Keine Lösung bei FC-Star Horst Heldt steckt in der Cordoba-Falle
Der 1. FC Köln in der Cordoba-Falle! Jhon Cordoba (27) war in der letzten Saison eine Bank in der Offensive und mit seinen 15 Saisontoren ein wesentlicher Grund, warum der FC im Abstiegskampf bestehen konnte. Doch inzwischen wird der Kolumbianer vom Hoffnungsträger zum Problemfall. Nicht, weil er sportlich nicht wichtig wäre. Sondern weil der Stürmer die Planungen blockiert. Sportchef Horst Heldt mag noch keine Alarmstimmung verbreiten: „Wir wissen, was wir an Jhon haben, hatte einen großen Anteil am Klassenerhalt gehabt, hat die Menschen mitgerissen. Er ist aber auch gut bedient worden. Natürlich ist er eine wichtige Säule.“ Doch es droht weiter, dass der Angreifer Köln im Sommer 2021 ablösefrei verlässt. In der finanziellen Situation der Kölner eigentlich ein Desaster. Sicher ist: Der FC wird in diesem Sommer die Vorstellungen des Cordoba-Lagers für eine vorzeitige Verlängerung nicht erfüllen können. Und der FC? Der muss bis zum Ende der Transferperiode auf den Abgang seines zentralen Stürmers vorbereitet sein. Doch mit jeder Woche, die ins Land zieht, werden die Optionen auf dem Transfermarkt weniger, gute Stürmer sind begehrt und teuer.
Bisher nur ein Neuzugang Heldt: Köln muss „Qualität im Kader steigern“
Der Verbleib von Torjäger Jhon Córdoba ist weiter offen, der neue Flügelspieler Dimitrios Limnios wartet weiter auf einen negativen Corona-Test, und Sportchef Horst Heldt verspricht weitere Neuzugänge: Beim 1. FC Köln sind zwei Tage vor dem ersten Pflichtspiel der Saison im DFB-Pokal gegen Regionalligist VSG Altglienicke (Samstag, 15:30 Uhr/Sky) noch viele personelle Fragen offen. „Wir brauchen eine konkurrenzfähige Mannschaft“, sagte Heldt am Donnerstag. „Wir hatten eine gute Vorbereitung, aber wir müssen die Qualität im Kader steigern. Das reicht nicht, da muss noch was kommen. Und daran arbeiten wir intensiv.“ Bisher hat der 1. FC Köln mit Ron-Robert Zieler lediglich einen Neuzugang präsentiert. Von den zahlreichen genannten Kandidaten sei es „bei manchen konkreter, manche sind eine Luftblase“, so Heldt. „Und vielleicht gibt es noch welche, die nicht in der Zeitung standen.“ Der „Effzeh“ gilt unter anderem als Interessent für Robin Hack (1. FC Nürnberg), Marco Richter (FC Augsburg) und den auch von Frankfurt umworbenen Ajdin Hrustic (FC Groningen).
1. FC Köln beschäftigen vor Pokalauftakt Personalfragen Nur 300 Zuschauer zugelassen
Der 1. FC Köln ist im Pokalduell gegen den Regionalligisten VSG Altglienicke natürlich haushoher Favorit. Perspektivisch beschäftigen die Rheinländer momentan aber vor allem personelle Fragen. Der Verbleib von Torjäger Jhon Cordoba ist weiter offen, der neue Flügelspieler Dimitrios Limnios wartet weiter auf einen negativen Corona-Test und Sportchef Horst Heldt verspricht weitere Neuzugänge: Beim 1. FC Köln sind vor dem ersten Pflichtspiel der Saison im DFB-Pokal gegen Regionalligist VSG Altglienicke am Samstagnachmittag noch viele personelle Fragen offen. "Wir brauchen eine konkurrenzfähige Mannschaft", sagte Heldt am Donnerstag. Nordost-Regionalligist VSG Altglienicke genießt derweil nach dem Heimrechttausch seinen Ausflug zum 1. FC Köln: "Das ist ziemlich aufregend", sagte Trainer Karsten Heine der "Berliner Morgenpost". In einer der modernsten Arenen des Landes zu spielen, werde "für viele Spieler vielleicht das erste und letzte Mal sein". Dementsprechend sei das viel mehr ein "Erlebnis" als ein "Nachteil", sagte der 65-Jährige. Und das, obwohl nur 300 Zuschauer zugelassen sind. "Wir freuen uns über jeden Zuschauer, der im Stadion ist", sagte Heldt. "Wenn andere Länder weiter sind, ist das schön. Alle wollen wieder Zuschauer im Stadion haben. Wir müssen respektieren, dass die Sachlage hier eine andere ist, als in anderen Bundesländern."
