Frederik Sörensen hat allen Grund zu feiern: Am Freitagabend haben die Young Boys Bern den Meistertitel in der schweizerischen Super League mit einem 1:0-Auswärtssieg beim FC Sion perfekt gemacht. Für den dänischen Innenverteidiger ist es sein erster großer Titel der Karriere. Eine Rückkehr zum 1. FC Köln wird damit immer unwahrscheinlicher.
Die Freude war riesengroß: Nach dem dritten Titel in Folge ließen es die Berner krachen. Einen Spieltag vor Schluss krönten sich die Young Boys zum Schweizer Meister und entgingen damit am letzten Spieltag dem Entscheidungsspiel gegen den Tabellenzweiten aus St. Gallen. Frederik Sörensen stand zwar nicht auf dem Rasen, da er weiterhin mit einer Knieverletzung fehlt. Doch dass der Däne in Bern bleiben soll, ist ein offenes Geheimnis.
Durch die Meisterschaft spielt Bern in der nächsten Saison die Champions-League-Qualifikation und kann auf die Gruppenphase in der Königsklasse hoffen. Sörensen, bis zu seiner Verletzung uneingeschränkter Stammspieler und Leistungsträger, würde diesen Schritt wohl gerne mitgehen – und Bern den Innenverteidiger gerne behalten. Die finanziellen Mittel sind nun vorhanden, wenngleich die Young Boys nicht das Gehalt bezahlen könnten, das der 28-jährige beim FC verdienen würde (rund zwei Millionen Euro).
Beim FC würde man den Dänen zwar durchaus als Alternative in der Innenverteidigung in Betracht ziehen. In seinem körperlichen Spiel mit starkem Kopfball und guter Zweikampfführung wäre er eine wichtige Alternative zu Sebastiaan Bornauw. Doch die Geißböcke wollen für den abwanderungswilligen Jorge Meré eigentlich eine eher spielerische Lösung verpflichten. Ein Abgang Sörensens würde Spielraum im Gehalt schaffen, wenngleich wohl keine nennenswerte Ablösesumme mehr einspielen (Vertrag bis 2021). Von vorne herein war klar, dass die Verhandlungen zwischen Bern, dem Spieler und dem FC erst ernsthaft beginnen würden, wenn die Meisterschaft unter Dach und Fach ist. Seit Freitagabend herrscht Klarheit.
FC-Stürmer vor Absprung? Cordoba soll Berater zu England-Wechsel drängen
Das große Cordoba-Rätsel: Klingelt es in der neuen Saison dank Jhon Cordoba (27) in den Kästen von Kölns Bundesliga-Konkurrenz oder schon in diesem Sommer in den leeren Kassen des FC?
Der Kolumbianer hat noch einen Vertrag bis 2021, eine Verlängerung ist aber derzeit nicht in Sicht. Ziel soll die Insel sein, als erster interessierter Klub werden die Wolverhampton Wanderers genannt.
Jhon Cordoba fühlt sich in Köln wohl
Inzwischen ist auch klar, warum: Cordoba möchte – wer will es ihm verdenken – seine bislang beste Bundesliga-Saison versilbern und den nächsten Sprung wagen. Berater Christian Wein betont stets: „Der FC ist unser erster Ansprechpartner.“
Auch Cordoba macht keinen Hehl daraus, dass er sich nach seinen Anlaufschwierigkeiten mit seiner Lebensgefährtin Anabel und seiner Tochter Isabella inzwischen in Köln wohlfühlt.
Cordoba: Auftrag zum England-Wechsel
Doch nun dringt aus Kolumbien die fast schon zu erwartende Nachricht, dass Cordoba den Sprung auf die Insel wagen will. Er soll seine Berater beauftragt haben, einen Klub zu finden, berichtet die kolumbianische Tageszeitung Extra. Seine körperlichen Voraussetzungen sind für das Spiel in der Premier League wie geschaffen, mit 27 Jahren ist er im besten Fußball-Alter und könnte nach den Jahren in Köln noch einmal einen ordentlichen Gehaltssprung schaffen.
FC hofft auf 20-Millionen-Ablöse für Cordoba
Der FC wird da kaum mithalten können – und hofft auf eine möglichst hohe Ablöse. Im Raum steht eine Forderung von 20 Millionen Euro, die Realität werden könnte, da nur bei einem entsprechenden Großtransfer Cordoba als Nicht-EU-Ausländer auf eine Arbeitsgenehmigung in Großbritannien hoffen darf.
Beraten wird Cordoba bei der Entscheidung über seine Zukunft nicht nur von seinen Beratern, sondern auch von seinem Vater Manuel Acisclo Córdoba (60), ein legendärer Stürmer mit neun Länderspielen, von den Fans liebevoll „Triciclo“, also „Dreirad“ genannt.
Köln wartet auf Angebot für Cordoba
Für den FC und im speziellen Sportchef Horst Heldt (50) heißt es derzeit abwarten. „Es liegt kein Angebot vor“, heißt es vom Sportboss. Da die Engländer auch gerade erst die Saison abgeschlossen haben, kann das noch dauern.
Doch der Manager hat schon klargemacht: „Es wird ein Zeitpunkt kommen, an dem ein Wechsel nicht mehr möglich ist.“ Dann nämlich, wenn der FC keine Aussicht mehr hat, einen Nachfolger zu finden, der zehn bis 15 Saisontore garantiert…
Toni Leistner hat offenbar keine Zukunft mehr beim 1. FC Köln. Wie der ‚Geissblog‘ meldet, haben die Rheinländer dem Innenverteidiger mitgeteilt, die Zusammenarbeit nicht fortsetzen zu wollen. Grund seien unter anderem Leistners enttäuschende Leistungen im Saisonendspurt.
Der 29-Jährige war im Winter auf Leihbasis von den Queens Park Rangers gekommen und absolvierte in der Rückrunde 13 Partien in der Bundesliga. Leistner selbst wäre gerne geblieben, muss nun aber zurück auf die Insel. Bei QPR besitzt der gebürtige Dresdner noch einen Vertrag bis 2021.
Zu viele Innenverteidiger Heldt bestätigt Leistners Köln-Aus
Er hatte auf einen Verbleib gehofft. Doch das Kapitel 1. FC Köln ist für Toni Leistner (29/wurde im Winter von den Queens Park Rangers ausgeliehen) durch.
Kölns Sport-Boss Horst Heldt bestätigt das Leistner-Aus gegenüber BILD: „Wir haben im Verlauf der letzten Woche mit Toni gesprochen und ihm gesagt, dass wir derzeit ein Überangebot an Innenverteidigern haben und nicht noch einen weiteren verpflichten können. Wir wollen mit maximal vier Innenverteidigern arbeiten und nicht mit fünf, sechs oder sieben.“
Leistner meinte auf BILD-Nachfrage am Sonntagmittag spürbar enttäuscht: „Ich habe in der letzten Woche genug gesagt…“ Im BILD-Gespräch hatte er nämlich erklärt: „Ich möchte gerne beim FC bleiben. Das habe ich immer wieder betont. Aber ewig kann ich nicht auf eine Zusage von Köln warten, da muss ich auch an mich und meine Familie denken. Wenn ein anderes Angebot kommt, das zu 100 Prozent passt, würde ich woanders zusagen.“ Genau dazu hat der FC dem Profi geraten!
„Wir hatten nach dem letzten Heimspiel gegen Frankfurt ein gutes Gespräch mit Toni und dem Spieler gesagt, dass wir sehr zufrieden mit ihm waren“, meint Sport-Boss Heldt, „er hat es auf und außerhalb des Platzes exzellent gemacht. Auch deshalb gibt es andere Vereine, die interessiert sind. Wir konnten keine verbindliche Zusage machen und Toni daher mitgeteilt, dass es sinnvoll ist, jetzt andere Optionen zu prüfen.“
Der 1. FC Köln vor dem Trainingsstart Ungebremst zum nächsten Unfall?
Der Sommerfahrplan des 1. FC Köln sorgt für Fragezeichen bei unserem Autor. Später Trainingsstart, ausstehende Verhandlungen – befindet sich der Club auf Unfallkurs?
Man kann es sich gut vorstellen: Es ist der Morgen des 5. August, ein herrlicher Tag, an dem der Himmel über Köln in ein blaues Kleid gehüllt ist und die Luft nach Sommer schmeckt. Spieler XY, Teil des Profikaders des 1. FC Köln, lenkt sein Gefährt in Richtung Militärring um die Vorbereitung auf die Saison 2020/21 aufzunehmen. Er ist ausgeruht und gut erholt nach fünfeinhalb Wochen ohne Fußball, deswegen auch voller Elan und bereit für neue Taten. Möglicherweise wird er einige Takte von „Do bes die Stadt“ pfeifen, heiter und frohgelaunt mit Vorfreude darauf, die Kollegen nach den vielen Urlaubstagen wiederzusehen, ein Schwätzchen zu halten, Ferienerlebnisse auszutauschen.
Als er dann beschwingt und schwungvoll in die Franz-Kremer-Allee einbiegt, versucht er sich daran zu erinnern, was die Verantwortlichen dem Team kurz vor dem Urlaub mitgeteilt hatten. Und plötzlich könnte es ihn durchzucken wie ein elektrischer Schlag: Von einem neuerlichen Gehaltsverzicht war damals die Rede, man will ihnen wieder ans Portemonnaie!
Motivierter Trainingsstart trotz Gehaltsverzicht?
Bevor er sein Auto auf dem Parkplatz am Geißbockheim abstellt, fällt ihm ein, was in den Gazetten der Stadt zu lesen war. Die Verträge mit den sportlich Verantwortlichen seien inzwischen bis 2023 verlängert worden, im Falle des Trainers soll dies mit einer Verbesserung seiner Bezüge verbunden gewesen sein. Er wird sich auf den Weg zum Spielertrakt machen, vielleicht nicht mehr ganz so beschwingt, dafür aber mit ernsterer Miene, sich mental wappnend für das, was jetzt kommen mag.
