Das Transfer-Spiel Hinter der Fassade der verbalen Scharmützel
Der 1. FC Köln sitzt auf dem Transfermarkt praktisch ausschließlich auf dem Beifahrersitz. Das Problem: So geht es vielen anderen Klubs auch, wie beispielsweise dem FC Schalke 04 und dem SC Paderborn. Der FC verhandelt derzeit also aus einer schwachen Position mit Klubs in ähnlich schwacher Position. Viel mehr als öffentliche Scharmützel gibt es daher bislang nicht. Beispiel Mark Uth: Der FC kann sich den Spieler nicht leisten, alle Seiten wissen das. Schalke kann sich den Spieler aber auch nicht leisten, auch das wissen alle Seiten. Uth selbst hat kein gesteigertes Interesse mehr auf Schalke zu bleiben, das ist ebenfalls bekannt. Nun ist ein Kampf der Worte entfacht: Die FC-Verantwortlichen betonen öffentlich ihr Interesse, ohne dabei jedoch ein Angebot, und sei es nur ein symbolisches als Verhandlungsgrundlage, abzugeben. Die Schalke-Bosse wiederum werfen dem FC schlechten Stil vor, schießen damit allerdings ebenso nur mit Platzpatronen wie die Geißböcke.
Ein Rückkehrer und reichlich Problemfälle beim Training am Dienstagmorgen! Die gute Nachricht: Jorge Meré kehrte ins Mannschaftstraining zurück, nachdem er zuletzt wegen einer Muskelverhärtung vier Tage pausieren musste. Der Spanier erhöht damit den Konkurrenzkampf, will sich zurück in die Innenverteidigung kämpfen. Sorgen muss sich der FC dagegen um Noah Katterbach. Das Eigengewächs konnte nicht am Teamtraining teilnehmen, arbeitete stattdessen mit Reha-Coach Leif Frach. Der Linksverteidiger unterbrach seine Übungen aber immer wieder und fasste sich an den hinteren rechten Oberschenkel – auch ein Physio stieß dazu. Zudem gab es einige Wehwehchen: Jhon Cordoba unterbrach minutenlang die Einheit, humpelte, ließ sich aber nicht behandeln. Nachdem ihn Co-Trainer Frank Kaspari noch einmal motiviert hatte, versuchte er es die letzten Minuten wieder auf dem Rasen.
Einmalige Aktion: Rot-weißes Herz schmückt Kölner Stadion
Was für ein unvergessliches Erlebnis. Der Haupt- und Trikotpartner des 1. FC Köln, REWE, hat sich etwas ganz Besonderes ausgedacht. Aus 400 Bewerbungen wurden 22 glückliche und frisch vermählte Brautpaare ausgelost, die sich im Jahr 2020 das Ja-Wort gegeben haben. Die Gewinner der REWE-Aktion konnten am Sonntag (23. August) mit jeweils vier Begleitpersonen an einem exklusiven 3-Gänge-Hochzeitsdinner im Mittelkreis des Rhein-Energie-Stadions teilnehmen. Gastgeber des Abends war der bekannte Sänger und Moderator Giovanni Zarrella, der als besonderes Highlight drei Songs aus seinem neuesten Album „La vita è bella“ performte. Rainer Fischer von der REWE Group erklärt: „Die Brautpaare feiern in spektakulärer Atmosphäre auf dem Rasen des Kölner Rhein-Energie-Stadions inklusive leckerem Dinner, untermalt mit toller Musik und begleitet vom charmanten Gastgeber Giovanni Zarrella. Wir möchten, dass die Teilnehmer einen unvergesslichen Tag erleben werden. Auch ist es toll, die Fans wieder im Stadion zu sehen.“
Winkt Streli Mamba ein Wechsel zur AS Monaco? Nach Informationen des Fachportals ‚Liga-zwei.de‘ zeigt neben dem 1. FC Köln auch der Klub aus dem Fürstentum Interesse am Stürmer des SC Paderborn. Offenkundig hat der neue Monaco-Trainer Niko Kovac Gefallen am pfeilschnellen Rechtsfuß gefunden. Mamba sorgte 2019/20 mit fünf Toren und zwei Vorlagen immer wieder für Glanzlichter beim Bundesliga-Absteiger und rief so auch die Kölner auf den Plan. Mit dem FC ist sich der 26-Jährige bereits einig, allerdings konnten die von den Domstädtern zuletzt gebotenen 1,2 Millionen Euro Paderborn nicht von einem Verkauf überzeugen.
