Warten auf Vollzug bei Zieler Risse spricht mit der Viktoria
Der erste Neuzugang beim 1. FC Köln lässt weiter auf sich warten. Die Mannschaft der Geißböcke trainierte am Montag personell unverändert. Während Ron-Robert Zieler am heutigen Tag nicht mehr beim FC erwartet wird, könnte sich die Zukunft von Marcel Risse in den nächsten drei Tagen entscheiden. Es deutet sich eine Kölner Lösung an.
Als die FC-Profis am Montagmorgen um kurz vor zehn ins Franz-Kremer-Stadion stapften, um dort hinter verschlossenen Türen zu trainieren, waren alle Spieler bis auf Anthony Modeste an Bord. Der Franzose trainiert weiterhin individuell. Was genau den Angreifer plagt, ist bislang nicht bekannt. Neben den Corona-Infizierten und den Freigestellten fehlte darüber hinaus niemand.
Ob und wann Ron-Robert Zieler dieser Trainingsgruppe angehören wird, ist noch offen. Am Vormittag sickerte am Geißbockheim lediglich durch, dass am Montag weder Zu- noch Abgänge bekannt gegeben werden. Dabei hatte am Sonntag vieles danach ausgesehen, als ob der Torhüter von Hannover 96 schon zu Wochenbeginn bei seinem Jugend-Klub aufschlagen könnte. Woran es noch hakt, ist nicht bekannt. Klar scheint aber, dass sich der Deal auf der Zielgeraden befindet.
Viktoria rüstet sich für den Angriff nach oben
Auch bei Marcel Risse kommt Bewegung in einen möglichen Transfer. Der Rechtsaußen soll für ein Jahr verliehen werden und könnte dafür womöglich in Köln bleiben. Das Interesse von Viktoria Köln am 30-jährigen ist verbrieft, entsprechende Informationen der Kölnischen Rundschau kann der GBK bestätigten. Demnach soll es in dieser Woche ein Treffen zwischen dem Spieler, seinem Berater Volker Struth und den Viktoria-Verantwortlichen geben.
Mit dabei wäre dann auch Viktoria-Geldgeber Franz-Josef Wernze, der zur neuen Saison noch einmal die Schatulle geöffnet hat: Der rechtsrheinische Klub aus Höhenberg will fraglos in der kommenden Drittliga-Spielzeit oben mitspielen und hat mit Torhüter Sebastian Mielitz (ehemals Werder Bremen), Maximilian Rossmann (kommt aus der holländischen Eredivisie), Rene Klingenburg (Dynamo Dresden) und Jeremias Loch (Wehen Wiesbaden) bereits vier höherklassige Spieler verpflichtet, mit denen der Angriff ins obere Drittel gelingen soll. Zudem kam mit Lucas Cueto ein ehemaliges FC-Talent. Risse wäre der mit Abstand namhafteste Neuzugang, für den sich die Viktoria finanziell erheblich und über Drittliga-Maßstäbe hinaus strecken müsste. Dem Vernehmen nach soll gar über einen Verbleib Risses bei der Viktoria im Fall eines Aufstiegs in die Zweite Liga gesprochen werden. Noch in dieser Woche sollen die Gespräche abgeschlossen werden – in die eine wie die andere Richtung.
Wiedersehen mit dem Förderer Unterhaching verleiht Dietz nach Köln zur U21
In seiner Montagausgabe hatte der kicker berichtet, dass die SpVgg Unterhaching ihren Angreifer Florian Dietz zu einem Regionalligisten verleihen möchte. Nun ist eine Entscheidung gefallen.
Wie beide Vereine am Montagmittag bekanntgaben, wird Dietz in der kommenden Saison leihweise für die U 21 des 1. FC Köln in der Regionalliga West auflaufen. "Wir sehen in Florian weiterhin enormes Potenzial", wird Unterhachings sportlicher Leiter Claus Schromm in der Vereinsmitteilung zitiert. "Für seine Entwicklung braucht er aber mehr Spielminuten und Tore. Wir hoffen, dass er in Köln den nächsten Schritt macht."
Dietz war im vergangenen Sommer von Werder Bremen II nach Unterhaching gewechselt, war aber meist nicht über die Joker-Rolle hinausgekommen. Insgesamt kam der Mittelstürmer auf 20 Drittliga-Einsätze, davon vier von Anfang an. Ein Tor gelang ihm dabei nicht.
Nun soll er unter einem ehemaligen Förderer wieder Spielpraxis sammeln. Kölns U-21-Trainer Mark Zimmermann machte Dietz einst als Trainer von Carl Zeiss Jena zum Profi. "Wir hoffen, dass er die Chance nutzt, sein Leistungsvermögen in der Regionalliga auszuschöpfen", gibt Matthias Heidrich, Sportlicher Leiter des Kölner Nachwuchsleistungszentrum zu Protokoll. Bereits am vergangenen Wochenende war Dietz im Testspiel gegen Bayern Alzenau (2:2) im FC-Trikot aufgelaufen.
Keine Priorität bei Gesundheitsministern Bundesliga-Start ohne Fans?
Die Fußball-Fans in Deutschland müssen sich weiter gedulden. Auch zum Start der neuen Spielzeit werden in den deutschen Stadien wohl keine Zuschauer zugelassen sein. Das bedeutet: Weiterhin Geisterspiele in der ersten und zweiten Liga.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40) hält eine Rückkehr von Fans zu Spielen der Bundesliga trotz guter Corona-Schutzkonzepte vorerst für unangebracht. „Tausende Zuschauer in den Stadien - das passt nicht zum aktuellen Infektionsgeschehen“, erklärte der CDU-Politiker am Montag bei Twitter nach Beratungen mit den Länder-Gesundheitsministern.
Jetzt heiße es, keine vermeidbaren Risiken einzugehen. „Wir spüren, dass wir wachsam bleiben müssen. In der jetzigen Situation wären Zuschauer auf den Rängen das falsche Signal.“
Für Spahn sei das Konzept der DFL in der Theorie gut. Entscheidend sei in der Pandemie aber die Praxis im Alltag.
Ähnlich hatte sich zuvor schon Markus Söder (53) geäußert. Bayerns Ministerpräsident: „Ich habe mich sehr für den Start von Geisterspielen eingesetzt, das läuft auch hervorragend. Aber bei vollen Stadion zum Bundesliga-Start bin ich außerordentlich skeptisch. Ich kann es mir derzeit nicht vorstellen.“
Viktoria Köln will Marcel Risse noch diese Woche holen
Die sportliche Zukunft von Marcel Risse könnte sich bereits in den nächsten Tagen entscheiden. Der bei Fußball-Bundesligist 1. FC Köln für die Suche nach einem neuen Verein freigestellte Rechtsaußen traf sich am Montag mit seinem Berater Volker Struth sowie Verantwortlichen des Drittligisten FC Viktoria Köln, um über einen Wechsel ins Rechtsrheinische zu verhandeln. Dort ist der Wille groß, den gebürtigen Kalker als absoluten Coup für das Nahziel 2. Bundesliga zu gewinnen. „Wir versuchen, den Transfer noch in dieser Woche gestemmt zu bekommen“, sagt Viktorias Sportlicher Leiter Marcus Steegmann.
Ganz alleine wird das dem Drittligisten trotz der Millionen-Förderungen durch Mäzen Franz-Josef Wernze jedoch nicht gelingen. Marcel Risse hat bei den Geißböcken noch bis 2022 Vertrag und bezieht ein Jahresgehalt von mindestens 1,5 Millionen Euro. Damit die Viktoria zumindest die Chance auf ein Leihgeschäft hat, wird der FC einen größeren Teil von Risses Bezügen weiter übernehmen und der 30-Jährige finanzielle Zugeständnisse machen müssen. Zwar hat Risse trotz einer von mehreren schweren Verletzungen geprägten Vergangenheit auch Anfragen aus der 2. Bundesliga und den Niederlanden vorliegen. Als favorisierte Wahl des im Juni zum zweiten Mal Vater gewordenen Kölners gilt allerdings die Viktoria. „Wenn Marcel Risse fit ist, wäre das ein herausragender Transfer für die 3. Liga“, meint Sportchef Steegmann.
In dem ganzen Trubel ging fast unter, dass die Höhenberger zunächst noch eine kleine Verpflichtung tätigten: Aus der Talentschmiede der TSG Hoffenhein kommt Offensiv-Allrounder Enes Tubluk (20).
