Er bleibt der FC-Pechvogel – nächster Verletzungsschock für Youngster Noah Katterbach (18)!
... Insgesamt verpasste er so bereits neun Saisonspiele. Und da werden wohl jetzt ein paar dazukommen, jedenfalls deutete der erste Eindruck auf eine Verletzung des Bandapparats hin. Katterbach war kreidebleich, gezeichnet von Schmerzen. Das sah gar nicht gut aus. Da hatte auch Bayerns Trainer Hansi Flick (54) Mitgefühl, der es sich nicht nehmen ließ, dem talentierten Junioren-Nationalspieler die besten Genesungswünsche mit auf den Weg zu geben.
Die kann er brauchen, denn Manager Horst Heldt (50) bestätigte die schlimmsten Befürchtungen: „Wahrscheinlich ist ein Band durch.“ ... Das könnte auch ein Modell für die nächsten Wochen sein, sollte Jakobs nicht ebenfalls ausfallen. Sportchef Heldt: „Bei ihm hat der Muskel zugemacht.“ https://www.express.de/sport/fussball/1-...aetigt-36248570
Die FC-Noten zur Bayern-Watschn Von Alexander Haubrichs
Timo Horn 4 Er konnte einem nur leidtun. Links und rechts schlugen die Bälle ein, der Keeper war meist machtlos. Kingsley Ehizibue 6 Wo der Niederländer vorm 0:3 hinsprang, wird wohl für immer sein Geheimnis bleiben. Machte so ziemlich alles falsch. Sebastiaan Bornauw 4 Am Anfang nicht auf der Höhe, kämpfte sich dann ins Spiel und verhinderte Schlimmeres. Rafael Czichos 5 Hatte sehr früh Knoten in den Beinen. Kam nie hinterher. Noah Katterbach 5 Heillos überfordert mit Bayerns ICE-Außen. Musste früh verletzt raus. ab 28. Florian Kainz 2 Beherzter Auftritt, belebte das Offensivspiel merklich. Belohnte sich mit einem Assist. Ellyes Skhiri 5 Der Tunesier wusste kaum, wie ihm geschah, da stand es schon 0:2. War völlig ratlos. Jonas Hector 5 Wurde von seinen Bayern-Kumpels vorgeführt. Konnte sein Team nicht anführen. Dominick Drexler 4 In der zweiten Hälfte mutig, versuchte viel über Flanken. Ließ Ehizibue aber auch öfter allein. Mark Uth 3 Viertes Spiel, vierte Torbeteiligung – sein erstes Heimtor war aber nur Ergebniskosmetik. Ismail Jakobs 5 Ähnlich überfordert wie Kumpel Katterbach. Auch er musste angeschlagen raus. ab 72. Benno Schmitz – Als er ins Spiel kam, fiel immerhin kein Gegentor mehr. Jhon Cordoba 3 Meist allein auf weiter Flur. Ackerte wie immer, jubelte aber zweimal umsonst. Hatte noch das 2:4 auf dem Fuß. ab 81. Anthony Modeste – Hatte zwei Riesenchancen, aber fand zweimal in Manuel Neuer seinen Meister.
„Dann ist es brutal schwer“ FC erlebt Gnabry-Gala in Köln – verdient sich aber Respekt Von Alexander Haubrichs Ein Raketenstart und eine starke erste Halbzeit reichten dem FC Bayern, um dem 1. FC Köln in Müngersdorf mit 4:1 die Narrenkappe aufzusetzen. Doch die trägt der Kölsche mit Fassung und Stolz – und verdiente sich mit einer couragierten zweiten Hälfte den Respekt der Fans und des Gegners.
FC-Manager Horst Heldt (50) hatte vor der Partie ja die leise Hoffnung auf ein Wunder. „Man kann den Bayern ein Bein stellen – wenn man es trifft.“ Doch der FC senste zumindest eine Halbzeit lang nur ins Leere. ...Jenen 45.000, die es im Stadion mit dem FC hielten, schwante nun schon, was da kommen würde. Frühlingshafte Temperaturen, die Bayern in Spiellaune – die Kölner in ihren Karnevalstrikots sahen sehr früh sehr bedröppelt aus. Sturm Victoria war nur ein laues Lüftchen, die Bayern fegten dagegen die Kölner komplett durcheinander. ... „Wir mussten das in der Pause abhaken“, sagte Gisdol. „Und das haben wir geschafft.“ Der FC verdiente sich zumindest immer wieder Szenenapplaus, vor allem Florian Kainz leitete einige vielversprechende Szenen ein, wie in der 62. Minute, als Bayern-Keeper Neuer gegen Mark Uth Kopf und Kragen riskieren musste. ... „Sie sind einfach eine andere Kragenweite“, musste Heldt nach Schlusspfiff zugeben: „Es war eine klare Niederlage. Die haken wir ab und jetzt geht es weiter.“ https://www.express.de/sport/fussball/1-...espekt-36249418
FC-Einzelkritik Überforderte Defensive, Uth mit einigen starken Momenten Von Christian Löer
Timo Horn 3,5 Wer Manuel Neuer aus seinem Tor stürzen sah, um Konter abzufangen, bekam eine Ahnung davon, was dem Kölner Keeper fehlt. Dennoch an allen Gegentreffern schuldlos.
Noah Katterbach (bis 29.) 5 Coman führte ihn immer wieder an seine Grenzen. Am Ball half ihm seine herausragende Technik. Früh verletzt ausgewechselt, das sah nicht gut aus.
Florian Kainz (ab 29.) 3,5 Sorgte für etwas Betrieb und bereitete das 1:4 vor.
Rafael Czichos 5 Gewann seinen ersten Zweikampf, als Köln bereits 0:3 zurücklag. Verlor im Passgewitter des Meisters jede Kontrolle.
Sebastiaan Bornauw 4 Lieferte sich viele Duelle mit Lewandowski. Aus einem trug er die Gelbe Karte davon, wegen derer er am Samstag in Berlin gesperrt ist.
Kingsley Ehizibue 5 Sprang vor dem 0:3 unter dem Eckball durch. Konnte dank seiner Schnelligkeit immerhin an Zweikämpfen teilnehmen, gewann jedoch nicht allzu viele.