Zahlreiche Spieler des 1. FC Köln werden Markus Gisdol in der Schlussphase der Vorbereitung auf die kommende Saison fehlen. Auf seinen Kapitän wird der Trainer allerdings nicht verzichten müssen. Für die anstehenden Nations League-Spiele des DFB wurde Hector von Bundestrainer Joachim Löw nicht nominiert. Dafür reisen Sebastiaan Bornauw und Florian Kainz zu ihren Nationalteams. Zuletzt stand Jonas Hector beim letzten Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Nordirland auf dem Platz. Beim 6:1-Erfolg vor rund zehn Monaten steuerte der FC-Kapitän in seinem ersten DFB-Spiel nach einjähriger Pause zwei Torvorlagen bei. Nun verzichte Bundestrainer Joachim Löw aber auf eine Nominierung des 30-jährigen Kölners für die am 3. und 8. September stattfindenden Länderspiele gegen Spanien und die Schweiz. Stattdessen steht erstmals Bergamos Linksverteidiger Robin Gosens im Aufgebot.
Warum sich Horst Heldt derzeit keinen Gefallen tut
Der 1. FC Köln will auf dem Transfermarkt noch einige Spieler verpflichten. Woher man das weiß? Sportvorstand Horst Heldt geht damit sehr offenherzig um. Das nervt seine Kollegen. Es sind Aussagen zu Mamba und Uth, die überraschend offenherzig sind. Normalerweise gehen die Verantwortlichen eines Profiklubs nicht so offensiv vor, wenn es darum geht, einen Transferwunsch zu verwirklichen. Und genau diese Art stößt bei einigen Kollegen auf Unverständnis. Nicht nur der SC Paderborn fühlt sich unterwandert. Auch der FC Schalke 04 ist vom Auftreten Heldts nicht begeistert. Der FC möchte nämlich nicht nur mit Mamba seine Offensive stärken, auch Mark Uth soll nach seiner Leihe im vergangenen Halbjahr erneut nach Köln stoßen. Fragen sollte sich Heldt, ob ihm eine öffentlich ausgetragene Fehde dabei weiterhilft, die gewollten Transfers doch noch durchzuführen. Zumindest zwischen Köln und Schalke respektive zwischen Heldt und Schneider scheinen die Fronten verhärtet. Am Ende könnte so wieder die alte Binsenweisheit wahr werden: Reden ist Silber, Schweigen ist Gold.
Cordoba angeschlagen FC trainiert stürmerlos – aber mit Meré
Jhon Cordoba und Noah Katterbach haben am Dienstagnachmittag mit dem Training in Donaueschingen pausieren müssen. Während der Kolumbianer sich im Training am Vormittag an den Oberschenkel gefasst hatte, wurde Katterbach schon den ganzen Tag geschont. Derweil ist Jorge Meré wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Der Spanier hatte bislang lediglich am Ankunftstag trainieren können. Sturmsorgen beim 1. FC Köln? Beim FC blieb man am Dienstagnachmittag ruhig, als Jhon Cordoba nicht mit der Mannschaft trainieren konnte. Der Kolumbianer hatte am Vormittag etwas im Oberschenkel gespürt und sich behandeln lassen. Am Nachmittag wurde er geschont. Die Ärzte seien nicht besorgt, hieß es am Rande des Trainings, in dem Trainer Markus Gisdol auch auf Noah Katterbach verzichten musste, der ebenso mit muskulären Problemen aussetzte.
Kölner Kriegsrat tagte auf dem Trainingsplatz Geht’s jetzt schnell beim FC und Mamba?
