Der 1. FC Köln hat aktuell viele Probleme. Auffällig ist, dass die Geissböcke bereits in diversen Spielen große Probleme hatten in die Partie zu finden oder diese zu Ende zu spielen. Besonders in der Anfangsphase und kurz vor Schluss wackelte die Kölner Defensive. Gegen Dresden müssen die FC-Profis zeigen, dass sie in der Lage sind, ein Fußballspiel über 90 Minuten konzentriert zu bestreiten. Seit Wochen gelingt dies nicht. Immer wieder, vor allem daheim, verschliefen die Kölner die Anfangsminuten.
Ist Anfang zu stur? Dienstagnachmittag nach der Rückkehr ging's in Köln zunächst auf den Platz (35 Minuten). Dann eine 70-Minuten-Aussprache in der Kabine. Themen gab es genug. Bisher hält der Trainer an seinem 4-1-4-1-System fest. Was vor der Saison als Offensiv-Feuerwerk angedacht war, entwickelt sich mehr und mehr zum planlosen Hin- und Hergeschiebe. Dazu schlampige Pässe, zu wenig Biss. Man hat den Eindruck, dass sich die Gegner längst auf das Köln-System eingestellt haben. Von Flexibilität ist derzeit wenig zu sehen.
Kommentar: Hector und Co. fehlt das Vertrauen in Trainer Anfang
Armin Veh hat Recht, wenn er betont, dass sich die Kölner unabhängig machen müssen von äußeren Einflüssen. Doch scheint der Kern des Problems woanders zu liegen. Denn offenbar fehlt auch der Mannschaft das Vertrauen in den Trainer und seine Maßnahmen – und damit die innere Überzeugung. Der Zustand der Gruppe ist bei allen Mängeln des Kaders auch das Resultat der Arbeit des Trainers, der es nach zwölf Spieltagen noch nicht geschafft hat, seine Mannschaft zu festigen. Der 1. FC Köln ist ein erschütterter Verein – und Markus Anfang ein Trainer, der in eine Drucksituation geraten ist, die ihn schwer fordert, womöglich überfordert.
Sieglos-Serie des 1. FC Köln: Zwischen Dogma und Realität
Nach fünf Spielen ohne Sieg wächst in Köln die Kritik. Dass es auch mit kleinen Anpassungen funktionieren kann, demonstriert der HSV – nun muss Markus Anfang Maßnahmen ergreifen. Einen leichteren Einstieg in einen Text über den sportlichen Zustand des 1. FC Köln gibt es eigentlich kaum, denn (Achtung): Es wird Herbst in Köln. Die Tage werden kürzer, die Blätter fallen von den Bäumen und das Klima wird rauer. Wie passend, dass dasselbe uneingeschränkt auch für die Berichterstattung in Bezug auf den 1. FC Köln gilt, der nach nunmehr fünf sieglosen Spielen den Gegenwind von Presse und Fans spürt.
Als der 1. FC Köln im vergangenen Winter einen Rechtsverteidiger suchte, legte Stefan Ruthenbeck seinem Sportchef Veh den damaligen Fürther Khaled Narey (24) nahe. Der FC aber entschied sich, bis zum Sommer zu warten und dann auf Benno Schmitz zu setzen.Während Schmitz einmal mehr 90 Minuten auf der Bank schmorte, spielte Narey Kölns Nationalspieler Jonas Hector im rechten Mittelfeld rund. Überhaupt wirkte der Kader der Hamburger zumindest an diesem Abend so, als stecke in ihm mit Spielern wie Douglas Santos oder Jann-Fiete Arp mehr Zukunftspotenzial.
Jannes Horn vom Platz getragen Ist das Knie kaputt?
Schock beim Training des 1. FC Köln am Mittwoch: Linksverteidiger Jannes Horn hat sich bei einem Pressschlag mit Jorge Meré verletzt. Seinen rechten Fuß konnte der 21-Jährige danach nicht mehr belasten, er musste vom Platz getragen werden. Bei Horn wurde der sogenannte „Schubladentest“ durchgeführt. Dieser wird bei Verdacht auf Kreuzbandriss angewendet. Eine genaue Diagnose steht noch aus. Heute Abend teilte der Verein mit, dass Horn im Training eine Innenbandzerrung im rechten Knie erlitten hat. Er wird vorerst individuell trainieren.