Ellyes Skhiri 5 Der Tunesier bekam im Zentrum kaum mal ein Bein auf den Boden. Ohne Mittel gegen das Münchner Tempospiel.
Jonas Hector 4,5 Wie sein Nebenmann Skhiri ohne Präsenz. Der Kapitän hatte entscheidenden Anteil am Kölner Untergang der ersten Halbzeit.
Dominick Drexler 4 Seine Qualitäten am Ball halfen ihm, gegen den Rekordmeister zeitweise auf Augenhöhe zu agieren. Doch auch er hatte Schwierigkeiten.
Mark Uth 3 Hatte ein paar starke Momente, spielte allerdings mehrfach auch eigensinnig, erzielte aber immerhin den Kölner Ehrentreffer.
Ismail Jakobs 4 Spielte einen ordentlichen Linksaußen und nach Katterbachs Auswechslung einen immer noch ordentlichen Linksverteidiger, obwohl Coman auch ihm nicht die Chance ließ, ungeschoren aus diesem Spiel ging.
Jhon Córdoba 3 Hielt athletisch mit, sorgte für Boatengs Gelbe Karte und leitete den Kölner Ehrentreffer ein.
1:4 gegen Bayern München: Heimserie des 1. FC Köln ist gerissen Die Erfolgsserie des 1. FC Köln in Heimspielen ist gerissen: Nach vier Siegen in Folge unterliegen die „Geißböcke“ dem FC Bayern München mit 1:4 (0:3).
Der 1. FC Köln muss nach vier Heimsiegen in Serie wieder eine Niederlage vor den eigenen Fans hinnehmen: Gegen den FC Bayern München unterlagen die „Geißböcke“ dem FC Bayern München mit 1:4 (0:3). Bereits nach zwölf Minuten lag der effzeh bereits mit 0:3 hinten, Robert Lewandowski (3.), Kingsley Coman (5.) und Serge Gnabry (12.) schossen den Rekordmeister früh deutlich in Führung. Gnabry (66.) erhöhte in der zweiten Halbzeit, Mark Uth (70.) belohnte die Kölner für eine klare Leistungssteigerung nach dem Seitenwechsel mit ein wenig Ergebniskosmetik.
Das Spiel in Kürze Die Zuschauer im ausverkauften Müngersdorfer Stadion hatten kaum Platz genommen, da durften die Bayern erstmals jubeln: Lewandowski schloss die erste aussichtsreiche Chance zum 1:0 ab. Der Sturmlauf der Gäste hielt an, Coman und Gnabry erhöhten früh auf 3:0. Ein Debakel bahnte sich für die „Geißböcke“ an – der FCB ließ bis zum Seitenwechsel mehrere klare Tormöglichkeiten ungenutzt. 18:1 Torschüsse zur Pause sprachen eine deutliche Sprache. In der zweiten Halbzeit präsentierte sich der 1. FC Köln stark verbessert, überzeugte gegen nachlassende Bayern endlich auch kämpferisch. Belohnen konnten sich die „Geißböcke“ dafür zunächst nicht, unter anderem fanden zwei Abseitstreffer von John Cordoba keine Anerkennung. So entschied Gnabry die Partie endgültig zugunsten der Gäste, daran änderte auch Uths Ergebniskosmetik nicht viel. Auch, weil sowohl Cordoba als auch der eingewechselte Modeste beste Chancen ausließen.
Moment des Spiels Ein Schuss, ein Tor, die Bayern. Mit dem ersten gefährlichen Abschluss machte der FCB den Matchplan der Kölner zunichte. Lewandowskis Tor machte den Auftakt für eine furchtbare erste Hälfte aus FC-Sicht.
Zahl des Spiels Zwölf. So lange dauerte es, bis der 1. FC Köln nahezu hoffnungslos zurücklag gegen spielfreudig auftrumpfende Bayern. So hoch lagen die „Geißböcke“ so früh in der Bundesliga noch nie zurück.
Zitat des Spiels „Die Jungs werden aus diesem Spiel lernen.“ (Markus Gisdol)
Drei Stars
⭐⭐⭐ Mark Uth Äußerst auffällig im zweiten Durchgang. Stemmte sich gegen die Niederlage, bewies Spielübersicht und Torgefahr. Ein guter Auftritt nach dem Seitenwechsel, gekrönt durch sein erstes FC-Tor im Müngersdorfer Stadion.
⭐⭐ Timo Horn Verhinderte im ersten Durchgang, wenngleich nicht immer souverän, einen höheren Rückstand. Fußballerisch oft gefordert, dazu mit dem Aluminium im Bunde.
⭐ Jhon Cordoba Vorne zunächst oft auf sich allein gestellt. Brachte die Bayern-Defensive in den Zweikämpfen des Öfteren ins Wanken. Hatte Pech mit zwei Abseitsstellungen, vergab aber auch zwei weitere Großchancen.
0:3 nach zwölf Minuten: Erst chancenlos, dann Chancenwucher Der 1. FC Köln ist gegen den FC Bayern München unsanft auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt worden. Im Sonntagsspiel am 22. Spieltag unterlagen die Geissböcke dem Rekordmeister mit 1:4 (0:3). Dabei lag der FC bereits nach zwölf Minuten mit 0:3 zurück und fand erst in Hälfte zwei zu . Zu allem Überfluss verletzten sich Noah Katterbach und Ismail Jakobs und drohen auszufallen.
Die Konkurrenz im Abstiegskampf hätte dem FC am Samstag fast keine besseren Ergebnisse liefern können. Paderborn, Bremen und Düsseldorf verloren erneut, und so war klar, dass der Abstand zu den drei letzten Tabellenplätzen unabhängig des Bayern-Spiels unverändert bleiben würde. Weil auch Union Berlin verlor und Mainz mit einem Heimspiel gegen Schalke am Sonntagabend einen schweren Gegner vor der Brust hatte, hätte man sich aus Kölner Sicht maximal ein Unentschieden der Paderborner gegen den nächsten FC-Gegner Hertha BSC gewünscht. Ansonsten war alles nach Plan verlaufen.