Kein Konkurrenz-Zoff in Köln Zieler-Wechsel mit Horn besprochen
WELTMEISTER! Elf Buchstaben, die für mächtig Druck bei Timo Horn (27) sorgen könnten...
Heute soll der Transfer von Torwart Ron-Robert Zieler (31) von Hannover nach Köln offiziell werden. Ein Leihgeschäft über ein Jahr – nicht ohne Brisanz. Das wissen auch die Bosse beim FC und haben vorgebaut.
„Natürlich haben wir Timo von Beginn an in unsere Gedankengänge mit einbezogen. Das wurde vor allem von seiner Agentur übernommen, die ja auch Ron-Robert betreut“, sagt Sportchef Horst Heldt (50) zu BILD, „da wurde dieses Thema klar besprochen – und zwar offen mit beiden Spielern.“
Denn Zieler ist keine gewöhnliche Nummer 2. Zwar aussortiert in Hannover. Aber eigentlich ein Mann, der den Anspruch haben muss, noch ein paar Jahre als Stammspieler in der Kiste zu stehen.
Heldt: „Ich weiß, dass der Name Zieler, ein Weltmeister-Torwart, bei vielen für Aufgeregtheit sorgt. Bei uns intern im Team ist das nicht so. Es wurde immer klar formuliert, dass wir eine Nummer 2 mit Loyalität zur Nummer 1 suchen.“
Und trotzdem wird Zieler der große Horn-Konkurrent. Kölns aktueller Stammkeeper, der nicht bei allen Fans den größten Kredit hat, soll durch Zieler zu Höchstleistungen getrieben werden. Geht das schief und Horn hält dem Druck nicht stand, steht Zieler am Ende selbst im Tor.
„Der neue Ersatzmann soll das Maximale aus sich herausholen. Das erwarte ich von jedem Spieler auf jeder Position beim 1. FC Köln“, sagt Heldt, „dabei ist es mir egal, wie der Spieler heißt. Hier müssen alle Vollgas geben.“
Heldt hatte sich am Samstag mit Zieler in Köln getroffen. Mit der Rolle als Stellvertreter hat sich Zieler arrangiert. Aber mit der Rolle als Mann, der den Willen hat Nummer 1 zu werden, auch...
Ex-Chefcoach Ruthenbeck „Das sind Erinnerungen, die einem keiner nehmen kann“
Stefan Ruthenbeck ist nach seiner Zeit bei den Profis des 1. FC Köln, mittlerweile wieder zurück im Nachwuchs des „Effzeh“. Dort fühlt er sich nach wie vor pudelwohl. Doch auch auf seine kurze Zeit als Übungsleiter der Herren blickt er voller Stolz zurück.
Der neue Cheftrainer baut auf seinen Nachwuchs
Markus Gisdol setzte seit seiner Amtseinführung bei den Kölnern Profis vermehrt auf den eigenen Nachwuchs. So konnten sich beispielsweise Talente wie Noah Katterbach und Ismail Jakobs empfehlen. Die beiden dürften ein wichtiger Bestandteil in den Planungen der Spielzeit 20/21 sein. Damit auch weiterhin einige Youngsters den Sprung ins eigene Herren-Team schaffen, arbeitet Ruthenbeck auf Hochtouren, wie er im Interview auf der FC-Homepage sagt: „Wir haben in der vergangenen Saison wieder einige Jungs für die Profis ausgebildet. Da freuen wir uns sehr drüber und das ist unsere Hauptaufgabe. Aber diese Spieler und ihre Qualitäten fehlen uns natürlich. Andere Spieler müssen nun in ihre Rollen reinwachsen. Da muss man den Jungs Zeit geben. Wir sind in der kommenden Saison sicher kein Meisterschaftsfavorit, aber wir haben den Anspruch uns mit den besten zu messen und wollen oben mitspielen“.
Die abgebrochene Spielzeit beendete man als Meister der Bundesliga Staffel West. Durch das Losverfahren wurde man zum Gesamtsieger der Bundesliga erklärt. Dadurch darf die Mannschaft von Fußballlehrer Ruthenbeck nun an der UEFA Youth League teilnehmen: „Internationale Spiele sind eine super Erfahrung für unsere Jungs. Das wird für jeden von ihnen eine bleibende Erinnerung werden. Aber natürlich tun uns auch die Jungs von Werder Bremen leid, die ebenfalls Meister ihrer Staffel geworden sind und es verdient gehabt hätten. Wir hätten den Startplatz in der Youth League Platz mit den Bremern gerne sportlich ausgespielt“.
Zweites Mal Europa für Ruthenbeck
Auch im „großen“ Wettbewerb durfte Ruthenbeck schon ran. Zwar nicht in der Champions League, aber in der UEFA Europa League. In der Gruppenphase der Europa League leitete er die Kölner gegen Roter Stern Belgrad in der Saison 17/18. Die 0:1-Niederlage ist bis zum heutigen Zeitpunkt sein einziger internationaler Auftritt als Trainer. Doch das schmälert die Besonderheit dieses Moments für den Coach mitnichten: „Das sind Erinnerungen, die einem keiner mehr nehmen kann und die man nie vergessen wird. Es ist nicht unbedingt das Spiel an sich, das mir im Gedächtnis geblieben ist, es ist die gesamte Atmosphäre. Ich hatte an dem Tag meinen FC-Anzug mit Schlips an der Seitenlinie an. Als ich durch den Spielertunnel lief, war überall Polizei und die Stimmung war beeindruckend“.
FC holt Haching-Stürmer: Dietz kommt aus Liga drei Die U21 des 1. FC Köln hat den gesuchten Mittelstürmer gefunden. Florian Dietz wechselt auf Leihbasis von der SpVgg Unterhaching zur zweiten Mannschaft der Geißböcke. Der 22-jährige hatte sich im Probetraining zeigen können und wurde nun für die kommende Saison verpflichtet. Trainer Mark Zimmermann ist der Stürmer aus gemeinsamen Zeiten in Jena bekannt.
Florian Dietz soll die Lücke füllen, die Kaan Caliskaner mit seinem Abgang nach Regensburg hinterlassen hatte. Dietz spielte in der vergangenen Saison für Unterhaching in der Dritten Liga, konnte in 20 Spielen aber kein einziges Tor erzielen. Das soll sich für die Geißböcke ändern.
„Einen Spielertypen wie Florian haben wir noch nicht in unserer U21“, sagte Matthias Heidrich. Der NLZ-Chef verspricht sich von dem 22-jährigen „körperliche Präsenz und ein gutes Kopfballspiel“. Trainer Mark Zimmermann kennt Dietz bereits aus gemeinsamen Zeiten bei Carl Zeiss Jena, wo der 1,88 Meter große Stürmer im Nachwuchs spielte, ehe er über Werder Bremen nach Unterhaching wechselte, wo er noch einen Vertrag bis 2022 besitzt. Am vergangenen Wochenende lief Dietz erstmals als Gastspieler der Geißböcke im Test beim FC Bayern Alzenau (2:2) auf. Nun wurde er auf Leihbasis verpflichtet.
„Er hat Interesse bekundet“ - FC-Liebling Risse: Treffen mit Viktoria – so geht's weiter Die Chancen auf einen Verbleib von Marcel Risse (30) in Köln steigen – bei Drittligist Viktoria! Zunächst hatte man den Höhenbergern im Umfeld des Spielers nur Außenseiterchancen gegeben. Doch der Klub von der „Schäl Sick“ hat es offenbar geschafft, Risse einen Wechsel innerhalb der Stadtgrenze schmackhaft zu machen.
Marcel Risse: Treffen mit Viktoria Köln Am Montag trafen sich der freigestellte FC-Liebling und sein Berater Volker Struth zum zweiten Mal mit den Viktoria-Verantwortlichen. Unter anderem dabei: Mäzen Franz-Josef Wernze (72). Der hat die Personalie Risse zur Chefsache erklärt! Gegenüber EXPRESS verrät Wernze: „Ich habe mit Marcel persönlich gesprochen und auch er hat Interesse bekundet. Ich würde ihn gerne zur Viktoria holen. Aber das entscheiden nicht wir alleine, der 1. FC Köln muss nun erklären, ob er unser Angebot annehmen wird.“
Kann sich Viktoria Köln Marcel Risse leisten? Damit dürfte der Viktoria-Geldgeber einen Leih-Deal meinen. Der gebürtige Kalker Risse, an dem unter anderem auch Zweitligist Nürnberg und der niederländische Erstligist Twente Enschede interessiert sind, steht beim FC noch bis 2022 unter Vertrag, verdient mehr als 1,5 Millionen Euro pro Saison. Der Drittligist kann davon nur einen Bruchteil übernehmen.
