U21 verliert zum Auftakt Ghawilu-Treffer reicht nicht
Die U21 des 1. FC Köln hat ihr erstes Saisonspiel gegen die Amateure von Borussia Dortmund mit 1:2 (1:1) verloren. Kasra Ghawilu brachte die Geißböcke in Führung, doch noch vor der Pause glich der BVB durch einen Konter aus und sicherte sich mit einem Treffer in Durchgang zwei den Sieg. Nicht nur die Profis in Nordrhein-Westfalen durften an diesem Wochenende wieder vor Fans spielen. Auch in der Regionalliga West waren an diesem Spieltag bis zu 300 Zuschauer zugelassen. Diese Anzahl fand sich schließlich am Samstagmittag auch im Stadion Rote Erde im Schatten des Signal Iduna Park ein, wo die U21 des 1. FC Köln bei den Dortmunder Amateuren zu Gast war. Das zweite Saisonspiel der U21 findet bereits am Mittwoch um 19.30 Uhr im Franz-Kremer-Stadion statt, Gegner ist Rot Weiss Ahlen.
Analyse: Nach 6:0-Erfolg gegen Altglienicke Wo steht der 1. FC Köln wirklich?
Der 1. FC Köln hat die Pflichtaufgabe gegen Altglienicke erfüllt. Durch die Verletzung von Ismail Jakobs und den wahrscheinlichen Weggang von Jhon Cordoba sind die Fragezeichen aber nicht kleiner geworden. Der 1. FC Köln erledigte die Aufgabe gegen Altglienicke zufriedenstellend und „standesgemäß“, wie es oft so schön heißt. Phasenweise hatte die Gisdol-Elf aber sichtlich Probleme mit der körperlich robusten Spielweise des Gegners, der das Kölner Aufbauspiel zum Teil gut zu unterbinden wusste. Wenige Tage vor dem Saisonstart ist also zu erkennen, dass man mit der Mannschaft Geduld haben muss – schließlich stehen die entscheidenden Transfers noch aus. Gegen die TSG Hoffenheim am kommenden Samstag wartet ein anderes Kaliber, die Offensive wird dann auch noch nicht eingespielt sein. Dennoch ist es spannend zu sehen, wie Spieler wie Salih Özcan oder Elvis Rexhbecaj diese Situation für sich nutzen können. Mit einem erhöhten Konkurrenzkampf steigt dann auch automatisch die Qualität – und dann wird man sehen, wo der 1. FC Köln wirklich steht.
Ein Stürmer-wechsel-dich-Spiel? Die große Rotation nach Córdoba
Ein Wechsel, große Wirkung? Der Kölner Angreifer Jhon Córdoba steht offenbar unmittelbar vor einem Transfer zu Hertha BSC. Um die Sturm-Lücke zu stopfen, will sich der Effzeh dann offenbar bei Berlins zweitem Fußball-Bundesligisten bedienen. Und was macht der dann eigentlich? Dass Jhon Córdoba mit einem anderen Klub über einen schnellen Wechsel verhandelt, dürfte den Kölnern indes alles andere als egal sein. Denn in der vergangenen Saison zeigte der Kolumbianer in der 1. Bundesliga konstant, warum der Effzeh im Sommer 2017 rund 17 Millionen Euro für ihn nach Mainz, zum dortigen FSV, überwiesen hat. In Berlin soll der wuchtige Córdoba den Platz einnehmen, den Vedad Ibisevic über Jahre besetzt hielt. Eine gute Lösung für Köln könnte Sebastian Andersson sein. Der Stürmer von Union Berlin ist ein wuchtiger Typ, einer der weiß, wo das Tor steht. Für den Aufsteiger traf der 29 Jahre alte Schwede in der vergangenen Saison zwölfmal. Er war damit der beste Schütze seines Teams. Mit Max Kruse haben die Köpenicker in diesem Transfersommer zwar bereits einen Coup für die Offensive gelandet, ob der 32-Jährige aber reicht, um das mögliche Mittelstürmer-Vakuum zu füllen? Seine stärksten Momente hatte er eigentlich immer, wenn er sich als hängende Spitze umtreiben durfte. Und so wird bei Union als Zugang schon der Bochumer Top-Stürmer Ganvoula gehandelt.