Ausgangslage Gegen die Bayern, das war von vorne herein klar gewesen, hätte vieles passen müssen, um einen Punkt oder gar einen Sieg einzufahren. Markus Gisdol wollte sehen, wie stabil seine Mannschaft wirklich schon ist. Dafür hatte er taktisch und personell nichts umgestellt und brachte jene Mannschaft, die in den Wochen zuvor fünf Siege in sechs Spielen eingefahren hatte.
Moment des Spiels Das Spiel hatte gerade erst begonnen, da war es schon entschieden. Zweite Minute: Ein einfacher Doppelpass hebelte die FC-Abwehr aus, Robert Lewandowski fand sich alleine vor Timo Horn wieder und nagelte den Ball humorlos unter die Latte. Fünfte Minute .Mit mehreren schnellen Pässen war der FC überfordert, Kingsley Coman stand acht Meter vor Horn alleine und brachte das Kunstleder im Kölner Gehäuse unter. Damit waren die Kräfteverhältnisse betoniert und den Geissböcken hätte nur noch das heraufbeschworene Unwetter mit einem Spielabbruch helfen können. Doch diese göttliche Fügung trat nicht ein.
Die wichtigsten Szenen Wer am Sonntag geglaubt hatte, der 1. FC Köln könne gegen die Bayern für eine Überraschung sorgen, sah sich von der ersten Minute an getäuscht. Ein Stellungsfehler von Bornauw führte zum 0:1, eine sehenswerte Passstafette der Bayern zum 0:2. Und als Serge Gnabry in der zwölften Minute unbedrängt an der Strafraumkante in die Mitte und dann abziehen konnte, war das Spiel nach nicht einmal einer Viertelstunde mit 0:3 gelaufen. Laut der Deutschen Presse-Agentur war es die schnellste 3:0-Führung der Bayern in der Bundesliga seit 1973. Der FC hatte überhaupt keine Chance, lief hinterher, staunte ob dessen, was der Gegner machte und stand brav Spalier. Dass Thiago in der 20. Minute aus zwölf Metern nicht traf, ließ so manchen Kölner durchatmen. Das war aber nach weiteren fünf Minuten wieder vorbei, als Noah Katterbach im FC-Strafraum liegen blieb. Er war unglücklich mit Rafael Czichos zusammengestoßen und musste mit dick bandagiertem Knöchel vom Platz geführt werden. Für ihn kam Florian Kainz. Nur Sekunden später traf Gnabry die Latte, nachdem er Horn bereits ausgespielt hatte. In der 37. Minute lenkte Horn einen Schuss von Joshua Kimmich gerade noch so an den Pfosten. Und aufgrund des sagenhaften Torschussverhältnisses von 1:17 (!) nach 45 Minuten glich es einem Wunder, dass es nur mit einem 0:3 in die Halbzeitpause ging.
Nach der Pause passierte, wonach es zuvor nicht ausgesehen hatte. Der FC schoss ein Tor. Sekunden nach dem Seitenwechsel kombinierte sich Köln über rechts durch, Kainz rutschte beim Schuss zwar weg, doch Skhiri passte zu Cordoba und dieser schob den Ball ins Tor. Müngersdorf jubelte, doch als „et Trömmelche“ ausgegangen war, folgte der VAR-Eingriff wegen Abseits des Tunesiers. Doch der FC spielte nun besser, anders gesagt: Er spielte überhaupt mit – und traf erneut. Nach einem Kainz-Schuss drückte Cordoba den Nachschuss über die Linie (55.). Diesmal stand aber der Kolumbianer im Abseits. Ein mutiger FC brachte das Publikum fortan wieder hinter sich, Neuer musste gegen Uth in letzter Sekunde retten (61.). Das Spiel erinnerte an die zweite Halbzeit beim 1:5 in Dortmund: Köln hatte nichts mehr zu verlieren, die Bayern wirkten phasenweise unkonzentriert, ehe eine Einzelaktion den Deckel auf die Partie machte. Gnabry umkurvte Ehizibue sowie Hector und schlenzte den Ball ins lange Eck. Die Geissböcke waren in Hälfte zwei immerhin ein ernsthafter Gegner und verdienten sich, dass ihr drittes erzieltes Tor zählte. Über Cordoba gelangte der Ball zu Kainz. Dieser legte quer und Uth musste aus einem Meter nur noch einschieben (70.). Bitter für den FC jedoch: Nach Katterbach musste auch Jakobs das Feld humpelnd verlassen, für ihn kam Benno Schmitz. Es hätte sogar noch einmal eine interessante Schlussphase werden können, hätte nicht Manuel Neuer im Bayern-Tor gestanden. In der 78. Minute wehrte er überragend im Eins-gegen-eins gegen Cordoba ab. In der 85. und 88. Minute hatte der eingewechselte Modeste den Torschrei schon auf den Lippen und scheiterte an Neuer. Anschließend hätte auch Bornauw noch treffen können, der jedoch statt des Tores zuvor seine fünfte Gelbe Karte gesehen hatte und nächste Woche in Berlin fehlen wird. Ein Chancenplus und einen Chancenwucher der Geissböcke in Hälfte zwei, den man so nicht erwartet hatte. Von den drei erzielten Toren (zweimal Abseits) konnte sich Köln am Ende zwar nichts kaufen. Doch nach der desaströsen ersten Halbzeit hatte sich der FC nach 90 Minuten zumindest noch passabel verkauft.
Fazit
Zum Freuen: Weiterhin sechs Punkte Vorsprung auf Rang 16.
Zum Ärgern: Die defensive Planlosigkeit in Hälfte eins.
Stimmung: Erst Galgenhumor, dann verdiente sich der FC den Fan-Support.
Pechvogel des Tages: Gute Besserung, Noah Katterbach und Iso Jakobs!
Bänderriss bei Katterbach? Muskelverletzung bei Jakobs? Der 1. FC Köln bangt um Noah Katterbach und Ismail Jakobs. Die beiden Youngsters verletzten sich gegen den FC Bayern München (1:4) und mussten ausgewechselt werden. Katterbach war unglücklich mit Rafael Czichos zusammengestoßen, Jakobs humpelte in Hälfte zwei ohne Fremdeinwirken vom Feld
Es lief die 25. Minute, als Noah Katterbach einen Ball aus dem Kölner Strafraum köpfte. Unmittelbar nach dieser Aktion stießen der Linksverteidiger jedoch mit Rafael Czichos zusammen. Der Innenverteidiger traf den Linksverteidger dabei unglücklich am Sprunggelenk. Katterbach sank zu Boden, wurde behandelt, konnte aber nicht mehr weitermachen. Gestützt von zwei Betreuern wurde der 18-Jährige mit dick bandagiertem Knöchel vom Feld geführt.
