Keine Haftungserklärung mehr? FC-Fans planen erste Choreographie seit über drei Jahren Der angekündigte Dialog des neuen Vorstands um Präsident Werner Wolf mit der aktiven Fanszene trägt erste Früchte. Nach Gesprächen von Vize-Präsident Carsten Wettich mit dem Mitgliederrat und Vertretern der Ultras ist die Choreoklausel nach EXPRESS-Informationen gekippt.
1. FC Köln: Choreographie gegen Mainz 05 Ein juristisches Gutachten bestätigte offenbar die Rechtsansicht, dass es einer Haftungserklärung nicht bedürfe. Schon gegen Mainz soll es demnach wieder eine Choreographie geben – das erste Mal seit Dezember 2016, als eine Choreo zum Geburtstag der Wilden Horde aus dem Ruder lief. Doch vor der Partie gegen Schalke kündigten Plakate im Süden ein Ende der choreofreien Zeit an: Beim nächsten Spiel gegen Mainz, so wurde gebeten, sollten alle auf der Hans-Schäfer-Tribüne frühzeitig anreisen und möglichst schon um 15.15 Uhr die Plätze einnehmen, damit ein buntes Spektakel pünktlich zum Einmarsch der Mannschaft steigen kann.
1. FC Köln: Ultras lehnten Haftungserklärung ab Nun machen aber nicht die Ultras den Anfang, sondern der 700 Mitglieder starke Fanclub „Cologne East Power Belgium“ aus Ostbelgien wird gegen Mainz eine Choreo präsentieren. Die Idee entstand bei der Feier zum 20-jährigen Bestehen des Vereins, zu dem Wettich mit Marcel Risse und dem Fan-Beauftragten Rainer Mendel gereist war. Allerdings kam die Ankündigung wohl etwas voreilig, noch stehen Gespräche mit der Polizei über die neue Marschroute aus. 2016 war nach der Horde-Choreo Veranstaltungs-Leiter Thomas Schönig und Präsident Werner Spinner zu Polizeipräsident und Staatsanwalt zitiert worden.
Die Drohung: Bei Beleidigungen in den Choreographien könnten sie zur Verantwortung gezogen werden. Seitdem hatten sie eine Haftungserklärung gefordert, die Ultras lehnten das kategorisch ab. Der neue Vorstand sieht wohl auch ohne Unterschrift den Verfasser einer Choreographie dafür veranwortlich, dass sie den genehmigten Inhalt enthält – und will wieder Aufführungen zulassen.
Zehnmal Bundesliga am Sonntag um 19.30 Uhr: Die Anstoßzeiten ab 2021/22
Bundesliga: - Freitagsspiele finden wie gehabt um 20.30 Uhr statt - Mehrere Partien steigen am Samstagnachmittag parallel ab 15.30 Uhr - Das Bundesliga-Topspiel geht in bekannter Manier am Samstag ab 18.30 Uhr über die Bühne - Neu ist: Am Sonntagabend wird die Anstoßzeit von 18 Uhr auf 17.30 Uhr wechseln - Neu ist: Ab der Saison 2021/22 spielt die Bundesliga zehnmal am Sonntagabend um 19.30 Uhr - Neu ist: Montagsspiele entfallen komplett (DFL-Geschäftsführer Seifert: "Das ist mit allen Klubs besprochen und wurde auch von allen akzeptiert; Wir widerstehen der Verlockung, sechs, sieben, acht Anstoßzeiten zu haben - wir glauben, dass das langfristig schädlich ist") ... https://www.kicker.de/771245/artikel/zeh...iten_ab_2021_22
Skhiri, Hector, Rexhbecaj: Die Motoren im Kölner Mittelfeld Seit Mitte Dezember hat der 1. FC Köln 21 von 27 möglichen Punkten geholt. Lediglich gegen den BVB und den FC Bayern setzte es 2020 bislang Niederlagen. Ein Grund dafür ist auch das starke Mittelfeld mit den beiden Zentrumsspielern Jonas Hector und Ellyes Skhiri. Doch auch Winter-Neuzugang Elvis Rexhbecaj hat sich in den letzten beiden Partien als wertvoller Antreiber erwiesen.
Ellyes Skhiri ist bekanntermaßen der laufstärkste Spieler des 1. FC Köln. Im Schnitt lief der Tunesier in seinen bisherigen 21 Bundesliga-Spielen 12,58 Kilometer. Damit steht der 24-jährige in der Bundesliga hinter Joshua Kimmich auf Rang zwei. Und auch der Münchener läuft im Schnitt nur einen Meter mehr, also im Grunde genommen nichts. Die meisten anderen Spieler unter den Top-Läufern bewegen sich durchschnittlich in 90 Minuten knapp unter zwölf Kilometern. Und obwohl Skhiri zwei Mal nicht in der Startelf stand und damit eine oder sogar zwei Partien weniger absolviert hat als andere Bundesliga-Spieler, ist der Sommer-Neuzugang insgesamt immer noch unter den Top 20 der Gesamt-Laufleistung zu finden.
"Er ist immer rechtzeitig da"
Auch seine Teamkollegen sind beeindruckt von Skhiris läuferischen Qualitäten. „Es ist Wahnsinn, wie viel Ellyes läuft. Der hat das wohl im Blut und ist einfach immer rechtzeitig da“, lobte Timo Horn seinen Mitspieler. Gegen den FC Schalke 04 hatte Skhiri am vergangenen Samstag bereits nach den 45 Minuten unfassbare sieben Kilometer abgerissen. Am Ende vom Spiel waren es insgesamt 13,7 Kilometer. Durch seine Laufstärke stopft der ehemalige Spieler aus Montpellier immer wieder wichtige Löcher und fängt zahlreiche Bälle vom Gegner ab. Gegen Schalke konnte Skhiri alleine 14 Mal den Ball von den Königsblauen zurückerobern. Gleichzeitig ist der Mittelfeldspieler eine wichtige Anspielstation aus der Defensive heraus. Am häufigsten wurde er am Samstagabend von den beiden Außenverteidigern gesucht. Sowohl Ehizibue als auch Schmitz spielten Skhiri sieben Mal an. Und auch beim Ball weiterleiten zeigt sich Skhiri sicher: 83 Prozent seiner Pässe kamen gegen Schalke an. Dabei fanden in der Defensive sieben von sieben Pässen den Mitspieler, im mittleren Drittel immerhin noch 19 von 21. Die meisten Fehlpässe, weil meist auch mit mehr Risiko verbunden, spielte Skhiri in der Offensive. Dort fand nur jeder zweite Pass den eigenen Mann.
Sein favorisierter Passempfänger ist dabei sein Nebenmann Jonas Hector. Die meisten Bälle legt Skhiri auf den Kapitän ab. Dieser wiederum sucht anschließend meist den Weg zurück in die Abwehr, wenn vorne die Mitspieler zugestellt sind. Am Samstag gingen von seinen 33 Abspielen acht Pässe zurück auf Leistner, fünf zu Schmitz und drei auf Bornauw. Doch auch wenn Hector selten den Ball in die Tiefe spielt (nur zwei Pässe auf Cordoba), gehört auch der Kapitän zu den Motoren im Kölner Mittelfeld. Hinter Skhiri ist Hector der laufstärkste Akteur, konnte gegen Schalke 13 Bälle zurückerobern und glänzt durch enormen kämpferischen Einsatz. Besonders beeindruckend bei Hector wie auch bei Skhiri: Als zentrale defensive Mittelfeldspieler schaffen sie es, meist ohne Foul durch die Spiele zu gehen. Gegen Schalke beging keiner der beiden auch nur ein einziges Foul. Auch gegen Hertha blieb Skhiri ohne Piff gegen sich. Überhaupt sah der Tunesier in dieser Saison erst eine einzige Gelbe Karte.