Ex-FC-Trainer Soldo zurückgetreten Ösi-Klub macht früheren FC-Profi zum Interimscoach
Die Köln-Connection beim FC Admira Wacker Mödling ist gesprengt! Chefcoach Zvonimir Soldo (52) muss seinen Posten beim Ösi-Klub räumen – sein Nachfolger beim Erstliga-Klub steht allerdings schon fest: Soldos bisheriger Co-Trainer Patrick Helmes (38 ) übernimmt! Sowohl Soldo als auch Helmes haben eine FC-Vergangenheit, bildeten in Österreich ein „Kölner Duo“ auf der Trainerbank: Der Kroate coachte den FC 48 Spiele lang von Juli 2009 bis Oktober 2010, Helmes wiederum lief für Köln zwischen 2005 und 2008 sowie noch einmal von 2013 bis 2015 in 95 Profi-Partien auf (47 Tore, 17 Assists). Jetzt wirft Admira Helmes ins kalte Bundesliga-Wasser! Der ehemalige Angreifer trägt nun erstmals allein im Profi-Bereich die Verantwortung. Soldo hatte erst im Februar dieses Jahres beim FC Admira übernommen, nach 14 Spielen ist nun schon wieder Schluss. Der Kroate habe selbst seinen Rücktritt angeboten – aus „privaten Gründen“, wie der Klub mitteilte.
Es ist beim 1. FC Nürnberg die unendliche Geschichte dieses Transfersommers. Bleibt Angreifer Robin Hack (21) oder geht er nach Köln? Das neueste Kapitel: Der „Kölner Express“ meldete, dass es zwischen den beiden Vereinen jetzt zu einer Einigung per Video bzw. Telefonkonferenz gekommen wäre – und Hack für rund 3 Mio. Euro Ablöse bald in die Domstadt geht! Nach BILD-Informationen stimmt das aber nicht! Club-Sportboss Dieter Hecking (56) sagt: „Es gab weder eine Telefon- noch eine Video-Konferenz mit Herrn Wehrle und Herrn Heldt. Noch fand überhaupt ein Gespräch statt. Auch die Summe, die im Raum steht, stimmt nicht. Ich muss mich deshalb über die Berichterstattung schon sehr wundern.“ Hecking: „Richtig ist, dass der 1. FC Köln Interesse an Robin hat. Doch bislang gibt es in dieser Sache überhaupt nichts Neues zu vermelden. Möglicherweise kommt aber durch einen potenziellen Cordoba-Verkauf jetzt noch einmal Bewegung in die Geschichte.“
Streikprofi Córdoba Kauft Hertha sich hier das nächste Problem ein?
Nach dem peinlichen Pokal-Aus (4:5 gegen Zweitligist Braunschweig) schlägt Hertha BSC auf dem Transfermarkt zu. Jhon Córdoba (27) soll kommen, der Kölner Streikstürmer. Der Kolumbianer hatte vor dem Pokalspiel gegen Altglienike (6:0) darum gebeten, nicht zum Einsatz zu kommen. Grund: der bevorstehende 15-Mio.-Euro-Wechsel nach Berlin. Ein umstrittener Abgang von dem Klub, dem er einiges zu verdanken hat. Ein FC-Angebot zur Verlängerung über 2021 hinaus lehnte er ab, soll jetzt stattdessen bis 2024 bei Hertha unterschreiben. Kauft sich Hertha damit das nächste Problem? Córdoba ist bekannt für seinen unbändigen Willen, Tempo, Körperkraft und Tore. Eigenschaften, die ihn für Hertha-Trainer Bruno Labbadia (54) attraktiv machen. Schon vor acht Wochen hatte BILD von Herthas Interesse an Cordoba berichtet. Ein Führungsspieler, wie Hertha ihn mittlerweile nach Abgängen von Ibisevic (Schalke), Skjelbred (Rosenborg) und Grujic (Liverpool) dringend braucht, ist der Angreifer allerdings nicht. Der Kolumbianer ist weder Stinkstiefel noch Skandal-Profi – dafür Einzelgänger und Egoist. Ein Spieler, um den sich ein Trainer extrem kümmern muss, auch weil er weder Deutsch noch Englisch spricht. Wie schnell der Transfer über die Bühne geht, hängt von Hertha-Spielmacher Ondrej Duda (25) ab. Köln will den Slowaken haben, Hertha verlangt 8,5 Mio. Der Doppel-Transfer soll verrechnet werden.