Cordobas Zukunft „Zeitfenster noch nicht geschlossen“
Sie ist eine der zentralen Fragen beim 1. FC Köln in diesem Transfersommer: Bleibt Jhon Cordoba oder verlässt er die Geißböcke nach drei Jahren? Eine Entscheidung ist noch immer nicht gefallen. Sportchef Horst Heldt erklärte am Donnerstag, dass ein Wechsel noch immer möglich sei, der FC habe einem Abschied des Kolumbianers noch keinen Riegel vorgeschoben. Die Diskussionen sind längst entbrannt. Die Versuche des 1. FC Köln Spieler wie Dimitris Limnios oder Robin Hack zu kaufen, wecken ob der leeren Kassen am Geißbockheim die Vermutung, Horst Heldt gebe bereits das Geld eines Cordoba-Verkaufs aus. Das ist dem Vernehmen nach nicht so und wäre wohl auch grob fahrlässig, denn Heldt bietet derzeit für Spieler auf allen Positionen, nur nicht für die Position im Sturmzentrum. Insofern scheint das Agieren der sportlichen Führung auf dem Transfermarkt bislang ohne konkrete Hintergedanken in Richtung eines Cordoba-Transfers passieren.
Spielt Anthony Modeste (32) überhaupt noch mal für den FC? Das Rätsel um Kölns Stürmer dauert an. Kaum war Modeste nach seinen Knie-Problemen zumindest teilweise zurück im Team-Training und fühlte sich laut Sportboss Horst Heldt „deutlich besser“, schon setzte es scheinbar den nächsten Rückschlag. „Tony fällt weiter aus und es ist nicht absehbar, wann ich ihn mal wieder zum Kader zählen kann“, sagt Trainer Markus Gisdol eine Woche vor dem Liga-Start. Dazu flog Modeste unter der Woche aus dem Mannschaftsrat, wurde von den Kollegen nicht gewählt. Denkbar, denn Modeste ist nicht der Stürmer-Typ, auf den Gisdol steht. Dazu könnte Köln einen riesigen Gehaltsposten einsparen und scheint vorbereitet, zeigte schon Interesse an Bochum-Kante Ganvoula. Modestes China-Abenteuer und seine Erfahrungen dort sprechen allerdings eher gegen eine FC-Flucht. Am Ende liegt es an Modeste und an der Frage, ob er an einen erfolgreichen Neustart unter Gisdol glaubt.
1. FC Köln im Check Als Einheit zum Klassenerhalt im schwierigen zweiten Jahr
Der Saisonstart rückt näher, am 18. September beginnt die neue Saison! bundesliga.de nimmt bis dahin alle Clubs unter die Lupe. Einen großen Umbruch gab es nach dem Klassenerhalt beim 1. FC Köln nicht, obwohl gleich 13 Spieler den Verein verlassen haben. Zu groß war der Kader geworden, nachdem zahlreiche Leihspieler zurückgekommen waren. Bei den Zugängen haben sich die "Geißböcke" zurückgehalten: Einzig Ron-Robert Zieler kam als externer Neuzugang - der ehemalige Nationaltorhüter, einst beim FC in der Jugend ausgebildet, kehrt von Hannover 96 ans Geißbockheim zurück und soll den Konkurrenzkampf zwischen den Pfosten erhöhen. Dazu setzen die Kölner auf Salih Özcan (Holstein Kiel) und Jannes Horn (Hannover 96), die in der vergangenen Saison in der 2. Bundesliga auf Leihbasis Spielpraxis sammelten, sowie junge Talente wie Tim Lemperle oder Robert Voloder, die aus der eigenen Jugend rücken. Das bedeutet allerdings auch: Auf Führungsfiguren wie Torwart Timo Horn, Nationalspieler Jonas Hector oder Top-Angreifer Jhon Cordoba (13 Saisontore 2019/20) kommt noch mehr Verantwortung zu. Im Kampf um den Klassenerhalt wird es für die "Geißböcke", denen Leihgabe Mark Uth (nun wieder FC Schalke 04) abgeht, allerdings vor allem um ein funktionierendes Kollektiv gehen.