Rexhbecaj zieht das Spiel in die Breite
Seit dem 23. Spieltag hat das Kölner Mittelfeld zudem noch einen weiteren Antreiber in seinen Reihen. Gegen Hertha BSC wurde Elvis Rexhbecaj von Trainer Markus Gisdol ins kalte Wasser geworfen, nachdem Jonas Hector wenige Minuten vor Spielbeginn mit muskulären Problemen passen musste. Gegen Berlin auf der Sechs überzeugte der Winter-Neuzugang vor allem mit seinem schnellen Umschaltspiel und dem perfekten Auge für den Mitspieler. Gegen Schalke agierte die Wolfsburger Leihgabe für Mark Uth auf der Zehn. Dabei sorgte Rexhbecaj immer dafür, das Kölner Spiel möglichst breit zu machen und suchte die Außenbahnspieler. Dabei band der 22-jährige am häufigsten Ismail Jakobs ins Spiel mit ein. Gleichzeitig steht Rexhbecaj auch in Sachen Laufleistung seinen beiden Mittelfeldkollegen in kaum etwas nach. Gegen Schalke lief der Spieler mit 12,2 Kilometern am zweitmeisten. In Sachen Passgenauigkeit hat Rexhbecaj allerdings noch Nachholbedarf: Gegen S04 fand nur knapp jeder zweite Pass den Mitspieler. Allerdings geht Rexhbecaj bei seinen Zuspielen auch deutlich mehr ins Risiko als Hector oder Skhiri, weshalb die Genauigkeit zwangsläufig geringer ausfallen dürfte. Alleine zehn seiner 23 Pässe spielte der Mittelfeldmann am Samstag im letzten Drittel. Und während Rexhbecaj und vor allem Hector sowie Skhiri auf dem Platz zwar nicht immer die auffälligsten Protagonisten sind, gehören sie jedoch allemal zu den wertvollsten Spielern im System von Trainer Markus Gisdol.
Modeste, Terodde oder Uth: Wer ersetzt Cordoba? Markus Gisdol muss den 1. FC Köln am Freitagabend gegen den SC Paderborn erneut personell umstellen. Während Mark Uth nach seiner Sperre gegen seinen eigentlichen Arbeitgeber aus Schalke zurückkehrt, muss Jhon Cordoba Gelb-gesperrt zugucken. Anthony Modeste und Simon Terodde könnten den zehn-Tore-Stürmer ersetzen.
Anthony Modeste und Simon Terodde wären die beiden logischen Überlegungen für Markus Gisdol als Cordoba-Ersatz in Paderborn. Beide Stoßstürmer könnten den Kolumbianer beim Auswärtsspiel am Freitagabend positionsgetreu ersetzen. Dabei dürfte der Franzose die Nase aktuell sogar leicht vor Terodde haben: Gegen Schalke wurde Modeste eingewechselt und erhielt zumindest in der Schlussphase des 3:0-Erfolges den Vorzug vor dem besten Torschützen der Vorsaison.
Unvergessen bleibt zudem Modestes letzter Einsatz in der Benteler-Arena: Nach seiner Rückkehr wurde der Franzose gegen die Ostwestfalen erstmals wieder mit dem Geißbock auf der Brust eingewechselt und erzielte postwendend das 2:0 für die Kölner. Doch letztendlich hielt das Spiel kein Happy End für Modeste parat. Am Ende verlor der FC das Spiel bekanntermaßen noch mit 2:3. Im Hinspiel dieser Saison, bei dem die Kölner ihren zweiten Saisonsieg feierten, saß Modeste hingegen 90 Minuten auf der Bank. Dafür stand am achten Spieltag Simon Terodde in der Startelf und traf nach wenigen Minuten zur Kölner Führung.
Wohin mit Rexhbecaj? Die Entscheidung, wer am Freitagabend für Jhon Cordoba in der Anfangsformation steht, könnte am Ende aber nicht nur zwischen Modeste und Terodde fallen. Vielmehr hat Trainer Markus Gisdol derzeit vor allem offensiv die Qual der Wahl. Der gegen Schalke gesperrte Mark Uth dürfte nämlich ebenfalls mit großer Wahrscheinlichkeit in die Startelf zurückkehren. Dann bliebe jedoch die Frage, was mit dem gegen Hertha und Schalke stark aufspielenden Elvis Rexhbecaj passiert. Gegen Berlin ersetzte der Winter-Neuzugang Jonas Hector auf der Sechs. Gegen Königsblau lief der 22-jährige für Uth auf der Zehn auf. Nun dürften gegen Paderborn aber beide Spieler einsatzbereit sein und in der Startelf stehen. Vor allem Uth zeigte sich vor seiner Sperre mit fünf direkten und zahlreichen indirekten Torbeteiligungen als extrem wertvoll. Will der Trainer in Paderborn aber auch nicht auf Rexhbecaj verzichten, dürfte die einzige Alternative sein, Uth als Sturmspitze auflaufen zu lassen. Bisher überzeugte die Schalke Leihgabe aber vor allem als Passgeber hinter den Spitzen. Und auch Modeste und Terodde würden sich voraussichtlich wenig erfreut zeigen, in der Rangordnung der Stürmer einen weiteren Platz eingebüßt zu haben. Klar ist in jedem Fall: Markus Gisdol steht vor keiner leichten Entscheidung.
Nach Cordoba-Sperre - FC-Stürmer Modeste gibt Bewerbungsschreiben für Startelf ab Er wittert seine Startelf-Chance beim Auswärtsspiel in Paderborn (Freitag, 20 Uhr). Anthony Modeste (31) hat im Dienstagstraining ein überzeugendes Bewerbungsschreiben Richtung Markus Gisdol (50) abgegeben.
Anthony Modeste stand seit Dezember nicht mehr in der Startelf Der Franzose, der aufgrund der Gelb-Sperre von Jhon Cordoba (26) auf seinen ersten Startelf-Einsatz seit dem Derby gegen Bayer Leverkusen (2:0) am 14. Dezember hofft, traf bei der ersten Einheit der Woche nahezu nach Belieben. Immer wieder gab es Zuspruch von außen. So rief Gisdol nach einer gelungenen Aktion lautstark über den Platz: „Stark Tony“.
Markus Gisdol testete Mark Uth und Anthony Modeste Krönender Abschluss war nach einer Flanke von Florian Kainz (27) Modestes schulbuchmäßiger Kopfball gegen die Laufrichtung des Torhüters. Eine Szene, die Gisdol im Hinblick auf Freitag gefallen haben dürfte. Der FC-Trainer probierte Modeste und Mark Uth (2 zusammen aus, Uth auf der Zehn und Modeste in der Sturmspitze – ein mögliches Modell für das Duell beim Tabellenletzten.