Andere Bundesligisten wie z.B. Borussia Dortmund haben dies anders gehandhabt. Die Gespräche mit den BVB-Profis über einen Gehaltsverzicht bis zum Ende des Jahres wurden einige Zeit vor der Sommerpause erfolgreich abgeschlossen. Die Vorbereitung auf die neue Saison kann für die Kicker in Schwarzgelb unbelastet beginnen, ein möglicherweise zähes Gezerre um Prozentzahlen ist für sie Geschichte. Den Profis des 1. FC Köln steht dies noch bevor.
Man kann sich deutlich bessere Voraussetzungen für einen freudvollen Start in eine gelungene Saisonvorbereitung vorstellen.
Mit dieser Vorbereitung startet Gisdols Team später als die meisten Mitkonkurrenten. Dies mag verwundern, offenbarten die FC-Profis doch vor allem nach der Coronapause bedenkliche konditionelle Defizite. So nimmt man auch in der Laufstatistik aller Bundesligisten den letzten Tabellenplatz ein, Spitzenreiter Leverkusen lief über 200km mehr als Gisdols Mannen.
Warum ein später Start in die Vorbereitung?
Markus Gisdol begründete den späten Start so: „Wir müssen jetzt auch richtig mutig sein mit der Art der Pause, die wir wählen, und vielleicht eine Woche länger Pause machen als andere Mannschaften.“ (Kölnische Rundschau, 17.7.2020). Auch bei wiederholtem Lesen dieser Aussage will sich deren tieferer Sinn dem interessierten Leser kaum erschließen, zumal die Sommervorbereitung die einzige Möglichkeit darstellt, eine bundesligataugliche Ausdauer und Fitness zubauen, da die Winterpause in der nächsten Saison de facto wegfällt.
Horst Heldt hingegen begründet den verspäteten Start in die Vorbereitung mit einer mentalen Erschöpfung seiner Spieler (Kölner Stadtanzeiger, 30.7.2020), der man durch die lange Urlaubsphase entgegenwirken wolle. Zugleich offenbart er einen bemerkenswerten Ansatz der Trainingsbegleitung: Es erfülle ihn mit Zuversicht, wenn er die Fitness-Fortschritte seiner Akteure beobachte – makroskopisch, via Instagram.
Das Mannschaftstraining beginnt am 8. August, bis zum ersten Pflichtspiel im Pokal (11. – 14. September) stehen fünf Wochen für die Arbeit an Kondition, Taktik und Technik zur Verfügung. Allerdings nicht für alle FC-Spieler.
Vom 31. August bis zum 6. September steht eine Länderspielwoche an, in der Markus Gisdol wohl auf Stützen des Teams wie Hector, Bornauw, Kainz und Katterbach verzichten muss, auch Thielmann, Voloder und Lemperle kommen für Berufungen in DFB-Teams in Frage. Hätte man das wissen und bei der Terminplanung berücksichtigen können? Man hätte.
Die UEFA hat diese Termine am 17. Juni 2020 veröffentlicht, anderthalb Wochen vor Ende der Saison 2019/20. Nimmt einen dies als FC-Fan nicht schon wunder genug, so lässt einen die Terminierung des „Härtetests“ der Vorbereitung gegen den niederländischen Erstligisten FC Utrecht noch mehr rätseln: am 5. September, genau dann, wenn sich Korsettstangen des Teams höchstwahrscheinlich auf Länderspielreise befinden.
Auf dem Trainingsplatz wird Spieler XY viele bekannte Gesichter wiedertreffen, die meisten Akteure der abgelaufenen Saison und eine Reihe von Leihspielern, die der Verein wie einige weitere Großverdiener zu veräußern sucht.
Heldts Transferdilemma
Horst Heldt sieht sich einer Mammutaufgabe gegenüber, einem Dilemma, das nicht er, sondern seine beiden Vorgänger im Amt zu verantworten haben. Es ehrt ihn, dass er nicht versucht, die Schuld dafür auf die vormals sportlich Verantwortlichen abzuwälzen. Neuzugänge? Fehlanzeige. Heldt muss erst Spieler von der Gehaltsliste bekommen, um dringend notwendige Transfers tätigen zu können. Unter diesen Voraussetzungen ist es nachvollziehbar, dass er den Klassenerhalt zum Ziel der Saison 2021 erklärt (Express, 18.6.2020).
Im Kampf um diesen Klassenerhalt ist es oft entscheidend, einen guten und sicheren Rückhalt in personam des Torhüters zu besitzen. Timo Horn war dies in der abgelaufenen Saison eher nicht. So weisen die Zahlen von StatsBomb, einem führenden Unternehmen für europäische Fußballstatistiken, ihn für die Saison 2019/20 mit einem Wert von – 12.7 als schlechtesten Torhüter der fünf Topligen Europas aus. Dieser Wert besagt, dass Horn über 12 Tore mehr kassiert hat als es angesichts der auf sein Tor abgefeuerten Schüsse normal gewesen wäre.
Trotzdem stellt Heldt dem Kölner Keeper eine Stammplatzgarantie aus, wenn er sagt, dass Horn die Nummer eins des FC sei und dies auch in der kommenden Saison bleibe (Express, 1.7.2020). Diese Aussage stößt bei vielen FC-Fans auf Unverständnis angesichts der wenig erbaulichen Leistungen des Keepers. Die Stammplatzgarantie erschwert zudem Heldts Suche nach einem Nachfolger für Thomas Kessler, der seine Fußballschuhe an den Nagel gehängt hat.
Welcher ambitionierte Torhüter wird schon den Weg ans Geißbockheim suchen in der Gewissheit, in der neuen Saison einen Stammplatz auf der Ersatzbank zu haben?
Droht der nächste Unfall?
Toni Schumacher, neben Bodo Illgner wohl der beste Keeper, der das Torwarttrikot des 1.FC Köln je übergestreift hat, bezeichnete auf der Mitgliederversammlung des Jahres 2018 den damaligen Abstieg des 1. FC Köln als Unfall. Seine Aussage wurde aus der Retrospektiven getroffen, der Abstieg war nicht verhindert worden.
Beim Gedanken an die bevorstehende Saison wird man dagegen an ein Grundmuster so mancher griechischen Tragödie erinnert: Alle sehen das Unheil – oder mit Schumachers Worten: den Unfall – kommen, nur der tragische Held tut das nicht und rennt in sein Verderben.
Möglich, dass dem 1. FC Köln ein Schicksal wie in der Spielzeit 2017/18 erspart bleibt, Wunder soll es ja bekanntlich immer wieder geben. Darauf bauen sollte man jedoch tunlichst nicht. Und angesichts der Parameter der Vorbereitung auf die kommende Saison scheinen Zweifel an einem erfolgreich bestandenen Abstiegskampf mehr als angebracht.
Wird's ein guter "Anfang"? Lilien-Kicker gehen erstmals mit ehemaligem FC-Coach auf Tuchfühlung
Darmstadt - Alles auf Anfang: Das bekannteste neue Gesicht beim Auftakttraining von Darmstadt 98 ist eindeutig der Trainer. Mit Markus Anfang (46) will der Fußball-Zweitligist in der kommenden Saison ähnlich für Furore sorgen wie in der vergangenen Spielzeit.
Da sprang für die Lilien mit Coach Dimitrios Grammozis (42), mit dem sich der Club nicht auf eine Vertragsverlängerung einigen konnte, der fünfte Tabellenplatz heraus. Die gute Laune aus der vergangenen Saison versucht Anfang, der Holstein Kiel von der 3. Liga in die Relegation zur Bundesliga führte und beim 1. FC Köln im Frühjahr 2019 vor dem Erstliga-Aufstieg gehen musste, in die neue Spielzeit mitzunehmen.
Beim ersten Training am Samstag wurde zumindest schon mal viel gelacht, trotz der Kräfte kostenden hochsommerlichen Temperaturen. "Ich bin begeistert von der Art und Weise, wie die Jungs aufgetreten sind und wie das Training gelaufen ist", sagte Anfang nach der ersten Übungseinheit.
Das Kurz-Trainingslager in Gernsheim vom 7. bis zum 11. August - auf eine Reise ins Ausland verzichten die Hessen wegen der Corona-Krise und aus Kostengründen - will Anfang nutzen, um die Spieler noch besser kennenzulernen. "Wenn man den ganzen Tag mit den Spielern zusammen ist, kann man jederzeit mal einen zu sich holen und mit ihm einen Kaffee trinken", erklärte Anfang. Wichtig sei es, jedem einzelnen Spieler "eine gewisse Empathie entgegenzubringen".
Dass der Coach im Trainingslager noch nicht der komplette Kader zur Verfügung steht, mit dem er in die Saison gehen will, ist ihm bewusst. "Wir sind nicht die Einzigen, die sich im Moment schwer tun. So viele Transfers sind noch nicht passiert, es ist alles schleppender", sagte Anfang.
Bisher konnten die Darmstädter nur einen Neuzugang präsentieren. Den 20 Jahre alten Verteidiger Lars Lukas Mai (FC Bayern München II). "Er war dort Leistungsträger und auch viel bei den Profis dabei, hat richtig gute Voraussetzungen und ich hoffe, dass er das, was er im letzten Jahr gezeigt hat, hierhin transportieren kann", sagte Anfang.
Weitere Neuzugänge müssen aber folgen, wollen die Hessen in der 2. Liga keinen Rückschlag erleiden. Gibt es doch immerhin bereits sieben Abgänge. Darunter sind die ausgeliehenen Abwehrspieler Dario Dumic (zum FC Utrecht/Niederlande) und Nicolai Rapp (zu Union Berlin), die zu ihren Vereinen zurückkehren und in Darmstadt wichtige Stützen waren. Zudem gehen in Yannick Stark und Marcel Heller zwei Integrationsfiguren.
