Nach Skandal-Mails Kölns „Zoff-Boss“ Müller-Römer vor dem FC-Aus!
Nächster Klub-Eklat um Kölns Mitgliederrats-Boss. Mehrere Skandal-Mails von Stefan Müller-Römer (52) erschüttern den FC und dürften nun zum Aus des umstrittenen Rats-Chefs führen, weil der darin nicht nur die Geschäftsführung und Alt-Star Stephan Engels, sondern sogar die eigenen Mitglieder attackiert und damit endgültig untragbar wird! Was ist passiert? Müller-Römer diskutierte via Mails augenscheinlich mit einem FC-Mitglied über die nächste Mitgliederversammlung. Seine Aussagen sind wie Rundumschläge. Über Teile der Mitglieder und Fans schreibt Müller-Römer das seien „alles Verlierer“ und „Die sollten den Verein einfach verlassen. Dann hätten wir endlich Frieden.“ Dazu weiter: „Ich habe definitiv keine Lust mehr, mir diese AfD-artigen Mitglieder anzutun.“ Geschäftsführer Alexander Wehrle greift er an, indem er sagt, der alte Vorstand habe „uns die aktuelle katastrophale finanzielle Lage gemeinsam mit der Geschäftsführung eingebrockt...“ Der nächste Skandal um Kölns Zoff-Boss, der schon mit so vielen Ex-Verantwortlichen aneinander geriet und einst ein FC-Mitglied auf der Tribüne als „Lutscher“ beschimpfte. Mit gravierenden Folgen. Müller-Römers aktueller Eklat hat Folgen! „Der Vorstand wird über einige der angeblichen Aussagen das klärende Gespräch mit Herrn Müller-Römer suchen“, verkündet der Klub. Müller-Römer muss zum Rapport und sich erklären. BILD meint: Nicht nötig! Dieser Mann ist nicht mehr tragbar. Wenn Müller-Römer nicht selbst die Konsequenzen zieht und zurücktritt, muss Klub-Boss Werner Wolf ihn entlassen. Sofort!
"Wird sehr schwierig mit dem Klassenerhalt" Hamann sorgt sich um den 1. FC Köln
Der 1. FC Köln rettete sich in der vergangenen Saison knapp. Doch in der neuen Spielzeit sieht Dietmar Hamann, Ex-Profi des FC Bayern, den Effzeh als klaren Abstiegskandidaten. Eintracht Frankfurt, Hertha BSC und Borussia Mönchengladbach seien dagegen gut aufgestellt. "Das wird sehr schwierig mit dem Klassenerhalt in dieser Saison", prognostizierte Hamann im "kicker" und ergänzte: "Ich mache mir ein bisschen Sorgen um den FC." Zwar habe sich der Domstadtklub in der vergangenen Spielzeit erfolgreich aus dem Keller befreit, doch gerade nach dem Restart konnten die Kölner nicht überzeugen, gewannen keine einzige Partie. "Es waren auch viele schwache Spiele dabei, was in dieser unsäglichen Vorstellung beim 1:6 am letzten Spieltag in Bremen gipfelte", erinnertesich Hamann zurück.
Experteninterview über Sebastian Andersson „Einer der besten Wandspieler, die ich auf diesem Niveau gesehen habe“
Der Nachfolger für Jhon Cordoba im Sturm des 1. FC Köln heißt Sebastian Andersson. Wir sprechen mit einem Fan über den Schweden, der vom 1. FC Union Berlin zu den „Geißböcken“ wechselt. Der Ersatz für Jhon Cordoba ist da: Sebastian Andersson tritt im Sturm des 1. FC Köln die Nachfolge des bulligen Kolumbianers an, der in der vergangenen Saison 13 Treffer für die „Geißböcke“ erzielen konnte. Lediglich ein Tor weniger gelang Andersson im Trikot des 1. FC Union Berlin, darüber hinaus bestach der 29 Jahre alte Schwede bei den „Eisernen“ durch unbändigen Einsatzwillen und einer Kopfballstärke, die in der Bundesliga in der vergangenen Spielzeit ihresgleichen suchte. Nun wirft Andersson diese Qualitäten für den 1. FC Köln in die Waagschale. Welchen Spieler die „Geißböcke“ verpflichtet haben, warum der Schwede mit seiner Spielweise vielleicht sogar noch besser in die Mannschaft passt als Cordoba und wieso der Angreifer vermutlich nicht zum Volkshelden in der Domstadt werden wird, klären wir im Experteninterview mit „Spielbeobachter“ Mars, dessen Herz bekanntlich sowohl für den FC als auch für Union schlägt.