Trotz öffentlich wiederholt geäußerter Machtworte seitens des 1. FC Nürnberg bleibt Robin Hack ein heiß gehandelter Kandidat beim 1. FC Köln. Der "Express" hatte kürzlich sogar vermutet, dass ein Transfer noch diese Woche über die Bühne gehen könnte. Bislang wurde jedoch nichts vermeldet. Dabei sagte FCN-Coach Robert Klauß noch vor einigen Tagen: "Also jetzt offiziell: Wir beenden die Diskussion. Ich wiederhole mich einfach. Wir geben ihn nicht ab, er ist ein super Spieler." Sportvorstand Dieter Hecking sprang ihm zur Seite: "Wir sind nach wie vor nicht gewillt, Robin abzugeben." Für den "kicker" sind die kategorisch klingenden Absagen aus dem Frankenland allerdings nichts als ein Bluff. Durchaus nachvollziehbar, ließen doch die Nürnberger Entscheidungsträger jeweils selbst Hintertüren offen. "Es gibt bei keinem Spieler Gewissheit. Für Robin gibt es mit Köln einen klaren Interessenten", sagte etwa Klauß. Hecking wiederum: "Es gibt gerade in Zeiten von Corona eine Schmerzgrenze." Die hat Köln aus Sicht des Zweitligisten anscheinend aber noch nicht erreicht. Die Forderung soll bei vier Millionen Euro liegen.
Ein Heimspiel im DFB Pokal ist für die Amateurklubs ein ganz besonderes Highlight. Wenn dann noch ein Bundesligist kommt, ist oft eine ganze Region im Ausnahmezustand. Bei der VSG Altglienicke ist das an diesem Wochenende nicht der Fall. Die Berliner haben das Heimrecht in der ersten Pokalrunde gegen den 1. FC Köln schweren Herzens getauscht. Hintergrund ist, dass der Regionalligist die Auflagen des Hygienekonzepts des DFB nicht erfüllen konnte oder wollte. Offiziell bleibt das Heimrecht bei den Berlinern, doch das Spiel findet im Rhein-Energie-Stadion in Köln statt. Das Überraschungspotential für den Underdog ist somit kaum noch vorhanden, wobei man dieses zumindest lukrativ verkauft hat. Deshalb bleibt im Match zwischen Altglienicke und dem 1. FC Köln nur eine klare Prognose auf die Geißböcke. Für den Außenseiter bleibt vom Ausflug in die große Fußballwelt zumindest ein Spiel in einem tollen Stadion. Allerdings ist kaum denkbar, dass wir auch in der zweiten Runde noch über den VSG Altglienicke im Rahmen unserer Tipps zum DFB-Pokal berichten werden. Heutzutage sind Regionalligisten aber keineswegs reine Amateure. In Altglienicke wird beispielsweise oft zweimal am Tag trainiert. Bei diesem Aufwand ist Fußball schon mehr als nur ein reines Hobby. Die VSG ist allerdings auch sehr ambitioniert und strebt in dieser Saison den Aufstieg in die dritte Liga an. Dafür wurde der Kader, für Viertligaverhältnisse, enorm aufgerüstet.
Kölns Czichos will Nationalspieler Saudi-Arabiens werden
Defensivspezialist Rafael Czichos vom Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln kann sich nach wie vor vorstellen, als Nationalspieler für Saudi-Arabien anzutreten. "Mit Nationaltrainer Herve Renard habe ich mehrfach gesprochen", sagte der 30 Jahre alte Innenverteidiger dem "Express", "es gestaltet sich allerdings schwierig, in einem so religiösen Land wie Saudi-Arabien die Staatsbürgerschaft zu erhalten." Der Routinier wurde 1990 in Dschidda/Saudi-Arabien geboren, weil sein Vater dort beruflich tätig war, und hat die Hoffnung auf die saudi-arabische Auswahl noch nicht aufgegeben: "Das Thema ist für mich aber nicht vom Tisch, nur die Abläufe sind nun mal anders, als wir es aus Deutschland gewohnt sind."
Laschet: Mehrere tausend Zuschauer in großen Fußball-Stadien möglich
In NRW dürfen wohl bald mehr als die bisher erlaubten 300 Zuschauer in Fußball-Stadien. Ministerpräsident Laschet sagte nach dem heutigen Sport-Gipfel, dass auch mehrere tausend Besucher möglich seien. "Im Fußballstadion können es auch ein paar tausend Zuschauer sein. Das werden wir über das Wochenende in die Coronaschutzverordnung für jede Sportart umsetzen", sagte Laschet im Anschluss an einen Sportgipfel in NRW mit Vertretern verschiedener Sportvereine. Keine Sportstätte werde aber voll sein. Über den Prozentsatz an zugelassenen Zuschauern werde das örtliche Gesundheitsamt unter Vorlage von Hygienekonzepten entscheiden, sagte Laschet. NRW wird demnach am Dienstag die Schutzverordnung anpassen, die neue Obergrenze richte sich dabei nach Sportstätte und Hygienekonzept, hieß es.