Anthony Modeste hat besondere Erinnerungen an Paderborn „Jhon ist extrem wichtig für uns. Er wird schon fehlen. Aber wir haben genug Qualität, um das zu kompensieren“, sagt Ismail Jakobs (20). Modeste wäre bereit, zumal er besondere Erinnerungen an Paderborn hat. Vor etwas über einem Jahr feierte er in der Benteler-Arena sein FC-Comeback nach der China-Rückkehr mit einem Treffer und Tränen-Jubel um seinen kurz zuvor verstorbenen Vater.
1. FC Köln mit schlechten Erinnerungen an Paderborn Insgesamt erlebte Köln mit Ex-Trainer Markus Anfang (45) eine Achterbahnfahrt der Gefühle und gab eine sichere 2:0-Führung noch aus der Hand – am Ende gewann Paderborn nach irrem Schlussspurt 3:2.
Markus Gisdol hat Freitagabend neben Modeste noch weitere Optionen, um Cordoba zu ersetzen: Mark Uth könnte in die Spitze rutschen und der zuletzt starke Elvis Rexhbecaj (22) weiterhin auf der Zehn spielen.
Horn muss pausieren – auch Bornauw fehlt im Training Der 1. FC Köln hat am Dienstag die Vorbereitung auf das Auswärtsspiel beim SC Paderborn aufgenommen. Die Mannschaft absolvierte am Vormittag eine Trainingseinheit auf dem Platz, ehe es im Anschluss noch in den Kraftraum ging. Nicht mit dabei waren neben den ohnehin verletzt fehlenden Spielern auch Timo Horn, Sebastiaan Bornauw und Birger Verstraete.
Rafael Czichos (Halswirbel-OP), Noah Katterbach (Bänderverletzung) und Jhon Cordoba (Gelb-Sperre) werden dem 1. FC Köln am Freitagabend in Paderborn nicht zur Verfügung stehen. Während Czichos in dieser Saison nicht mehr auf den Platz zurückkehren dürfte, gibt es bei Katterbach zumindest die Hoffnung auf eine baldige Rückkehr ins Mannschaftstraining. Nachdem sich seine Kollegen auf dem Platz auf das Spiel gegen das Tabellenschlusslicht Paderborn vorbereiteten, absolvierte Katterbach eine individuelle Laufeinheit.
Verstraete fehlt länger, Horn angeschlagen Dafür fehlten am Dienstagmorgen Timo Horn, Birger Verstraete und Sebastiaan Bornauw. Während letzterer lediglich aufgrund der individuellen Belastungssteuerung ein Programm in der Halle erledigte, wird Birger Verstraete die gesamte Woche nicht trainieren können. Der in diesem Jahr noch nicht für den Kader berücksichtigte Belgier laboriert an Problemen im linken Sprunggelenk und wird damit für das Spiel gegen Paderborn nicht zur Verfügung stehen. Wie lange Timo Horn indes passen muss, ist noch ungewiss. Der Keeper fehlte am Dienstag krank. Beim Kölner Schlussmann wird nun von Tag zu Tag entschieden, ob er ins Mannschaftstraining zurückkehren kann. Da mit Thomas Kessler (Faszieneinriss) auch die nominelle Nummer zwei verletzungsbedingt fehlt, durften sich am Dienstag die Nachwuchs-Torhüter Julian Roloff und Daniel Adamczyk zeigen.
Geheim-Klausel: Vertrag von FC-Youngster vorzeitig verlängert Ihn hatten vor der Saison die wenigsten auf dem Zettel: Eigengewächs Ismail Jakobs (20) hat sich beim FC zum Stammspieler entwickelt – und bleibt dem Klub dadurch länger erhalten!
EXPRESS weiß: Jakobs Vertrag (bis 2021) hat sich bereits mit seinem achten Saison-Einsatz automatisch um ein weiteres Jahr bis 2022 verlängert. Im Hintergrund arbeiten Sportboss Horst Heldt (50) & Co. sogar an einem noch langfristigeren Kontrakt – durch die Verlängerung per Klausel hat der FC aber keinen Zeitstress. „Wir sind sehr glücklich über die Verlängerung. Alles Weitere besprechen wir, wenn wir unser großes Ziel, den Klassenerhalt, geschafft haben“, sagt Heldt gegenüber EXPRESS.
Ismail Jakobs fühlt sich beim 1. FC Köln zu Hause Jakobs fühlt sich am Geißbockheim pudelwohl und ist selbst von sich überrascht: „Dass es so gut läuft, hätte ich nicht gedacht. Wenn mir am Anfang der Saison jemand einen Vertrag vorgelegt hätte, dass ich drei Spiele über 90 Minuten machen werde, hätte ich direkt unterschrieben.“ Mittlerweile sind es zwölf – und die Saison ist noch lang. Nach seinem Bundesliga-Debüt gegen Hoffenheim im November stand Jakobs (zwei Tore, eine Vorlage) immer in der Startelf, wenn er fit war. Der Linksaußen grinst: „Ich kann mich gerade nicht beschweren. Dass der Trainer so auf mich baut, ist das Beste, was passieren konnte.“
Jakobs' größte Waffe: sein Tempo. Er zählt zu den fleißigsten Sprintern der Liga – obwohl er zuletzt nach einer Mandelentzündung nicht ganz fit war. „Mir hat ein wenig die Spritzigkeit gefehlt. Aber jetzt fühle ich mich schon wieder besser.“
Spielt Ismail Jakobs künftig für die Nationalmannschaft des Senegals? Der steile Aufstieg des 20-Jährigen bleibt auch dem senegalesischen Verband, der den gebürtigen Kölner fest im Blick haben soll, nicht verborgen. Jakobs, dessen Vater senegalesische Wurzeln hat, sagt: „Bislang gab es keinen Kontakt. Wenn sich der Verband meldet, könnte das zum Thema werden. Natürlich könnte ich mir vorstellen, für den Senegal zu spielen.“ Der DFB sollte sich beeilen...
Jakobs: „Nicht davon ausgehen, dass es immer so weiter geht“ Der 1. FC Köln ist aktuell das Team der Stunde. In den letzten neun Spielen konnten einzig Borussia Dortmund und Bayern München die Geißböcke bezwingen. Dabei haben sich die Kölner aus einer beinahe aussichtslosen Situationen in eine komfortable Ausgangslage für den Rest der Saison gebracht. Shootingstar Ismail Jakobs mahnt trotzdem davor, die nächsten Gegner nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.
