Mit Beulen und Kratzern Kölner Gipfel: Bosse machen FC-Karre wieder flott
Irgendwie wirkte der Dienstwagen von Geschäftsführer Alexander Wehrle an diesem Morgen wie sinnbildlich für den Zustand des 1. FC Köln. Ziemlich zerbeult, reichlich verkratzt, aber immer noch kraftvoll und fahrtüchtig kam der Ford Edge daher, nachdem sich der Finanzchef mit einer Garagenausfahrt „angelegt“ hatte. Drinnen war er gemeinsam mit Horst Heldt Zeuge, wie der Vorstand um Werner Wolf die Abteilungsleiter zum anberaumten Versöhnungsgespräch traf. Die Geschichte hinter dem Treffen: Nach der Trennung von Kommunikationschef Tobias Kaufmann, der inzwischen rechtlich gegen seine Kündigung vorgeht, hatten die Mitarbeiter den Aufstand geprobt. In einem Brandbrief hatten sie ihrer Besorgnis zum Ausdruck gebracht, dass es weitere Veränderungen geben und es weitere personellen Konsequenzen geben könnte. Der komplette Vorstand und die Geschäftsführung nahmen sich ausführlich Zeit, um die Missverständnisse aus dem Weg zu räumen und für die Zukunft Strategien zu entwickeln. Über die Inhalte der Gespräche wollten die Verantwortlichen auf Nachfrage keine Auskunft geben, Teilnehmer der Veranstaltung beschrieben die Stimmung aber als durchweg konstruktiv und nach vorne gerichtet.
In dieser Woche wird Streli Mamba nach München fliegen und von Sportmediziner Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt untersucht. Der ehemalige Mannschaftsarzt des Rekordmeisters gilt als Muskelspezialist und soll sich die Oberschenkelverletzung des 26-Jährigen genauer ansehen. Die Kölner sprachen nach dem Medizincheck von bis zu zehn Wochen Zwangspause und hatten den Transfer deshalb am Freitag in letzter Minute platzen lassen. Baumgart äußerte im Gespräch mit dieser Zeitung erhebliche Zweifel an der Kölner Expertise: „Wir haben hervorragende Ärzte und Physios in Paderborn. Da wäre eine schwere Verletzung niemals unentdeckt geblieben.“ Sollte Müller-Wohlfahrt zur gleichen Einschätzung kommen, könnte ein Verkauf von Mamba erneut ein Thema werden. Transferschluss ist erst am 5. Oktober.
Heldt: „Wir kennen den Spieler“ Hrustic bestätigt: Wechsel nach Köln oder Frankfurt
Es ist wie verhext in diesem Transfersommer: Erst geht wochenlang gar nichts, dann will Sportchef Horst Heldt nach der Ausdünnung des Kaders endlich loslegen – und plötzlich ist der Wurm drin: Erst platzte der Wechsel von Streli Mamba zum 1. FC Köln. Der schnelle Deutsch-Kongolese fiel durch den Medizincheck. Dann machte Schalke-Trainer David Wagner die Tür bei Wunsch-Angreifer Mark endgültig zu. Dann ist der Grieche Limnios positiv auf das Coronavirus getestet worden und kann fürs Erste gar nicht erst zum Medizincheck kommen, dabei hätte er schon Freitag mit der Mannschaft trainieren sollen. Aber hat Horst Heldt noch ein weiteres Eisen im Feuer? Zwar gilt Eintracht Frankfurt beim australischen Mittelfeldspieler Ajdin Hrustic (24) als Favorit auf eine Verpflichtung, aber noch hakt es bei einer Ablösevereinbarung mit seinem Verein FC Groningen. „Die Niederländer wollten meinen Vertrag verlängern, doch ich bin bereit für den nächsten Schritt“, sagte Hrustic. „Die Bundesliga ist eine der besten Ligen der Welt, und das ist für mich mit Blick auf die Weltmeisterschaft genau das Richtige.“ Ob Frankfurt oder Köln, da will sich der Außenbahnspieler nicht festlegen. „Wir sprechen über zwei großartige Klubs mit tollen Stadien und beeindruckenden Fans. Zwischen zwei solchen Optionen zu entscheiden, ist nicht so einfach.“ Sportchef Horst Heldt wollte die Gerüchte nicht kommentieren, sagte aber: „Es ist nicht so, dass wir den Spieler nicht kennen.“
Dieses Duell macht FC-Fans Spaß Bornauw fühlt Wunschspieler Hack auf den Zahn