Stadion bald ein Drittel voll? So wichtig ist die Fan-Rückkehr für den 1. FC Köln
Noch war die Kulisse sehr bescheiden. 300 Zuschauer hatten per Losverfahren gewonnen und waren als erste Vorhut ins Rhein-Energie-Stadion zurückgekehrt, um ihren 1. FC Köln beim 6:0 in der ersten DFB-Pokal-Hauptrunde gegen Altglienicke zu verfolgen. „Das ist natürlich nur ein Minischritt zurück auf dem Weg in eine neue Normalität“, fasste FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle ein erstes Resümee. „Aber wir hoffen schon bald auf mehr Zuschauer.“ Dann wird er sie nicht mehr alle persönlich begrüßen dürfen. An diesem Samstag aber ging er vor der Partie mit dem Vorstand die Reihen ab und überreicht jedem Besucher persönlich eine FC-Maske. Denn auch in Zukunft werden sie das Bild im Stadion prägen: Auf dem Weg ins Stadien, in den Umläufen und während das Spiel läuft, bleiben Masken Pflicht. Schon die kleine Fanschar gab den Beteiligten ein gutes Gefühl. „Die Reaktion von den Rängen gehört beim Fußball einfach dazu“, sagt Coach Markus Gisdol. „Schon gegen Hoffenheim wird die Unterstützung noch intensiver sein. Da bin ich sehr optimistisch.“
1. FC Köln: Zeitnah alles klar mit Andersson? Poker um Duda und Hack dauert an
Nach anfänglichen Schwierigkeiten hat der 1. FC Köln die Hürde VSG Altglienicke in der ersten Runde des DFB-Pokals mit einem 6:0-Sieg locker übersprungen. Die Partie gegen den Regionalligisten rückte denn auch schnell in den Hintergrund. Zum einen dominierten anschließend die Verletzungen von Benno Schmitz und Ismail Jakobs, die beide längere Zeit ausfallen, die Schlagzeilen. Und zum anderen und noch mehr war natürlich Jhon Cordoba das große Thema, den es zu Hertha BSC zieht. Der 1. FC Köln hat aber auch schon einen Nachfolger an der Angel hat. Transfer-Insider sowohl aus der Haupt- als auch aus der Domstadt vermelden übereinstimmend, dass der Wechsel von Sebastian Andersson vom 1. FC Union Berlin nach Köln nur noch Formsache sein soll. Die Geißböcke sind sich demnach mit dem Spieler ebenso einig wie mit den Eisernen, die stattliche sechs Millionen Euro Ablöse kassieren sollen. Den slowakischen Nationalspieler Andrej Duda hat der FC offenbar für das offensive Mittelfeld auf der Wunschliste, der mit den Cordoba-Erlösen verrechnet werden soll. Mit den Transfers von Andersson und Duda wären die Einnahmen für Cordoba wohl nahezu komplett wieder ausgegeben. Kaum noch zu stemmen wäre hingegen Robin Hack vom 1. FC Nürnberg, da der Club eine Ablöse von mindestens fünf Millionen Euro verlangt.
Meré für Bornauw Belgier noch nicht wieder in Form?
Erstmals seit seinem Wechsel zum 1. FC Köln saß Sebastiaan Bornauw aus Leistungsgründen auf der Ersatzbank. Der Belgier scheint nach seiner starken Debüt-Saison in der Bundesliga noch nicht wieder bei hundert Prozent angekommen zu sein. Gleichzeitig bestätigte Jorge Meré seine ordentliche Vorbereitung. Neben Jhon Cordoba war die Personalie Sebastiaan Bornauw am Samstag wohl die überraschendste in der Startformation des 1. FC Köln. Doch während Cordobas Platz auf der Bank in seinem wohl bevorstehenden Vereinswechsel begründet lag, zog Markus Gisdol Jorge Meré dem Belgier aus Leistungsgründen vor. Dabei gilt Bornauw als einer der Säulen innerhalb der Mannschaft und in der Innenverteidigung eigentlich als gesetzt. „Seb ist noch nicht bei 100 Prozent“, erklärte Gisdol seine überraschende Entscheidung nach dem Spiel gegen die VSG Altglienicke und lobte gleichzeitig den Auftritt von Meré: „Andererseits hat Jorge speziell gegen tiefere Gegner tolle Qualitäten, die er heute auch gezeigt hat. Er hat es sehr konsequent gespielt.“
1. FC Köln hat Duo im Blick Uth-Deal endgültig vom Tisch
In der ersten Runde des DFB-Pokals fegte der 1. FC Köln die VSG Altglienicke souverän mit 6:0 vom Platz. Der Kantersieg gegen den Viertligisten kann jedoch nicht kaschieren, dass dem Effzeh vor allem in der Offensive ein Personal-Puzzle droht. Rückrunden-Goalgetter Mark Uth galt als Wunschlösung des 1. FC Köln, wurde nach seiner halbjährigen Leihe in die Domstadt allerdings zu seinem Stammklub FC Schalke 04 zurückbeordert. Obwohl es heißt, dass Uth gerne weiter in Köln kicken würde, plant S04 wohl fest mit dem 29-Jährigen. Laut "kicker" kommt ein Abschied des Angreifers für Schalke selbst dann nicht infrage, wenn die Geißböcke "sechs oder sieben Millionen Euro" auf den Tisch blättern würden. Wahrscheinlicher ist, dass die rund 15 Millionen Euro, die der bevorstehende Abschied von Goalgetter Jhon Córdoba zu Hertha BSC in die Kassen spülen soll, in die Dienste von Sebastian Andersson investiert werden. Für den 29-jährigen Schweden muss der Effzeh angeblich rund sechs Millionen Euro hinblättern, "kicker" zufolge müssen die Investitionen lediglich noch von "unterschiedlichen Gremien" abgesegnet werden. Für die Position hinter den Spitzen ist dabei laut "kicker" Ondreij Duda von Hertha BSC in den Blickpunkt gerückt. Der 25-jährige Slowake spielt bei Hertha BSC momentan eher eine untergeordnete Rolle.
