktuelle Probleme mit ihren Nachwuchsspielern hat, zuletzt Nikolas Nartey verkaufte und nun im Clinch mit Darko Churlinov liegt, sorgen die Kaderplaner im Nachwuchsbereich für Aufsehen. Bereits der Transfer von Philipp Wydra, dem österreichischen U17-Nationalspieler zum FC, schlug hohe Wellen. Das Eigengewächs von Rapid Wien debütierte am vergangenen Wochenende für die Kölner U17 und konnte bereits sein erstes Tor für die Geissböcke erzielen. Nun steht der nächste Transfer auf internationalem Level bevor: Jae-hwan Hwang ist sich mit dem FC über einen Transfer aus Südkorea an den Rhein einig. „Wir wollen das gerne machen“, bestätigte Matthias Heidrich die Personalie. Nach GBK-Informationen soll der Deal zum 1. Januar 2020 über die Bühne gehen. Der Spieler ist aber bereits in Rücksprache mit der Profi-Abteilung verpflichtet worden.
Vorstandswahl beim 1. FC Köln Die Mitglieder als Souverän des Vereins
Am Sonntag steht beim 1. FC Köln die Vorstandswahl an. Ralf Friedrichs vertraut auf die FC-Mitglieder, eine gute Entscheidung für die Zukunft des Vereins zu treffen. In wenigen Tagen wird beim 1. FC Köln eine neuer Vorstand gewählt und nun schlägt sie wieder, die große Stunde der zumeist schreibenden Zunft, was ja letztlich auch verständlich ist. Es ist unter anderem ihre Aufgabe, die neuen Gesichter vorzustellen und zu präsentieren. Dies sollte am besten neutral und unaufgeregt passieren, was auch zumeist so durchgeführt wird. Aber daran halten sich nun mal nicht alle Kollegen, denn manche haben auch etwas zu verlieren. Gewisse „Drähte“, die man mühsam geknüpft hat, könnten gekappt werden, Informationsquellen drohen zu versiegen. Also ist die Berichterstattung im Vorfeld der Mitgliederversammlung des 1. FC Köln in manchen Blättern leicht gefärbt, um es vorsichtig auszudrücken. Manche Journalisten sprechen ihre Wahlempfehlungen offen und sehr laut aus. Dabei bleibt manchmal die Wahrheit auf der Strecke, sie wird gar schwer gebeugt, es muss ja alles versucht werden, damit man seinen Einfluss behält. Nutzen wird dies alles nicht viel, denn der Souverän ist letztlich das Mitglied des 1. FC Köln, welches seine Stimme vergibt. Die Mitglieder haben deutlich mehr im Kopf, als so mancher Journalist glaubt.
Obwohl Ellyes Skhiri der Königstransfer des 1.FC Köln ist, war er doch vergleichsweise günstig zu haben. Der Grund, warum der Tunesier unter seinem eigentlichen Marktwert zu haben war, liegt an einem Abkommen zwischen Spieler und seinem Ex-Klub. Laut der ‚Sport Bild‘ hatte Skhiri mit dem HSC Montpellier schon frühzeitig eine Vereinbarung getroffen, die es dem Mittelfeldspieler ermöglichte, ohne langwierige Verhandlungen für sechs Millionen Euro ins Rheinland zu wechseln. Obwohl es noch zu früh ist, ein abschließendes Urteil zu fällen, hat der 24-Jährige schon in den ersten drei Ligaspielen gezeigt, wie wertvoll er für den Aufsteiger ist. Ein Treffer und zwei Vorlagen lassen den FC hoffen, dass die investierten sechs Millionen Euro gut angelegt wurden.
