Dem harten Montag mit zwei intensiven Einheiten folgte für die Profis des 1. FC Köln der freie Dienstag, am Mittwoch geht es dann auf die Zielgerade Richtung Derby gegen Borussia Mönchengladbach mit jeweils einer Einheit täglich, die beiden letzten am Donnerstag und Freitag werden nicht öffentlich sein. Marco Höger und Jhon Cordoba kehrten ins Mannschaftstraining zurück. Ansonsten hofft Achim Beierlorzer auf die Rückkehr von gesunden Nationalspielern, um gegen Gladbach die stärkste Elf auf den Platz bringen zu können. Was gerade diese Partie bedeutet, muss dem Trainer niemand erklären: "Klar habe ich das mitbekommen." Dies wird er als zusätzlichen "Trainingsinhalt" in dieser Woche auch den Spielern vermitteln, die neu sind bei den "Geißböcken". Dem Gegner zollt Beierlorzer Respekt: "Wir sprechen von einer Mannschaft, die unglaublich viel individuelle Qualität hat, die sich im Offensivbereich mit Embolo und Thuram noch einmal zwei Top-Jungs dazu geholt hat und die viele Nationalspieler in ihren Reihen hat." Aber er sieht sein Team gut gewappnet: "Wir wissen, was wir können und das wollen wir auf den Platz bringen."
Kommentar zum Austritt von Peter Stöger Üble Nachrede
Toni Schumacher ließ in seiner Serie von Seitenhieben nichts unversucht. Der aus dem Amt geschiedene Vize-Präsident des 1. FC Köln, der von sich behauptet, immer die Wahrheit auszusprechen, ließ die FC-Mitglieder am Sonntag wissen, dass Peter Stöger nicht länger Mitglied des Clubs sei. Ausgerechnet der beliebte Österreicher, der die Geißböcke als Trainer zurück in die Bundesliga und bis in den Europapokal führte. Die Kölner Ultras und ihre Schmähgesänge von Wolfsburg in Richtung Jörg Schmadtke seien schuld, annoncierte Schumacher. Falsch! Schuld haben der- oder diejenigen, die auf der verzweifelten Suche nach Gründen für den sportlichen Niedergang des FC 2017/18 das Gerücht über Schmadtke und Ulrike Kriegler in die Welt gesetzt haben. Ohne diese üble Nachrede hätte es die Verunglimpfungen von Wolfsburg gar nicht geben können. Und Schuld tragen alle Verantwortlichen des 1. FC Köln aus Vorstand und Geschäftsführung, die es nicht geschafft haben, dieses sich hartnäckig haltende Gerücht aus der Welt zu schaffen. Interimsvorstand Stefan Müller-Römer war vergangene Woche tatsächlich der Erste, der gegenüber dieser Zeitung öffentlich klarstellte, dass an dem Gerücht nichts dran sei. Die Kündigung von Stöger, der den FC als gebürtiger Wiener lebte, wie kaum ein anderer, sollte angesichts der fehlenden Loyalität und Rückendeckung wirklich niemanden wundern.
Wolf über Podolski und Häßler „Mit uns will niemand ein Selfie haben“
Der 1. FC Köln will unter dem neuen Vorstand ehemalige FC-Profis noch stärker einbinden, um den Klub nach außen zu vertreten. Dabei zeigte sich das neue Präsidium selbstkritisch in seiner eigenen Außenwirkung und hofft, mit Persönlichkeiten wie Lukas Podolski und Thomas Häßler Gesichter für den FC zu gewinnen. Werner Wolf redete nicht um den heißen Brei herum. „Mit uns will niemand ein Selfie haben“, sagte Wolf. Weder er noch Jürgen Sieger oder Eckhard Sauren hätten die Strahlkraft eines Toni Schumacher, Lukas Podolski oder Thomas Häßler. Doch gerade die letzteren beiden Ex-FC-Stars sollen künftig eingebunden werden. Ob Schumacher trotz eigener Aussage und trotz eines neuerlichen Wolf-Angebots an einer Zusammenarbeit interessiert sein wird, bleibt nach dem offenen Konflikt am Sonntag fragwürdig. Mit Podolski und Häßler hingegen haben Wolf, Sieger und Sauren bereits gesprochen. „Wir sind daran interessiert, alle Menschen, die dem FC ein Gesicht gegeben haben, mitzunehmen und als Markenbotschafter tätig zu werden“, bestätigte Wolf. „Wir sind gut beraten, sie mitzunehmen und einzubinden, um ihre Strahlkraft für den FC zu nutzen.“ Die genauen Aufgaben sollen auch in Absprache mit Geschäftsführer Alex Wehrle festgelegt werden.
