Neuer FC-Mediendirektor Klub-Bosse setzen auf Interimslösung
Vor zweieinhalb Wochen verkündete FC-Präsident Werner Wolf die Trennung von Mediendirektor Tobias Kaufmann. Dessen Posten wird nun zunächst interimsweise neu besetzt. Nach Express-Informationen soll Jürgen Homeyer den Job übernehmen, bis die Klub-Verantwortlichen eine feste Lösung gefunden haben. Homeyer betreibt in Düsseldorf eine PR-Agentur. Zuvor war er unter anderem Kommunikationschef der Lufthansa und Metro sowie Pressesprecher bei der Telekom. Als Journalist arbeitete er für Focus Money und die Wirtschaftswoche. Homeyer berät das FC-Präsidium bereits seit Monaten, was für das mangelnde Vertrauen zu Kaufmann spricht – der ausschlaggebende Grund für dessen Entlassung.
Vom FC zum HSV: „Ging mir auf den Sack“ Leistner über Wechsel, Terodde und Ex-Verein
Der Hamburger SV hat seinen neuen Führungsspieler gefunden. Toni Leistner (30) kommt ablösefrei vom englischen Zweitliga-Klub Queens Park Rangers und soll die junge Abwehr künftig anführen. Am Freitagvormittag absolvierte der Innenverteidiger im Trainingslager in Bad Häring seine erste Trainingseinheit im HSV-Dress – und erzählte im Anschluss, wie der Wechsel ablief. „Simon ging mir die ganze Woche auf den Sack“, erzählte Leistner nach seiner ersten Einheit und erklärte, dass Kumpel Terodde, mit dem er im vergangenen halben Jahr in Köln spielte, nicht locker ließ. „Jeden Tag als ich aufgestanden bin, hatte ich durch die Zeitverschiebung schon Nachrichten von ihm, wann ich denn endlich komme.“ Für Leistner auch deshalb eine Erleichterung, weil er erneut bei einem Traditionsklub unterkam. „Irgendwann werde ich stolz zurückschauen und sagen, dass es geile Vereine waren. So eine Dose mache ich mir nicht gerne auf...", erklärte der Abwehrspieler vielsagend.
Nach Siemens und Lufthansa FC will Interim Manager für Kaufmann
Der 1. FC Köln arbeitet an einer Nachfolge-Regelung für den gekündigten Tobias Kaufmann und will die Position des Mediendirektors vorübergehend mit einem erfahrenen PR-Manager von Großkonzernen besetzen. Jürgen Homeyer soll interimsweise die Medienabteilung der Geißböcke leiten, bis ein dauerhafter Nachfolger für Kaufmann gefunden wurde. Die finalen Gespräche sollen in der kommenden Woche geführt werden. Homeyer gehört zu jenen PR-Experten, die vorübergehend von Großkonzernen verpflichtet werden, um Medienabteilungen zu leiten. Zuletzt füllte Homeyer als sogenannter Interim Manager diese Rolle ein halbes Jahr bei Siemens aus, davor war er bereits bei der Lufthansa in der gleichen Position tätig. Nun soll er nach GBK-Informationen diese Rolle beim 1. FC Köln übernehmen, der Express hatte zuerst darüber berichtet. Der 59-jährige war früher als Journalist unter anderem für die Wirtschaftswoche tätig. Nun soll er die Übergangsphase beim FC zwischen Tobias Kaufmann und einer langfristigen Nachfolgelösung managen.
Kader, Kraft, Kopf Wolfsburg-Pleite deckt Kölns Probleme auf
Das 0:3 (0:0) des 1. FC Köln gegen den VfL Wolfsburg hat gezeigt: Die Geißböcke haben noch viel Arbeit vor sich, nicht nur auf dem Platz, sondern auch auf dem Transfermarkt. Die Beine der Spieler mochten schwer gewesen sein. Trotzdem war der Auftritt gerade spielerisch schwach. Auch personell muss der FC dringend nachlegen, denn bei aller Freude über die vielversprechenden Talente im Kader fehlen den Kölnern Erfahrung und Durchsetzungskraft. Markus Gisdol hatte bereits am Ende des Trainingslagers in Donaueschingen erklärt, so manches taktische Element noch nicht mit der Mannschaft erarbeitet zu haben, vor allem im Spiel mit dem Ball. Bereits vor einer Woche im Test gegen Union Berlin hatte sich gezeigt, dass den Geißböcken im Ballbesitz noch die Ideen fehlen. Dass auch Verstärkungen notwendig sind, hat der Test gegen Wolfsburg spätestens gezeigt. Daher kam die am Ende auch hohe Pleite womöglich zur rechten Zeit. Spätestens am Samstag hat jeder gesehen, wo Kölns Probleme liegen.