Auf jeden Fall will Anfang noch mindestens eine Verstärkung für die Innenverteidigung. Nach Medienberichten deutet sich eine erneute Ausleihe von Rapp an. "Jeder kennt den Spieler. Was sich in den nächsten Wochen ergibt, müssen wir abwarten", meinte Anfang. Sportchef Carsten Wehlmann äußert sich ähnlich: "Das ist sicherlich ein Thema, mit dem wir uns beschäftigen."
Angegangen werden soll die Spielzeit mit 21 oder 22 Profis plus drei Nachwuchsspielern. In welchen Tabellenregionen sich der SVD in der nächsten Saison einnisten kann, ist für Anfang aktuell schwierig vorauszusagen: "Die Liga ist immer sehr ausgeglichen. Man muss versuchen, eine gewisse Kontinuität an den Tag zu legen, sich weiterentwickeln und konstant sein." Sechs Wochen verbleiben bis zum Saisonstart am zweiten September-Wochenende mit dem Start in den DFB-Pokal bei Drittligisten 1. FC Magdeburg.
Viele Klubs mit Interesse Gereifter Salih Özcan kehrt zum FC zurück
Salih Özcan machte sich in den vergangenen Tagen mit Noah Katterbach auf der Anlage des SC Blau-Weiß 06 Köln fit, am Mittwoch wird der Mittelfeldspieler dann wieder am Geißbockheim erwartet. Denn Özcan kehrt zum 1. FC Köln zurück.
Für eine Saison hatte der Klub den 22-Jährigen an Holstein Kiel verliehen. Es war ein Wechsel, der sich für alle Seiten bezahlt machte: Für den FC und Özcan selbst, denn er reifte in der Fremde. Sportlich und auch von seiner Persönlichkeit her machte er einen Schritt nach vorne. Auch Kiel profitierte, denn der Ehrenfelder zählte zu den besten Mittelfeldspielern der 2. Bundesliga, erzielte fünf Tore und bereitete sieben vor.
Diese Leistungen blieben anderen Klubs nicht verborgen. Nach Information des „Kölner Stadt-Anzeiger“ zeigten die Glasgow Rangers, West Bromwich Albion und Huddersfield Town Interesse an einer Verpflichtung des Kölners. Doch der hat sich festgelegt: Er will sich beim FC durchsetzen.
Meister-Däne hofft Young Boys Bern kämpft um Sörensen
Ein Kölner Leihspieler im Titel-Glück in der Schweiz. Frederik Sörensen (28 ) wurde Meister mit Young Boys Bern. Der Däne jubelte Freitag in Sion auf der Tribüne über das 1:0 seiner Kollegen. Er selbst fehlte wegen Muskel-Problemen.
Der Verteidiger darf sich nun neue Hoffnung auf eine Zukunft in Bern machen – die Young Boys kämpfen um ihn. Das wäre im Sinne des 1. FC Köln, der den Kader verkleinern muss.
YB-Sportdirektor Christoph Spycher (42) sagt zu BILD: „Frederik Sörensen hat sich bei uns bestens integriert und die hohen Erwartungen an ihn erfüllt. Er absolvierte in der Vorrunde viele Spiele, hatte dann in der Rückrunde Verletzungspech.“
Spycher: „Unsere volle Konzentration gilt den letzten Spielen. Dann werden wir mit Frederik und dem 1. FC Köln Bilanz ziehen. Klar ist, dass der Ball bei Köln liegt. Das Leihgeschäft mit Frederik läuft am Saisonende aus und wir haben keine Option auf die definitive Übernahme.“
Genau daran haben die Berner offenbar Interesse! „Man muss abwarten, wie sich Bern positioniert“, erklärt Kölns Sport-Boss Horst Heldt (50), „bis Mitte August wissen wir sicher mehr.“
Köln im Herzen - im Herzen von Köln Hier wohnen die FC-Profis!
Zurück am Dom: So langsam trudeln die Profis des 1. FC Köln wieder ein aus Griechenland, Spanien oder wo auch immer sie ihren Urlaub verbracht haben. Und beinahe alle suchen die Nähe zum Klub, zur Stadt. Wo früher die Profis in Hürth oder sogar – wegen der Steuer – in Belgien wohnten, tragen die Kicker heute Köln im Herzen.
Markus Gisdol hat Köln ins Herz geschlossen
Auch der Trainer hat die Stadt schon ins Herz geschlossen, wie er in der FC-Doku 24/7 verriet, die ihn auf dem Fahrrad zum Geißbockheim begleitete. „Ich habe die schönste Strecke gefunden, durch den Grüngürtel und die Parks, da könnte man ’nen Werbefilm über Köln drehen. Mir tut der Kontakt zu Menschen gut“, sagte Markus Gisdol (50), der seit einigen Monaten Nachbar von seinem „Chef“ Horst Heldt ist.
Da wohnen die Bosse
Gisdol und Sportchef Horst Heldt (50) wohnen Tür an Tür im Gerlingquartier. „Wir beide kommunizieren auch über den Balkon, wenn der eine mal was braucht, und helfen uns gegenseitig aus“, erzählt Gisdol.
Auch die Söhne Paul und Louis sind befreundet. „Wenn unsere Söhne, die ja gleich alt sind, zu Besuch sind, ruft der eine vom Balkon rüber zum anderen und sie verabreden sich – so eng ist das.“
Finanzchef Alexander Wehrle (45) ist dagegen schon seit Jahren im Belgischen Viertel zu Hause – und hat in seiner Wohnung ein eigenes Zimmer für seine über 300 Sneaker, die große Leidenschaft des Kölner Geschäftsführers.
Hotspot im Kölner Westen
Ob es die Nähe zum Stadion ist oder die in einigen Nebenstraßen beinahe ländliche Atmosphäre: Müngersdorf ist schon seit Jahren für viele Profis erste Wahl. Kapitän Jonas Hector (30) wohnt dort mit seiner Anika und hat es von dort nicht weit bis zu den Golfanlagen im Kölner Westen, wo die beiden gern mal ein Eisen schwingen.
Auch der frisch verlobte Marco Höger (30) hat dort ein Haus mit Pool im Garten und einem ausgebauten Fitnesskeller, wo er auch in der Corona-Pause seine Muskeln stählen konnte. Auch Rafael Czichos (30) ist hier mittlerweile zu Hause, nicht zu vergessen natürlich auch die jüngsten Kölner Profis: Robert Voloder (19) und Tim Lemperle (18 ) waren bis zur corona-bedingten Schließung im Sportinternat direkt neben dem Stadion zu Hause.
Im nahen Junkersdorf haben sich zudem Simon Terodde mit seiner Familie, Dominick Drexler (30) mit seiner Jule und Jorge Meré (23) in einer Wohnung mit riesiger Dachterrasse eingerichtet. Dort macht der Spanier gerne Fitness mit seiner Freundin Marta Farpon.
Nur ein bisschen weiter Richtung Innenstadt hat es Jhon Cordoba (27) verschlagen. Der Kolumbianer hatte lange im Hotel gewohnt, als aber dann der Nachwuchs anstand, brauchten er und seine Anabel ein eigenes Zuhause, inzwischen sind sie stolze Eltern der hübschen Isabella. Ebenfalls inzwischen glücklich verheiratet ist Benno Schmitz (25) – er gab seiner Catharina im historischen Rathaus das Jawort.
Auch er lebt in Braunsfeld, büffelt in seiner Wohnung für ein Fernstudium. Ebenfalls dort zu Hause: Florian Kainz (27), dessen Frau Nadine das erste Kind erwartet.
Die Hahnwald-Boys
Ein großer Garten, wo die Kinder Kianna und Lennox spielen können, war Anthony Modeste (32) wichtig. Den fand er in dem modernen Neubau im Hahnwald, den er schon während seines ersten Engagements in Köln bezog.
Hier fühlt sich seine Familie zu Hause, auch, weil man mit REWE-Boss Lionel Souque und seiner Familie befreundete Landsleute in der Nähe hat. Der große Garten hat auch Bewohner: Eine Schildkrötenfamilie sind die Haustiere der Modestes – ein Tier putziger als das andere.
Bei Timo Horn (27) zu Hause ist dagegen „Thor“ im Garten der Chef. Er wohnt nicht weit von Modeste weg, aber schon früh am Morgen führt ihn sein Weg oft in den Kölner Norden zur Galopprennbahn, wo sein Hengst „Julio“ trainiert.
Bornauw mit seiner Ines in Lindenthal zu Hause
Abwehrchef Sebastiaan Bornauw (21) ist mit seiner Inès in Lindenthal glücklich, Salih Özcan wird wohl wieder in Ehrenfeld wohnen, nachdem er seine Zelte in Kiel abgebrochen hat. Elvis Rhexbecaj (22) fühlt sich im Belgischen Viertel pudelwohl. Kingsley Schindler (27) nimmt vom Rheinaufhafen auch gerne mal das coole Bonanza-Rad für den Weg zum Training.
Die Auswärtigen
Nur wenige Profis leben außerhalb der Stadttore. So hat sich Marcel Risse (30) mit seiner Familie ein Nest in Bergisch Gladbach gebaut, wo der introvertierte Routinier seine Ruhe hat. Ismail Jakobs (20) dagegen wohnt bislang in Erftstadt bei seiner Familie, bleibt trotz seines Durchbruchs in der Bundesliga weiter auf dem Boden.