Nach 20 Monaten Es ist wieder Derby-Zeit beim Effzeh
So langsam steigt das Derby-Fieber in Köln: Am Samstag trifft der 1. FC Köln in Müngersdorf auf Borussia Mönchengladbach. Es ist das erste Wiedersehen der beiden Teams seit dem Heimsieg der Geissböcke im Januar 2018. Der Effzeh will nach dem 2:1-Sieg in Freiburg nachlegen. Die Fohlen sind nicht gänzlich sorgenfrei in die Saison gestartet. Am heutigen Dienstag haben die FC-Profis noch einmal frei. Sonntag und Montag legte das Trainerteam um Achim Beierlorzer den Schwerpunkt auf Kraft und Schnelligkeit. Nach einem Tag der Erholung geht am Mittwoch die konkrete Vorbereitung auf das Duell am Samstag im RheinEnergieStadion los. Nach dem Kraftakt in Freiburg und dem ersten so wichtigen Bundesliga-Sieg seit dem Aufstieg hoffen die Geissböcke auf die Wirkung des Rückenwindes gegen Gladbach. Das Rheinische Derby wird Müngersdorf in einen Hexenkessel verwandeln. Der FC hofft auf eine ähnliche Stimmung wie gegen Borussia Dortmund, als die Fans die eigene Mannschaft beinahe zum Überraschungserfolg getragen hatten.
Rote Karte für Ausbaupläne des 1. FC Köln 63 Prozent der Kölner gegen GBH-Erweiterung am Grüngürtel
Die Initiative "Grüngürtel für Alle" gab beim Marktforscher YouGov eine Umfrage in Auftrag mit eindeutigem Ergebnis: 63 Prozent der Kölnerinnen und Kölner lehnen die Ausbaupläne der 1. FC Köln ab. 510 Kölnerinnen und Kölner beteiligten sich vom 9. August bis 14. August an der YouGov-Onlineumfrage, die die Initiative "Grüngürtel für Alle" in Auftrag gab. Es geht darum. das der 1. FC Köln im Äußeren Grüngürtel, einem Landschaftschutzgebiet unter Denkmalschutz ein Leistungszentrum errichten und 36.000 Quadratmeter versiegeln will. 63 Prozent der Kölnerinnen und Kölner, die an der Umfrage teilnahmen lehnen dieses Ansinnen des 1. FC Köln ab. Im Kölner Stadtrat haben sich die Kölner Grünen gegen die Ausbaupläne ausgesprochen. Für die Pläne des 1. FC Köln sprechen sich dagegen die Ratsfraktionen der CDU, SPD und FDP aus. Auf die Sonntagsfrage, wenn jetzt Kommunalwahl wäre, würden 64 Prozent der Befragten vor diesem Hintergrund CDU, SPD und FDP nicht ihre Stimme geben.
