Transfers: Uth und Hack kommen nicht zum 1. FC Köln!
Der 1. FC Köln hat seine Transferaktivitäten wohl noch nicht abgeschlossen. Noch immer ist Geschäftsführer Horst Heldt auf der Suche nach Verstärkungen. Nach den bisherigen Verpflichtungen in der Offensive wird aber ein Wunsch-Duo nun nicht mehr am Geißbockheim aufschlagen. Lange Zeit hatten die Geißböcke um Mark Uth vom FC Schalke 04 gebuhlt. Auch der Spieler wollte nach seiner halbjährigen Leihe beim FC gerne dauerhaft zu seinem Heimatverein zurückkehren. Doch die Schalker machten inzwischen unmissverständlich klar, seinen Angreifer nicht ziehen lassen zu wollen. Ähnlich gestaltet sich die Situation auch bei U21-Nationalspieler Robin Hack, den der FC gerne für die linke Außenbahn verpflichtet hätte. Nach GBK-Informationen hat der 1. FC Köln nach den Transfers von Limnios, Duda, Sebastian Andersson und Arokodare nun die Hoffnungen auf eine Rückkehr von Mark Uth und einen Wechsel von Robin Hack begraben müssen. Uth musste erkennen, dass Schalke ihn bei all seinem Wechselwillen und dem Kölner Interesse nicht ziehen lassen würde. Hack war für die Geißböcke nach den nun getätigten Transfers zu teuer geworden. Auch, weil sich der 1. FC Nürnberg mit Sportvorstand Dieter Hecking finanziell nicht bewegte. Beide Transfers haben sich damit zerschlagen. Der FC richtet seinen Fokus daher auf andere Spieler.
Grieche endlich in Köln Heute unterschreibt Dimitrios Limnios beim FC
Zwei Neue für FC-Trainer Markus Gisdol: Nachdem Tolu Arokodare (19) bereits in der letzten Wochen seinen Medizincheck absolvierte, ist jetzt auch Dimitrios Limnios (22) in Köln angekommen! Der Grieche landete um 11.32 Uhr mit Flug A3540 aus Thessaloniki am Flughafen Düsseldorf und wurde von Fahrer Michael Liebetruth abgeholt. Von dort ging es ab zum Medizincheck, um 14.21 Uhr war Limnios endlich in Köln an der Mediapark-Klinik. Er kostet rund drei Millionen Euro und soll einen Vierjahres-Vertrag beim 1. FC Köln unterschreiben. PAOK Saloniki hat sich zudem eine 15-prozentige Beteiligung bei einem Weiterverkauf gesichert. Der griechische Nationalspieler ist der Ersatz für Florian Kainz, der immer noch mit ruhiggestelltem Knie zur Physiotherapie humpelt und kaum noch auf ein Hinrundencomeback hoffen darf. Der Grieche kommt mit zwei Wochen Verspätung, nachdem er bei der griechischen Nationalmannschaft positiv auf Covid 19 getestet worden war. Auch weitere Tests in der Woche blieben positiv. Inzwischen liegen zwei negative Tests vor, Limnios wird auch hier vor Ort nochmal getestet, ehe er mit Arokodare am Dienstag ins Mannschaftstraining einsteigen wird.
Nachspiel: Das 2:3 des 1. FC Köln gegen Hoffenheim Der Torwart und das letzte Glied der Fehlerkette
Der 1. FC Köln zeigt beim 2:3 gegen die TSG Hoffenheim wieder einmal defensive Instabilität, die letztlich auch einen Punktgewinn kostet. Hoffnung machte derweil der Auftritt der zwei Neuzugänge. Nein, Timo Horn war gewiss nicht der Alleinschuldige an der 2:3-Heimniederlage im ersten Saisonspiel gegen die TSG Hoffenheim. Und ja, er hatte seine Mannschaft in der ersten Halbzeit vor einem höheren Rückstand bewahrt, als er zunächst gegen Kramaric (17.) und dann gegen Kaderabek (18.) rettete. Gut anderthalb Stunden später, nach dem Schlusspfiff von Schiri Siebert, schüttelte der Kölner Keeper enttäuscht den Kopf und ging dann langsam in Richtung seiner Teamkollegen und der gegnerischen Spieler. Nach einer dominant geführten zweiten Hälfte und dem späten Ausgleich durch Dominick Drexler durften die „Geißböcke“ das Spiel einfach nicht mehr verlieren. Horn wird sich auf seinem Weg zum Mittelkreis an einige Szenen des Spiels erinnert haben, an verpasste Chancen, an eine merkwürdige Elfmeterentscheidung gegen seine Mannschaft und an zwei Tore, die die Begegnung umrahmt hatten. Nächsten Samstag geht’s nun auf die Bielefelder Alm. Die Bielefelder werden in ihrem ersten Bundesliga-Heimspiel seit elf Jahren alles in die Partie werfen, was möglich ist. Mit dem 1:1 bei Eintracht Frankfurt setzten sie ein erstes Ausrufezeichen und werden mit Sicherheit ein zweites folgen lassen wollen. Für den 1. FC Köln war es schon immer schwierig, auf der Alm zu bestehen, dies wird auch am Samstag nicht anders sein – mit Zuschauern oder ohne.