Sie sind FC-Fan und es fehlt ihnen noch an Vorfreude auf die neue Saison? Na dann ist dieses Spiel vielleicht genau das richtige für Sie! Am Dienstagnachmittag (16 Uhr/live auf Pro 7 MAXX) trifft in Leuven die U21 Belgiens auf die deutschen DFB-Talente. Ismail Jakobs spielt erstmals für Deutschlands U21 In der Truppe von Stefan Kuntz (ist nicht nur Salih Özcan dabei, langjähriger Führungsspieler in all seinen Auswahlteams. Erstmals wurde für die Spiele gegen Moldawien (2:1) und eben Belgien auch die kölsche Hoffnung Ismail Jakobs nach seiner furiosen Rückrunde nominiert. Vor allem aber ist da einer, auf den sie vielleicht einmal ganz genau achten sollten: Robin Hack (22). Der Shooting Star des 1. FC Nürnberg hat sich seit Wochen festgelegt: Er will zum 1. FC Köln. Was aber Hack draufhat, das wird in Belgien einer harten Prüfung unterzogen. Denn auf der Gegenseite spielt das Stärkste, was der 1. FC Köln an Abwehr-Power zu bieten hat: Der kölsche Abwehrchef Sebastiaan Bornauw ist der Anführer der belgischen Junioren-Auswahl – und wird seinem voraussichtlich baldigen Teamkollegen Hack mal auf den Zahn fühlen.
Nach positivem Corona-Befund Heldt: Das ist der Stand bei FC-Wunschspieler Limnios
Eigentlich hatte sich Horst Heldt (50) auf ein neues Gesicht am Geißbockheim gefreut: Mit Dimitrios Limnios (22) sollte der Neuzugang für den rechten Flügel in Köln eintreffen. „Wir waren für den Mittag verabredet. Normalerweise wäre im Laufe des Tages der Medizincheck bekommen.“ Doch dann kam die Schock-Nachricht aus Griechenland: Limnios wurde positiv auf das Coronavirus getestet! „Leider hat sich der Spieler im Kreis der Nationalmannschaft mit Covid19 infiziert und seine Anreise verzögert sich“, sagt Kölns Sportchef. „Wir haben die Diagnose am Montagabend vom Arzt der griechischen Nationalmannschaft bekommen. Salonikis Teamarzt hat die Diagnose bestätigt. Wir haben gleich einen Video-Call mit dem Spieler, müssen aber den nächsten Test morgen abwarten. Erst wenn er negativ getestet ist, kann er nach Deutschland reisen. Glücklicherweise hat er keine Symptome.“ Der Manager freut sich richtig auf den Spieler: „Er hat in seinen jungen Jahren schon viele Spiele absolviert, ist sehr schnell, kann viele Offensivsituationen kreieren. Er fühlt sich rechts außen am wohlsten, hat in der Nationalmannschaft schon links gespielt. Dimitrios ist variabel einsetzbar. Wenn er sich schnell akklimatisiert, wird er uns in der neue Saison sicher helfen, sonst hätten wir ihn nicht geholt.“
Eintracht Frankfurt will Ajdin Hrustic Ein Transfer mit wenig Risiko und viel Potenzial
Mittelfeldspieler Ajdin Hrustic soll den Konkurrenzkampf auf der rechten Außenbahn von Eintracht Frankfurt beleben – das finanzielle Risiko scheint gering. 66 Erstligaeinsätze in der Eredivisie stehen bisher für ihn in der Statistik, dabei erzielte er fünf Tore. Vergangene Saison waren es drei Treffer und drei Vorlagen in 25 Spielen - durchschnittliche Werte, die auf den ersten Blick nicht als Empfehlungsschreiben für den Sprung in die Bundesliga herhalten können. Dennoch soll die Eintracht in den Verhandlungen mit dem Spieler deutlich weiter sein als etwa der 1. FC Köln. Der Frankfurter Ligakonkurrent hat ebenfalls sein Interesse an einer Verpflichtung des rechten Mittelfeldspielers hinterlegt. Die Eintracht sieht noch eine Menge Entwicklungspotenzial im gerade erst 24 Jahre alt gewordenen Techniker, der nur noch bis kommenden Sommer in Groningen unter Vertrag steht. Weil der Marktwert des 1,83-Meter-Mannes zudem unter einer Million Euro liegt, wäre eine Anstellung kein allzu großes finanzielles Risiko für die Hessen.