FC-Stammtisch nach der Mitgliederversammlung „Werner Spinner hat Anstand bewiesen“
Am Tag nach der Mitgliederversammlung lud Moderator Ralf Friedrichs erneut zum FC-Stammtisch ein. Wichtigstes Thema beim FC-Stammtisch war natürlich die Vorstandswahl beim 1. FC Köln. „Damals bei der Fortuna hatten die Vorgänge mit Vereinsdemokratie nichts zu tun“, ordnete Hannes Linßen direkt einmal ein. „Es hatte nur einer etwas zu sagen, das war Jean Löring. Er erhielt bei jeder Vorstandswahl auch nur eine Gegenstimme – und die kam von seiner Frau. Mit heute ist das gar nicht vergleichbar.“ Ein nahezu einstimmiges Ergebnis bei der Mitgliederversammlung? Tatsächlich ein Szenario, dass man sich nach den letzten Wochen nur schwerlich vorstellen kann. Dennoch war der Mitgliederrat mit dem Wahlergebnis zufrieden, wie Ho-Yeon Kim erklärte, aber hinzufügte, dass es „nicht sein dürfe, dass der Umgang auf der Mitgliederversammlung unter der Gürtellinie“ ablaufe. „Ich bin froh, dass Karl-Ludwig Kley das in der Sitzungsleitung so souverän und gut gelöst hat.“
FCS weiter auf Suche nach Spielort für DFB-Pokalpartie gegen Köln
Die Freude war groß, als der 1. FC Saarbrücken Jahn Regensburg aus dem DFB-Pokal kegelte. Der Jubel wurde zum Aufschrei, als dem Fußball-Regionalligisten der 1. FC Köln als nächster Gegner zugelost wurde. Die Partie stößt auf beiden Seiten auf großes Zuschauerinteresse: Die Geißböcke treffen in nicht allzu großer Entfernung vom Dom auf die Elf ihres ehemaligen Kapitäns und Publikumslieblings Dirk Lottner, die FCS-Fans träumen von einer weiteren Überraschung. Kartenanfragen beider Fanlager müssen aber bislang unbeantwortet bleiben. Fest steht, dass die Partie am 29. Oktober um 18.30 Uhr angepfiffen wird. Wo, ist auch mehr als drei Wochen nach der Auslosung offen. „Wir stehen zur Aussage unseres Präsidenten, dass dieses Spiel im Saarland ausgetragen wird“, wiederholt FCS-Geschäftsführer David Fischer gebetsmühlenartig, „wir werden erst Ergebnisse kommunizieren, wenn die fix sind.
In den drei bisherigen Bundesligaspielen hat sich der FC nur neun Torchancen herausgearbeitet und damit die wenigsten aller 18 Clubs. Am Samstag kann der Fc mit einem Derbysieg Borussia Mönchengladbach in der Tabelle überholen. Die Rauchschwaden der Mitgliederversammlung sind noch nicht ganz verflogen, da kündigt sich für den 1. FC Köln schon der nächste emotionale Höhepunkt in der Fußball-Bundesliga an. Lieblingsfeind Gladbach macht am Samstag (15.30 Uhr) im ausverkauften Rheinenergiestadion seine Aufwartung. Wolf hatte auch deshalb schon am Sonntag auf der Mitgliederversammlung in der Lanxess Arena angesichts drohender Ausschreitungen einen Appell an die Fans ausgerufen: „Wir wollen alle ein heißes Derby. Aber nur auf dem Platz, denn da gehört das im Fußball hin.“
Hector nur noch DFB-Tourist Churlinov trifft doppelt
Jonas Hector war jahrelang aus der deutschen Nationalmannschaft nicht wegzudenken. Unter Joachim Löw hatte der Linksverteidiger seinen Platz sicher. Doch seit der peinlichen WM 2018 ist dies vorbei. Zwischenzeitlich nicht mehr nominiert, gehörte er zuletzt zwar wieder zum Kader. Doch auch gegen die Niederlande und Nordirland war der 29-Jährige nur noch DFB-Tourist. Einen Kraftverlust durch die Länderspiele muss der FC-Coach bei seinem Kapitän deshalb nicht befürchten. Hector saß beide Spiele der DFB-Elf über die volle Distanz auf der Bank. Nico Schulz und Marcel Halstenberg haben die Nase inzwischen vorn. Erfolgreich verlief die Zeit von Darko Churlinov bei der U21 Nordmazedoniens. Der Youngster schoss gegen die Färöer Inseln zwei Tore beim 7:1-Sieg seiner Mannschaft. Darüber hinaus bereitete der 19-Jährige einen weiteren Treffer vor. Spannend wird jedoch zu beobachten sein, ob Churlinov nach seiner Rückkehr ins Profi-Training zurückkehren wird oder zunächst bei der U21 trainieren muss.