Klagen und Protestbriefe Der Druck auf den Vorstand des 1. FC Köln wächst
In einer finanziell schwierigen Situation für den 1. FC Köln sorgen eine Klage eines entlassenen Abteilungsleiters und Protestbriefe von Ehemaligen und Aktuellen für Unruhe. Der Vorstand des Vereins steht unter Druck. Aktuell befindet sich der Verein, so deutlich muss man es immer wieder sagen, in einer der schwersten wirtschaftlichen Krisen seiner Geschichte. Die Notwendigkeit, ruhig und konstruktiv an einer Verbesserung der Situation zu arbeiten, ist daher dringender denn je. Es herrscht aber wieder einmal Unruhe am Geißbockheim. Interessant daran: Das Sportliche ist dieses Mal nicht das Thema. Denn während der 1. FC Köln im vergangenen Jahr erst mit dem Rücktritt eines Präsidenten, zwei Trainerentlassungen und schlussendlich mit der Vertragsauflösung eines Geschäftsführers umgehen musste, sind es dieser Tage lediglich die Entlassung eines Abteilungsleiters und ein Wahlvorschlag des Mitgliederrats, die die Schlagzeilen bestimmen. Noch nicht einmal ein Jahr nach der Wahl steht der Vorstand unter enormen Druck. Die Zerreißprobe könnte sogar dazu führen, dass das Trio öffentlich weiter unter Druck gerät und den Rückhalt der Mitgliedschaft verliert. Dann hätte der FC ein ernstes Problem – und die Saison hat noch nicht einmal richtig begonnen.
FC-Fazit nach Trainingslager Coach Gisdols To-do-Liste bis zum Liga-Start
Die FC-Profis haben geschafft: Freitagmittag ging es nach neun kräftezehrenden Trainingslager-Tagen in Donaueschingen per ICE zurück nach Köln. Coach Markus Gisdol zieht ein positives Fazit – hat bis zum Bundesliga-Start am 19. September aber auch noch einiges vor sich. „Wir haben noch mal ein ganzes Stück vor uns“, sagt der Schwabe: „Wir haben intensiv an der Aggressivität im Spiel gegen den Ball gearbeitet, Druck auf den Ball, Abstände, nachschieben – das sind wichtige Elemente. Das Vertikalspiel ist mir zum Schluss ein bisschen zu kurz gekommen. Das sind mehrere umfassende Themen.“ In Sachen Mannschaftsgeist verspürt Gisdol Besserung: „Da ist ein bisschen was zurückgekommen aus der Phase, in der wir sehr gute Spiele abgeliefert haben und alle sehr eng waren – es ist wieder etwas zusammengewachsen.“ Und das soll es noch weiter! „Es ging jedem auf den Keks, dass wir den Teamspirit ein bisschen verloren hatten.“ Zu möghlichen Neuzugängen erklärt Gisdol: „Es geht darum, den Kader sinnvoll zu ergänzen. Da sind wir dran. Wir sind uns klar, was wir machen wollen, und hoffen, in den nächsten Tagen entscheidende Schritte gehen zu können.“
Starker Nachwuchs beim 1. FC Köln! Zehn Talente zu DFB-Spielen berufen
Gute Nachwuchsarbeit am Geißbockheim: Insgesamt zehn Spieler des 1. FC Köln wurden vom DFB für Junioren-Länderspiele berufen. Für Senkrechtstarter Ismail Jakobs (21) steht die Premiere in der U21 an. Kollege Salih Özcan (22) stand für die höchste Juniorenmannschaft des DFB bereits fünf Mal auf dem Rasen. Die beiden treffen erst auf Moldawien (3. September) und dann auf Belgien (8. September) - mit Sebastiaan Bornauw (21). Für die deutsche U20 wurden Noah Katterbach (19) und Kaderspieler Robert Voloder (19) berufen. Allerdings hatte Katterbach muskuläre Probleme. In die U19 hat es gleich ein FC-Quartett geschafft! Neben Tim Lemperle (18 ), Meiko Sponsel (18 ) und Jan Thielmann (18 ) steht auch Flügelspieler Marvin Obuz (18 ) auf Abruf bereit. Aufgrund der Personalprobleme bei den Profis durfte auch der erst 17 Jahre alte Mittelfeldspieler Jens Castrop am Trainingslager in Donaueschingen teilnehmen. Nun steht er ebenso wie Torwart Jonas Urbig im Kader der U18.
