Nach Kainz' Knieverletzung steht die Diagnose noch aus Gisdol: "Wir sind vorwärtsgekommen"
Der Heimreise aus dem Trainingslager in Donaueschingen am Freitag folgt das Testspiel gegen den VfL Wolfsburg am morgigen Samstag. Das Fazit, dass Kölns Trainer Markus Gisdol vor dieser Partie zieht, ist durchweg positiv, sieht man von der Sorge um den verletzten Florian Kainz ab, dessen Knieblessur in Köln untersucht wurde. Eine genaue Diagnose steht bis dato noch aus. "Die meisten Dinge, die wir uns für das Trainingslager vorgenommen hatten, haben wir durchgezogen", sagt Gisdol, der in diesen Tagen sehr gelöst wirkt, regelrecht angetan von der Einsatzbereitschaft, dem wachsenden Teamspirit und der Willenskraft seiner Profis: "Wir sind eine hohe Intensität gefahren mit zwei Einheiten pro Tag, hatten Top-Bedingungen hier und konnten alles umsetzen, was wir wollten. Wir sind vorwärtsgekommen und haben immer noch zwei Wochen Vorbereitung vor uns."
Robert Klauß will von einem Transfer seines Schützlings Robin Hack zum 1. FC Köln nichts wissen. „Der Wechselwunsch ist für mich völlig egal, weil ich Trainer bin. Es interessiert mich nicht, wer wo hinwill. Er ist mein Spieler, hat Vertrag“, zitiert die ‚Bild‘ den Trainer des 1. FC Nürnberg. Der Bundesligist 1. FC Köln warb zuletzt öffentlich um die Gunst des U21-Nationalspielers, mit dem man bereits Einigkeit erzielt hat. Nürnberg pokert jedoch weiter und betont immer wieder, Hack halten zu wollen. Der 22-jährige Flügelspieler besitzt in Franken noch einen Vertrag bis 2023.
Wechsel kein Thema Rouwen Hennings: Für immer Düsseldorf!
Das wäre ja auch noch schöner gewesen: Fortunas Top-Torjäger wechselt nach Köln... Das Transfergerücht, Rouwen Hennings werde vom FC umworben, erwies sich als heiße Luft. Der Stürmer, der vergangene Saison mit 15 Treffern in der Bundesliga aufhorchen ließ, denkt aktuell gar nicht an einen Wechsel: „Ich habe vor einem Jahr vor den Toren der Stadt gebaut. Ich gehe meinem Karriereende entgegen und werde keine wilden Sachen mehr machen.” Und dann Klartext von Hennings, dass er sogar auch nach dem Fußball in der Region Düsseldorf bleiben will: „Wir fühlen uns in unserem neuen Haus sehr wohl. Ich will meine Trainerlizenzen machen. Und dann sehen wir weiter.” Wir, das sind die Frau und drei Kinder des Norddeutschen. Rouwen war vergangene Saison in der Form seines Lebens: „Das Körperliche, gepaart mit der Erfahrung, waren ausschlaggebend. Ich fühle mich auch jetzt sehr gut. Und irgendwann macht es als Stürmer Klick, wenn man die Erfahrung hat.”
Probleme in der Offensive Geldsegen, aber Verletzungssorgen
Der 1. FC Köln reist am Freitag zurück nach Köln. Das Trainingslager in Donaueschingen endete mit einer lockeren Einheit auf dem Rasen. Am Samstag wird sich gegen den VfL Wolfsburg zeigen, wie weit die Geißböcke schon sind. Doch klar scheint, dass die Offensive aktuell Anlass zur Sorge gibt. Auch, wenn jetzt Geld reinkommt, das helfen dürfte. Der Guirassy-Zuschuss könnte den Kölnern zwar helfen, zumindest den Mamba-Deal über die Ziellinie zu drücken. Doch sollte Kainz länger ausfallen, würde der potentielle Neuzugang lediglich eine neu entstandene Lücke füllen. Denn Trainer Gisdol machte am Donnerstag deutlich, dass ein Kainz-Ausfall den FC schwer treffen würde. „Kainzi war richtig gut drauf. Jeder Spieler, der bei uns ein Kandidat für die erste Elf wäre und der ausfällt, ist für uns ein herber Verlust.“ Wann die Diagnose feststeht, war am Freitagvormittag noch immer nicht klar. Gisdol deutete am Donnerstag zwar bereits an, dass man eine Ahnung habe, um was es gehe. Doch hieß es am Freitag weiterhin, es gebe noch keine finale Rückmeldung der Ärzte.