FC wartet weiter auf den Griechen Noch immer positiv: Flügelflitzer Limnios hängt fest
Wann kommt Dimitrios Limnios (22) nach Köln? Der griechische Flügelspieler soll nach dem Ausfall von Florian Kainzdie rechte Seite beim 1. FC Köln besetzen – doch seine Covid-19-Infektion macht bislang einen Strich durch die Rechnung. Während Horst Heldt weiter am Verkauf von Jhon Cordoba und der Verpflichtung von Sebastian Andersson arbeitet, heißt es hier: Weiter warten! Limnios hatte sich beim Länderspiel gegen den Kosovo mit dem Corona-Virus infiziert. Das machte einen Strich durch die Transferbemühungen von Kölns Sportchef Horst Heldt, der sich sowohl mit dem Spieler als auch mit dessen Klub PAOK Saloniki einig war: Für rund drei Millionen Euro Ablöse darf der Spieler wechseln, Limnios unterschreibt dann nach überstandenem Medizincheck beim FC einen über vier Jahre.Limnios hat aber immer noch Viruslast im Abstrich. Express erfuhr: Auch ein am Samstag durchgeführter Test ist positiv! „Das Problem für uns ist, dass die griechischen Behörden andere Regelungen haben. In Deutschland braucht man nach einer gewissen Zeit keine Tests mehr, weil man nicht mehr infektiös sein kann“, erklärt Sportchef Horst Heldt. „In Griechenland ist das leider anders. Da muss man einen negativen Test vorweisen, um aus der Quarantäne zu kommen und reisen zu dürfen.“ Am heutigen Montag folgte der nächste Test, ein Ergebnis liegt noch nicht vor.
FC Schalke 04: Wunsch-Stürmer wechselt jetzt ausgerechnet zum 1. FC Köln
Solche Geschichten schreibt nur der Fußball. Der FC Schalke 04 war in diesem Sommer heiß auf Sebastian Andersson von Union Berlin, doch die Verpflichtung scheiterte. Jetzt hat der Schwede einen neuen Verein gefunden und das ist ausgerechnet der 1. FC Köln. Mit dem Kölner befand sich der FC Schalke 04 in dieser Transferphase schon öfters im Clinch, weil offensiv um Mark Uth gebuhlt wurde. Alles mal der Reihe nach: Der FC Schalke 04 suchte in diesem Sommer händeringend nach einem Angreifer. Mit Sebastian Andersson war der Wunschstürmer eigentlich gefunden, doch die festgeschriebene Ablösesumme in Höhe von fünf Millionen Euro konnte Schalke einfach nicht bezahlen. Schließlich holte Schalke nur Vedad Ibisevic für den Angriff. Rückkehrer Mark Uth, der zuvor an den 1. FC Köln ausgeliehen war, spielte plötzlich wieder eine wichtige Rolle in den Planungen der Schalker. Das wiederum brachte den 1. FC Köln unter Zugzwang. Uth sollte eigentlich unbedingt festverpflichtet werden. Jetzt hat der 1. FC Köln aber eine Alternative gefunden und das ist ausgerechnet Schalkes Wunschstürmer Sebastian Andersson. Der 29-Jährige soll bereits auf dem Weg zum Medizincheck nach Köln sein.