Berater Struth soll nun ausloten, wie viel Prozent des Salärs der FC weiterzahlen würde. Üblicherweise übernimmt der Bundesligist bei einem Leih-Deal bis zu ein Drittel des Gehalts. Ein weiteres Drittel zahlt der abnehmende Verein, auf den Rest muss der Spieler zugunsten von mehr Spielzeit verzichten.
Ein Drittel des Risse-Salärs, rund 500.000 Euro, dürfte für die Viktoria allerdings immer noch zu viel sein. Dem Vernehmen nach kassiert der Höhenberger Top-Verdiener rund 300.000 Euro im Jahr. Die größte Hürde des Deals könnten also die Gespräche mit dem FC sein. Aber: Der Routinier genießt am Geißbockheim nach sieben Jahren einen Sonderstatus, deshalb dürfte der Klub kompromissbereiter als bei anderen Profis sein.
Viktoria Köln schielt nach oben Und was würde Risse bei Viktoria erwarten? Die kölsche Nummer zwei will in der 3. Liga oben dabei sein, hat mit Torhüter Sebastian Mielitz (früher Werder Bremen), Maximilian Rossmann (Holland-Erstligist Heracles Almelo), Lucas Cueto (Preußen Münster) und René Klingenburg (Dynamo Dresden) schon einige namhafte Transfers getätigt.
Ein langfristiges Engagement Risses wäre wohl nur im Aufstiegsfall denkbar. Doch ihm reicht zunächst auch eine einjährige Leihe: Im Anschluss könnte er seinen Australien-Traum womöglich noch einmal in Angriff nehmen, wenn sich die Corona-Lage entspannt hat.
Eine Vorbereitung hinter verschlossenen Türen Seit einer Woche läuft die Vorbereitung des 1. FC Köln – und kaum einer bekommt es mit. Zumindest nicht vor Ort. Selbst das erste Testspiel am Dienstagabend gegen die SpVg Porz bewegt kaum jemanden im FC-Umfeld. Die sechs Wochen im Sommer vor einer Saison gehören in der Regel zum stimmungsvollen Hinfiebern auf die nächste Bundesliga-Saison. Doch Corona hüllt all dies in eine nahezu undurchdringliche Blase.
In Corona-freien Zeiten wäre das Testspiel des 1. FC Köln gegen die SpVg Porz am Dienstagabend (19 Uhr im Franz-Kremer-Stadion) ein Event für mehrere tausend Zuschauer. Im Mai 2019 nach dem Aufstieg der Geißböcke war der FC zuletzt in Porz zu Gast gewesen. Wolfgang Weber und Bernd Cullmann, die beiden FC-Internationalen und Porzer Jungs, waren gefeiert worden. Der FC hatte mit 8:1 gegen den Landesligisten anlässlich dessen 100-jährigen Jubiläums gewonnen. Es war der launige Ausklang einer erfolgreichen Saison vor fast 3000 Fußballfans gewesen. Ein lokales Highlight für viele Kölner, vor allem aus Porz.
Am Dienstag hingegen wird alles anders sein. Der Test wird unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Das Franz-Kremer-Stadion wird abgeriegelt sein. So wie an den vergangenen Trainingstagen auch. So wie es wohl auch am kommenden Samstag beim Doppel-Test der Geißböcke gegen Lohne und Deutz sein wird. Was für eine einsame Vorbereitung! Es gab kein erstes öffentliches Training, zu dem in den vergangenen Jahren gerne weit über tausend FC-Fans gekommen waren. Es wird keine Saisoneröffnung vor über 30.000 Fans auf den Stadion-Vorwiesen geben. Es wird kein Fan-Treffen im Rahmen des Trainingslagers in Donaueschingen geben. Und es gibt auch keine öffentlichen Trainingseinheiten, zu denen in der Vergangenheit bei gutem Wetter und in den Sommerferien Familien mit ihren Kindern gerne zu Hunderten erschienen waren, um sich Autogramme und Fotos von und mit ihren Idolen zu holen. Die wenigen Fans, die dieser Tage am Geißbockheim eines der neuen Trikots kaufen, müssen ohne Unterschriften der Spieler wieder nach Hause fahren.
Der Spaß bleibt auf der Strecke Nichts fühlt sich an wie eine Vorbereitung. Auch nicht das bevorstehende Trainingslager. Schon in neun Tagen brechen die Geißböcke nach Donaueschingen auf, und noch immer weiß kein Fan, ob er dort überhaupt willkommen wäre. Noch immer hat das Land Baden-Württemberg keine klaren Regeln für den FC-Tross und die möglichen Begleiter (Fans und Journalisten) bekannt gegeben. Es gilt als sicher, dass die Trainingseinheiten der Geißböcke auf dem Platz in Aasen unter Ausschluss von Fans absolviert werden müssen. Auch die mitreisenden Journalisten können bislang nicht sicher sein, ob sie von den Übungseinheiten unter Markus Gisdol irgendetwas mitbekommen werden. Womöglich sogar zögert das Bundesland die Entscheidung über die Rahmenbedingungen der Trainingseinheiten bewusst hinaus, um Fans nur noch wenig Zeit zu geben, um sich eine Anreise zu überlegen. Der FC jedenfalls hat bereits die Konsequenzen gezogen und sucht Testspiele nicht in Aasen, sondern im Umland, womöglich gar in der Schweiz oder Frankreich, um sich als Gast nicht um die Hygiene-Richtlinien für den jeweiligen Test kümmern zu müssen.
Markus Gisdol sprach in der vergangenen Woche davon, dass eine Vorbereitung auch dazu da sei, eine Aufbruchsstimmung zu kreieren. Der FC-Trainer will seine Spieler für eine neue Aufgabe motivieren, will die FC-Profis zusammenschweißen, um die kommende Saison erfolgreich absolvieren zu können. In der Vergangenheit war dafür der Kontakt zu den Fans essentiell, ein Quell für Optimismus und Vorfreude auf die Bundesliga. Jetzt ist davon nichts zu spüren und keiner weiß, wann Zuschauer zu Trainings oder Testspielen wieder zugelassen werden. Wie schon nach der Saison-Unterbrechung zwischen März und Mai wird die Motivation der Spieler daher aus ihnen selbst kommen müssen. Die Fans werden ihnen wohl noch länger nicht helfen können, nicht helfen dürfen. Selbst das Highlight für die SpVg Porz am Dienstag wird degradiert zu einem humorlosen Testkick hinter verschlossenen Türen. Zwangsläufig, weil die Situation es nicht anders zulässt. Doch der Spaß bleibt dabei auf der Strecke. Spaß, den eine Vorbereitung eigentlich ausmacht und trägt. In Corona-Zeiten gleicht aber nichts mehr dem, wie es mal war.
FC-Rückennummern: Mark Uths 23 wird neu vergeben – Trio wechselt Neue Saison, neue Nummern. Gleich mehrere FC-Profis tragen in der Spielzeit 2020/21 eine andere Zahl als bisher auf dem Rücken.
Florian Kainz wechselt von der 30 zur 11 Florian Kainz (27) läuft künftig mit der 11 auf. In der vergangenen Saison waren dem Flügelflitzer mit der 30 starke fünf Treffer und sieben Vorlagen gelungen. Jetzt sagt der österreichische Nationalspieler: „Die 11 habe ich schon als Kind getragen und sie passt zu meiner Position. Da sie jetzt frei geworden ist, wollte ich gerne wechseln.“ Die Chance bot sich durch Kingsley Schindlers (27) Leihe zu Zweitligist Hannover 96. Der Rechtsaußen hatte die 11 vor einem Jahr übernommen, zuvor hatte sie lange Zeit Simon Zoller (29, inzwischen VfL Bochum) gehört.
Noah Katterbach und Ismail Jakobs mit neuen Rückennummern Neben Kainz wechseln auch zwei Youngster: Noah Katterbach „verkleinert“ sich von der 34 auf die 3, Ismail Jakobs von der 38 auf die 8. Übrigens: Fans, die bereits ein neues Trikot mit den ursprünglichen Rückennummern gekauft haben, können dieses ab sofort umtauschen. Online-Kunden wenden sich per Mail an fanshop-service@fc-koeln.de, Fanshop-Käufer können den Umtausch im Laden durchführen oder sich per Mail an service@fc.de wenden.