Wer soll kommen, wer könnte gehen? So plant der 1. FC Köln
Die Sommer-Vorbereitung ist in vollem Gange - und mit ihr die Kaderplanungen bei den 18 Bundesligisten. Wer soll noch kommen, welche Position ist unbesetzt? Wer kann gehen oder soll den Verein verlassen? Eine Übersicht zum 1. FC Köln:
Wer soll noch gehen: Schaub (offensives Mittelfeld), Sobiech (Innenverteidiger), Joao Queiros (Innenverteidiger) und Sörensen (Innenverteidiger)
Wer könnte noch gehen: Cordoba (Sturm)
Wer soll noch kommen: Uth (offensives Mittelfeld, ab 7 Mio. Eiuro) und Mamba (Sturm, 1,5 Mio. Euro).
Kuriose Klausel: HSV-Zugang Terodde erhält bei Nicht-Aufstieg Geld vom 1. FC Köln
Der Vertrag von HSV-Zugang Simon Terodde ist offenbar komplex - und auch ein wenig kurios. Der Angreifer erhält laut "Bild" bei einem Nicht-Aufstieg eine Zahlung von seinem Ex-Klub 1. FC Köln. Simon Terodde weiß, was der Hamburger SV von ihm möchte. Der 32-Jährige soll das junge Team des Zweitligisten führen und in die Bundesliga schießen. Bei einem Aufstieg winkt dem Torjäger eine Aufstiegsprämiere, die angeblich bei 200.000 Euro liegen soll. Angeblich erhält Terodde von seinem Ex-Klub 1. FC Köln aber auch "ungefähr die gleiche Summe" bei einer verpassten Rückkehr in die Bundesliga. Es ist die kurioseste Klausel in dem komplizierten Vertragswerk, über das die Bild am heutigen Freitag berichtete. Terodde war in der vergangenen Woche von den Hanseaten vorerst bis zum 30. Juni 2021 ablösefrei verpflichtet worden und soll in Hamburg rund 500.000 Euro Grundgehalt beziehen. Um den Deal zu ermöglichen, zahlen die Rheinländer dem Routinier offenbar für die eigentlich noch ausstehenden zehn Vertragsmonate beim FC eine Abfindung von etwa 700.000 Euro - ein Teil des Betrags soll erst 2021 fällig werden.
Florian Kainz ist am Freitagvormittag erfolgreich am rechten Knie operiert worden. FC-Profi Florian Kainz musste am Mittwoch aufgrund von Knieproblemen aus dem Trainingslager in Donaueschingen abreisen. Bereits Freitagvormittag wurde der österreichische Nationalspieler in der MediaPark Klinik erfolgreich von Dr. Peter Schäferhoff am rechten Knie operiert. Kainz wird dem FC bis auf Weiteres fehlen und musste die Einladung zur Nationalmannschaft absagen.
FC-Verletzungsschock Knie-OP statt Saisonstart! Kainz droht lange Pause
Köln - Schlechte Nachrichten zum Trainingslager-Ende!
Florian Kainz (27), der am Mittwoch wegen Knieproblemen vorzeitig aus Donaueschingen abgereist war, musste in Köln operiert werden. Der Flügelflitzer fällt wochenlang aus – der Bundesliga-Start dürfte sich für ihn erledigt haben!
