Meré pausiert weiter Wann kehrt der Spanier zurück?
Seit der ersten Trainingseinheit im Trainingslager in Donaueschingen hat Jorge Meré nicht mehr mit der Mannschaft trainieren können. Der Spanier fehlt mit einer Muskelverhärtung. Der 23-jährige kann sich so dem Konkurrenzkampf aktuell nicht stellen, während insbesondere Sava Cestic auf sich aufmerksam macht. Auch am Sonntag konnte Jorge Meré nicht ins Training zurückkehren. Die Mannschaftsärzte gehen nicht von einer strukturellen Verletzung aus, hoffen auf eine baldige Rückkehr des Spaniers, der nach Abwanderungsgerüchten zum Vorbereitungsstart den Eindruck vermittelt hatte, beim FC noch einmal angreifen zu wollen. Beim FC hofft man tatsächlich, dass man einen Transfer auf der Innenverteidiger-Position womöglich sogar nicht benötigt.
Torjäger Anthony Modeste (32) hat keine schwere Knieverletzung erlitten, wird dem Bundesligisten 1. FC Köln aber noch eine Weile fehlen. "Es ist nix Strukturelles im Knie. Das ist schon mal gut", sagte Sportchef Horst Heldt am Samstag. "Es wurden ein paar Fehlerketten in seinem Körper festgestellt. Ein bisschen was am Rücken, ein bisschen Schieflage des Beckens. Man versucht das nun in den Griff zu bekommen. Ob es anschlägt, weiß man nicht", hieß es zum Zustand weiter. Wann Modeste wieder ins Training einsteigen kann, ist laut Heldt noch nicht sicher.
FC-Keeper über Ziele, Zieler & Zukunft Horn: „Halte die Kritik gerne für den Klub aus“
Im Interview spricht der Torhüter über das Vertrauen der Verantwortlichen, Ron-Robert Zieler (31) und die Kritik an ihm. Horn macht klar: Eine Köln-Flucht ist für ihn kein Thema! Herr Horn, spüren Sie einen neuen Konkurrenzkampf? Horn: "Die Rollen an sich sind klar verteilt. Diese Konstellation hat aber einen positiven Einfluss auf das Trainingsniveau: Wir müssen beide immer zu 100 Prozent konzentriert und fokussiert sein, um nicht abzufallen. Wir pushen uns gegenseitig im Training, die Einheiten sind auf einem konstant hohen Niveau. Davon werden wir alle profitieren. Neue Reize zu setzen, war sicherlich auch das Ziel dieser Verpflichtung. Man muss aber auch sagen, dass es mit Kess jahrelang sehr gut funktioniert hat."
Rechtliche und technische Bedenken FC-Problem mit virtueller Mitgliederversammlung
Normalerweise ist es der Tag, an dem die FC-Familie zusammenkommt: die Mitgliederversammlung des 1. FC Köln. Doch ob die im gewohnten Rahmen stattfinden kann, ist aufgrund der Corona-Pandemie sehr fraglich. Gut, dass der FC die Möglichkeit einer virtuellen Versammlung in der Satzung verankert hat. Doch gerade der Mitgliederrat sperrt sich gegen eine rein digitale Veranstaltung. „So eine Versammlung ist ein Stück gelebte Demokratie des Vereins. Hier treffen sich die Mitglieder, um Dinge zu diskutieren. Das ist im Netz so nicht möglich“, sagt Mitgliederratschef Stefan Müller-Römer. "Stimmungen und Reaktionen gehen bei einer Online-Versammlung völlig verloren, weswegen das nicht demokratischer ist, sondern das genaue Gegenteil davon.“ Zumal es gewaltige Hürden gibt. Da ist die technische Sicherheit: Das System muss funktionieren und absturzsicher sein.