Bis zu 10.000 Zuschauer im Heimspiel gegen Hoffenheim Aber nur Minikulisse im DFB-Pokal
Pflichtspielstart für den 1. FC Köln. Am Samstag startet die erste Runde im DFB-Pokal, nach dem Tausch des Heimrechts ist um 15.30 Uhr die VSG Altglienicke zu Gast im Rhein-Energie-Stadion. Während in anderen Stadien schon wieder tausende Zuschauer hineingelassen werden, sind in Köln lediglich 300 zu Gast. „Schon diese kleinen Schritte sind wichtig für uns“, sagte Trainer Markus Gisdol vor der Partie. „Es ist schön, wenn eine Reaktion von den Rängen kommt, auch wenn es noch Welten von normal ist.“ Während des Spielsa herrscht Maskenpflicht, Kioske werden geöffnet sein. „Das Problem von Warteschlangen gibt es bei so wenigen Zuschauern natürlich nicht“, sagt Wehrle. Genausowenig wie ein Problem vor den Toren des Stadions. Die dürften erst zum Ligastart kommen. Denn NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (59) kündigte plötzlich an, auch in der Bundesliga je nach Pandemie-Lage wieder tausende Zuschauer zuzulassen. Die Corona-Schutzverordnung werde „am Dienstag im Landeskabinett beraten und verändert werden“, führte der CDU-Politiker aus. Über den Prozentsatz an zugelassenen Zuschauern würden die örtlichen Gesundheitsämter unter Vorlage von Hygienekonzepten entscheiden. Wehrle: „Wir hatten regen Austausch mit Armin Laschet, das ist ein sehr positives Signal. Alle unsere Konzepte wurden von den Gesundheitsämtern für tragfähig erachtet. Ich gehe gegen Hoffenheim von fünf- bis zehntausend Zuschauern aus.“
1. FC Köln erstattet Anzeige Vandalismus sorgt für Polizei-Einsatz am Geißbockheim
Schmierattacke am Geißbockheim! Unbekannte haben in der Nacht zu Freitag an zwei Stellen die Sichtschutz-Planen rund um den FC-Trainingsplatz beschmiert. Die Botschaft: „Der 1. FC Köln will den Stadtwald plätten“. Es geht natürlich um den schwelenden Streit um den Ausbau des Geißbockheims und das Bebauen der Gleueler Wiese im Grüngürtel. Der Verein reagierte prompt auf den Vandalismus und verständigte am Freitagmorgen die Leitstelle der Polizei per Mail. Zwei Beamte rückten aus, sahen sich die beschmutzten Zäune an und nahmen eine Anzeige gegen Unbekannt auf. Danach entfernten FC-Mitarbeiter die Parolen wieder. „Wenn das die Methoden eines stillen Protests sind, dann haben wir als Gesellschaft ein großes Problem“, kommentierte Alexander Wehrle die Aktion auf Nachfrage. Großer Schaden entstand für den Verein zwar nicht, doch im festgefahrenen Konflikt zwischen den Umweltschützern und dem Kölner Bundesligisten geht es inzwischen auch schon mal ums Prinzip. Die Ausbaugegner wollen alle Klagemöglichkeiten ausschöpfen, am Ende werden Gerichte entscheiden. Als nächster Schritt dürfte nach Erteilung der Baugenehmigung die Bagger für die Trainingsplätze anrollen. Der Klub rechnet mit einer Einstweiligen Verfügung und will die Angelegenheit dann vor Gericht durchfechten.