Jannes Horn übernimmt Mark Uths 23 Klar ist inzwischen auch, mit welchen Nummern die Leih-Rückkehrer auflaufen werden. Jannes Horn (23) erhält wie schon vor seinem Jahr in Hannover die 23 – jene Nummer, mit der in der vergangenen Rückrunde Mark Uth (2 aufgelaufen war. Sollte es mit einer festen Verpflichtung des Schalkers doch noch klappen, müsste er sich also eine andere Zahl aussuchen. Salih Özcan (22) trägt die 21. Die 20, mit der das Eigengewächs beim FC zum Profi wurde, hat in der vergangenen Winterpause Elvis Rexhbecaj (22) übernommen.
Frederik Sörensens 4 geht an Robert Voloder Eine neue Nummer bräuchte auch Frederik Sörensen (28), sollte er zum FC zurückkehren. Seine 4 trägt nun Youngster Robert Voloder (19).
Interessant: Jens Castrop (17), der vergangene Woche einen Profi-Vertrag bis 2023 unterschrieben hat und die Vorbereitung mit den Profis absolviert, wurde ebenfalls mit einer Nummer ausgestattet – der 38.
FC-Boss Heldt räumt auf - Kader-Update: Abgänge, Wünsche und Spekulationen Zum Trainingsauftakt am Wochenende war der XXL-Kader des 1. FC Köln plötzlich doch auf 20 Feldspieler und drei Torhüter zusammengeschrumpft. Durch Abgänge und freigestellte Spieler ist Sportchef Horst Heldt (50) seiner Wunsch-Kadergröße (23 bis 26 Spieler) ganz nah. EXPRESS gibt einen Überblick.
Horst Heldts Kader-Verkleinerung schreitet voran Zu den 20 Spielern kommen zwar noch Salih Özcan (22), Tim Lemperle (18, beide positiv auf Corona getestet), Anthony Modeste (32, muskuläre Probleme) und Frederik Sörensen (28, bis Mitte August an YB Bern ausgeliehen) hinzu, und auch bei den freigestellten Profis ist noch nichts unterschrieben – doch Heldts Kader-Verkleinerung schreitet voran.
Damit kommen auch mögliche Neuzugänge näher. Der Sportboss sagt: „Es bleibt bei der Vorgabe, den Kader zu reduzieren. So wollen und müssen wir im ersten Schritt agieren. Der erste Schritt ist noch nicht abgeschlossen, aber wenn wir zuschlagen können, schlagen wir auch zu.“ Kölns Kader-Karussell dreht sich immer schneller!
Im Tor macht Ron-Robert Zieler nun Timo Horn Druck Hannovers Ron-Robert Zieler (31) wird wohl Dienstag den vakanten Posten im Trio mit Platzhirsch Timo Horn (27) und Talent Julian Krahl (20) einnehmen. Heldt traf sich Samstag mit dem Weltmeister, der weilte Montag noch in Hannover, um die letzten Dinge zu regeln – Dienstag könnte die medizinische Untersuchung anstehen und die Leihe für ein Jahr über die Bühne gehen. Heldt: „Das wäre für alle Seiten eine vernünftige Lösung.“
Abwehr: Was planen Frederik Sörensen und Jorge Meré? Die größten Fragezeichen stehen hinter Jorge Meré (23) und Frederik Sörensen. Der Spanier soll eine Anfrage aus der Schweiz haben, zudem soll Real Valladolids Interesse neu entfacht sein – doch Meré trainiert weiter am Geißbockheim. Bei Sörensen ist unklar, wann und ob er von seiner Leihe zurückkehrt, auch wenn Bern ihn nicht fest verpflichten will. Sein Wunschziel ist Italien, nicht umsonst wird der Däne mittlerweile von einer italienischen Agentur beraten. Da Robert Voloder (19) noch Zeit bekommen soll, müsste sonst für Sörensen ein gestandener Verteidiger her.
Lasse Sobiech (29, zum HSV?) ist für Verhandlungen freigestellt, Joao Queiros (22) wird bei der U21 ins Training einsteigen.
Im Mittelfeld: Vincent Koziello unterschreibt heute in Portugal Hier sind mit Marcel Risse (30), der von Viktoria umworben wird, Vincent Koziello (24, CD Nacional) und Louis Schaub (25) drei Profis vom Training befreit, um mit anderen Klubs zu sprechen. Heldt hofft in den nächsten „sieben bis zehn Tagen“ auf Vollzug. Bei Koziello wird es schneller gehen: Der kleine Franzose unterschreibt am heutigen Dienstag beim portugiesischen Erstliga-Aufsteiger auf Madeira.
Leih-Rückkehrer Salih Özcan wollte eigentlich neu angreifen – ist durch seine Corona-Infektion nun aber ausgebremst. Die große Chance für Juwel Jens Castrop (17)? Der U19-Spieler absolviert die Vorbereitung mit den Profis, wurde nun schon mit einer Rückennummer ausgestattet. Für Kingsley Schindler (27, Hannover) und Risse dürfte ein neuer Flügelspieler gesucht werden.
Der Angriff steht und fällt mit Jhon Cordoba Alles steht und fällt mit Jhon Cordoba (27), der ein FC-Angebot zur Verlängerung seines bis 2021 laufenden Vertrags ausgeschlagen hat. Mit Everton, Leeds United und West Bromwich sollen sich neben Wolverhampton und Sheffield weitere Premier-League-Klubs in den Poker eingeschaltet haben. Köln hat bislang noch kein zweites Angebot unterbreitet.
Wer spielt die Rolle von Mark Uth? Bezüglich der Transferabsichten von Reservist Simon Terodde (32) ist es still geworden. Genauso wie um Mark Uth (28), der wieder Schalker ist, dort aber seinen Wechselwunsch hinterlegt haben soll. Klar ist: Jemand muss in der neuen Saison die Uth-Rolle spielen. Und geht Cordoba, muss dringend ein neuer Top-Stürmer her!
Kader des 1. FC Köln im Überblick
Eingeplant/ohne Wechselambitionen: Timo Horn, Julian Krahl – Sebastiaan Bornauw, Rafael Czichos, Kingsley Ehizibue, Jannes Horn, Noah Katterbach, Benno Schmitz, Robert Voloder – Christian Clemens, Dominick Drexler, Jonas Hector, Marco Höger, Ismail Jakobs, Florian Kainz, Tim Lemperle, Salih Özcan, Elvis Rexhbecaj, Ellyes Skhiri, Jan Thielmann – Anthony Modeste
Zukunft ungewiss: Jorge Meré, Frederik Sörensen – Jhon Cordoba, Simon Terodde
Für Verhandlungen freigestellt: Lasse Sobiech – Vincent Koziello, Marcel Risse, Louis Schaub
Bei der U21: Joao Queiros
Schon weg: Jan-Christoph Bartels (Waldhof Mannheim), Thomas Kessler (Karriereende), Brady Scott (vereinslos) – Yann Aurel Bisseck (Vitoria Guimaraes*) – Niklas Hauptmann (Holstein Kiel*), Tomas Ostrak (MFK Karvina*), Kingsley Schindler (Hannover 96*), Birger Verstraete (Royal Antwerpen*)*Leihe
Fangesänge des 1. FC Köln! RTL erntet heftige Kritik bei Leverkusens Europa-League-Aus
Für Bayer Leverkusen war im Viertelfinale der Europa League gegen Inter Mailand Endstation. Die TV-Zuschauer ärgerten sich aber nicht nur über das Spiel, sondern auch über einen Fauxpas von RTL.
Hängende Köpfe bei Bayer Leverkusen: Die Werkself hat sich am Montagabend mit einer 1:2-Niederlage gegen Inter Mailand aus dem Finalturnier der Europa League verabschiedet. Den TV-Zuschauern bei RTL stieß jedoch nicht nur die Niederlage negativ auf. In den sozialen Medien wurde vor allem Kritik an den eingespielten Fangesängen des TV-Senders laut. Anders als bei Pay-Anbieter-Sky konnten die Zuschauer nicht zwischen zwei Tonoptionen wählen, sondern mussten wohl oder übel mit der Stimmung vom Band vorlieb nehmen. Besonders peinlich: In die programmierten Fangesängen mischten sich ausgerechnet Anfeuerungsrufe von Leverkusens Erzrivalen 1. FC Köln.