Konzentriert und intensiv arbeitet Gisdol an der Taktik Köln: Auf engem Raum mit großem Stress
Vor einer Woche hatte Markus Gisdol im Interview mit dem kicker angedeutet, wohin er fußballerisch mit seinem Kader will. Den ersten Schritt sah er vollzogen, beispielsweise in der Phase vor dem Stopp der Saison, als der FC in zehn Spielen sieben Siege feierte. "Wir haben in der vergangenen Saison schon damit angefangen, einen ordentlichen Ball zu spielen. Solange die notwendige Energie und die Sicherheit da waren, haben wir einen guten Spielaufbau gezeigt. Dazu braucht man Mut. Wir müssen uns trauen, Fußball zu spielen. Aggressiv gegen den Ball arbeiten, Zweikämpfe gewinnen, den nahen Weg zum Tor finden." Dementsprechend arbeiten Trainerteam und Mannschaft intensiv und mit erkennbarer Akribie an den Abläufen. Antworten will man finden auf die Aufgaben, die der Gegner stellt.
FC-Trainingslager: Meré weiter ausgebremst Höger-Schmerzen & Easy-Frust
Während die Kölner Stammspieler in Donaueschingen eine regenerative Einheit absolvierten, ging es für jene, die beim 2:1-Testspiel-Sieg über Union Berlin kürzer zum Einsatz kamen, auch am Sonntagvormittag zur Sache. Für manchen vielleicht sogar ein bisschen zu hart: Marco Höger (30) zum Beispiel hatte Schmerzen und musste mit einem dicken Eisbeutel auf Knie und Oberschenkel von Physio Christian Osebold (37) behandelt werden. Bei der Taktikeinheit am Nachmittag war Högi aber normal dabei. Jorge Meré (23) muss derweil weiter auf seine Rückkehr ins Teamtraining warten. Der Spanier war in Donaueschingen nur beim Start am Donnerstag dabei, trainiert seitdem wegen einer Muskelverhärtung individuell – Sonntag mit Reha-Coach Leif Frach.
Jannes Horn: Mit mehr Reife in den Neustart beim Effzeh
Jannes Horn hat sich verändert. Der 23-jährige ist erwachsen geworden, reifer und zielgerichteter. Markus Gisdol hält große Stücke auf den Linksverteidiger. Nun will Horn beim 1. FC Köln im zweiten Anlauf durchstarten. Der GBK traf den Rückkehrer aus Hannover zum Gespräch. Nur Wenige hätten vor einem Jahr noch damit gerechnet, dass Jannes Horn noch einmal am Geißbockheim aufschlägt. Am 23. Februar 2019 hatte der Linksverteidiger sein letztes Pflichtspiel für die Kölner absolviert. Zumindest für die Profis, denn weder unter Markus Anfang noch unter Achim Beierlorzer hatte Horn in der Folge Berücksichtigung gefunden.
SC Paderborn lehnte 1,2 Millionen Euro Ablöse ab Mamba mit Köln einig
Streli Mamba und der SC Paderborn – diese Verbindung besteht erst seit 14 Monaten und scheint bereits jetzt am Ende zu sein. Der 1. FC Köln ist sich mit dem 26-Jährigen über einen Drei-Jahres-Vertrag einig. Einziges Hindernis: Die beiden Klubs sind sich bei der Ablöse noch nicht so wirklich näher gekommen. Mamba steht beim SCP bis 30. Juni 2022 unter Vertrag. Trainer Steffen Baumgart hatte entsprechende Meldungen über einen Wechsel auch gelesen und reagierte auf Anfrage erstaunt: „Ich finde die Reihenfolge interessant. Dass der SC Paderborn immer gesprächsbereit ist, sollte bekannt sein. Deshalb sollten sich doch vielleicht erst mal die beiden Vereine vernünftig unterhalten und einigen.“ Weiter wollte der 48-Jährige den Poker um seine schnelle Spitze (24 Erstliga-Einsätze, fünf Treffer) nicht kommentieren, der Coach fügte nur noch hinzu: „Wenn sich Streli mit Köln einig ist, super. Wenn wir uns auch noch einigen, wäre das noch schöner. Dann hätten nämlich alle etwas davon und ich gratuliere dem FC dann zu einem super Stürmer.“