Den ganzen Tag waren die beiden Geschäftsführer abtaucht. Stundenlang unterhielten sich Finanzchef Alexander Wehrle und Sportchef Horst Heldt mit dem Vorstand um Werner Wolf, dazu den anderen Mitgliedern des Gemeinsamen Ausschusses, Aufsichtsratschef Jörn Stobbe, Beiratsboss Lionel Souque und den Mitgliedervertretern Stefan Müller-Römer und Ho-Yeon Kim. Worüber die Bosse gesprochen haben, blieb natürlich in der Runde. Doch es ist klar, dass das drängendste Thema derzeit die Steigerung der Qualität im Kölner Kader ist. Da wurde mit Sicherheit thematisiert, wie man vielleicht doch noch beim Wieder-Schalker Mark Uth einen Fuß in die Tür bekommt. Als sie dann am Abend am Trainingsplatz erschienen, hatten sie gute Laune, Heldt telefonierte viel. Wenn die Bosse Heldt nun mehr Handlungsspielraum gegeben haben, kann es mit dem Mamba-Transfer ganz schnell gehen!
Vier neue FC-Juwele träumen von der Bundesliga Einer brach Torwart die Hand – einer hätte Tennis-Profi werden können
Während Noah Katterbach, Ismail Jakobs und Jan Thielmann vor ihrem zweiten Profi-Jahr stehen, warten hinter den Durchstartern der vergangenen Saison schon die nächsten FC-Juwele. Auch Sava Cestic, Robert Voloder, Tim Lemperle und Jens Castrop sind heiß auf die Bundesliga, dürfen sich im Trainingslager in Donaueschingen Chefcoach Markus Gisdol präsentieren. Express stellt die Kölner Talente vor. Seit Rafael Czichos’ Verletzung Ende Februar ist Robert Voloder (19) fester Bestandteil des Profi-Trainings. Sein Einstands-Ritual hat er aber noch vor sich. „Ich musste bislang nicht singen. Zwei, drei Ideen habe ich aber schon.“ In Köln ist der Innenverteidiger gerade aus dem Internat gezogen, hat nun seine erste eigene Wohnung: „Das ist schon eine Herausforderung. Aber der Sprung ist nicht so groß, im Internat muss man ja auch selbstständig sein.“ In der U19 war Voloder FC-Kapitän und setzte neben dem Platz auch auf mentales Training. „Da konnte ich gute Dinge für mich rausziehen.“
Sie kennen sich seit der U14. Sie kickten zusammen beim FSV Frankfurt. Nun sind sie gemeinsam beim 1. FC Köln zu den Profis aufgerückt. Sava Cestic, Tim Lemperle und Robert Voloder verbindet der Fußball seit vielen Jahren. Sie alle haben einen Traum: Bundesliga-Spieler bei den Geißböcken zu werden. In Donaueschingen sprachen sie über ihre Ziele. Es ist selten geworden, dass drei Talente gleichzeitig bei einem Klub aus der Jugend in den Profibereich wechseln. Noch seltener, dass sie vorher schon gemeinsam bei einem anderen Klub im Nachwuchs gekickt haben. Die Innenverteidiger Cestic und Voloder sowie Offensivmann Lemperle verbindet dies. Die gleichaltrigen Cestic und Voloder begannen in der Jugend bei der SG Rosenhöhe Offenbach, ehe sie beim FSV Frankfurt landeten – Cestic mit dem Umweg über die Kickers Offenbach, wo einst sein Vater gekickt hatte. Der ein Jahr jüngere Lemperle war bereits vorher beim FSV groß geworden. Gemeinsam trafen sie sich in der U14, ehe später ihre Wege noch einmal auseinander führten.