Kopfballungeheuer, Wandervogel, Phänomen Das ist FC-Neuzugang Sebastian Andersson
Sebastian Andersson ist die neue Nummer 9 beim 1. FC Köln, im Angriff soll der 29 Jahre alte Schwede für die nötigen Treffer zum Klassenerhalt sorgen. Wir stellen Euch den Neuzugang der „Geißböcke“ ausführlich vor. Gute Erinnerungen hat der 1. FC Köln an Sebastian Andersson beileibe nicht. Als sich die „Geißböcke“ im Aufsteigerduell beim 1. FC Union Berlin bis auf die Knochen blamierte, war es der hochgewachsene Schwede, der mit seinen zwei Treffern für die 0:2-Niederlage der Kölner sorgte. Erst köpfte er vor der Pause auf Vorlage von Kapitän Christopher Trimmel zur Führung ein, dann sorgte der Sturmschlaks nach dem Seitenwechsel bei einem Konter für die endgültige Entscheidung. Doch auch in den anderen drei Duellen, die Andersson gegen den FC bestritt, sorgte er für Angst und Schrecken in der Abwehr des dreimaligen Deutschen Meisters: Vier Begegnungen, drei Tore und drei Pleiten stehen für die Rheinländer zu Buche. Nun soll der 29 Jahre alte Angreifer für Erfolgserlebnisse beim 1. FC Köln sorgen: Andersson unterschreibt bei den „Geißböcken“ einen Vertrag bis zum Sommer 2023, Medienberichte zufolge überweist der Bundesliga-14. über sechs Millionen Euro in die Hauptstadt.
Schwede feiert Einstand am Geißbockheim Andersson überzeugt bei erstem FC-Training
Daumen hoch für den FC! Der 1. FC Köln konnte am Mittwochvormittag ein neues Gesicht auf dem Trainingsplatz begrüßen. Neuzugang Sebastian Andersson (29) gab einen Tag nach seiner Vertragsunterschrift beim morgendlichen Training seinen Einstand im FC-Dress. Während der Stürmer bereits die Vorbereitung auf das erste Saisonspiel gegen die TSG Hoffenheim (Samstag, 15.30 Uhr) aufgenommen hat, muss sich der zweite Neuzugang noch gedulden. Für ihn kam das Training zu früh: Ondrej Duda (25), der für 6,7 Millionen Euro von Hertha BSC zum 1. FC Köln wechselt, musste noch letzte Formalitäten erledigen. Der Slowake war erst am Dienstagabend um 20 Uhr am Flughafen Köln/Bonn gelandet. Von dort ging es direkt zum ersten Teil des Medizinchecks in die Mediapark-Klinik. Die kardiologischen Untersuchungen folgten dann am Mittwochmorgen. Anschließend ging es zur Vertragsunterschrift ans Geißbockheim. Zu diesem Zeitpunkt standen seine neuen Teamkollegen allerdings schon auf dem Trainingsplatz, Duda wird demnach am Donnerstag erst einsteigen.
Erneut positiv getestet FC-Zugang Limnios hängt weiter in Griechenland fest
Das Warten auf Dimitrios Limnios (22) hat kein Ende! Der griechische Neuzugang vom 1. FC Köln wurde erneut positiv auf das Corona-Virus getestet. Damit darf der Nationalspieler weiterhin nicht aus seiner Heimat Griechenland ausreisen. Sehr zum Ärger der FC-Verantwortlichen, die nun bereits seit knapp zwei Wochen auf ihren neuen Flügelflitzer warten müssen. Geschäftsführer Horst Heldt sagte am Mittwochvormittag konsterniert: „Dimitrios kann weiter nicht ausreisen. Nach einem negativen Test war der Test danach wieder positiv. Da hat etwas nicht funktioniert. Es ist sehr schade, wir hätten ihn gern hier.“ Denn nachdem der Test am Montag negativ ausgefallen war, wurde Limnios am Dienstag erneut positiv getestet. Diese Probe soll nun erneut überprüft werden. Sollte sich das Ergebnis allerdings als richtig herausstellen, dürfte Limnios erneut zwei negative Ergebnisse benötigen, um das Land zu verlassen. „Das ist für mich absolut nicht nachvollziehbar. Ich hoffe, der zweite Test war falsch. Er ist lange nicht mehr infektiös“, sagt Heldt. Damit wird ein Einsatz im ersten Bundesligaspiel gegen die TSG Hoffenheim (Samstag, 15.30 Uhr) immer unwahrscheinlicher.