Für Ismail Jakobs ist in dieser Saison ein Traum in Erfüllung gegangen. „Wenn mir am Anfang der Saison jemand einen Vertrag vorgelegt hätte, dass ich drei Spiele über 90 Minuten mache, hätte ich sofort unterschrieben“, sagte der 20-jährige am Dienstag nach dem Training. Inzwischen hat der Linksaußen bereits zwölf Spiele in der Startelf absolviert und dabei zwei Tore erzielt. „Dass es so läuft, hätte ich nicht geglaubt.“
"Das Beste was mir passieren konnte" Sein Debüt gab der gelernte Linksverteidiger am elften Spieltag gegen die TSG 1899 Hoffenheim. Es war das letzte Spiel von Ex-Trainer Achim Beierlorzer. Trotzdem blieb Jakobs auch in den folgenden Spielen in der Startelf. „Dass Markus Gisdol jetzt so auf mich baut, ist das Beste was mir passieren konnte“, verriet der Spieler. Jakobs gehört zu den Gesichtern des Kölner Aufschwungs unter Gisdol und glänzt durch aggressives Anlaufen und Einsatzwillen. Dabei gab der 20-jährige zu, in den letzten Wochen gar nicht bei 100 Prozent gewesen zu sein. „Die letzten drei Spiele war ich nicht so spritzig, da habe ich mich nicht so gut gefühlt wie in den anderen Spielen. Aber ich versuche immer alles zu geben, weil jedes Spiel wichtig ist und wir jeden Punkt brauchen.“ Nach dem Spiel gegen den FC Bayern lag Jakobs mit einer Mandelentzündung flach und brauchte einige Zeit, um sich zu erholen. „Ich war nicht komplett gesund – aber jetzt fühle ich mich schon besser.“
Jakobs ist beim FC aktuell auf dem linken Flügel nicht mehr wegzudenken. Und das, obwohl er eigentlich ein gelernter Außenverteidiger ist und sich nach eigenen Angaben hinten links wohler fühlt. Doch trotz der Verletzung von Noah Katterbach blieb Jakobs in der Offensivreihe. „Ich hätte auch gedacht, dass ich wieder nach hinten gehe“, gab auch er zu. „Aber Benno Schmitz macht es richtig gut. Wir haben gewonnen und deswegen hat der Trainer auch die richtige Entscheidung getroffen.“ Seine Leistungen in dieser Saison sind sogar so gut, dass angeblich selbst der senegalesische Verband auf den Kölner Youngster aufmerksam geworden sein soll. Jakobs Vater kommt aus dem Senegal, weshalb der Linksfuß für dessen Heimatland spielberechtigt wäre. Kontakt bestehe aktuell aber nicht zum Verbands, erklärte Jakobs. „Wenn sie sich bei mir melden würden, wäre das vielleicht ein Thema. Grundsätzlich könnte ich es mir vorstellen. Aber ich habe keinen Kontakt zum Verband, deswegen ist es gerade kein Thema.“
"Die Fans dürfen immer träumen" Am kommenden Wochenende geht es für Jakobs und den FC schließlich zum Tabellenschlusslicht nach Paderborn. Der Mitaufsteiger liegt bereits 13 Zähler hinter den Geißböcken und bräuchte schon einen enormen Lauf, um den Klassenerhalt in dieser Saison noch zu schaffen. Auf die leichte Schulter nehmen wird das Spiel nach sieben Siegen aus neun Spielen beim FC aber trotzdem niemand. „Paderborn wird sehr eklig sein“, glaubt Jakobs. „Sie werden uns hoch anlaufen. Aber es wird wichtig sein zu punkten, weil das die Spiele sind, in denen wir punkten müssen. Das sind eher unsere direkten Konkurrenten als die Mannschaften oben. Es wird kein einfaches Spiel.“ Auch wenn der Vorsprung auf den Relegationsrang aktuell größer ist als der Rückstand auf Platz sieben, werden die Kölner ihre Ziele nicht nach oben korrigieren. „Das Ziel bleibt das selbe. Wir wollen die Klasse halten. Die Fans dürfen immer träumen, aber wir bleiben bodenständig.“ Innerhalb der Mannschaft sei durch die Erfolge der letzten Wochen natürlich auch das Selbstbewusstsein gestiegen. „Wir fühlen uns gut und die Teamchemie stimmt gerade.“ Trotzdem warnt Jakobs davor, die guten Ergebnisse als selbstverständlich anzusehen: „Man sollte nicht davon ausgehen, dass es immer so weitergeht wie es gerade läuft.“ Doch auch wenn beim 1. FC Köln in dieser Saison einzig und alleine der Klassenerhalt Priorität hat, hofft auch Jakobs, irgendwann in Zukunft über andere Tabellenregionen nachdenken zu können. „Wir versuchen jedes Spiel Gas zu geben und zu punkten. Wenn es dann irgendwann so sein sollte, dass wir über anderes nachdenken dürfen, wäre das natürlich schön.“
Choreo gegen Mainz – Einigung zwischen Fans und Vorstand? Wer das nächste Heimspiel des 1. FC Köln gegen den 1. FSV Mainz 05 besucht, wird erstmals seit drei Jahren wieder eine Choreografe vor Anpfiff im RheinEnergieStadion miterleben. Zuletzt hatte es eine Haftungserklärung für etwaige Choreos gegeben, die vom Antragsteller unterzeichnet werden musste. Jahrelang herrschte deswegen Funkstille zwischen der aktiven Fanszene und dem Vorstand.
Jahrelang war die aktive Fanszene des 1. FC Köln dafür bekannt, das RheinEnergieStadion bei Heimspielen vor dem Anpfiff mit beeindruckenden Tribünenbildern zu schmücken. Unvergessen bleibt die dabei die Choreografie anlässlich des 68. Vereinsgeburtstages am 13. Februar 2016, als die gesamte Südkurve in ein rot-weißes Fahnenmeer getaucht und unter anderem mit zehn riesigen Polaroid-Fotos zur FC-Geschichte bestückt war. Auch die Erinnerungen an „50 Jahre Deutscher Meister“ mit einem Banner von FC-Legende Hans Schäfer über den gesamten Unter- wie Oberrang werden genauso nicht in Vergessenheit geraten wie das komplett rot-weiße Stadion zur Feier des Aufstiegs 2014.
FC forderte Haftungserklärung Die letzte Choreografie im Müngersdorfer Stadion ist inzwischen jedoch über drei Jahre her. Im Dezember 2016 hatte die Ultra-Gruppierung „Wilde Horde“ ihr 20-jähriges Bestehen mit einer großen Choreo über die gesamte Südkurve gefeiert. Allerdings wandelten die Anhänger einige Details im Vergleich zur vorher angemeldeten Version ab. Ihre gezeigte Choreografie enthielt unter anderem Gewaltverherrlichung sowie Beleidigungen gegenüber der Polizei, weshalb FC-Mitarbeiter und der damalige Präsident Werner Spinner sich gegenüber Polizeipräsidium und Staatsanwaltschaft rechtfertigen mussten. Der FC sah sich von seinen Anhängern in diesem Fall getäuscht und hintergangen. Zusätzlich zu jedem Antrag, der ohnehin unter anderem aus Brandschutzgründen gestellt werden muss, forderte der Verein daher seit diesem Vorfall eine Haftungserklärung des Antragstellers. Demnach haftet der Verantwortliche für mögliche Verbandsstrafen durch den DFB. Dies gelte aber nur für den Fall, dass die tatsächlich gezeigte Choreographie von der genehmigten abweichen würde.
Belgischer Fanklub präsentiert Choreo Eine solche Klausel lehnten die Anhänger bislang kategorisch ab und verzichteten seither auf Choreographien im RheinEnergieStadion. Zum einen wird eine Inregressnahme der eigenen Fans wegen Verbandsstrafen abgelehnt. Zum anderen besteht bei den Anhängern dadurch die Sorge, jemand anderes könnte einen nicht angemeldeten Inhalt in die Choreografie einschleusen.