Nach einer guten Saison für den SC Paderborn hat sich Streli Mamba auch außerhalb von Ostwestfalen interessant gemacht. Neben einem potenziellen Wechsel zum 1. FC Köln kursieren auch Gerüchte über einen Transfer nach Frankreich. Doch der Angreifer hat sich bereits auf seinen neuen Klub festgelegt. Der 1. FC Köln hat bei einer Verpflichtung von Streli Mamba gute Karten. Zwar zieht sich der Poker mit Zweitligist SC Paderborn bereits seit einigen Tagen, doch für die Domstädter spricht der ausdrückliche Wechselwunsch des 26-Jährigen. Wie FT erfuhr, hat sich Mamba bereits entschieden und klar auf einen Wechsel zu den Geißböcken festgelegt. Das am Dienstag verbreitete Gerücht, die AS Monaco habe ebenfalls die Fühler nach dem pfeilschnellen Rechtsfuß ausgestreckt, kann FT nicht bestätigen. Derzeit stehen die Weichen klar auf einen Transfer zu den Domstädtern.
FCN-Boss Hecking blockt ab Medien: Hack will unbedingt nach Köln
Wäre es gegenüber den betroffenen Spielern nicht ungeheuer respektlos, könnte man davon sprechen, dass Horst Heldt bisher vor allem 'ausgemistet' hat. Der Sportchef war beim 1.FC Köln damit beschäftigt, einen zu großen Kader zurecht zu stutzen. Nun geht er in den Angriffsmodus über. Neben Streli Mamba steht vor allem Robin Hack auf der Liste. Der Juniorennationalspieler vom 1.FC Nürnberg gilt als die günstigere Alternative zu Mark Uth, um den nach Beendigung der Leihe zwischen Köln und dem FC Schalke 04 ein regelrechter Streit entstanden ist. In beiden Fällen sind die Spieler nicht das Problem. Hack soll seinen Wechselwunsch im Frankenland laut eines Berichts von Sport Bild wiederholt und mit Nachdruck geäußert haben. Er wolle unbedingt nach Köln, weil er in der Bundesliga spielen will, so das Magazin. Die Geißböcke sehen den Marktwert von Hack (Vertrag bis 2023) demnach bei ungefähr zwei Millionen Euro. Mit einem solchen Angebot dürfte Köln bei FCN-Sportvorstand Dieter Hecking aber keine Schweißperlen auf der Stirn auslösen.
Kommentar zum DFB-Aus Drei Gründe kosten Hector den Platz in der Nationalelf
Dreieinhalb Jahre war Jonas Hector im Kreis der Nationalmannschaft eine feste Größe. Der FC-Kapitän galt als unumstrittene Kraft bei Joachim Löw. Doch die Zeiten haben sich gewandelt, wie die jüngste Länderspiel-Nominierung des Bundestrainers unterstreicht. Die zwei Torvorlagen, die Jonas Hector am 19. November 2019 beim 6:1-Sieg der Nationalmannschaft gegen Nordirland gab, könnten die letzten Aktionen des FC-Kapitäns im DFB-Trikot gewesen sein. Nach 43 Länderspielen deutet vieles darauf hin, dass der 30-Jährige in den Planungen von Joachim Löw keine große Rolle mehr spielt. Das hat mehrere Gründe. Die Konkurrenz hat den Vorteil, auf der großen internationalen Bühne auf sich aufmerksam machen zu können.
Nach Stürmer Anthony Modeste, der seine Knieprobleme in Köln behandeln lässt, muss auch Abwehrspieler Noah Katterbach aktuell pausieren. Muskuläre Probleme zwingen den Linksverteidiger dazu, im Trainingslager in Donaueschingen individuell zu arbeiten. Allerdings geht man beim 1. FC Köln nicht von einer strukturellen Verletzung aus, das Individualtraining ist eher Vorsichtsmaßnahme. Mit dieser behutsamen Art der Trainingssteuerung lag man in den vergangenen Tagen bei Jorge Mere und Jhon Córdoba jeweils richtig. Beide wurden mit leichten muskulären Blessuren rausgenommen und standen nach kurzer Pause wieder zur Verfügung. Am Freitagmorgen brechen die Kölner ihre Zelte in Donaueschingen ab. Katterbach wird auf jeden Fall den Test am Samstag gegen den VfL Wolfsburg verpassen.