Die Fans des 1. FC Köln erleben in dieser Saison ein Déjà-vu: Erneut haben die Geissböcke ein großes Problem auf der Rechtsverteidiger-Position. Aber nicht nur dort, wobei von dieser Position ausgehend einige Probleme der letzten Wochen deutlicher werden. Ist der 1. FC Köln dabei, den Fehler aus dem Vorjahr zu wiederholen? In der Saison 2017/18 verbrannte der Effzeh wegen falscher Kaderplanung Frederik Sörensen als Rechtsverteidiger. Eine Position, die ihn auf Dauer überforderte, in der er schließlich mit dem FC unterging.
Markus Anfang äußert Zweifel an Ausrichtung der Mannschaft
Die Moral ist angeschlagen, besonders seit dem 0:1 am Montag in Hamburg. „Die Jungs haben sich mächtig geärgert darüber, dass wir gegen Hamburg gut angefangen haben und es dann so abgerissen ist“, sagte Anfang. Er setzte seine Arbeit am Mittwoch fort, als sei nichts passiert. Es passt zum 44-Jährigen, dass er stoisch weitermacht. „Ob wir gewonnen oder verloren haben, ändert an unserer Arbeit gar nichts. Wir bereiten uns weiter akribisch auf das nächste Spiel vor“, sagte Anfang. Und weiter: „Es gibt Phasen, in denen man belohnt wird. Und es gibt Phasen, in denen man bestraft wird. Das ist so. Es geht aber trotzdem weiter. Wir müssen da jetzt durch, das wird uns aber auch stärker machen.“
„Vielleicht waren wir zu offensiv" Anfang spricht über mögliche Fehler
Der FC in der Krise. Trainer Anfang tüftelt an den Problemen. „Wir sprechen viel mit der Mannschaft, auch mit Armin Veh und im Trainerteam darüber, was wir besser machen können.“ Coach Anfang: „Wir hätten gegen den HSV, nachdem wir so viele Fehler gemacht haben, defensiv wechseln können, um den Punkt über die Zeit zu bringen. Wir haben Cordoba gebracht, weil wir gewinnen wollten. Das ist unsere Herangehensweise.“ Doch wirklich ändern will Anfang die Herangehensweise augenscheinlich nicht: „Die Jungs wollen nach vorne spielen und nicht etwas verwalten, sondern etwas erreichen. Es ist gut so, dass wir so denken."
Horn erleidet Innenbandzerrung im Knie Hauptmanns simples Rezept gegen Tristesse
Mitunter sind es die jungen Profis, die dank ihrer Unbekümmertheit den richtigen Blick auf die Szenerie haben. Niklas Hauptmann, vor der Saison vom kommenden Gegner Dynamo Dresden zum 1. FC Köln gekommen, beantwortet die Frage nach der aktuellen Stimmung mit einem guten Rat: "Es bringt nichts, die ganze Woche mit hängenden Köpfen herumzulaufen. Wir müssen auf das nächste Spiel schauen:" Eine MRT-Untersuchung bei Jannes Horn ergab eine Innenbandzerrung am rechten Knie. Der Linksverteidiger setzt mit dem Training aus, arbeitet individuell und wird intensiv behandelt.
Dynamo zum Familienduell in Köln Müllers Vater ist FC-Fan!
Bevor Jannik Müller (24) im Sommer 2014 zu Dynamo kam, kickte er 10 Jahre lang für den 1.FC Köln, durchlief bei den Geißböcken alle Nachwuchsstationen. Bei den Profis trainierte der Verteidiger zwar mit, den Durchbruch schaffte er allerdings damals nicht. So nahm er den „Umweg“ über Dresden – und das äußerst erfolgreich. Müller entwickelte sich bei den Schwarz-Gelben nicht nur zum Leistungsträger, inzwischen kickt er mit „seinem“ FC sogar in einer Liga.
Markus Anfang muss etwas ändern. Nur was? Der 1. FC Köln steht vor einem richtungsweisenden Heimspiel gegen Dynamo Dresden. Der Trainer der Geissböcke rückt dabei in den Vordergrund. Er muss die Wende schaffen, ohne dabei an Glaubwürdigkeit einzubüßen. Was kann Anfang nun also unternehmen, um gemeinsam mit den Spielern zurück zum Erfolg zu finden? Am Dienstag bat er sein Team noch nach der Rückkehr in Köln zum Gespräch.
Rechte Abwehrseite bleibt Baustelle FC sorgt sich um verletzten J. Horn
Bei einem Pressschlag mit Jorge Meré im Training zog sich Jannes Horn eine Innenbandzerrung im rechten Knie zu. Horn kann zunächst nur individuell trainieren und wird behandelt. Wie viele Wochen er ausfällt, ist derzeit ungewiss. Während die Position mit Jonas Hector an erster Stelle bestens besetzt ist, bleibt die rechten Abwehrseite eine Dauerbaustelle. Zum Saisonbeginn hatte dort Marcel Risse gespielt, weil die neu verpflichteten Matthias Bader und Benno Schmitz lange verletzt waren.