Ab 2021 klimaneutral FC erhält Nachhaltigkeits-Zertifikat
Als erster Bundesligist ist der 1. FC Köln nach dem „ZNU-Standard Nachhaltiger Wirtschaften“ zertifiziert worden. Damit sind die nachhaltigen Aktivitäten des FC künftig messbar und für Externe überprüfbar. Für die nahe Zukunft hat sich der FC drei konkrete Nachhaltigkeitsziele gesetzt. Zahlreiche Stiftungsprojekte, Aktionsspieltage für den guten Zweck, ganzheitliche Nachwuchsausbildung: Auf vielfältige Weise setzt sich der 1. FC Köln schon seit Jahren für mehr Nachhaltigkeit ein. In dem gut sieben Monate dauernden Zertifizierungsprozess hat der Verein seine Aktivitäten gemeinsam mit dem Zentrum für Nachhaltige Unternehmensführung (ZNU) der Universität Witten/Herdecke zu einem schlüssigen und messbaren Gesamtkonzept weiterentwickelt. Am Ende dieses Prozesses stand ein aufwendiges Prüfverfahren durch den TÜV Rheinland Cert mit dem Ergebnis: Der 1. FC Köln ist der erste geprüft nachhaltige Proficlub überhaupt. „Wir sind stolz auf dieses Zertifikat, weil es zeigt, dass wir es beim 1. FC Köln mit der Nachhaltigkeit ernst meinen“, sagt FC-Vizepräsident Eckhard Sauren. „Soziale und ökologische Verantwortung ist Teil unserer Clubphilosophie. Uns liegt die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft und unseres Planeten am Herzen. Wir möchten hier mit gutem Beispiel vorangehen.“
Für die nahe Zukunft hat sich der FC unter anderem folgende Nachhaltigkeitsziele gesetzt:
-Ab dem Jahr 2021 wirtschaftet der 1. FC Köln klimaneutral. Zusätzlich zur bereits erfolgten Verwendung von Ökostrom stellt der FC seine Fahrzeugflotte auf Elektro- und Hybridwagen um. - Ab Herbst wird die FC-Stiftung in Köln-Sülz eine eigene Lebensmittelausgabestelle für Bedürftige einrichten – die erste von sechs bis Ende 2021. Jeweils in Stadtteilen, die derzeit von der Kölner Tafel nicht abgedeckt werden. - Ab der Saison 2022/23 besteht das FC-Trikot aus recyceltem Polyester. 2023 sind alle Merchandise-Zulieferer sozialzertifiziert. Mitgliedsausweise werden künftig aus wiederverwertetem Material hergestellt, die Autogrammkarten der Profis auf umweltzertifiziertem Papier gedruckt.
Köln vor dem Bundesliga-Start Zwölf Abgänge, zwei Neuzugänge und viele Fragezeichen
Der 1. FC Köln sucht vor dem Saisonstart noch händeringend nach Verstärkungen für die Offensive. Bisher wechselten lediglich Sebastian Andersson und Ron-Robert Zieler zu den Geißböcken, zwölf Spieler verließen den Bundesligisten bereits. Nun könnte der 15-Millionen-Abgang von Jhon Córdoba den Stein ins Rollen bringen. Zugänge: Bisher präsentierte der 1. FC Köln zwei externe Neuzugänge. Ron-Robert Zieler (31, Hannover 96) wurde als neue Nummer zwei ablösefrei geholt – Sebastian Andersson (29, Union Berlin) wechselt für sechs Millionen Euro zu den Kölnern. Was passiert noch? Der Transfer von Dimitrios Limnios (22) von PAOK Saloniki für etwa 3,3 Millionen Euro ist schon in trockenen Tüchern – lediglich die Corona-Erkrankung verhindert noch den endgültigen Wechsel des Rechtsaußen. Sobald der Grieche genesen ist, steht dem Transfer abgesehen vom Medizincheck nichts mehr im Wege. Zudem wird Ondrej Duda (25) von Hertha BSC in ein Tauschgeschäft mit Jhon Córdoba integriert. Der 15-Millionen-Abgang des Kolumbianers wird mit rund sieben Millionen Euro für den Slowaken verrechnet. Die Ziele: Nach der Achterbahn-Saison vergangenes Jahr gibt es nur ein Ziel für die Geißböcke: Klassenerhalt. Lange hatte es nach dem siebten Abstieg der Vereinsgeschichte ausgesehen, doch durch den grandiosen Zwischenspurt zwischen dem 15. und dem 25. Spieltag (acht Siege aus zehn Spielen) rettete sich der FC letztendlich auf Platz 14 und sicherte die Klasse. Die meiste Zeit über spielten die Kölner jedoch wie ein Absteiger.
Transfer perfekt Ondrej Duda unterschreibt beim 1. FC Köln bis 2024
Der 1. FC Köln hat den nächsten Spieler aus Berlin verpflichtet. Nach Sebastian Andersson (Union Berlin) nahmen die Geißböcke am Mittwoch auch den Slowaken Ondrej Duda (25) von Hertha BSC unter Vertrag. Der Mittelfeldspieler unterschrieb bis 2024. Duda ist Teilbestand des Wechsels von Torjäger Jhon Córdoba zur Hertha. Dieser war am Dienstag an die Spree gewechselt, das Gesamtvolumen des Deals soll sich auf 15 Millionen Euro belaufen. Andersson war ebenfalls am Dienstag von den Köpenickern verpflichtet worden. „Ondrej ist ein klassischer Zehner. Er hat in der Bundesliga bereits bewiesen, dass er nicht nur Tore vorbereiten kann, sondern auch selbst welche schießt“, sagte FC-Geschäftsführer Horst Heldt über Duda.
