Vertrag bis 2024: 1. FC Köln verlängert mit Noah Katterbach Der 1. FC Köln bindet ein umworbenes Eigengewächs langfristig an sich: Juniorennationalspieler Noah Katterbach verlängert seinen Vertrag bei den „Geißböcken“ bis 2024.
Der 1. FC Köln bindet ein umworbenes Eigengewächs langfristig an sich: Juniorennationalspieler Noah Katterbach (19) verlängert vorzeitig seinen Vertrag bei den „Geißböcken“ bis 2024. Das am Geißbockheim ausgebildete Toptalent, Träger der Fritz-Walter-Medaille in Gold, schaffte in dieser Saison seinen Durchbruch bei den FC-Profis und steht angeblich bereits in den Notizbüchern finanzstärkerer Clubs.
„Wir haben immer gesagt, dass Jungs wie Noah unsere Zukunft sind und dass wir noch mehr auf unsere Talente setzen wollen, die bei uns im Nachwuchs ausgebildet wurden“, sagt FC-Geschäftsführer Horst Heldt: „Noah ist das Paradebeispiel für diesen Weg. Es ist ein wahnsinnig starkes Signal, dass er unbedingt hier bleiben wollte. Noah hat eine riesige Verbundenheit zum Club und zur Stadt. Das war in unseren Gesprächen von Anfang an zu spüren. Deshalb freuen wir uns unheimlich, dass wir den Vertrag vorzeitig verlängern konnten.“
Katterbach: „Mir ist die Entscheidung leicht gefallen“
„Seit ich sieben Jahre alt bin, spiele ich für den FC. Und schon bevor ich hierhin gekommen bin, war ich Fan. Deshalb habe ich eine sehr große Verbindung zum Verein und zur Stadt. Der FC ist mein Herzensverein. Ich hatte sehr gute Gespräche mit der Geschäftsführung und mit dem Trainer und spüre von allen hier das Vertrauen. Deshalb ist mir die Entscheidung leicht gefallen“, begründet Katterbach seinen Entschluss, den „Geißböcken“ langfristig erhalten zu bleiben.
Seit 2008 trägt der Linksverteidiger das Trikot des 1. FC Köln, durchlief alle Nachwuchsteams am Geißbockheim und gab im vergangenen Herbst gegen den FC Schalke 04 sein Debüt in der Bundesliga. Insgesamt kommt der 19-Jährige bereits auf zwölf Einsätze in dieser Spielzeit – und gilt als eines der größten Talente in der Bundesliga. Der Gewinner der Fritz-Walter-Medaille in Gold spielt seit der U16 für Deutschland und ist aktueller U19-Nationalspieler.
Ein Signal der Stärke nach dem Tiefschlag um Toptalent Wirtz Dass der 1. FC Köln mit Noah Katterbach sein wohl größtes Nachwuchstalent langfristig an den Klub binden konnte, ist ein großer Erfolg für die Geissböcke. Nach dem verlorenen Kampf um das U17-Talent Florian Wirtz hat der FC damit ein Zeichen der Stärke gesendet. Das hat der Klub auch gebraucht, denn die nächsten großen Hoffnungen scharren bereits mit den Hufen.
Ein neuer Vier-Jahres-Vertrag, ein klares Bekenntnis zu seinem Heimatverein, eine gegenseitige Würdigung des bisherigen Weges, den Spieler und Klub gemeinsam gegangen sind: Dieses Resultat steht unter der Einigung zwischen Katterbach und dem FC. Der 19-Jährige, der seit Kindesbeinen am Geißbockheim spielt, seine Familie, die seit über einem Jahrzehnt nicht nur dem eigenen Youngster hilft, sondern auch den Nachwuchs des Klubs ehrenamtlich unterstützt, und der FC, der Katterbach früh die Möglichkeit gab zum Profi zu werden – eine Nähe, die bleiben wird.
Dass der 1. FC Köln Katterbach halten konnte, ist ein Signal der Stärke und das erhoffte Zeichen an den eigenen Nachwuchs, dass man es sehr wohl aus der U17, U19 oder U21 zu den Profi schaffen und sich dort in kürzester Zeit festspielen kann. Katterbach, aber auch Ismail Jakobs und Jan Thielmann heißen nun die Vorbilder für die nächste Generation. Und diese lauert bereits auf ihre Chance lauert, denn in ihr hat sich die Überzeugung verbreitet, dass man es immer früher und immer jünger in die Bundesliga schaffen kann. Jakobs mit 20 Jahren gilt fast schon als alt, bei Katterbach hatte man es mit 18 erwartet, Thielmann lebt mit 17 Jahren vor, was weitere Talente nachmachen wollen.
Immer jünger, immer schneller, immer weiter Diese Ungeduld der größten Talente ist dem FC erst vor wenigen Monaten auf die Füße gefallen. Florian Wirtz hatte an Neujahr 2020 im Alter von 16 Jahren per Instagram erklärt, er habe das Ziel im neuen Jahr in der Bundesliga zu debütieren. Ehrgeizige Ziele sind durchaus wichtig und wohl auch zwingend notwendig, um es zum Profi zu schaffen. Doch es braucht schon ein sehr großes Selbstbewusstsein, um als 16-Jähriger öffentlich seine Überzeugung zu erklären, man habe das Bundesliga-Debüt innerhalb der nächsten zwölf Monate verdient. Das Ergebnis dieser Ungeduld ist bekannt: Wirtz verließ den FC, weil er noch schneller noch weiter hinaus wollte und weil ihm jene Verbundenheit zum Klub trotz seiner gesamten Jugend am Geißbockheim fehlte, die Katterbach zum neuen Vertrag bis 2024 trug.
Aus berechtigter Kritik wird eine gute Adresse für Talente Mit Katterbachs Verlängerung sowie den Erfolgen von Jakobs und Thielmann hat der 1. FC Köln den Tiefschlag vergessen machen können, den man durch Wirtz‘ Verlust hatte hinnehmen müssen. Stattdessen demonstriert man eindrucksvoll, dass es die besten FC-Talente auch in jüngsten Jahren schon zu den Profis schaffen können und mit langfristigen Profiverträgen und der Aussicht auf eine kontinuierliche Entwicklung belohnt werden. Damit hat der 1. FC Köln in nur wenigen Monaten die berechtigte Kritik an der fehlenden Durchlässigkeit abgeschüttelt und ein Ausrufezeichen gesetzt, um in den kommenden Monaten und Jahren als gute Adresse für Talente zu gelten – nicht nur aus dem eigenen Nachwuchs.
FC-Profi an Covid-19 erkrankt - Die große Pechsträhne des Niklas Hauptmann So viel Pech und Pein kommt auch im Profifußball nur selten in fünf Monaten zusammen: Für Niklas Hauptmann, 23, Mittelfeldspieler des 1. FC Köln, ist 2020 bisher ein Jahr zum Vergessen. Erst fiel er wegen einer Lungenentzündung aus, dann stoppte ihn eine Operation an der Leiste. Jetzt wurde er neben Ismail Jakobs als einer von zwei Kölner Profis positiv auf das Coronavirus getestet. Seine Teamkollegen haben am Donnerstag das Mannschaftstraining aufgenommen, Hauptmann ist derweil noch in häuslicher Quarantäne.
Horst Heldt: „Bringt große Qualität mit“ „Der Junge ist in diesem Jahr wirklich arg gebeutelt von Pech und Verletzungen. Das ist sehr schade, denn grundsätzlich bringt er große fußballerische Qualität mit“, sagt FC-Sportchef Horst Heldt.
Hauptmann hatte sich in Köln vieles anders vorgestellt. Im Sommer 2018 war der Mittelfeldspieler, der in Köln geboren wurde, als sein Vater Ralf für den FC spielte (179 Einsätze von 1993 bis 2001), von seinem langjährigen Klub Dynamo Dresden ans Geißbockheim gewechselt – für stattliche 3,4 Millionen Euro, wie erst im Nachhinein bekannt wurde. Nie zuvor hatte ein Klub mehr für einen Spieler von Dynamo bezahlt. An dieser Ablöse wurde der Spielmacher gemessen.
Ordentlicher Beginn bei 1. FC Köln Hauptmann galt als großes Talent, technisch äußert versiert, tolle Übersicht, flink auf den Beinen, charakterlich einwandfrei. Der Wechsel zum FC sollte die nächste Stufe auf der Karriereleiter sein, eine vermeintlich nicht zu große, da der FC damals wie Dynamo in der Zweiten Liga spielte. Und zu Beginn seiner Kölner Zeit lief es für Hauptmann auch ordentlich, bis Anfang Februar 2019 kam er immerhin in zwölf Saisonspielen zum Einsatz. Dann folgte eine riesige Pechsträhne. Nach einer Meniskusverletzung war der FC-Profi offenbar zu früh wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Das Knie zeigte jedenfalls eine Reaktion, er musste sich einer Operation unterziehen. Der 1,76 Meter große Mittelfeldspieler fiel zwei Monate lang aus. Er kämpfte sich dann wieder heran, absolvierte immerhin noch zwei Partien für den Zweitliga-Meister und ging mit neuer Zuversicht in die Sommerpause.
Im Januar aussortiert Doch die aktuelle Saison verlief dann überhaupt nicht mehr nach seinen Vorstellungen. Nach dem Aufstieg hatte Hauptmann sowohl unter Achim Beierlorzer als auch unter dessen Nachfolger Markus Gisdol keine Chance und zählte nicht mal mehr zum Spieltagskader. An der Konkurrenz im Mittelfeld kam der schmächtige Spieler nicht vorbei, er wirkte nicht durchsetzungsfähig genug. Wie Louis Schaub, Vincent Koziello und Matthias Bader wurde er Anfang Januar aussortiert.
Die sportliche Führung des FC legte Hauptmann Anfang Januar einen Wechsel nahe. Immer mal wieder war eine Rückkehr zu seinem Ex-Klub Dynamo im Gespräch, bei dem sein Vater die Fußballschule leitet. Doch diese und offenbar auch alle anderen Optionen zerschlugen sich. Trainer Gisdol erklärte daraufhin, dass Hauptmann ins Profi-Training zurückkehren könne.