Bayer Leverkusen erweitert Trainingsgelände – ausgerechnet in Köln
Das Trainingszentrum von Bayer Leverkusen bekommt Zuwachs und das ausgerechnet auf Kölner Stadtgebiet. In Köln-Flittard an der Kurtekottener Straße darf der Verein drei weitere Kunstrasenplätze bauen. Eine Änderung des Bebauungsplanes hat am Donnerstagabend der Kölner Rat abgesegnet. Bereits in der Nachbarschaft befindet sich das Bayer-Jugendfußball-Zentrum Kurtekotten. Nun darf die Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH die Trainingsfläche erweitern – bisher befinden sich dort ein Vereinsheim mit drei Fußballfeldern sowie weiteren Kleinspielfeldern. Die Anlage soll in naher Zukunft um zwei Trainingsplätze und ein Kleinspielfeld erweitert werden. Dabei dient der Ausbau lediglich der Entzerrung des Trainingsbetriebes. Bislang sind am Standort die A-F-Jugend mit 12 Jugendteams und bis zu 190 Spielern vertreten. Und was sagt der 1. FC Köln zu den Erweiterungsplänen von Bayer Leverkusen? FC-Geschäftsführer Wehrle mit einem süffisanten Grinsen zum Express: „Wir haben ja einen Ratsbeschluss für unser Vorhaben erhalten. Ich freue mich aber für die Kollegen aus Leverkusen, dass sie auf Kölner Boden sich auch die Stimmen der Grünen sichern konnten.“
Heldt stellt klar „Müssen personell noch draufsatteln“
Wenn der 1. FC Köln am Samstag gegen die VSG Altglienicke antritt, geht es für die Geißböcke nicht nur um das Vermeiden einer Blamage und um das Weiterkommen im DFB-Pokal. Es geht auch um Geld. Geld, das die Geißböcke für Transfers gut gebrauchen können. Dass diese noch nötig sein werden, hat Sportchef Horst Heldt am Donnerstag noch einmal betont. Da käme der Einzug in die Zweite Runde am Samstag gerade recht. Im DFB-Pokal geht es immer auch um Geld. Wer an der ersten Runde teilnimmt, hat rund 175.000 Euro sicher. Wer in die zweite Runde einzieht, kann sich über weitere rund 350.000 Euro freuen. Für das Achtelfinale sind es dann schon rund 700.000 Euro, für das Viertelfinale 1,4 Millionen Euro, für das Halbfinale 2,8 Millionen Euro. Das Finale wird immer gesondert berechnet. Ein Finalist verdient auf dem Weg nach Berlin also bereits fast 5,5 Millionen Euro, das große Ereignis im Kampf um den Pott noch nicht eingerechnet. Der 1. FC Köln war in den letzten Jahren von solchen Freuden und Hoffnungen stets weit weg.
George Orwells "Farm der Tiere" stammt zwar aus dem Jahr 1945, ist aber als politische Parabel ein zeitloses Werk. Es handelt vom erfolgreichen Aufstand der Tiere gegen ihren menschlichen Unterdrücker auf einer Farm und davon, wie aus der brüderlichen Revolution eine neue Diktatur entsteht, als die intelligentesten Tiere, die Schweine, die Macht übernommen und Gefallen daran gefunden haben. Dieses Buch kam dem Kölner Anwalt Jörg Heyer in den Sinn, als er neulich für ein täglich erscheinendes Online-Magazin namens Geissblog einen Gastbeitrag über die Diskussion um die nächste Mitgliederversammlung beim 1. FC Köln verfasste. Von der Analogie hat er schließlich abgesehen, sie war ihm zu kompliziert für seine juristische Betrachtung und vielleicht auch zu delikat, aber auch ohne Verweis auf Orwell trug sein Text einen beinahe literarischen Titel, er lautete: "Der Mitgliederrat sucht Schutz vor den Mitgliedern."
Zwei Neue im Anflug So finanziert der FC seine Wunschspieler
Der Transfermarkt wird immer heißer! Der 1. FC Köln steht kurz davor, Nägel mit Köpfen zu machen. Am Wochenende sollen nach EXPRESS-Informationen mindestens zwei Deals unter Dach und Fach gebracht werden. Demnach sind die Verhandlungen mit einem Stürmer und einem offensiven Mittelfeldspieler kurz vor dem Abschluss. Nach Informationen des Express bleibt ein Transfer von Marco Richter (22, FC Augsburg) unwahrscheinlich. Stattdessen dürften Horst Heldt und Alexander Wehrle am Freitagmorgen via Teams-Sitzung mit Nürnbergs Dieter Hecking eine Einigung über die Ablöse von U21-Nationalspieler Robin Hack (22) erzielt haben. Zudem soll ein schneller Stürmer her – vom Typ Streli Mamba (26), dessen Verpflichtung vor einer Woche auf der Zielgeraden geplatzt war. Ob Sportstotal-Agenturchef Volker Struth (54) deshalb am Freitag am Geißbockheim war? Bei ihm könnte es aber auch um einen reinen Mittelstürmer gegangen sein, wie etwa Robert Glatzel (27), der vor einem Jahr vom 1. FC Heidenheim in die englische Zweite Liga zu Cardiff City gewechselt war. Heißester Kandidat für einen Eins-zu-eins-Ersatz für den Kolumbianer Cordoba ist Silvère Ganvoula (24) vom VfL Bochum. Bleibt Cordoba, würden die Verstärkungen durch Darlehen finanziert. Geht der Kolumbianer, soll für die Ablöse – im Gespräch sind rund 15 Millionen Euro – zusätzlich zu den beiden feststehenden Neuzugängen noch ein Sturmtank verpflichtet werden.