Am kommenden Mittwoch werden sich die Profis aber erst einmal wieder am Geißbockheim einfinden, die Corona-Tests müssen genauso absolviert werden wie der übliche medizinische Check vor einer Bundesliga-Saison. Am Samstag will Trainer Markus Gisdol dann wieder alle auf dem Platz versammeln. Denn ob sie nun in Müngersdorf wohnen, direkt am Rhein oder in Erftstadt: Das Herz des FC schlägt am Geißbockheim. Und das wollen sie in den nächsten Wochen wieder mit Leben füllen...
Nach ihrem Gastspiel beim französischen Erstligisten FC Paris kehrt Fußballerin Marith Müller-Priessen nach Deutschland zurück. Die Wachtendonkerin, deren Mann Markus Müller für den TSV Wachtendonk-Wankum spielt, hat einen Vertrag beim Bundesliga-Absteiger 1. FC Köln unterschrieben.
Müller-Priessen gab als 16-Jährige für den FCR Duisburg ihr Bundesliga-Debüt. Sie durchlief alle Juniorinnen-Nationalmannschaften, wurde aber danach von Nationaltrainerin Silvia Neid nicht berücksichtigt. Die Verteidigerin blickt auf 203 Bundesliga-Einsätze, 24-DFB-Pokalspiele und 19 Begegnungen in der Champions League zurück – mit dem FSV Frankfurt gewann sie 2015 das Finale.
Córdoba lehnt Köln-Angebot ab Uth-Verhandlungen in Sicht?
Die Zukunft von Jhon Córdoba beim 1. FC Köln ist weiterhin unklar. Wechselt der umworbene Stürmer und bringt den Rheinländern eine saftige Ablöse ein oder verlängert er noch einmal?
„Es ist klar, dass der Transfermarkt lange offen sein wird. Ich habe einen Vertrag in Köln, aber man weiß im Fußball nie, was passiert. Ich bleibe entspannt“, ließ Jhon Córdoba gegenüber ‚Caracol Radio‘ zuletzt durchblicken, dass für ihn ein Abschied vom 1. FC Köln in Frage kommt. Vor allem dann, wenn er seinen 2021 auslaufenden Vertrag nicht noch einmal verlängert.
Die Vertragsgespräche sind offenbar alles andere als ein Selbstläufer. Wie der ‚kicker‘ berichtet, lehnte Córdoba das erste Angebot der Kölner bereits ab. Knackpunkt sei offenbar das Gehalt, dass die finanziell schwach aufgestellten Geißböcke dem 27-jährigen Stürmer bieten.
Sportchef Horst Heldt scheint jedoch die Ruhe zu bewahren. Man befinde sich nach wie vor in „guten Gesprächen“. Außerdem gebe es noch keine Angebote von anderen Klubs für den Kolumbianer, der bereits mit Hertha BSC und Schalke 04 in Verbindung gebracht wurde.
Uth-Poker zieht sich
Eine schnelle Entscheidung scheint im Córdoba-Poker nicht in Sicht – so wie bei Mark Uth. Der 28-Jährige will nach einem halben Jahr auf Leihbasis auf permanenter Basis nach Köln wechseln, was auch im Interesse des FC ist. Schalke 04 ist bisher aber nicht bereit, die hohen Ablöseforderungen nach unten zu schrauben.
Eine Pattsituation, die sich offenbar noch etwas ziehen wird. Laut dem ‚kicker‘ gehen „Experten“ davon aus, dass es in „frühstens zwei Wochen“ zu neuen Entwicklungen bei Uth kommen wird.
Sörensen vor Abschied
Die Zukunft von Frederik Sörensen scheint derweil deutlich klarer zu sein. Der 28-jährige Innenverteidiger wird offenbar nicht mehr für die Kölner auflaufen. Zuletzt war der Däne an die Young Boys Bern verliehen.
Erstes FC-Angebot abgelehnt Wer kann Cordoba bezahlen?
Am Mittwoch wird Jhon Cordoba mit dem 1. FC Köln das Training aufnehmen. Wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass der Stürmer nach der Vorbereitung für die Geißböcke wieder auf Torejagd gehen wird, kann derzeit niemand beziffern. Sicher scheint lediglich, dass nur wenige Klubs in Europa sich den Stürmer werden leisten können, sollte dieser einen Wechsel anstreben.
Der kicker berichtet am Montag, dass Jhon Cordoba ein erstes Angebot des 1. FC Köln zur Vertragsverlängerung abgelehnt hat. Noch scheint es an der Gehaltsfrage zu scheitern – wobei nicht nur. Denn Cordoba ist umworben und kann sich in Ruhe anschauen, wohin es für ihn theoretisch gehen könnte. Die Daily Mail berichtete am Samstag, dass Sheffield United und die Wolverhampton Wanderers an dem Kolumbianer interessiert seien. Zwei englische Klubs, die in der abgelaufenen Saison das internationale Geschäft knapp verpassten, aber insbesondere die Wolves wollen in der kommenden Saison wieder angreifen. Torgefährliche Flügelstürmer hat das Team aus der Nähe von Birmingham zwar zahlreich im Kader. Im Sturmzentrum dagegen ist Torjäger Raul Jimenez allein auf weiter Flur. Dazu kommt, dass Superstar und Muskelpaket Adama Traoré heiß umworben ist und für eine Summe von wohl über 50 Millionen Euro den Klub verlassen könnte.
Das Geld, die Ambitionen und die offene Position im Sturm hätten die Wolves also, um Jhon Cordoba zu verpflichten. Damit jedoch gehören sie zu den wenigen Klubs in Europa, die sich einen solchen Transfer leisten könnten. Neben den jeweiligen Topklubs der Ligen gibt es in der Bundesliga wohl nur die Hertha, Hoffenheim und Wolfsburg, in Spanien Sevilla, Villarreal und San Sebastian, in Italien ebenfalls nur eine Handvoll Teams. Daher führt die Spur beim Kolumbianer nach England, und das obwohl in der Premier League nichteuropäische Fußballer nur unter bestimmten Bedingungen eine Arbeitserlaubnis erhalten und diese in Cordobas Fall erst individuell geprüft werden müssten sowie unter Umständen erst von der Ablöse und vom Gehalt des Kolumbianers abhängen würden.
Nur in England können viele Klubs die Ablöse zahlen
Doch dass die Premier League finanzielle größere Spielräume hat, ist bekannt. Dass Cordobas robuste Spielweise dorthin passen würde, ebenfalls. Cordobas Berater Christian Wein erklärte jüngst in der Bild: „Köln ist nach wie vor erster Ansprechpartner. Es gibt keine Eile, wir werden das in aller Ruhe und ohne Druck machen. Wir müssen jetzt nicht in den nächsten zwei Wochen verlängern.“ Was im Klartext heißt: Spieler und Berater warten erst einmal ab, welches Interesse anderer Klubs sich in den kommenden Wochen konkretisieren wird. Vor Ende August dürfte es keine Entscheidung geben. Und doch weiß auch Wein, dass vor allem in England das Geld vorhanden wäre, um Kölns angebliche Ablöseforderung von rund 20 Millionen Euro zu erfüllen.
Aus England war bereits großes Interesse an Kölns Ex-Stürmer Serhou Guirassy angemeldet worden, der aus Frankreich für eine ähnliche Summe in die Premier League wechseln könnte. Cordoba soll derweil signalisiert haben, dass er sich einen Wechsel nach England gut vorstellen könnte. Doch trotz eines ersten abgelehnten Angebots der Kölner bleibt ein Verbleib beim FC oben auf der Liste. Dass die Geißböcke diesen anstreben, ist aufgrund der 13 Tore in der Vorsaison ohnehin natürlich. Eher würde man den Angreifer im Sommer 2021 ablösefrei ziehen lassen, als den 27-jährigen in diesem Sommer deutlich unter Wert zu verkaufen und das Risiko einzugehen, keinen ebenbürtigen Ersatz zu finden und aufgrund fehlender Offensivstärke abzusteigen. Die Rechnung ist einfach: Ein erneuter Abstieg würde den Klub deutlich mehr kosten als die 20 Millionen Euro Ablöse. Sollte also kein Klub bereit sein eine solche Summe zu zahlen, würde Cordoba bleiben – Vertragsverlängerung hin oder her. Doch wenn der Transfermarkt gerade in England erst einmal in Bewegung kommt, dürfte die Aktie Cordoba dort durchaus zu dem Wert erwachsen, den man sich beim FC als Ablöse vorstellt.
Werder steckt auf, der FC kämpft Youth League UEFA will per Los entscheiden
Bei Losverfahren bei Europapokal-Entscheidungen ist der 1. FC Köln ein gebeuteltes Kind. Wie ein Trauma hat sich der Münzwurf von Rotterdam ins kollektive Gedächtnis der FC-Fans eingebrannt, an jenem 24. März 1965, als das Viertelfinale im Europapokal der Landesmeister zum Entsetzen von 20.000 Kölner Fans per Münzwurf für den FC Liverpool entschieden wurde.
Wer darf neben dem FC Bayern starten?
Nun soll wieder das Glück entscheiden, wenn es darum geht, welche U19 neben der des FC Bayern an der Youth League, dem Jugend-Pendant zur Champions League, in der kommenden Saison teilnehmen darf. Entweder das Los trifft Nord-Staffelsieger Werder Bremen oder den beim Abbruch der Runde im Westen führenden FC.
Werder und der FC wollten Entscheidungsspiele
Eigentlich hatten sich beide Klubs auf ein Hin- und Rückspiel als Entscheidungsgrundlage geeinigt, schließlich sollte man sich das Abenteuer sportlich verdienen. Doch die UEFA machte den Klubs einen Strich durch die Rechnung. Weil sie für die im Oktober beginnende Runde eine Meldefrist für Anfang August festgelegt hat, soll nun am Dienstag das Los entscheiden – ungeachtet der wütenden Proteste der Vereine.