„Bekommt seine Chance“ Doch stattdessen fiel der Kölner erst mit einer Lungenentzündung aus, kurz darauf kehrten die Beschwerden an der Leiste zurück. Hauptmann musste operiert werden. Als er gerade wieder den Anschluss gefunden hatte, kam die Corona-Zwangspause und für ihn die Covid-19-Erkrankung. Vollkommen symptomfrei sei Hauptmann, erklärten Gisdol und Heldt jetzt. Doch der Sportchef weiß auch: „Der Junge macht zwar einen gefestigten Eindruck, aber die vielen Nackenschläge gehen an ihm natürlich auch nicht spurlos vorbei“, sagt Heldt, der mit Niklas’ Beratern Jürgen Milewski und Jens Jeremies befreundet ist.
Auch deshalb sollte eine unkomplizierte Lösung in Zukunft möglich sein. „Vorerst geht es darum, dass Niklas wieder auf die Beine kommt. Er bekommt seine Chance wie jeder andere Spieler auch. Dann müssen wir gucken, was sich ergibt“, erklärt Heldt.
Hauptmann steht beim FC noch bis zum 30. Juni 2023 unter Vertrag. Eine lange Zeit. Gerne hätte man Niklas Hauptmann selbst zu seiner Situation gefragt, doch der 1. FC Köln schirmt ihn aus Rücksicht auf seine Privatsphäre ab. Horst Heldt ist aber überzeugt, dass Hauptmann die schwierigen Erfahrungen am Ende weiterbringen: „Niklas hat einen guten Charakter und Willen. Ich bin überzeugt davon, dass er gestärkt aus der Situation hervorgehen wird.“
FC zum Muttertag: Leistner mit Quarantäne-Botschaft, Trippel verteilt Geschenke „Nur zesamme simmer stark!“ – Das gilt in Corona-Zeiten umso mehr.
Das Kölner Fanprojekt „Fans1991“ nimmt sich diese Botschaft zu Herzen und unterstützt derzeit inhabergeführte Kölner Unternehmen mit bis zu zehn Angestellten bei der Auslieferung ihrer Produkte.
Michael Trippel verteilt Muttertagsgeschenke Am Muttertag packte Gründer Michael Trippel (65) wieder persönlich mit an. Der FC-Stadionsprecher fuhr Präsent-Pakete aus dem Müngersdorfer Weinladen „Vini Diretti“ aus. „Fans1991 möchte in den Corona-Zeiten die Kleinunternehmer durch Fahrtdienste unterstützen. Der Muttertag bietet zusätzlich einen wunderschönen Rahmen, um dieses Angebot sichtbar zu machen“, sagt Michael Trippel zu der tollen Aktion.
Toni Leistner vom 1. FC Köln unterstützt die Aktion FC-Verteidiger Toni Leistner (29), der in unmittelbarer Nähe des Weinladens wohnt, hätte die Aktion seines Nachbarn selber gerne untersützt und Pakete ausgeliefert. Doch die Leihgabe der Queens Park Rangers ist seit Donnerstag mit seinen FC-Teamkollegen im Quarantäne-Hotel am Heumarkt eingeschlossen. Er darf lediglich zwischen dem Dorint-Hotel, dem Geißbockheim und dem Rhein-Energie-Stadion pendeln.
Gegenüber EXPRESS sagt Leistner: „Ich finde es klasse, wenn sich die Fans des 1. FC Köln für die kleinen Unternehmen in dieser schweren Zeit engagieren. Besonders gefreut habe ich mich über die Aktion von Fans1991. So wie ich meinem Nachbarn Kai auch schon vor 14 Tagen beim Packen der Osterpakete geholfen habe, ist die Aktion „Nur zesamme simmer stark!“ eine besonders schöne Überraschung zu Muttertag.“
Toni Leistner sendet Muttertagsgrüße per Video Wenn er schon nicht selber Hand anlegen kann, ließ es sich Leistner aber nicht nehmen, allen Mamas per Videobotschaft das Beste zum Muttertag zu wünschen:
Erleichterung beim FC: Jakobs und Hauptmann negativ getestet Aufatmen beim 1. FC Köln: Die vor knapp anderthalb Wochen positiv auf das Coronavirus getesteten Ismail Jakobs und Niklas Hauptmann wurden inzwischen negativ getestet. Beide müssen jedoch noch die 14-tägige Quarantäne abwarten und einen weiteren negativen Test vorweisen, ehe sie zur Mannschaft zurückkehren können.
Vor zehn Tagen wurden Ismail Jakobs, Niklas Hauptmann und ein Physiotherapeut positiv auf Covid-19 getestet. Die beiden Spieler seien natürlich über das Testergebnis aufgebracht gewesen, wie Markus Gisdol kürzlich erklärte. Nun jedoch folgte die Erleichterung: Nach Informationen des Kölner Stadtanzeigers seien sowohl Jakobs und Hauptmann, als auch der betroffene Mitarbeiter inzwischen negativ getestet. Bereits am vergangenem Mittwoch soll bei dem Trio keine nachweisbare Infektion mehr vorgelegen haben. Demnach lagen nur sechs Tage zwischen den positiven und negativen Testergebnissen. Darüber hinaus sollen alle drei über den gesamten Zeitraum symptomfrei geblieben sein.
14-tägige Quarantäne muss eingehalten werden Nichtsdestotrotz werden sich die Spieler weiter in Geduld üben müssen, ehe sie zum Team zurückstoßen können. Die vom Gesundheitsamt angeordnete Quarantäne gilt noch bis einschließlich Donnerstag und muss trotz negativen Testergebnissen weiter eingehalten werden. Für das erste Spiel nach der Saisonunterbrechung am kommenden Sonntag werden Hauptmann und Jakobs daher noch nicht zur Verfügung stehen. Beim 1. FC Köln ist man inzwischen aber optimistisch, dass die strikten Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen Wirkung zeigen. Nach den erfreulichen Testergebnissen der infizierten Spieler gab es am Samstag weitere gute Nachrichten. Auch die nächste Testreihe der restlichen Spieler und Betreuer fiel erneut negativ aus. Somit dürften die Geißböcke zum Liga-Restart beinahe auf den gesamten Kader zurückgreifen können. Seit vergangenem Donnerstag befindet sich die Mannschaft im Quarantäne-ähnlichen Trainingslager und pendelt täglich vom Dorint Hotel am Heumarkt zum Geißbockheim.
Corona-Fälle beim FC: Jakobs, Hauptmann und Physio Schütz nun negativ getestet Bis Donnerstag müssen sich die positiv auf das Coronavirus getesteten Ismail Jakobs, Niklas Hauptmann und Physiotherapeut Daniel Schütz gedulden. Dann endet die 14-tägige Quarantäne des Trios des 1. FC Köln, erst danach dürfen sie sich wieder zur Mannschaft begeben und das Training aufnehmen.
Sechs Tage zwischen positivem und negativem Test Völlig symptomfrei seien die drei, heißt es. Doch die Ungeduld bei ihnen nimmt sicherlich zu. Kein Wunder, denn nach Informationen des „Kölner Stadt-Anzeiger“ steht bereits seit dem vergangenen Mittwoch fest, dass bei allen drei ein weiterer Test auf das Coronavirus negativ ausgefallen ist. Somit lagen zwischen positivem und negativem Test nur sechs Tage. So ganz kann man sich das noch nicht erklären, zumal bei zweien das Virus am Tag des positiven Tests deutlich nachweisbar war. Die Frage, ob bei permanent getesteten Profis nach einer Infektion per se eine 14-tägige Quarantäne folgen muss, ist eine, die ohnehin nur das Gesundheitsamt beantworten kann.
Beim FC ist man jetzt zuversichtlich, dass man weitere Infizierte verhindern und sich mit dann voller Teamstärke auf den Restart der Bundesliga vorbereiten kann, der für den FC am 17. Mai mit einem Heimspiel gegen Mainz 05 beginnt. Die Mannschaft befindet sich quasi in Isolation, pendelt zwischen dem Trainingsplatz am Geißbockheim und dem Quarantäne-Hotel am Heumarkt. Man ist fast nur noch unter sich. Und versucht, penibel die Hygiene- und Infektionsschutzmaßnahmen einzuhalten. Die wenigen Vereinsmitarbeiter, die noch Kontakt zum Team haben, aber nicht ins Hotel eingezogen sind, tragen Mund- und Nasenschutz, wenn sie mit Sportchef Horst Heldt und Trainer Markus Gisdol sprechen. Bisher funktioniert die Abschottung, nach Informationen dieser Zeitung fielen alle Tests am Samstag negativ aus.
Team simuliert im Stadion den Spieltag Am Samstagnachmittag probte der FC den Ernstfall und simulierte im Rhein-Energie-Stadion die Abläufe bei einem Geisterspiel. Sicherheitskräfte riegelten die Arena komplett ab, vor den Eingangstoren wurden Sichtschutze angebracht. Trainer Markus Gisdol bat seine Mannschaft zu einem internen Trainingsspiel. Dies hatte der Coach angekündigt: „Für die Mannschaft ist es sinnvoll, sich an diese besondere Geräuschkulisse zu gewöhnen. Alles, was wir bisher gemacht haben, war Bewegungstherapie.“
Zwar hat der FC mit dem ersten Geisterspiel der Bundesliga am 11. März in Mönchengladbach (1:2) erste Erfahrungen gesammelt, dennoch werden die Rahmenbedingungen und Vorschriften am Sonntag immer noch ungewohnt sein – zumal sie im DFL-Konzept der „Task Force Sportmedizin/Sonderspielbetrieb“ noch einmal verschärft wurden.
Die Mannschaften reisen mit mehreren Transportern an. Spieler und Betreuer tragen bei der Anreise Mund-Nasen-Schutz. Alle im Stadion befindlichen Personen (Delegationen, Mitarbeiter, Journalisten) müssen bei der Eingangskontrolle einen Symptomfragebogen ausfüllen, zudem wird die Körpertemperatur per Ohrthermometer gemessen. Auch in den Kabinen ist der Mindestabstand von 1,5 Metern einzuhalten und der Aufenthalt auf ein notwendiges Minimum von 30 bis 40 Minuten zu beschränken. Auch hier ist Maskenpflicht. Geduscht wird Zuhause oder im Hotel.