In der zweiten Halbzeit folgte dann auch noch Ismail Jakobs. Der Linksaußen musste mit muskulären Problemen vom Feld. Sportchef Horst Heldt erklärte nach der Partie: „Bei Iso hat der Oberschenkel zugemacht. Bei Noah ist wahrscheinlich ein Band im Sprunggelenk gerissen.“ Damit bangen die Geissböcke vor der Partie am kommenden Samstag bei Hertha BSC um die komplette linke Seite, die gegen die Bayern später von Benno Schmitz und Florian Kainz übernommen wurde. Genaue Untersuchungen sollen Klarheit über die Verletzungen der beiden Youngsters bringen.
Nach Schock-Start: „Wir haben unsere Ehre gerettet“ Nach zwölf Minuten war die Partie zwischen dem 1. FC Köln und dem FC Bayern München am Sonntag schon entschieden. Mit 0:3 lagen die Geißböcke bereits aussichtslos zurück. Im zweiten Durchgang fehlte laut Timo Horn dann auch das nötige Glück, um die Wende nochmal einzuleiten. Die Stimmen zum Spiel.
Timo Horn: „Das Spiel ging natürlich denkbar schlecht los. Das Problem, welches wir die letzten Wochen in der Anfangsphase hatten, war heute auch wieder da. Wir müssen das aber auch ein bisschen differenziert sehen: Wir haben gegen eine Mannschaft gespielt, die nach den Ergebnissen gestern mächtig unter Zugzwang stand. Wenn du dann nicht in die Zweikämpfe kommst und solchen Weltklasse Spielern zu viel Räume lässt, kann das übel enden. Hinten heraus ist es das aber nicht. Wir haben in der zweiten Halbzeit unsere Chancen in der Offensive gesucht. Es hat uns ein bisschen das Glück gefehlt, um die Kehrtwende einzuleiten. Es hat heute nicht alles gepasst, und das muss es, um gegen so einen Gegner mithalten zu können. Wir müssen das Spiel jetzt schnell abhaken. Die Gegner, gegen die wir punkten müssen, kommen erst noch.“
Horst Heldt: „In der ersten Halbzeit war es eine eindeutige Sache, in der zweiten Halbzeit haben wir es dann gut gemacht und die Sache offener gestaltet. Wenn man nach fünf Minuten 0:2 hinten liegt, ist das gegen diesen Gegner schwierig. Das ist dann nicht unsere Kragenweite. Es hat der Zugriff gefehlt, wir haben die Tore zu einfach bekommen. Wir sollten jetzt aber eher über die zweite Halbzeit reden. Da haben wir es viel besser gemacht, zwei Abseitstore erzielt, hatten noch weitere gute Chancen. Da sind wir mutiger aufgetreten. Ich finde, wir haben so auch unsere Ehre gerettet. Wenn man so früh so hoch gegen die Bayern zurückliegt, kann es richtig problematisch werden. Wir haben es dann aber gut gemacht, sodass die Niederlage hinnehmbar ist.“
Mark Uth: „Es war schwer, die Bayern zu greifen – gerade im Mittelfeld. Wir hatten das Gefühl, dass sie zwei Mann Überzahl waren. Unser Problem war, dass Serge Gnabry und Thomas Müller sich auch in die Räume haben fallen lassen. In der zweiten Halbzeit mussten wir wenigstens den Fans etwas zurückgeben. Die wollten nicht sehen, wie der FC abgeschlachtet wird.“
Markus Gisdol: „Die beiden Halbzeiten waren heute sehr unterschiedlich. Wir haben in der ersten Hälfte gesehen, dass wir noch in der Entwicklungsphase sind. Bayern hat extrem konsequent seine Klasse ausgespielt. Wir waren zu passiv und haben Räume angeboten, die wir nicht anbieten wollten. Außerdem haben wir nicht mutig genug nach vorne attackiert. In der Pause haben wir gesagt, dass wir einen Strich darunter machen wollen. Wir mussten uns neu sortieren und Mut fassen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann das gemacht, was wir wollten. Aus der zweiten Hälfte können wir einiges rausziehen. Aber auch mit der ersten Hälfte können wir was anfangen. Ich hätte mir gewünscht, dass wir da Spiel länger offen gestalten können. Trotzdem hat die Mannschaft alles gegeben. Die Jungs werden aus diesem Spiel lernen.“
Kommentar zum 1:4 gegen Bayern Lektion in Demut für den 1. FC Köln Der 1. FC Köln kassiert ein 1:4 gegen den FC Bayern München.
Gerade die erste Hälfte zeigte, was passieren kann, wenn der FC unkonzentriert spielt.
Die Mannschaft kann aus der Niederlage Grundsätzliches lernen.
Die aktuelle Mannschaft des 1. FC Köln ist keine, die leicht den Kontakt zum Boden verliert. Dafür stehen zu viele junge Spieler im Kader, die in der eigenen Akademie Fleiß und Ehrgeiz gelernt haben; zudem sind die Kölner durch zu tiefe Täler gegangen, um nach ein paar Erfolgen gleich abzuheben. Das 1:4 gegen die Bayern war nichts, das die Kölner dringend nötig gehabt hätten.
Neuzugang Hwang trifft doppelt: U19 ballert sich wieder in Form Die U19 des 1. FC Köln hat dank Winter-Neuzugang Jae-hwan Hwang und Marvin Obuz seine Pflichtaufgabe in der A-Junioren-Bundesliga erfüllt: Dank eines nie gefährdeten und letztendlich auch deutlichen 6:0 (1:0) gegen das Tabellenschlusslicht Alemannia Aachen bleibt die Mannschaft von Trainer Stefan Ruthenbeck das Maß der Dinge in der Staffel West.