Amtsantritt am Geißbockheim. Um 16.15 Uhr empfingen FC-Präsident Werner Wolf (63) und seine Vize Jürgen Sieger (67) und Eckhard Sauren (47) gestern mit etwas Verspätung die Klub-Mitarbeiter zu einer ersten An- und Aussprache. Ab sofort warten dann weitaus brisantere Aufgaben auf den Vorstands-Boss, der angefangen beim Stadion-Projekt über den Zoff mit den Ultras und die Satzung bis hin zum Klub-Motto („Spürbar anders“) scheinbar so ziemlich alles beim FC auf den Prüfstand stellen will. Dass Kölns wichtigster Sport-Verantwortlicher mit einem auslaufenden Vertrag in die Saison ging, ist an sich schon ein Unding. Auch Wolfs Ankündigung, dass bis Weinachten nun Klarheit herschen soll, verfehlt allerdings die Brisanz der Personalie. Es geht schließlich schon jetzt um mögliche Winter-Transfers, die Zukunftsausrichtung, um Vertrags-Verlängerungen wie im Fall Churlinov und auch um die Kaderplanung im kommenden Sommer. Da kann man als Bundesligist nicht Ende Dezember plötzlich zu dem Ergebnis kommen, dass der verantworliche Sportboss im Sommer weg ist und man flugs einen neuen braucht.
Medienbericht prophezeit "großen Knall" Veh beim 1. FC Köln offenbar vor dem Aus
Armin Veh ist seit bald zwei Jahren als Geschäftsführer Sport hauptverantwortlich beim 1. FC Köln tätig. Die Zukunft des 58-Jährigen beim Bundesliga-Rückkehr ist allerdings angeblich äußerst unsicher. Laut "Sport Bild" darf angenommen werden, dass Veh und die neuen Klub-Bosse Werner Wolf, Jürgen Sieger und Eckhard Sauren überhaupt nicht zueinander passen. Das Blatt prophezeit einen "großen Knall" in der Führungsetag des Effzeh. Dieser werde "wahrscheinlich zu Vehs Abgang führen", heißt es weiter. Doch warum besteht plötzlich so viel Konfliktpotenzial bei den Domstädtern? Dem ehemaligen Trainer Veh passt es dem Vernehmen nach nicht, dass mit Erich Rutemöller ein weiterer Berater installiert werden soll, der laut Vize-Präsident Sauren "auf Augenhöhe" mit dem Sportchef sprechen soll. Wie sich die Atmosphäre zwischen dem neuen Kölner Präsidium und Veh tatsächlich entwickeln wird, bleibt noch abzuwarten. Klar ist aber, dass sich der gebürtige Augsburger nicht in seine tägliche Arbeit hereinreden lassen will.
Müller-Römer: „Dafür trete ich gerne in die zweite Reihe zurück“
Stefan Müller-Römer ist seit Sonntag nicht mehr Vorstandsmitglied beim 1. FC Köln. Der zwischenzeitliche Vertreter von Werner Spinner kehrt in den Mitgliederrat zurück, zunächst aber nur als einfaches Gremiumsmitglied. Wie es jetzt weitergeht, wie der Anwalt die Angriffe gegen seine Person bewertet, erklärte er. GBK: Es war eine sehr emotionale Mitgliederversammlung. Der Vorstand wurde mit deutliche Votum entlastet. Allerdings gab es zuvor deutliche Angriffe gegen Sie von Markus Ritterbach und Toni Schumacher. Hatten Sie damit gerechnet? Müller-Römer: „Nach den Interviews, die Markus Ritterbach und Toni Schumacher im Vorfeld der Mitgliederversammlung gegeben haben, hat mich das nicht überrascht. Aber die Reaktionen der Mehrheit der Mitglieder waren ja deutlich.“ Markus Ritterbach hat Ihnen vorgeworfen, Sie seien derjenige, der seit 15 Jahren im Verein für Konflikte sorge. Müller-Römer: "Herr Ritterbach sollte sich daran erinnern, dass er ohne die Veränderungen, die wir damals am Ende der Zeit von Overath angeschoben haben, nie in die Position gekommen wäre, überhaupt für den Vorstand des FC ausgewählt zu werden. Wir haben uns damals massiv für eine Veränderung im Klub engagiert, für eine neue Satzung, für mehr Demokratie und Kontrolle. Und wir haben diesen Vorstand am Anfang auch massiv unterstützt. Erst in der Zeit nach der EL-Quali kam es zur Entfremdung."