Wechsel offiziell Ondrej Duda verstärkt den 1. FC Köln
Der 1. FC Köln hat sich die Dienste von Mittelfeldspieler Ondrej Duda gesichert. Das gaben die Geißböcke am Mittwochvormittag bekannt. Der Slowake kommt von Hertha BSC und unterschreibt bei den Kölnern einen Vertrag bis 2024. Während Union-Neuzugang Sebastian Andersson am Mittwochvormittag erstmals mit seinen neuen Kollegen auf dem Platz stand, saß Duda bereits in der Geschäftsstelle und unterschrieb seinen neuen Vierjahresvertrag am Geißbockheim. „Ondrej ist ein klassischer Zehner. Er hat in der Bundesliga bereits bewiesen, dass er nicht nur Tore vorbereiten kann, sondern auch selbst welche schießt“, sagte Geschäftsführer Horst Heldt und beschrieb gleichzeitig die Stärken des Neuzugangs: „Er ist laufstark, kann das Spiel schnell machen und hat eine sehr gute Spielübersicht. Dazu tritt er unheimlich starke Standards.“ Dem Vernehmen nach zahlen die Geißböcke noch knapp unter sieben Millionen Euro für den Slowaken, was mit der Transfersumme von Cordoba verrechnet wird. „Ich freue mich sehr, hier zu sein. Der 1. FC Köln ist ein Verein, den ich mit seinen Fans aus der Bundesliga gut kenne. Es ist eine spannende Herausforderung für mich. Ich werde alles für den FC geben“, sagte Duda.
Hannover 96 erhält offenbar den Zuschlag bei Louis Schaub. Nach Informationen des ‚kicker‘ wird der Offensivspieler vom 1. FC Köln an den Zweitligisten verliehen. Die offizielle Vorstellung des designierten Neuzugangs sei in Kürze zu erwarten. Sportdirektor Gerhard Zuber sagt gegenüber dem ‚kicker‘: „Louis ist ein interessanter Spieler, der seine Fähigkeiten schon nachgewiesen hat.“ Schaub ist im zentral offensiven Mittelfeld, aber auch auf den Außenbahnen einsetzbar. In Köln steht der 25-jährige Österreicher noch bis 2022 unter Vertrag. Der FC hatte Schaub vor zwei Jahren für 3,5 Millionen Euro von Rapid Wien verpflichtet. Bereits in der Rückrunde der vergangenen Saison war der Linksfuß an den Hamburger SV verliehen.
Herthas neuer Stürmer über Wechsel, Ziele und Vorbild Drogba Cordoba: "Ich bin reifer geworden"
Am Mittwoch legte Jhon Cordoba bei Hertha BSC im Training los, danach sprach er über die neue Aufgabe. Zwei Ziele treiben den Stürmer an. Er will mehr Tore schießen als jene 13 im Vorjahr für den 1. FC Köln - und er will mit den Berlinern oben mitspielen. Am Dienstagnachmittag unterschrieb er einen Vertrag bis 2024, am Mittwochvormittag stand der 15 Millionen Euro teure Stürmer erstmals mit seinen neuen Kollegen auf dem Trainingsplatz. Danach sprach Cordoba in einer Medienrunde über seinen Wechsel nach Berlin: "Ich wollte einen Schritt nach vorn in meiner Karriere machen und bin bereit, mich der Herausforderung bei Hertha zu stellen. Das Projekt in Berlin ist sehr interessant. Trainer und Manager haben mir viel darüber erzählt. Hertha hat vor, in der Tabelle ganz vorn mitzumischen. Ich habe mir das System des Trainers angeschaut und glaube, dass es dafür geeignet ist, Tore zu machen. Was ich gesehen habe, hat mir sehr gut gefallen. Ich bin hochmotiviert und möchte, dass meine Adaptationsphase schnell vorbei ist. Ich bin mit meiner Entscheidung, zu Hertha zu wechseln, sehr glücklich." Und über seine drei Kölner Jahre sagte er: "Die vergangenen beiden Jahre waren meine zwei besten Jahre. Ich habe mich unterstützt und mit Liebe aufgenommen gefühlt. Sie haben mir das Vertrauen geschenkt. Damit konnte ich mein Potenzial ausschöpfen. Ich bin reifer geworden. Ich weiß, was ich zu tun habe und was ich will. Mit dieser Einstellung, mit dieser Ernsthaftigkeit kann ich meine Arbeit besser leisten."