Kainz am Knie operiert! Auch Modeste länger verletzt
Der erwartete Rückschlag kam am Freitagmittag: Der 1. FC Köln hat bestätigt, dass Florian Kainz wegen einer Knieverletzung mehrere Wochen ausfallen wird. Der Österreicher wurde bereits am Freitagvormittag operiert. Zu den medizinischen Details teilte der Klub nichts mit. Doch der 27-jährige wird dem FC zum Saisonauftakt fehlen. Nun ist klar, dass Kainz neben Anthony Modeste bereits der zweite Ausfall bei den Kölnern ist. Der Franzose hat bislang noch gar nicht in der Vorbereitung trainieren können und wird auch in der kommenden Woche noch nicht wieder zur Mannschaft stoßen, sondern nach Augsburg zu weiteren Behandlungen reisen. Wann der Mittelstürmer ins Training einsteigen kann, ist nicht absehbar. Zudem plagt sich Noah Katterbach mit muskulären Problemen rum, eine strukturelle Verletzung soll bei dem Linksverteidiger jedoch nicht vorliegen.
Coronatest für die FC-Profis Leistner statt Sobiech zum HSV
Die Profis des 1. FC Köln sind am Freitagnachmittag wieder in Köln eingetroffen. Die Geißböcke unterziehen sich am frühen Abend am Geißbockheim dem nächsten Coronatest, tags drauf geht es gegen den VfL Wolfsburg. Derweil hat sich eine weitere Personalie entschieden. Weil Kölns Ex-Verteidiger Toni Leistner zum Hamburger SV wechselt, werden die Geißböcke Lasse Sobiech weiter nicht los. Die Geißböcke hoffen, dass ihnen weitere positive Tests und damit Kurz-Quarantäne-Bedingungen wie bei anderen Klubs während der laufenden Vorbereitung erspart bleiben. Am Samstag um 15.30 Uhr wollen die Kölner schließlich gegen den VfL Wolfsburg testen. Das Spiel wird diesmal wieder unter Ausschluss der Öffentlichkeit hinter verschlossenen Türen des Franz-Kremer-Stadions stattfinden.
Bahn-Chaos bei FC-Rückfahrt So geht's für das Gisdol-Team weiter
Tschö, Donaueschingen! Die FC-Profis haben ihr Sommer-Trainingslager überstanden und sind zurück in der Heimat. Allerdings mit ordentlich Verspätung! Wie schon auf dem Hinweg waren die Kölner mit dem Zug unterwegs. Problem: Der ICE 106, mit dem der FC-Tross am Freitagnachmittag von Freiburg aus gestartet war, erreichte den Kölner Hauptbahnhof wegen eines umgestürzten Baumes im Gleis erst 70 Minuten nach der geplanten Ankunftszeit. Nach der verspäteten Ankunft am Geißbockheim mussten sich alle am Abend noch einem Corona-Test unterziehen. Denn: Schon Samstag (15.30 Uhr) wartet mit dem VfL Wolfsburg der härteste Gegner der Vorbereitung. Das Testspiel findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit im Franz-Kremer-Stadion statt, wird aber per Livestream übertragen. Für VfL-Manager Jörg Schmadtke ist es eine Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte, die FC-Profis Jannes Horn und Elvis Rexhbecaj treffen auf ihren Ex-Verein.
Ihr Brandbrief setzt den Vorstand unter Druck Aufstand der Klub-Legenden gegen den Vorstand
Das hat es beim 1. FC Köln noch nie gegeben! Zoff auf allen Ebenen. Der Vorstand um Präsident Werner Wolf (63) ist nach dem Protest-Brief der eigenen Mitarbeiter am Geißbockheim ohnehin angeschlagen. Und jetzt haben sich auch noch die größten Klub-Legenden zusammengetan und einen weiteren Brandbrief an Wolf verfasst. Aufstand der Klub-Legenden! Unterschrieben wurde der Brandbrief von den Weltmeistern Wolfgang Overath (76) und Bernd Cullmann (70), Vize-Weltmeister Wolfgang Weber (76), Europameister Toni Schumacher (66) und Double-Macher Karl-Heinz Thielen (80). Warum es den Alt-Stars jetzt reicht.