Der 1. FC Köln kommt auch bei Robin Hack nicht so richtig vom Fleck. Wie die ‚Sport Bild‘ berichtet, bieten die Geißböcke bislang zwei Millionen Euro für den wechselwilligen U21-Nationalspieler des 1. FC Nürnberg. Den Franken ist das aber noch zu wenig. Damit ist die Ausgangslage bei Hack identisch mit der bei Streli Mamba (26, SC Paderborn), einem weiteren Wunschspieler der Kölner: Mit dem Spieler besteht Einigkeit, am jeweiligen Klub beißt sich Sportchef Horst Heldt aktuell aber noch die Zähne aus. Auf einen Transfer von Stürmer Jhon Córdoba ibt es derzeit keine akuten Hinweise, auch wenn sie sich beim 1. FC Köln nicht grundsätzlich einem Verkauf verweigern. „Wir wollen ihn ja nicht abgeben“, bemerkt FC-Sportvorstand Horst Heldt im Gespräch mit der ‚Bild‘, „wenn es aber zu Alternativen, Anfragen oder Angeboten kommt, dann müssen wir uns damit auseinandersetzen. Die gibt es bislang aber nicht.“
Queiros zurück in Köln, aber „gibt keinen Weg zu den Profis“
Joao Queiros ist zurück beim 1. FC Köln. Doch der Innenverteidiger weilt nicht mit den Profis in Donaueschingen, sondern hält sich aktuell bei der U21 fit. Eine Rückkehr zum Bundesliga-Kader ist für den 22-jährigen derweil ausgeschlossen. Queiros bleibt das große Mysterium am Geißbockheim. 2017 überwies der FC drei Millionen Euro für den damals 19-jährigen an den SC Braga. Ein Profi-Pflichtspiel bestritt Queiros für den FC jedoch nie. Über eine Leihe zur U23 von Sporting Lissabon schlug der Innenverteidiger in der vergangenen Saison beim niederländischen Erstligisten Willem II Tilburg auf. Doch auch da kam Queiros nur in der zweiten Mannschaft zum Einsatz, stand dort insgesamt zwölf Mal auf dem Feld.
Jakobs: „Ich will einen guten Eindruck hinterlassen“ Kölns Shooting-Star träumt von Olympia 2021
Er ist Kölns Mann der Stunde. Senkrechtstarter. DFB-Debütant. Plötzlich sogar Olympia-Hoffnung. „So wirklich realisiert hab‘ ich das alles noch nicht“, sagt FC-Profi Ismail Jakobs (21), dessen Marktwert in einem Jahr von 100 000 Euro auf 5 Mio. schoss und der für den etwas anderen Karriere-Weg steht. Jakobs durchlief keine Junioren-Mannschaft beim DFB, feierte sein Profi-Debüt beim FC erst vergangenen November. 9 Monate später gehört Kölns Flügelflitzer zum U21-Aufgebot von Nationaltrainer Stefan Kuntz, spielt im September EM-Quali und träumt von Olympia 2021. „Einen Kontakt zum DFB gab‘s vorher nie. Aber nach meiner Bundesliga-Premiere hatte ich schon darauf gehofft, dass es irgendwann auch mit einer DFB-Nominierung klappen kann“, sagt Jakobs. Und will jetzt mehr.
Der 1. FC Köln verscherzt es sich gerade durch ständige Kommentare zu vermeintlichen Neuzugängen, während ein PSG-Spieler das Herz unseres Kolumnisten erobert. Leev Lück, ich habe einen neuen Lieblingsspieler gefunden. Einen, der ausnahmsweise nicht für den 1. FC Köln spielt oder aber Lukas Podolski heißt. Jemanden, der mir zwar auf dem Fußballplatz durch seine Qualitäten imponiert, aber vielmehr durch seine Aussagen einen Platz in meinem Herzen gefunden hat. Sein Name ist Ander Herrera – und er spielt für den unterlegenen Champions-League-Finalisten Paris St. Germain. Nicht, dass ich größere Sympathien für den von Katar gepimpten Retortenclub PSG hegen würde. Nein, es war ein Interview nach der Finalniederlage, das den Basken zu meinem Favoriten werden ließ. „Fußball ohne Fans ist scheiße“, verkündete Herrera im Interview offenherzig und betonte in ungeschliffenem Englisch, wie wichtig die eigenen Anhänger doch für den Sport seien...
