Anfang vertraut Pokal-Kader für das Spitzenspiel beim HSV
Markus Anfang hat auf Änderungen am Kader des 1. FC Köln für das Zweitliga-Spitzenspiel beim HSV verzichtet. Die Geissböcke reisten am Sonntagmittag mit denselben 18 Spielern in die Hansestadt, die bereits unter der Woche im DFB-Pokal gegen den FC Schalke 04 angetreten waren. Dass Vincent Koziello noch nicht wieder dabei sein würde, hatte Markus Anfang bereits am Freitag auf der PK vor dem HSV-Spiel angekündigt. Der Franzose braucht noch einige Trainingseinheiten, ehe er wieder für einen Einsatz im FC-Dress in Frage kommen wird.
94-mal stand die Paarung in der Bundesliga auf dem Spielplan. Zusammengerechnet absolvierten der HSV und der 1. FC Köln mehr als 3000 Spiele in der höchsten Spielklasse, holten insgesamt neun Meistertitel und siebenmal den DFB-Pokal. An diesem Montag (20.30 Uhr) findet das Traditionsduell erstmals in der 2. Bundesliga statt. Aber für Hannes Wolf macht das offenbar keinen Unterschied. "Bundesliga, 2. Bundesliga, ist mir schnuppe", sagte der neue HSV-Trainer in der Pressekonferenz am Sonntagmittag.
HSV-Legende über Lasogga Seeler: „Er muss immer spielen!“
Ein Topspiel zum Geburtstag! Am Montag wird Uwe Seeler 82 Jahre alt und feiert seinen Ehrentag natürlich im Volksparkstadion. Die DFL spendierte mit der Köln-Partie der HSV-Legende einen echten Kracher, der fast nach Bundesliga klingt. Jetzt muss nur noch das Ergebnis für die Rothosen stimmen. Seeler: „Das wird eine ganz schwere Aufgabe. Köln ist sehr gefährlich, hat einen starken Kader. Der HSV muss höllisch aufpassen.“ Hoffnung auf einen Sieg zum Geburtstag machen ihm der neue Trainer Hannes Wolf und Sturm-Bulle Pierre-Michel Lasogga.
Es war ein Schreckmoment am Sonntagmittag. Verteidiger Matthias Bader hatte Serhou Guirassy im Trainingsspiel zu Boden gerungen; eine eher kuriose Szene, die zunächst nicht den Eindruck erweckt hatte, dass Schlimmeres passiert war. Doch Guirassy blieb klagend liegen. Ein Betreuer musste kommen, es dauerte, bis der Franzose wieder auf den Beinen war und sich stöhnend in Richtung Kabinentrakt schleppte. Da meldete sich Trainer Markus Anfang. „Komm, Serhou: Noch zehn Minuten!“
HSV gegen Köln: Duell der Zweitliga-Schwergewichte
Der HSV kann am Montagabend mit einem Sieg im Zweitliga-Spitzenspiel gegen den 1. FC Köln an den Rheinländern vorbeiziehen und von St. Pauli die Tabellenführung übernehmen. Trainer Hannes Wolf feiert im Duell der Aufstiegsfavoriten sein Heimdebüt. Es könnte ein ungemütliches werden. Aber die Vorzeichen für einen Hamburger Sieg stehen gar nicht mal schlecht. Köln konnte die vergangenen vier Pflichtspiele nicht gewinnen und hat im bisherigen Saisonverlauf wie der HSV mit Leistungsschwankungen zu kämpfen.
Hwang meldet sich gesund Lacroix beginnt für den HSV
Die ganze Woche über hatte Hannes Wolf betont, er werde genau hinsehen bei Hee-Chan Hwang. Was Hamburgs Trainer am Sonntag beim Abschlusstraining vor dem Topspiel gegen den 1. FC Köln dann zu sehen bekam, gefiel ihm: Der Südkoreaner meldete sich nach seinen Adduktorenproblemen im Mannschaftstraining zurück. Beginnen könnte als Linksaußen am Montagabend dennoch Fiete Arp. Den Platz an der Sonne hat seit dem Sonntag Stadtrivale FC St. Pauli inne. Ein Sieg im Absteiger-Duell hat also durchaus einen doppelten Anreiz.