Limnios schlüpft ins FC-Trikot! Wechsel fix! Grieche unterschreibt für vier Jahre
Zwei Neue für FC-Trainer Markus Gisdol: Nachdem Tolu Arokodare bereits in der vergangenen Woche seinen Medizincheck absolvierte hatte, ist jetzt auch Dimitrios Limnios (22) in Köln angekommen! Der Grieche landete am Montag um 11.32 Uhr mit Flug A3540 aus Thessaloniki am Flughafen Düsseldorf und wurde von Fahrer Michael Liebetruth abgeholt. Er kostet rund drei Millionen Euro und unterschrieb nach erfolgreichem Bestehen des Checks einen Vier-Jahres-Vertrag beim 1. FC Köln. PAOK Saloniki hat sich zudem eine 15-prozentige Beteiligung bei einem potenziellen Weiterverkauf gesichert. „Mit Dimitris bekommen wir einen technisch starken Mann für den Flügel dazu, der von außen mit hohem Tempo und guten Vorlagen für Gefahr sorgt. Er hat seine Qualität auf internationalem Level nachgewiesen und verfügt mit seinem jungen Alter noch über reichlich Potenzial“, sagte FC-Sportboss Horst Heldt. Der Grieche kommt mit zwei Wochen Verspätung, nachdem er bei der Nationalmannschaft positiv auf das Coronavirus getestet worden war. Auch weitere Tests in der Woche blieben positiv. Inzwischen liegen aber zwei negative Ergebnisse vor, Limnios wird auch hier vor Ort nochmals getestet, ehe er mit Arokodare am Dienstag ins Mannschaftstraining einsteigen wird.
Experteninterview über Dimitris Limnios „Er kommt zur richtigen Zeit in die Bundesliga zum 1. FC Köln“
Dimitris Limnios heißt der neue Hoffnungsträger, der die Offensive des 1. FC Köln beleben soll. Wir sprechen mit einem PAOK-Experten über den Neuzugang, der aus Thessaloniki ans Geißbockheim wechselt. Dimitris Limnios – das ist der Name des neuen Hoffnungsträgers beim 1. FC Köln. Für etwas mehr als drei Millionen Euro kommt der griechische Nationalspieler von PAOK zu den „Geißböcken“, der 22 Jahre alte Außenstürmer unterschreibt beim dreimaligen Deutschen Meister einen Vierjahresvertrag. Für den Rechtsfuß mit brasilianischen Wurzeln ist es nach zwei Jahren in Thessaloniki der nächste Karriereschritt, für den FC nach der Verpflichtung von Ron-Robert Zieler der erst zweite externe Neuzugang für die anstehende Saison. Doch wer ist Limnios, der in der Vergangenheit auch von Fenerbahce Istanbul, Mönchengladbach und der AS Monaco umworben gewesen soll, überhaupt – und was kann der Neuzugang dem 1. FC Köln sportlich bringen? Welchen Spielertyp haben die „Geißböcke“ überhaupt verpflichtet? Darüber sprechen wir in unserem Experteninterview mit dem kanadisch-griechischen PAOK-Fan George Lavasidis, der auf Twitter einen vom Verein unabhängig englischsprachigen Newsfeed über den Verein betreibt...