Kölns Gegner Altglienicke: „Eine Chance haben wir, wenn uns der FC nicht ernst nimmt“
Der Fußball-Regionalligist und frischgebackene Berliner Landespokal-Gewinner VSG Altglienicke verzichtet in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen den Bundesligisten 1. FC Köln auf sein Heimrecht. Stattdessen wird die Partie am Samstag (15.30 Uhr) im Rheinenergiestadion ausgetragen. Mit VSG-Geschäftsführer Marco Schröder sprach Tobias Carspecken. Herr Schröder, verspüren Sie nach dem Heimrechttausch mit dem 1. FC Köln überhaupt richtige DFB-Pokalstimmung? Schröder: "Unsere Mannschaft spürt dieses Pokal-Fieber schon, weil sie heiß auf das Spiel ist. In Teilen des Vereinsumfeldes ist dagegen eine gewisse Enttäuschung darüber zu vernehmen, dass die Partie nicht in Berlin stattfinden kann." Rechnen Sie sich eine Chance für ein Weiterkommen in die zweite Pokalrunde aus? Schröder: „Eine Chance haben wir, wenn uns der FC nicht ernst nimmt.“
Großes Kino beim FC Köln-Stars drehen mit Stromberg & Vogel
Großes Kino beim und mit dem 1. FC Köln: Die Schauspieler Christoph Maria Herbst (54), bekannt aus der Comedy-Serie „Stromberg“, und Jürgen Vogel (52) waren gestern für ihren neuen Film „Es ist nur eine Phase, Hase“ für Dreharbeiten beim FC. Vogel trug FC-Klamotten, sagte mit Augenzwinkern zu BILD: „Ich bin der neue Köln-Trainer!“ Gedreht wurde in den Kabinen im Franz-Kremer-Stadion und auf dem Platz. Der FC stellte für die Aufnahmen extra einen Teil der Mannschaft zur Verfügung! Neben Vogel und Herbst spielt Christiane Paul (46) die Hauptrolle. Und jetzt ein bisschen auch der 1. FC Köln...
Kolumbianer zurück im Training Aber Jhon Cordoba bereitet Köln weiter Sorgen
Jhon Cordoba ist Kölns einziger Stoßstürmer und wie kein Zweiter elementar wichtig für das Spiel der Mannschaft von Markus Gisdol (51). Deshalb war das Aufatmen groß, als klar war, dass er seine Leistenbeschwerden überwunden hat und die kurze Trainingspause wirklich nur die angekündigte Vorsichtsmaßnahme war. Fünf Tage vor dem Spiel im Pokal am Samstag (15.30 Uhr, Sky) beim Regionalligisten VSG Altglienicke ist Cordoba wieder ins Training eingestiegen. Doch wie schon in der vergangenen Woche machen die Trainingsauftritte des derzeit einzig verbliebenen Stürmers nachdenklich. Als es am Dienstag in einer langen Einheit um taktische Spielzüge ging, war eigentlich klar, dass der Kolumbianer in seiner Mannschaft so etwas wie der Zielspieler sein müsste. Aber Cordoba bekam kaum einen Ball aufgelegt – und fast noch schlimmer: Wenn er denn mal frei vorm Tor zum Schuss kam, verballerte er auch die besten Gelegenheiten.