Kaderanalyse 1. FC Köln Waren Gisdols Youngsters nur ein One-Hit-Wonder?
Hinter dem 1. FC Köln liegt eine ereignisreiche Saison. Nach einem schwachen Start übernahm Markus Gisdol das Traineramt und brachte den Erfolg zurück, sodass der FC sogar Richtung Europa schielte. Am Ende brach man allerdings wieder leicht ein und der Traum vom Europapokal-Teilnahme platzte. In seiner ersten kompletten Saison als Cheftrainer muss Gisdol nun zeigen, wohin sein Weg mit dem Dom-Klub führt. Auch in der Spielzeit 20/21 geht der 1. FC Köln den Weg weiter mit Youngsters. Gisdol hat man mit der Vertragsverlängerung bis Sommer 2023 das Vertrauen ausgesprochen, dass er der Mann für die nächsten Jahre sein soll. Jetzt muss er zeigen, dass die starke Phase der Kölner nach seiner Übernahme nicht nur ein One-Hit-Wonder war. Für diese Saison dürfte es das Ziel sein, sich so früh wie möglich aus dem Tabellenkeller zu verabschieden und im Mittelfeld festzusetzen.
FC muss erneut ins Risiko Wehrle: „Ein Abstieg ist teurer als alles andere“
Der FC in der Corona-Falle: Die Einnahmen sinken, trotzdem sind Investitionen in den Kader dringend nötig. FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle plädiert für ein maßvolles Risiko. Herr Wehrle, Corona trifft die Wirtschaft hart, aber auch den Fußball. Müssen sich die Mitglieder Sorgen um den Verein machen? Wehrle: "Es ist sicher eine der schwierigsten Herausforderungen in der Geschichte des Vereins. Wir müssen zwei Ziele verfolgen: Einerseits die Liquidität für die nächsten beiden Spielzeiten sichern. Auf der anderen Seite steht das Thema Rentabilität. Wir arbeiten an Lösungen, damit wir am 30. Juni 2021 ein positives Eigenkapital haben. Aber es gibt viele Unwägbarkeiten. Die Situation mit den Zuschauern. Der Transfermarkt. Das Worst-Case-Szenario mit 17 Geisterspielen. Das würde uns ein Drittel aller Einnahmen kosten. Stand jetzt wird es glücklicherweise nicht so weit kommen."Trotzdem bleibt der wirtschaftliche Schaden immens. Ist das Corona-Loch schon zu beziffern? Wehrle: "Bisher reden wir von 11 Millionen Euro bis zum Sommer, ging es unverändert so weiter könnten wir auf Mindereinnahmen von bis zu 35 Millionen Euro kommen. Im schlimmsten Fall wäre das ganze Eigenkapital weg."
Torgefährlicher Rexhbecaj Sonderlob für Özcan: „Hat er sich verdient“
Salih Özcan und Elvis Rexhbecaj waren am Samstag an insgesamt fünf der sechs Treffer des 1. FC Köln gegen die VSG Altglienicke beteiligt. Während sich Leih-Rückkehrer Özcan zunächst an seine neue Position gewöhnen musste, stellte Rexhbecaj erstmals auch seine Torgefahr unter Beweis. Eigentlich ist Salih Özcan bei Holstein Kiel zum klassischen Achter gereift. Er selbst sieht sich als Box-to-Box-Spieler, der sich in der Zweiten Liga vor allem in der Offensive weiterentwickeln konnte. In seinem ersten Pflichtspiel nach seiner Rückkehr aus Kiel durfte Özcan von Beginn an starten, allerdings auf einer für ihn eher ungewohnten Position. Aufgrund der verletzungsbedingten Ausfälle von Florian Kainz und Ismail Jakobs brachte Gisdol den 22-jährigen als Linksaußen. Wer Özcans Auftritt am Samstag mit jenen Spielen vor seiner Leihe nach Kiel verglich, konnte schnell sehen, worin sich der Mittelfeldspieler verbessert hat. Özcan hat das Spiel inzwischen im Blick, behält den Kopf mit Ball am Fuß oben, um die freie Lücke oder den Mitspieler anzuvisieren und schließlich die richtige Entscheidung zu treffen. Gisdol: „Salih hat es außerordentlich gut gemacht."