„Wir hätten uns einen sportlichen Vergleich gewünscht, aber müssen es jetzt so akzeptieren“, sagt Björn Schierenbeck, der Direktor des Bremer Nachwuchsleistungszentrums, gegenüber der „DeichStube". Die Klubs hatten sich den 2. und 6. September als Datum für ihre Entscheidungsspiele ausgesucht. Das wurde aber nun abgeschmettert.
Bremen akzeptiert das Schicksal
Während die Bremer offenkundig ihr Schicksal akzeptieren, unternehmen die Kölner am Montag nach EXPRESS-Informationen noch einmal einen letzten Versuch, über den DFB die UEFA umzustimmen. „Wir hoffen noch auf ein Einsehen und wollen uns daher erst morgen äußern“, sagt FC-Finanzchef Alexander Wehrle (45). „Wir würden eine sportliche Lösung natürlich stets vorziehen, das wäre dem unglücklichen Verlierer sonst nur sehr schwer zu vermitteln.“
Ruthenbeck träumt von der Youth League
„Den FC in der Youth League hat es noch nicht gegeben“, sagte U19-Coach Stefan Ruthenbeck. „Wir wollen uns unbedingt dafür qualifizieren und hoffen, dass wir die Möglichkeit dazu erhalten.“ Die Chancen dafür aber stehen nun wohl 50:50.
Traditionell in Rot und Weiß Neue FC-Trikots im Fanshop aufgetaucht
Eigentlich sollten die Trikots des 1. FC Köln für die neue Spielzeit erst in den kommenden Tagen veröffentlicht werden, doch seit Montag ist der neue Heimdress bereits im Online-Fanshop zu finden.
Neues Heimtrikot beim 1. FC Köln erneut in Weiß und Rot gehalten
Die Hauptfarben sind Weiß und Rot. Das neue Heimtrikot des 1. FC Köln ist in Weiß gehalten und hat zwei große rote Längsstreifen auf der Brust. Wie schon im vergangenen Jahr ist das Shirt hauptsächlich in Weiß gehalten, den vorderen Bereich zieren dafür zwei dicke rote Längsstreifen.
Der Rückenbereich ist erneut ganz in Weiß gehalten. Im Nacken ist außerdem das FC Motto „Spürbar Anders“ eingestickt.
Torwarttrikot des 1. FC Köln in Grün gehalten
Das Torwarttrikot, im vergangenen Jahr noch im knalligen Orange, ist diesmal komplett im dunklen Grün gehalten.
Der Keeper des 1. FC Köln wird damit erneut komplett einfarbig auflaufen, auch Hose und Stutzen passen farblich zum Trikot.
Neues Auswärtstrikot des 1. FC Köln soll in Weinrot gehalten sein
Das Auswärtsshirt, was bereits in der FC-Doku aufgetaucht war, soll mit weinroten Details versehen werden. Ähnlich, wie man es sonst beim 1. FC Kaiserslautern kennt.
Beim Ausweichtrikot wird der FC ein Outfit in Anlehnung an das 20 Jahre alte kanariengelbe Trikot aus der Saison 2000/01 präsentieren.
Sheffield und Wolverhampton mit Interesse Cordoba lehnt Heldts erstes Angebot ab
Für den FC bleibt es die spannendste Frage mit Blick auf die Planungen für die kommende Saison: Können die Geißböcke auf die Dienst von Jhon Cordoba (27) bauen? Oder plant der Top-Stürmer den Sprung auf die Insel?
Sheffield und Wolverhampton mit Interesse an Cordoba
Am Wochenende hatte EXPRESS berichtet, dass der Angreifer seine Berater drängt, einen Klub in der Premier League zu finden. Neben den Wolverhampton Wanderers kommt nun laut „Daily Mail“ auch Sheffield United als Klub für Cordoba ins Rennen.
Passend dazu nun die Nachricht des „Kicker“, dass Cordoba ein erstes FC-Angebot abgelehnt haben soll. Der Klub ist bestrebt, den Kontrakt mit dem Stürmer zu verlängern, denn Angreifer seiner Qualität sind für den klammen FC auf dem Transfermarkt kaum zu bekommen. Doch auch wenn sich Horst Heldt nach der Decke streckt, dürfte eine Vertragsverlängerung nur schwer zu erreichen sein.
Cordoba wartet Entwicklung ab
Der Grund: Cordoba steht in der Blüte seines Schaffens und will sich erst die Entwicklungen abwarten. Einerseits, weil die möglichen Gehaltszahlungen in England die Möglichkeiten des FC bei weitem übertreffen dürften. Andererseits, weil noch unklar ist, was beim durch die Corona-Krise in Schwierigkeiten geratenen FC noch auf die Spieler zukommt – Stichwort Gehaltsverzicht.
Auffällig: Beim Shooting zum neuen Trikot setzte man auf Sebastiaan Bornauw (21), Kingsley Ehizibue (25) und Ismail Jakobs (20) - Profis mit denen man fest in der nächsten Saison rechnet.
Heldt schnürt ein zweites Angebots-Paket
Heldt wird trotzdem eine zweite Offerte vorbereiten, auch Kaderplaner Frank Aehlig (52) versucht bei den Beratern Cordobas auszuloten, wie man ein Paket schnüren kann, dass den bulligen Stürmer, dessen 13 Saisontore im Vorjahr maßgeblich zum Klassenerhalt beitrugen, zum Bleiben bewegt. Zumal Heldt nicht viel anderes übrig bleibt: „Uns liegt kein Angebot vor.“
Keine Zukunft in Köln – Darum gibt Heldt Leistner einen Korb
Derzeit spielt die Zeit noch für Cordoba. Doch irgendwann, betont Heldt, kommt „der Zeitpunkt, an dem ein Wechsel nicht mehr möglich ist“. Sieht der FC keine Möglichkeit mehr, eine sportliche Alternative für Cordoba verpflichten zu können, wird man notfalls riskieren, dass der Kontrakt am Ende der kommenden Saison ausläuft.
Das traditionell weiße Heimtrikot des 1. FC Köln erhält in der Saison 2020/21 stärkere Anteile in Rot. In der Mitte des Jerseys verlaufen zwei vertikale Balken, auch Ärmelabschlüsse und Mesh-Einsätze an den Seiten sind in Rot gehalten. Auf Hosen und Stutzen setzen sich die seitlichen roten Akzente fort, so dass ein stimmiger, dynamischer Look entsteht. Die Trikots bestehen aus atmungsaktivem smartbreatheLITE-Material, das optimale Leistungsfähigkeit für die Profis ermöglicht und zugleich für Fans angenehm zu tragen ist. Das Vereinswappen mit dem Geißbock ist auf allen FC-Trikots in den Original-Farben aufgestickt, also auch auf den Auswärts- und Ausweichtrikots, die in der kommenden Woche präsentiert werden. Dieses Qualitätsmerkmal unterscheidet die FC-Trikots selbst von Jerseys internationaler Topvereine.
„Unsere Fans wünschen sich weiße Heimtrikots, so wie es der Tradition unseres Clubs entspricht. Zugleich sollte das Design nicht in jeder Saison gleichermaßen traditionell und schlicht sein, damit sich die Trikots über die Jahre unterscheiden und immer mal wieder etwas Spezielles dabei ist. Mit den roten Balken setzen wir diesmal einen besonderen Akzent, den es auf FC-Trikots in dieser Form noch nicht gab“, sagt FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle.
Die FC-Keeper werden in den Heimspielen 2020/21 in Olivgrün auflaufen. Alle Trikots wurden in enger Zusammenarbeit zwischen dem FC-Merchandising-Team im Geißbockheim und bei uhlsport sowie in Abstimmung mit der Trikotkommission individuell für den FC entwickelt.
Nachdem der 1. FC Köln zuletzt seine Trikots mit Kampagnen in der Stadt vorgestellt hatte, geht es diesmal ins Allerheiligste des Teams: die Mannschaftskabine. Die Bilder zeigen die Youngster Sebastiaan Bornauw, Noah Katterbach, Kingsley Ehizibue und Ismail Jakobs kurz vor dem Moment, an dem es auf den Platz geht, konzentriert und fokussiert. Denn egal, was auch passiert: Im Mittelpunkt steht das Spiel.
„Mit dem neuen uhlsport Heimtrikot des FC wird der traditionellen Heim-Farbe des 1. FC Köln Rechnung getragen und trotzdem eine andere Interpretation gewagt. Zusammen mit den Vereinsverantwortlichen haben wir uns für 2020/21 für eine Alternative zu einem gänzlich weißen Heimtrikot entschieden und hoffen, dass es der Mannschaft in der kommenden Spielzeit viel Erfolg beschert“, sagt uhlsport-Geschäftsführerin Melanie Steinhilber.
Die Trikots kosten 79,99 Euro bzw. 71,99 Euro für Mitglieder (Junior 59,99 Euro/53,99 Euro) und sind ab sofort in allen FC-Fanshops erhältlich.
Investoren-Frage Was beim FC überhaupt möglich wäre
Trotz 50+1-Regelung haben nur noch elf von 18 Bundesliga-Vereinen tatsächlich über 50 Prozent der Anteile in ihrem Besitz. Nur sieben haben noch gar keine Anteile verkauft. Der 1. FC Köln zählt dazu. Die Satzung des Vereins gäbe dem Vorstand allerdings die Möglichkeit zu einem Verkauf von bis zu 25 Prozent der Anteile an der Kölner KGaA, ohne dass die Mitglieder dem zustimmen müssten. Das ist aktuell nicht gewollt. Deshalb muss der Klub andere Geldquellen auftun. Nur welche und wie?