Sebastian Hoeneß falsifiziert einen Medienbericht, wonach sich der Verteidiger der TSG Hoffenheim mit dem 1. FC Köln über einen Wechsel einig sei. Den Bosnier wird es in diesem Sommer nirgendwo hinziehen. Die Spielerbörse läuft vor allen Dingen rund um den 1. FC Köln auf Hochtouren. Dass Ermin Bicakcic demnächst im FC-Trikot unterwegs sein wird, bestätigt sich derweil nicht. "Für mich ist das kein Thema, ich möchte da gar nicht spekulieren. Ich plane ganz fest mit Ermin", sagte Sebastian Hoeneß während der PK vor dem Erstrundenspiel im Pokal beim Chemnitzer FC (Sonntag, 15.30 Uhr). Fester Bestandteil der ersten Elf der TSG Hoffenheim war Bicakcic (Vertrag bis 2022) in der vorhergehenden Saison nicht immer. Von 22 Bundesliga-Spielen wurde "Eisen Ermin", wie der Bosnier liebevoll genannt wird, lediglich 13-mal in der Anfangsformation aufgeboten. Wie der kicker schreibt, sehnt Bicakcic ebenfalls keine Veränderung herbei. In Chemnitz könnte der 30-Jährige von Beginn an auflaufen, Kapitän Benjamin Hübner ist für den Pflichtspiel-Auftakt abstinent.
DFB-Pokal-Spiel gegen die VSG Altglienicke Aufgalopp ins Ungewisse für den 1. FC Köln
Untersucht man die Vereinsbiographie der Volkssport Gemeinschaft Altglienicke, dann erblickt man die klassische Biographie eines Amateurteams in der ersten Pokalrunde. Nach dem zweiten Weltkrieg im Jahr 1946 als Nachfolger diverser Sportmannschaften gegründet, fristete die Fußballabteilung jahrelang ein Dasein in den Niederungen des DDR-Fußballs. Nach der Wiedervereinigung pendelten die Berliner anschließend lange Jahre zwischen Kreisliga und Bezirksliga, bevor sie 2010 in die Landesliga aufstiegen und damit die erfolgreichste Zeit der Vereinsgeschichte einläutetem. Mittlerweile spielt die VSG in der Regionalliga und gilt als Aufstiegsanwärter für die dritte Liga, was Altglienicke hinter Union und Hertha zur dritten Kraft der Hauptstadt machen würde. Diese Ambitionen unterstrichen hat der Gewinn des Berliner Landespokals vor einigen Wochen, der zur Teilnahme an der ersten Runde des DFB-Pokals berechtigt.
Alles oder nichts im Pokal Bornauw vor Pflichtspiel-Start: „Ich mag diese Spiele“
Der 1. FC Köln steht vor der Pflichtspiel-Premiere! Das Weiterkommen in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen die VSG Altglienicke (Samstag,15.30 Uhr) ist für die Elf von Trainer Markus Gisdol Pflicht. Der FC ist haushoher Favorit gegen den Berliner Regionalligisten, der zuvor noch nie im DFB-Pokal dabei war – Ausscheiden ist keine Option. Dennoch weiß Abwehr-Hüne Sebastiaan Bornauw um die Besonderheit eines solchen „Do-or-die“-Spiels. „Ich mag diese Spiele, wo es um alles oder nichts geht. Es ist eine große Herausforderung für uns, unser Gegner hat nichts zu verlieren. Wir müssen die gleiche Intensität ins Spiel bringen, wie in der Bundesliga auch. Wir dürfen den Gegner nicht unterschätzen, sie werden hochmotiviert gegen uns sein. Wir sind aber bereit für die Aufgabe“, sagt der Belgier. Bornauw ist glücklich, dass Altglienicke bereit war, das Heimrecht zu tauschen. Der Verteidiger freut sich auf das Heimspiel im Rhein-Energie-Stadion – auch wenn das nur vor 300 Zuschauern stattfinden kann.