Eine angenehme Premiere erlebte am vergangenen Wochenende Serhou Guirassy. Denn der Angreifer, der zwischen 2016 und 2019 beim 1. FC Köln unter Vertrag stand, verewigte sich mit gleich zwei Treffern in der Torschützenliste seines neuen Klubs Stade Rennes. Vor allem mit dem überaus sehenswerten ersten Tor beim 4:2 gegen Olympique Nimes bestätigte Guirassy, warum Rennes immerhin 15 Mio. Euro an seinen Ex-Klub SC Amiens überwies: Aus 18 Metern zentraler Position schlenzte der 24-jährige Franzose den Ball mit dem linken Fuß mit viel Gefühl ins linke obere Toreck. Beim zweiten Treffer nutzte Guirassy seinen Instinkt, stand in klassischer Mittelstürmer-Position goldrichtig und brauchte - dieses Mal mit Rechts - nur noch einzuschieben. Kein Wunder, dass sowohl "L'Equipe" als auch "France Football" den ehemaligen Kölner, der es beim Geißbock-Klub trotz zahlreicher Verletzungen immerhin auf 45-Pflichtspiele (neun Tore/zwei Vorlagen) brachte, mit einer Nominierung für die Elf des Spieltages auszeichneten. "Ich hoffe, dass wir in dieser Saison in der Liga Großartiges schaffen", hatte Guirassy bei seiner Vorstellung verlauten lassen. Die Spitzenposition in der Ligue 1 nach drei Spieltagen (zwei Siege, ein Unentschieden) dürfte also ganz nach dem Geschmack des Angreifers sein. Zudem wird Rennes in Kürze erstmals in der Vereinsgeschichte in der Champions League starten.
Der 1. FC Köln darf das erste Bundesliga-Spiel am Samstag gegen 1899 Hoffenheim vor 9.200 Fans spielen. Zuvor hatten die Bundesländer am Dienstag eine Auslastung der Stadien von maximal 20 Prozent zugelassen. Wie vorab angekündigt, sollen die 6.500 Dauerkarten-Inhaber, die im Vorjahr auf eine Rückerstattung verzichtet hatten, zuerst Tickets erhalten. Nach Clubangaben würden die restlichen Karten an Dauerkarten-Inhaber verlost, die eine Erstattung beantragt hatten. Hier gelte ein Rotationsprinzip, damit möglichst viele Fans die Spiele sehen können. Da eine Verlosung für das Spiel gegen Hoffenheim zu kurzfristig sei, würden die Restkarten diesmal ausnahmsweise online erhältlich sein. Zwar hat das RheinEnergie-Stadion ein Fassungsvermögen von 50.000 Besuchern, berechnet werden aber nur die 46.000 Sitzplätze. Die Auslastung von 20 Prozent gilt für eine sechswöchige Testphase, Ende Oktober soll die Lage neu bewertet werden.
FC-Kommentar zum neuen Angriff Dem 1. FC Köln drohen stürmische Zeiten
Die Stürmerrochade mit Hertha BSC und Union Berlin ist über die Bühne, die Offensive für die neue Saison steht. Ob sie die Qualität hat, die Liga zu halten, weiß keiner. Dem FC drohen gerade bei einem Fehlstart stürmische Zeiten. Es ist keine zwei Jahre her, da ließ der 1. FC Köln die Konkurrenten in der Zweiten Liga aufhorchen. Zum Rekordschützen Simon Terodde und dem 17-Millionen-Euro-Mann Jhon Cordoba leistete man sich die Rückkehr von Anthony Modeste, schickte den hoch veranlagten, aber nicht ganz einfachen Serhou Guirassy, damals 21, zurück nach Frankreich. Es waren stürmische Zeiten – für die Gegner. Ein heute kaum mehr vorstellbarer Luxus. Der Abgang Cordobas und die Verpflichtung von Sebastian Andersson sind Ausdruck der wirtschaftlichen Not, die inzwischen am Geißbockheim herrscht, jede Entscheidung erscheint den Verantwortlichen derzeit wie eine Kröte, die man schlucken muss, weil sonst nichts zu essen auf dem Teller liegt. Man sollte den Deal nicht schöner reden, als er ist: Mit Cordoba hatte der FC bei allen zwischenmenschlichen Defiziten einen Stürmer mit Qualität und Wert auf dem Markt. Andersson muss seine Bundesliga-Quote erst einmal bestätigen.
Heldt über Transfers: „Wir sind noch nicht fertig“
Der 1. FC Köln hat am Dienstag und Mittwoch mit Sebastian Andersson und Ondrej Duda die ersten beiden Feldspieler der neuen Saison verpflichtet. Während mit Dimitris Limnios ein weiterer Neuzugang aufgrund seines erneut positiven Covid-19-Tests in Griechenland festhängt, erklärte der Geschäftsführer die Transferaktivitäten noch nicht für beendet. Darüber hinaus sprach Heldt über den bevorstehenden Wechsel von Louis Schaub, die Stärken von Neuzugang Duda und die Rückkehr der Zuschauer ins RheinEnergieStadion.