Thielmann auf Uths Spuren „Mark war unser Herzstück“
Jan Thielmann hofft, dass er „irgendwann auch mal zu so einem Spieler“ wird wie Mark Uth. Der 18-jährige hat sich im Trainingslager auf der Position des ehemaligen Leihspielers des 1. FC Köln empfohlen. Mit Jhon Cordoba will und kann sich der Youngster noch nicht vergleichen. Doch das FC-Talent hat viel vor – nicht nur bei den Profis. Der GBK traf den U19-Nationalspieler im Trainingslager in Donaueschingen. GBK: Herr Thielmann, wie fällt das Fazit Ihres zweiten Profi-Trainingslagers aus? Thielmann: „Ich hatte ein deutlich besseres Trainingslager als noch im Januar in Benidorm. Das hängt sicher damit zusammen, dass ich jetzt schon ein bisschen länger bei den Profis bin und alles etwas besser eingespielt ist. Das macht sich auf dem Rasen bemerkbar.“
Verteidiger im Porträt Bornauw ist ein Schlüsselspieler des 1. FC Köln
Im Sommer 2019 wechselte Sebastiaan Bornauw aus Anderlecht zum 1. FC Köln. Der damals 20-Jährige kostete rund sieben Millionen Euro. Kein geringes Risiko. Allerdings zeigte der Belgier in seiner Debüt-Saison, wie wichtig er für den FC ist. Sowohl in der Defensive als auch vor dem gegnerischen Tor. Sebastiaan Bornauw möchte das Gespräch gern auf Deutsch führen, hat die Pressestelle des 1. FC Köln vor dem Termin im mondänen Hotel Öschberghof mitgeteilt; der Spieler fühle sich mittlerweile ausreichend sicher in der neuen Sprache, zudem könne man notfalls ins Englische wechseln. Bornauw: "Ich mag Laufduelle, ich sehe langsamer aus als ich bin. Am Anfang war alles schwierig weil ich die Sprache nicht kannte, aber ich gebe jetzt Kommandos, ich habe eine laute Stimme. Meine Fehler gegen Hertha waren sehr lehrreich, wenn sowas in Belgien passiert, kassierst du nicht unbedingt ein Tor, hier schon. Das nächste mal nehme ich den Stürmer an die Hand wie wenn ich ein Kind in den Kindergarten bringe, ganz nah bei ihm bleiben, dann passiert nichts. Ich hätte so gern gegen Ibisevic im Rückspiel gespielt um es wieder gut zu machen, leider war ich gelb gesperrt."
Der 1. FC Köln empfängt bereits am ersten Tag nach dem Trainingslager den VfL Wolfsburg zu einem Testspiel in Hinblick auf die anstehenden Spiele im DFB-Pokal und Bundesliga. Wir zeigen Euch, wie Ihr das Spiel live im TV und Livestream verfolgen könnt. Für die Geißböcke ist der Test gegen die Wölfe bereits das sechste Testspiel in der diesjährigen Saisonvorbereitung, alle fünf vorherigen Spiele konnten gewonnen werden. Die Wolfsburger hatten eine längere Saison als der Kölner, da die Akteure von Coach Oliver Glasner in der Europa League im Achtelfinale ausschieden. Die Wolfsburger verbuchten in der Sommerpause zwei Neuverpflichtungen, nach Stürmer Bartosz Bialek haben sich die Niedersachsen auch die Dienste des französischen Juniorennationalspielers Maxence Lacroix vom FC Sochaux gesichert. Beide Vereine übertragen auf ihren YouTube-Kanälen das Spiel live und kostenlos. Los gehts um 15.30 Uhr live vom Rhein.
Bundesliga beginnt am 18.9. Spielt Leipzig zum Start vor über 8000 Fans?