1. FC Köln denkt über Rückholaktion von Podolski nach
Der designierte Präsident Werner Wolf will die Vereins-Ikone Lukas Podolski beim Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln in absehbarer Zeit eng einbinden. "Wir wären ja mit dem Klammerbeutel gepudert, ihn nicht einzubinden. Lukas ist der Weltstar, der uns überall viele Türen öffnen kann", sagte Wolf. Er bestätigte zudem, dass er bereits Gespräche mit dem 2014er-Weltmeister Podolski geführt habe, der von 1995 bis 2003 und von 2009 bis 2012 beim FC spielte und derzeit bei Vissel Kobe in Japan unter Vertrag steht. "Wir wollen mit der Marke 1. FC Köln mehr Umsatz machen, und dafür brauchen wir bekannte Gesichter", sagte Wolf, der den FC 2011 schon einmal interimsmäßig führte. Wolf stellt sich am Sonntag auf der Mitgliederversammlung mit den Vize-Kandidaten Eckhard Sauren und Jürgen Sieger als einziges Team zur Wahl. Podolski wisse, dass er zum FC zurückkehren wolle, sagte Wolf. "Die Tür steht ihm offen, natürlich wollen wir ihn für eine Zusammenarbeit gewinnen." Wichtig sei, dass Podolski, der stets seinen Wunsch nach einer erneuten Rückkehr zum FC erklärt hatte, eine Rolle finde, mit der er glücklich werde und die er länger ausfüllen könne.
Sieben Leihgeschäfte Wer soll wiederkommen, wer soll gehen?
Der 1. FC Köln hat in diesem Transfersommer insgesamt sieben Spieler aus der Profi-Mannschaft verliehen. Drei Spieler werden wohl nicht wieder zum FC zurückkehren, zumindest ist dies nicht geplant. Die vier weiteren Kicker sollen den nächsten Schritt in ihrer Entwicklung gehen. Was danach kommt, ist offen. Nicht bei allen hat der FC das Heft des Handelns noch in der Hand. In der vergangenen Saison verließen vier Spieler den FC auf Leihbasis. Tim Handwerker und Joao Queiros im Sommer, Yann Aurel Bisseck und Serhou Guirassy im Winter. Queiros und Bisseck wurden in diesem Sommer aus ihren bestehenden Leihen ausgelöst und direkt weiterverliehen, um bessere Chancen auf Spielpraxis zu bekommen. Bei Guirassy griff eine Kaufpflicht, es folgte der Abschied. Bei Handwerker war die Konkurrenz auf seiner Position zu groß, sodass sich der Linksverteidiger nach Nürnberg verkaufen ließ. In diesem Sommer intensivierte Sportchef Armin Veh den Ausleih-Prozess, teils gewollt, teils gezwungenermaßen.
Spieltage 7 bis 13 terminiert FC sonntags in Düsseldorf
Die Fans des 1. FC Köln können seit heute bis Ende November planen: Die Deutsche Fußball Liga hat die Spieltage 7 bis 13 terminiert und dem FC ein Auswärts-Derby bei Fortuna Düsseldorf am Sonntag, den 3. November um 15.30 Uhr beschert. Freitags müssen die Kölner nach Mainz und empfangen Hoffenheim. Zudem geht es in Leipzig am Samstagabend rund.
7. Spieltag Samstag, 5. Oktober 2019 und 18.30 Uhr FC Schalke 04 – 1. FC Köln
8. Spieltag Sonntag, 20. Oktober 2019 um 15.30 Uhr 1. FC Köln – SC Paderborn
9. Spieltag Freitag, 25. Oktober 2019 um 20.30 Uhr 1. FSV Mainz 05 – 1. FC Köln
10. Spieltag Sonntag, 3. November 2019 um 15.30 Uhr Fortuna Düsseldorf – 1. FC Köln
11. Spieltag Freitag, 8. November 2019 um 20.30 Uhr 1. FC Köln – TSG Hoffenheim
12. Spieltag Samstag, 23. November 2019 um 18.30 Uhr RB Leipzig – 1. FC Köln
13. Spieltag Samstag, 30. November 2019 um 15.30 Uhr 1. FC Köln – FC Augsburg
Der 1. FC Köln hat ein Testspiel bei der PSV Eindhoven unter Ausschluss der Öffentlichkeit absolviert. Der Bundesliga-Aufsteiger verlor dabei den Niederländern mit 0:1. Torschütze für die PSV war Mitroglou. Im ersten Durchgang hatten Drexler und Schindler die ersten Torchancen, doch PSV-Torhüter Ruiter bewahrte Eindhoven vor dem Rückstand. Beim FC sammelte Thomas Kessler Spielpraxis. Der FC-Keeper musste sich in der ersten Hälfte gegen Mitroglou beweisen und parierte eine der wenigen Chancen des Gastgebers. Auf der anderen Seite kamen gegen Ende der ersten Hälfte Koziello und Sobiech zu Chancen, doch es blieb beim 0:0. Zur Pause brachte Achim Beierlorzer Verstraete und Nachwuchsspieler Thielmann in die Partie. In der 65. Spielminute war der FC-Torhüter machtlos. Die PSV schaltete schnell um und der durchgestartete Bruma spielte auf Mitroglou ab. Der griechische Stürmer brachte den Gastgeber mit einem Schuss ins lange Eck in Führung. Der FC erhöhte nun noch einmal den Druck. Da in der Schlussphase aber sowohl Thielmann, als auch Terodde ihre Chancen vergaben, blieb es beim 0:1 aus Sicht des FC. Beierlorzer: "Das war ein toller Test für uns - mit einem Gegner, der uns gefordert hat. Wir haben vieles richtig gemacht, aber die Chancenverwertung war heute mangelhaft. Wir haben zehn hochkarätige Chancen und machen kein einziges Tor daraus. Daran müssen wir arbeiten. Wir haben insgesamt ein tolles Spiel gespielt. Ein einziges Mal haben wir nicht aufgepasst. Daraus resultiert ein Konter und Eindhoven macht das Tor."