In Paragraph 21.3 der Satzung des 1. FC Köln ist geregelt, dass der Vorstand die Zustimmung der Mitgliederversammlung nur benötigt, wenn „Dritte insgesamt mehr als 25 Prozent der Anteile“ an der Profiabteilung (1. FC Köln GmbH & Co. KGaA) erwerben wollten. Für Verkäufe zwischen 25 und 50 Prozent bedarf es einer einfachen Mitglieder-Mehrheit, für Verkäufe von über 50 Prozent der Anteile bedarf es einer Drei-Viertel-Mehrheit der Mitglieder. In letzterem Fall müsste freilich laut Deutscher Fußball Liga das Stimmrecht weiterhin mit 50+1 Stimmen beim 1. FC Köln bleiben.
Nur eine Ausnahme gibt es: Müsste der Vorstand laut Satzung „einen drohenden schweren Schaden vom Verein und/oder seinen Beteiligungsgesellschaften abwenden“, wäre ein Anteilsverkauf unabhängig ihrer Höhe sofort möglich, müsste aber nachträglich von der Mitgliederversammlung genehmigt werden. Dies wäre im Falle einer drohenden Insolvenz der Fall. Eine Situation, die bis vor wenigen Monaten kaum mehr vorstellbar war, durch die Corona-Krise aber zumindest wieder in den Gefahrenbereich gerückt ist. Schließlich haben die FC-Bosse bereits betont, dass eine Saison 2020/21 vollständig ohne Zuschauer den Klub an den Rande der Zahlungsunfähigkeit bringen würde.
Keine Investoren! Welche Alternativen gibt es?
So weit also die Vorgaben, denen der 1. FC Köln und seine Verantwortlichen laut Satzung unterliegen, die einst unter anderem von Ex-Vize-Präsident Dr. Jürgen Sieger und Ex-Aufsichtsrat Jörg Heyer geschrieben wurde. Die Interessen der FC-Bosse sind öffentlich ebenfalls bereits häufig kommuniziert worden: Der amtierende Vorstand lehnt ebenso wie der Mitgliederrat jegliche Anteilsverkäufe ab, will auf natürliche Weise wachsen und sich als unabhängiger und mitgliedergeführter Klub in der Bundesliga etablieren. Dafür jedoch bedarf es, das ist nicht erst seit der Corona-Krise klar, neuer Geschäftsfelder und Einnahmequellen. Andernfalls hätten es die Geißböcke wohl schwer dauerhaft in Liga eins zu bleiben. Wo aber sollen diese neuen Gelder – wenn nicht alleine durch sportlichen Erfolg – herkommen?
1. Digitalisierung
Beim FC schaut man vor allem auf die Digitalisierung, eines der Steckenpferde von Geschäftsführer Alexander Wehrle. Der FC investiert in Start-ups und fördert digitale Geschäftsmodelle, die auch dem FC zugute kommen sollen. Dazu hat der Klub in den eSport investiert und 2019 zusammen mit der Daimler AG die Mehrheit an der SK Gaming übernommen, einem der größten Gaming-Unternehmen (mit Sitz in Köln). Perspektivisch könnten die Geißböcke im eSport viel Geld verdienen, doch für das große Geschäft braucht der Klub Geduld. Derweil baut der FC sein Marketing um, nachdem man wohl zu lange eher auf den lokalen Handel als auf den Onlinehandel gesetzt hatte. Viel Geld hatte der Klub u.a. für neue Fanshops wie am Hauptbahnhof in die Hand genommen. Nun wird dieses Geld vermehrt in den Ausbau der Online-Vertriebswege gepumpt. Doch diese werden nur dann Erfolg haben, wenn auch die Reichweite des Klubs steigt. Denn eines ist klar: Digitalisierung ist gut, soll aber vor allem Menschen erreichen, die nicht in Köln oder im Rheinland oder gar überhaupt nicht in Deutschland ansäßig sind.
2. Internationalisierung
Deshalb wollen sich die Geißböcke eigentlich schon länger international aufstellen. Doch gerade hier hakt es gewaltig. In den USA wurden seit 2014 mehrere Projekte gestartet, die FC-Profis reiste zum Trainingslager nach Florida, mehrere Nachwuchsteams sollten zu Trainingslagern u.a. nach Indianapolis reisen. Doch nicht erst seit Corona sind die Bemühungen arg ins Stocken geraten. Auch weil intern große Bedenken hinsichtlich der Internationalisierungs-Strategie aufgekommen sind. Der Zankapfel heißt allerdings nicht USA, sondern China. Nach der gescheiterten Kooperation mit dem FC Liaoning sowie dem geplatzten Bau einer Nachwuchs-Akademie ist der chinesische Markt für die Geißböcke erst einmal tot. Insbesondere der Stopp der Fußballakademie, die der FC gemeinsam mit BMW Brilliance umsetzen wollte, hat intern hohe Wellen geschlagen. Die Argumente der FC-Macher, wonach man Jugendliche trainieren und mit westlichen Werten in Kontakt bringen könne, blieben bei vielen Mitgliedern und Fans ungehört. Dabei sollen nach GBK-Informationen die heutigen Vorstände Werner Wolf und Eckhard Sauren als einstige Beirats-Mitglieder damals keine Einwände gegen dieses Projekt erhoben haben. Doch spätestens seit dem Bekanntwerden von „Umerziehungslagern“ für über eine Million Uiguren hatte der FC das Vorhaben beerdigen müssen. Mit dieser Entscheidung hatte der Klub national für großes Aufsehen gesorgt und viel Lob erhalten, gleichzeitig aber auch den Zugang zu rund 400 Millionen Fußballfans und damit potentiellen Kunden in China verloren. Von diesem Kuchen hätte man am Geißbockheim gerne etwas abgezweigt. Nun sind die internationalen Bemühungen weitgehend zum Erliegen gekommen, während andere Klubs ihre Geschäfte (nicht nur in China) immer weiter ausbauen.
3. Ausgaben reduzieren
Einnahmequellen sind immer nur dann gut und wichtig, wenn auch die Ausgabenseite unter Kontrolle ist. Diese war in den letzten Jahren jedoch arg aus dem Ufer gelaufen. Ein überteuerter Profi-Kader, zahlreiche Millionen-Abfindungen, Panik-Käufe und der Abstieg 2018 haben den Klub eine mittlere zweistellige Millionensumme gekostet. Ganz zu schweigen von der potentiellen Ablösesumme, die der FC perspektivisch hätte einstreichen können, wenn man die Personalie Florian Wirtz nicht verschlafen hätte. In all diesen Bereichen will und muss man in den nächsten Monaten Einsparungen vornehmen und neue Werte schaffen. Ein Feld der Einsparung, das gleichzeitig eine neue Einnahmequelle darstellen würde, ist zudem das Stadion. Wie der GEISSBLOG.KOELN in seiner Stadion-Serie aufgezeigt hatte, war perspektivisch eine Übernahme des RheinEnergieStadions durch den Klub vorgesehen, damit der FC in Zukunft keine Pacht zahlen, dafür aber den Betrieb und die Vermarktung komplett übernehmen kann. Für eine solche Übernahme bräuchten die Geißböcke aber zunächst wiederum liquide Mittel. Und diese wären, gerade bei infrastrukturellen Maßnahmen, wohl am ehesten über strategische Partnerschaften zu machen.
4. Strategische Partnerschaften
Denn die originären Sponsoren-, Rechts- und Businesspartner-Pakete sind praktisch ausgeschöpft. Die Einnahmen aus diesen Verträgen ließen sich nur bei sportlichem Erfolg steigern. Daher läuft es beim FC vor allem auf strategische Partnerschaften hinaus. Anhand des Stadions ließe sich dies in Form einer separaten Stadion-Gesellschaft umsetzen, die vom FC gegründet würde, in welche sich jedoch Unternehmen einkaufen. Sie zahlen für ihre Anteile jene Summe, die der FC benötigt, um das Stadion zu kaufen. Als Rendite werden sie in den Folgejahren an den Gewinnen dieser Betreiber-Gesellschaft des Stadions beteiligt. Auch könnte es strategische Partnerschaften in ähnlicher Form geben, sollte der FC das Geißbockheim aufgeben müssen, falls ein Ausbau rechtlich verhindert wird. Dann könnte der Bau eines neuen FC-Campus ähnlich finanziert werden. Vor allem aber gibt es beim FC schon länger Überlegungen, drei lokale Kölner Großunternehmen über das bereits bestehende Sponsoring in den Klub einzubinden – auch wenn man öffentlich darüber freilich nicht reden möchte.
Die Rewe Group (Umsatz rund 57,8 Mrd. Euro), der Autobauer Ford Deutschland (Umsatz rund 4,6 Mrd. Euro) und der Energieversorger RheinEnergie (Umsatz rund 4,3 Mrd. Euro) sind seit vielen Jahren FC-Großsponsoren. Ähnlich wie beim FC Bayern mit Audi, Adidas und Allianz geschehen, könnten diese drei Kölner Unternehmer als Anteilseigner beim FC einsteigen und, am Beispiel vom FC Bayern aufgezeigt, jeweils 8,3 Prozent erwerben, dass sie insgesamt auf 24,9 Prozent der Anteile kämen. Dies wäre aber nur unter zwei Voraussetzungen denkbar: Erstens müsste der FC eine Rückkaufklausel für die Anteile vertraglich besitzen (sodass die Anteile nicht verloren wären) und zweitens müsste sich der FC ein Veto-Recht zusichern lassen, falls eine der Firmen ihre Anteile abstoßen wollte. Der Verein wäre dann zwar nicht mehr 100-prozentiger Halter seiner Anteile an der KGaA, bekäme aber frisches Geld und hätte durch die Vertragsklauseln trotzdem weiter die Hand auf den Anteilen. Zudem hätte man lediglich Kölner Unternehmens ins Boot geholt, da den Verantwortlichen klar ist, dass alles andere bei vielen Mitgliedern wohl inakzeptabel wäre. Die Bundesligisten FC Bayern, Eintracht Frankfurt, Arminia Bielefeld und VfB Stuttgart sind diesen lokalen respektive regionalen Weg der Partnerschaften bereits gegangen.