Für Schaubs Wechsel „Rahmenbedingungen erfüllt“ Sobiechs Abgang „liegt an Lasse“
Die Kaderplanungen beim 1.FC Köln laufen weiter auf Hochtouren. Nachdem in den vergangenen Wochen vor allem die zähen Verhandlungen mit dem 1.FC Nürnberg um Robin Hack (22) und dem SC Paderborn um Streli Mamba (26) Gesprächsthema waren, äußerte sich Geschäftsführer Horst Heldt nun auch zu Personalien aus den eigenen Reihen. Unter anderem befindet sich Louis Schaub in Verhandlungen mit einem anderen Klub. „Es bleibt bei Louis dabei, dass ein Verein Interesse hat. Da liegt es daran, dass der Kader beim betreffenden Verein noch zu groß ist. Alle können sich das vorstellen, alle Rahmenbedingungen sind erfüllt – aber der Verein hat noch keine Klarheit schaffen können, weil der Markt schwierig ist. Deswegen müssen sich alle gedulden“, so Heldt. Zuletzt wurde Hannover 96 als möglicher Abnehmer gehandelt. Auch Lasse Sobiech habe laut Heldt bereits Gespräche mit anderen Vereinen geführt. Es gibt „Interessenten, mit denen ich mich schon ausgetauscht habe. Da sind wir grundsätzlich klar – es liegt an Lasse, ob er das macht.“
Ben Davies von Preston North End ist ins Visier zweier Bundesligisten geraten. Nach Informationen von ‚LancsLive‘ hat der 25-jährige Innenverteidiger das Interesse des 1. FC Köln und des VfB Stuttgart geweckt. Als weitere Interessenten gelten Celtic Glasgow und Leicester City. Davies besitzt noch einen bis 2021 datierten Vertrag beim englischen Zweitligisten. In der abgelaufenen Spielzeit absolvierte er 36 Einsätze und steuerte einen Assist bei.
Millionen-Angebot? Englischer Klub jagt Robin Hack
Das Transfer-HickHACK geht in die nächste Runde! Für Club-Angreifer Robin Hack (22/Vertrag bis 2023) könnte es – statt nach Köln in die Bundesliga – nach England gehen. Denn wie die britische Zeitung "Daily Mail"berichtet, bereitet der FC Brentford aus dem Westen Londons ein Millionen-Angebot für den U21-Nationalspieler vor. So soll der englische Zweitligist bereit sein, fünf Mio. Pfund (umgerechnet 5,6 Mio. Euro) für Nürnbergs Top-Torschützen der letzten Saison (zehn Treffer) hinzublättern. Der algerische Nationalspieler wird von zahlreichen Premier-League-Klubs umworben. Brentford selbst war erst Anfang August im Aufstiegsfinale zur höchsten englischen Liga am FC Fulham gescheitert. In der regulären Saison wurde der Hauptstadtklub Dritter. Nach BILD-Informationen bevorzugt Hack eigentlich einen Transfer in die Bundesliga. Bei den FCN-Verantwortlichen hat er längst seinen Wechselwunsch zum 1. FC Köln hinterlegt.