Spielerportrait: Neuzugang Dimitris Limnios Griechischer Flair für die Flügel des 1. FC Köln
Mit Dimitris Limnios verpflichtet der 1. FC Köln einen schnellen und trickreichen Offensivspieler für die Flügel. Der Neuzugang von PAOK kann trotz seines jungen Alters bereits auf einiges an Erfahrung zurückgreifen und hofft nun auf den Durchbruch im Ausland. Auffallend: Der Rechtsfuß versucht, vor seinen Hereingaben (ob flach in den Rückraum oder Flanke) auch unter Gegnerdruck den Kopf zu heben, um die Optionen in der Mitte auszuloten und einen planlosen Ball zu vermeiden. Eigene Tore erzielt er meistens durch gutes Timing am zweiten Pfosten per Fuß oder Kopf – auch wenn die absoluten Zahlen noch ausbaufähig erscheinen. „Ich glaube, in dieser Saison (Anm.d. Verf.: 2019/2020) war ich allgemein besser als in der letzten. Meine Zahlen sind besser. Ich habe definitiv Raum für Verbesserungen. Ich muss Stabilität in meiner Leistung schaffen“, bilanzierte Limnios im Sommer. Fortan wird er in Köln an den eigenen Fähigkeiten arbeiten, seine erste Station im Ausland stellt ihn daher vor mehrere Herausforderungen. In einer Mannschaft, die sich augenscheinlich sowieso noch finden muss, dürfte Limnios bereits einen Großteil der Aufgaben im Offensivspiel schultern.Wenn es ihm gelingt, sich schnell in Deutschland einzuleben, könnte er mit seinen Fähigkeiten dazu beitragen, dass der 1. FC Köln schnellen Umschaltfußball nach vorne spielt...
"Hohes Tempo, gute Vorlagen" Kölns Limnios-Deal ist in trockenen Tüchern
Der 1. FC Köln hat wie erwartet Dimitrios Limnios (22) von PAOK Saloniki verpflichtet. Die Unterschrift unter den Vertrag hatte sich wegen eines positiven Corona-Tests um einige Tage verschoben. Ursprünglich sollte Limnios schon früher nach Köln reisen, die Infektion machte das allerdings nicht möglich. Inzwischen liegt aber ein negatives Testergebnis vor, sodass der Transfer über die Bühne gebracht werden konnte. Der griechische Außenbahnspieler unterschreibt einen Vertrag bis zum 30. Juni 2024 und wird am morgigen Dienstag erstmals mit seinen Kollegen trainieren. Der FC überweist für den Flügelstürmer eine Ablösesumme von 3,3 Millionen Euro nach Griechenland. Von dieser Summe fließen zehn Prozent an Limnios' Ex-Klub Atromitos Athen, von dem er 2017 zu dem nordgriechischen Traditionsklub nach Thessaloniki gewechselt war. Zudem hat sich PAOK eine Beteiligung an der Ablöse bei einem Weiterverkauf gesichert, die bei 15 Prozent des Mehrerlöses liegt. Für PAOK hatte Limnios in der vergangenen Saison in 35 Ligaspielen vier Treffer erzielt. In seinen sieben Länderspielen für Hellas traf er zweimal - zuletzt am Sonntag, dem 6. September, in der Nations League beim 2:0-Auswärtssieg im Kosovo. Dort netzte er per Abstauber ein, nachdem der Keeper seinen fulminanten Schuss noch abgewehrt hatte. Es war die 1:0-Führung der Griechen.