Die Rollen vor dem Spiel am Sonntagvormittag im Franz-Kremer-Sadion waren klar verteilt. Mit einem klaren Sieg gegen den Tabellenletzten aus Aachen wollte der FC die Tabellenführung gegen die punktgleiche Dortmunder Borussia behaupten. Nachdem die Geissböcke in der Vorwoche mit einem 2:0-Sieg bei Fortuna Düsseldorf in die Erfolgsspur zurückgefunden hatten, wechselte Stefan Ruthenbeck auf einer Position: Für Jae-hwan Hwang begann Jacob Jansen im Sturmzentrum.
Lupfer aus 25 Metern zur frühen Führung Mit dem stürmischen und böigen Wind im Rücken übernahmen die Geissböcke früh das Kommando auf dem Platz. Bereits nach neun Minuten hatten die ca. 350 Zuschauer den Torjubel auf den Lippen. Nach einer Flanke von Jansen kam Marvin Obuz am zweiten Pfosten unbedrängt zum Kopfball, aber das Kunstleder strich knapp am Gehäuse der Karlstädter vorbei. Nur 60 Sekunden später dann aber schon die 1:0-Führung für den FC: Nach einem langen Ball aus der eigenen Hälfte lief Joshua Schwirten alleine auf den herauseilenden Keeper zu und lupfte den Ball über diesen hinweg aus 25 Metern in die Maschen (10.).
Auch im Anschluss bestimmte der FC das Geschehen. Gegen die Aachener Fünferkette und den dichtgestaffelten Defensivverbund rannte sich die Ruthenbeck-Elf zwar das ein oder andere Mal fest, Chancen sprangen aber dennoch genügend heraus. Zunächst wurde ein Schuss von Mathias Olesen im Strafraum abgeblockt (23.), dann verzogen Obuz und Tim Lemperle aus aussichtsreicher Position (25./28.). Als dann auch noch kurz vor der Halbzeit erneut Olesen und Kapitän Robert Voloder das Tor verfehlten, blieb es zur Pause bei der knappen 1:0-Führung.
Adamczyk hält die Null – doppelter Doppelpack in Hälfte zwei Nach der Pause das unveränderte Bild: Die Alemannia igelte sich in der eigenen Hälfte ein und versuchte mit langen Bällen in die Spitze für Entlastung zu sorgen. Vor echte Probleme wurde das souveräne Innenverteidiger-Duo Sava Cestic und Voloder jedoch nie gestellt. Spätestens mit dem 2:0 war dann klar, dass nur der FC den Platz als Sieger verlassen würde: Lemperle und agile Schwirten kombinierten sich über die rechte Angriffsseite in den Strafraum, wo Jansen die Hereingabe direkt aufs Tor brachte. Dessen Flachschuss konnte der Aachener Torwart noch parieren, gegen Olesens Abstauber war er dann jedoch machtlos (48.). Und die Aachener? Nach einer Ecke kamen die Gäste aus dem Gewühl und kürzester Distanz zum allerersten Abschluss. Der bis dahin nicht geforderte FC-Torwart Daniel Adamczyk reagierte mit einem Blitzreflex und hielt den Kasten sauber.
Die tapfer kämpfenden Gäste gerieten nun mehr und mehr unter Druck und kassierten das 0:3 mit dem schönsten Tor des Tages. Obuz setzte zum wiederholten Mal zum Dribbling an, narrte auf engstem Raum drei Gegenspieler und hämmerte den Ball aus kurzer Distanz wuchtig unter die Latte (60.). Eine Viertelstunde später war es wieder Obuz: Nach schöner Vorarbeit von Meiko Sponsel und dem für Lemperle eingewechselten Maximilian Schmid kam der U17-Meister von 2019 erneut zum Abschluss und netzte humorlos zum 4:0 ein (74.). Es sollte nicht der einzige Doppelpack des Tages bleiben. Auch der nach einer Stunde eingewechselte Südkoreaner Jae-Hwan-Hwang ließ sich nicht bitten. Nachdem der Winterzugang in der letzten Woche noch glücklos agiert hatte, bewies er in der 77. und 90. Minute echte Torjägerqualitäten und stellte mit seinen beiden Toren auf 6:0, zugleich der Endstand.
Kopf an Kopf mit Moukoko & Co. – Wirtz debütiert für Bayer Durch den souveränen Sieg bleiben die A-Junioren des FC weiter punktgleich mit Borussia Dortmund an der Tabellenspitze. Die Dortmunder siegten dank der Saisontreffer 27, 28 und 29 von Ausnahmetalent Youssoufa Moukoko mit 3:0 bei Arminia Bielefeld und haben wie der FC nun 39 Punkte auf dem Konto. Auf Platz 3 folgt Bayer Leverkusen, die erstmals mit dem Ex-Kölner Florian Wirtz aufliefen und 4:0 gegen Schalke 04 gewinnen konnten. Der nächste Gegner für den 1. FC Köln ist am kommenden Samstag der VfL Bochum.
Diagnose bestätigt: Katterbach fehlt dem FC mehrere Wochen Die 1:4 (0:3)-Niederlage gegen den FC Bayern München war für den 1. FC Köln nicht nur ergebnistechnisch bitter. Vielmehr noch dürfte die Geißböcke die Verletzung von Noah Katterbach schmerzen. Der Linksverteidiger musste nach einer halben Stunde nach einem unglücklichen Zusammenstoß mit Rafael Czichos ausgewechselt werden.
Mit dick bandagiertem Knöchel wurde Noah Katterbach am Sonntag nach 28 Minuten vom Platz gestützt. Der 18-jährige war nach einem Kopfball unglücklich mit Rafael Czichos zusammengestoßen und bei der Landung umgeknickt. Die Befürchtungen, Katterbach könnte dem FC länger fehlen, haben sich am Montag bestätigt. Die MRT-Untersuchung ergab bei dem Linksverteidiger eine Verletzung des Bandapparates im Sprunggelenk. Damit dürfte der Youngster den Geißböcken für mehrere Wochen fehlen.
Ismail Jakobs hingegen hat sich keine Verletzung zugezogen. Der 20-jährige dürfte demnach als erste Alternative für Katterbach am Samstag bei der Hertha bereit stehen.