FC oder Eintracht? Hrustic liebt die Qual der Wahl
Lange tat sich nichts in Sachen Neuzugängen. Jetzt könnte der FC aber noch vor dem Pflichtspielstart nicht nur einen neuen Offensivakteur verpflichten. Außer Dimitrios Limnios, mit dem der FC bereits einig ist, buhlen die Kölner auch um Groningens Ajdin Hrustic. Verstärkt sich der FC noch vor dem Pokalspiel gegen VSG Altglienicke am Samstag mit zwei vielseitigen Offensivakteuren? Zumindest ist klar, dass sich der FC nach der Einigung mit dem griechischen rechten Flügelspieler Dimitios Limnios mit einem weiteren Offensivspieler zumindest in konkreten Gesprächen befindet, nämlich Aldin Hrustic (24) vom FC Groningen. Wo Hrustic landet, den Kölns Manager Horst Heldt noch aus seiner Zeit beim FC Schalke 04 kennt, wo der "Aussie" damals in der Jugend spielte, ist noch unklar. Denn Hrustic hat die Qual der Wahl, die ihm aber offenbar gefällt. Denn mit dem FC und Eintracht Frankfurt als Interessenten konfrontiert, gab er zu: "Wir sprechen hier über zwei großartige Klubs mit tollen Stadien und eine riesigen Fan-Basis. Dass ich zwischen diesen beiden Klubs wählen darf, ist ein Problem, das ich gerne habe."
Ein Jahr neuer FC-Vorstand Mehr auf Sieg, weniger auf Ergebnis halten
Seit einem Jahr hat der 1. FC Köln ein neues Präsidium. Damit die Amtszeit von Werner Wolf und Co. auch dauerhaft positiv in Erinnerung bleibt, muss der FC-Vorstand alsbald Gestaltungskraft entwickeln. „Gemeinsam gewinnen alle“: Unter diesem Wahlkampfmotto präsentierten sich im September 2019 in der Kölnarena das spätere Präsidium den anwesenden Mitgliedern des 1. FC Köln. Werner Wolf, Jürgen Sieger und Eckhard Sauren warben in einer hitzigen Veranstaltung um das Vertrauen der Anhänger, den Verein in den kommenden Jahren zu führen. Wichtig waren dem Führungstrio der „Geißböcke“ in diesem Marketingslogan sämtliche Worte: Gemeinsam. Gewinnen. Alle. Doch weder die Einigkeit im Club noch die Wettbewerbsfähigkeit des Vereins ist ein Jahr später wirklich vorhanden – die jüngere Vergangenheit mit Problemen bei den Profis und Problemen in der Administration zeigt das allzu deutlich. Dass der 1. FC Köln vermutlich kein Club ist, den die Führung sämtlich auf Linie bekommen kann, sollte dabei die wichtigste Einsicht sein.
FC-Geschäftsführer für Spiele vor Publikum in Berlin und Sachsen
Der Geschäftsführer des 1. FC Köln, Alexander Wehrle, begrüßt die Öffnungen der Stadien in Berlin und Sachsen für Publikum. “Jeder Schritt in Richtung Zuschauer im Stadion ist ein guter Schritt zurück in eine sich verändernde Normalität. Daher ist es richtig und wichtig, dass alle Klubs im Rahmen ihrer jeweiligen Schutzverordnungen Zuschauer zulassen”, sagte Wehrle. In Berlin und Sachsen sei zurzeit eben etwas mehr möglich. “Fußball ohne Zuschauer darf nicht zur Normalität werden”, so Wehrle, der Mitglied des DFL-Präsidiums ist. Die Kölner planen, für das Pokalspiel am Samstag in Köln gegen den Berliner Pokalsieger Altglienicke 250 Karten unter Dauerkarteninhabern zu verlosen. Für den Bundesligastart am 19. September gegen die TSG Hoffenheim hofft Wehrle bereits auf erweiterte Möglichkeiten. “Alle unsere Konzepte wurden bislang als tragfähig eingestuft. Wir würden dennoch vorsichtig beginnen und planen mit einer Auslastung von 20 Prozent, also etwa 9.000 Zuschauern für die ersten Heimspiele.”
DFB-Pokal gegen Altglienicke FC-Pflichtspielauftakt vor 300 Fans
Der 1. FC Köln bestreitet am Samstag (15.30 Uhr) sein erstes Pflichtspiel in der neuen Saison. Im Rhein-Energie-Stadion empfängt die Elf von Markus Gisdol nach Tausch des Heimrechts die VSG Altglienicke in der ersten Runde des DFB-Pokals. Gegen den Regionalligisten aus Berlin dürfen immerhin 300 Zuschauer ins Stadion in Müngersdorf, das lässt die Corona-Schutzverordnung in NRW zu. „Diese Möglichkeit werden wir nutzen und erstmals seit dem Heimspiel gegen Schalke im Februar wieder Zuschauer im Stadion haben“, freut sich FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle. Das Spiel gegen Schalke (3:0) fand am 29. Februar und damit vor mehr als sechs Monaten statt. Wehrle weiter: „Wir müssen ein gewisses Kontingent an den DFB und an unsere Gäste von Altglienicke abgeben. Die restlichen 250 Tickets werden alle unter unseren Dauerkarteninhabern verlost, die auf eine Kompensation verzichtet haben.“ Dabei werden sowohl Dauerkarteninhaber aus dem Public- als auch aus dem Hospitalitybereich die Chancen auf Karten haben.