FC gibt menschlich und professionell ein schlechtes Bild ab Kölns Kommunikationschef klagt gegen Kündigung
Zwei Wochen ist es her, dass FC-Präsident Werner Wolf bei einem Mitgliederstammtisch überraschend die Trennung von Kommunikationschef Tobias Kaufmann verkündete. Die Entscheidung sei beiden Seiten nicht leichtgefallen, aber sie sei gefallen und Kaufmann suche sich eine neue berufliche Herausforderung, so der Präsident. Die Aussagen klangen nach einer in solchen Fällen üblichen einvernehmlichen Lösung, dennoch hat der Verein bis heute keine offizielle Verkündung der Personalie auf den Klub-Kanälen vorgenommen. Nach kicker-Informationen hat das handfeste Gründe. Denn anders als von Wolf dargestellt, gab es zum Zeitpunkt der Verkündung keine Einigung des Vereins mit seinem Leiter Medien. Und diesbezüglich hat sich seitdem nichts geändert. Über eine Auflösung des unbefristeten Arbeitsvertrags gab es zu keinem Zeitpunkt ein Einvernehmen.
FC-Schreck: Probleme in der Offensive Kainz reist ab, Drexler bricht ab
Neue Sorgenfalten bei Kölns Trainer Markus Gisdol! Florian Kainz musste nach dem Vormittagstraining aus Donaueschingen abreisen. Der Österreicher laboriert an Problemen mit dem Knie, wird die restlichen Trainingslager-Einheiten und wohl auch den Test am Samstag gegen den VfL Wolfsburg verpassen. Bitter, denn er war bislang der auffälligste Kreativspieler im Kader. Kainz soll sich in Köln einer MRT-Untersuchung unterziehen. Ob sich Dominick Drexler (30) jetzt mehr in den Vordergrund spielen kann, ist auch noch offen. Denn auch er brachte die Trainingseinheit nicht zu Ende. Nach einem Schlag auf den Oberschenkel musste er erst lange mit Eis behandelt werden. Schnell war klar: Für den Offensivmann geht es nicht weiter.
Heidrich in Donaueschingen U21-Talent schwer verletzt
Die U21 des 1. FC Köln muss länger auf Oliver Schmitt verzichten. Der 20-jährige hat sich im Testspiel gegen Viktoria Köln schwere Verletzungen an Knie und Schulter zugezogen. Er ist der aktuell dritte Ausfall bei der personell dünn besetzten Regionalliga-Mannschaft von Trainer Mark Zimmermann. Über weitere Neuzugänge ist noch nicht entschieden. Die Verletzung könnte die Entscheidungsfindung bei einer anderen Personalie beschleunigen. Zuletzt war Pedro Morais zum Probetraining bei den Geißböcken. Der 20-jährige, der bis zum Sommer beim VfB Stuttgart II unter Vertrag gestanden hatte und aktuell vereinslos ist, hinterließ einen guten Eindruck, war aber ohne Entscheidung wieder gegangen.
„Ich will nur zum FC“ Kölns Wunschspieler machen Druck auf ihre Klubs
Immer noch wartet FC-Coach Markus Gisdol auf Neuzugänge für seine Mannschaft. Die Verpflichtung von Mark Uth wird wohl ein Traum bleiben, stattdessen sollen zwei schnelle Dribbler kommen: Streli Mamba und Robin Hack sind sich schon länger mit Köln einig. Jetzt machen sie Druck auf ihre Arbeitgeber! Helfen könnte aber die Standfestigkeit der umworbenen Profis. Beim „Club“ hat Hack klar hinterlegt, dass er seine Zukunft in Köln sieht – und dass er sich vom Zweitligisten Gesprächsbereitschaft erhofft. Mit Hacks Verpflichtung hätte sich das Werben um Uth wohl erledigt. Und auch Streli Mamba positioniert sich klar. Dem Express sagt er: „Ich möchte unbedingt zum FC. Ich habe alle anderen Anfragen abgesagt. Wenn ich gehe, dann nach Köln.“ Eindeutiger geht es nicht mehr. In Paderborn und Nürnberg muss man sich also gut überlegen, ob man in der kommenden Saison wirklich unzufriedene Spieler im Kader haben will – oder sich langsam mal auf den 1. FC Köln zu bewegt.