Nun scheinen sich der Verein und zumindest einige Fans jedoch angenähert zu haben. Schon im Vorfeld der Vorstandswahl hatte Präsident Werner Wolf erklärt, sich mit der Choreo-Klausel auseinandersetzen zu wollen und den Dialog mit der aktiven Fanszene zu suchen. Bei der Überprüfung der Klausel bestätigte ein juristisches Gutachten nun, dass es einer solchen Haftungserklärung überhaupt nicht bedarf. Beim 3:0-Erfolg gegen den FC Schalke 04 waren daraufhin zahlreiche Flyer in der Südkurve zu sehen, auf denen um ein frühzeitiges Anreisen und Einnehmen der Plätze im nächsten Heimspiel gegen Mainz 05 (14. März) gebeten wurde. Der Grund: Nach knapp dreijähriger Funkstille macht der FC-Fanklub „Cologne Power East Belgium“ den Wiederanfang und wird anlässlich des 20-jährigen Bestehens eine Choreo präsentieren.
Zu dem Anlass, ursprünglich vom 2. Februar, hatten FC-Vizepräsident Carsten Wettich, FC-Profi Marcel Risse sowie der Fanbeauftragte Rainer Mendel den Fanklub aus Ostbelgien bereits besucht. Bevor die Klausel aber endgültig gekippt wird, will der 1. FC Köln noch Gespräche mit der Polizei, Feuerwehr und den Kölner Sportstätten führen. Nichtsdestotrotz werden die Besucher im RheinEnergieStadion wohl am 14. März wieder eine Choreografie bestaunen dürfen.
FC winkt Blitz-Rettung - Klassenerhalt schon diesen Monat perfekt? Köln vor März-Märchen Der 1. FC Köln liefert eine Gala-Vorstellung nach der anderen ab – und lässt die Fans wieder träumen!
Jetzt starten Markus Gisdol (50) und seine Mannschaft in einen ganz entscheidenden Monat: Im März warten neben dem Nachhol-Derby drei Duelle mit der Keller-Konkurrenz, in denen Köln den Klassenerhalt schon eintüten kann.
1. FC Köln: Platz fünf in der Rückrundentabelle Sieben Siege aus den vergangenen neun Spielen, Platz fünf in der Rückrundentabelle, 29 Punkte nach 23 Spieltagen – das sind nicht die Zahlen eines Absteigers. Doch der FC schaut trotz seiner Erfolgsserie weiter nur nach unten. Kapitän Jonas Hector (29) sagt: „Wir waren ja selbst schon in der Situation vor der Winterpause, dass wir mit drei Spielen ganz schnell einen Trend geschafft haben. Und genau das kann den anderen Mannschaften auch passieren. Deshalb müssen wir vorsichtig sein, müssen unsere Punkte einfahren und dann steht dem Ganzen nichts im Wege.“
1. FC Köln trifft auf Keller-Klubs Ende März könnte der Klassenerhalt bereits so gut wie perfekt sein: Beim SC Paderborn (Freitag, 20 Uhr) sowie in den Heimspielen gegen Mainz (14. März, 15.30 Uhr) und Düsseldorf (21. März, 15.30 Uhr) ist Köln in dieser Verfassung Favorit. Linksaußen Ismail Jakobs (20) sagt: „Das sind die Spiele, in denen wir punkten müssen, da es gegen unsere direkten Konkurrenten geht. Wenn wir das schaffen, sieht es gut aus.“
Dazwischen wartet noch das Nachhol-Derby in Gladbach (11. März, 18.30 Uhr). Heißt: Drei FC-Siege im März sind absolut realistisch! Dann stünde Köln nach 27 Spieltagen schon bei 38 Punkten – und die haben in den vergangenen 16 Jahren immer mindestens für Platz 15 gereicht!
1. FC Köln hat interne Rechnung nahezu erfüllt Seit Einführung der Drei-Punkte-Regel hat es überhaupt erst ein Tabellen-16. (reicht für die Relegation) geschafft, 38 Zähler zu sammeln. Sonnige Aussichten für den FC. Intern hatte man in der Winterpause – aufgrund der mageren Ausbeute der Konkurrenz – sogar damit gerechnet, dass 35 Punkte für den Klassenerhalt reichen werden. Für diese Marke braucht der FC gerade mal noch zwei Siege.
Jakobs warnt dennoch: „Wir dürfen nicht davon ausgehen, dass es einfach so gut weiterläuft wie jetzt gerade. Wir versuchen, in jedem Spiel Gas zu geben und zu punkten. Wenn es irgendwann so ist, dass wir über mehr nachdenken dürfen, wäre es natürlich schön.“
Ismail Jakobs: „Die Fans dürfen träumen“ Einige FC-Anhänger singen bereits wieder vom Europapokal – wie beim Rosenmontagszug... Jakobs gelassen: „Die Fans dürfen immer träumen – aber wir bleiben bodenständig.“
Fest steht: Holt der FC am Freitagabend in Paderborn den dritten Dreier in Folge, läge die Mannschaft mit dann 32 Punkten nur noch zwei Zähler hinter dem eigenen Wert aus der Saison 2016/17, an deren Ende Platz fünf und der direkte Einzug in die Europa League stand.
Köln In Paderborn gab Stürmer Anthony Modeste vor einem Jahr sein Comeback beim 1. FC Köln. Jetzt kann er Jhon Cordoba vertreten.
Reservistentraining nach dem 3:0-Erfolg gegen Schalke. Anthony Modeste umläuft Slalomstangen, zieht dann aus 15 Metern ab. Der Ball schlägt rechts oben im Torwinkel ein. Abstoppen, um 180 Grad drehen, erneuter Sprint Richtung gegenüberstehendem Tor. Aus vollem Lauf schießt der Stürmer. Unten links schlägt der Ball unhaltbar ein. Am Dienstag dann erstes Mannschaftstraining mit Hinblick auf die Partie am Freitagabend beim SC Paderborn (20.30 Uhr/Dazn). Ein Steilpass auf Modeste, zwei Schritte, ein Schuss – Treffer. Zwei Szenen die zeigen, in welcher Form sich der Mittelstürmer befindet. Am Freitag wird er voraussichtlich erstmals seit knapp drei Monaten die Chance erhalten, dies wieder vom Anpfiff weg im Spiel zu beweisen.