Cordoba und Youngster zurück Schaub trainiert bei U21
Während der 1. FC Köln um die dringend benötigten Neuverpflichtungen kämpft, hat Markus Gisdol am Dienstag zumindest schon zwei Rückkehrer im Training willkommen heißen können. Jhon Cordoba und Robert Voloder meldeten sich zurück, während Anthony Modeste sich langsam wieder ans Mannschaftstraining heran kämpft. Derweil wurde auch Louis Schaub wieder gesichtet – allerdings anders als Frederik Sörensen nicht bei den Profis. Der Österreicher bleibt aussortiert. „Es bleibt dabei, dass der interessierte Verein ihn haben möchte, aber wir haben beschlossen, dass er erst einmal bei der U21 trainieren kann“, sagte Horst Heldt auf GBK-Nachfrage. Der Österreicher bleibt damit aussortiert und wartet auf den Wechsel zu jenem Klub, mit dem er schon seit Wochen einig ist, der aber weiterhin seinen Kader noch nicht auf die notwendige Größe reduziert hat, um Schaub verpflichten zu können.
Die jungen Wilden vom 1. FC Köln Salih Özcan, Ismail Jakobs und Sebastiaan Bornauw trafen in der EM-Qualifikation mit ihren U21-Nationalmannschaften aufeinander. Jakobs und Özcan gingen mit Deutschland als Gruppenerster (neun Punkte) in die Partie gegen Belgien (Platz zwei, sieben Punkte) mit Bornauw. Der Innenverteidiger führte sein Team sogar als Kapitän aufs Feld. Özcan begann für die deutsche U21 im zentralen offensiven Mittelfeld, Jakobs auf dem linken Flügel. Und Özcan hätte sofort in der Anfangsphase einen Elfmeter bekommen müssen. Dafür ertönte der Pfiff etwas mehr als zehn Minuten später, als Amos Pieper Belgiens Stürmer Lios Openda mit einer Notbremse kurz vor dem Strafraum stoppte. Rot und Freistoß für Belgien. Richtige Entscheidung. Und diesen Freistoß netzte Mike Ndayishimiye sehenswert zum 1:0 für Belgien ein. Deutschland kam zwar durch einen verwandelten Elfmeter von Lukas Nmecha noch einmal zum Ausgleich, doch danach war die Mannschaft von Stefan Kuntz chancenlos. De Ketelaere (51., 2:1), Ndayishimiye (59., 3:1 durch Elfmeter) und Openda (76.) schossen die deutschen Nachbarn zum 4:1-Sieg. Jakobs und Özcan blieben auf deutscher Seite eher blass, aber gerade Bornauw stand in der belgischen Abwehrzentrale wie ein Fels in der Brandung, ließ fast nichts durch das Zentrum zu. FC-Wunschspieler Robin Hack saß 90 Minuten auf der Bank.
Kölner Transfer-Offensive Heldt kämpft um Hrustic und Richter!
Auch wenn sich die Ankunft von Dimitrios Limnios wegen seiner Corona-Infektion verzögert, ist am Wechsel des Griechen nichts mehr zu rütteln. Und damit nicht genug. Sport-Boss Horst Heldt gibt weiter Transfer-Vollgas! BILD hatte darüber berichtet, dass neben Limnios auch Groningen-Dribbler Ajdin Hrustic auf Kölns Wunschliste steht. Problem: Liga-Konkurrent Frankfurt will den Australier ebenfalls. Fakt ist: Hrustic hat noch ein Jahr Vertrag in Holland. Sein Klub fordert rund 2 Mio Euro Ablöse. Die wollen weder Köln noch Frankfurt zahlen. Es könnte am Ende ein Wettbieten werden. Heldt hat dazu noch einen Offensiv-Mann weit oben auf dem Zettel! Nach BILD-Informationen gab der FC ein Angebot für Augsburgs Marco Richter (22) ab. Richter ist offensiv flexibel einsetzbar. Problem: Er hat noch Vertrag bis 2023 und wäre nicht wirklich billig. Aber nach der Verpflichtung von Daniel Caligiuri ist Augsburg auf der Richter-Position doppelt besetzt. Die Chance für Köln? Nach wie vor arbeitet Heldt auch noch mit Hochdruck am Wechsel von Nürnbergs Robin Hack.