Starten einige Vereine am 1. Spieltag (ab 18.9.) doch mit Fans in den Stadien? Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hatten sich am Donnerstag vorerst gegen Zuschauer in der Bundesliga ausgesprochen und angekündigt, dass eine Arbeitsgruppe bis Ende Oktober mögliche Lösungen erarbeiten solle. In Leipzig und Berlin wollen die Vereine aber nicht so lange warten! Hertha BSC will beim ersten Heimspiel gegen Frankfurt (25.9.) 5000 Zuschauer ins Olympiastadion lassen. Finanzboss Ingo Schiller: „Im Moment gehen wir davon aus, dass bis Jahresende mit 5000 Teilnehmern geplant werden kann.“ Möglich macht das die Berliner Senatsverordnung, die trotz Corona-Pandemie ab dem 1. September Großveranstaltungen bis 5000 Teilnehmer unter freiem Himmel gestattet. Union Berlin ist schon weiter. Am 5. September steigt in der Alten Försterei ein Testspiel gegen Nürnberg – ebenfalls vor 5000 Zuschauern, sogar mit Stehplätzen. Mund-Nasen-Bedeckungen können am Platz abgenommen werden. Nach BILD-Informationen gibt es auch bei RB Leipzig Bemühungen, Zuschauer beim Auftakt gegen Mainz am 20. September zu ermöglichen. Diskutiert wird eine Stadion-Auslastung von etwa 20 Prozent – das wären 8400 Menschen. Leipzigs Stadtsprecher Matthias Hasberg: „Die aktuelle Rechtslage verbietet bei uns – Stand jetzt – keineswegs Spiele mit Zuschauern."
FC-Juwel Jakobs verrät im Interview Warum er noch bei seinen Eltern wohnt
Er war einer der Senkrechtstarter der vergangenen Bundesliga-Saison: Ismail Jakobs (21) wurde beim FC von 0 auf 100 zum Leistungsträger, glänzte vor allem während der Siegesserie zum Jahresstart. Ismail Jakobs, das Trainingslager ist geschafft. Haben Sie die harten Tage gut überstanden? Jakoba: "Man fühlt sich ein bisschen müde und träge, aber das gehört dazu. Es ist für jeden eine harte Vorbereitung. Da müssen wir jetzt durch. Worum ging es auf dem Trainingsplatz? Jakobs: "Nummer eins für den Trainer ist die Verteidigung. Wir müssen einfach weniger Tore kassieren in der neuen Saison. Und es ging um unser Konterspiel. Das kann eine Waffe sein."
Zwischen Donaueschingen und Köln verläuft der Graben
Während der 1. FC Köln im Trainingslager in Donaueschingen als Einheit auftrat, kamen aus Köln versteckte und öffentliche Angriffe geflogen. Die jüngsten Attacken vor allem auf den Vorstand sollen offenbar den Eindruck erwecken, als seien Werner Wolf und Co. schon fast wieder am Ende. Tatsächlich aber geht es um notwendige Veränderungen. Das gefällt nicht jedem. Schon gar nicht jenen, die den Vorstand hatten verhindern wollen. Dass der Brief der Abteilungsleiter nun von den Altinternationalen instrumentalisiert wird, um im Hintergrund die Kluft zwischen Vorstand und Geschäftsführung größer zu reden, ist nur ein weiterer Hinweis darauf, dass die Wünsche nach personellen Veränderungen nicht vom Vorstand ausgehen, sondern von jenen Personen, die in Donaueschingen nicht zum inneren Zirkel der FC-Bosse gehören durften. Man darf mit Fug und Recht behaupten: So mancher beim 1. FC Köln will in dem Klub keine Ruhe einkehren lassen. Insofern stand das Trainingslager in Donaueschingen auch als Symbol für die Spaltung des FC: Jene, die vor Ort waren, scheinen gewillt gemeinsam an einem Strang zu ziehen und zu versuchen den FC wieder auf Kurs zu bringen. Jene, die nicht vor Ort waren, müssen sich dagegen fragen, ob sie wirklich alles dafür tun, um den Verantwortlichen dabei zu helfen.
Rätsel um Guirassy-Millionen Kassiert der FC bei seinem Ex-Stürmer doch nicht mit?
Köln - Der Transfer von Serhou Guirassy (24) zu Stade Rennes zog sich lange hin. Am Ende strich Erstliga-Absteiger SC Amiens 15 Millionen Euro Ablöse für den Ex-Stürmer des 1. FC Köln ein, der mit den Nordfranzosen in der Champions League antreten wird.