FC ärgert sich über Elfmeter-Pfiff Aber Schiri-Experte gibt Siebert recht
Es war aus Sicht des 1. FC Köln der große Auftakt-Aufreger: der Kölner Ärger über den Video-Beweis und den Elfmeterpfiff gegen Rafael Czichos bei der 2:3-Niederlage gegen Hoffenheim. Referee Daniel Siebert hatte in der 43. Minute erst gezögert, dann nach langer Prüfung der TV-Bilder auf Strafstoß entschieden. „In meinen Augen war es keine klare Fehlentscheidung. Deshalb hätte er sich das gar nicht mehr anschauen brauchen“, hatte Czichos hinterher geklagt. Und Finanzchef Wehrle: „Ich bin ja kein Fußballer. Aber das ist doch eine 50/50-Entscheidung, was soll da eine klare Fehlentscheidung sein? Der Schiri guckt sich das drei Stunden lang an. Ich sage nichts mehr.“ Doch wer Siebert genau beobachtete, der erkannte: Der Schiedsrichter entschied gar nichts, hielt die protestierenden Hoffenheimer mit einer abwehrenden Geste fern und griff gleich zu seinem Kopfhörer, wo der Videoschiri zugeschaltet ist. Gisdol: "Ich dachte Richtung Referee: Triff die Entscheidung, du hattest doch gute Sicht.“ Doch Siebert entschied sich für eine andere Variante, wie Alex Feuerherdt, Schiri-Experte, in seiner Kolumne bei NTV, erklärt: Keine Entscheidung, sondern eine Klärung über den Video-Assistenten beziehungsweise selbst über den Monitor. „Es kam zu einem On-Field-Review, das der VAR nicht nur bei klaren und offensichtlichen Fehlern empfiehlt, sondern auch bei einem verpassten, womöglich gravierenden Vorfall – und das der Unparteiische im Übrigen auch auf eigenen Wunsch in Anspruch nehmen kann, wenngleich das nur selten geschieht.“ Aber war der Elfmeter am Ende berechtigt? Den Schluss des Schiri-Experten Feuerherdt werden die Kölner nicht gerne hören: Baumgartner war einen Tick eher am Ball und der Strafstoß ging daher in Ordnung.
Experten mit düsterer Prognose So tippen Matthäus und Hamann die FC-Saison
Das erste Bundesliga-Spiel ging verloren – und doch nahm der 1. FC Köln eine Menge Zuversicht aus diesem ersten Auftritt. „Angesichts des Spielverlaufs kann ich diese Niederlage nur schwer akzeptieren“, sagte Coach Markus Gisdol (51) nach dem 2:3 gegen die TSG Hoffenheim. „In der zweiten Hälfte hatte ich das Gefühl gehabt, wir könnten das Spiel sogar noch ganz drehen.“ Ganz so positiv sehen das aber Deutschlands Fußball-Experten nicht. Zumindest nicht die Ex-Nationalspieler Lothar Matthäus und Dietmar Hamann, die nun beim Bezahlsender Sky bei den Spielen der Bundesliga im Einsatz sind. Für sie gehört der FC zu den dringlichsten Abstiegskandidaten! So hat Matthäus, Rekord-Nationalspieler und Weltmeister von 1990, zwar Arminia Bielefeld und den SC Freiburg als Direktabsteiger auf den Zettel. Nach seinen Prognosen aber muss der 1. FC Köln am Saisonende in die Relegation. „Die Erwartungen sind in Köln stets zu hoch, dadurch entsteht Unruhe im Umfeld“, findet Matthäus, der 1984 selbst beinahe beim FC gelandet wäre. Noch schlimmer schätzt Didi Hamann den FC ein. „Die Kölner haben die vergangene Saison katastrophal beendet und machen keinen gefestigten Eindruck“, fällt der ehemalige Star des FC Liverpool ein harsches Urteil. Hamanns Vorhersage: Vor Aufsteiger Arminia Bielefeld, aber hinter dem Rest des Feldes, läuft der FC auf Platz 17 als direkter Absteiger ein.
Sturm-Talent würde den Effzeh Millionensumme kosten
Der 1. FC Köln hat keine 24 Stunden vor seinem Auftaktspiel in der Fußball-Bundesliga seine Offensive nochmals personell verstärkt. Wie die Geißböcke am Freitagabend bekannt gaben, wurde der 19-jährige Nigerianer Tolu Arokodare vom lettischen Erstligisten Valmiera FC bis zum Saisonende ausgeliehen. "Tolu ist ein junger, entwicklungsfähiger Stürmer, der viele gute Eigenschaften mitbringt: Er ist athletisch, kopfballstark und schnell", sagte Kölns Sport-Geschäftsführer Horst Heldt: "Natürlich wird er sich an das Bundesliga-Niveau gewöhnen müssen. Dabei ist von Vorteil, dass er im Spielrhythmus ist und voll motiviert zu uns kommt." Der 1,97 Meter große Mittelstürmer erzielte seit Saisonbeginn in Lettlands erster Liga in 16 Spielen 15 Tore. Das Portal "fussballtransfers.com" will zudem die Rahmendetails des Deals aufgedeckt haben. Demnach zahlt der Effzeh 500.000 Euro für die Leihe und kann Arokodare anschließend für 2,3 Millionen Euro fest verpflichten.
Keller rechtfertigend: "Wir haben in den siebten Abstieg viel Arbeit reingesteckt."