Zwischen Derby-Fieber und Zukunftsangst Der 1. FC Köln vor der Woche der Wahrheit
Der 1. FC Köln ist endgültig wieder in der Bundesliga angekommen, steht nach dem späten 2:1-Erfolg beim SC Freiburg aber vor einer schwierigen Phase. Am kommenden Sonntag stehen die Wahlen des neuen Vorstands bevor, direkt nach der Länderspielpause treffen die Rheinländer im Derby auf Borussia Mönchengladbach. Es droht das nächste chaotische Kapitel. In den vergangenen Monaten war viel los beim 1. FC Köln. Trotz des bevorstehenden Aufstiegs trennte sich der Klub von Trainer Markus Anfang, zuvor erklärte Präsident Werner Spinner seinen Rücktritt. Am Sonntag wird aller Voraussicht nach der bisherige Vorstand um Vereinsikone Toni Schumacher, Markus Ritterbach und Stefan Müller-Römer, der nach Spinners Rücktritt vom Mitgliederrat in den Vorstand berufen wurde, von Werner Wolf, Dr. Jürgen Sieger und Eckhard Sauren abgelöst. Doch trotz der Rückkehr in die Bundesliga ist noch lange keine Ruhe in der Domstadt eingekehrt. Sport Bild berichtete im Juni über einen möglichen Abgang von Geschäftsführer Armin Veh bei Vertragsende im Sommer 2020. Grund dafür seien die internen Strukturen, die neben der Geschäftsführung und dem Vorstand auch den Beirat, den Aufsichtsrat und den Mitgliederrat umfassen. Zu viele Personen, so heißt es, wollen Einfluss nehmen auf die Entwicklung des Klubs, Meinungsverschiedenheiten sind vorprogrammiert.
Vorstellung des Vorstandstrios: „Mit allen Teilen des Vereins ins Gespräch kommen“
In der Woche vor der Mitgliederversammlung des 1. FC Köln nutzt das Vorstandstrio die Gelegenheit, in Presserunden über die Schwerpunkte zu informieren. Wir fassen das Wichtigste zusammen. Als wiederkehrendes Thema offenbarte sich unter anderem der Marketing-Claim des 1. FC Köln, den das Trio nach der Wahl auf den Prüfstand stellen möchte. Dass Jürgen Sieger vor kurzem dabei aufgenommen wurde, wie er in einen Fangesang gegen Bayer Leverkusen einstimmte, war auch Thema. Der Rechtsanwalt stellte dazu klar: „Wer da war, weiß, dass das eine reine Spaßveranstaltung war. Das war alles andere als bierernst, und es wurde nichts auf die Goldwaage gelegt. Es ist erstaunlich, was daraus vereinzelt gemacht wird.“ Relativierend schritt Sieger dann auch ein, als es um die Abschaffung der Choreo-Klausel ging, die ebenfalls in diesem Video thematisiert wurde: „Das war auch aus einem Spiel heraus: Wir wurden gefragt, was unsere erste Amtshandlung sein würde, wir durften aus vier unmöglichen Varianten wählen: Geißbockheim verlegen, Stehplätze abschaffen, Stadion in Porz bauen oder Choreo-Klausel abschaffen. Ich musste mich spontan für eines entscheiden.“ Generell wünscht sich Wolf, dass er und sein Team „mit allen Teilen des Vereins und mit allen Fans und Fangruppen ins Gespräch“ kommen würden.