Mit dem „Club-Check“ nimmt das Sportbusinessmagazin SPONSORs im Laufe der Saison die einzelnen Bundesliga-Vereine in puncto Marketing, Partner und Sponsoren unter die Lupe. Diesmal ist der 1. FC Köln dran. Kontinuität ist im Sport nicht nur auf, sondern auch abseits des Platzes unabdingbar für langfristigen Erfolg. So hält es auch der 1. FC Köln, zumindest auf Sponsoren-Ebene. Denn der Effzeh arbeitet in dieser Saison weiter mit Partnern, die bereits in der letzten Spielzeit als Sponsor in der 2. Bundesliga aufgetreten sind. Somit gibt es daher hauptsächlich finanzielle Änderungen bei Umsätzen und Vertragssummen. Dennoch gab es eine Veränderung bei den Sponsoren: Nach der zwölfmonatigen Zusammenarbeit mit der DKMS (Slogan: „Wir besiegen Blutkrebs“) in der vergangenen Saison ist in dieser Spielzeit die Tafel Deutschland Kooperationspartner der Stiftung 1. FC Köln. Bereits bei der Saisoneröffnung gab es eine erste gemeinsame Lebensmittel-Spendensammlung, weitere Aktionen werden im Laufe des Jahres durchgeführt.
Borussias Herrmann vor Spiel gegen Köln „Das Derby hat echt gefehlt“
Kein Borusse weiß besser, was es heißt, beim Derby gegen den 1. FC Köln auf dem Platz zu stehen. Schon neunmal spielte Patrick Herrmann gegen den Erzrivalen. „Und meine Quote ist richtig gut, wir haben sechsmal gewonnen, zweimal Unentschieden gespielt – und über das eine Mal sprechen wir nicht“, sagt er. „Das eine Mal“ war das bislang letzte Derby, am 14. Januar 2018 besiegte der „Effzeh“ die Borussen 2:1. Das einzige Negativ-Erlebnis, das Herrmann bisher gegen Köln hatte. Nachdem dieses Prestige-Duell vergangene Bundesliga-Saison nicht stattfand, da die Domstädter ein Jahr in der Zweiten Liga verbringen mussten, steigt am Samstag wieder das Highlight-Spiel für beide Klubs, Anstoß ist um 15.30 Uhr. „Gerade weil es diese Partie in der vergangenen Saison nicht gab, freut man sich umso mehr darauf, es kribbelt bereits“, sagt Herrmann. „Das Derby hat echt gefehlt.“
Am 4. Spieltag gastiert Gladbach in der Fußball-Bundesliga beim rheinischen Rivalen 1. FC Köln. Ein Spieler, der bei der Fohlenelf besonders im Fokus stehen wird, ist Mittelfeldmotor Christoph Kramer. Vor dem mit Spannung erwarteten Derby hat sich der 28-Jährige zum kommenden Gegner und dem Stil von Trainer Marco Rose geäußert. In "Sport Bild"-Interview bemühte sich Kramer, die Bedeutung des Duells mit dem Erzrivalen nicht zu hoch zu hängen. "Emotional stellt das nicht so viel mit mir an, weil ich ein rationaler Typ bin", stellte er klar, schränkte aber ein: "Köln ist wahrscheinlich der einzige Verein, zu dem ich nicht wechseln kann und für den ich auch nicht spielen werde." Die Aussage wollte der er jedoch nicht als Provokation verstanden wissen. "Grundsätzlich ist Köln ein spannender Klub. Tolles Stadion, tolle Atmosphäre. Es macht Spaß, dort zu spielen", betonte Kramer, der seit 2016 wieder für Gladbach spielt.
Diebstahl im Kölner Zoo: Geißbock Hennes IX. unter Verdacht!