Lange Pause für Linksverteidiger Katterbach wird befürchtet Leistner könnte für Bornauw ran - oder darf Meré hoffen?
Der 1. FC Köln wird in den kommenden Wochen auf Noah Katterbach verzichten müssen. Der Linksverteidiger zog sich im Spiel gegen den FC Bayern nach einem Zusammenprall mit Rafael Czichos eine Bänderverletzung am Sprunggelenk zu und wird nach Vereinsangaben "vorerst pausieren" müssen. ... Verzichten muss Gisdol in Berlin auch auf Innenverteidiger Sebastiaan Bornauw, der eine Gelb-Sperre absitzen muss. Für ihn wird möglicherweise Neuzugang Toni Leistner ins Team rücken, der dem Belgier von der Anlage her am ähnlichsten ist: groß, bullig, kopfballstark, kompromisslos. All dies trifft aktuell auf Jorge Meré nicht zu. Der Spanier - vor nicht allzu langer Zeit noch einer der großen Hoffnungsträger beim FC - ist völlig außen vor, stand gegen die Bayern, wie bereits gegen den SC Freiburg, nicht einmal im Kader. ... https://www.kicker.de/769889/artikel/lei...arf_mer_hoffen_
1. FC Köln: Linksverteidiger Katterbach fällt mit Bänderverletzung aus
Fußball-Bundesligist 1. FC Köln muss vorerst auf Noah Katterbach verzichten. Der 18 Jahre alte Außenverteidiger hat sich bei der 1:4-Niederlage am Sonntag gegen den FC Bayern München eine Bänderverletzung im rechten Sprunggelenk zugezogen.
Egal ob 1. FC Köln, Fortuna, Viktoria oder die vielen kleineren Kölner Sportvereine: Sport spielt in Köln eine riesige Rolle – auch abseits des Fußballs. In unserem Live-Blog finden Sie darum alle wichtigen Informationen rund um das Thema Sport in der Region.
1. FC Nürnberg: Robin Hack bei Hertha BSC, 1. FC Köln und dem FSV Mainz 05 im Gespräch
Der 1. FC Nürnberg konnte sich zuletzt etwas Luft im Abstiegskampf der 2. Liga verschaffen und daran hat Robin Hack einen großen Anteil. Der aus Hoffenheim gekommene Linksaußen überzeugt mit sieben Treffern und hat damit das Interesse von Bundesligisten geweckt. Hertha BSC, der 1.FC Köln und der FSV Mainz 05 sollen den 21jährigen auf dem Zettel haben.
DAS PROBLEM DER VERSCHLAFENEN ANFANGSPHASE UND EINE KLARE ERKENNTNIS
Was andere Mannschaften in den letzten Wochen teilweise versäumten, nutzte der FC Bayern München am Sonntag eiskalt aus. Die Schlafmützigkeit des 1. FC Köln in der Anfangsviertelstunde ist ein echtes Problem der Geißböcke. Doch ohnehin machte das Spiel gegen den Rekordmeister deutlich: Gegen die großen Mannschaften der Liga reicht es für den FC nicht. Die Lehren des Spiels.
Gegen Hertha in der Startelf? Kainz ist der FC-Gewinner der Bayern-Pleite
In jedem Rückschlag steckt auch wieder eine Chance. Und das gilt im Fall der schweren Veretzung von Noah Katterbach – wahrscheinlich Bänderriss im Sprunggelenk (hier lesen Sie mehr) – für Florian Kainz. Der Österreicher kämpft schon seit Wochen um eine Rückkehr in die Startelf. Und er lieferte bei der Partie gegen Bayern ein ganz starkes Bewerbungsschreiben ab.
Einkleiden für Rosenmontagszug FC-Sportchef Heldt ist jetzt auch Bürgergardist
Verstärkung für Alexander Wehrle: Gemeinsam mit Geschäftsführer-Kollege Horst Heldt war der Finanzchef am Montag zu Gast bei der Bürgergarde blau-gold.
„...dann haben wir gute Argumente“ FC-Sportboss Heldt glaubt an Uth-Verbleib
Er ist bisher der Gewinner der Rückrunde beim FC: Neuzugang Mark Uth (2 hat schon in seinen ersten vier Spielen bewiesen, warum er der absolute Wunschspieler von Trainer Markus Gisdol (50) war.
„Mark hat gezeigt, dass er es kann. Von daher sind wir da sehr glücklich mit“, sagte Horst Heldt (50) beim Köln Talk „Loss mer schwade“.
Gelb gegen Bayern Nach Bornauw-Sperre: Auf wen setzt Gisdol in Berlin?
In der 78. Spielminute erwischte es ihn dann doch: Sebastiaan Bornauw (20) musste einmal zu oft gegen Robert Lewandowski (31) zu unlauteren Mitteln greifen, Schiri Felix Zwayer (3 zückte den Gelben Karton – und das hatte Konsequenzen: Kölns bester Abwehrspieler wird beim Auswärtsspiel gegen Abstiegskonkurrent Hertha BSC Berlin am Karnevalssamstag (15.30 Uhr) nur zuschauen dürfen. ... Doch wer wird für ihn spielen? Favorit dürfte derzeit Toni Leistner (29) sein, der gegen Bayern um ein Haar sein Bundesliga-Debüt gegeben hätte, wenn nicht in dem Moment Ismail Jakobs (20) signalisiert hätte, dass es nicht mehr weiterging und Benno Schmitz (25) ins Spiel kam. Leistner ist der Typ Zweikämpfer, der der Spielweise Bornauws am nächsten kommt. ... Um nicht noch stärker geschwächt in die Hauptstadt zu fahren, nahm Gisdol seinen Sturm-Vorkämpfer Jhon Cordoba (26) vorsorglich vom Feld. „Nachdem klar war, dass Sebastiaan gesperrt ist, hatte ich schon in meinem Kopf, dass nicht beide ausfallen“, sagt Gisdol und nahm den Kolumbianer runter. Seine Kampfkraft wird vorne und bei Standards hinten gebraucht werden. https://www.express.de/sport/fussball/1-...erlin--36251678
FC feiert Karneval: „Heute ist weit weg vom nächsten Spiel“ Der 1. FC Köln hat sich am Dienstag auf der traditionellen FC-Sitzung eingefunden. Zwischen der Niederlage gegen den FC Bayern München und dem Auswärtsspiel bei Hertha BSC kamen Spieler, Trainer und Verantwortliche zusammen, um den jecken Tagen zu frönen.