Kurios: Erfuhr Limnios erst nach dem FC-Deal von seinem neuen Klub?
Der 1. FC Köln hat Dimitris Limnios von PAOK Saloniki verpflichtet. Was bereits lange Zeit bekannt war, gaben die Geißböcke am Montag nach überstandenem Medizincheck bekannt. Limnios durfte zuletzt aufgrund einer Infektion mit dem Coronavirus nicht nach Deutschland einreisen. Nun ist der Grieche jedoch in Köln angekommen und wird am Dienstag die erste Einheit mit seinen neuen Teamkollegen absolvieren. Dass der 22-jährige allerdings ans Geißbockheim wechseln würde, wusste er erst, als der Deal bereits in trockenen Tüchern war. Der Wechsel von Saloniki zum FC kam dabei allerdings relativ kurios zustande. Wie der griechische Sportreporter Alkis Tsavdaras im GBK-Community-Talk nach einem Gespräch mit Limnios‘ Berater berichtete, erfuhr der Spieler erst von seinem neuen Verein, als der Deal zwischen dem FC und PAOK bereits unter Dach und Fach gebracht wurde. Demnach informierte Limnios‘ Berater den Spieler erst nach Abschluss mit dem FC über die Destination Köln. Limnios selbst hatte im Vorfeld lediglich erklärt, er wolle in eine der Top-Ligen Europas wechseln und überlasse alles weitere seinem Berater. Rund um die Länderspiele, wo Limnios in der Nations League gegen Slowenien und den Kosovo zum Einsatz kam, machte dieser den Wechsel schließlich perfekt. Einzig soll er erfahren haben, dass es sich um eine Liga nördlich von Griechenland handelte, was bei der geographischen Lage des Landes freilich ein breites Spektrum bot. Am Ende habe er sich schließlich gefreut, dass es die Bundesliga und der FC geworden sind.
Nach geplatztem Wechsel zum 1. FC Köln Mamba ist zurück im Lauftraining
Streli Mamba ist zurück im Training des SC Paderborn. Nach seinem geplatzten Wechsel zum 1. FC Köln absolvierte der Angreifer am Dienstag Laufeinheiten. Mamba wollte Anfang des Monats vom Bundesliga-Absteiger SC Paderborn zum 1. FC Köln wechseln. Die Vereine hatten die Verhandlungen bereits erfolgreich abgeschlossen. Der FC sollte 1,8 Millionen Euro Ablöse zahlen sowie einen Bonus von weiteren 200.000 Euro, der aber mehr oder weniger automatisch fällig geworden wäre. Doch der Medizincheck in Köln sorgte dafür, dass der Deal in letzter Minute platzte. Mamba, der 2019 von Energie Cottbus zum SCP gewechselt war, galt als Wunschspieler des Kölner Trainers Markus Gisdol. Inzwischen hat sich der FC im Angriffszentrum mit Sebastian Andersson und Leihspieler Tolu Arokodare verstärkt. Mamba, der in der abgelaufenen Saison in 24 Bundesligaspielen fünf Tore erzielte und zwei direkte Vorlagen gab, litt zuletzt unter muskulären Problemen. Nun ist der 26-jährige Angreifer in Paderborn ins Lauftraining zurückgekehrt, wie die Ostwestfalen mitteilten. Wann Mamba wieder voll einsatzfähig ist, steht noch nicht fest.
Der 1. FC Köln konnte am Dienstagvormittag erstmals alle Neuzugänge auf dem Trainingsplatz begrüßen. Bei der ersten Einheit vor dem Auswärtsspiel bei Arminia Bielefeld absolvierten Dimitris Limnios und Tolu Arokodare ihr erstes Mannschaftstraining mit dem FC. Auch Anthony Modeste konnte Teile der Einheit wieder mitmachen. Christian Clemens muss derweil kürzer treten. Es war ein eher ruhiger Trainingsauftakt für Dimitris Limnios und Tolu Arokodare am Geißbockheim. Kurz vor Schluss sorgte ein Abschluss des neuen Angreifers aus Nigerias jedoch erstmals für Aufsehen auf dem Trainingsplatz. Der 19-jährige nahm ein Anspiel volley und versenkte den Ball sehenswert im Tor von Keeper Ron-Robert Zieler. Mit den beiden jüngsten Transfers konnte Trainer Markus Gisdol nun am Dienstag erstmals alle fünf Neuzugänge gleichzeitig auf dem Platz begrüßen. Mit dabei war auch Anthony Modeste. Der Franzose leidet nach wie vor an seinen undefinierbaren Kniebeschwerden, die selbst die Verantwortlichen am Geißbockheim vor Rätsel stellen. Doch am Vormittag stand der Angreifer zumindest eine Stunde lang mit seinen Teamkollegen auf dem Feld und absolvierte sowohl die Stabilisationsübungen zu Beginn, als auch Aufgaben zum Pass- und Stellungsspiel mit seiner Mannschaft. Um 11 Uhr, als Markus Gisdol die Profis zu Spielformen inklusive Zweikämpfe zusammenrief, verschwand Modeste schließlich wieder in der Kabine.