Via Twitter kritisierte ein genervter Fußballfan: "Diese Stadionatmosphäre vom Band bei RTL ist das Lächerlichste, was ich jemals gehört habe. Neben Coldplay und Bon Jovi." In die gleiche Kerbe schlug ein anderer User, der sarkastisch anmerkte: "Herrlich - Bayer04 spielt in Düsseldorf gegen Inter aus Mailand und die TV-Regie spielt Fangesänge des glorreichen Effzeh aus der Domstadt ein." Ebenfalls ihr Fett weg bekamen die künstlichen Fangesänge bei einer Twitter-Userin, die schrieb: "Hab mich 5 Minuten gefragt, was das Rauschen im Hintergrund ist. Es ist der eingespielte Fansound!"
"Ist das schon Rheinland-Pokal?"
Mit dem ZDF-Reporter Lars Ruthemann schaltete sich sogar ein Kollege der TV-Konkurrenz ein. Sein Fazit: "Bin überhaupt kein Freund der Kollegenschelte, aber die Fangesänge aus der Konserve sind unsäglich und peinlich. Bitte wieder abstellen, RTL !" Und das Fußball-Magazin FUMS kommentierte mit einem Augenzwinkern: "RTL überträgt aus Köln ein Leverkusen-Spiel in Düsseldorf. Ist das noch Europa League oder schon Rheinland-Pokal?"
Vincent Koziello (24) steht unmittelbar vor dem Wechsel nach Portugal. Laut der ‚L’Équipe‘ soll der Leihdeal mit Erstliga-Aufsteiger CD Nacional Madeira noch am heutigen Dienstag perfekt gemacht werden. Für den Morgen waren die medizinischen Untersuchungen anberaumt.
Beim 1. FC Köln steht Koziello noch bis 2022 unter Vertrag. Vor zweieinhalb Jahren war der zentrale Mittelfeldspieler für drei Millionen Euro vom OGC Nizza gekommen, konnte sich aber nicht durchsetzen. Zuletzt war Koziello in die zweite französische Liga an den FC Paris verliehen.
„Danke für die Trikot-Idee“: FC reagiert auf rassistisches Mitglied In der Vergangenheit hat der 1. FC Köln immer wieder auf rassistische Anfeindungen reagieren müssen, nicht zuletzt im Rahmen der Unterstützung für Flüchtlinge seit 2015. Nun machte der Klub eine rassistisch motivierte Kündigung einer Mitgliedschaft öffentlich und fand bei vielen Fans Zuspruch mit einer besonderen Trikot-Idee.
Das Mitglied hatte sich darüber beschwert, dass der FC im diesjährigen Auswärtstrikot die Skyline Kölns inklusive Moschee eingearbeitet hat. Daraufhin beendete der vermeintliche FC-Fan seine Mitgliedschaft bei den Geißböcken. Kein Problem für den Klub, der die Kündigung „gern“ via Twitter bestätigte und mit einem türkisch-deutschen „Hadi tschüss“ abschickte.
Jedoch nicht, ohne eine „Idee“ des Rassisten aufzugreifen: Dieser hatte „vermutet“, der FC werde in der nächsten Saison gar in einem rosa Trikot auflaufen, um die Weltoffenheit der Geißböcke noch deutlicher zu machen. Daraufhin veröffentlichten die Kölner das besagte rote Auswärtstrikot in Rosa eingefärbt und bedankten sich bei dem Ideengeber. Die Reaktion vieler FC-Fans folgte sofort – zahlreiche Anhänger würden es sich sofort kaufen.
Auch Alexander Wehrle äußerte sich. „Der 1. FC Köln steht für eine Willkommenskultur und für ein tolerantes, respektvolles Miteinander“, sagte der FC-Geschäftsführer auf GBK-Nachfrage. „In der Charta des 1. FC Köln heißt es: ‚Herzlich Willkommen in der schönsten Stadt Deutschlands – egal, woher du kommst, was du glaubst, was du hast oder bist, wie du lebst und wen du liebst.'“ Der FC feiere jährlich eine Andacht im Dom vor Saisonstart, sende seinen Fans Weihnachtsgrüße, er grüße seine jüdischen Fans zu Pessach und Rosch Haschana und seine muslimischen Fans zum Zuckerfest, erklärte Wehrle und sagte weiter: „Die Moschee steht symbolisch für die große türkische Community in Köln, in der es sehr viele eingefleischte FC-Fans gibt. Und sie ist ein unverwechselbarer Teil der Kölner Skyline geworden. Beides gilt unabhängig davon, wie man im Detail politisch oder weltanschaulich zum Bauherrn und Betreiber der Moschee stehen mag. Daher war für uns eindeutig, dass die Moschee auf einer aktuellen Abbildung der Skyline auf dem Trikot des 1. FC Köln dazugehört.“
Klare Rollenverteilung im FC-Tor Weltmeister Zieler am Geißbockheim angekommen
Der Weltmeister ist da! Um kurz vor 14 Uhr fuhr Ron-Robert Zieler (31) am Dienstag bestens gelaunt mit seinem Privatauto direkt aus Hannover am Geißbockheim vor.
Die Rückkehr des Keepers zum FC steht kurz bevor. Es sind alle Details geklärt, lediglich der Medizincheck steht noch aus. Der soll dann am Mittwoch folgen, am Dienstag musste er sich zunächst noch dem obligatorischen Corona-Test unterziehen.
1. FC Köln leiht Zieler für ein Jahr von Hannover 96 aus
Für ein Jahr wird der 1. FC Köln den Keeper ausleihen, dann gilt wieder sein 96-Vertrag bis 2023.
Es ist die Rückkehr zu seinem Ausbildungsklub. Zieler war 2005 aus der U17 des FC in die Jugend-Akademie von Manchester United gewechselt. Der Sprung in die Bundesliga gelang ihm später bei Hannover 96. Über Leicester City und den VfB Stuttgart kehrte Zieler 2019 nach Hannover zurück.
Jetzt der Schritt zurück nach Köln. „15 Jahre ist es jetzt schon her“, sagt Zieler als ihn EXPRESS am Geißbockheim empfängt. Ron-Robert Zieler kommt als Herausforderer für Timo Horn zum 1. FC Köln
Seitdem hat sich eine Menge getan - auch am Geißbockheim. Die neuer Nummer zwei hinter Timo Horn wollte prompt den falschen Eingang zur Geschäftsstelle nehmen.
Doch schließlich fand er sein Ziel. Hier soll er sie Herausfordererrolle annehmen. „Timo Horn bleibt unsere Nummer 1“, sagt Sportchef Horst Heldt und hat das beiden auch in persönlichen Gesprächen deutlich gemacht.
Zieler soll Timo Horn im Training beim 1. FC Köln Druck machen
Gleichwohl kann Zieler im Training Druck machen - und Horn so vielleicht auch zu einem neuerlichen Leistungssprung pushen. Der Weltmeister hat sich jedenfalls entschieden: Lieber beim FC auf der Bank als Persona non grata auf der 96-Tribüne. Und sollte etwas mit Timo Horn sein, hat der FC jetzt richtig Qualität auf der Bank!
Ron-Robert Zieler ist am Dienstag beim 1. FC Köln angekommen. Der Torhüter von Hannover 96 steht unmittelbar vor einem Wechsel zu den Geißböcken. Doch perfekt ist der Transfer noch immer nicht. Am Dienstag absolvierte der 31-jährige erst einmal nur den Corona-Test. Am Mittwoch dürften dann die weiteren Formalitäten erledigt werden.
Als Ron-Robert Zieler am Dienstagmittag am Geißbockheim eintraf, schien die Bekanntgabe der Leihe von Hannover 96 zum 1. FC Köln nur noch eine Frage von Stunden. Doch der ehemalige Nationalspieler (sechs DFB-Einsätze) und Weltmeister 2014 (ohne Einsätze hinter Manuel Neuer und Roman Weidenfeller) kam lediglich, um sich dem obligatorischen Corona-Test zu unterziehen. Erst nach einem negativen Ergebnis soll die sportmedizinische Untersuchung am Mittwoch erfolgen. Dann sollen auch die vertraglichen Details abgeschlossen werden.