Im Spieler-Tunnel ist ebenfalls die Mindestabstandsregelung einzuhalten. Die Mannschaften laufen zeitlich getrennt ein. Das Rahmenprogramm vor dem Anpfiff entfällt. Es gibt kein Handshake und kein gemeinsames Aufstellen der Teams. Die Spielbälle müssen vor und während des Spiels desinfiziert werden, vier Ballkinder sind im Einsatz. Auf den Bänken soll nur jeder zweite oder dritte Sitz benutzt werden.
Im Spiel sind Rudelbildungen und Spucken untersagt. Nach Toren sollen die Spieler nicht gemeinsam jubeln, ein kurzer Ellenbogen- oder Fußkontakt muss reichen. Die Trainer können ihren Mund-Nase-Schutz kurz zum Rufen abnehmen.
Drei Zonen in der Arena Insgesamt ist jedes Bundesligastadion in drei Zonen eingeteilt: Zone eins „Innenraum“, Zone zwei „ Tribüne“ und Zone drei „Stadionaußengelände“. Es dürfen zeitgleich 300 Personen auf dem Stadiongelände sein, in jeder Zone maximal 100 Personen. Im Innenraum befinden sich neben den für den Spielbetrieb notwendigen Personengruppen auch die zur Erfüllung der minimalen vertraglichen Medienverpflichtungen. Auf der Tribüne gehen die Journalisten, Kameraleute und die Leitstelle ihrer Arbeit nach. Zudem dürfen von einem Heimverein acht Delegierte Platz nehmen, von einem Auswärtsverein vier. Beim 1. FC Köln dürften diese acht Personen Präsident Werner Wolf, die Vizepräsidenten Eckhard Sauren und Carsten Wettich, Geschäftsführer Alexander Wehrle, Lizenzspielleiter Frank Aehlig und jeweils ein Mitglied aus dem Gemeinsamen Ausschuss, dem Mitgliederrat und dem Sportkompetenzteam sein.
Auch für die Zuschauer daheim vor dem TV wird vieles ungewohnt sein: Interviews vor dem Anpfiff gibt es keine, TV-Experten sind nicht mehr im Stadion, sondern im Studio. Nach den Spielen dürfen nur zwei Reporter die TV-Interviews führen. Da der Medienraum geschlossen ist, findet eine Pressekonferenz virtuell statt. So sieht sie aus, die Bundesliga in Corona-Zeiten.
Geheim-Test, Radtour, Golf - So kämpft der FC im Quarantäne-Knast gegen den Lagerkoller Einen undankbaren Titel hat der FC schon mal sicher: Quarantäne-Meister. Weit vor der Bundesliga-Konkurrenz bezog die Mannschaft von Markus Gisdol (50) bereits am Donnerstagabend ihr Corona-Camp. Zum Vergleich: Werder Bremen folgt erst am Dienstag.
Heißt: Beim FC ist die Gefahr eines Lagerkollers besonders groß! EXPRESS erklärt, wie die Kölner dagegen ankämpfen.
Horst Heldt: „Keine Treffen in der Tiefgarage“ Kapitän Jonas Hector (29) fragte bei der Teambesprechung, als den FC-Profis das Quarantäne-Camp im Dorint-Hotel verkündet wurde, noch mal nach: „Wir haben keine Möglichkeit, mal ein oder zwei Stunden rauszugehen?“ Die Antwort von Horst Heldt (50) war klar: „Es darf keiner nach Hause und auch keiner seine Frau oder Freundin in der Tiefgarage treffen.“ Der Sportchef versprach aber: „Wir werden es so angenehm wie möglich machen.“ So zu sehen in der neuen Folge der Klub-Doku „24/7 FC“. Spiel und Spaß im FC-Hotel Damit die Zeit bis zum nächsten Training schnell vergeht, stehen den Profis im Hotel, wo der Klub zwei Etagen geblockt hat, unter anderem Billard, Tischtennis und auch ein Golf-Simulator zur Verfügung. Im Trainingslager schwingen Hector & Co. gerne mal den Schläger. Zudem haben sich die Spieler Gaming-Konsolen (Playstation, Nintendo Switch), Brettspiele und Bücher eingepackt. Sonntag, zum Muttertag, waren natürlich viele Video-Telefonate mit der Familie angesagt.
Und auch für Musik ist gesorgt: Brady Scott hat seine Gitarre dabei, Sebastiaan Bornauw und Kingsley Schindler spielten schon gemeinsam Klavier – mit Maske.
FC setzt auf verschiedene Tagesabläufe Die Mannschaft darf zwar nur zwischen Dorint und Geißbockheim pendeln, dennoch soll kein Tag dem anderen gleichen. „Wir müssen schauen, wie wir die Abläufe gestalten, damit der Tag im Hotel nicht zu lang wird“, sagt Gisdol, der die Trainingspläne mit seinem Team entsprechend angepasst hat. Der FC-Coach weiter: „Ich will die Jungs auf keinen Fall unter einen zu engen Zeitplan setzen. Jeder muss seinen Weg finden. Wir werden viel Zeit am Geißbockheim verbringen und die Trainingszeiten ausdehnen.“
1. FC Köln bestritt internes Testspiel im Stadion Samstagnachmittag durften seine Jungs bei einem geheimen, internen Testkick im streng bewachten Rhein-Energie-Stadion (20 Ordner und Sichtschutz) endlich mal wieder auf den Müngersdorfer Rasen. Mehr als zwei Monate nach dem bislang letzten Heimspiel gegen Schalke! Eine erste Probe für die Bundesliga-Fortsetzung am Sonntag (15.30 Uhr) gegen Mainz – und eine Hilfe, wieder in den gewohnten Rhythmus zu kommen. So folgte am Sonntag – wie nach einem Pflichtspiel – eine regenerative Einheit. Die FC-Spieler liefen in Gruppen durch den Grüngürtel.
FC-Trainer und Sportchef auf Radtour Auch Heldt und Gisdol sind froh, wenn sie mal rauskommen. „ Du bist in deiner Freiheit eingeschränkt – und das viel mehr als vorher“, so der Coach. Während die Profis am Sonntag ihre Laufrunden drehten, stiegen das Trainer-Trio und Sportboss Heldt aufs Fahrrad. Da dem FC Anfang März 22 Mountainbikes der Profis gestohlen wurden, „klauten“ sich die Verantwortlichen nun die Räder der Nachwuchsabteilung, wie Heldt verriet.
50 Minuten waren er und die Coaches unterwegs. Dann kamen Heldt und André Pawlak bei der „Tour de FC“ als erste wieder ins Ziel – hatten Gisdol und Frank Kaspari abgehängt. Heldt mit einem Grinsen: „Die haben nichts drauf...“
Der beliebteste Ort im Hotel: die Dachterrasse mit Domblick. Einige Spieler haben das tolle Köln-Panorama bereits mit ihren Followern in den Sozialen Netzwerken geteilt.
Volkssport ohne Volk? Heldt hofft auf Weckruf für die Liga Zweitligist Dynamo Dresden muss nach positiven Corona-Fällen für zwei Wochen in Quarantäne. Noch bevor der Profifußball wieder spielt, schwankt der Plan der Deutschen Fußball Liga wieder, die 1. und 2. Liga bis zum 30. Juni zu Ende zu bringen. Ohnehin dient dieses Ziel für die Saison 2019/20 nicht viel mehr als dem Selbsterhalt. Horst Heldt findet daher mahnende Worte an das Bundesliga-Business.
Als die Nachricht aus Dresden nach Köln durchsickerte, hatte der 1. FC Köln gerade den ersten sportlichen Härtetest des eigenen Quarantäne-Trainingslagers absolviert. In einem von Ordnern bewachten RheinEnergieStadion hatte Trainer Markus Gisdol seine Spieler in einem Testspiel gegeneinander antreten lassen. In den ersten Monaten unter Gisdol war der FC mit diesem inszenierten Wettkampf gut gefahren, ob gegen die U19 und U21 oder in gemischten Teams – die Geissböcke wollten auch jetzt vor leeren Rängen den Ernstfall proben und sich an die neue Situation von Geisterspielen gewöhnen.
Eine Situation, in der Fußballspiele ohne Öffentlichkeit stattfinden sollen, zwar im Fernsehen übertragen, aber ohne dass es einen Kontakt zur Außenwelt gäbe. Keine Zuschauer in den Stadien, kein Kontakt zwischen Spielern und Fans, die Abschottung der Vereine, die Abriegelung der Arenen, keine öffentlichen Trainings, keine Interviews, keine Autogramme, keine Selfies. Ein Volkssport ohne Volk.
Selbsterhalt als Antrieb Noch vor einer Woche hatte BVB-Boss Hans-Joachim Watzke erklärt: „In diesem geschlossenen System bin ich ziemlich sicher, dass wir es hinkriegen, dass es keinen Fall gibt.“ Diese Hoffnung ist durch Dynamo Dresden nun zumindest ins Wanken geraten. Allerdings hatte Watzke mit seinem Hinweis auf das geschlossene System Fußball trotzdem Recht. Der Profifußball existiert von nun an erst einmal nur noch für sich. Man wird zwar erklären, dass die TV-Übertragungen den Fußball zu den Menschen nach Hause bringen werden. Doch die Fernsehbilder werden auf unbestimmte Zeit die einzigen Einblicke in einen Mikrokosmos bleiben, der sich abschotten muss, um weiter existieren zu können. Selbsterhalt, so lautet der Antrieb der Verantwortlichen der Liga und der Vereine für die kommenden Monate – mit noch unvorhersehbaren Folgen für das Image des Fußballs in der Gesellschaft, der zuletzt auch um die finanzielle Unterstützung seiner Fans bat, sich nun aber erst einmal von genau diesen abkapselt.