Laschet macht den Weg frei! FC plant mit bis zu 23.000 Zuschauern
Jetzt kommt Bewegung in die Zuschauer-Frage: NRW-Ministerpräsident Armin Laschet hat am Freitag angekündigt, dass zum Saisonstart der Bundesliga mehr als 300 Zuschauer in die Stadien eingelassen werden dürfen. Für den 1. FC Köln ist dies eine wegweisende Entscheidung, denn schon in einer Woche im ersten Liga-Heimspiel gegen Hoffenheim könnten somit mehrere tausende Zuschauer nach Müngersdorf kommen – und womöglich zwei Wochen später im Derby gegen Mönchengladbach noch mehr. In Nordrhein-Westfalen sollen schon ab der kommenden Woche die landesweit geltenden Grenzen von 300 Zuschauern in den Stadien aufgehoben werden. Das erklärte Laschet am Freitag nach einem virtuellen Gipfeltreffen mit Vertretern verschiedener Sportvereine. „Im Fußballstadion können es auch ein paar Tausend Zuschauer sein“, sagte Laschet. Es sei geplant, die Corona-Schutzverordnung am kommenden Dienstag im Landeskabinett entsprechend zu verändern. Die Details hinsichtlich der genauen Zuschaueranzahl läge bei den örtlichen Gesundheitsämtern unter Vorlage von Hygienekonzepten. Doch generell, so Laschet, sei anzunehmen, „dass die Abstandsregeln in großen Stadion leichter eingehalten werden als in kleinen Turnhallen“.
1. FC Köln: Doppelpack mit Hack und Ganvoula? Zwei weitere Neuzugänge offenbar im Anflug
Wenn der 1. FC Köln am heutigen Samstag um 15.30 Uhr die VSG Altglienicke zur ersten Runde des DFB-Pokals empfängt, wird Trainer Markus Gisdol ausschließlich bekannte Gesichter auf den Platz schicken. Während Ron-Robert Zieler nur als Nummer zwei hinter Timo Horn eingeplant ist, muss der griechische Flügelspieler Dimitrios Limnios nach einem positiven Corona-Test weiterhin auf die Ausreise warten. Und weitere Neuzugänge gibt es bisher nicht, vermutlich aber nur "noch nicht". Nach Informationen des "Express" sollen noch am Wochenende zwei Neuzugänge fixiert werden. Dabei soll es sich um einen offensiven Mittelfeldspieler und einen Angreifer handeln, mit denen die Gespräche offenbar kurz vor dem Abschluss stehen. Vermutlich handelt es sich dabei unter anderem um Robin Hack vom 1. FC Nürnberg, der seit längerem im Gespräch ist. Für den Angriff, in dem es womöglich auch den offenbar wechselwilligen Jhon Cordoba zu ersetzen gilt, macht unterdessen weiterhin auch der Name Silvere Ganvoula die Runde. Den kongolesischen Nationalstürmer des VfL Bochum sollen zwar auch Eintracht Frankfurt und der VfB Stuttgart auf dem Zettel haben, doch offenbar besitzt der FC nicht die schlechtesten Karten.
Immer wieder Berlin-Gerüchte Heute muss Poker-Stürmer Cordoba liefern!
Vergangene Saison hat Jhon Cordoba (27) Köln mit 13 Toren zum Klassenerhalt geschossen. Beim Pokal-Start heute (15.30 Uhr/Sky) gegen den Berliner Regionalligisten VSG Alt-glienicke steht er gleich wieder im Blickpunkt. Der Poker-Stürmer muss liefern! Der Kolumbianer muss zeigen, dass er die Schlagzeilen um seinen möglichen Wechsel weg- steckt. Nach wie vor soll Cordoba (Vertrag bis 2021) vor dem Abschied stehen. Für eine Ablöse-Summe ab 15 Mio. Euro darf er den Verein verlassen. „Er ist sehr engagiert. Er geht hier seinem Job nach, gibt alles“, sagt Sport-Boss Horst Heldt über seinen Star, „aber natürlich bleibt es eine offene Frage, wie es mit Jhon weitergeht.“ Der Cordoba-Poker um seine vorzeitige Vertragsverlängerung zieht sich seit Monaten hin. Ein erstes Angebot hat er abgelehnt, ein zweites gibt es nach wie vor nicht. Und immer wieder fällt ein Vereinsname, wenn es um Cordobas Zukunft geht: Hertha BSC! Der Hauptstadt-Klub sucht einen schnellen und bulligen Stürmer wie Cordoba und soll nach wie vor interessiert sein. Dazu gibt es mehrere Klubs aus England (u.a. Everton), die Cordoba auf dem Zettel haben.