Mamba-Treffen & Hack-Konkurrenz Heldt: „Hoffe jeden Tag“
Der Saisonstart rückt näher und die Fragezeichen am Geißbockheim werden nicht weniger. Im Gegenteil: Durch den langen Ausfall von Florian Kainz wächst der Transfer-Druck für Horst Heldt! Kölns Sportboss sagt: „Ich hoffe jeden Tag auf eine Verstärkung von einem anderen Verein.“ Anfang der Woche könnte es soweit sein. Denn die Entscheidung im Buhlen um Paderborns Streli Mamba naht. Nach wochenlangem ergebnislosem Austausch der Klub-Verantwortlichen ist in den nächsten Tagen ein persönliches Treffen geplant. Ablöse: rund 1,5 Millionen Euro. Bei Nürnbergs Robin Hack, der am Wochenende auf einem Mannschaftsfoto des „Clubs“ fehlte, hat der FC zahlungskräftige Konkurrenz: Laut „Daily Mail“ bietet der englische Zweitligist Brentford rund 5,6 Millionen Euro für den U21-Nationalspieler. Eine Summe, mit der Köln nicht mithalten kann – wobei Hack intern klargemacht haben soll, dass er unbedingt ans Geißbockheim wechseln will und sich mit dem FC bereits einig ist.
Zwei Wochen bis zum Start So geht es für den FC weiter
Noch zwei Wochen, dann startet der 1. FC Köln in der ersten Runde im DFB-Pokal. Zwei Wochen, in denen Trainer Markus Gisdol seine Mannschaft auf Kurs bringen muss, um mit Erfolgserlebnissen in die neue Pflichtspiel-Saison starten zu können. Einfacher wird es nun nicht mehr. Denn zahlreiche Spieler fehlen für den Feinschliff. Am Geißbockheim hat sich etwas verändert. Der traditionell frei einsehbare Platz eins vor der Geschäftsstelle, auf dem die FC-Profis seit jeher trainieren, ist abgeriegelt. Schwarze Planen verhüllen den Blick von außen auf den Rasen. Der Grund ist einfach: Corona. In den letzten Wochen hatte die Gisdol-Truppe im verschlossenen Franz-Kremer-Stadion trainiert. Doch weil dieses nun auch von den Nachwuchsteams genutzt werden muss, kehrt die erste Mannschaft auf ihren angestammten Trainingsplatz zurück. Jetzt dürfen keine Verletzten mehr hinzukommen. Sicher ist auch: Jeder Neuzugang würde den Geißböcken in der aktuellen Situation gut tun. Doch selbst wenn der FC in den nächsten Tagen Vollzug bei einem Spieler vermelden könnte, würden die Fans den Neuen nicht sofort zu Gesicht bekommen. Denn nicht nur das Training bleibt zunächst hinter Planen verborgen. Auch der Test gegen Utrecht wird ohne Fans stattfinden.
Sogar Köln-Boss Heldt alarmiert Darum reicht es (noch) nicht für die Liga!
Köln-Alarm 19 Tage vor dem Saison-Start. Ginge es heute los, wäre der Abstieg programmiert... Das reicht (noch) nicht für die Liga! „Unser Ziel bleibt, so schnell wie möglich eine Mannschaft zusammenzustellen, die konkurrenzfähig ist“, sagt Sportboss Horst Heldt (51) am Rande des 0:3-Tests gegen Wolfsburg. Er fordert Geduld und Demut ein, weiß aber nur zu gut, dass dem FC die Zeit davon rennt. Und die Probleme noch gewaltig sind. Fehlende Neuzugänge: Die allergrößte FC-Baustelle. Trainer Markus Gisdol machte schon im Trainingslager Druck („Wir haben zu wenig Spieler“). Vergeblich! Jetzt schlägt auch Sport-Boss Heldt Alarm. „Wir müssen bis zum Saisonstart noch die eine oder andere Personalie klären.“ Fakt: Köln braucht mindestens drei Neue. Sowohl im Ringen um Paderborn-Rakete Streli Mamba (26), als auch im Poker um Nürnberg-Profi Robin Hack (22) soll diese Woche eine Entscheidung fallen. Dazu muss jetzt noch ein Ersatz für Florian Kainz (27) her, der mehrere Monate ausfällt. Heldt: „Damit kommt zu unserer ursprünglichen Planung eine weitere Personalie dazu.“
Variabel sein, flexibel sein: Trainer Markus Anfang probt bei Fußball-Zweitligaklub Darmstadt 98 eine Art Kulturrevolution. Schon jetzt mahnt er die „Lilien“-Profis zur Geduld.