"Manche werden erst merken, wie wichtig die Fans im Stadion sind" Auch deswegen sagte FC-Sportchef Horst Heldt am Wochenende dem Weser Kurier: „Wir werden alle spüren, wie sehr uns die Zuschauer auf den Rängen fehlen. Es wird das Bewusstsein noch einmal schärfen, dass die Zuschauer elementar wichtig sind. Und vielleicht bringt es uns dazu, dass wir noch mehr auf die Bedürfnisse der Menschen eingehen, die in die Stadien kommen. Wenn man ohne Zuschauer spielt, merken manche erst, wie wichtig die Fans im Stadion sind.“ Heldt hatte schon bei seinem Amtsantritt in Köln erklärt, das Bundesliga-Business müsse sich hinterfragen. Die Coronavirus-Pandemie zwingt nun so manchen Funktionär sich dieser Frage auch wirklich zu stellen. Daher hofft Heldt auch, dass die von der DFL angekündigte Taskforce zum Image der Fußball-Branche nicht nur intern besetzt wird. „Wir müssen Leute mit ins Boot nehmen, die eine andere Sichtweise haben und andere Ideen einbringen. Fans, Politiker, Medien oder auch Menschen, die sich mit Ethik beschäftigen. Auch die Sponsoren aus der Wirtschaft gehören dazu.“
Schnelle Veränderungen dürfte es aber kaum geben. Erst einmal will der deutsche Profifußball überleben – und das Beispiel Dresden zeigt, was für einen Ritt auf der Rasierklinge dies werden dürfte. Da die Erst- und Zweitligisten nun wieder mannschaftlich trainieren, bedeutet jeder positive Test nach den Regeln der Gesundheitsämter: Quarantäne für die gesamte Mannschaft. Zwei Wochen lang kein Training, keine Spiele. Jeder positive Test würde damit die Verschiebung mehrerer Spiele zur Folge haben. „Wir haben gesagt, dass wir uns auf solche Fälle einstellen müssen“, sagte DFL-Chef Christian Seifert am Samstagabend im ZDF. „Wir machen uns nächste Woche Gedanken, wie wir mit den Spielen von Dynamo Dresden umgehen.“ Aktuell, so Seifert, sei der weitere Verlauf der Zweiten Liga nicht gefährdet. „81 Spiele stehen in der Zweiten Liga an. Es bedeutet nun, dass zwei Spiele von Dresden nicht gespielt werden können. Wir ändern jetzt nicht das Ziel, sondern den Plan.“ In der Hoffnung, dass keine weiteren positiven Tests dazu kommen.
Positive Tests machen fairen Wettkampf hinfällig Denn klar ist auch: Jede Mannschaft, die zwei Wochen vollständig aus dem Training aussteigen und in Quarantäne muss, erleidet nicht nur einen gesundheitlichen Rückschlag. Die betroffene Mannschaft würde im sportlichen Konkurrenzkampf mit dem Rest der Liga in Rückstand geraten. Kein Rhythmus, kein Training, keine Spielpraxis: Als erstes Team muss sich Dynamo Dresden mit dem Gedanken anfreunden, dass es mit der Chancengleichheit nun wohl dahin ist – und das ausgerechnet im Abstiegskampf der Zweiten Liga. Es dürfte der Deutschen Fußball Liga von vorne herein bewusst gewesen sein, dass solche Fälle auftreten können. Doch jeder weitere positive Fall würde nicht nur den engen Zeitplan gefährden, den sich der Verband und die Klubs auferlegt habe, sondern auch den sportlich fairen Wettbewerb.
Mit seltenen Einblicken: FC wirbt für Geißbockheim-Ausbau Der 1. FC Köln hofft am 18. Juni das lange ersehnte Grüne Licht für den Ausbau des Geißbockheims zu erhalten. Bevor die Entscheidung im Rat allerdings gefällt wird, muss zunächst noch die Bezirksvertretung Lindenthal abstimmen. Während ein vorgezogener Sitzungstermin bei den Gegnern nun für Ärger sorgt, wirbt der FC mit einem neuen Kampagnen-Video für den Ausbau und gibt dabei seltene Einblicke in das Herzstück des Geißbockheims. Es ist eines der größten Projekte des 1. FC Köln der vergangenen Jahrzehnte, und doch bekommen die Geißböcke viel Gegenwind für ihre Ausbaupläne am Geißbockheim. Von über 7000 Stellungnahmen der Bürgerinnen und Bürger haben sich mehr als 60 Prozent gegen einen Ausbau der Kölner Trainingsstätte ausgesprochen. Beim FC hofft man dennoch, in knapp einem Monat Grünes Licht für sein Vorhaben zu bekommen. Dann nämlich könnte der Rat ein letztes Mal vor der Sommerpause und damit auch vor der geplanten Kommunalwahl am 13. September entscheiden. Während die CDU und die SPD für den Ausbau sind, stellen sich die Grünen aktuell dagegen.
Sofern am 18. Juni tatsächlich über den Ausbau entschieden würde, erhielte der 1. FC Köln damit die Mehrheit für sein Projekt. Doch zunächst muss auch die Bezirksvertretung Lindenthal über die Vorlage abstimmen. Und ausgerechnet aus dieser Ecke kommen nun neue Vorwürfe. Der nächste reguläre Termin der Bezirksvertretung ist eigentlich für den 8. Juni geplant. Doch für den Fall, dass ein Politiker Beratungsbedarf anmeldet, muss eine neue Sitzung einberufen werden. Diese würde üblicherweise knapp sechs Wochen später stattfinden – in diesem Fall dann nach der Sommerpause. Damit würde die Abstimmung auf die Ratssitzung am 10. September geschoben werden und somit nur drei Tage vor der Kommunalwahl stattfinden. Daher wurde nun eine Sondersitzung der Bezirksvertretung am 25. Mai einberufen. Bis zum 8. Juni haben die Politiker dann zwei Wochen Zeit.
Grünen fordern Einhaltung der Beratungsfolge Bei den Ausbau-Gegnern sorgt dieses Vorhaben nun für Ärger. „Wer auch immer in dieser Stadt, hat kein großes Interesse an einer fairen Beratung und an einem Austausch mit der Bevölkerung“, sagte Roland Schüler von den Grünen. Vor allem die kurze Zeit der Begutachtung für die 117 Seiten lange Vorlage des 1. FC Köln wird kritisiert. Auch für die auf 90 Minuten reduzierte Sitzungszeit wird nur wenig Verständnis aufgebracht. „Eine umfangreiche Vorlage mit vielen Aspekten kann nicht in knapper Zeit beraten werden. Normal ist ein meist längerer Verwaltungsvortrag, dann kommen die einzelnen Fraktionen und die Einzelmandatsträger zu Wort und dann wäre erst die Zeit für eine Beratung der einzelnen Punkte, die eingewendet und abgewogen wurden. Das ist in 90 Minuten nicht machbar“, äußerte sich Claudia Pinl, Fraktionsvorsitzende der Grünen kritisch und forderte gleichzeitig eine Einhaltung der regulären Beratungsfolge mit Beginn am 8. Juni.
FC veröffentlicht Werbe-Film Der 1. FC Köln hat unterdessen noch einmal kräftig die Werbetrommel gerührt und einen neuen Kampagnen-Film „Fakten und Argumente“ für den Ausbau des Geißbockheims veröffentlicht. Darin bekräftigen die Verantwortlichen des Vereins nicht nur noch einmal die Notwendigkeit, sondern geben auch seltene Einblicke der in die Jahre gekommenen Räumlichkeiten am Geißbockheim. Auch ist erstmals eine animierte Vorlage des geplanten zweistöckigen Nachwuchsleistungszentrums gegenüber des Franz-Kremer-Stadions zu sehen.
Tianjin Tianhai - Das letzte Kapitel in Modestes China-Abenteuer Tianjin Tianhai. Bei Fans des 1. FC Köln klingelt es da in den Ohren. Abgang und Rückkehr von Star-Stürmer Anthony Modeste (32) zum und vom China-Klub sorgten über mehrere Jahre für Gesprächsstoff und Verhandlungszoff, der erst Ende 2019 vor dem Kölner Landgericht entschieden wurde.
Anthony Modeste: Ex-Klub zieht sich aus Liga zurück Nun zieht sich der in finanzielle Schieflage geratene Klub aus der chinesischen Super League (CSL) zurück. Der frühere Verein des italienischen Trainers Fabio Cannavaro (46) reichte am Montag laut übereinstimmenden Medienberichten einen entsprechenden Antrag ein. Ursprünglich sollte die CSL-Saison am 22. Februar starten, doch aufgrund der Coronapandemie wurde der Auftakt auf unbestimmte Zeit verschoben. Für Tianjin rückt nun der FC Shenzhen nach.
Modeste war 2017 nach China gewechselt. Um die Steuer für ausländische Spieler zu vermeiden, wurde damals ein kompliziertes Vertragskonstrukt mit einer einjährigen Leihe über sechs Millionen Euro und einer verpflichtenden Kaufoption über 29 Millionen Euro gewählt. Im November 2018 war der Franzose dann ans Geißbockheim zurückgekehrt.
Bei „Anne Will“: Expertin verteidigt 1. FC Köln bei Corona-Umgang Als beim 1. FC Köln die Coronatests von Ismail Jakobs (20), Niklas Hauptmann (23) und einem Physiotherapeuten positiv ausfielen, wurden die Betroffenen in Quarantäne geschickt. Danach lief der Trainingsbetrieb am Geißbockheim weiter.
Anders bei Dynamo Dresden: Der akut abstiegsbedrohte Zweitligist ging nach zwei positiv ausgefallenen Tests geschlossen in Quarantäne. Warum reagierte der Klub aus dem Elbflorenz so viel härter als der FC?
Ute Teichert: Ärztin verteidigt bei „Anne Will“ den 1. FC Köln und Dynamo Dresden Diesem Vorwurf nahm sich Ute Teichert, Vorsitzende des Bundesverbands der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes e.V, im Rahmen der ARD-Sendung „Anne Will“ am Sonntagabend an. „Vertraut doch den Leuten, die das machen. Die haben die Ausbildung, die können auch entscheiden und die können genauso gut auch differenzieren, in einem Fall ist es so und im anderen so“, sagte die promovierte Humanmedizinerin. „Die Fälle in Köln und in Dresden sind unterschiedlich“.
Im Gegensatz zum 1. FC Köln war Dynamo Dresden im Teamtraining. Vollkontakt mit allen Mitspielern, statt kein Körperkontakt im Vierergruppen-Training. Als Reaktion auf die positiven Corona-Befunde muss Dynamo nun für 14 Tage in Quarantäne. Der Restart gegen Hannover 96 muss deshalb verschoben werden.