Mediendirektor soll gekündigt werden Tobias Kaufmann klagt gegen den 1. FC Köln
Dem 1. FC Köln steht eine juristische Auseinandersetzung mit seinem Mediendirektor Tobias Kaufmann bevor. Vor zwei Wochen hatte Präsident Werner Wolf anlässlich des virtuellen Mitgliederstammtischs öffentlich gemacht, dass der FC sich von seinem Abteilungsleiter trennen werde. „Herr Kaufmann hat in den vergangenen sieben Jahren viel für unseren Klub geleistet. Das war eine Entscheidung, die beiden Seiten nicht leicht gefallen ist, aber sie ist gefallen. Herr Kaufmann wird uns verlassen“, sagte Wolf. Aus dem Verein war anschließend zu hören, der neue Vorstand habe sich von Kaufmann qualitativ nicht angemessen vertreten gefühlt, man habe keine Vertrauensbasis zum Kommunikationschef gefunden. Ein rechtlich relevanter Kündigungsgrund ist das allerdings nicht. Was zunächst nach einer einvernehmlichen Lösung klang, war zum Zeitpunkt der Verkündung längst nicht vollzogen. Zunächst war Kaufmann nur freigestellt, erst in dieser Woche ging ihm die schriftliche Kündigung zu – eine Kündigung allerdings, in der keine Gründe für die Trennung genannt wurden.
FCN plant fest mit seinem besten Offensivspieler "Eine Waffe" - Klauß hält große Stücke auf Hack
Es könnte ein symbolisches Bild werden - während die Mannschaft des 1. FC Nürnberg sich auf dem Platz geschlossen für die Spielformen des Trainings warmmachte, rauschte Robin Hack im Elektrowägelchen davon. Wegen einer im Test gegen Hoffenheim erlittenen Prellung hatte die mit zehn Toren und einem Assist mit Abstand gefährlichste Offensivkraft des FCN der vergangenen Saison zuvor auf dem Rasen ein individuelles Programm abgespult und fuhr zur weiteren Pflege zurück ins Hotel. Der 1. FC Köln hat lebhaftes Interesse an Hack bekundet und dem FCN auch eine Offerte auf den Tisch gelegt - doch die ist bisher so weit von den Nürnberger Vorstellungen entfernt, dass Hecking zunächst stets betonte, es liege kein Angebot vor. Den Stand bei Hack am Mittwoch wird von Hecking als "unverändert" bezeichnet. "Wir planen fix mit ihm", ergänzt er.
Erste Runde findet in Köln statt Pokalgegner tauscht Heimrecht
Die erste Runde des DFB-Pokals tragen der 1. FC Köln und die VSG Altglienicke im RheinEnergieStadion in Köln aus. Üblicherweise finden die ersten Runden jeweils bei dem entsprechenden Amateurverein statt. Doch aufgrund der nach wie vor geltenden Corona-Auflagen bat der Berliner Regionalligist um den Tausch des Heimrechtes. Wie der 1. FC Köln am Mittwochabend bekannt gab, wird die erste DFB-Pokalrunde im RheinEnergieStadion in Köln ausgetragen. „Ausschlaggebend dafür sind die Corona-Auflagen und der enorme Organisationsaufwand, der in der Kürze der Zeit nicht zu bewältigen gewesen wäre“, erklärte die VSG Altglienicke. Der FC wird sich derweil über einen kurzen Anfahrtsweg freuen.