Als einer der ersten jeck kostümierten FC-Verantwortlichen kam am Dienstag Werner Wolf im Maritim am Heumarkt an. Der Präsident und seine beiden Vize gingen als die drei Musketiere. Die jährlich stattfindende FC-Sitzung gehört zu den traditionellen Terminen der Geißböcke. Trotz Niederlage gegen den FC Bayern München vor zwei Tagen zeigte sich der FC-Tross gut gelaunt und mit kreativen Kostümen.
"Alle für einen, einer für alle" Auch die beiden Geschäftsführer Horst Heldt und Alexander Wehrle, sowie Trainer Markus Gisdol gingen als die drei Gardisten aus dem französischen Roman. „Alle für einen, einer für alle. Unsere Hauptaufgabe ist eine andere, aber wir wären ja schön doof, wenn wir uns dem verschließen würden“, meinte ein gut gelaunter Heldt. Auch der Schwabe Markus Gisdol hatte sichtlich Spaß an seinem ersten Kölschen Karneval: „Wir wissen um die Kultur und um die Bräuche in Köln. Wir nehmen das gerne mit und genießen das auch. Heute ist weit weg vom nächsten Spiel“, sagte der Trainer vier Tage vor dem nächsten Bundesliga-Spiel in Berlin.
Tarzan, Robin Hood und Tom Brady Neben dem Trainerteam und den Geschäftsführern waren selbstverständlich auch die Spieler anwesend. Youngster Jan Thielmann kam als New England Patriots Star-Quaterback Tom Brady, Florian Kainz als Popeye, Jorge Meré und seine Freundin kamen als Robin Hood, Sebastiaan Bornauw war als Tarzan verkleidet, Kingsley Ehizibue kam als SWAT-Spezialeinheit und Timo Horn ritt auf einem Plüschpferd ins Maritim.
Große Karnevalssitzung - 1. FC Köln feiert ausgelassen im Maritim Der 1. FC Köln hat am Dienstagabend seine Karnevalssitzung im Maritim gefeiert. Neben der kompletten Profimannschaft waren natürlich auch das Trainerteam sowie die Geschäftsführung der Kölner vor Ort.
Wie jedes Jahr zeigten sich die Kölner Profis bei der Verkleidung von ihrer kreativen Seite. Marco Höger schlüpfte in ein Astronautenkostüm, Anthony Modeste kam als Scheich, Dominick Drexler spielte den Caesar und Jhon Cordoba erschien als Mönch.
Trainer Markus Gisdol war begeistert Für Coach Markus Gisdol, der zusammen mit Geschäftsführer Alexander Wehrle und Co. als Musketier verkleidet war, war es der erste jecke Auftritt seiner Amtszeit. Dem Neu-Kölner scheint der Trubel zu gefallen. „Wir hatten unzählige Einladungen, aber diese Sitzung ist natürlich ein Muss. Bis zum nächsten Spiel ist noch eine Weile hin, da darf man auch mal feiern“, sagte der Trainer begeistert.
Für FC-Präsident Werner Wolf war es ebenfalls eine Premiere. Das Kluboberhaupt begrüßte die Menge und startete mit der FC-Hymne eine wilde Partynacht. Für die Stimmung auf der Bühne sorgten neben den Klüngelköpp auch Fidele Kölsch und die Räuber.
Viele ehemalige Profis und Angestellte des Klubs waren ebenfalls gekommen: Ex-Profi und Manager Karl-Heinz Thielen, Tony Woodcock, Dirk Lottner, Dominic Maroh, Matthias Hönerbach usw. mischten sich unter die feiernde Menge.
Geißbockheim-Ausbau / FC-Sportchef Heldt: „Das ist vielleicht beim TuS Höhenhaus so...“ Der vom 1. FC Köln geplante Ausbau des Geißbockheims: Es ist ein Thema, das die Stadt schon seit Jahren umtreibt. Für über 20 Millionen Euro will der FC ein Nachwuchs-Leistungszentrum direkt am Geißbockheim bauen, außerdem auf der Gleueler Wiese drei Kunstrasenplätze und vier Kleinspielfelder.
Horst Heldt: „Das Geißbockheim ist nicht mehr zeitgemäß“ Horst Heldt (50) betonte beim Köln Talk „Loss mer schwade“ noch mal die Dringlichkeit dieser Maßnahme: „Das Geißbockheim ist nicht mehr zeitgemäß, obwohl es schön ist, da wo es ist und auch da bleiben sollte, wo es ist. Es ist nicht mehr in der Lage konkurrenzfähig zu sein, gerade wenn wir gut ausbilden wollen.“
Der Sportchef führt aus: „Im Winter teilen sich vier Jugendmannschaften einen Platz. Das ist vielleicht beim TuS Höhenhaus so, aber beim 1. FC Köln sollte das nicht so sein.“
Dabei nimmt Heldt auch die Stadt in die Pflicht. Er kann nicht verstehen, dass die Politik so lange braucht, bis sie eine Entscheidung trifft, ob es sinnvoll ist das Geißbockheim auszubauen oder nicht. „Das finde ich bemerkenswert inkonsequent“, sagt Heldt. „Ich glaube, dass die Stadt dem Club sehr sehr viel gegeben hat, aber ich glaube auch sagen zu können, dass der 1. FC Köln auch der Stadt sehr viel gegeben hat.“
Geißbockheim: Anderer Platz kommt für Horst Heldt nicht in Frage Der Kölner Baudezernent Markus Greitemann drängt darauf, bis Mai 2020 eine Entscheidungsvorlage in die Politik einzubringen. Viele Beobachter gehen aber davon aus, dass der Stadtrat das Thema nicht vor den Kommunalwahlen im September 2020 entscheiden will.