Zieler soll als Nummer zwei zum FC kommen, um Timo Horn zwischen den Pfosten der Geißböcke herauszufordern. Sportchef Horst Heldt hatte bestätigt, dass diese Rolle mit Zieler ebenso wie mit Horn besprochen worden sei. Kölns Nummer eins ist schon länger darüber im Bilde, dass der FC mit einer neuen Nummer zwei den Konkurrenzkampf im Tor ausrufen möchte, wenngleich die Verantwortlichen Horn erst einmal den Rücken stärken. Doch spätestens mit der Verpflichtung Zielers weiß Horn auch, dass der FC keinen loyalen Ersatzmann wie einst Thomas Kessler holt, sondern einen international erfahrenen Torhüter, der sich zwar in Hannover zuletzt formschwach präsentiert hatte, deshalb aber ebenso wie Horn selbst Luft nach oben hat.
Risse mit der Viktoria ins Trainingslager?
Am Mittwoch dürfte sich damit beim FC einiges tun. Zielers Vorstellung könnte zusammenfallen mit den Entscheidungen bei Vincent Koziello, dessen Leihgeschäft nach Portugal vor dem Abschluss steht. Darüber hinaus soll Marcel Risse mit Viktoria Köln vereinbart haben, ebenfalls bis Mitte der Woche eine Entscheidung über einen Transfer zu treffen, da die Höhenberger am Donnerstag ins Trainingslager nach Berlin aufbrechen, wo die Viktoria am Freitag auf Hertha BSC trifft. Risse könnte dann schon mit der Viktoria reisen, sofern bis dahin alle Vertrags- und medizinischen Details geregelt wurden.
Protest gegen Ausbaupläne des 1. FC Köln Kunstwerk am Decksteiner Weiher beschmiert
Unbekannte haben das Kunstwerk „Tor“ des Künstlers Klaus Bönninghausen am Decksteiner Weiher besprüht. Damit wollen sie gegen die Ausbaupläne des 1. FC Köln protestieren. Die Initiative „Grüngürtel für alle“ distanziert sich von der Tat.
Es ist eine deutlich sichtbare Form von Missbrauch. Die Skulptur des verstorbenen Kölner Künstlers Klaus Bönninghausen mit dem Titel „Tor“ am Decksteiner Weiher haben Unbekannte mit Kritzeleien beschmiert und das Kunstwerk als Tafel benutzt, auf der sie ihre Parolen verbreiten: „1. FC K will den Stadtwald zerstören“, klagt jemand mit großen weißen Buchstaben. Sie sind noch über eine andere Schmiererei geschrieben, die sich bereits darunter befand. Ob der Schriftzug wirklich von Gegnern der Ausbaupläne des Fußballvereins im Äußeren Grüngürtel stammt, lässt sich nicht feststellen.
Knie-Rätsel um Köln-Stürmer Alles viel schlimmer bei Modeste?
In dieser Saison will Anthony Modeste (32) liefern! Der Star-Kicker hat große Ziele: Endlich wieder gesetzter Start-Stürmer werden. Allerdings gibt's beim FC jetzt erst mal einen Fehlstart...
Der Franzose konnte bisher nicht mit der Mannschaft trainieren, absolvierte lediglich individuelle Einheiten. Auch beim Test-Kick heute gegen Porz fehlt er.
BILD erfuhr: Tony hat große Probleme mit dem Knie. Eine strukturelle Verletzung lässt sich nicht fest stellen. Aber er hat Schmerzen, die ihn am Team-Training noch hindern. Modeste hatte sich auch schon vorm Trainingsauftakt am Geißbockheim behandeln lassen.
Ist sogar alles viel schlimmer?
Auch Dienstag war der Stürmer nur zum Corona-Test und zur Behandlung am Geißbockheim. Nach BILD-Info ist Tonys Sorgen-Knie mittlerweile intern ein Riesen-Thema beim FC. Keiner kennt die wirkliche Ursache für seine Schmerzen. An Training ist weiterhin nicht zu denken.
Im Urlaub hatte sich Modeste intensiv auf den Start vorbereitet, quälte sich u.a. mit einem Privat-Trainer. Modeste hat beim FC noch Vertrag bis 2023. In der Rückrunde war der Franzose zwischenzeitlich zur alten Form aufgelaufen. In dieser Saison wollte Tony daran anschließen und zeigen, dass er noch so wertvoll sein kann wie in seiner Top-Saison 2016/2017. Damals erzielte er 25 Treffer für Köln.
FC dreht erst nach der Pause auf Koziello-Transfer perfekt!
Der 1. FC Köln hat sein erstes Testspiel der Vorbereitung auf die kommende Bundesliga-Saison dank einer besseren zweiten Halbzeit mit 5:0 (0:0) gegen die SpVg Porz gewonnen. Gegen den Landesligisten markierte Jhon Cordoba erst in der 51. Minute den ersten Treffer der Geißböcke in der neuen Saison. Nach schwacher erster Hälfte wurde es erst nach dem Seitenwechsel besser. Simon Terodde musste mit muskulären Problemen angeschlagen raus. Mit Schlusspfiff bestätigte der FC zudem den Wechsel von Vincent Koziello nach Portugal.
Nach je zwei Trainingseinheiten am Samstag, Sonntag und Montag sowie einer Einheit am Dienstagmorgen empfang der FC die Porzer am Dienstagabend bei schwül-warmem Wetter. Die Mannschaft von Trainer Markus Gisdol ging körperlich gefordert in die Partie. Gisdol brachte zunächst eine überaus junge Elf auf den Rasen, unter anderem mit Jens Castrop, Jan Thielmann und Robert Voloder.
Taktische Vorgaben von Gisdol
Dazu, das verriet Sportchef Horst Heldt, gab Gisdol der Mannschaft zwei taktische Vorgaben. Zwar verriet Heldt nicht, worauf die Spieler achten mussten. Doch es schien, als war die Zone zentral vor dem Sechzehner der Porzer ebenso tabu wie lange Ballkontaktphasen eines einzelnen Spielers. Dribblings sah man ebenso konsequent nicht wie Angriffe durch das Zentrum. Vorgaben, die die Spieler in Hälfte eins kaum in Torgefahr ummünzen konnten. Einzig nach Ecken, allesamt getreten von Florian Kainz, wurden die Geißböcke gefährlich. Die größte Chance vergab allerdings Ismail Jakobs nach einem Ballgewinn Thielmanns im gegnerischen Strafraum, der den Ball quer am Torwart vorbei legte, doch Jakobs das leere Tor nicht traf.
FC dreht erst nach der Pause auf
Vor den Augen von Heldt, Wehrle, Rutemöller, Sauren und Wettich wechselte Gisdol zur Halbzeit durch. Jannes Horn über links und Christian Clemens über rechts machten sofort mehr Tempo als ihre Vorgänger. Das war der Schlüssel zu einem deutlich besseren FC nach dem Seitenwechsel. Jhon Cordoba nutzte seine erste Gelegenheit und staubte nach 51 Minuten zum 1:0 ab. Danach scheiterten die Kölner mehrfach, da sie sich nicht zwingend genug im Abschluss zeigten. Erst eine sehenswerte Kombination über rechts brachte das 2:0. Der auffällige Clemens nahm eine Flanke von Schmitz direkt und erhöhte sehenswert (74.). Der Bann war gebrochen, der FC machte über die Außen nun immer mehr Tempo. Jonas Hector köpfte nach Horn-Flanke das 3:0 (82.), Skhiri markierte ebenfalls nach einem Angriff über links das 4:0 (88.) und Cordoba setzte gegen kräftemäßig nachlassende Porzer per Abstauber das 5:0 (90.).
Koziello-Leihe nach Portugal perfekt
Mit Schlusspfiff verkündete der FC dann noch den Wechsel von Vincent Koziello zu CD National. Der Franzose hatte am Vormittag den Medizincheck absolviert und am Abend den Vertrag unterschrieben, der ihn per Leihe ein Jahr in die portugiesische erste Liga wechseln lässt. Der Mittelfeldspieler war in der vergangenen Rückrunde nach Paris ausgeliehen und war zuletzt für die Verhandlungen mit seinem neuen Klub freigestellt.