Auch in Köln sollte das für Freude sorgen, schließlich wird seit Wochen übereinstimmend von einer Transferbeteiligung des FC berichtet, zuerst vom „Geissblog“. Aber gibt es diese Klausel wirklich?
Verdiente Testspiel-Pleite FC geht gegen Wolfsburg baden
Der 1. FC Köln hat seine erste Testspiel-Niederlage in der Vorbereitung auf die neue Bundesliga-Saison hinnehmen müssen. Dem VfL Wolfsburg unterlag der FC mit 0:3 (0:0). In einer spielerisch schwachen Kölner Partie brachte ein Fehler von Ron-Robert Zieler die Wölfe auf die Siegerstraße. Hinten raus wurde es deutlich. Der FC selbst kam nur auf eine Großchance über 90 Minuten. Das Wiedersehen mit Jörg Schmadtke fiel ohne Fans im Franz-Kremer-Stadion ruhig aus. Der Ex-Manager der Geißböcke stand vor dem Spiel mit Marco Höger, Ron-Robert Zieler und FC-Doc Schäferhoff zusammen. Später plauschte er mit Kölns Zeugwart Kreso Ban. Ansonsten verfolge der Wolfsburger Sportchef das Spiel zusammen mit seinem Sportdirektor Marcel Schäfer von der Tribune aus. Lange Zeit sah er eine spielerisch arme Partie, die erst in der Schlussphase Tore brachte. Markus Gisdol hatte seine aktuell vermeintlich stärkste Elf aufgeboten, Ausfälle und nicht vorhandene Neuzugänge ausgenommen.
Erster Test-Dämpfer FC geht gegen Schmadtkes Wölfe die Luft aus
Erster Test-Dämpfer für den FC! Gegen Europa-League-Teilnehmer Wolfsburg unterlag Köln einen Tag nach dem Trainingslager-Ende vor leeren Rängen im Franz-Kremer-Stadion mit 0:3. Ex-FC-Manager Jörg Schmadtke sah bei seiner Rückkehr ans Geißbockheim den ersten Patzer von Ron-Robert Zieler im Köln-Trikot: Der Keeper, zur Pause für Nummer eins Timo Horn gekommen, rasselte bei einem Ausflug 30 Meter vor seinem Tor mit Joao Victor zusammen – Wolfsburgs Bialek hatte keine Mühe, in den leeren FC-Kasten einzuschießen (69.). Bis dahin hatte die Mannschaft von Markus Gisdol (51) gut mitgehalten. Doch am Ende ging dem FC nach neun harten Tagen in Donaueschingen die Luft aus: Joao Victor per Turbo-Solo (78.) und Malli mit einem Lupfer (83.) schraubten das Ergebnis auf ein deutliches 3:0. Immerhin: Die FC-Abwehr stand gegen Sturm-Star Weghorst, Rakete Brekalo & Co. im ersten Abschnitt mit Bornauw und Czichos richtig gut. Jetzt dürfen die FC-Profis zwei Tage durchschnaufen, trainiert wird erst wieder am Dienstag.
„Sind grundsätzlich klar“ Heldt: Leih-Profi vor Rückkehr, Sobiech vor Abgang
Am Rande des Spiels gegen die Wölfe stand Horst Heldt Rede und Antwort. Der FC-Sportboss sprach über den Stand beim am Knie operierten Florian Kainz: „Er fällt länger aus. Das ist definitiv klar. Das kann man in Wochen oder Monaten rechnen. “ Und Heldt über baldige Transfer-Verkündungen: „Ich hoffe natürlich jeden Tag auf die dementsprechenden Verstärkungen. Wir arbeiten intensiv dran. Auch wenn heute oder morgen noch nichts veröffentlicht wird: Wir haben vieles vorbereitet und müssen aber auch abwarten. Das gehört zur Demut und Geduld dazu. Aus verschiedensten Gründen können wir hier und da den nächsten Schritt nicht machen.“ Zu einer Beteiligung am jüngsten Transfer von Serhou Guirassy sagte der FC-Boss: „Das geht keinen was an. Ich weiß auch nicht, was daran so wichtig ist. Ob wir eine Beteiligung haben oder nicht – damit werden wir nicht den Dom repariert bekommen. Und auch keine Mega-Transfers machen können. Es verändert unsere Situation nicht." Bei Frederik Sörensen ist laut Heldt eine Rückkehr geplant. Für Louis Schaub und Lasse Sobiech gibt es Interessenten.