Ja, auch im Kölner Zoo geschehen mitunter Verbrechen, wird gelegentlich geklaut, Müll weggeworfen oder der Eintritt geprellt. Doch jetzt sorgte ein "Diebstahl" für Aufsehen. Das vermeintliche Verbrechen ist allerdings als Scherz gemeint. Das Social-Media-Team des Kölner Zoos ist trotzdem ein lustiger Schnappschuss gelungen: Zwei Tierpfleger und Effzeh-Geißbock Hennes IX. stehen mit den Händen und Füßen an einer Wand, warten wohl auf eine Durchsuchung. Das Foto erinnert optisch an eine Personenkontrolle. Keiner kann wegrennen, auch Geißbock Hennes IX. darf nicht weglaufen. Die witzige Botschaft aus dem Kölner Zoo zu dem Foto: "Auf dem Clemenshof im Kölner Zoo wurden 1 Sack Ziegenfutter, 3 Möhren und 1 Bund Heu entwendet. Die interne Zoo Polizei führte punktuelle Personenkontrollen durch und hat den Täter dingfest gemacht! Wer es wohl war?" Schlimmer Verdacht: Hat Ziegenbock Hennes IX. als junger Vorzeige-Geiß ein Verbrechen begangen? Als oberster tierischer Repräsentant des 1. FC Köln wäre das ein schlimmes Vergehen. Eventuell musste er sich aber für das anstehende Derby des Effzeh gegen Borussia Gladbach einfach nur zusätzlich Kraft anfuttern.
10 Dinge zum rheinischen Derby zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach
Am Rhein heißt es am kommenden Samstag wieder: Es ist Derby! Zum 89. Mal steht in der Bundesliga das prestigeträchtige Duell zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach auf dem Programm. Die Geschichte des Aufeinandertreffens der rheinischen Erzrivalen ist voll von sportlichen Höhepunkten, Dramen und Kuriositäten. Die Rivalität zwischen den beiden Traditionsvereinen, deren Stadien nur 45 Kilometer Luftlinie trennen, rührt schon aus den Zeiten vor der Bundesliga-Gründung 1963. Schon in der Oberliga West trafen die Kontrahenten aus Köln und Mönchengladbach aufeinander. Aber spätestens mit der Einführung der höchsten deutschen Spielklasse nahm das Prestigeduell so richtig Fahrt auf – nach dem Aufstieg der Borussia ging es ab der Saison 1965/66 am Rhein zwischen den beiden Clubs heiß her.
DFB-Pokal: Der 1. FC Saarbrücken spielt gegen den 1. FC Köln in Völklingen
Trainer Dirk Lottner hätte mit dem 1. FC Saarbrücken gerne in seiner Heimatstadt im Rhein-Energie-Stadion gegen den 1. FC Köln gespielt. Doch sein Klub wollte das nicht – nun wurde ein Entscheidung getroffen, wo das Saarbrücker Heimspiel der zweiten Hauptrunde des DFB-Pokals ausgetragen wird – nämlich im Völklinger Hermann-Neuberger-Stadion (6.800 Plätze). Da, wo der Tabellenführer der Regionalliga Südwest derzeit wegen des Umbaus des Saarbrücker Ludwigsparkstadions seine Ligaspiele absolviert, steigt also nun am 29. Oktober (18.30 Uhr) auch der Pokalhit gegen Lottners alte Liebe. Nach intensiver Prüfung und der Inanspruchnahme eines externen Dienstleisters für ein mobiles Flutlicht würden nun alle nötigen Rahmenbedingungen geschaffen, erklärt der Klub auf seiner Website. Über die Vorverkaufsmodalitäten will der Viertligist „in absehbarer Zeit nochmals gesondert“ informieren.