Heldt: „Sind noch nicht fertig“ Schaub wechselt zum FC Luzern
Der 1. FC Köln räumt seinen Kader weiter auf. Der nächste Abgang steht seit Mittwoch fest: Louis Schaub (25) verlässt den FC und schließt sich dem FC Luzern an. Der Österreicher wird für eine Saison inklusive Kaufoption verliehen und soll beim Schweizer Erstligisten künftig im Mittelfeld die Strippen ziehen. Schaub, der in Luzern die Nummer 10 tragen wird, freut sich auf sein neues Abenteuer: „Die positiven Gespräche mit dem Klub haben mich schnell davon überzeugt, dass ein Wechsel zum FC Luzern für mich eine tolle Möglichkeit ist. Ich bin sicher, dass ich mich beim Klub und in der Region schnell wohlfühlen werde, und freue mich nun einfach darauf, dass es bald losgehen kann.“ Während Schaub die FC-Familie verlassen hat, kündigt Heldt mindestens einen weiteren FC-Transfer an. „Wir überlegen uns, auf welcher Position wir noch etwas machen können. Ich würde sagen, dass wir noch nicht fertig sind“, sagte der Sportchef nadch der Mittwochseinheit. Dringend gesucht ist ein Sturm-Backup für Neuzugang Andersson.
Zoff beim 1. FC Köln Bosse, Overath und Co. treffen sich zum Friedensgipfel
Ein herrlicher Spätsommer-Tag am Adenauer-Weiher. Im Club Astoria war ein Tisch für den 1. FC Köln reserviert. Der Anlass: Das Treffen von Vorstand und Geschäftsführung mit den Altinternationalen. Klub-Legenden wie Ex-Präsident Wolfgang Overath, Ex-Vize Toni Schumacher, Wolfgang Weber, Bernd Cullmann und Stephan Engels. Anlass war ein Brandbrief der Größen von einst, die Gesprächsbedarf angemeldet hatten. „Wir wollen wissen, ob die Werte, die sich der Klub mit seiner Charta gegeben hat, noch gelten“, hatte Ex-Nationalspieler Engels gegenüber uns gesagt. Aber ein Name stand natürlich auch im Zentrum des Treffens: Mitgliederrats-Chef Stefan Müller-Römer, dessen brisante Aussagen in einem Email-Verkehr mit einem Mitglied für einen Eklat gesorgt hatten. Es ist keine Überraschung, dass die Altinternationalen den Rücktritt forderten. Neben dem alten Vorstand hatte er auch der alten Geschäftsführung die Schuld an der „katastrophalen Finanzlage“ des Vereins gegeben. Der gehörte neben Armin Veh auch Alexander Wehrle an. Ob es zwischen Wehrle und Müller-Römer noch eine Basis der Zusammenarbeit geben kann, ist äußerst zweifelhaft. Ein Treffen zwischen Vorstand und Mitgliederratsspitze hat es noch nicht gegeben, weil sich Müller-Römer derzeit im Ausland befindet. Möglich, dass ihn Präsident Werner Wolf bei der Zusammenkunft zum Rücktritt auffordern wird. Auch in seinem Gremium gibt es mittlerweile unterschiedliche Stimmen. Ein Teil will sich dem Druck von außen nicht beugen, ein anderer Teil fordert, zum Schutz des Gremiums solle Müller-Römer die Konsequenzen aus seinen Äußerungen ziehen.
Streit beim 1. FC Köln Vorstand diskutiert über Müller-Römer
Die Alt-Internationalen des 1. FC Köln haben sich am Mittwochabend im Club Astoria am Rhein-Energie-Stadion mit Vorstand und Geschäftsführung des Vereins getroffen, es gab Redebedarf. Stephan Engels etwa hatte sich in seinem Vorhaben, als Vizepräsident kandidieren zu wollen, nicht wertgeschätzt gefühlt. Seine Bewerbung beim Mitgliederrat war bereits an dessen Vorsitzenden gescheitert, an Stefan Müller-Römer. Die Alt-Internationalen hatten sich daraufhin in einem Brief beschwert. Müller-Römer steht im Verein einmal mehr unter Druck, seit sein Schriftwechsel mit einem 67-Jährigen Mitglied öffentlich wurde, in dem er nicht nur erklärte, warum er auch in Corona-Zeiten eine virtuelle Mitgliederversammlung ablehne. Sondern auch die Geschäftsführung und den alten Vorstand für die „katastrophale“ Lage des Vereins verantwortlich machte und Fans, die ihre Mitgliedschaft eher passiv leben, in die reaktionäre Ecke stellte. Der Mitgliederrat ist nicht vom guten Willen des Vorstands abhängig, sondern dessen Kontrollgremium. Präsident Werner Wolf und seine Kollegen könnten Müller-Römer allenfalls um einen Rücktritt bitten, und nach Informationen des „Kölner Stadt-Anzeiger“ will der Vorstand Müller-Römer das auch nahelegen.