Vor der Mitgliederversammlung des FC Ein letzter Sturm im Wasserglas
Am Sonntag wählt der 1. FC Köln einen neuen Vorstand – zumindest wenn alles seriös abläuft. Kurz vor der Mitgliederversammlung wird zwar noch einmal unnötig mit Schlamm geworfen, das Ergebnis ändern dürfte das aber wohl kaum. Dennoch unterstreicht das Getöse, wie wichtig der Führungswechsel am Geißbockheim ist. Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht. So sprach Abraham Lincoln einst. Vielleicht sollte man aber ergänzen: Oder nimm sie ihm wieder weg. Jedenfalls: was auf großer, weltpolitischer Bühne richtig ist, kann auf kleiner vereinspolitischer Bühne nicht falsch sein. Die Geräusche der letzten Tage rund um den 1. FC Köln können das belegen. Beim Traditionsclub vom Rhein steht am Sonntag die Mitgliederversammlung auf dem Programm. Und eigentlich sind die Vorzeichen klar: Die Reste des alten Vorstands räumen ihren Posten, der neue Vorstand wird gewählt und übernimmt die Geschäfte. Das ist zumindest die Erwartung, die man angesichts der vorherigen Beschlüsse der Clubgremien seriöserweise haben kann...
Cordoba wohl bereit für das Derby gegen Gladbach Bei der gestrigen 0:1-Niederlage im Testspiel bei der PSV Eindhoven begann der 1. FC Köln im Angriff mit Kingsley Schindler und Simon Terodde. Ein Treffer gelang dem Duo indes nicht, wobei dem in der Pause gegen Nachwuchsspieler Jan Thielmann ausgewechselten Schindler dafür aber auch nur 45 Minuten blieben. Ungeachtet dessen droht Terodde und Schindler nach der Länderspielpause im Derby gegen Gladbach die Bank. Modeste, der beim 2:1-Sieg in Freiburg sein erstes Saisontor erzielte, dürfte seinen Platz im Kölner Sturm sicher haben. Und daneben kann wohl wie am zweiten Spieltag gegen Dortmund wieder Jhon Cordoba auflaufen. In Freiburg fehlte Cordoba noch komplett, doch gegen Gladbach soll der 20-fache Torschütze der vergangenen Saison wieder mitmischen. Am Montag ist laut „Kicker“ Cordobas Rückkehr ins Mannschaftstraining geplant. Tauchen dann keine unerwarteten Probleme auf, dürfte das Sturmduo im Derby aus Cordoba und Modeste bestehen.
Jugendakademie in China Müller-Römer legte Veto ein
Für einige Fans des 1. FC Köln sind potentielle Geschäfte des Klubs mit chinesischen Vereinen, Institutionen oder Unternehmen ein Rotes Tuch. Auch für Stefan Müller-Römer, der nun bestätigte, als Vorstandsmitglied sein Veto gegen ein Projekt der Geissböcke in China eingelegt zu haben. Dabei ging es offenbar um eine Jugendakademie in Shenyang. Es war nur eine kurze Passage im Interview von Stefan Müller-Römer in der Kölnischen Rundschau. Der Interims-Vorstand erklärte auf die Frage, was er in dem halben Jahr unter anderem erreicht habe, dass man nicht nur ein konkurrenzfähiges Frauenteam in der Bundesliga an den Start gebracht habe. „Zudem konnte ich verhindern, dass die umstrittenen geschäftlichen Beziehungen nach China vor der Vorstandswahl weiter ausgebaut werden.“ Müller-Römer führte diesen Punkt nicht aus. Doch es scheint klar, um welches Projekt es geht. Im Oktober 2018 hatte FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle angekündigt, dass die Geissböcke in den folgenden Monaten Partner einer Jugendakademie für junge Fußballer in China werden würden. Damals hieß es, möglicherweise noch bis Ende 2018, sicherlich aber im ersten Quartal 2019 werde man die Gespräche mit den Verantwortlichen der Akademie zu einem Abschluss führen.