Sollte der 31-Jährige das Vertrauen von Trainer Markus Gisdol erhalten und für den Gelb-gesperrten Jhon Cordoba im Sturmzentrum spielen, wäre dies eine besondere Situation. Denn am 15. Februar letzten Jahres stand Modeste in Paderborn erstmals nach seiner Rückkehr aus China für den FC wieder auf dem Platz. Einen Tag zuvor hatte er die Freigabe vom Weltverband Fifa erhalten. Drei Minuten nach seiner Einwechslung erzielte er das 2:0 (73.). Doch am Ende schlichen er und seine Kollegen mit hängenden Köpfen vom Rasen. Die Paderborner hatten eine verrückte Partie gedreht, noch mit 3:2 gewonnen. So gesehen hat Modeste noch eine Rechnung offen mit den Paderbornern. Eine neuerliche Niederlage wollen er und die Kollegen vermeiden. Wenngleich das Duell mit dem Tabellenletzten unangenehmer sein kann als die jüngste Begegnung gegen die auf Europapokalkurs befindlichen Schalker. Diese Meinung vertritt jedenfalls Ismail Jakobs – und steht damit nicht alleine. „Sie werden ekelhaft sein, uns hoch anlaufen, also früh stören“, glaubt der Linksaußen.Wobei der 20-Jährige mit dieser Art des Fußballspiels durchaus vertraut ist. Zum einen ist er einer, der Zweikämpfe annimmt, ja, sie sogar sucht. Zum anderen pflegt das Eigengewächs des FC einen ähnlichen Stil. Frühes Attackieren, schnelles Anlaufen und möglichst Überlaufen der Gegner entsprechen seinem Spiel. Nicht zuletzt deshalb wurde er bei Gisdol zum Stammspieler. „Wenn mir vor der Saison ein Vertrag vorgelegt worden wäre, in dem gestanden hätte, dass ich drei Spiele über die volle Distanz machen würde, hätte ich sofort unterschrieben“, blickt akobs zufrieden zurück. Inzwischen stand er zwölf Mal in der Startformation. Persönliche Verbindung zu Paderborn Wie Modeste besitzt auch er eine persönliche Verbindung mit dem SC Paderborn: Im vergangenen Sommer wollte er zu den Ostwestfalen wechseln, weil er bei den FC-Profis in der 2. Liga keine Einsatzchance erhalten hatte. Ex-Trainer Achim Beierlorzer überredete ihn zum Bleiben. In dessen letztem FC-Spiel kam Jakobs zum Bundesligadebüt. Seither ist er aus der Stammelf nicht mehr wegzudenken. Obwohl er sich in den jüngsten drei Begegnungen nicht in Bestform fühlte. Vor dem Bayern-Spiel litt er unter den Folgen einer Mandelentzündung. „Deshalb war ich zuletzt nicht mehr so spritzig“, gestand er am Dienstag. Gegen den FC Schalke 04 sei er nach lauf- und sprintintensiven 75 Minuten völlig ausgelaugt gewesen. Nun aber fühle er sich besser. Im Schnitt trat Ismail Jakobs alle zwei Minuten und acht Sekunden zu einem seiner 500 Sprints an. Damit ist er hinter Schalkes Benito Raman (exakt alle zwei Minuten) der Bundesligaspieler mit den häufigsten Antritten. Jhon Cordoba weist mit 3:11 Minuten ebenfalls einen Top-Wert auf. Am Freitag fehlt er gesperrt. „Natürlich wird er uns fehlen. Aber wir haben genügend Qualität, um das zu kompensieren“, meinte Jakobs. Der 20-Jährige ist schlau genug, keinen Namen hervorzuheben. Man will es sich ja mit den Kollegen nicht verscherzen.
Horn weiter krank: Krahl vor FC-Debüt in Paderborn Der 1. FC Köln droht der Ausfall von Stammtorhüter Timo Horn. Die Nummer eins ist noch immer krank und wird auch am Mittwoch nicht mit der Mannschaft trainieren können. Stand jetzt würde am Freitagabend beim SC Paderborn der junge Julian Krahl zu seinem Bundesliga-Debüt kommen, da bekanntlich auch Thomas Kessler verletzt ausfällt.
Markus Gisdol machte keinen Hehl daraus, dass die Wahrscheinlichkeit eines Einsatzes von Timo Horn beim SC Paderborn gering ist. „Timo ist nach wie vor krank. Wir werden ihn uns morgen noch mal anschauen und dann eine Entscheidung treffen“, sagte Gisdol auf der Pressekonferenz am Mittwoch. „Aktuell würde Julian Krahl im Tor stehen und Brady Scott aufrücken.“
Neben Horn ist bekanntlich Thomas Kessler mit einem Faszienriss außer Gefecht, und so könnte es zu einer ähnlichen Situation kommen wie in der Saison 2016/17, als Sven Müller aufgrund der Ausfälle von Horn und Kessler erst im DFB-Pokal und dann am 2. Spieltag beim VfL Wolfsburg als dritter FC-Keeper zu seinen ersten Profi-Einsätzen gekommen war. Krahl kam im Sommer 2019 von RB Leipzig zum FC. Bei den Bullen hatte er als Junioren-Nationaltorhüter bereits in der UEFA Youth League sowie in der Regionalliga gespielt, zudem in der Europa-League-Qualifikation auf der Bank gesessen. Beim FC kam er bislang für die U21 in der Regionalliga zum Einsatz. Nun steht der Youngster zwei Monate nach seinem 20. Geburtstag vor dem ersten Einsatz in der Bundesliga.
"Er wünscht sich, dass er bald mal für uns spielen darf" „Ich habe keine Bedenken, dass der Junge das nicht gut machen würde“, sagte Gisdol. „Jeder Spieler trainiert dafür, irgendwann für diese Mannschaft in der Bundesliga spielen zu können. Deswegen bin ich ein großer Freund davon, daraus keine allzu besondere Sache zu machen.“ In Abstimmung mit Torwarttrainer Andreas Menger werde er am Donnerstag die Entscheidung treffen und Krahl mitteilen, sollte Horn tatsächlich ausfallen. „Das braucht keiner besonderen Erklärung. Das wird eine Sache von zehn Sekunden sein“, sagte Gisdol. „Ich erwarte nichts Besonderes. Julian trainiert gut bei uns, hängt sich in jedem Training voll rein, ist das Niveau gewohnt, wie Bundesliga-Spieler aufs Tor schießen oder Flanken schlagen. Er wünscht sich, dass er bald mal für uns spielen darf.“ Am Freitagabend beim SC Paderborn könnte es soweit sein.
„Einige Spieler gehen in der Wahrnehmung etwas unter“ Der 1. FC Köln geht erstmals unter Markus Gisdol als Favorit in ein Bundesliga-Spiel. Beim SC Paderborn müssen die Geissböcke also mit einer anderen Rolle umgehen, vor allem aber personell erneut umbauen. Für den Gegner finden Trainer Gisdol und Sportchef Horst Heldt großes Lob. Aber auch die eigene Mannschaft, insbesondere die vermeintliche zweite Reihe, bekommt vom FC-Coach vor dem Freitagabendspiel viel Zuspruch. Die Pressekonferenz in voller Länge im Video.
FC in Paderborn - Anstoß vorverlegt: Darum muss Köln beim Schlusslicht früher ran Freitagabend, 20.30 Uhr – an diese Anstoßzeit haben sich die Bundesliga-Fans mittlerweile gewöhnt.
Wenn der 1. FC Köln am 6. März beim SC Paderborn antritt, wird die Begegnung allerdings bereits eine halbe Stunde früher, also 20 Uhr, angepfiffen.
Benteler-Arena: Abpfiff vor 22 Uhr So kommt es zur der ungewöhnlichen Anstoßzeit: In der Betriebserlaubnis der Paderborner Benteler-Arena steht geschrieben, dass eine Partie spätestens 22 Uhr beendet sein muss – bei einem regulären Anstoß 20.30 Uhr wäre das natürlich nicht möglich gewesen. Warum hat die DFL dann ausgerechnet dieses Spiel für Freitagabend angesetzt?