Cordoba feiert Geburtstag - Freundin macht FC-Star süße Quarantäne-Überraschung So hat er sich seinen Ehrentag sicher nicht vorgestellt...Jhon Cordoba feierte am Montag seinen 27. Geburtstag – in Quarantäne.
Der Torjäger musste coronabedingt ohne seine Liebsten feiern. Weil er und seine Teamkollegen vom 1. FC Köln im Quarantäne-Hotel eingesperrt sind, konnten seine Freundin Anabel und Töchterchen Isabella (zehn Monate) das Geburtstagskind nicht in den Arm nehmen.
Anabel schickt Jhon Cordoba Geschenk ins Hotel Ein harter Tag für den Familienmenschen Jhon Cordoba, der zuletzt im EXPRESS-Interview verriet, wie gut ihm die Zeit mit den Liebsten tut. „Ich konnte während der Zwangspause sehr viel Zeit mit meiner Frau und meiner Tochter verbringen – und die haben wir ausgiebig zusammen genutzt. Das hat mir sehr gut getan und viel Kraft gegeben in dieser schwierigen Zeit“, sagte Cordoba. Durch den Quarantäne-Zwang wurde diese Idylle jäh unterbrochen, Cordoba ist nun für einige Wochen von seiner Familie getrennt – auch am Geburtstag. Dafür hat sich Freundin Anabel aber extra etwas Besonderes einfallen lassen, um Cordoba zumindest diesen Tag zu versüßen. Die Spanierin schickte dem FC-Star am freien Montag eine süße Überraschung ins Quarantäne-Hotel am Heumarkt.
Während Cordoba mit seinen Teamkollegen beim Essen im Hotel-Restaurant saß, bekam er einen XXL-Teddybären aus roten Rosen, sowie drei rote Herz-Luftballons an den Tisch gebracht. Eine echte Liebeserklärung, über die sich der Kolumbianer riesig freute. Via Instagram bedankte er sich für die schöne Aufmerksamkeit. „Danke meine Lieben für das schöne Geschenk. Ich liebe euch sehr“, schrieb er in den sozialen Netzwerken.
Heimvorteil: Kann der FC auch ohne Zuschauer profitieren? Wenn der 1. FC Köln am kommenden Sonntag auf den 1. FSV Mainz 05 trifft, wird das RheinEnergieStadion bis auf wenige Plätze leer sein. Tausende FC-Fans hatten sich darauf gefreut, dem ehemaligen Trainer Achim Beierlorzer ein hitziges Wiedersehen zu bescheren. Sie müssen nun von zuhause aus zuschauen und hoffen, dass die Geissböcke den Heimvorteil trotzdem zu nutzen wissen. Gut möglich, dass dies gelingt.
Die erste Pflichtspiel-Woche seit zwei Monaten hat begonnen. Der 1. FC Köln bereitet sich erstmals seit dem Derby gegen Mönchengladbach wieder auf eine Bundesliga-Partie vor. Am Samstag ging es dafür ins Stadion nach Müngersdorf, um vor der zu erwartenden Geister-Kulisse ein mannschaftsinternes Testspiel zu absolvieren.
Gleich zwei Heimspiele in Folge darf der FC zu Beginn der Geisterspiel-Serie im Saison-Endspurt bestreiten. Gegen Mainz und Düsseldorf will die Mannschaft von Trainer Markus Gisdol an ihre Serie vor der Krise (acht Siege aus elf Spielen) anknüpfen. Darüber hinaus dürften einige Spieler die zwei Niederlagen gegen den FSV und die Fortuna aus der Hinrunde nicht vergessen haben. Schon ein Sieg über die Mainzer mit dem Ex-Coach Achim Beierlorzer wäre gleich dreifach süß: Erstens wären endgültig alle Gedanken an die unteren Tabellenränge beiseite gewischt, zweitens könnte so mancher FC-Profi seinem ehemaligen Trainer zeigen, was er wirklich drauf hat, und drittens würden drei Punkte die Kölner noch näher an die obere Tabellenhälfte heranbringen und – man mag es sich wieder in Erinnerung rufen – an Platz sieben oder sechs.
Wie groß ist Kölns Vorteil der Erfahrung? Denn so unvorstellbar es dieser Tage nach zwei Monaten mit dem Coronavirus erscheint: Ab Sonntag geht es für den FC wieder um den Ernst der Sache, um Punkte und um die Frage: Was können die Geissböcke unter Gisdol in dieser Saison wirklich noch erreichen? Umso wichtiger und richtungsweisender werden die beiden Heimspiele gegen Mainz und Düsseldorf. Eigentlich hatte Köln auf den echten Heimvorteil gehofft, auf die 50.000 Zuschauer, die die Geissböcke in den letzten sechs Heimspielen zu fünf Siegen geführt hatten. Nun soll ein anderer Heimvorteil her, vor leeren Rängen, aber mit dem Schuss mehr Erfahrung in einer solchen Situation.
Der 1. FC Köln ist neben Borussia Mönchengladbach das einzige Team mit Erfahrung in einem Geisterspiel. Die Mainzer kommen dagegen nicht nur ohne dieses Erlebnis im Hinterkopf, sondern auch mit geringfügig weniger Training aufgrund der etwas schärferen Auslegung der Profisport-Bedingungen in Rheinland-Pfalz. Gisdol glaubt zwar nicht daran, dass die 05er dadurch einen echten Nachteil haben. Doch sehr viel wird am Sonntag und in den kommenden Wochen auf die Psyche ankommen. „Jeder Spieler tickt anders und wir werden das gut beobachten müssen“, sagt Gisdol. „Es wird Spieler geben, die mit der Situation nicht so gut zurecht kommen, andere wiederum werden sehr gut damit zurecht kommen. Das müssen wir in die Überlegung mit einfließen lassen, wer spielen wird.“
Jakobs‘ Ausfall wiegt schwer Beim FC wird man auf jene Spieler mit der höchsten Eigenmotivation setzen, auf Profis wie Jhon Cordoba, Jonas Hector, Sebastiaan Bornauw oder Toni Leistner. Aber auch die Youngster könnten eine wichtige Rolle spielen, schließlich haben Jung-Profis wie Noah Katterbach, Jan Thielmann und Ismail Jakobs noch vor wenigen Monaten in leeren Stadien oder auf Nebenplätzen für die U19 oder U21 gespielt und kennen das Gefühl, ein Spiel gänzlich ohne die Zusatzmotivation der Zuschauer spielen zu müssen. Umso bitterer, weiß man beim FC, ist Jakobs‘ Ausfall. Auch wenn der Super-Sprinter der Geissböcke inzwischen negativ getestet wurde, wird Jakobs nach seiner Infektion mit Covid-19 erst für Düsseldorf wieder in Frage kommen.
Gisdol unternahm deswegen nicht nur den Geisterspiel-Test am Samstag, sondern hat auch schon vorgegeben, welches Kriterium für ihn mitentscheidend sein wird: „Es wird sich im Training zeigen, wer schon das Training als Wettkampf annimmt, denn das Training ist nichts anderes als ein Geisterspiel. Dieses Verständnis noch mehr aufzusaugen, darum wird es gehen.“ Dann soll die gewohnte Umgebung in Müngersdorf trotz fehlender Fans ein Vorteil für den FC sein. Eine andere Art des Heimvorteils, zumindest für die ersten ein, zwei Spiele der Geisterrunde.
Profivertrag für U19-Kapitän: 1. FC Köln bindet Robert Voloder bis mindestens 2023 Nach Noah Katterbach bindet der 1. FC Köln ein weiteres hoffnungsvolles Talent langfristig an den Verein: U19-Kapitän Robert Voloder erhält bei den „Geißböcken“ einen Profivertrag
Der 1. FC Köln bindet zwei Tage nach der Vertragsverlängerung mit Noah Katterbach ein weiteres Toptalent langfristig: U19-Kapitän Robert Voloder erhält bei den „Geißböcken“ einen Profivertrag bis 2023 – mit der Option auf ein weiteres Jahr, wie der Verein am Dienstagmittag bekannt gab. Der Innenverteidiger, der vor wenigen Tagen seinen 19. Geburtstag feierte, trainiert bereits seit geraumer Zeit bei den FC-Profis mit und zählte schon zweimal zum Spieltagskader der Mannschaft von Trainer Markus Gisdol.
„Robert passt genau in unser Anforderungsprofil: Er ist sehr spielstark, hat einen guten linken Fuß und wir erleben ihn in jedem Training sehr lernwillig. Damit ist er ein Spieler mit einer herausragenden Perspektive“, erklärt der FC-Coach über den deutschen U19-Nationalspieler, der im Sommer 2016 vom FSV Frankfurt ans Geißbockheim wechselte: „Wir freuen uns, dass er den Sprung in den Profifußball bei uns schaffen will und werden ihn auf diesem Weg begleiten.“
Voloder: „Extraschub Motivation, hier den nächsten Schritt zu gehen“ „Am Geißbockheim bin ich zu Hause. Hier ist alles sehr nah zusammen, man sieht die Profis jeden Tag auf Platz Eins trainieren und will auch irgendwann dahin. Diesen ersten Schritt habe ich geschafft“, freut sich der gebürtige Frankfurter über seinen ersten Profivertrag bei den „Geißböcken“ und will beim FC seine Entwicklung fortsetzen: „Die Jungs haben mich sehr gut aufgenommen. Genauso wie das Trainerteam und der gesamte Staff geben sie mir ein sehr gutes Gefühl und einen Extraschub Motivation, hier auch den nächsten Schritt zu gehen“, so Voloder.
Der spiel- und zweikampfstarke Innenverteidiger begann seine fußballerische Laufbahn bei Eintracht Frankfurt, ehe er nach Stationen bei der SG Rosenhöhe und dem FSV Frankfurt 2016 in die B-Jugend des 1. FC Köln wechselte. In dieser Saison ist Voloder der Kapitän der erfolgreichen U19 der „Geißböcke“, die den Spitzenplatz in der A-Jugend Bundesliga West bekleidet. Im September 2019 gab Voloder sein Debüt für die deutsche U19-Nationalmannschaft, zuvor war der 1,85 Meter große Abwehrmann mit bosnischen Wurzeln für die Auswahlteams von Bosnien-Herzegowina am Ball.