FC-Absprache mit dem Gegner Linus Meyer: „Wollen wir nicht auf uns sitzen lassen“
Etliche Fußballfans kennen Linus Meyer (28 ) seit seinem Tor gegen den FC Bayern München im DFB-Pokal. Sein neuer Klub Altglienicke wurde durch die Quotientenregelung lediglich Zweiter. Im Sommer sollte der Wechsel in die dritte Liga folgen, doch die abgebrochene Regionalliga-Saison machte den Plänen einen Strich durch die Rechnung. Den ganzen Frust ließen die Berliner beim Pokalfinale gegen Viktoria raus: Mit 6:0 schoss man sich eindrucksvoll in den DFB-Pokal und trifft nun auf den 1. FC Köln. Herr Meyer, nun wartet im DFB-Pokal der 1. FC Köln. Was sagen Sie zu dem Los? Meyer: "Über das Los habe ich mich sehr gefreut. Nach dem Finale gab es allerdings Berichte, dass der 1. FC Köln sich vorab mit Viktoria über das Heimrecht geeinigt hat und nicht mal mit uns als potenziellen Gegner gerechnet hat. Das spornt uns natürlich umso mehr an, dem 1. FC Köln eins auszuwischen. Das wollen wir nicht auf uns sitzen lassen."
Mit neuem Kampfgewicht und neuer Konkurrenz in die Saison. In BILD spricht Keeper Timo Horn (27) über die Verpflichtung von Ron-Robert Zieler (31) und seinen Status als Nummer 1 beim 1. FC Köln.BILD: Herr Horn, haben Sie keine Sorge, dass Sie Ihren Stammplatz verlieren könnten? Horn: „Nein. Wenn ich die hätte, könnte ich gleich mit dem Fußball aufhören. Ich bin inzwischen seit 8 Jahren die Nummer 1 beim FC und fest davon überzeugt, dass ich das auch in der kommenden Saison bin. Das nötige Vertrauen haben mir Trainer und Geschäftsführung immer ausgesprochen – das spüre ich täglich. Da mache ich mir keine Sorgen.“
Fans müssen stark sein Mathe-Schulbuch verhöhnt den 1. FC Köln
Ein Schulfach, bei dem sich die Geister scheiden, ist natürlich Mathematik. Die einen lieben es, die anderen empfinden es als Last. Was aber, wenn man sich als Fan des 1. FC Köln beim Durchblättern des Mathe-Buchs so richtig schön aufregen kann? So geschehen bei Andreas aus Köln-Dellbrück, der sich die Seiten seiner Tochter Anna (14) einmal genauer anschaute. Und siehe da: Dort wird der FC gehörig aufs Korn genommen und so richtig schön veräppelt. Ausgerechnet, wie könnte es anders sein, wird in dem Buch unter Frage 11 Folgendes gefragt: „In welchen Fällen wird ein unmögliches Ereignis beschrieben?“ Und eine der möglichen Antwortmöglichkeiten ist. „Der 1. FC Köln gewinnt.“ Um es vorwegzunehmen: Die Antwort ist natürlich falsch, denn es besteht immer die Möglichkeit, dass der FC gewinnt. Wenn FC-Fans ganz ehrlich sind: Manchmal kann auch Fans des 1. FC Köln das Gefühl beschleichen, dass man wirklich nicht oft gewinnt.