Die knallharte XXL-Saison-Prognose von Calli Schluss mit dem Jahrmarkt der Eitelkeiten beim 1. FC Köln
Herr Calmund, der 1. FC Köln hat erst kurz vor Saisonstart auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Bleibt die Truppe beim Auftakt deshalb in den Startblöcken hängen? Calmund: "Nein, das glaube ich nicht. Weil der Trainer nie gejammert hat und den Spielern Vertrauen schenkte, die da waren. Das hat Markus Gisdol klug gemanagt. Ob allerdings jetzt die Qualität reicht? Bei der Situation im Sturm kommen mir schon etwas die Schweißperlen auf die Stirn. Ohne Cordoda, Terodde und Uth, dem Schalke die Freigabe für den FC verweigerte, ist die Qualität im Angriff schon etwas dünn. Dazu kommt die Verletzung von Kainz, und auch bei Modeste ist ein großes Fragezeichen zu setzen, es fehlen damit rund 30 bis 35 Tore der Vorsaison. Das ist viel für eine Mannschaft, die die Klasse halten will." Und wie kann man die permanente Unruhe im Verein abstellen? Calmund: "Schluss mit dem Jahrmarkt der Eitelkeiten! Der 1. FC Köln braucht - gerade jetzt in der schwierigen Zeit - Ruhe, Ruhe und nochmals Ruhe. Hier ist Präsident Werner Wolf gefordert, der als große Integrationsfigur auftreten und der Vereins-Führung den Rücken gegen alle internen Kritiker freihalten muss. Der Verein wird nur dann Erfolg haben, wenn alle Beteiligten – Gremien, Profis, Mitarbeiter, Mitglieder, Traditions-Spieler und Fans – an einem Strang und in die gleiche Richtung ziehen. Querschüsse können in dieser Situation verheerende Folgen haben. Der wichtigste Faktor in dieser Saison wird beim FC die Stimmung im Verein sein. Wichtig ist, der Geschäftsführung Vertrauen zu schenken. Horst Heldt und Alexander Wehrle haben bewiesen, dass sie ihren Job können. Sie und auch Trainer Gisdol brauchen die volle Rückendeckung und keine Nebenkriegsschauplätze. Und da sage ich in Richtung Stefan Müller-Römer vom Mitgliederrat: Wer so ein wichtiges Gremium anführt, muss es ausschließlich im Sinne des Vereins leiten."
Nur Queiros noch übrig Heldt, der Transfer-Herkules
Akkordarbeit auf dem Transfermarkt: Selten zuvor hatte ein Manager eine derart knifflige Aufgabe zu lösen wie Horst Heldt in diesem Transfer-Sommer. 37 Profis standen zu Saisonbeginn unter Vertrag, mit einer ganzen Reihe hatte man nicht mehr geplant. Dazu war da die knifflige Personalie Jhon Cordoba. Nun sagt Horst Heldt: „Wir haben keinen Spieler abgegeben, den wir nicht abgeben wollten.“ Heißt: Der Verkauf von Jhon Cordoba (27) ab einer gewissen Größenordnung war wichtig und richtig. Dass es so lang dauerte, kann man dem FC kaum vorwerfen, die Lösungen, die nun als Nachfolge von Cordoba (Unions Sebastian Andersson) und dem Wieder-Schalker Mark Uth (Herthas Ondrej Duda) gefunden wurden, geben zumindest die Hoffnung, dass der FC eine schlagkräftige Offensive aufs Feld schicken kann. Die größte Schwierigkeit war aber sicher, auf einem nahezu toten Transfermarkt den Kader auszudünnen. Und das gelang dann doch fast zur Gänze. Nach dem Abgang von Louis Schaub (25) zum FC Luzern ist lediglich noch der Portugiese Joao Queiros übrig. Jetzt ist der Kader soweit komplett, lediglich eine hängende Spitze soll nach dazukommen, dann fühlt man sich gerüstet für die neue Bundesliga-Saison.
Selbst für seinen Wunsch-Vorstand wird Müller-Römer zur Belastung
Am Mittwochabend haben sich die Alt-Internationalen des 1. FC Köln im Astoria zur Aussprache mit dem Vorstand und der Geschäftsführung der Geißböcke getroffen. Dabei ging es auch – oder vor allem – um einen, der nicht anwesend war und der immer stärker unter Druck gerät: Stefan Müller-Römer. Die jüngst öffentlich gewordene E-Mail-Affäre um den Chef des Mitgliederrates wird zur Belastungsprobe für den FC-Vorstand. Soll Müller-Römer nun gar zurücktreten? In jedem Fall muss sich der Anwalt fragen, warum sich die Konflikte immer um seine Person entzünden. In einem Unternehmen wären Äußerungen wie jene, die Stefan Müller-Römer laut Kölner Stadt-Anzeiger benutzt hat, mindestens ein Abmahngrund. Doch der 1. FC Köln ist kein Unternehmen, das weiß niemand besser als Müller-Römer selbst. Deshalb kann Müller-Römer weder abgemahnt noch aus dem Mitgliederrat geworfen werden. Er könnte lediglich als Chef des Gremiums von den anderen Gremienmitgliedern abgesetzt werden – worüber in der kommenden Woche in einer Sondersitzung des Mitgliederrates beraten werden soll. Ein vollständiger Rückzug Müller-Römers wäre aber nur im Falle seines Rücktritts denkbar. Doch wer Müller-Römer kennt, weiß, dass dieser nur dann zurücktreten würde, wenn er sich sicher wäre, bei nächster Gelegenheit über einen anderen Weg zurückzukommen. Müller-Römer muss sich fragen, ob es immer nur die anderen sind, die die Fehler machen oder nicht im Sinne des 1. FC Köln handeln.