UEFA Youth League U 19 des 1. FC Köln spielt jetzt international
Der 1. FC Köln spielt international: Der vakante Startplatz für die UEFA Youth League der U19-Fußballer wurde am Montagnachmittag im Rahmen einer kurzfristig anberaumten Auslosung in der Zentrale des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in Frankfurt am Main ermittelt.
Der Jubel bei den Beobachtern am Geißbockheim war groß, als der 1. FC Köln gezogen wurde und die FC-Talente damit erstmals an der Champions League der Nachwuchsfußballer teilnehmen dürfen. „Wir dürfen uns europäisch messen und die Erfolgsgeschichte unserer Talente wird weitergeschrieben“, freute sich der FC-U19-Trainer Stefan Ruthenbeck, der jedoch auch betonte: „Eine sportliche Entscheidung hätten wir bevorzugt, Bremen hätte den Platz genauso verdient wie wir.“
Die Auslosung war notwendig geworden, nachdem der europäische Fußballverband UEFA dem Wunsch des DFB am Sonntag nicht entsprach, den deutschen Startplatz in zwei Entscheidungsspielen zwischen Werder Bremen und dem 1. FC Köln zu vergeben. Im Lostopf war nunmehr sogar noch Bayern München und somit alle Meister der drei Staffeln der U19-Bundesliga 2019/2020. Wären die Münchener gezogen worden, die über den Champions-League-Weg ohnehin qualifiziert gewesen wären, wäre der Startplatz gemäß UEFA-Regularien an den Fußballverband Frankreichs gegangen.
Uth trainiert bei Schalke 04 Riether: „Er hat mir gesagt, dass er bei Schalke spielen will“
Prekäre Finanzen, Rücktritt von Klubpatron Clemens Tönnies und eine katastrophale Rückrunde – nach Pleiten, Pech und Pannen in den vergangenen Monaten gab es Montag auf Schalke mit dem Trainingsauftakt zumindest in sportlicher Hinsicht einen Neuanfang. Mittendrin: Der zuletzt an den 1. FC Köln ausgeliehene Mark Uth.
Sascha Riether dämpft Hoffnungen des 1. FC Köln auf Mark Uth
Der FC hat das Thema Weiterverpflichtung noch nicht aufgegeben. Allerdings dämpfte Sascha Riether (37) diese Hoffnungen am Montag fürs Erste erheblich. Uth habe ihm gegenüber gesagt, „dass er bei Schalke spielen und erfolgreich sein will“, erklärte der Leiter der Lizenzspielerabteilung.
Tatsächlich? Oder pokert Riether nur? Für die Aussage Riethers könnte sprechen, dass Uth Montagmittag das Geißbockheim mit zwei großen Tüten verließ, ehe er zum Training nach Gelsenkrichen fuhr. Sein Spind dürfte also schon ausgeräumt sein.
Uth ist neben Nabil Bentaleb (25), Sebastian Rudy (30) und Hamza Mendyl (22) einer von vier Leih-Rückkehrern. Laut „Kicker“ soll sich das Jahresgehalt des Quartetts auf 20 Millionen Euro belaufen, die summierte mögliche Ablöse wird auf mindestens 25 Millionen Euro taxiert – jede Menge Einsparpotenzial angesichts von 197 Millionen Euro Verbindlichkeiten (Konzernabschluss 2019).
FC Schalke soll bereits 5,5 Millionen Euro erwirtschaftet haben
In den letzten Tagen soll S04 mit Einsparungen von Gehältern durch Spielerverkäufe und eine Beteiligung an der Bayern-Ablöse für Leroy Sané (24) bereits rund 5,5 Millionen Euro erwirtschaftet haben. Mit weiteren Abgängen könnte die Bilanz weiter aufpoliert werden – auch wenn Riether bezüglich des Rückkehrer-Quartetts erst mal versicherte: „Die Jungs haben alle Vertrag bei Schalke, und wir freuen uns, dass sie da sind. Sie haben gute Saisons in ihren Leih-Vereinen gespielt. Ich hoffe, dass die Jungs ihre Leistungen auch bei uns zeigen können.“
Allerdings hatte Sportvorstand Jochen Schneider (49) unlängst klar gestellt: „Wir müssen darauf achten, unsere Aufwendungen wieder in ein ordentliches Verhältnis zu unseren Erträgen zu bringen.“
Deshalb darf man durchaus davon ausgehen, dass das letzte Wort in Sachen Uth noch längst nicht gesprochen ist. Schneider weiß, dass Schalke in der Nach-Tönnies-Ära auf der Rasierklinge tanzt. Einerseits sollte die in der Rückrunde abstiegsreife Mannschaft nicht weiter geschwächt werden – andererseits würden Transfererlöse guttun. Möglicherweise ist Riethers Uth-Aussage auch nur ein weiteres Kapitel des Pokers um diesen Transfer-Erlös. Köln muss erst mal abwarten, wie sich die Lage auf Schalke entwickelt.
Nach Beschimpfungen: „Grenze erreicht!“ Carina Horn springt FC-Keeper Timo zur Seite
Normalerweise wirft sich Timo Horn (27) vor die Schüsse seiner Gegner und schützt das FC-Tor. Diesmal aber ist es seine Frau Carina (26), die sich vor Kölns Keeper wirft. Kurz vorm Vorbereitungsstart sagt sie über die Instagram-Beschimpfungen gegen ihren Mann: „Irgendwo hört es auf! Irgendwann ist eine Grenze erreicht!“
Seit 2012 ist Horn nun die unumstrittene Nummer eins im Kölner Kasten, doch seit der Abstiegssaison musste er sich immer wieder Kritik anhören. Manche konstruktiv, manche aber – vor allem in den sozialen Medien – war unterste Schublade.
Timo Horn stellt sich auf Rückschläge beim 1. FC Köln ein
Sportchef Horst Heldt (50) war Keeper Horn schon zur Seite gesprungen. „Unsere Spieler sind kein Freiwild“, hatte der Manager gesagt und fügt jetzt noch mal an: „Für Trainer Markus Gisdol und mich war Timo, seit wir hier sind, einer der stabilsten Profis und hat uns in schwierigen Phasen mit vielen guten Paraden geholfen. Das sollten auch die Fans nicht vergessen und unseren Spieler unterstützen statt ihn runterzumachen.“
Denn Horn soll auch im neuen Jahr ein Rückhalt sein. Bei der Ausstellung von Künstler Alexander Höller (22, Sohn von Motivationsguru Jürgen Höller) traf EXPRESS einen entspannten Keeper. „Der Urlaub war in diesem Sommer ein bisschen kürzer. Aber vier Wochen Pause waren jetzt auch genug. Ich freu’ mich drauf.“
Horn richtet sich auf ein Jahr mit Rückschlägen ein. „Es wird ähnlich wie diese Saison. Durch Corona wird es noch mal schwieriger, sich gezielt zu verstärken, viele Vereine werden Probleme haben, nur wenige können sich sicher fühlen – und da gehören wir sicher nicht zu. Deshalb wird es ähnlich wie diese Saison werden, wir müssen uns darauf einstellen, bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt zu kämpfen – darauf bereiten wir uns vor.“
Timo Horn kann auf Unterstützung von Horst Heldt, Markus Gisdol und Andreas Menger bauen
Dass der Verein einen zweiten Keeper sucht, der zwar die Rolle als Ersatz annimmt, aber trotzdem Druck macht, schockt Horn nicht. „Ich bin seit meiner Kindheit Konkurrenzkampf gewohnt. Auch den werde ich annehmen, das gehört in diesem Geschäft dazu.“
Die Rückendeckung von Heldt, Gisdol (50) und Torwarttrainer Andreas Menger (47) ist ihm sicher. Horn: „Es ist das beste Gefühl, wenn die Klubführung und die Verantwortlichen hinter einem stehen. Das nimmt ein bisschen den Druck. Wir müssen als gesamte Mannschaft wieder auf den richtigen Weg kommen. Niemand verliert Spiele alleine und niemand gewinnt sie alleine.“
Und dann dürften auch die kritischen Kommentare wieder abebben. Bei Instagram hat Horn die Kommentarmöglichkeit nach den Drohungen ausgeschaltet. „Ich will da eigentlich nicht mehr so viel drüber reden.“
Carina Horn stellt sich schützend vor Ehemann
Doch dann wirft sich seine Frau Carina vor ihren Gatten: „Irgendwo hörts auf. Man hat ja auch Privatleben, Familie. Irgendwann ist eine Grenze erreicht. Kritik ja, aber sowas nein!“
Doch Horn wird weiter damit leben müssen, dass ein Teil der Fans kritisch ist. So tauchte nach einem FC-Video mit seinen besten Paraden ein Zusammenschnitt seiner Gegentore im Netz auf. Solche Dinge lassen Manager Heldt den Kopf schütteln: „Wir als FC mit unseren Fans haben doch ein Ziel: Das wir möglichst gut sind. Das schaffen wir sicher nicht, wenn man sich gegenseitig runterzieht. Wir müssen zusammenhalten.“
Schon kurios, diese Schweizer! Erst wollte Young Boys Bern Frederik Sörensen behalten, jetzt schicken sie ihn doch zurück nach Köln!
Gestern Abend gab der Schweizer Meister auf seiner Homepage bekannt: „In der neuen Saison wird Frederik Sörensen nicht mehr für YB spielen; das leihweise Engagement des dänischen Abwehrspielers geht nach dieser Spielzeit zu Ende. Sörensen wird wieder zum 1. FC Köln zurückkehren.“
Der Däne wurde vor dem Spiel gegen St. Gallen verabschiedet. Warum doch so schnell? Sörensen war zuletzt länger verletzt. Zudem hat Bern zu viele Innenverteidiger. Das Problem kennt man auch in Köln – und hat mit Sörensen jetzt noch einen Abwehrspieler mehr.