So spielte der FC – Halbzeit 1:Horn – Ehizibue, Voloder, Bornauw, Katterbach – Kainz, Höger, Castrop – Thielmann, Terodde (30. Obuz), Jakobs
So spielte der FC – Halbzeit 2: Krahl – Schmitz, Meré, Czichos, J. Horn – Skhiri, Rexhbecaj, Hector – Clemens, Cordoba, Drexler
Erster FC-Test gegen Spvgg. Porz Kölner Stotterstart, doch dann kam die Torflut
Endlich wieder Fußball! Der erste Test der Vorbereitung stand an und beinahe schon traditionell traf der 1. FC Köln auf die Spielvereinigung Porz. Und der Siebtligist hatte sich zum Ziel gesetzt, den von den harten Einheiten bei drückender Hitze müden FC-Profis das Leben so lange wie möglich schwer zu machen.
Unter den Augen der Porzer FC-Legenden Bernd Cullmann und Wolfgang Weber wollte dem Erstligisten eine Halbzeit lang nicht allzuviel gelingen, lediglich Aktivposten Florian Kainz leitete ein paar gefährliche Aktionen ein. Nach dem Wechsel aber überrollte die zweite Elf von Markus Gisdol die Landesliga-Kicker, am Ende stand ein standesgemäßer 5:0-Erfolg.
Horst Heldt: Sonderaufgaben für die FC-Profis
„Das Ergebnis ist in diesen Spielen egal. Der Trainer hat der Mannschaft zwei Vorgaben gemacht, die sie zu erfüllen hat und die setzt sie bis jetzt prima um“, war Sportchef Horst Heldt (50) trotz des torlosen Remis zur Pause zufrieden. So sollten die Profis auf den Außenbahnen hinter die Abwehrkette kommen und dann mit Flanken Chancen herausspielen.
Mehr FC-Druck nach dem Wechsel
Nach dem Wechsel klappte es ja dann auch schnell mit dem Torerfolg: Jhon Cordoba (27) ließ sich nach seiner Einwechslung nicht lange bitten und traf nach Vorarbeit von Jannes Horn zum 1:0 (51.). Später erhöhte dann Christian Clemens nach einer Hereingabe von Benno Schmitz auf 2:0 (74.). Der Kapitän höchstselbst machte dann alles klar gegen die nun müder werdenden Gäste, Horns scharfe Flanke setzte Jonas Hector unhaltbar zum 3:0 ins Netz (82.).
Mit einem Doppelschlag von Ellyes Skhiri (88.) und Jhon Cordoba (90.) schraubten die Gastgeber das Ergebnis noch in standesgemäße Höhe und sorgten so für zufriedene Gesichter auf der Kölner Bank.
Morgen hat Gisdol der Mannschaft freigegeben, auch der neue Ersatzkeeper Ron-Robert Zieler soll dann am Donnerstag zur Mannschaft stoßen.
„Haben alles versucht“ Fan-Verbot im FC-Trainingslager in Donaueschingen
Der 1. FC Köln muss im Trainingslager in Donaueschingen (20. bis 29. August) auf seine Fans verzichten. Die Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg erlaubt keine Trainingsbesuche von Anhängern.
„Die zuständige Gesundheitsbehörde in Donaueschingen hat entschieden, dass der Trainingsbetrieb ohne Zuschauer stattfinden muss. Das ist Teil der Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus (Corona-Verordnung) in Baden-Württemberg“, teilt der Klub mit.
Horst Heldt: „Natürlich war es unser Wunsch...“
FC-Sportchef Horst Heldt (50) erklärt: „Natürlich war es unser Wunsch, dass wir unsere Fans dabei haben. Traditionell kommen immer sehr viele Fans mit ins Sommertrainingslager und begleiten uns auf dem Weg zum Saisonstart.“
Vor allem Kitzbühel war in den vergangenen Jahren ein beliebtes Ziel für die Anhänger – Jahr für Jahr reisten hunderte mit nach Österreich.
Heldt sagt weiter: „Wir haben alles versucht, damit das auch in diesem Jahr wieder möglich ist. Leider ist das Ergebnis nicht so ausgefallen, wie wir uns das vorgestellt haben. Die hohe Verantwortung der Gesundheitsämter in Zeiten der Pandemie ist uns bewusst, deshalb akzeptieren wir die Entscheidung. Wir sind froh darüber, dass sich das Gesundheitsamt Donaueschingen dahingehend kooperativ gezeigt hat, dass wir unter professionellen Bedingungen trainieren können. Dafür möchten wir uns ganz herzlich bedanken.“
1. FC Köln braucht Sondergenehmigung für Training
Das örtliche Gesundheitsamt hat dem FC eine Sondergenehmigung für das Training mit mehr als 20 Personen erteilt – sonst wäre an einen professionellen Trainingsbetrieb natürlich nicht zu denken gewesen. Teil der Auflagen: Der Platz muss großzügig abgesperrt und von Sicherheitspersonal überwacht werden. Auch Sponsoren dürfen nicht dabei sein.
„Alle Fans, die schon langfristig gebucht hatten und trotzdem nach Donaueschingen reisen, bitten wir darum, nicht zu den Trainingseinheiten zu kommen“, sagt der FC-Fanbeauftragte Rainer Mendel. „Wir werden uns mit diesen Fans in Verbindung setzen und ein Alternativprogramm anbieten.“
Auf die Klub-Verantwortlichen warten rund um den Trainingsbetrieb auch mehrere Stiftungstermine: Der Tafelladen Schwenningen und der Arbeitskreis Asyl (Nachmittagsangebote für Flüchtlingskinder) sollen besucht werden, die Einrichtung Grauzone e.V. (kümmert sich um Opfer sexueller Übergriffe) erhält eine Spende.
Terodde plant Absprung Rätselraten um Modeste – Angebot für Hack?
Die drei Fragezeichen im FC-Sturm...
Jhon Cordoba (27) will seinen Vertrag bislang nicht verlängern, England-Klubs locken den Top-Torjäger. Anthony Modeste (32) plagen rätselhafte Knieprobleme. Und Simon Terodde (32) plant seinen Absprung!
Simon Terodde will Zweitliga-Rekord knacken
Nach EXPRESS-Informationen möchte der Aufstiegs-Torschützenkönig nach der enttäuschenden Saison 2019/20 in die 2. Liga wechseln, um den Tore-Rekord von Sven Demandt (55) zu knacken – nur noch drei Treffer fehlen ihm. Mit dem HSV, Bochum und Nürnberg zeigen mehrere Teams Interesse.
Aber: Spielt der FC da überhaupt mit? Terodde (Vertrag bis 2021) war zuletzt zwar nur noch Stürmer Nummer drei – doch sollte Cordoba wechseln und Modeste nicht fit werden, würde er plötzlich wieder in den Fokus rücken.
Horst Heldt: „Alles ist möglich“
Sportchef Horst Heldt (50) lässt sich nicht wirklich in die Karten schauen: „Es gibt kein Angebot. Wenn jemand nicht spielt, macht er sich Gedanken. Wir haben mit Simon aber einen guten Austausch. Alles ist möglich. Wir arbeiten sehr gerne mit ihm zusammen und haben nicht den Drang oder die Notwendigkeit, ihn abzugeben.“
Anthony Modeste kann derzeit nicht trainieren, kam Dienstag nur zum Corona-Test. Sollte Modeste, der bislang nicht am Mannschaftstraining teilnehmen kann, seine Verletzungssorgen überwinden, würde Köln Terodde bei einem Wechselwunsch wohl keine Steine in den Weg legen. Die FC-Docs rätseln beim Franzosen aber noch.
Rätselraten um Anthony Modeste
Heldt über Modestes Zustand: „Es ist ärgerlich, dass er das Programm derzeit nicht mitmachen kann, das wäre für ihn und uns wichtig. Aber es zwickt halt. Die Problematik ist, dass es sich nicht genau lokalisieren lässt. Natürlich hat Tony schon verschiedene Untersuchungen gehabt, unter anderem MRT. Aber es ist nichts Offensichtliches zu finden. Trotzdem hat er Probleme, sodass er nicht trainieren kann. Wir müssen geduldig bleiben.“
Modeste wackelt sogar für das einzige FC-Trainingslager in Donaueschingen (20. bis 29. August)! Heldt: „Wir werden sehen, ob er mitfährt. Wir hoffen, dass es möglich ist.“
Und so muss auch Terodde abwarten. Dienstagabend beim Testspiel gegen Porz (5:0) wurde er noch in der ersten Halbzeit angeschlagen ausgewechselt – eine Vorsichtsmaßnahme. Auch um einen möglichen Transfer nicht zu riskieren?