Keine Lösung für Ösi-Zauberer FC-Sportchef Heldt steckt Louis Schaub in die U21
Eigentlich kommt Louis Schaub (25) jetzt ins beste Fußball-Alter. Doch genau jetzt ist er fürs Erste am Tiefpunkt seiner Karriere angelangt: Immer noch ist keine Lösung für den österreichischen Nationalspieler in Sicht, der technisch beschlagene Mittelfeldspieler musste nun nach Wochen des Nichtstuns in Österreich wieder in Köln zum Dienst antreten. Da man aber im Profiteam von Markus Gisdol keine Verwendung für ihn hat, machte ihm Manager Heldt klar, dass er sich bei der Regionalliga-Reserve fithalten soll – immer noch mit dem Ziel, einen neuen Klub für ihn zu finden. Heldt: „Wir haben noch keine Lösung gefunden. Fürs erste hält er sich bei der U21 fit.“ In den letzten Wochen hieß es immer wieder, Schaub sei sich mit einem Verein einig. Doch bislang gab es keinen Vollzug. Trotz 14 A-Länderspielen für Österreich schlägt derzeit niemand zu. Und die Situation wird nicht einfacher, da inzwischen auch ein Fragezeichen hinter seinem Fitnesszustand bestehen dürfte. Wohl auch deshalb kam Schaub am Dienstag wieder ans Geißbockheim zurück und wird nun bei der U21 das Training aufnehmen. Doch die Hoffnung bleibt, dass auch Schaub mit der Ladenhüter-Regelung bis zum Ende der Transferfrist noch einen Abnehmer findet.
Neue Offensivreihe beim FC mit Limnios, Hrustic und Hack?
Ein Gesamtpaket, das den 1. FC Köln im ersten Jahr über vier Millionen Euro kostet – wahrlich kein Schnäppchen aus Sicht der Geißböcke. Doch Dimitris Limnios soll trotz des Corona-Schocks am späten Montagabend (mehr dazu hier) so schnell wie möglich Kölner werden und die Lücke stopfen, die Florian Kainz mit seiner Verletzung hinterlassen hat. Wann der Grieche vorgestellt werden kann, ist aufgrund der gesundheitlichen Fragen rund um seinen positiven Covid-19-Test unklar. Doch der 22-jährige soll nicht der letzte Neuzugang vor dem Start in die neue Saison bleiben. Dass eine Verpflichtung bevorstand, war am Geißbockheim bereits am Montagmorgen zu vernehmen. Dann sickerte der Limnios-Deal durch. Der 22-jährige soll nicht nur als Ersatz für den verletzten Florian Kainz kommen, sondern als Sofort-Hilfe mit Perspektive seine Schnelligkeit, gute Technik und Aggressivität ins Kölner Spiel einbringen. Dafür legt der FC offenbar über drei Millionen Euro plus ein Gehalt von rund einer Million Euro hin. Eine Summe, die Sportchef Horst Heldt in ähnlicher Größenordnung womöglich in einigen Tagen in einen weiteren Transfervertrag eintragen könnte.
Auf der Suche nach Verstärkungen für die offensive hat der 1. FC Köln einen Spieler der direkten Konkurrenz ins Visier genommen. Laut einem Bericht der ‚Bild‘ umgarnen die Rheinländer Marco Richter vom FC Augsburg und haben sogar bereits ein Angebot abgegeben. Richter kann auf beiden offensiven Außenbahnen und hinter der Spitze agieren. In das Suchraster der Kölner passt der 22-jährige Rechtsfuß somit hervorragend. Weil er noch bis 2023 an den FCA gebunden ist, wäre er allerdings nicht gerade günstig – auch wenn die Fuggerstädter seit der Verpflichtung von Daniel Caligiuri über eine weitere hochkarätige Alternative verfügen. FT-Meinung: Richter würde in sportlicher Hinsicht perfekt zum FC passen. Allerdings besteht aus Sicht der Augsburger eigentlich kein Grund, das Eigengewächs ziehen zu lassen. Andere Aktien sind momentan deutlich heißer.