Den „Lilien“-Profis rauchen derzeit die Köpfe. Und zwar nicht weil die Spätsommersonne das Übungsgrün am Böllenfalltor so erhitzt, sondern weil Markus Anfang die Spieler auch kognitiv (heraus-)fordert. Man müsse bei Anfangs Trainingsformen ziemlich auf Zack sein, sagen die Spieler unisono. Abschalten ist nicht mehr. Der neue Cheftrainer des SV Darmstadt 98 ist nicht angetreten, um das Erbe seines letztlich erfolgreichen Vorgängers Dimitrios Grammozis anzutreten. Oder grundsätzlich Kontinuität zu wahren bei einem Team, das mit 32 erlangten Punkten eine starke Zweitligarückrunde gespielt hat.
Der 1. FC Köln plant nun doch wieder mit Frederik Sörensen. Laut dem ‚kicker‘ ist der Leihrückkehrer „zunächst“ als vierter Innenverteidiger eingeplant. Im Anschluss an seinen Urlaub werde Sörensen ins Mannschaftstraining einsteigen. In der vergangenen Saison war Sörensen an die Young Boys Bern verliehen und zeigte dort ansprechende Leistungen. Dennoch blickten sich die Kölner nach potenziellen Abnehmern um. Interesse bestand in erster Linie bei italienischen Klubs.
Gewinner, Verlierer, Duelle Das sind Gisdols Favoriten für die FC-Startelf
Zwei Tage hat FC-Coach Markus Gisdol (51) seiner Mannschaft nach dem Trainingslager in Donaueschingen und der anschließenden Pleite gegen Wolfsburg (0:3) freigegeben – dann startet am Geißbockheim die finale Phase der Vorbereitung! Das sind Gisdols Favoriten für die FC-Elf: An Sebastiaan Bornauw (21) führt auch in der neuen Saison kein Weg vorbei. Der Belgier zeigt neben seinem riesigen Potenzial auch seine Führungsqualitäten. Bornauw trug in der Vorbereitung schon mehrfach die Kapitänsbinde und dirigiert seine Vordermänner lautstark, wie Gisdol das von ihm fordert. Neben ihm ist weiterhin Rafael Czichos (30) in der Pole Position, auch wenn Jorge Meré (23) nicht mehr so weit von der Startelf entfernt ist wie noch im Vorjahr. Von den Talenten hinterlässt bislang vor allem Sava Cestic (19) einen starken Eindruck, fällt mit seiner Coolness auf. Sportchef Horst Heldt (50) lobt: „Sava spielt sehr routiniert, auch in der Kommunikation. Das macht er gut.“
Die FC-Formkurve Ist Cordoba aktuell unverkäuflich?
Der 1. FC Köln hat sich in der bisherigen Vorbereitung defensiv stabil präsentiert, auch über lange Phasen gegen den VfL Wolfsburg. Offensiv hingegen drückt der Schuh gewaltig. Für Horst Heldt bedeutet das: Eigentlich ist Jhon Cordoba derzeit unverkäuflich, selbst wenn der Kolumbianer seinen Vertrag nicht verlängern möchte. Offensiv gibt die aktuelle personelle Situation Anlass zu größter Sorge. Die Kainz-Verletzung legt gnadenlos offen, wie dünn der Kader nach vorne hin besetzt ist. Ein Ausfall Cordobas würde die Geißböcke jeglicher Waffen berauben. Bei allem Talent der Youngster muss der FC personell dringend nachlegen, mindestens zwei neue Offensivkräfte sind gefragt, eigentlich drei – zwei auf den Flügeln, einer im Zentrum. Der Abgang Mark Uths wurde bislang in keiner Weise kompensiert. Dem FC fehlt der Taktgeber, ein Denker und Lenker der Angriffsbemühungen. Dessen wird sich Horst Heldt bewusst sein und muss nun mit minimalen Mitteln das Maximale herausholen. Denn in der aktuellen Formation wäre der FC in der Liga dauerhaft kaum konkurrenzfähig.