Toni Schumacher scheidet am Sonntag wohl aus dem Amt des Vizepräsidenten beim 1. FC Köln aus. Über sein Ende als Funktionär ist die Torwartlegende verbittert. Schumacher hat sich zuletzt rar gemacht. Das ist ungewöhnlich für den Rekordspieler des 1. FC Köln (422 Partien), der dem Club seines Herzens seit 2012 als Vizepräsident vorsteht. Hauptgrund für seine fehlende Präsenz dürfte ein Urlaub mit seiner Frau Jasmin in Australien sein. Wohlmöglich hält sich die Torwartlegende aber auch zurück, weil sein Abschied naht. Auf der Mitgliederversammlung am Sonntag (13 Uhr wählt der FC einen neuen Vorstand. Schumachers Dienste sind nicht mehr gefragt. „Wir hatten nie wirklich eine Chance“, klagte Schumacher vergangene Woche in einem WDR-Podcast. „Wir wollten weitermachen, weil wir mit unserer Arbeit noch nicht am Ende waren und die von uns angestoßenen Projekte Erweiterung des Geißbockheims und Stadionausbau fortführen wollen.“ Es fand sich aber kein dritter Mann für das Amt des Präsidenten, nachdem Wolfgang Bosbach verzichtet hatte. Während Werner Spinner nicht an der Versammlung teilnimmt, werden die beiden Vizes Bilanz ziehen. „Ich empfinde es schon als ungerecht, aufhören zu müssen“, erklärte Schumacher im WDR. Blumen gibt es aber wohl nicht. Nach Informationen dieser Zeitung hat sich Schumacher geweigert, ein Abschiedsgeschenk entgegenzunehmen.
Der 1. FC Köln kann gegen Borussia Mönchengladbach wohl wieder auf Jhon Cordoba und Marco Höger zurückgreifen. Achim Beierlorzer bestätigte, dass das aktuell verletzte Duo in der kommenden Woche wieder mit der Mannschaft trainieren wird. Damit sind fast alle Verletzten zurück im Training. Modeste hatte den Test in Eindhoven wegen leichten Adduktorenproblemen verpasst, trainierte am Donnerstag aber schon wieder mit Ball auf dem Platz. Der 31-Jährige ist genauso fit wie Kingsley Schindler, der über leichte Probleme in der Kniekehle geklagt hatte. Darüber hinaus fehlten in Eindhoven neben den Nationalspieler die nicht fitten Marco Höger, Jhon Cordoba, Christian Clemens und Ismail Jakobs. Während Clemens noch lange kein Thema sein wird, arbeitet sich Jakobs Tag für Tag zurück. Höger und Cordoba dagegen sind schon weiter, wie Achim Beierlorzer verriet: „Bei Jhon und Högi ist es gut, sie werden definitiv nächste Woche ins Mannschaftstraining einsteigen.“ Damit wird das Duo für das bevorstehende Derby gegen Mönchengladbach wohl rechtzeitig fit.
131 Ligaspiele für den FC Adil Chihi kickt künftig für Landesligisten FSV Duisburg
Er war eines der verheißungsvollsten Talente des 1. FC Köln, stand in der Domstadt von 2006 bis 2014 auf dem Platz und kam immerhin auf 55 Bundesligaspiele und 76 Partien in der zweiten Liga. Doch die große Karriere blieb Adil Chihi verwehrt. Auch aufgrund von vielen Verletzungen. Nachdem er zuletzt über ein Jahr lang vereinslos war, hat der 31-Jährige nun wieder einen Klub gefunden – in Deutschland. Chihi kickt jetzt in Duisburg. Aber nicht beim MSV in der dritten Liga, sondern beim FSV Duisburg in der Landesliga (6. Liga). Chihis letzte Station war in seiner marokkanischen Heimat bei Ittihad Tanger, wo er in anderthalb Jahren nur zwei Ligaspiele absolvierte. Nun also will er beim FSV Duisburg auf Spielzeit kommen. „Adil war mein Wunschspieler. Ich bin mir sicher, er ist eine gute Bereicherung für unsere Mannschaft“, sagt FSV-Boss Erol Ayar gegenüber „RevierSport“. Der FSV Duisburg ist in der letzten Saison aus der Oberliga abgestiegen und will in der Landesliga nun den Neustart schaffen. Dieses Vorhaben scheint auch Erfolg zu haben, denn nach fünf Spieltagen hat die Mannschaft zehn Punkte geholt und steht damit auf dem fünften Tabellenplatz.