Glaube in Anfang-Projekt wirkt verloren Trennung jedoch keine Option
Lange Analysen, knackige Trainingseinheiten. Die Alarmglocken schrillen beim 1. FC Köln. Im Fokus: Trainer Markus Anfang (44), der beim FC zunehmend isoliert wirkt. Noch am Sonntag hatte ihn Veh als „akribischen Arbeiter“ gepriesen. Sein Wutausbruch nach dem HSV-Spiel wirkte aber schon so, als würde der Sportchef eine erste Brandmauer zwischen sich und seinen Coach ziehen. Der FC steckt in einem Dilemma. Nach fünf Spielen ohne Sieg und dem Verlust der Tabellenführung sind die Nerven aller Beteiligten vor dem richtungsweisenden Heimspiel gegen Dresden bis zum Zerreißen gespannt. Hört man in die Anhängerschaft, gibt es kaum noch Geduld mit Trainer Anfang.
Kölns Absturz auf Platz 3. Zwei Punkte aus vier Spielen. Kritik von Sport-Boss Armin Veh (57) und böse Pfiffe der Fans. In BILD spricht Trainer Markus Anfang über die erste FC-Krise. BILD: Herr Anfang, Sie haben seit vier Liga-Spielen nicht gewonnen. Ist der Aufstieg in Gefahr? Anfang: „In Gefahr sehe ich unser Ziel nicht. Auch wenn die letzten Ergebnisse und die Spiele nicht so liefen, wie wir uns das vorstellen. Es wird immer wieder Situationen geben, die schwer sind. Jetzt sind wir vielleicht in einer Situation, die steinig ist. Aber die Steine werden wir aus dem Weg räumen. Wir sind von den Jungs überzeugt. Und davon, dass wir unser Ziel erreichen.“
Am Samstag (13 Uhr) hofft der 1. FC Köln, seine Durststrecke beenden zu können. Zu Gast ist Dynamo Dresden. Die Geißböcke holten nur zwei Punkte aus ihren letzten vier Liga-Spielen (0/2/2). Es läuft einiges darauf hinaus, dass Markus Anfang es im Heimspiel mit einem 4-4-2 und der Raute im Mittelfeld probiert. Damit wäre Platz für Cordoba als zweitem Stürmer geschaffen. Dresden hat dagegen seit vier Runden nicht mehr verloren (1/3/0) und möchte diesen Aufwärtstrend in den Domstadt fortsetzen. Nach abgelaufener Sperre ist Nikolaou wieder einsatzbereit. Mit einem Auswärtssieg könnte Dynamo punktemäßig mit dem FC gleichziehen.
Voraussichtliche Aufstellung: T. Horn - Risse, Jorge Meré, Czichos, J. Hector - Höger - Koziello, Drexler, Schaub - Cordoba, Terodde
Bei Dynamo Dresden läuft es rund. Seit dem Trainerwechsel von Uwe Neuhaus zu Maik Walpurgis ist die SGD auf dem Vormarsch. Nur drei Punkte trennen Dresden von einem Aufstiegsplatz. Ein Bochumer Junge im Dynamo-Team träumt von der Bundesliga. Er ist in Herdecke geboren, bezeichnet sich selbst aber als "Bochumer Jungen". Immerhin erlernte er das Fußballspielen zwischen 1999 und 2008 an der Castroper Straße. Die Rede ist von Rico Benatelli, Sohn des ehemaligen VfL-Profis Frank Benatelli. Seit dem 1. Juli 2017 trägt Benatelli junior das Dynamo-Trikot. Er ist im zentralen Mittelfeld gesetzt und als Sechser unersetzlich. Ein absoluter Leistungsträger.
Der 1. FC Köln steckt in seiner ersten kleineren Krise unter Trainer Markus Anfang. Anfang muss mit dem FC gegen Dynamo Dresden am Samstag (13 Uhr) gewinnen, um in der Länderspielpause relativ ruhig arbeiten zu können. Bei einer Niederlage könnte man sogar auf Platz sechs abrutschen. Auf der heutigen Pressekonferenz erklärte Anfang, daß Koziello einsatzbereit ist und zur Verfügung stehen wird. Und zur Krisenbewältigung sagte er: "Du musst als Spieler und als Trainer dir treu bleiben, auch wenn es nicht läuft. Schalke ist ein gutes Beispiel in der ersten Liga. Man muss schauen, welche Dinge man verändern kann und sich dabei treu bleiben. Das heißt aber nicht beratungsresistent zu sein."