Wegweisende Ausschuss-Sitzung beim FC Köln läutet nächste Runde im Uth-Poker ein
Der 1. FC Köln will Mark Uth und Mark Uth will zum 1. FC Köln - soweit, so klar. Dennoch gibt es seit Wochen Wirbel um den möglichen Wechsel des ehemaligen Leihspielers vom FC Schalke 04 in die Domstadt. Jetzt steht ein neues Kapitel der Transfer-Saga an. Wie der "kicker" berichtet, tagt am Dienstag in Köln der "Gemeinsame Ausschuss" des FC - das Gremium, welches Ausgaben in hervorstechender Größenordnung absegnen muss. Das wäre ein Uth-Kauf in jedem Fall. Wie viel Geld die FC-Verantwortlichen jetzt für Uth in die Waagschale werfen können, ist offen - und soll eben genau in der wegweisenden Ausschuss-Sitzung beschlossen werden. Angeblich fordern die Schalker nach wie vor mehr als sieben Millionen Euro für den Angreifer.
Ex-Liebe Union ruft Bundesliga-Rückkehr für Leistner?
Nach zwei Jahren Abstinenz kehrte Toni Leistner in der abgelaufenen Rückrunde in den deutschen Profifußball zurück. Während seiner Leihe beim 1. FC Köln avancierte der Innenverteidiger zum Stammspieler. Nun könnte der 30-Jährige dauerhaft in die Bundesliga zurückkehren. Union Berlin hat Toni Leistner als Abwehrkandidat Nummer eins auf der Wunschliste. Das berichtet die ‚Bild‘. Demnach haben die Köpenicker ihren Ex-Profi, der bereits von 2014 bis 2018 für den Klub aktiv war, als Nachfolger für Neven Subotic (31) im Blick. Mit seinem aktuellen Arbeitgeber Queens Park Rangers verhandelt Leistner über eine Auflösung seines bis 2021 datierten Vertrags. Eine Ablöse müsste Union im Falle einer Verpflichtung also nicht zahlen, sollten Leistner und QPR übereinkommen.
Paderborn-Coach erstaunt Mamba-Deal hakt an dieser Summe
Die Verpflichtung von Streli Mamba ist immer noch nicht perfekt. „Wir haben erst eine Leihe angefragt, das ist auf taube Ohren gestoßen. Dann haben wir ein zweites Angebot gemacht, das aber auch abgelehnt wurde“, so Heldt, der sich mit dem Spieler einig ist. Nach Express-Informationen fordert Paderborn weiter 1,5 Millionen Euro für den schnellen Stürmer, Köln will derzeit nur rund 1 Million Euro zahlen. SCP-Coach Steffen Baumgart sagte dem „Westfalen-Blatt“ leicht genervt: „Ich finde die Reihenfolge interessant. Dass der SC Paderborn immer gesprächsbereit ist, sollte bekannt sein. Deshalb sollten sich doch vielleicht erst mal die beiden Vereine vernünftig unterhalten und einigen. Wenn sich Streli mit Köln einig ist, super. Wenn wir uns auch noch einigen, wäre das noch schöner. Dann hätten nämlich alle etwas davon und ich gratuliere dem FC dann zu einem super Stürmer.“
Heldt nach Test-Siegesserie „Man muss es richtig einordnen“
Mit vier Siegen ist der 1. FC Köln in die Saison 20/21 gestartet. Gegen die unterklassigen Klubs SV Deutz und dem SV Porz gab es jeweils einen 5:0-Erfolg für die Elf von Trainer Markus Gisdol. Darauf folgte in 3:2-Sieg gegen Zweitligist VfL Bochum und schlussendlich ein Sieg gegen Liga-Konkurrent Union Berlin (2:1). „Für unsere jungen Spieler war es gut, um sich zu behaupten und Bundesliga-Niveau kennenzulernen. Ich bin zufrieden. Wir haben keine Verletzten, das ist auch immer wichtig“, heißt es vonseiten des Sportdirektors Horst Heldt nach den ersten Siegen. Heldt warnt aber davor, den aktuellen Lauf seines Vereins falsch einzuordnen. „Natürlich ist es ein gutes Gefühl, wenn man so ein Testspiel gewinnt. Aber man muss es richtig einordnen. Ich habe nichts gegen einen Sieg gegen Union Berlin. Aber wichtiger sind in so einem Test die Details und die Frage, wie sich jeder Einzelne von uns präsentiert“, schätzt der FC-Funktionär die Lage ein.