Bornauw hofft auf Zuschauerrückkehr "Fans sind ein Teil von uns"
Innenverteidiger Sebastiaan Bornauw vom Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln will so schnell wie möglich wieder in einem ausverkauften Stadion spielen. "Die Fans sind ein Teil von uns, und ich hoffe, dass es bald so weit sein wird", sagte der 21-Jährige am Rande einer Trainingseinheit: "Es muss natürlich sicher sein für alle." Der belgische U21-Nationalspieler setzt sein Vertrauen vor allem in deutsche Sicherheitskonzepte. Schon das Hygienekonzept der DFL zur Wiederaufnahme nach der Corona-Zwangspause sei der Grund gewesen, "dass in ganz Europa wieder Fußball gespielt werden konnte. Wenn nicht die Deutschen, wer hätte es sonst gemacht? Ich mag diese Mentalität, wenn die Deutschen etwas wollen, dann setzen sie es auch um", sagte Bornauw. In der kommenden Spielzeit will Bornauw mit den Kölnern eine "stabile Saison abliefern. Wir müssen auf uns gucken und dann sehen, wie das läuft." Er selbst will sich mit guten Leistungen für die belgische A-Nationalmannschaft empfehlen.
Mehrere deutsche Klubs hatten zuletzt ein Auge auf Gabriel Iancu geworfen, Torjäger des rumänischen Erstligisten FC Viitorul. Nach FT-Informationen beschäftigten sich Arminia Bielefeld, der 1. FC Köln sowie Zweitligist 1. FC Nürnberg mit dem 26-jährigen Stürmer, der 2019/20 stolze 29 Scorerpunkte sammelte. Den Zuschlag erhält mit Al Ahli Dubai allerdings ein Verein aus den Emiraten. Der Deal wird in Kürze gegen eine Ablöse in Höhe von 400.000 Euro, die in zwei Raten bezahlt werden, über die Bühne gehen. Neben den drei deutschen Vertretern waren nach FT-Infos auch die KAS Eupen sowie der FC Groningen an Iancu dran.
Foto von Bayer-Kumpel FC-Wunschspieler Robin Hack schon in Köln?
Schaut sich da einer schon seine neue Heimat an? Im Netz ist ein Foto aufgetaucht, das FC-Wunschspieler Robin Hack (22) in Köln zeigen soll. Zu sehen ist, wie der (Noch-)Nürnberger in einem Restaurant sitzt. Mit der dicken, fetten Ortsangabe „Cologne“. Das Foto soll von Bayer Leverkusens Offensivmann Nadiem Amiri (23) stammen, der zudem schreibt: „Finally, bro“ – also „endlich, Bruder“. Amiri und Hack kommen beide aus der Nachwuchsabteilung der TSG Hoffenheim, standen unter Julian Nagelsmann (33) auch gemeinsam im Profi-Kader der Kraichgauer und sind gut befreundet. Ist das Foto ein Fake oder der Besuch nur ein Zufall? Auf dem Weg von Saalfelden (Österreich), wo Nürnberg bis Samstag im Trainingslager weilte, nach Frankfurt – dem Treffpunkt der U21-Nationalmannschaft – liegt Köln jedenfalls nicht.
1. FC Köln entbindet Klaus Maierstein völlig überraschend von dessen Aufgaben
Paukenschlag beim 1. FC Köln: Nach neun Jahren als Chef-Physiotherapeut bei den "Geißböcken" wurde Klaus Maierstein nun völlig überraschend aussortiert. Wie es für Maierstein weitergeht, wird in den nächsten Wochen intern mit der Geschäftsführung besprochen. Auch eine gänzliche Trennung vom Physiotherapeuten scheint nicht ausgeschlossen. Aber weshalb das Ganze? Deutschlands größte Boulevardzeitung mit den vier Buchstaben war das Thema auch schnell einen Artikel wert - und sie glaubt zu wissen, dass der Schrobenhausener "von Trainer Markus Gisdol aussortiert wurde". Maierstein gilt in der Szene als anerkannter Experte. Vor seiner Zeit am Rhein hatte er bereits als Chef-Physiotherapeut beim Junior-Team des FC Bayern München gearbeitet - und hatte damals unter anderem auch spätere Weltstars wie Schweinsteiger oder Lahm immer wieder fit "geknetet". Er galt im Umfeld des Kölner Vereins stets als große Vertrauensperson für das kickende Volk - mit dem gerne so manches interne Problemchen diskutiert wurde. Ein Umstand, der Gisdol nicht passte? Letzteres ist nur Spekulation. Fakt dagegen ist, dass nun die Anwälte das Wort haben - denn dass Maierstein ab sofort lediglich noch im Juniorenbereich des 1. FC Köln arbeiten will, wie es von Vereinsseite anscheinend angedacht wurde, ist kaum zu erwarten.