FC-Transfer-Karussel So weit ist Horst Heldt bei seinen Wunschspielern
Der Saisonstart rückt unerbittlich näher, die Transferperiode am Geißbockheim, die bislang alles andere als nach Plan verlief, entwickelt sich zur fieberhaften Suche nach Verstärkungen für den Saisonstart. Mit Dimitrios Limnios (22) und seinem Klub Paok Saloniki ist alles klar. Rund drei Millionen Euro Ablöse soll der Offensivakteur kosten, dessen Vierjahresvertrag ihm einen Nettoverdient von über einer Millionen Euro Gehalt einbringen soll – mit Abstrichen für die Zeit der Corona-Pandemie. Der 22-Jährige Außenbahnspieler Robin Hack der Nürnberger wurde bei der U21 gar nicht mehr eingesetzt. Eine Vorsichtsmaßnahme, um den Wechsel nicht mehr zu gefährden? Mit dem Spieler ist sich der FC seit Wochen einig, auch er dürfte rund drei Millionen Euro kosten. Eine Entscheidung soll noch in dieser Woche fallen. Bei Ajdin Hrustic ist noch immer unklar, ob er nach Frankfurt oder Köln wechselt. Wie Bild berichtet, haben die Kölner auch Augsburgs Marco Richter (22) auf dem Zettel, der im Sommer zusätzliche Konkurrenz durch Neuzugang Daniel Caligiuri (32) bekommen hat. Und in der Defensive? Dem Vernehmen nach soll sich der FC auch mit einem Abwehrspieler einig sein – für den Fall, dass nach der Besetzung der Offensive noch genügend Geld übrig ist. Ein Name der kursiert: Hoffenheims Ermin Bicakcic (30).
Kölns Bornauw im Interview "Schön, dass Kuntz das so sagt"
Die gewohnten Interviewzonen gibt es aufgrund der Corona-Pandemie derzeit nicht. In Leuven hatte der kicker aber die Gelegenheit, kurz mit Kölns Innenverteidiger Sebastian Bornauw zu sprechen. Der belgische U-21-Kapitän war durchaus überrascht über den klaren 4:1-Heimsieg gegen Deutschland und freute sich über ein Urteil von Stefan Kuntz. Sebastian Bornauw, waren Sie überrascht, dass Ihr Team zum zweiten Mal und dann so deutlich gegen Deutschland gewinnen konnte? Bornauw: "Ein bisschen schon. Die Rote Karte war auch gut für uns, dann war das Spiel ein bisschen einfacher, gegen elf Gegner wäre es schwieriger gewesen. Trotzdem haben wir ein gutes Spiel gemacht mit einem guten Resultat." DFB-Trainer Stefan Kuntz meinte in der Pressekonferenz, Belgien habe Deutschland eingeholt in puncto Nachwuchsarbeit. Wie sehen Sie es? Bornauw: "Wir machen in Belgien eine gute Jugendarbeit und es ist natürlich schön, dass er das so sagt."
FC-Profis haben gewählt Youngster im Mannschaftsrat, auch Kapitän bestätigt
Der FC hat gewählt! Das Team hat einen neuen Mannschaftsrat! Neben Jonas Hector sowie seinen Stellvertretern Marco Höger und Timo Horn wurden Rafael Czichos und Sebastiaan Bornauw gewählt. Das Stammverteidiger-Duo nimmt die Plätze von Thomas Kessler (in Fußballrente) und Anthony Modeste (nicht mehr gewählt) ein. „Der Trainer hat mir von Anfang an gesagt, dass ich dieses Jahr deutlich mehr Verantwortung übernehmen soll. Er hat mir auch gesagt, die Abwehrkette ist meine Kette“, sagt Czichos über seine neue Rolle. Der Verteidiger ergänzt: „Je weniger ältere Spieler da sind, desto wichtiger wird deren Rolle als Führungsspieler. Ich bin einer der ältesten im Kader und sehe es als meine Aufgabe an, die Jungs einzufangen, wenn es mal nötig ist.“ Beim Kapitänsamt bleibt dagegen alles beim Alten. Jonas Hector führt den 1. FC Köln auch in der neuen Saison als Kapitän aufs Feld. Marco Höger und Timo Horn sind weiterhin seine Stellvertreter. Das entschied Cheftrainer Markus Gisdol.