Der 1. FC Köln befindet sich seit dem 20. August im Trainingslager in Donaueschingen. Doch nicht alles läuft rund! Es gibt nicht nur positive Neuigkeiten aus Donaueschingen, denn für einige FC-Profi läuft das Trainingslager nicht wie gewünscht. Das größte Sorgenkind von Markus Gisdol ist Jorge Meré. Der Spanier wartet weiter auf seine Rückkehr ins Mannschaftstraining. Aufgrund einer Muskelverhärtung trainiert der Innenverteidiger seit Donnerstag individuell. Auch für Kingsley Ehizibue läuft das Lager alles andere als rund. Der Belgier ist mit seinen eigenen Leistungen überhaupt nicht zufrieden. Nach einem hitzigen Duell im Training mit FC-Rückkehrer Jannes Horn schlich „Easy“ bedröppelt vom Platz. Ein Fall für den neuen Teampsychologen Moritz Anderten.
„Ich möchte nach Rennes“ Finanziert Guirassy Streli Mamba?
Der 1. FC Köln dürfte dieser Tage gespannt nach Frankreich blicken, wo Ex-Spieler Serhou Guirassy seinem Wechselwunsch noch einmal Nachdruck gegeben hat. Der Angreifer möchte den SC Amiens zur kommenden Saison verlassen. Wie der GBK bereits exklusiv berichtete, würden die Geißböcke an einem Verkauf des Franzosen prozentual beteiligt, womit gleichzeitig neues Geld für einen Transfer von Streli Mamba zur Verfügung stehen würde. Die Beteiligung des FC soll zwischen zehn und 20 Prozent liegen. Beim FC wird man den Poker um seinen ehemaligen Spieler genau verfolgen. Bei einer entsprechenden Ablösesumme wären für die Geißböcke wohl zwischen 1,5 und zwei Millionen Euro zu holen. Diese Summe könnte Horst Heldt schließlich unmittelbar reinvestieren und damit den Transfer von Wunsch-Stürmer Streli Mamba perfekt machen.
FC-Verteidiger Czichos im Interview „Wir waren mental arg gebeutelt“
Rafael Czichos, geboren am 14. Mai 1990 in Dschidda/Saudi-Arabien, weil sein Vater zu dieser Zeit dort arbeitete. Im Interview spricht der Verteidiger über die letzte Saison, seine schwere Verletzung und den Neubeginn. Herr Czichos, in der Schlussphase der vergangenen Saison sind Ihrer Mannschaft die Kräfte ausgegangen, Trainer Markus Gisdol sprach später von einer emotionalen Erschöpfung nach einer turbulenten Saison. Haben Sie diese Erschöpfung auch erlebt? Czichos: "Auf jeden Fall. Spätestens, als ich nach meiner Verletzung selbst wieder auf dem Platz stand, habe ich gemerkt, dass der Mannschaft die Kraft fehlte. Ich hatte den Eindruck, dass wir mental arg gebeutelt waren. Wir haben natürlich darüber gesprochen, woran das gelegen hat, aber ganz aufzulösen ist es nicht. Es gab ja auch Beispiele, da war das komplette Gegenteil der Fall: Teams, die haben plötzlich geleistet ohne Ende."
Gisdol und die wichtige Frage "Wie gut bist du als Team?"