Weiterer Stürmer im Anmarsch? Köln sucht Andersson-Backup
Mit Sebastian Andersson von Union Berlin und Ondrej Duda von Hertha BSC hat der 1. FC Köln in diesem Sommer bereits zwei Offensivkräfte unter Vertrag genommen. Der Transfer des griechischen Nationalspielers Dimitris Limnios von PAOK Saloniki gestaltet sich wegen einer Corona-Infektion allerdings schwierig. Nun sucht der Effzeh offenbar einen zusätzlichen Angreifer. Wie der "kicker" berichtet, will der 1. FC Köln einen weiteren Mittelstürmer als Backup für Andersson verpflichten. Nachdem Wunschspieler Limnios erneut positiv auf das Corona-Virus getestet wurde, ist völlig unklar, wann ein Transfer über die Bühne gehen kann. Nach dem Abgang von Jhon Córdoba zu Hertha BSC und Simon Terodde zum Hamburger SV stehen mit Andersson und Anthony Modeste nur zwei etatmäßige Mittelstürmer im Kölner Kader. Modeste fällt aber wegen "ein paar Fehlerketten in seinem Körper", wie Sportchef Horst Heldt sagte, länger aus.
Köln-Präsident Werner Wolf im Kampf um Ruhe im Klub. Er hetzt von einem Krisen-Gipfel zum nächsten. Eine Woche nach dem Treffen mit den unzufriedenen Mitarbeitern der Geschäftsstelle trafen Wolf und seine Vizes, sowie Sportboss Horst Heldt und Finanzchef Alexander Wehrle gestern im Club Astoria auf die Klub-Legenden und mussten sich einiges anhören. Im Mittelpunkt gestern stand auch der neuste Eklat um Mitgliederrats-Chef Stefan Müller-Römer (52), der in mehreren Skandal-Mails Teile der Mitglieder als „Verlierer“, „Motzkis“ und „AFD-artige Mitglieder“ bezeichnet hatte. Klare Botschaft: Kölns Altstars wollen den Rücktritt von Müller-Römer. Und damit stehen sie nicht alleine da. Die Fans und Mitgleder laufen nach den erneuten Entgleisungen des Mitgliederrats-Chefs längst Sturm in den sozialen Netzwerken. Ergebnis des Treffens: Jetzt ist Wolf gefordert. Will er Ruhe und den Klub nicht völlig ins Chaos stürzen vor der anstehenden Mitgliederversammlung, muss er sich von Müller-Römer deutlich distanzieren und ihn zum Rücktritt bewegen!
Rücktrittsforderungen gegen Müller-Römer Altinternationales Schmierentheater beim FC
Beim 1. FC Köln müht sich eine Gruppe aus internen Kritikern und externen „Altinternationalen“ Mitgliederratschef Müller-Römer loszuwerden. Dabei scheinen auch fragwürdige Methoden recht. Während Horst Heldt kurz vor knapp für notwendige Verstärkungen der Profi-Mannschaft sorgt, brodelt es intern beim 1. FC Köln mal wieder gewaltig. Anlass ist vordergründig ein überaus fragwürdiger Pressebericht des Kölner Stadt-Anzeigers. Die Lokalzeitung hatte sich am Montag dazu entschieden, innerhalb eines Artikels Auszüge aus Mails von Stefan Müller-Römer zu veröffentlichen. Der Schriftwechsel kam zwischen einem 67-jährigen FC-Mitglied und dem Mitgliederratsvorsitzenden zu Stande. Ob eine Mitgliederversammlung als Präsenzveranstaltung angesichts der Corona-Pandemie angemessen sei, war die Ausgangsfrage. Dass Müller-Römer nicht viel von einer digitalen Mitgliederversammlung hält, ist kein Geheimnis. Diese Position vertrat er auch im Schriftwechsel, äußerte aber ebenso Verständnis für die Sorgen des Fragestellers und erklärte, dass man Ausnahmefälle diskutieren sollte. Der Gremienchef fand im Verlauf des Schriftwechsels ebenfalls kritische Worte zum alten Vorstand und zur Geschäftsführung der „Geißböcke“. Diese seien für die aktuelle katastrophale finanzielle Situation verantwortlich. Außerdem teilte Müller-Römer mit harten Worten gegen einen Teil der Kölner Mitgliedschaft aus, die sich „AfD-artig“ verhalten würden. Das seien „Verlierer“, die am besten aus dem Verein austreten sollten, hieß es in den Mails des Juristen.