FCA bestätigt Kölner Interesse an dem Offensivakteur FC blitzt mit erstem Angebot für Richter ab
Dass der finanziell relativ klamme 1. FC Köln nach neuen Offensivkräften fahndet, ist bekannt. Nach der Einigung mit Salonikis Dimitrios Limnios hat Manager Horst Heldt jetzt in ein höheres Regal gegriffen, ist aber mit seinem ersten Angebot für Marco Richter beim FC Augsburg abgeblitzt. Natürlich wäre der frühere U-21-Nationalspieler, der in acht Einsätzen für den DFB drei Treffer erzielte, eine Verstärkung für den in der Offensive noch schmalbrüstig aufgestellten 1. FC Köln. Doch derzeit scheint der Transfer des 22-Jährigen, der sowohl auf der rechten Außenbahn als auch hängend hinter einer oder mehreren Spitzen agieren kann, schlicht finanziell nicht darstellbar. Der FCA bestätigte das Kölner Interesse. Doch aussichtsreich ist das Werben des FC bislang nicht. Mit seiner ersten Offerte für Richter ist Horst Heldt auf wenig bis gar keine Gegenliebe gestoßen. Die bayerischen Schwaben stellen sich dem Vernehmen nach eine zweistellige Millionensumme als Ablöse für Richter (Vertrag bis 2023) vor.
Saisonvorschau der U21 des 1. FC Köln Ein Mammutprogramm vor der Brust
Nein, eine mangelnde Durchlässigkeit zwischen Nachwuchsabteilung und Profibereich kann man dem 1. FC Köln in diesem Jahr wahrlich nicht vorwerfen. Besonders die U19, aber auch Mark Zimmermanns U21 sorgen für personellen Nachschub für Markus Gisdol. So nahmen unlängst Justin Petermann, Florian Dietz und Georg Strauch wiederholt an den Übungseinheiten der Profis teil. Ähnelt der Austausch augenblicklich eher einer Einbahnstraße U21 in Richtung Profis, so wird sich das im Laufe der Saison vermutlich in einen beiderseitigen Prozess verändern. Es steht zu erwarten, dass die junge Garde um Robert Voloder, Tim Lemperle und Jan Thielmann die Regionalliga-Reserve des 1. FC Köln in dem ein oder anderen Spiel verstärken wird. Der Blick auf die abgelaufene Saison der U21 des 1. FC Köln fällt zunächst einmal positiv aus. Mark Zimmermann ist es gelungen, aus dem Abstiegskandidaten der vergangenen Spielzeiten eine Mannschaft zu formen, die sich in der oberen Tabellenhälfte der Regionalliga West wohlfühlte und die Saison auf einem sehr guten fünften Tabellenplatz beendete. Und doch trübt auch hier die Corona-Krise die gute Bilanz, endete die Saison doch schon nach 29 anstatt nach 38 Spieltagen.
Wiedersehen mit Gisdol? Verteidiger Bicakcic wohl beim 1. FC Köln im Gespräch
Wer kommt? Wer geht? Rund um die TSG Hoffenheim ist es in diesem Transfersommer bisher sehr ruhig. Nun könnte es jedoch einen weiteren Abgang geben. Wie der „Express" berichtet, soll Hoffenheim-Verteidiger Ermin Bicakcic ein Kandidat beim 1. FC Köln sein. Der 30-jährige Publikumsliebling spielt bereits seit 2014 in Hoffenheim und hat bei den Kraichgauern noch einen Vertrag bis 2022. Sollte der Bosnier tatsächlich zum 1. FC Köln wechseln, würde es zum Wiedersehen mit Markus Gisdol kommen. Der FC-Trainer hat Bicakcic vor sechs Jahren nach Hoffenheim geholt.