Optimal ist der 1. FC Köln für die kommende Saison noch nicht aufgestellt, doch Markus Gisdol (51) beschäftigt sich ohnehin lieber mit dem bestehenden Personal - und einer zentralen Frage. Die Stimmung im Kader ist spürbar gut, was nichts daran ändert, dass es auf dem Rasen richtig zur Sache geht in den Zweikämpfen. Diese Mischung aus Ernsthaftigkeit und Lockerheit markiert einen wichtigen Schritt hin zu Gisdols Idealvorstellung von einer Einheit, die sich am Ende auf dem Rasen stärker präsentiert als die Summe ihrer Einzelteile. Genau in diesem Sinne äußerte sich Kölns Trainer jüngst im kicker: "Die kommende Saison wird extrem herausfordernd. Bei vielen etwa gleichwertigen Teams spielt die Frage dann definitiv eine Rolle: 'Wie gut bist du als Team?' Und damit meine ich nicht nur die Mannschaft. Die Trainer, der Staff, unsere Ärzte, einfach alle. Das muss bei uns ein Pfund sein, ein ganz wichtiger Punkt. Das ist die Basis, um erfolgreich spielen zu können."
Heikle Einladung von Köln-Präsident FC-Boss Wolf plant Gipfel mit Klub-Legenden!
Das ist eine ganz heikle Einladung. Mitten im größten Klub-Zoff um Kölns Mitgliederrats-Boss Stefan Müller-Römer, die Abrechnung von Ex-Star Stephan Engels („Die Mitglieder werden bewusst belogen“) sowie die anstehende Vize-Wahl plant Präsident Werner Wolf nach BILD-Info ein Gipfeltreffen mit den Klub-Legenden. Ein brisantes Vorhaben! Schließlich waren viele ehemalige Spieler schon mal besser auf die Klubführung und die Vorgänge beim FC zu sprechen. Wohl auch deshalb wollte Wolf keine Zeit verlieren und hatte sich noch vergangene Woche im Trainingslager und vor seinem Südtirol-Urlaub um die Einladungen im Namen von Vorstand und Geschäftsführung gekümmert. Wolf wird wissen, dass die Rolle Müller-Römers und seines Mitgliederrates im Klub all diesen Ex-Stars ein Dorn im Auge ist. Auch der Umgang mit der unbeachteten Kandidatur-Absicht von Engels dürfte an diesem Abend auf den Tisch kommen. Falls die Alt-Stars wie Wolfgang Overath, Toni Schumacher, Bulle Weber, Karl-Heinz Thielen und eben Engels dem Wolf-Ruf überhaupt folgen...
„Ich habe klare Ziele!“ Bornauw über den FC und seine Zukunft
Mit sechs Toren und einer starken Debüt-Saison hat sich Sebastiaan Bornauw im letzten Jahr sofort in die Herzen aller gespielt, die es mit dem 1. FC Köln halten. Mit seinen 21 Jahren ist der Belgier ein absoluter Muster-Profi und betreibt seinen Job mit Akribie und Leidenschaft. Im Trainingslager in Donaueschingen sprach der Innenverteidiger mit dem GBK in mittlerweile bestem Deutsch über sein erstes Jahr in Köln, seine Ziele und die neue Ausrichtung in der Defensive. GBK: Herr Bornauw, Sie sind jetzt seit einem Jahr beim 1. FC Köln. Wie schätzen Sie im Vergleich zum Vorjahr das aktuelle Niveau der Mannschaft ein? Bornauw: „Wir arbeiten viel im taktischen Bereich und haben uns in dieser Hinsicht bereits stark verbessert. Das ist, denke ich, die größte Veränderung im Vergleich zum letzten Jahr.“
Köln-Profis genießen Verschnaufpause Freier Tag in Donaueschingen: So entspannt der FC
Entspannter Start in die zweite Trainingslager-Woche: FC-Coach Markus Gisdol gab seinen Jungs am Montagnachmittag frei – ein seltener Genuss in der harten Vorbereitung! Nach einer gemeinsamen Radtour am Vormittag (rund 75 Minuten) war Erholung angesagt. Viele Profis, unter anderem Kapitän Jonas Hector, Neuzugang Zieler und Marco Höger, nutzten die Zeit für einen Ausflug auf den hoteleigenen Golfplatz – quasi eine Tradition im Trainingslager. Andere Spieler entspannten einfach auf dem Zimmer, im Pool oder im riesigen Spa-Bereich der Luxus-Unterkunft „Der Öschberghof“. Doch ganz ohne Bälle ging es auch am freien Tag nicht: So warfen Czichos, Drexler und Clemens auf dem Basketball-Court um die Wette – mit „Chrille“ als Sieger.