Beierlorzer über Churlinov „Hoffe, dass er sich für das Richtige entscheidet“
Der 1. FC Köln hat seine Vorbereitungen auf das Derby gegen Borussia Mönchengladbach am Mittwoch intensiviert. Während Jonas Hector, Florian Kainz und Louis Schaub schon von ihren Länderspielreisen zurückgekehrt sind, fehlten noch jene Spieler, die gestern für ihr Land im Einsatz waren. Wie es mit Darko Churlinov weitergeht, entscheidet sich unterdessen morgen. Vor der Länderspielpause hatte es zwischen dem Youngster mit seinen Beratern und dem FC Streitigkeiten über die Vertragssituation gegeben. So wurde Churlinov kurzerhand zurück ins Training der U21 geschickt. Gestern noch konnte sich der 19-jährige mit zwei Toren und einer Vorlage bei der mazedonischen U21 gegen die Faröer feiern lassen, morgen geht es am Geißbockheim dann wieder um seine Zukunft beim FC. „Darko kam jetzt erst aus Mazedonien zurück. Die Gespräche werden wir morgen führen“, erklärte Beierlorzer. Klar ist, dass die Geißböcke gerne den 2020 auslaufenden Vertrag mit dem Talent verlängern würden. „Die Tür ist absolut offen bei uns. Wir mussten da jetzt Klartext sprechen, weil es gar keine andere Idee für die Situation gibt. Aber ich hoffe, dass er sich für das Richtige entscheidet.“
Innenverteidiger Raffael Czichios steht vor erstem Derby
Der Innenverteidiger Raffael Czichios blickt voller Vorfreude auf sein erstes Rheinisches Derby. Czichios ist noch grün hinter den Ohren. Klingt ungewöhnlich für einen 29 Jahre alten, gestandenen Fußballprofi. Aber Derby-Erfahrung hat der Innenverteidiger des 1. FC Köln nicht so wirklich vorzuweisen. Am ehesten noch in seiner Zeit bei Drittligist Rot-Weiß Erfurt: "Im Osten sind die Fans ja auch emotional", sagt Czichos. Dann räumt er aber gleich ein, dass das Spiel am kommenden Samstag sich in anderen Sphären bewegt. "Vor 50.000 im eigenen Stadion mit dem FC gegen Gladbach zu spielen, ist natürlich etwas ganz anderes. Ich freue mich riesig." Czichos weiß zu berichten, dass das Derby gegen die Borussia vom Niederrhein auch in der Kabine der Kölner großen Raum einnimmt: "Alle haben Bock drauf und jeder bekommt mit, wie wichtig dieses Spiel für die Fans und das Prestige ist." Obwohl die Stammkraft der Kölner Defensive in Sachen Derbys noch Nachholbedarf und auch erst drei Bundesligapartien absolviert hat, ahnt er, was auf ihn und seine Teamkollegen zukommt: "Derbys sind unfassbar hitzig. Es wird um jeden Zentimeter Boden gekämpft und einen Favoriten gibt es nicht. Da ist es auch egal, ob die Gladbacher 100 Millionen Euro mehr wert sind."
Entscheidung gefallen FC trifft in Völklingen auf Saarbrücken
Die Entscheidung ist gefallen: Der 1. FC Saarbrücken und der 1. FC Köln werden die zweite Runde des DFB-Pokals am 29. Oktober im Hermann-Neuberger-Stadion in Völklingen austragen. Da der eigene Ludwigspark in Saarbrücken derzeit umgebaut wird, muss der FCS noch bis zum Sommer 2020 ausweichen. Für die zweite DFB-Pokalrunde werden in Völklingen alle erforderlichen Rahmen- und Sicherheitsbedingungen geschaffen. Dies bestätigte der 1. FC Saarbrücken auf seiner Homepage. Da der Ludwigspark in Saarbrücken derzeit umgebaut wird, trägt der Regionalligist zur Zeit alle Heimspiele im benachbarten Völklingen aus. Zu den Vorverkaufsmodalitäten will der Verein noch einmal gesondert informieren. Klar ist jedoch, dass sich viele Fans die Partie im nur 6.800 Plätze fassenden Hermann-Neuberger-Stadion wohl oder übel vor dem Fernseher werden anschauen müssen.
Derby-Ansage vom Köln-Keeper Horn: Noch mehr Mut und weniger Respekt!