Kommentar: Das Dilemma der Zweiten Liga bleibt real
Zurück in der Realität: Der 1. FC Köln muss seine Flucht aus dem Alltag in den DFB-Pokal hinter sich lassen und der Realität ins Auge sehen. Und diese heißt: Zweite Liga. Nach dem Aus gegen Schalke gibt es nur noch eine Aufgabe in dieser Saison. Der Aufstieg muss gelingen. Dafür braucht es eine Adaption der Leistung vom Mittwoch auf das Alltagsgeschäft. Es war ein für viele Fans verstörendes Gefühl am Mittwochabend. Wie kann der 1. FC Köln mit so einer Leistung gegen den FC Schalke 04 wirklich Zweitligist sein?
Am Montagabend kommt es in der Zweiten Liga zum Spitzenspiel zwischen dem HSV und dem 1. FC Köln. Vor der Partie spielen beide Trainer die Bedeutung des Spiels herunter. Man rechnet bei den Gastgebern nicht mit einem ausverkauften Volksparkstadion. Voraussichtlich würden 2000 Plätze im 57?000 Zuschauern Platz bietenden Stadion leer bleiben. Vor allem für Fans, die weitere Anfahrten in Kauf nehmen müssten, sei der Montagabendtermin (20.30 Uhr) ungünstig, hieß es von HSV-Seite. Den FC begleiten rund 3000 Anhänger.
Obwohl das Duell der beiden Traditionsvereine 1.FC Köln gegen HSV nominell der Tophit des 12. Spieltages in Liga zwei ist, haderten beide Teams bisher mit ihrer Spielweise. Köln lässt einen konstruktiven Spielfluss vermissen, auch dem Gastgeber HSV fehlt vor allem im heimischen Volksparkstadion die zwingende Dominanz. Zum Spiel sagte HSV-Trainer Wolf: Wenn du Respekt vor dem Gegner hast und trotzdem das Gefühl, dass du es schaffen kannst, dann ist das eine gute Situation.“ Dann schloss er: „Wir haben einen sehr guten Gegner und trotzdem die Chance, das für uns zu lösen. Das zusammen sollte uns an unser Leistungslimit bringen.“
Armin Veh über Trainer Anfang „Ein riesengroßes Talent“
Vor dem Spiel gegen den HSV war Armin Veh zu Gast in einer Fußball-Talksendung bei "Sky" und sprach dort über das Spiel und den bisherigen Saisonverlauf. Über seinen Trainer Anfang äußerte sich Veh wie folgt: „Ich bin von meinem Trainerteam total überzeugt. Sie arbeiten unheimlich akribisch, Markus will auch die Meinungen seiner Co-Trainer hören. Ich habe das Trainer-Dasein abgeschlossen und daher ist es einfacher, weil wir uns auf einer Ebene unterhalten können, die nicht viele erreichen. Am Ende ist es immer der Trainer, der entscheidet.“ Er selbst wolle Anfang nichts vorgeben, weil er das selbst als Trainer auch nie gewollt hätte. „Ich bin überzeugt, dass er ein riesengroßes Talent ist.“
Kein Zoff mit FC-Torjäger Hannes Wolf schwärmt von Terodde
Die Vorfreude ist nicht nur bei den Fans riesig. „Montagabend sind keine anderen Spiele, da gucken alle hin. Das ist schon eine Bühne“, sagt HSV-Coach Hannes Wolf (37). 2017 war T-Rod mit Wolf und dem VfB Stuttgart der Aufstieg gelungen. Nach dem Aufstieg setzte Wolf den Torjäger dann allerdings mehrfach auf die Bank und sagte damals: „Simon hat Grund, auf mich sauer zu sein.“ Doch zwischen den beiden ist alles in Ordnung, wie Wolf versichert: „Wir haben immer mal wieder Kontakt. Wir sind ganz sauber und im Guten auseinandergegangen.“
„Es wird kein Spiel sein wie die bisherigen in der 2.?Liga.“ Sagt Kölns Trainer Markus Anfang. „Das ist eine Bühne, da gucken alle hin.“ Sagt HSV-Coach Hannes Wolf. HSV gegen Köln – im Volkspark steigt Montagabend (20.30 Uhr) das größte Spiel, das Deutschlands Unterhaus jemals gesehen hat. 2.?Liga XXL! Mit Jonas Hector bietet der FC nicht nur einen aktuellen deutschen Nationalspieler auf. Kölns Kader kommt auf 977 Spiele in der 1. Liga. Mit Schaub, Czichos und Drexler haben nur drei Profis in der Startelf keine Bundesliga-Erfahrung.