Elf Kölner auf Länderspiel-Reise FC-Profis treffen als Gegner aufeinander
Die Vorbereitung ist noch in vollem Gange, da stehen schon die ersten Länderspiele der neuen Saison auf dem Programm. Der 1. FC Köln muss in den nächsten Tagen auf insgesamt elf Spieler verzichten – davon sieben aus dem aktuellen Profi-Team von Markus Gisdol (51). Sebastiaan Bornauw trifft dann auf Salih Özcan und Ismail Jakobs.
Die abgestellten FC-Spieler und ihre Länderspiele in der Übersicht:
Salih Özcan, Ismail Jakobs (Deutschland, U21): Deutschland U21 – Moldawien U21 (EM-Qualifikation, 3. September 2020) Belgien U21 – Deutschland U21 (EM-Qualifikation, 8. September 2020)
Sebastiaan Bornauw (Belgien, U21): Belgien U21 – Deutschland U21 (EM-Qualifikation, 8. September 2020)
Robert Voloder (Deutschland U20): Deutschland U20 – Dänemark U20 (Freundschaftsspiele, 3. und 6. September 2020)
Vize Wettich über FC-Zoff & Krise „So kann kein normaler Bundesligist überleben“
Als Carsten Wettich (40) das Amt des kommissarischen Vizepräsidenten übernahm, stürmte der FC aus dem Keller. Jetzt aber gibt es Gegenwind: die Corona-Krise, Unruhe unter den Mitarbeitern, Brandbriefe von Alt-Internationalen. Auch Wettichs Kandidatur zum Vize sorgte für Kritik. Im EXPRESS aber macht Wettich deutlich: Der FC hat nur einen Gegner und das ist die gegenwärtige Krise. Gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen will er den Klub da herausführen. Carsten Wettich, in Donaueschingen sah man Sie im langen Gespräch mit Horst Heldt. Für all die Aufregung, die gerade herrscht, sah das aber sehr freundschaftlich aus. Wettich: "Ja, wir arbeiten gut zusammen und auch in diesem Fall war es ein sehr konstruktives und harmonisches Gespräch. Es ging tatsächlich viel um Fußball. In den Runden mit der Geschäftsführung haben wir gemeinsam besprochen, was nötig ist, um sportlich konkurrenzfähig zu sein, wo vielleicht aber auch Grenzen sind, weil die wirtschaftliche Situation ist, wie sie ist. Das Trainingslager war eine Gelegenheit, das noch einmal in Ruhe zu besprechen. Ich erlebe Horst Heldt in diesen Dingen sehr offen, er versteht die wirtschaftlichen Zwänge."
Mission Impossible? Heldt muss auf dem Transfermarkt zaubern
Erfahrung oder Perspektive? Leihen oder Kauf? Und vor allem: auf welchen Positionen? Der 1. FC Köln hat auf dem Transfermarkt noch keine nennenswerten Entscheidungen getroffen. Ron-Robert Zieler als neue Nummer zwei ist weiterhin der einzige Neuzugang des Sommers. Dabei wird es nicht bleiben. Doch Sportchef Horst Heldt wird, wie schon im Winter, ein überaus glückliches Händchen benötigen, um den FC für den Abstiegskampf zu rüsten. Und so sieht sich Heldt einem Paradoxon gegenüber: Bislang hat der FC bei praktisch jedem abgehenden Spieler draufgezahlt, um nun wiederum bei keinem Spieler Geschenke erwarten zu können. Eigentlich müsste Heldt auf die Suche nach genau solchen Spielern wie Terodde, Risse oder Schaub gehen, die bei anderen Klubs mindestens verliehen werden sollten, wodurch der FC profitieren könnten. Doch weil diese Spieler aus Kölner Sicht eine gewisse Klasse haben müssen, fällt die Suche umso schwerer. Ein Blick auf die Ersatzbänke der Liga lässt nur wenige solcher Spieler ins Blickfeld wandern. Marius Wolf (BVB), Michael Gregoritsch (Augsburg), Alessandro Schöpf (Schalke), Yunus Malli (Wolfsburg) oder Mathew Leckie (Hertha) – würden sie dem FC helfen? Heldt wird auf dem Transfermarkt zaubern müssen. Dass er ein glückliches Händchen haben kann, hat er bereits einmal bewiesen. Jetzt ist die Herausforderung noch einmal ungleich größer.