Auf einen Transfer von Stürmer Jhon Córdoba gibt es derzeit keine akuten Hinweise, auch wenn sie sich beim 1. FC Köln nicht grundsätzlich einem Verkauf verweigern. „Wir wollen ihn ja nicht abgeben“, bemerkt FC-Sportvorstand Horst Heldt im Gespräch mit der ‚Bild‘, „wenn es aber zu Alternativen, Anfragen oder Angeboten kommt, dann müssen wir uns damit auseinandersetzen. Die gibt es bislang aber nicht.“ Stattdessen wolle man mit dem kolumbianischen Stürmer (13 Bundesliga-Tore 2019/20) nach wie vor über das Vertragsende 2021 hinaus verlängern. Andererseits räumt Heldt ein: „Es ist ja keine Frage, dass uns in unserer Situation, unabhängig von Jhon, ein großer Transfer mehr Flexibilität bei Einkäufen bringen würde.“ Wunschstürmer Mark Uth (29, Schalke 04) hat der 50-Jährige derweil noch nicht abgeschrieben, „aber Schalkes Position ist für uns derzeit nicht machbar.“
Für Mamba & Co. FC plant Corona-Klauseln in Neu-Verträgen und Gehaltsverzicht
Wer die top Trainingslager-Bedingungen im mondänen Öschberghof sieht, dürfte kaum auf die Idee kommen, wie ernst die finanzielle Lage beim 1. FC Köln ist. Und doch stehen nun Gespräche mit den Profis über einen neuen Gehaltsverzicht an. Und: Neue Spieler müssen in den Verträgen wohl mit einer Corona-Klausel leben!! Die Budgetplanungen waren schwierig. Schon jetzt drohen 25 Millionen Euro Minder-Einnahmen – und da hofft man noch auf eine Teil-Öffnung der Stadien für Fans. In den Gesprächen zwischen Vorstand und Geschäftsführung war schnell klar: Ohne einen neuerlichen Gehaltsverzicht der Profis wird es nicht gehen. „Wir müssen den richtigen Zeitpunkt abwarten. Und wir werden die Gespräch wieder intern führen“, hatte Horst Heldt (50) vorab gesagt. Wehrle kündigt nun an: „Sicher werden wir mit der Mannschaft über das Thema sprechen, aber noch nicht abschließend und was wir besprechen, bleibt auch intern.“
"Finanziell sehr enges Korsett" beim 1. FC Köln Uth? Mamba? Córdoba? Transfer-Klartext von Heldt
"Die Rahmenbedingungen haben sich durch Corona so kolossal verändert, dass jede Langfrist-Planung aus den Fugen gehoben wurde", erläuterte Heldt im Interview mit "Bild". Aktuell beschränke sich der Markt für das Gros der Klubs auf Leihgeschäfte, mit denen "die kurzfristigen Ziele" erreicht werden sollen. Klar sei jedoch, "dass die aktuelle Transferperiode Auswirkungen auf die nächsten zwei, drei Jahre haben wird". Dem 1. FC Köln sei es bislang zwar "gut gelungen", den Kader der Vorsaison zu verkleinern, nun "externe Qualität dazu zu bekommen", ist laut Heldt jedoch "schwierig". "Es liegt daran, dass wir finanziell ein sehr enges Korsett haben." Konkret sprach der 51-Jährige die Personalien Streli Mamba (SC Paderborn) und Mark Uth (FC Schalke 04) an. Mamba bleibe auch nachdem Paderborn bereits zwei Kölner Offerten abgelehnt habe ein "interessanter Spieler", der zudem zum Effzeh wechseln wolle. Ob der Deal zustande komme, bleibe aber "eine Paderborner Entscheidung".