Sörensen kehrt doch zurück Bornauw-Berater beim FC
Am Rande des Testspiels des 1. FC Köln gegen den VfL Wolfsburg (0:3) hat sich Ex-Bundesliga-Profi Daniel van Buyten mit den FC-Verantwortlichen getroffen. Der Berater von Innenverteidiger Sebastiaan Bornauw soll jedoch lediglich privat zu Besuch am Geißbockheim gewesen sein, beteuerte FC-Sportchef Horst Heldt auf GBK-Nachfrage. Derweil bestätigte Heldt überraschend, dass Frederik Sörensen bald wieder mit dem FC trainieren wird. Zumindest erklärte der Sportchef, dass der FC den Dänen bald im Training der Kölner zurückerwartet. „Bei ihm ist eine Rückkehr geplant“, sagte Heldt. „Anfang September erwarten wir ihn ausgeruht zurück. Das genaue Datum ist mit dem Trainerteam besprochen.“ Bei Sobiech muss der Spieler nur noch Ja sagen. Heldt: „Bei Sobiech habe ich mich mit Interessenten ausgetauscht. Wir wären von Vereinsseite klar, jetzt muss Lasse entscheiden.“ Heldt weiter: „Es bleibt dabei, dass ein Verein an Schaub Interesse hat, der Kader des Vereins ist aber weiter zu groß.“
Testpleite: 1. FC Köln unterliegt Wolfsburg 0:3 Zieler patzt
Man kann nicht jedes Fußballspiel gewinnen, und am Samstag hätte aus Sicht des 1. FC Köln im Test gegen den VfL Wolfsburg sehr viel passieren müssen, um im sechsten Testspiel dieses Sommers zum sechsten Mal als Sieger vom Platz zu gehen. 0:3 hieß es am Ende. Zur Halbzeit hatten die Kölner noch ein 0:0 gehalten, doch nach zahlreichen Wechseln hatte die Mannschaft ihre Geschlossenheit verloren und war der überlegenen Besetzung des Gegners zum Opfer gefallen. „Wir haben in der ersten Hälfte gut gespielt. Mit den Wechseln haben wir ein paar Automatismen verloren“, sagte Benno Schmitz: „Es war ein aufschlussreicher Test nach einer intensiven Trainingswoche.“
„Ich hoffe jeden Tag“ Zeitdruck wächst durch Kainz-Ausfall
Florian Kainz wird dem 1. FC Köln nach seiner Knie-Operation womöglich monatelang fehlen. Damit wird die Baustelle in der Offensive für die Geißböcke noch größer. Horst Heldt weiß, dass er diese wird bis zum Saisonstart zumindest teilweise wird schließen müssen. Der Handlungsdruck auf den Sportchef nimmt zu, obwohl dieser eigentlich hatte abwarten wollen. Ohnehin wollte der FC auf den Flügeln noch einmal nachlegen und hat mit Robin Hack und Streli Mamba bereits zwei Kandidaten in Aussicht. Durch den Ausfall des österreichischen Nationalspielers wird der Handlungsdruck auf dieser Position für den FC nun noch größer, denn bis zum ersten Pflichtspiel sind es nur noch zwei Wochen. Noch ist eine Einigung mit einem der abgebenden Vereine der Wunschspieler nicht in Sicht. Und auch wenn das Transferfenster bis zum 5. Oktober geöffnet ist, soll der Kader, wenn möglich, bis zum Bundesliga-Auftakt in drei Wochen weitestgehend zusammengestellt sein: „Das Ziel ist bis zum Saisonstart noch die ein oder andere Personalie hinzubekommen.“