Das nächste Talent bleibt: Voloder unterschreibt bis 2023! Nach Noah Katterbach hat der 1. FC Köln auch bei Robert Voloder Nägel mit Köpfen gemacht. Die Geissböcke und das Abwehrtalent haben sich auf einen Profivertrag bis 2023 geeinigt – inklusive einer Option auf ein weiteres Jahr. Der deutsche U19-Nationalspieler ist das nächste Eigengewächs, das es in die Bundesliga schaffen soll.
Es hatte sich bereits angedeutet: Am Wochenende war durchgesickert, dass Robert Voloder langfristig beim FC bleiben und einen Profivertrag unterschreiben wurde. Am Dienstag meldeten die Kölner Vollzug: Eine Woche nach seinem 19. Geburtstag setzte der Innenverteidiger mit dem starken linken Fuß seine Unterschrift unter den Kontrakt, der zunächst bis 2023 gültig ist.
„Robert passt genau in unser Anforderungsprofil: Er ist sehr spielstark, hat einen guten linken Fuß und wir erleben ihn in jedem Training sehr lernwillig“, sagte Cheftrainer Markus Gisdol zum Kapitän der Kölner U19. „Damit ist er ein Spieler mit einer herausragenden Perspektive. Wir freuen uns, dass er den Sprung in den Profifußball bei uns schaffen will und werden ihn auf diesem Weg begleiten.“
Voloder erhält Rückennummer 4 für die nächste Saison Der in Frankfurt geborene Defensivspezialist zeigte sich in der bisherigen A-Junioren-Saison neben seiner Aufgabe als Verteidiger auch sehr torgefährlich und konnte schon fünf Treffer für den Tabellenführer der Staffel West erzielen. Für seine starke Entwicklung wurde er im Februar mit zwei Nominierungen für den Profikader in der Bundesliga belohnt. Nach der Zwangspause durch das Coronavirus blieb Voloder im Profiteam und rückte zuletzt ins Quarantäne-Trainingslager ein, weshalb er nun dauerhaft zum Gisdol-Team gehören wird.
„Am Geißbockheim bin ich zu Hause. Hier ist alles sehr nah zusammen, man sieht die Profis jeden Tag trainieren und will auch irgendwann dahin“, sagte Voloder. „Diesen ersten Schritt habe ich geschafft. Die Jungs haben mich sehr gut aufgenommen. Genauso wie das Trainerteam und der gesamte Staff geben sie mir ein sehr gutes Gefühl und einen Extraschub Motivation, hier auch den nächsten Schritt zu gehen.“ Der heute 19-Jährige war 2016 vom FSV Frankfurt zum FC gewechselt. Nun erhielt er neben seinem ersten Profivertrag auch schon die Rückennummer für die kommende Saison: Voloder wird die 4 tragen.
Profi-Vertrag: 1. FC Köln bindet Talent Voloder langfristig
Der 1. FC Köln Nachwuchs-Innenverteidiger Robert Voloder mit einem langfristigen Vertrag an sich gebunden. Der Kapitän der aktuellen U19-Mannschaft unterschreibt bis 2023 – mit Option für ein weiteres Jahr, wie der Verein meldet.
„Robert passt genau in unser Anforderungsprofil: Er ist sehr spielstark, hat einen guten linken Fuß und wir erleben ihn in jedem Training sehr lernwillig. Damit ist er ein Spieler mit einer herausragenden Perspektive. Wir freuen uns, dass er den Sprung in den Profifußball bei uns schaffen will und werden ihn auf diesem Weg begleiten“, sagt Markus Gisdol.
Der Youngster selbst gibt sich ebenfalls zufrieden mit seiner Unterschrift: „Am Geißbockheim bin ich zu Hause. Hier ist alles sehr nah zusammen, man sieht die Profis jeden Tag auf Platz Eins trainieren und will auch irgendwann dahin. Diesen ersten Schritt habe ich geschafft. Die Jungs haben mich sehr gut aufgenommen“.
U19-Nationalspieler mit Torinstinkt Bis zur Saisonunterbrechung wegen der Corona-Krise war der deutsche U19-Nationalspieler auf dem besten Weg, gemeinsam mit seiner Mannschaft die Endrunde um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft zu erreichen. Fünf Tore gelangen dem in Frankfurt geborenen Defensivspieler in 18 Einsätzen. Bereits seit Ende Februar trainiert der Linksfuß fest mit dem Team von Cheftrainer Markus Gisdol und stand bereits zweimal im Kader.
Regeln und Änderungen: So läuft der Spieltag ab Wenn die Bundesliga am Wochenende ihren Spielbetrieb wieder aufnimmt, wird vieles anders sein als noch in der Zeit vor der Coronavirus-Pandemie. Die Partien werden nicht nur ohne Zuschauer stattfinden, sondern unter gänzlich veränderten Rahmenbedingungen. Der GEISSBLOG.KOELN fasst zusammen, was sich alles ändert.
Hennes nicht dabei Der 1. FC Köln muss in seinen Heimspielen auf Hennes IX. verzichten. Das Maskottchen darf ebenso nicht ins Stadion wie Einlaufkinder, Cheerleader oder DJ Tobias Franzgrote, der zweite Mann hinter Stadionsprecher Michael Trippel. Trippel wird die Arbeit alleine übernehmen, in einer abgespeckten Variante. Hymne ja, Tor-Jingle ja, aber darüber hinaus nur der sachliche Vortrag der Mannschaftsaufstellungen, der Torschützen und Auswechslungen.
Ordner und Polizei sichern Stadion ab Das Stadion wurde von der Deutschen Fußball-Liga in drei Zonen unterteilt: Innenraum, Tribüne und Außengelände. In jeder Zone dürfen sich jeweils maximal 100 Leute aufhalten. Das von der DFL definierte Außengelände bezieht sich auf das Stadion-Grundstück und wird von 50 Ordnern bewacht. Über die Grundstücksgrenzen hinaus muss die Polizei dafür sorgen, dass es zu keinen Menschenaufläufen kommt. Inwieweit in Köln die Zufahrtsstraßen zum RheinEnergieStadion gesperrt sein werden, ist nicht bekannt.
Die Balljungen und die Desinfektion des Spielballs Es wird insgesamt nur vier Balljungen geben, die an den jeweiligen Seiten des Spielfelds verteilt sein werden. Das Mindestalter beträgt 16 Jahre. Darüber hinaus sollen die im Umlauf befindlichen Spielbälle vor und während der Partie immer wieder desinfiziert werden.
Abstand, Maskenpflicht und Interview-Beschränkungen Die Mannschaften werden sich auf kürzere Aufenthalte in den Stadien einstellen müssen. Insgesamt sollen die Spieler nur maximale 40 Minuten insgesamt in der Kabine verbringen. Die Besprechung vor der Partie und in der Halbzeit muss unter Einhaltung der Abstandsregel geschehen. Das Einlaufen der Mannschaften auf das Spielfeld wird getrennt stattfinden, es wird keine Begrüßung per Handschlag mit dem Gegner und den Schiedsrichtern geben.
Schiedsrichter Nicht nur die Spieler, sondern auch die Schiedsrichter müssen sich regelmäßigen Tests auf das Coronavirus unterziehen. Da auch sie am Tag vor einem Spiel getestet werden, können die zwei Tage vorher vorläufig festgelegten Schiedsrichter-Besetzungen noch am Morgen verändert werden. Daher wurde die Regel vorübergehend aufgehoben, dass Referees nicht innerhalb ihres eigenen Landesverbands pfeifen dürfen. So soll eine im Notfall kurze Anreise eines Ersatz-Schiedsrichters gewährleistet werden. Im Kölner Keller wurden zudem Plexiglas-Scheiben zwischen den Arbeitsplätzen installiert, um die Arbeit des VAR zu ermöglichen.
Fünf Auswechslungen? Entscheidung am Donnerstag! Am Donnerstag trifft sich die Deutsche Fußball Liga erneut virtuell zu einer Mitgliederversammlung. Neben dem sportmedizinischen Konzept steht auch zur Diskussion, ob die FIFA-Empfehlung zu fünf Wechseln pro Mannschaft pro Partie übernommen werden soll. Klar ist bislang: Erfolgen Auswechslungen, darf es keinen Körperkontakt zwischen dem aus- und eingewechselten Spieler und dem ausgewechselten Spieler mit dem Trainerteam und den Mannschaftskameraden auf der Bank geben.
Jubel-Verbot? Überhaupt soll der Körperkontakt abseits des laufenden Spiels so weit wie möglich eingeschränkt werden. Die DFL empfiehlt daher den Mannschaften auch auf das Abklatschen oder Umarmungen zu verzichten, insbesondere beim Jubeln. Lediglich Ellenbogen- oder Fußkontakte sind erwünscht.
Zwei Sky-Konferenzen im Free TV Keine Fans im Stadion, viele Fans vor den eigenen Fernsehern: Der 26. und 27. Spieltag wird nicht nur im Pay-TV übertragen. Sky Sport News HD zeigt an beiden Spieltagen die Samstagskonferenz live im Free TV. Das heißt: Das FC-Spiel gegen Mainz am Sonntag wird nicht frei empfangsbar sein. Wann die weiteren Partien der Geissböcke stattfinden werden, ist noch nicht bekannt.
FC plant besondere Choreo: Köln-Legende leiht Klub zwei Schätze für die Geisterspiele Auf seine Fans muss der FC bei der Bundesliga-Fortsetzung gegen Mainz (Sonntag, 15.30 Uhr) zwar verzichten – aber nicht auf deren Glücksbringer! Dauerkarten-Besitzer können dem Klub bis Saisonende ihre Trikots, Schals oder andere Utensilien leihen. Und mit Wolfgang „Bulle“ Weber (75) beteiligt sich nun auch eine absolute Kölner Legende an der Aktion.
FC-Choreo auf der Osttribüne Mit den Glücksbringern will der FC die Osttribüne des leeren Rhein-Energie-Stadions bei den verbleibenden fünf Heimspielen gegen Mainz, Düsseldorf, Leipzig, Union Berlin und Frankfurt zum Leben erwecken (EXPRESS berichtete). Dort sollen die Fan-Leihgaben eine Geister-Choreo bilden – möglichst als „FC“-Schriftzug oder Klub-Wappen.