Wende zum Bundesliga-Start Söder sieht Chance auf schnelle Fan-Rückkehr
Jetzt könnte doch alles ganz schnell gehen. Nach wochenlanger Abwehrhaltung sieht der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (53, CSU) „eine Chance“ für eine schnelle Rückkehr der Zuschauer in die Fußballstadien. Schon am Dienstag (16 Uhr) beraten die Chefs der Staatskanzleien der Länder über eine bundeseinheitliche Lösung, die früher kommen soll als Ende Oktober. Startet die Bundesliga womöglich schon am Freitag mit Zuschauern in allen Stadien? Söder auf BILD-Nachfrage am Montag: „Diese Woche wollen wir eine Einigung auf der Ebene der Chefs der Staatskanzleien.“ Es gehe um einen einheitlichen Vorschlag, der für alle Profiligen gelten soll: „Wir wollen eine einheitliche Philosophie entwickeln, die dann für alle gilt, die sich an grundlegenden Hygienemaßstäben orientiert.“ Dabei komme es auf die regionalen Infektionszahlen an: „Wenn sie gering sind, ist mehr möglich, wenn sie hoch sind, kann man nicht verantworten, ein solches Risiko einzugehen.“ Es werde überlegt, bei der Zuschauerzahl eine Grenze zu ziehen: „Ich glaube nicht, dass es die Hälfte der Plätze sein wird. Das würde mich jetzt überraschen.“
FC findet Ersatz für Córdoba Andersson und Duda am Dienstag beim Medizincheck
Der 1. FC Köln steht unmittelbar vor der Verpflichtung von Stürmer Sebastian Andersson (29, Union Berlin) und von Mittelfeldspieler Ondrej Duda (25, Hertha BSC). Dafür wird Torjäger Jhon Córdoba den FC in Richtung Hertha BSC verlassen. Nach Informationen des KStA werden Andersson und Duda am Dienstagmorgen in Köln erwartet und – vorbehaltlich eines erfolgreichen Medizinchecks – einen Drei- beziehungsweise Vierjahresvertrag unterschreiben. Der FC wird rund fünf Millionen Ablöse für den schwedischen Angreifer an Union überweisen. Ein Teil der rund 15 Millionen Euro Ablöse für Córdoba wird mit der von Duda verrechnet. Der Slowake steht bei Hertha bis 2023 unter Vertrag und soll rund sieben Millionen Euro kosten. Unter dem Strich würde der FC in diesem Dreier-Deal mit einem klaren Ablöse-Plus rausgehen, hätte zwei viel versprechende Transfers getätigt und einen ohnehin wechselwilligen Spieler abgegeben. Ob auch noch Robin Hack vom 1. FC Nürnberg an das Geißbockheim wechselt, ist indes fraglich. Der „Club“ soll auf einer Ablöse von rund sechs Millionen Euro beharren.
Der Verkauf von Andersson ist ein Glücksfall für die Eisernen
Die Köpenicker wollen sich in der kommenden Bundesligasaison spielerisch weiterentwickeln. Nach dem Abgang des schwedischen Stürmers sind die Voraussetzungen dafür perfekt – sofern Union nicht kneift. Eigentlich sollte jede Transfer-Diskussion über Sebastian Andersson bereits vor einem Monat beendet sein. Mitte August lief die Ausstiegsklausel des schwedischen Stürmers beim 1. FC Union aus – und nicht nur Sportchef Oliver Ruhnert und Trainer Urs Fischer rechneten seitdem fest mit einem weiteren Jahr des 29-Jährigen in Diensten der Eisernen. Doch so, das hätte man eigentlich auch schon vorher wissen können, funktioniert das Geschäft Fußball eben nicht. Sofern der für Dienstag anberaumte Medizincheck problemlos über die Bühne geht, wechselt Andersson für sechs Millionen Euro zum 1. FC Köln. Im Jahr 2018 hatten die Eisernen Andersson noch ablösefrei vom 1. FC Kaiserslautern losgeeist. Der Schwede dankte es Union mit zwölf Treffern, die er zum Aufstieg beitrug, ehe er auch in der ersten Bundesligasaison der Köpenicker Vereinsgeschichte zwölf Tore beisteuerte. Doch der gebürtige Ängelholmer wirkte oft kühl. Bietet sein Abgang nicht die perfekte Chance, das eigene Spiel endlich variabler, unberechenbarer und vielleicht sogar attraktiver zu gestalten?