Trainer Wolf erwartet eine offene Partie. „Es wird Phasen geben, in denen wir leiden müssen. Aber mit Sicherheit werden wir auch Köln leiden lassen können“, sagte er: „Es geht um einiges. Nicht um alles, nicht um unser Leben.“ Es gibt was zu gewinnen, aber nicht alles zu verlieren.“ Die Hamburger müssen ihre Verteidigung umformieren, weil David Bates (22) nach seiner Gelb-Roten Karte gegen Magdeburg gesperrt ist. Für den Schotten dürfte Leo Lacroix spielen, der 1,97 Meter große Schweizer.
FC-Star Risse vor HSV-Knaller „Auf dieses Spiel hat jeder gewartet“
Es ist das Spiel der Spiele in der 2. Bundesliga! Die beiden großen Aufstiegsfavoriten 1. FC Köln und HSV treffen aufeinander. FC-Liebling Marcel Risse spricht über die Vorfreude auf den Liga-Knaller und erklärt, was den FC erwartet. Herr Risse, was erwarten Sie für ein Spiel in Hamburg? Risse: Ich denke, dass wir gegen den HSV ein ähnliches Spiel erwarten können wie gegen Schalke. Es wird kein typisches Zweitliga-Spiel. Es sind die zwei großen Favoriten der Liga, jetzt treffen wir aufeinander. Es ist ein besonderes Spiel, auf das jeder in der Liga gewartet hat."
Der HSV verbreitet die Aura des ewigen Krisenklubs. Die Trainerentlassung von Christian Titz passte da ins Bild. Doch sportlich liegen den HSV und der 1. FC Köln gleichauf. Zwei Niederlagen bislang in Liga zwei, 21 Punkte nach elf Spielen. Ein großer Unterschied: Im Gegensatz zum Effzeh bildet der HSV in der Defensive ein Bollwerk – zumindest fast immer. In sieben von elf Ligaspielen sind die Hamburger in dieser Saison schon ohne Gegentor geblieben. Wenn es krachte, krachte es aber richtig.
So könnte der Effzeh spielen: Horn – Risse, Meré, Czichos, Hector – Höger – Schaub, Özcan, Drexler, Guirassy – Terodde
Wer jemals einen niederklassigen Fußballplatz betreten hat, wird nicht daran zweifeln: Die Stars sind die Mütter neben dem Rasen. Da können die Kleinen noch so aussichtslos rennen, die Mamas jubeln unerschrocken und reichen mit liebevollem Blick die Trinkflasche. Zuvor haben sie einen Kirschkuchen gebacken, aus den Erlösen wird am Ende des Sommers die Fahrt ins Phantasialand finanziert. Eine echte Supermama lässt es auch im fortschreitenden Alter nicht an Nestwärme mangeln. Kerstin Lasogga ist da eine große Nummer. Sie backt keinen Kuchen mehr für den kleinen Pierre-Michel, dafür hat sie sein Management übernommen.
Veh über FC-Trainer Anfang: „Ich bin total überzeugt“
Bei der Fußball-Talksendung „Sky90“ am Sonntag sind Armin Veh und HSV Bernd Hoffmann zu Gast. In der Sendung wird die Partie als Bundesliga-Duell gesehen. Von Trainer Markus Anfang und seinem Team ist Armin Veh weiter voll überzeugt: „Ich bin von meinem Trainerteam total überzeugt. Sie arbeiten unheimlich akribisch, Markus will auch die Meinungen seiner Co-Trainer hören. Ich habe das Trainer-Dasein abgeschlossen und daher ist es einfacher, weil wir uns auf einer Ebene unterhalten können, die nicht viele erreichen.“ Anfang sei ein „riesengroßes Talent.“
Heute Abend ist es endlich soweit: Zum ersten Mal in der Geschichte der 2. Liga trifft der HSV auf den 1. FC Köln. Wir stellen fünf Fragen vor dem Topspiel.
1) Ist der FC von Beginn an wach?
2) Wer beginnt im Sturm?
3) Auf wen muss der FC besonders aufpassen?
4) Was hat Hannes Wolf verändert?
5) …und was bedeutet dieses Duell jetzt eigentlich?
Diese FC-Torwarttalente machen auf sich aufmerksam
Seit sechs Jahren hat der 1. FC Köln eine feste Nummer eins im Profi-Tor. Timo Horn kam aus der eigenen Jugend, wurde in der 2. Liga zum Stammtorhüter befördert und ist seitdem ein Vorbild für die Nachwuchskeeper der Geissböcke. Nun machen weitere Talente auf sich aufmerksam. Die U19 des 1. FC Köln macht in dieser Saison wieder richtig Freude. Das Team von Trainer Stefan Ruthenbeck setzte sich am Wochenende gegen Alemannia Aachen mit 4:1 (1:1) durch und verkürzte damit den Rückstand auf Rang zwei in der A-Junioren-Bundesliga auf einen Punkt.