Nur eins ist klar: „Ein anderer Platz“, wie ihn OB Henriette Reker vorgeschlagen hat, kommt für Heldt nicht in Frage. „Es gibt keinen Plan B, wir wollen aus voller Überzeugung an dem Standort bleiben. Das Kölsch gehört zur Stadt und das Geißbockheim zur DNA des Clubs.“
Heldt, Gisdol, Cordoba & Co.: Klassenerhalt gibt die Richtung vor Beim 1. FC Köln würden sie gerne schon jetzt die Zukunft planen. Jhon Cordoba und Noah Katterbach sollen verlängern, Horst Heldt womöglich ebenso. Auch Trainer Markus Gisdol weiß um seine besondere Vertragssituation. Über allem steht aber erst einmal der kurzfristige Erfolg: der Klassenerhalt.
Es ist längst kein Geheimnis mehr am Geißbockheim: Die Verpflichtungen von Horst Heldt und Markus Gisdol haben sich in der Situation des FC im November 2019 als richtig erwiesen. Das Duo schaffte mit Augenmaß und teils harter Hand den sportlichen Turnaround und steuert nun mit dem Klub auf den Klassenerhalt zu. Dieser ist zwar längst nicht erreicht, die Hoffnungen sind aber berechtigt ob der sechs Punkte Vorsprung auf Platz 16 mit einem Spiel in der Hinterhand.
Kein Wunder, dass die ersten Gerüchte sprießen und Forderungen laut werden nach personellen Belohnungen. Bekannt sind die bereits laufenden Gespräche über Vertragsverlängerungen mit Jhon Cordoba und Noah Katterbach. Beide Verträge gehen aktuell bis 2021. Das gilt auch für jene der sportlichen Leiter Heldt und Gisdol – das jedoch nur im Falle des Klassenerhalts. Nun berichtet die Sport Bild, der Vorstand der Geissböcke wolle mit Heldt in diesem Sommer über eine Vertragsverlängerung bis 2023 sprechen – „Klassenerhalt vorausgesetzt“.
Diese Einschränkung gilt allerdings für alle Planungen beim FC und ist daher das Mantra für die Arbeiten der Geissböcke. Schon im Winter holte Heldt nur Spieler für den kurzfristigen Erfolg: Mark Uth und Toni Leistner kamen für ein halbes Jahr auf Leihbasis zum FC, Elvis Rexhbecaj für anderthalb Jahre – „Klassenerhalt vorausgesetzt“. Keine langfristigen Investitionen, keine Gelder fix verplanen, keine Kaderplätze blockieren, keine langen Verträge in eine unsichere Zukunft. Freilich würde Heldt gerne längerfristig planen, doch die Gespräche mit Cordoba und Katterbach zeigen, dass auf Spielerseite praktisch alles am Klassenerhalt hängt. Was auch die Personalie Uth zeigt, zu der Heldt sagte: Mit dem Klassenerhalt hätte Köln gute Argumente, den Stürmer über die Saison hinaus zu verpflichten. Aber eben nur dann.
Und so ist es auch auf der Ebene der sportlichen Führung. Gisdol hat bewiesen, dass er die Mannschaft richtig anfassen kann, um sie erfolgreich zu machen. Jetzt soll der Erfolg in den kommenden Wochen mit dem Klassenerhalt gekrönt werden. Dann wird der FC mit Gisdol in die nächste Bundesliga-Saison gehen. Im Falle des Abstiegs käme es dagegen womöglich zur Trennung, zumindest würde in Liga zwei der Trainervertrag bis 2021 nicht mehr gelten. Das betrifft auch Heldt, der ebenfalls nur einen in der Bundesliga gültigen Vertrag unterschrieben hat. Der Sportchef fühlt sich pudelwohl beim FC – und umgekehrt. Und so wäre eine Verlängerung mit Heldt im Sommer tatsächlich keine Überraschung – „Klassenerhalt vorausgesetzt“. Oder um im Bild der Karnevalskostüme der FC-Bosse (kamen als Musketiere) zu sprechen: „Einer für alle, alle für einen“.
„Hungrig und gierig bleiben“ - Gisdol über den Plan für das Sechs-Punkte-Spiel in Berlin Gestern noch geschunkelt, heute voller Fokus auf die Hertha! Während die FC-Verantwortlichen – an der Seite der Spieler – noch am Dienstagabend im Maritim als Musketiere feierten, lag das Augenmerk am Mittwoch wieder auf dem kommenden Spiel.
„Die Spieler haben sich heute noch mit ihren Kostümen aufgezogen. Jetzt konzentrieren wir uns aber voll auf die Hertha“, gibt Gisdol die Marschroute vor.
1. FC Köln: Sechs-Punkte-Spiel bei Hertha BSC In Berlin wartet auf den FC ein Sechs-Punkte-Spiel, auch wenn Gisdol die Erwartungshaltung etwas zurückschraubt: „Es ist ein ganz normales Spiel. Für uns ist jedes Spiel unglaublich wichtig.“ Bei einem Sieg wächst der Abstand zur Abstiegszone, bei einer Niederlage wird der Abstand zum unteren Mittelfeld größer, schließlich haben die Kölner nur drei Punkte weniger als die Hauptstädter auf dem Konto – bei einem Spiel weniger.
Markus Gisdol mit einigen Ideen Um das „ganz normale Spiel“ zu gewinnen, hat der FC-Coach einige Ideen parat: „Es gibt mehrere Gedanken. Ich will mir noch Zeit nehmen, um Hertha zu analysieren.“ Große Veränderungen erwartet er beim kommenden Gegner nicht: „Es wäre eigenartig, wenn Hertha viel verändern würde. Wir nehmen uns mehr Zeit, um unsere Ideen auszuarbeiten.“ Konkret stellt er sich darauf ein, das aktivere Team sein zu müssen: „Hertha versucht dem Gegner das Spiel zu überlassen. Wir dürfen nicht in Passivität verfallen, wollen aggressiv und zweikampforientiert auftreten.“
Das fordert auch Sportchef Horst Heldt: „Wir müssen hungrig und gierig bleiben.“
Entscheidung zwischen Toni Leistner und Jorge Meré In der Innenverteidigung steht eine Entscheidung zwischen Toni Leistner und Jorge Meré an, da Sebastiaan Bornauw gesperrt ist: „Vielleicht spielen sogar beide“, sagt Gisdol. Bei Anthony Modeste müsse man wegen anhaltender Adduktoren-Probleme von Tag zu Tag schauen.