Andersson schon morgen in Köln? Muto wohl nach Spanien
Horst Heldt steht beim 1. FC Köln mächtig unter Druck. Zwar hat der Geschäftsführer den Kader bereits deutlich reduzieren können, Neuzugänge sucht man neben Zieler aber noch vergeblich. Das könnte sich jedoch bereits am Dienstag ändern, wenn wohl Sebastian Andersson zum Medizincheck erwartet wird. Yoshinori Muto wird derweil nicht am Geißbockheim aufschlagen, der Japaner steht vor einem Wechsel zu SD Eibar. Damit Andersson bereits am Samstag gegen die TSG 1899 Hoffenheim zu einer Alternative für Markus Gisdol werden könnte, soll der Wechsel des Angreifers schnellstmöglich über die Bühne gehen. Am Dienstag wird Andersson wohl in Köln zum obligatorischen Medizincheck erwartet, ehe die Verträge unterschrieben werden können.
Tempo, Wucht & Tor-Garantie Darum will Hertha Kölns Córdoba
Hertha steht kurz vor der Verpflichtung von Stürmer Jhon Córdoba (27), der in Berlin bis 2024 unterschreiben soll. Köln verlangt für den Kolumbianer 15 Millionen Euro. Im Gegenzug soll Hertha-Spielmacher Ondrej Duda für 8,5 Mio. zum FC wechseln. Nach dem Abgang von Knipser Vedad Ibisevic (36/ablösefrei zu Schalke, nachdem Hertha nicht verlängern wollte) muss die Lücke des Mittelstürmers zwingend gefüllt werden. Córdoba ist ein klassischer Strafraumspieler, ein echter Brecher (85 kg) , der mit viel Körperkraft die Bälle vorne abschirmen und als Wandspieler auch ablegen kann! Dazu schießt er Tore! In den letzten zwei Jahren erzielte Córdoba 33 Treffer! In der abgelaufenen Saison waren es 13 Bundesliga-Tore, zuvor waren es 20 Treffer in Kölns Aufstiegssaison. Vergessen sind die drei harten Start-Jahre in der Bundesliga für Mainz und Köln und nur zehn Toren. Damals gab es Pfiffe, doch zuletzt gab es für Córdoba einen eigenen Tor-Song. Der 1,88-m-Angreifer hat dazu enormes Tempo, ist im Eins-gegen-eins-Duell kaum zu stoppen. Eigenschaften, die sich Hertha-Trainer Bruno Labbadia wünscht.
Gemeinsamer Ausschuss gibt grünes Licht Eiserner Andersson im Anflug auf Köln
Die Not ist groß im Angriff des 1. FC Köln. Jhon Cordoba wird den Klub Richtung Berlin verlassen, Simon Terodde ist schon weg, bei Anthony Modeste (32) bekommt man die Knieprobleme nicht in den Griff. Aber für den FC gilt: Nicht verzagen – denn Iron-Man ist im Anflug, wird schon am Dienstag in Köln erwartet! Iron-Mann, zu deutsch „Der Eiserne“, damit ist natürlich Sebastian Andersson gemeint. Nicht nur, weil der Stürmer von Union Berlin kommt – sondern weil seine Werte auch zeigen, dass er ein wahrer Zweikampf-Superheld ist. Wer meint, Cordoba könne sich gut im Duell Mann gegen Mann behaupten, der hat noch nicht die Zahlen von Andersson gesehen. Weit über 500 Zweikämpfe gewann der Angreifer in der abgelaufenen Bundesliga-Saison und konnte sich damit die Bestmarke sichern, auch in der Statistik der meisten gewonnen Kopfballduelle führte er das Feld an. Die FC-Gremien haben dem Vorschlag bereits zugestimmt. Seine Knieprobleme, die ihn während Teilen der Vorbereitung plagten, soll er überwunden haben, „Iron-Man“ kann durchstarten.
Cordoba-Wechsel morgen fix? Duda vor Köln-Einigung!
Der Transfer von Jhon Cordoba (27) nach Berlin ist so gut wie perfekt! Nach BILD-Informationen fliegt der Stürmer Dienstag zum Medizin-Check in die Hauptstadt. Heißt auch: Köln steht vor der Einigung mit Herthas Ondrej Duda (25)! Der Slowake wird im Zuge des Cordoba-Transfers verrechnet. Duda soll in Köln eine zentrale Rolle spielen und einen Vier-Jahres-Vertrag unterschreiben. Zuletzt hatte es noch am Gehalt gehakt. Der Transfer von Nürnbergs Robin Hack hätte sich bei einem Duda-Wechsel endgültig zerschlagen. Mit der übrig gebliebenen Transfer-Summe aus dem Spieler-Tausch Cordoba/Duda will Köln die geplanten Neuzugänge finanzieren. Cordoba bringt rund 15 Mio. Euro. Abzüglich der Summe für Duda dürften rund 8 Mio. Euro bleiben. Andersson von Union Berlin kostet den FC 6 Mio. Euro. Auch Bochums Silvère Ganvoula (24) soll noch zum FC kommen.