FC will Reaktion auf die Negativserie zeigen Köln im Karnevals-Trikot gegen Dresden
Nach vier Ligaspielen ohne Sieg (0/2/2) gerät der 1. FC Köln vermehrt unter Druck. Trotz der Negativserie ist der Spaß in Köln nicht vergangen. Pünktlich zum Beginn der närrischen Zeit läuft der Effzeh im anstehenden Heimspiel gegen Dynamo Dresden am Samstag (13 Uhr) in einem geringelten Karnevalstrikot auf. Der kommende Gegner gleicht eher einem Brocken: Seit vier Runden hat Dresden nicht mehr verloren (1/3/0). "Wir werden versuchen, gegen Dynamo ein richtig gutes Spiel zu machen", sagt Anfang.
Trainerfrage? „De Zick die kütt, et Vüjelchen flöht“
Markus Anfang will sich von den Diskussionen um seine Person beim 1. FC Köln nicht von seinem Weg abbringen lassen. Am Donnerstag betonte der Trainer der Geissböcke, nur auf die Partie gegen Dynamo Dresden zu schauen. Für alles andere sei das kölsche Grundgesetz zuständig. Anfang: "Meine Oma hat immer gesagt: De Zick die kütt, et Vüjelchen flöht." Ob ihn die Trainerdiskussion, die nach fünf sieglosen Spielen in Folge um seine Person entbrannt ist, störe? Nein, betonte Anfang auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Dynamo Dresden. „Ich kann mich nur auf das konzentrieren, was ich beeinflussen kann."
Aias Aosman will es dem 1. FC Köln mit Dresden “heimzahlen”
Er hat für eineinhalb Jahre selbst das Trikot des 1. FC Köln getragen, doch nie im Müngersdorfer Stadion gespielt - umso mehr freut sich Dynamo-Profi Aias Aosman auf das kommende Auswärtsspiel der Schwarz-Gelben bei den “Geißböcken”. Nur zu gern würde sich Aosman im Kölner Stadion von seiner besten Seite zeigen und wie zuletzt beim 3:1 gegen Sandhausen auch ein Tor erzielen, denn den Kölnern ist er noch etwas gram, dass sie ihn 2013 wieder aussortierten und nach Regensburg abgaben. “Ich will denen das auf jeden Fall heimzahlen”, schmunzelt der Mittelfeldspieler.
Duell mit Ex-Klub Dresden Hauptmann stellt sein Ego hinten an
Das Duell mit dem Ex-Klub hätte sich Niklas Hauptmann (22) sicher anders vorgestellt. Einerseits persönlich, denn der im Sommer von Dynamo Dresden zum FC gewechselte Mittelfeldspieler hat derzeit wenig Einsatzzeiten. Und natürlich auch im Großen und Ganzen, denn die Partie steht voll unter dem Eindruck der Krise nach fünf Spielen ohne Sieg. „In dieser Situation geht es weniger um mich, sondern um uns als Ganzes. Wir haben das letzte Spiel genau analysiert und fokussieren uns nun voll auf Dresden“, sagte Hauptmann am Mittwoch.
„Ich bin ambitioniert – das lasse ich mir nicht nehmen“
Markus Anfang hat vor dem so wichtigen Spiel für den 1. FC Köln am Samstag gegen Dynamo Dresden über seine Person, die Trainerfrage, die Probleme in der Mannschaft und über den kommenden Gegner gesprochen. Der FC-Coach betonte, er werde seinen Weg weiterverfolgen, was nicht bedeute, dass er nicht offen sei für Veränderungen. Die Pressekonferenz in voller Länge im Video.
Nach der Niederlage beim Hamburger SV will der 1. FC Köln mit einem Heimsieg gegen Dynamo Dresden am Samstag (13 Uhr) zurück in die Erfolgsspur. "Wir werden versuchen, gegen Dynamo ein richtig gutes Spiel zu machen", erklärte FC-Trainer Markus Anfang, warnte aber vor dem Gegner: "Dynamo steht sehr kompakt, sehr eng und sehr gut gestaffelt. Sie kreieren viele Chancen über die Balleroberung im Mittelfeld. Sie haben gute Konterspieler. Es wird wichtig sein, nach Ballverlusten gut ins Gegenpressing zu gehen."