Kaum zurück in der Bundesliga, schon steigt das erste Derby. In Bild spricht FC-Keeper Timo Horn über Kölns Knallstart, die Neuzugänge, die Sorge vor Derby-Randale und die Hoffnung auf den zweiten Saisonsieg Samstag gegen die Borussia. Bild: Herr Horn, was fehlt noch – auch im Hinblick auf das Derby Samstag? Horn: „Wir wollen gradlinig und schnell nach vorne spielen. Ich glaube, dass wir uns da noch weiterentwickeln und mehr Mut zeigen müssen, so wie Ellyes das in der letzten Minute in Freiburg getan hat. Wir müssen den Respekt vor der Liga endgültig ablegen und noch mehr an die eigenen Stärken glauben.“ Bild: Das letzte Duell in Müngersdorf hat der FC für sich entschieden – gibt es den nächsten Sieg?Horn: „Warum nicht? Wir nehmen das Selbstvertrauen vom ersten Saisonsieg mit. Gladbach hat zuletzt verloren. Zu Hause mit unseren Fans haben wir immer eine Chance. Die wollen wir nutzen und etwas mitnehmen. Nicht mehr und nicht weniger.“
Das Rheinland fiebert dem Derby zwischen dem 1. FC Köln und Gladbach entgegen. Armin Veh sieht die Domstädter allerdings noch nicht auf Augenhöhe. Im Interview mit dem "kicker" äußerte sich der 58-Jährige zu den Unterschieden zwischen den rivalisierenden Klubs. Speziell im Bereich Infrastruktur erkannte Veh enorme Defizite bei seinem aktuellen Arbeitgeber. "Da hinken wir zum Teil sogar Zweitligisten hinterher. Und wenn wir es nicht schaffen, hier ein neues Nachwuchsleistungszentrum zu bauen und bessere Bedingungen für die Profis zu schaffen, dann werden wir auf Dauer nicht konkurrenzfähig sein. Das müssen wir so schnell wie möglich ändern", mahnte der ehemalige Bundesligatrainer an. Zugleich lobte Veh die Entwicklung der Fohlen in den vergangenen acht Jahren. Veh weiter: "Unser Ziel muss es sein, keine Fahrstuhlmannschaft mehr zu sein. Nur so können wir uns Werte aufbauen und uns langfristig mit einer ganz anderen Kategorie von Spielern beschäftigen."
Fanshop gleicht jetzt Stadion FC feiert heute in der Schildergasse
Der 1. FC Köln hat seinen bisherigen Fanshop im C&A an der Kölner Schildergasse aus dem Keller in die vierte Etage verlagert und ihn komplett neu gebaut. Fans fühlen sich jetzt fast wie im Stadion! Vorstandsmitglied Jürgen Sieger und Geschäftsführer Alexander Wehrle guckten sich vor der offiziellen Eröffnung am Donnerstag bereits am Mittwoch den neuen Fanshop im C&A an der Schildergasse an. Die Stadionatmosphäre im Fanshop des 1. FC Köln ist nach dem Umbau greifbar. Ein großer Schriftzug wie am Stadion lädt zu der 150 Quadratmeter großen Verkaufsfläche im vierten Stock des C&A ein. Das "Shop-in-Shop"-Konzept ist einer von sechs Fanartikel-Geschäften in ganz Köln. Trikots und Pullover hängen wie in einer Umkleidekabine aufgereiht. Wer durch einen "Spielertunnel" geht, hört Fangesänge und Stollengeräusche, die auf den Boden klopfen. Ein digitaler Kniff: Am sogenannten E-Büdchen können Fans ihre individuellen Fan-Artikel online ordern. Die Umkleiden für Kunden sind übrigens geflieste Duschen. Keine Sorge: Wasser kommt nicht heraus. Jürgen Sieger ist von dem Stadion-Effekt mit etlichen Anspielungen begeistert: "Man fühlt sich fast wie im echten Fußballstadion."
Derbyhelden und Neulinge „Die Emotionen verändern das Spiel“
Im aktuellen Kader des 1. FC Köln stehen zur Zeit vier Spieler, die sich in den vergangenen Jahren gegen Borussia Mönchengladbach als Derbyheld verdient gemacht haben. Alleine drei von ihnen konnten bereits einen Siegtreffer gegen den Rivalen vom Niederrhein erzielen. Für einige Spieler ist es unterdessen das erste rheinische Derby. Die Kölner fühlen sich für das 106. rheinische Derby bestens vorbereitet. Gerade der 2:1-Sieg gegen den SC Freiburg vor der Länderspielpause hat den Geißböcken noch einmal Rückenwind gegeben. „Das war für die Moral extrem wichtig“, erklärt Czichos. „Wir haben gemerkt, dass unsere Art Fußball zu spielen funktioniert und wir wissen, dass wir jedes Spiel drehen können. Das wird uns in den nächsten Spielen sehr helfen.“ Am Besten schon am kommenden Samstag gegen Gladbach.