Stark: Bereits am ersten Tag haben den FC mehr als 100 Einzelstücke erreicht!
Zwei Glücksbringer stammen von Klub-Legende Wolfgang Weber. EXPRESS war dabei, als der „Bulle“ persönlich zum Geißbockheim kam, um seine Schätze bei Präsident Werner Wolf (63) abzugeben.
Der frühere Verteidiger (mehr als 450 Pflichtspiele für den FC) erzählt: „Über einen Stadionbesuch geht gar nichts. Jetzt muss man aber sehen, dass man die Fans auf anderem Wege bei sich hat. Die Glücksbringer-Idee finde ich schön, in diesen Gegenständen steckt viel Herzblut.“
So unterstützt Wolfgang Weber die Geisterspiel-Aktion Weber selbst leiht dem Klub den Schal, den er normalerweise bei jedem Heimspiel auf der Westtribüne trägt – ein Unikat, auf dem sowohl das FC-Logo als auch das Wappen seines Heimatvereins, der SpVg. Porz, verewigt ist. „Und dann habe ich noch etwas ganz Besonderes“, so der Meister von 1964: „Ein Kissen mit den Nadeln der Vereine, gegen die ich gespielt habe. Die habe ich im Laufe der Jahre gesammelt, das sind unbezahlbare Erinnerungen.“ Solche Schätze müssen dem FC im Geister-Endspurt doch Glück bringen! Weber ist froh, dass es in der Liga endlich weitergeht: „Aber hallo! Wir waren vor der Pause auf einem guten Weg. Eine erstaunliche Entwicklung, die uns Alt-Internationale extrem freut. FC-Anhänger zu sein, macht wieder richtig Spaß.“
Und auf welche Fan-Glücksbringer darf sich der FC noch so freuen?
Europapokal-Flair für Markus Gisdols Team Andreas Schmitz (4 bringt Europapokal-Flair ins leere Rhein-Energie-Stadion. Während er selbst zu Hause vor dem Fernseher zuschauen muss, ist sein 2017er Europa-League-Trikot mit der Nummer 13 von Yuya Osako in Müngersdorf live dabei: „Als ich von der Aktion erfahren habe, habe ich sofort an dieses Trikot gedacht. Und mein zweiter Gedanke war, dass ich noch meine Eintrittskarte vom 5:0 gegen die Glasgow Rangers aus dem Jahr 1982 an das Trikot klebe. Das wird ein besonderer Glücksbringer“, ist sich der Unternehmer sicher.
Das rote Trikot mit weißen Nadelstreifen hat Schmitz im September 2017 bei Kölns erster Europapokal-Partie nach 25 Jahren Abstinenz – dem jetzt schon legendären Auswärtsspiel beim FC Arsenal (1:3) – getragen. „In London standen viele junge Leute um mich herum, die so etwas noch nie mit dem FC erlebt hatten. Ich als alter Hase war schon in den 90ern in Antwerpen auswärts dabei. Da merkt man, wie alt man wird“, erzählt Schmitz und lacht.
Schon der Kauf des Trikots war gar nicht so einfach – schließlich waren die Euro-Shirts heiß begehrt und schnell vergriffen: „Als der Newsletter kam, bin ich sofort zum Stadion gefahren und habe für mich und meine Kumpels Trikots gekauft. Die erste Charge war nach zwei Stunden weg.“
Nach dem London-Trip hat Schmitz dann „erst mal ein Jahr in diesem Trikot geschlafen.“ Seitdem wird es bei Spielen nicht mehr getragen, ist vielmehr eine „ständige Trophäe und Erinnerung.“ Und bald auch ein Glücksbringer für das Team von Markus Gisdol!
Dass es mit Geisterspielen weitergeht, ist für Schmitz die „absolut richtige“ Wahl: „Wenn ich als Fan vor die Alternative gestellt werde: Gar nichts oder Geisterspiel? Dann bitte Geisterspiel. Doch das funktioniert nur dann, wenn uns allen bewusst ist, dass kein Mensch so etwas wirklich will – aber es nun mal derzeit keine Alternative gibt.“ Seine Prognose für den Saison-Endspurt: „Der FC wird Siebter, das reicht für die Europapokal-Quali!“
Kumpel-Trikot für den 1. FC Köln Yannick Weiergräber schickt dem FC auch ein ganz spezielles Trikot als Glücksbringer für die Geisterspiele: „Damit wir möglichst schnell den Klassenerhalt schaffen – oder die Europa League. Ein bisschen träumen ist ja erlaubt…“
Der 24-Jährige erzählt: „Ich spende das Trikot von einem Kumpel aus Schulzeiten, der damals im FC-Nachwuchs gespielt hat: Günter Mabanza.“ Weiergräber ging mit mehreren Kölner Talenten zur Schule, unter anderem Mitchell Weiser, Daniel Mesenhöler und Sven Müller. Und eben Mabanza. Das Shirt begleitet ihn bis heute – bei jedem Stadionbesuch. Der FC-Fan verbindet vor allem ein besonderes Ereignis mit dem Trikot: den Einzug in die Europa League 2017. „Das war natürlich ein Highlight. Ich habe es auf den Rasen geschafft und konnte kurz mit Lukas Klünter sprechen. Ein super Erlebnis.“
Gelingt dem FC im Geister-Endspurt das nächste Euro-Wunder? Weiergräber, der sein Dauerkarten-Geld für die Nachwuchsabteilung spendet, ist optimistisch: „Ich sage, wir werden Siebter. Unter Markus Gisdol tritt die Mannschaft extrem gut auf. Sie hat sich gefunden, hat wieder Spaß und ist lebendiger geworden.“ Natürlich findet er es schade, dass er nicht live im Stadion dabei sein kann, „aber wir haben genug gewartet und wollen jetzt wissen, wie es weitergeht!“
So können Sie selbst Teil der FC-Aktion werden Dauerkarten-Inhaber, die dem FC ihren Glücksbringer für den Bundesliga-Endspurt leihen wollen, können diesen per Post versenden: 1. FC Köln, Aktion „Glücksbringer“, Franz-Kremer-Allee 1-3, 50937 Köln. Zudem können die Fan-Utensilien bis Donnerstag direkt am Rhein-Energie-Stadion abgegeben werden – von 8 bis 20 Uhr an der Ecke Süd/West. Dabei gilt: Abstand halten und Maskenpflicht beachten. Der FC erklärt: „Nach Saisonende erhältst du deinen Glücksbringer zurück – mit einem Erinnerungsfoto.“
Katterbach, Voloder & Co.: Die Zukunft gehört dem 1. FC Köln Mit Noah Katterbach und Robert Voloder bindet der 1. FC Köln gleich zwei Juniorennationalspieler langfristig an den Verein. Die „Geißböcke“ untermauern damit, dass die starke Nachwuchsarbeit nun auch bei den Profis Früchte tragen soll.
Nicht einmal ein halbes Jahr ist es her, da war der Ärger in der Nachwuchsabteilung des 1. FC Köln groß. Florian Wirtz, das wohl größte Talent in den Reihen der jungen „Geißböcke“, sah seine Zukunft nicht bei seinem Ausbildungsverein, sondern wollte seine Karriere ab dem Sommer ausgerechnet beim Lokalrivalen Bayer 04 Leverkusen fortsetzen. Bessere Perspektive, bessere Behandlung, bessere Bezahlung – viele Gründe für den überraschenden Wechsel, der dann bereits in der Winterpause vollzogen wurde, wurden öffentlich diskutiert. In der Kritik dabei vor allem der FC, der ein vielversprechendes Juwel gegen geringe Ablöse hatte ziehen lassen müssen.
Im Mai sieht die Stimmungslage rund um das Geißbockheim gänzlich anders aus: Der Wirtz-Abgang schmerzt zwar immer noch, doch der Vereinsführung ist es gelungen, gleich zwei umworbene Talente an den FC zu binden. Linksverteidiger Noah Katterbach, der in dieser Saison seinen Durchbruch bei den Profis feierte, verlängerte seinen Vertrag trotz angeblich lukrativer Offerten aus der Bundesliga bei den „Geißböcken“ bis 2024. Zwei Tage später verkündeten die Kölner Verantwortlichen, dass U19-Kapitän Robert Voloder, wie Katterbach Juniorennationalspieler, einen Profivertrag bis 2023 erhält – mit einer Option auf ein weiteres Jahr.
Vertragsverlängerung mit Katterbach ist ein Coup Zwei Toptalente, die sich langfristig an den Verein binden. Zwei Toptalente, die ihre sportliche Zukunft beim 1. FC Köln sehen. Insbesondere die Vertragsverlängerung mit Katterbach darf als Coup bewertet werden: Das Eigengewächs, das seit seinem achten Lebensjahr für die „Geißböcke“ spielt und am Geißbockheim alle Jugendteams durchlaufen hat, gilt als eine der größten Nachwuchshoffnungen im deutschen Fußball. Im vergangenen Jahr erhielt der Linksverteidiger, der seit der U16 für die DFB-Auswahlmannschaften aufläuft, sogar die Fritz-Walter-Medaille in Gold. Spätestens als Katterbach mit starken Leistungen im FC-Dress auch in der Bundesliga auf sich aufmerksam machte, wurde auch die Konkurrenz hellhörig.
Die vorzeitige Vertragsverlängerung dürfte sich für beide Seiten bezahlt machen: Der FC kann langfristig mit einem bereits auf Bundesliga-Niveau erprobten Toptalent planen, Katterbach weiß um die sportliche Wertschätzung in seinem Heimatverein. Diese Wertschätzung bringen die „Geißböcke“ vermehrt jungen, hoffnungsvollen Nachwuchsspielern entgegen. Ismail Jakobs, im vergangenen Sommer kurz vor dem Abgang nach Paderborn, ist mittlerweile zum festen Bestandteil der FC-Stammelf avanciert, dazu sorgte Jan Thielmann für weitere Ausrufezeichen aus Sicht der Kölner Nachwuchsabteilung. Auch den ersten Bundesliga-Spieler der Geschichte aus dem Jahrgang 2002 statteten die Verantwortlichen um Horst Heldt bereits mit einem langfristig laufenden Profivertrag aus.