Was wurde vor der Spielzeit nicht alles gesagt? Der 1. FC Köln und der HSV – die marschieren eh locker durch, wer soll die beiden Vereine denn überhaupt aufhalten. Bei den einen mit Jonas Hector ein aktueller deutscher Nationalspieler im Team, dazu steht mit Timo Horn ein exzellenter Vertreter seiner Zunft zwischen den Pfosten, vorne schießt Simon Terodde die 2. Bundesliga zu Brei. Bei den anderen mit Lewis Holtby und Aaron Hunt zwei gestandene Routiniers mit jeder Menge Erstliga-Erfahrung, U21-Europameister Julian Pollersbeck im Tor und Soapstar Pierre-Michel Lasogga im Angriff.
Der 1. FC Köln mischt vorne mit in der zweiten Liga. Doch vor dem Topspiel beim HSV ist die Laune nicht die beste. Und die Herzen der Fans hat der neue Trainer Anfang auch noch nicht erobert. Und mancher ist von den Prophezeiungen einer großen Trainerkarriere, wie sie etwa aus dem Kieler Umfeld kommen, nicht überzeugt. Anfangs Vorgänger wie Peter Stöger und Holger Stanislawski waren sehr beliebt, genossen das Leben und die Vorzüge der Stadt. Der Neue hingegen gilt als verbissen, mitunter barsch. Er unterhält die Leute nicht mit Humor und Lockerheit, der 44 Jahre alte Anfang muss die Menschen mit Erfolgen für sich gewinnen.
"Treffen sich ein Kölner und ein HSV-Fan" 7 Flachwitze gegen den Zweitliga-Schmerz
Eigentlich ist es ja total zweitklassig, Witze über Absteiger wie den HSV oder Köln zu machen – hoppla, jetzt haben wir schon angefangen. LOL! Es ist das Duell der Superlative in der zweiten Bundesliga. Ein Hauch von Beletage im Unterhaus. Am Montagabend (20.30 Uhr) treffen der 1. FC Köln und der HSV im Topspiel aufeinander. Zweiter gegen Dritter. Terodde gegen Lasogga. Ein bisschen vermissen wir den "Effzeh" und den HSV ja schon in der Bundesliga. In Sachen Fanbase, Stadion, Strukturen können sie einigen Erstligisten locker das Wasser reichen. Ach was, sie einfach überfluten.
Der Hamburger SV ringt im Topspiel der 2. Bundesliga den 1. FC Köln verdient nieder. Pierre-Michel Lasogga sorgt spät für den umjubelten Siegtreffer und hat den HSV damit an die Tabellenspitze der 2. Bundesliga geschossen. Der Stürmer des HSV erzielte in der Schlussphase per Abstauber (86.) den 1:0 (0:0)-Siegtreffer gegen den 1. FC Köln. Das Team von Trainer Hannes Wolf verdrängte damit den Stadtrivalen FC St. Pauli von Platz eins. Die Kölner rutschten nach dem vierten sieglosen Spiel in Folge auf Relegationsplatz drei ab.
Dingert verwehrt HSV einen Elfer Lasogga schießt HSV auf Rang eins
Der neue Tabellenführer der zweiten Bundesliga heißt Hamburger SV. Am Montagabend besiegten die Hanseaten den 1. FC Köln vor 53.876 Zuschauern dank eines späten Treffers mit 1:0. Während die Rheinländer gerade in der Offensive über weite Strecken der Partie nicht allzu viel zustande brachten, wirkte der HSV entschlossener - und verdiente sich am Ende den Sieg. Ob der FC am kommenden Samstag (13 Uhr) gegen Dresden die Kurve bekommt? Hamburg tritt nach dem dritten Sieg unter Wolf zum Parallelspiel in Aue an.
Schwache Leistung: FC verliert Spiel und Tabellenführung
Der 1. FC Köln hat das Topspiel am Montagabend beim Hamburger SV mit 0:1 (0:0) verloren. In einer schwachen Partie waren die Hamburger über die gesamte Spielzeit die bessere Mannschaft und belohnten sich durch einen späten Treffer von Pierre-Michelle Lasogga. Der Effzeh trat vor allem in der Offensive viel zu harmlos auf.
Fazit Zum Freuen: Nichts. Zum Ärgern: Die schwache Leistung der Kölner und die verlorene Tabellenführung. Mann des Tages: Keiner.