Ganz einfach: Zum Zeitpunkt der Terminierung im Dezember war Paderborn gegen Köln die einzige Bundesliga-Partie des 25. Spieltags, bei der beide Kontrahenten bereits aus dem DFB-Pokal ausgeschieden waren. Die DFL erklärte damals zudem: „Die Abweichung von der Regelanstoßzeit ist nur deshalb vertretbar, weil die Spielpaarung bei internationalen TV-Partnern auf überschaubare Resonanz stößt und auch die nationalen TV-Partner ihr Einverständnis erklärt haben."
Markus Gisdol lobt Steffen Baumgart Markus Gisdol (50) und seiner Mannschaft dürfte die frühere Anstoßzeit freilich egal sein. Der FC-Coach beschäftigt sich vielmehr mit dem Gegner: „Gegen Paderborn haben sich in dieser Saison schon viele Mannschaften schwer getan. Wir wollen nicht in die Falle tappen, sie zu unterschätzen oder sie an ihrer Tabellensituation zu messen. Ich habe eine ganz hohe Meinung von meinem Trainerkollegen Steffen Baumgart und seiner Arbeit.“
Von den letzten drei Reisen nach Paderborn kehrte der FC jeweils ohne Sieg zurück – und das zu drei verschiedenen Anstoßzeiten...
Hat Modeste die Nase vorn? Gisdol will an System festhalten Durch die Gelb-Sperre von Jhon Cordoba wird der 1. FC Köln am Freitagabend beim SC Paderborn auf seinen zuletzt treffsichersten Stürmer verzichten müssen. Mit Mark Uth kehrt dagegen ein Angreifer zurück. Eins zu eins wird Trainer Markus Gisdol diesen Tausch auf dem Rasen aber nicht vollziehen. Das deutete der FC-Coach am Mittwoch an.
Jhon Cordobas Statistiken der letzten Wochen sind inzwischen den meisten Fans hinlänglich bekannt. In den ersten zehn Spieltagen blieb der Kolumbianer ohne Treffer, in den folgenden 13 Partien traf der 26-Jährige zehn Mal. Nur Erling Haaland traf in der Rückrunde häufiger, in der Bundesliga-Torjägerliste fehlt dem Mittelstürmer nur ein Treffer, um zu den Top fünf der Saison zu gehören.
Umso schwerer wiegt Cordobas Ausfall in Paderborn – eigentlich. Denn vor Saison hatten sich die Geissböcke noch auf die Fahnen geschrieben, dass sich der Großteil der Liga nach solchen drei Mittelstürmern wie Cordoba, Anthony Modeste und Simon Terodde die Finger lecken würde. Nun ist das verbliebene Duo gefragt, in Paderborn die richtige Antwort zu geben und Cordoba bestmöglich zu ersetzen. Nicht nur offensiv, sondern auch defensiv. Denn: „Unsere nominelle Neun ist unser erster Spieler, der gegen den Ball arbeiten muss“, sagte Markus Gisdol am Mittwoch. „Das ist für uns sehr wichtig und Grundvoraussetzung für jeden Spieler, der auf dieser Position spielen will.“
"Die brennen darauf ihre Chance zu bekommen" Ob Modeste oder Terodde – auf das Duo wird also auch viel Laufarbeit gegen die unbequemen Paderborner zukommen. Dass einer der beiden Stürmer den gesperrten Cordoba ersetzen wird, gilt als sicher. Denn obwohl Mark Uth nach seiner Schalke-Vertragssperre zurückkehren wird, gilt Uth nicht als erste Wahl für die Position ganz vorne im Sturmzentrum. Auch das ließ Gisdol durchklingen. „Wir können Anthony Modeste oder Simon Terodde aufbieten, wir könnten eventuell aber auch mit einer etwas anderen Neun spielen, indem wir Mark ein Stück weiter vorziehen“, sagte Gisdol. Durch sein Zögern bei der Personalie Uth als Alternative ließ er jedoch erkennen, dass es auf Modeste oder Terodde hinauslaufen dürfte. Auch, um die Statik im eigenen Spiel nicht zu verändern und dem eigenen System treu zu bleiben.
Der erfolgreiche FC unter Gisdol hat sich im 4-2-3-1 gefunden, mit Uth auf der Zehn kam noch eine neue Komponente in der Winterpause hinzu. Der Mittelstürmer wird seitdem von einem Trio besetzt, zu dem Uth nicht zählt. „Wir spielen mit einer zentralen Spitze, davon haben wir drei im Kader“, sagte Gisdol und meinte Cordoba, Modeste und Terodde. Nun fehlt jener, der zuletzt glänzte. „Die anderen brennen darauf ihre Chance zu bekommen.“ Und damit nicht Uth, der auf der Zehn gebraucht wird und wohl sicher wieder in die Startformation rücken wird.
Vor Uth läuft es auf Anthony Modeste als erste Alternative zu Cordoba hinaus. Der Franzose, einst einer der großen Knipser in der Bundesliga, hat in dieser Saison große Probleme ins Rollen zu kommen. Nun würde es überraschen, wenn Gisdol den 31-Jährigen in Paderborn noch von Beginn an von der Leine lassen würde. Eine Chance, auf die Modeste seit langem wartet und die er wohl unbedingt nutzen will. Das war bereits in den vergangenen Wochen im Training zu spüren, als Cordoba bereits mehrere Spiele mit der vierten Gelben Karte spielte und es nur eine Frage der Zeit war, ehe er die fünfte sehen würde. Nun ist die Sperre da und Modeste will die 90 Minuten am Freitagabend nutzen, um der Mannschaft zu helfen und sich selbst wieder in den Fokus zu schießen.
"Auf Tony liegt immer ein besonderer Fokus" „Ich sehe einen gut aufgelegten Tony Modeste, der seine Rolle zu 100 Prozent annimmt, weil er auch gesehen hat, dass Jhon unheimlich gut drauf ist“, sagte Gisdol am Mittwoch. Der FC-Coach weiß, unter welch besonderer Beobachtung Modeste in Köln steht. „Auf Tony liegt immer ein besonderer Fokus aufgrund seiner extrem eindrucksvollen guten Zeit, die er hier schon hatte.“ Doch die Vergangenheit soll nicht vergangen bleiben, wenn es nach Gisdol geht. Im Training zeigte sich Modeste zuletzt sehr treffsicher und auch wieder ähnlich spektakulär wie zu seinen besten Zeiten. „Ich sehe ihn noch immer als einen richtig guten Torjäger“, sagte Gisdol. Am Freitag soll Modeste es wieder zeigen. Auch, um die Serie an erfolgreich kompensierten Ausfällen der letzten Wochen fortzusetzen.
Vor FC-Spiel in Paderborn: Gisdol lobt Modeste: „Macht Spaß, mit ihm zu arbeiten“ Es ehrt Anthony Modeste, dass er sich seine schwierige Situation nicht groß anmerken lässt. Das unterstrich auch sein Trainer Markus Gisdol, der am Mittwoch den einstigen Top-Torjäger des 1. FC Köln auffallend lobte.