Der 1. FC Köln will die Früchte der starken Nachwuchsarbeit ernten Robert Voloder ist nun der nächste, der sich im Kader der Bundesliga-Mannschaft etablieren möchte. Der Linksfuß, der mit der U19 bis zur Unterbrechung der Saison die A-Jugend Bundesliga West anführte, gilt als der stärkste Innenverteidiger des erfolgreichen Teams von Trainer Stefan Ruthenbeck – trotz überaus talentierter Konkurrenz wie Elias Oubella oder Sava Cestic, der in der Winterpause im Trainingslager der Profis ziemlich Eindruck machte. Doch auch der spielstarke Voloder, aktuell deutscher U19-Nationalspieler, hinterließ seit seinem Einstieg ins Training der Gisdol-Elf durchaus Spuren – und überzeugte die Verantwortlichen derart, dass er für die kommende Saison als fester Bestandteil im Profikader eingeplant ist. Inklusive der Rückennummer 4, die auch als Zeichen an den talentierten Abwehrmann gewertet werden dürfte.
Für den FC scheint nun die Zeit zu kommen, die Früchte der starken Nachwuchsarbeit zu ernten. Sowohl U19 als auch die U17 stehen derzeit an der Spitze ihrer Bundesliga-Staffeln, zahlreiche vielversprechende Talente schielen am Geißbockheim auf eine Zukunft in der Bundesliga. Tim Lemperle beispielsweise, der bereits erste Schritte bei der Gisdol-Elf machen durfte, steht Medienberichten zufolge ebenso vor der Unterschrift unter einen Profivertrag. Für den Verein könnte die verstärkten Bemühungen um die Jugendabteilung zum lohnenswerten Invest werden. Eigengewächse wie Katterbach, Jakobs oder Thielmann, die ihre fußballerische Ausbildung beim FC genossen haben und sogar Fans des Vereins sind, sind neben ihren sportlichen Qualitäten darüber hinaus noch Identifikationsfiguren und Vorbilder für weitere Nachwuchsspieler. Talente wie Lemperle oder Voloder derweil können ebenso als Vorbilder fungieren – dass der FC eine gute Adresse ist, um auch als Externer den Durchbruch Richtung Profifußball zu schaffen.
Talente haben mittlerweile eine vernünftige Perspektive in Köln Gerade diese Durchlässigkeit vom Jugendbereich zum Aushängeschild des Vereins war zuletzt ein großer Kritikpunkt an der Ausrichtung des 1. FC Köln gewesen. Zwar leistete das Nachwuchsleistungszentrum in den vergangenen Jahren stets hervorragende Arbeit, vor allem angesichts der eher bescheidenen Möglichkeiten im Kölner Grüngürtel, doch bei den Profis schlugen sich diese Bemühungen nicht allzu sehr nieder. Das letzte Eigengewächs, das vor Katterbach und Jakobs seinen Durchbruch am Geißbockheim feierte, war Yannick Gerhardt, der bereits seit geraumer Zeit in Wolfsburg spielt. Der FC glänzte bei U19 und U17 zunehmend mit einem leistungsstarken Kollektiv, doch die Einzelkönner, die den Sprung in die Bundesliga schaffen konnten, waren Mangelware. Hochgehandelte Talente wie Nikolas Nartey und Darko Churlinov konnten sich derweil aus verschiedensten Gründen bei den „Geißböcken“ nicht in den Vordergrund spielen.
Viel Raum zu einer entsprechenden Entwicklung erhielten Nachwuchshoffnungen in Köln allerdings auch nicht. Insbesondere in der Aufstiegssaison unter Trainer Markus Anfang und Sportdirektor Armin Veh bekamen junge Spieler wie Churlinov oder der im Sommer ans Geißbockheim zurückkehrende Yann-Aurel Bisseck trotz vermeintlich verlockender Ausgangssituation in der 2. Bundesliga kaum Bewährungschancen. Dies scheint sich unter Horst Heldt, der bereits auf Schalke großen Wert auf die dortige „Knappenschmiede“ legte, zu ändern: Dass den vielversprechenden Talenten am Geißbockheim eine vernünftige Perspektive aufgezeigt werden kann, belegen die verbesserte Einbindung der jungen Spieler in den Trainingsalltag und natürlich die jüngsten Vertragsverlängerungen.
Diehl, Wydra & Adamczyk: Weitere Nachwuchshoffnungen scharren mit den Hufen Wie nachhaltig diese erfreuliche Entwicklung beim FC sein wird, muss sich allerdings noch zeigen. Das Tagesgeschäft in der Bundesliga kann knallhart sein – und nicht immer ist die Situation dazu geeignet, jungen Spielern dauerhaft das Vertrauen zu schenken, auch wenn dies öfters wünschenswert wäre. Bange muss den „Geißböcken“ derweil vor den nächsten Jahren nicht zu sein: Das Quartett um Vorzeigetalent Noah Katterbach wird weit über den Sommer hinaus für den FC auflaufen und könnte am Geißbockheim eine Ära prägen. Und in den Nachwuchsmannschaften scharren weitere hochkarätige Nachwuchshoffnungen wie Philipp Wydra, Justin Diehl oder Daniel Adamczyk mit den Hufen. Die Zukunft, sie scheint dem 1. FC Köln zu gehören.
„Großes Entwicklungspotenzial“: 1. FC Köln gibt Tim Lemperle einen Profivertrag bis 2023 Aller guten Dinge sind drei: Nach Noah Katterbach und Robert Voloder bindet der 1. FC Köln einen weiteren Juniorennationalspieler langfristig. Tim Lemperle erhält bei den „Geißböcken“ einen Profivertrag bis 2023.
Aller guten Dinge sind drei beim 1. FC Köln: Nachdem die „Geißböcke“ in den vergangenen Tagen bereits Noah Katterbach (bis 2024) und Robert Voloder (bis 2023) an den Verein binden konnten, erhält nun auch U18-Nationalspieler Tim Lemperle einen Profivertrag beim Bundesligisten. Der Kontrakt des 18 Jahre alten Offensivallrounders, der bereits in der Vorbereitung auf die Bundesliga-Rückrunde mit der Mannschaft von Trainer Markus Gisdol ins Trainingslager reiste, gilt bis 2023 – mit einer Option auf ein weiteres Jahr.
„Tim hat großes Entwicklungspotenzial, das sieht man in jedem Training. Er ist schnell, gut im Eins-gegen-Eins und hat ein sehr gutes Dribbling. Wir sind überzeugt davon, dass er sich im Profi-Bereich etablieren wird“, sagt FC-Coach Gisdol, der in der kommenden Saison fest mit dem Youngster plant. Lemperle erklärt derweil: „Ich bin total glücklich, meinen ersten Profi-Vertrag beim 1. FC Köln unterschrieben zu haben. Ich fühle mich hier in der Stadt sehr wohl, die FC-Fans und das Stadion sind super. Und ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit jedem im Lizenzbereich und diese Herausforderung.“
Beim FC zum Juniorennationalspieler entwickelt Der gebürtige Frankfurter Lemperle wechselte im Sommer 2017 aus der Jugend des FSV Frankfurt ans Geißbockheim. Zuvor spielte der Außenstürmer für TuS Makkabi Frankfurt und den 1. FSV Mainz 05. In Köln entwickelte sich der Rechtsfuß zum Leistungsträger in der erfolgreichen U17 sowie zum Juniorennationalspieler. Bisher kam Lemperle in zwei Länderspiele für die U18-Nationalmannschaft zum Einsatz, zuvor hatte der 2002er-Jahrgang acht Partien für die U17-Auswahl des DFB absolviert.
Nach Voloder: Auch Tim Lemperle unterschreibt langfristig Nach der Vertragsverlängerung von Noah Katterbach und Robert Voloder hat nun auch Youngster Tim Lemperle seinen ersten Profi-Vertrag beim 1. FC Köln unterschrieben. Das 18-jährige Offensivtalent bleibt mindestens bis 2023 bei den Geißböcken und hat darüber hinaus die Option für ein weiteres Jahr.
Erst am Dienstag hat der 1. FC Köln den 19-jährigen Innenverteidiger Robert Voloder mit seinem ersten Profivertrag ausgestattet. Einen Tag später haben die Geißböcke auch bei Tim Lemperle Nägel mit Köpfen gemacht. Der 18-jährige unterschrieb beim FC genau wie Voloder einen langfristigen Vertrag bis 2023 mit Option für ein weiteres Jahr. Beide Nachwuchsspieler sollen in der kommenden Saison fester Bestandteil des Profikaders sein. Anders als Voloder durfte sich Lemperle bereits im vergangenen Winter-Trainingslager in Benidorm zeigen und konnte sogar mit einem Treffer im Testspiel gegen den belgischen Erstligisten Sporting Charleroi auf sich aufmerksam machen.
"Tim hat großes Entwicklungspotenzial" In der aktuell unterbrochenen A-Junioren-Bundesliga-Saison erzielte Lemperle bislang in 15 Einsätzen drei Tore und acht Vorlagen. Seine Stammposition ist die rechte Außenbahn. „Tim hat großes Entwicklungspotenzial, das sieht man in jedem Training. Er ist schnell, gut im Eins-gegen-Eins und hat ein sehr gutes Dribbling. Wir sind überzeugt davon, dass er sich im Profi-Bereich etablieren wird“, freute sich FC-Trainer Markus Gisdol über die Verlängerung des Youngster. Lemperle spielt nach seinen Stationen beim TuS Makkabi Frankfurt und dem FSV Frankfurt seit 2017 für die Geißböcke und ist aktueller U18-Nationalspieler. Nach knapp drei Jahren beim FC hat der Spieler nun den Sprung zu den Profis geschafft. „Ich bin total glücklich, meinen ersten Profi-Vertrag beim 1. FC Köln unterschrieben zu haben. Ich fühle mich hier in der Stadt sehr wohl, die FC-Fans und das Stadion sind super. Und ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit jedem im Lizenzbereich und diese Herausforderung“, sagte Lemperle selbst zu seinem ersten Vertrag als Profi. Aktuell befindet sich der Spieler nach einem Faserriss noch im Aufbautraining.