1. FC Köln legt los Trikot, Gisdol-Unterschrift und mehr – so läuft die FC-Woche
Mit Vollgas in die Vorbereitung: In dieser Woche startet der 1. FC Köln mit dem Training für die neue Saison – und schon geht es Schlag auf Schlag!
Am Montag wurde das Heim-Trikot für die Spielzeit 2020/21 vorgestellt. Mit zwei breiten Streifen in der Mitte, die viele Fans an das bekannte
Noch nicht am Geißbockheim anzutreffen war Markus Gisdol (50). Der Coach soll als erste Amtshandlung seinen neuen Vertrag bis 2023 unterschreiben – womöglich am Dienstag, bevor Mittwoch die Spieler zurückerwartet werden.
Horst Heldt: Volles Vertrauen in Markus Gisdol
„Wir haben uns dazu entschieden, weil wir volles Vertrauen in Markus, sein Team und seine Arbeit haben. Er identifiziert sich voll mit dem Klub, ist ein Teamplayer“, erläutert Sportchef Horst Heldt (50) die Beweggründe. „Markus weiß, dass es in den nächsten Jahren vor allem auch um die Entwicklung unserer Talente gehen wird – und er hat gezeigt, dass er das auch umsetzen will.“
Trotz des Corona-Rucksacks aus zuletzt zehn Spielen ohne Sieg will man mit dieser Geste Rückhalt signalisieren und Aufbruchstimmung erzeugen.
Neue Nummer für Ismail Jakobs
Sicher ist seit Montag, dass der FC ganz schön schick in die Serie gehen wird: Die neuen Heimtrikots sind ein echter Hingucker. Nachdem im letzten Jahr die meisten Fans das Dom-Ausweichtrikot favorisiert hatten, hofft man in dieser Saison wieder auf einen vermehrten Absatz der Heimshirts.
Die Publikumslieblinge Sebastiaan Bornauw (21), Kingsley Ehizibue (25), Ismail Jakobs (20) und Keeper Timo Horn (27) präsentierten der Kölner neue Kleider.
Flügelflitzer Jakobs wird künftig mit der Acht auf dem Rücken auflaufen. Diese hatte bislang der zu Royal Antwerpen verliehene Birger Verstraete (26) getragen. Der Belgier wünschte via Instagram: „Viel Glück, meine neue Nummer 8“.
Geschäftsführer Alexander Wehrle erklärt: „Unsere Fans wünschen sich weiße Heimtrikots, so wie es der Tradition unseres Klubs entspricht. Zugleich sollte das Design nicht in jeder Saison gleichermaßen traditionell und schlicht sein, damit sich die Trikots über die Jahre unterscheiden und immer mal wieder etwas Spezielles dabei ist. Mit den roten Balken setzen wir diesmal einen besonderen Akzent, den es auf FC-Trikots in dieser Form noch nicht gab.“
Ziel des 1. FC Köln bleibt der Klassenerhalt
Präsident Werner Wolf (64), der am Montag ebenfalls am Geißbockheim vorbeischaute, ließ sich für den EXPRESS stolz mit dem neuen Trikot ablichten, das ein wenig an die Blockstreifen-Trikots aus der Europa-Saison erinnert. Allerdings will man in diesem Jahr deutlich besser abschneiden als 2017/18...
Mit dem „Mustang-Trikot“ zurück in die Erfolgsspur! Heldt sagt: „Unser Ziel bleibt ganz klar der Klassenerhalt.“ Angesichts der wirtschaftlichen Schwierigkeiten nach den verschwenderischen Veh-Jahren dürfte das auch noch eine Weile so bleiben.
Bundesliga-Spielplan am 7. August
Neben Trikot und Gisdol-Unterschrift erwartet den FC in dieser Woche noch mehr: Die DFL-Versammlung am Dienstag soll Klarheit schaffen, wie das Ligakonzept für die Rückkehr der Zuschauer in die Stadien aussieht. Und am Freitag wird der neue Spielplan veröffentlicht.
Samstag bittet Coach Gisdol dann nach diversen Leistungs- und Corona-Tests zum ersten Mannschaftstraining auf den Rasen. Bis dahin steht fest, ob alle FC-Profis die Pause ohne Infektion überstanden haben.
„Ab Mittwoch bekommt jeder Spieler seinen Slot, wann er zu den Tests kommen soll“, erläutert Sportchef Heldt. Neben dem Test auf das pandemische Virus werden auch die üblichen kardiologischen und orthopädischen Tauglichkeitsuntersuchungen durchgeführt.
Bundesligist lebt soziale Verantwortung vor FC: Feine Gesten im Donaueschinger Trainingslager
Feine Geste des 1. FC Köln, der seinen Aufenthalt im Trainingslager in Donaueschingen (20. - 29. August) nicht nur dazu nutzt, sich fußballerisch auf die kommende Spielzeit vorzubereiten.
Mit verschiedenen Aktionen helfen die Kölner wohltätigen Organisationen vor Ort, gemeinsam mit der "Stiftung 1. FC Köln" sind dabei auch Vertreter aus dem Präsidium und der Geschäftsführung im Dienst der guten Sache unterwegs.
Am 25. August besucht die Delegation der "Geißböcke" den Tafelladen in Schwenningen, einen Tag später wird im Teamquartier "Öschberghof" die Einrichtung "Grauzone e.V" mit der Übergabe eines Spendenschecks unterstützt. Die "Grauzone e.V." hilft Menschen, die Opfer sexueller Übergriffen wurden. Mit der Geldspende der FC-Stiftung sollen Beratungsstunden finanziert werden.
Am 27. August ist eine Stippvisite des "Café Malta" bei einer Trainingseinheit der FC-Lizenzspieler geplant, sofern es die geltenden Corona-Maßnahmen erlauben. Das "Café Malta" engagiert sich für Menschen mit Demenzerkrankungen und deren Bezugspersonen. Die Stiftung 1. FC Köln unterstützt auch diese Institution mit einer Geldspende.
Zuletzt schließlich bekommt der "Arbeitskreis Asyl" am 28. August Besuch von den Kölnern, eine Einrichtung, die gerade aktuell in den Sommerferien Nachmittagsangebote für Flüchtlingskinder organisiert, mit dem Ziel, deren Deutschkenntnisse zu verbessern.
Fußball ist mehr als ein 1:0, dieses Motto lebt die Stiftung 1. FC Köln als Gast in Donaueschingen. Gerade in Zeiten, in denen die soziale Verantwortung des Fußballs verstärkt diskutiert wird, ein schönes Beispiel für sinnvolle Hilfe.
YB Bern schickt Sörensen weg Uth trainiert wieder auf Schalke
Die Young Boys Bern haben überraschend nur drei Tage nach dem Gewinn der Meisterschaft einen Schlussstrich unter die Personalie Frederik Sörensen gezogen. Die Schweizer gaben am Montagabend bekannt, dass der Däne in der nächsten Saison nicht mehr für die Hauptstädter spielen werde. Derweil nahm Mark Uth am Montag das Training beim FC Schalke 04 wieder auf.
Beim 1. FC Köln wäre man nicht böse gewesen, wenn man Frederik Sörensen nach Bern hätte transferieren können. Obwohl Horst Heldt den Dänen für einen guten Innenverteidiger hält, wäre es dem Sportchef der Geißböcke wohl recht gewesen, den 27-jährigen von der Gehaltsliste der Kölner zu streichen. Nach einem Transfer hatte es zuletzt auch tatsächlich ausgesehen, zumal die Berner durch die Meisterschaft auf Champions-League-Geld hoffen können. Doch ein Wechsel Sörensen nach Bern ist nun geplatzt.
„In der neuen Saison wird Frederik Sörensen nicht mehr für YB spielen“, gaben die Young Boys am Montagabend bekannt. „Sörensen wird wieder zum 1. FC Köln zurückkehren.“ Im Team von Trainer Gerry Seoane habe sich der Innenverteidiger „mit seiner professionellen Art viel Respekt“ verschafft, sei aber auch „arg vom Verletzungspech geplagt“ gewesen. Man wünsche Sörensen für die Zukunft alles Gute. Doch eine Zukunft hat er nicht in Bern. Somit bekommen die Geißböcke einen Innenverteidiger zurück, der eigentlich schon auf dem Absprung schien. Ob Sörensen tatsächlich wieder für den FC auflaufen wird, dürfte sich erst nach dessen Urlaub herausstellen.
Uth und Leistner am Geißbockheim
Derweil schauten am Montag zwei ehemalige FC-Spieler am Geißbockheim vorbei. Toni Leistner und Mark Uth zeigten sich im Grüngürtel, jedoch nur, um schnell wieder zu verschwinden. Leistner, so viel ist inzwischen sicher, wird nicht zu den Geißböcken zurückkehren. Uth dagegen nahm am Montag zwar das Training beim FC Schalke 04 wieder auf, doch seine Zukunft bei den Königsblauen ist gänzlich offen. Ein Transfer zum FC wäre ein finanzieller Kraftakt für die Geißböcke und erscheint aktuell kaum vorstellbar. Doch die Transferperiode ist noch lang, und beim FC scheint man geneigt dieser Personalie noch viel Zeit zu geben. Ähnlich wie bei Jhon Cordoba.
Und so wird sich Mark Uth zunächst beim FC Schalke 04 auf die nächste Saison vorbereiten. Die Königsblauen und Uth selbst spielen auf Zeit, erklären diplomatisch, man könne sich eine gemeinsame Zusammenarbeit wieder vorstellen. Doch ähnlich wie bei Sörensen und dem 1. FC Köln läuft alles auf die Frage hinaus, ob finanzielle Rahmenbedingungen geschaffen werden können, um einen Transfer zu einem anderen Klub umzusetzen.