Gisdol: „Tony noch ein richtig guter Torjäger" „Tony ist sehr gut aufgelegt in jedem Training und nimmt seine Rolle zu 100 Prozent an. Er sieht auch, dass Jhon in guter Form ist. Ich sehe ihn immer noch als richtig guten Torjäger. Er bringt sich ein. Es macht Spaß, mit ihm zu arbeiten“, sagte der Coach, der in seinem 4:2:3:1-System aber eben nur mit einer Spitze spielt.
Und die hieß zuletzt immer Jhon Córdoba, der bisher zehn Saisontore erzielt hat. Modestes Bilanz ließt sich dagegen dürftig: 17 Spiele über insgesamt 697 Minuten, ein Tor, eine Vorlage. In diesem Jahr kam der Franzose bisher insgesamt nur 39 Minuten zum Einsatz. Das hatte sich der Rückkehrer sicherlich anders vorgestellt.
Aber Modeste mault nicht. Er wartet auf seine Chance. Die könnte am Freitag in Paderborn kommen. Córdoba ist nach seiner fünften Gelben Karte gesperrt. Gisdol hat in Simon Terodde eine gute Alternative im Sturm, auch Mark Uth könnte er vorziehen. Doch wenn er Modeste in diesem Spiel nicht bringt, wann dann...?
Modestes emotionale Erinnerungen an Paderborn Der Franzose hat emotionale Erinnerungen an ein Spiel in Paderborn. Am 15. Februar 2019 hatte Modeste nach seiner Rückkehr aus China und dem monatelangen Zoff um seine Spielberechtigung einen Tag vor dem Zweitligaspiel in Ostwestfalen seine Spielberechtigung erhalten. Drei Minuten nach seiner Einwechslung traf er – und weinte, weil sein Vater Guy wenige Wochen zuvor gestorben war. Dennoch verlor der FC das Spiel mit 2:3 Toren.
Uth kehrt zurück – muss Rexhbecaj weichen? Trainer Gisdol hat aber nicht nur die Stürmerfrage zu beantworten, sondern auch eine im Mittelfeld. Mark Uth kehrt nach seiner Einsatz-Sperre gegen Schalke auf die Zehner-Position zurück. Will Gisdol nicht zu viel umstellen, könnte der zuletzt so starke Elvis Rexhbecaj vorerst auf der Bank Platz nehmen.
Gisdol befördert Voloder bis Saisonende zu den Profis Rafael Czichos befindet sich beim 1. FC Köln auf dem Wege der Besserung. Der Innenverteidiger der Geissböcke wird jedoch wohl mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in dieser Saison nicht mehr auf den Platz zurückkehren. Das hat Markus Gisdol am Mittwoch angedeutet und den U19-Kapitän der Geissböcke bis zum Ende der Spielzeit zu den Profis befördert.
Nach seiner Operation im Bereich der Halswirbelsäule befindet sich Rafael Czichos inzwischen auf dem langen Weg der Genesung. Der 29-Jährige wird dem FC noch monatelang fehlen, zumindest jedoch scheint seine Karriere nach überstandener Verletzung weitergehen zu können. „Rafa ist mittlerweile zuhause. Ihm geht es den Umständen entsprechend gut“, sagte Trainer Markus Gisdol am Mittwoch, hielt sich aber mit einem Comeback-Plan erwartungsgemäß zurück. Zu schwer war die Verletzung, zu unvorhersehbar der genaue Heilungsverlauf. „Eine vernünftige Prognose wäre der Sache nicht dienlich. Ich will ihm da keinen Zeitdruck geben.“
Stattdessen hat Gisdol personell reagiert und für die restliche Saison mit Robert Voloder einen Innenverteidiger aus dem FC-Nachwuchs zu den Profis befördert. „In diesem Zusammenhang haben wir Robert Voloder dazu genommen. Er ist jetzt bis zum Ende der Saison fest in den Profi-Kader aufgerückt, um diese Position mit einem Eigengewächs aufzufüllen. Robert macht das richtig gut.“ Der Verweis auf Voloders Beförderung zu den Profis bis Ende Mai dürfte ein klarer Hinweis auf die lange Ausfallzeit Czichos‘ sein, dessen Saisonende der FC freilich nie offiziell bestätigt hat.
Auffällig war dabei zunächst, dass Voloder befördert wurde und nicht Sava Cestic, der zweite starke A-Junioren-Innenverteidiger, der im Januar mit den Profis ins Trainingslager nach Benidorm gereist war und dort einen guten Eindruck hinterlassen hatte. Nach GBK-Informationen handelte es sich nicht nur um eine Belohnung für den deutschen U19-Nationalspieler Voloder, der das Profi-Trainingslager in Spanien krankheitsbedingt verpasst hatte. Vor allem zog Gisdol Voloder dessen U19-Nebenmann Cestic vor, weil Voloder als Linksfuß eher den verletzten Linksfuß Czichos im Training ersetzen kann als Rechtsfuß Cestic. Davon unbenommen soll sein, dass das Duo in den kommenden Monaten gleichermaßen gefördert wird, da man beim FC beide Spieler auf einem ähnlich hohen Niveau sieht, um den Sprung zu den Profis schaffen zu können.
Ehizibue für Nigeria nominiert – Scott hofft auf Olympia Kingsley Ehizibue hat allen Grund zur Freude: Der Niederländer ist für die Nationalmannschaft berufen worden – aber nicht für die Elftal, sondern für die Super Eagles. Weil der Rechtsverteidiger des 1. FC Köln über nigerianische Wurzeln verfügt, hat ihn Nationaltrainer Gernot Rohr für Nigeria nominiert. Derweil hofft US-Keeper Brady Scott auf eine Olympia-Teilnahme.
Für Kingsley Ehizibue läuft es derzeit gut. Beim 1. FC Köln hat sich der Rechtsverteidiger auf hohem Niveau stabilisiert und zeigt seit Wochen konstant gute Leistungen. Und auch seine Nationalmannschafts-Karriere nimmt nun eine unverhoffte Wendung. Eigentlich hatte sich Ehizibue zum Karriereziel genommen, irgendwann für die Niederlande aufzulaufen, für die der ehemalige Verteidiger von PEC Zwolle in der U21 gespielt hatte.
Nun aber wurde der deutsche Trainer Gernot Rohr auf den FC-Supersprinter aufmerksam und nominierte ihn für die Afrika-Cup-Qualifikation Ende März. Ein Teil der Familie des in München geborenen 24-Jährigen lebt in dem Land am Golf von Guinea, neben den Niederlanden fühlt sich Ehizibue seinen nigerianischen Wurzeln eng verbunden. Und so wird der FC-Profi nach dem Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf zu seiner ersten Länderspielreise für die Super Eagles aufbrechen.
Derweil hofft Brady Scott sich im März mit der U23 der Vereinigten Staaten für die Olympischen Sommerspiele in Tokio qualifizieren zu können. Ende März müssen sich Scott und die USA dafür im Nord- und Zentralamerikanischen Qualifikationsturnier durchsetzen. Der FC-Keeper gehört zu jenen Spielern, die für den US-Kader nominiert werden sollen. Dann könnte er sogar auf einen FC-Kollegen treffen, denn Gabriel Boakye aus der Kölner U21 gehört zum U23-Kader Kanadas, das ebenfalls an dem Qualifikationsturnier teilnehmen wird.