Der FC vor der neuen Saison Wie gut gerüstet ist die Geißbockelf?
Fünf Wochen nach dem Trainingsauftakt steht für den 1. FC Köln das erste Pflichtspiel der Saison 2020/21 auf dem Programm. In der 1. Runde des DFB-Pokals trifft der Effzeh am Samstag um 15:30 Uhr nach getauschtem Heimrecht im RheinEnergie-Stadion auf den Regionalligisten VSG Altglienicke. Eine Woche später geht es in der Bundesliga zum Auftakt an gleicher Stelle gegen die TSG 1899 Hoffenheim. Wie gut der FC für die neue Spielzeit gerüstet ist, hat koeln.de analysiert. Das Startprogramm fällt auf dem Papier weniger schwer aus als im Vorjahr. Drei der ersten vier Partien trägt der FC zuhause aus, die beiden Aufsteiger Bielefeld und Stuttgart warten zunächst auswärts. Gelingt es den Kölnern schnell, die Negativserie aus der Vorsaison zu beenden und erste Erfolgserlebnisse zu sammeln, wäre erstmal Ruhe angesagt. Wenn nicht dürfte sofort die in Köln übliche Nervosität und Hektik aufkommen. Aber selbst wenn der Saisonstart gelingt, wird die Geißbockelf vermutlich vor einem schweren Jahr stehen. Der Mannschaft sind wichtige Stützen weggebrochen. Hinzu kommt, dass abzuwarten bleibt, wie stark die verbliebenen Führungsspieler auch mental sind.
U21 holt neuen Stürmer und bindet Verteidiger-Talent
Die U21 des 1. FC Köln hat wenige Stunden vor dem ersten Pflichtspiel der Saison personell noch einmal nachgelegt. Für die dünn besetzte Offensive haben die Geißböcke Florian Zorn ablösefrei verpflichtet. Der 19-jährige hatte zuletzt für die U19 von Eintracht Frankfurt gespielt. Darüber hinaus verlängerte der FC den Vertrag mit Außenverteidiger Eladan Islamovic. Wenn die U21 des 1. FC Köln am Samstag um 14.00 Uhr bei Borussia Dortmund II antritt, wird sich zeigen, wie stabil die Mannschaft von Trainer Mark Zimmermann schon ist. Personell machten in den letzten Tagen noch mehrere Spieler Sorgen, unter anderem die drei angeschlagenen Offensivspieler Jae-hwan Hwang, Max Klump und Vincent Geimer. Darüber hinaus war klar, dass Oliver Schmitt und Mathias Olesen ausfallen würden. Mit Spannung wird auch erwartet, welche Profis der U21 am Samstag in Dortmund helfen werden, während die Mannschaft von Trainer Markus Gisdol im DFB-Pokal ran muss.
Gisdol ist "richtig positiv überrascht" von Jannes Horn
Eigentlich war Jannes Horn schon einmal so gut wie weg vom 1. FC Köln. Im vergangenen Sommer in der Vorbereitung aussortiert, wechselte er für eine Saison auf Leihbasis zu Hannover 96. Dort sollte er eigentlich auch bleiben, beide Vereine arbeiteten lange an einem festen Transfer. Doch am Ende kam es anders: Der Wechsel kam nicht zu stande und so kehrte der Linksverteidiger in die Domstadt zurück, wo jetzt wieder mit ihm geplant wird. Denn nach seiner Rückkehr ergibt sich für den 23-Jährigen eine neue Chance bei den Geißböcken: Trainer Markus Gisdol übernahm erst im vergangenen November die Leitung beim Effzeh und traf somit in der Vorbereitung zum ersten Mal auf Horn. Und dieser scheint den Coach mit einem guten ersten Eindruck voll überzeugt zu haben. "Jannes Horn hat mich richtig positiv überrascht. Ich bin richtig froh, dass wir ihn bei uns haben", schwärmte der Übungsleiter auf der Pressekonferenz am Donnerstag. "Vom ersten Training an, habe ich einen wirklich positiven Eindruck von dem Jungen gewonnen", erzählte er weiter. Aktuell befindet sich Horn in einem Zweikampf mit Noah Katterbach um den Stammplatz als Linksverteidiger.