Wegen Robin Hack: 1. FC Köln beim 1. FC Nürnberg abgeblitzt?
Laut „Sky“ hat der FC bereits für einen neuen Offensivmann geboten: Nürnbergs Robin Hack (21). Köln soll sogar schon zwei Angebote für den U21-Nationalspieler abgegeben haben – vergeblich. Der Club soll abgelehnt haben.
Berater Jens Schöppenthau erklärte zuletzt aber, dass Hack in diesem Sommer unbedingt den Sprung in die Bundesliga wagen will. Gut möglich, dass der Nürnberger und Terodde am Ende die Vereine tauschen.
Klartext von Heldt: So ist der Stand bei den FC-Transfers Ron-Robert Zieler soll am Donnerstag erstmals mit dem 1. FC Köln trainieren. Derweil steht Marcel Risse vor dem Absprung. Horst Heldt hat am Dienstabend zu den diversen Personalien beim FC Stellung bezogen. Der Sportchef erklärte auch die Situation von Simon Terodde und betonte, dass fast alle Transfers – Zu- wie Abgänge – auf Leihbasis passieren werden. Das sagte Horst Heldt…
zu Ron-Robert Zieler: „Der Corona-Test war die Voraussetzung, weil am Mittwoch der Medizincheck sein soll. Wenn alles klappt, dann werden wir die Verträge unterschreiben. Der Plan ist, dass er am Donnerstag auf dem Trainingsplatz steht. Es wäre eine Leihe für ein Jahr ohne weitere Option und ohne Transfergebühr.“
zu Marcel Risse: „Die Gespräche laufen. Wir sind in alles involviert. Zu seiner Personalie will ich aber eigentlich nichts sagen. Das soll Marcel selbst machen oder der aufnehmende Verein.“
zu den ebenfalls freigestellten Louis Schaub und Lasse Sobiech: „Es gibt bei den beiden Spielern keinen neuen Stand, außer dass sie Gespräche mit interessierten Klubs führen.“
zu Simon Terodde: „Simon trainiert, Simon spielt und es gibt keine Notwendigkeit ihn abzugeben. Er ist für uns sehr wertvoll und ein exzellenter Stürmer. Es ist nicht so, dass wir etwas intensivieren würden, weil wir ihn abgeben wollen. Wir sind mit ihm aber im Austausch. Simon fühlt sich sehr wohl hier, nichts desto trotz kann es sein, dass sich jemand Gedanken macht, wenn er in seinen Augen zu wenig spielt. Es gibt kein Angebot für ihn.“
zu den vielen Leihgeschäften: „Wir leihen und verleihen. Das ist die Entwicklung dieser Zeit – Tauschen und Leihen. So werden wir es fast immer machen. Damit sind wir aber nicht alleine. Das hängt damit zusammen, dass niemand weiß, wie es wirtschaftlich weitergeht.“
Terodde gegen Hack - 1. FC Köln könnte mit Tausch an Wunsch-Spieler gelangen Als U21-Nationaltrainer Stefan Kuntz am Dienstagmittag FC-Sportchef Horst Heldt und -Trainer Markus Gisdol am Geißbockheim besuchte, ging es offenbar in erster Linie um Ismail Jakobs. Der 20-jährige Linksaußen des 1. FC Köln steht vor seiner ersten Berufung in die U21-Nationalmannschaft.
Doch sehr gut möglich ist auch, dass sich danach das Gespräch auch um Robin Hack drehte. Der 21-jährige Offensivspieler ist bereits aktueller U21-Nationalspieler. Und er ist der Wunschspieler des 1. FC Köln. Denn nach Informationen des „Kölner Stadt-Anzeiger“ hat der FC dem Zweitligisten ein konkretes Angebot für den Linksaußen unterbreitet, der 2019 von der TSG Hoffenheim nach Nürnberg gewechselt war. Hack war einer der ganz wenigen Lichtblicke in einer enttäuschenden Nürnberger Mannschaft, die erst in der Relegation den Klassenerhalt schaffte. In 31 Spielen erzielte er zehn Tore.
Simon Terodde steht vor dem Absprung Es dürfte für die Kölner allerdings nicht einfach werden, den Pforzheimer zu verpflichten, schließlich steht dieser noch bis 2023 beim „Club“ unter Vertrag und auf dem Wunschzettel einiger Klubs. Zudem enthält Hacks Kontrakt keine Ausstiegsklausel. Doch eventuell kommt es zu einer Art Tausch: Denn Kölns Torjäger Simon Terodde steht vor dem Absprung, der 32-Jährige mit der eingebauten Torgarantie in der 2. Bundesliga könnte noch in dieser Woche den FC verlassen.
Ein Klub soll vor allem an Terodde interessiert sein: Der 1. FC Nürnberg. Dieter Hecking, der neue Sportvorstand der Franken, war bereits zu seiner Zeit als Trainer des Hamburger SV am Stürmer-Routinier dran. Möglich, dass beide in Nürnberg nun doch noch zusammenfinden. Und im Gegenzug kämpft der FC um Offensiv-Talent Hack.
Köln-Youngster starten durch FC-Eigengewächs Jakobs vor DFB-Debüt
Bald trägt Ismail Jakobs (20) nicht nur den Geißbock, sondern auch den Adler auf der Brust! EXPRESS weiß: Deutschlands U21-Nationaltrainer Stefan Kuntz (57) besuchte Dienstag das Geißbockheim, sprach mit dem FC-Linksaußen sowie auch Sportchef Horst Heldt (50) und Trainer Markus Gisdol (50).
Ismail Jakobs winkt Debüt für Deutschland
Denn: Kuntz will Jakobs für die EM-Quali-Spiele gegen Moldawien (3. September) und Belgien (8. September) nominieren. Unmittelbar nach dem FC-Trainingslager in Donaueschingen (20. bis 29. August).
Eine Premiere! Kölns Eigengewächs spielte bislang in noch keiner DFB-Nachwuchsauswahl und dachte schon darüber nach, für den Senegal – das Heimatland seines Vaters – aufzulaufen.
Doch seine Entscheidung fiel auf den DFB. Mit der U21-Einladung hat Jakobs sogar gute Chancen auf eine Nominierung für Olympia 2021 in Tokio!
Sava Cestic absolviert Vorbereitung mit den Profis
Ein anderes Kölner Talent darf sich erneut bei den Profis zeigen: Sava Cestic (19).
Der Innenverteidiger, der nach Saisonende aus der U19 eigentlich in die U21 aufgerückt ist, trainierte schon mehrfach mit dem Gisdol-Team, war unter anderem im Winter-Camp in Spanien dabei. Jetzt bekommt er die nächste Chance. Sportboss Heldt erklärt: „Er bleibt definitiv für die Vorbereitung bei uns.“
Zuvor hatte der FC nach den positiven Corona-Tests von Salih Özcan (22) und Tim Lemperle (18 ) bereits U19-Flügelflitzer Marvin Obuz (18 ) ins Profi-Training aufgenommen.
Heldt macht Obuz Hoffnung auf mehr: „Es gibt kein Zeitfenster, wie lange er dabei ist. Er macht das sehr, sehr gut. Jetzt muss man schauen, wie es weitergeht – und wie lange. Wenn er es gut macht, spricht nichts dagegen, ihn bei der Mannschaft zu lassen.“
Der erst 17-jährige Jens Castrop, der die Vorbereitung ebenfalls mit dem Bundesliga-Kader absolviert, stand Dienstagabend beim Testspiel gegen Porz (5:0) in der Startelf. Gisdol und Heldt setzen also weiter konsequent auf die eigenen Talente.
FC-Profis: Corona-Tests und Klimaanlage
Vor der Partie gegen Porz stand für die FC-Kicker der nächste Corona-Test auf dem Programm. Die große Hoffnung: keine weiteren positiven Fälle. Özcan und Lemperle müssen sich noch eine Woche gedulden, bevor sie wieder ins Training einsteigen dürfen. Thomas Kessler und Michael Liebetrut tragen eine Klimaanlage in die Kabine des 1. FC Köln.
In der Kabine wartet auf das Duo dann etwas Neues: Ex-Keeper Thomas Kessler (34), mittlerweile Management-Trainee, und Busfahrer Michael Liebetrut (55) trugen Dienstag eine mobile Klimaanlage in die Profi-Umkleide. Damit es nur auf dem Platz heiß hergeht...