FC holt Hertha-Spielmacher Duda Ganvoula kommt nicht
Die Ärzte in der Kölner Mediaparkklinik können das MRT schonmal anwerfen - denn nicht nur Sebastian Andersson von Union Berlin ist auf dem Weg nach Köln. Auch ein weiterer Profi soll am Dienstag vorgestellt werden, dem Vernehmen müsste Ondrej Duda (25) von Unions Berliner Stadtrivalen Hertha BSC ebenfalls in Köln aufschlagen. Der Slowake soll der lange gesuchte Ersatz für Mark Uth sein, der vom FC nicht mehr aus Schalke losgeeist werden konnte. Duda war schon einmal beim FC auf dem Zettel, doch als der ehemalige FC-Manager Jörg Schmadtke damals um ihn warb, entschied sich der slowakische Nationalspieler für die Hertha. Seine beste Saison spielte er 2018/19, als er auf elf Tore und sechs Assists kam. In der vergangenen Saison verlor er den Anschluss bei der Alten Dame, floh zu Norwich City, fand aber auch dort sein Glück nicht. In zehn Spielen in der englischen Premier League gelangen ihm weder ein Treffer noch eine Vorbereitung. Beim FC bleibt nur noch eine Stelle vakant: Ein zweiter Stürmer neben Andersson muss her. Der ist aber noch nicht gefunden. Bochums Ganvoula wird es nach Informationen des Express nicht sein.
Verletzte und neue Offensive Gisdol schon vorm Start unter Druck!
Das hatte sich Markus Gisdol bei seiner Vertragsverlängerung Anfang August sicher auch alles ganz anders vorgestellt. Kölns Cheftrainer geht mit zehn Sieglos-Spielen aus der vergangenen Rückrunde in die neue Saison. Und neben diesem Rucksack muss er jetzt auch noch in kürzester Zeit verletzte Spieler ersetzen und eine neue Offensive installieren… Gisdol steht schon vorm Start unter Druck! Der Wahnsinn: Gisdol weiß nicht mal, wen er gegen Hoffenheim (Sa., 15:30 Uhr) auf den Platz schicken kann. Top-Star Jhon Cordoba (27/13 Treffer letzte Saison) haut nach Berlin ab. Sein Ersatz Sebastian Andersson (29/kommt von Union Berlin) muss wie Herthas Ondrej Duda (25) erst noch integriert werden. Grieche Dimitrios Limnios (22/PAOK Saolniki) sitzt nach wie vor mit positivem Corona-Test in der Heimat fest. Dazu kommen die vielen Verletzten: Anthony Modeste muss nach Knie-Problemen erst wieder Anschluss finden. Florian Kainz fällt nach Knie-OP wohl die komplette Hinrunde aus. Ismail Jakobs (Muskelfaserriss) die nächsten Wochen – genau wie Benno Schmitz (Sprunggelenk).
Köln: Dienstag kommt Andersson Duda soll am Mittwoch folgen
Wenn alles gut geht, hat Trainer Markus Gisdol in dieser Woche seinen Wunschkader so gut wie beisammen. Dann nämlich, wenn im Tausch mit Jhon Cordoba (plus rund neun Millionen Euro) Ondrej Duda von der Berliner Hertha zum 1. FC Köln wechselt und ein Teil des restlichen Geldes in Sebastian Andersson (Union Berlin) investiert werden kann. Der Schwede kommt sicher, er soll am Dienstag zum Medizin-Test anreisen, Duda (bei dessen Transfer es wohl noch ein Restrisiko gibt) wohl am Mittwoch. Immer noch ein Thema ist der Bochumer Silvere Ganvoula als Backup in der Sturmspitze. Warten muss der FC noch auf Dimitrios Limnios. Der 22-jährige griechische Flügelspieler von PAOK Saloniki ist immer noch nicht von der Covid-19-Erkrankung genesen, der letzte Test fiel erneut positiv aus. Den Kader erst so spät komplett zu haben, ist Folge der Tatsache, dass im Fußball eben nicht immer alles nach Wunsch läuft. Erst das konkrete Interesse der Berliner an Jhon Cordoba brachte Steine ins Rollen, die vorher eingeklemmt waren.