Zwei FC-Neuzugänge im Training dabei Limnios und Arokodare ballern im Training gleich drauf los
Ganz schön viel Betrieb auf dem Trainingsplatz des 1. FC Köln! 24 Feldspieler und drei Torhüter tummelten sich Mittwochvormittag unter der Leitung des Trainerteams um Markus Gisdol (51) auf dem Rasen. Erstmals dabei: Die Neuzugänge Dimitrios Limnios (22) und Tolu Arokodare (19), die künftig die FC-Offensive so richtig auf Touren bringen sollen. Und sie ballerten gleich munter drauf los - Arokodare gelang ein schönes Tor! Der Grieche Limnios – für rund drei Millionen Euro von PAOK Saloniki gekommen– ist 1,78 groß, schnell und soll die Probleme auf der rechten Außenbahn beheben. Er bekommt künftig Jhon Cordobas Rückennummer 15. Der Nigerianer Arokodare, der Marcel Risses Nummer 7 künftig trägt, ist dagegen ein richtiger Hüne, 1,97 Meter ist die Sturmhoffnung groß, eine „Investition in die Zukunft“, wie Sportchef Horst Heldt sagt.
Wehrle-Kritik wegen Phantasialand nach Fan-Ausschluss Rekers Antwort kommt sofort
Der Fan-Ausschluss im Rhein-Energie-Stadion beim Spiel gegen Hoffenheim erhitzt auch drei Tage später noch immer die Gemüter vieler FC-Fans. Statt 9200 Fans wie ursprünglich erhofft gab es – mal wieder – tote Hose! Die Corona-Fallzahlen in Köln machten dem FC beim erhofften Fan-Comeback einen fetten Strich durch die Rechnung. „Jeder weiß, wie sehr gerade wir unsere Fans brauchen“, sagte ein enttäuschter FC-Präsident Werner Wolf. Besonders die Kurzfristigkeit der Entscheidung hatte für Frust gesorgt, erst am Freitagabend wurde der FC informiert, da waren einige Kosten-Faktoren (z.B. Ordner, Catering etc.) schon nicht mehr rückgängig zu machen. Oberbürgermeisterin Henriette Reker hatte im Netz einen amtlichen Shitstorm der Fans über sich ergehen lassen müssen. Geschäftsführer Wehrle war bei TV-Sender Sky deutlich geworden: „Wir müssen die Prozesse hinterfragen und die Verhältnismäßigkeit. 20 Kilometer entfernt ist ein Freizeitpark, da sind jetzt 10.000 Besucher”, ärgerte sich der 45-Jährige mit Blick auf das Phantasialand in Brühl, das seit dem 29. Mai auch in Corona-Zeiten geöffnet ist. Seitdem diskutiert Köln: Sind die Fälle vergleichbar? Wo ist die Ansteckungsgefahr höher? Und: Wie vergleichbar sind die Zahlen aus Köln und Brühl? Das Thema ist vor der Stichwahl am Sonntag blitzschnell zu einem Thema im Kölner Wahlkampf geworden. Und Rekers Antwort auf die Kritik von Wehrle ließ nicht lange auf sich warten. „Das Phantasialand ist ein Freizeitpark und keine Veranstaltung. Als Oberbürgermeisterin von Köln bin ich für die Gesundheit der Menschen in unserer Stadt verantwortlich”, sagt die parteilose Oberbürgermeisterin auf Nachfrage. „Ich treffe keine Entscheidungen für den Bürgermeister von Brühl.“
„Nichts mit professionellem Business zu tun“ Berater Struth schießt hart gegen den FC
Spielerberater Volker Struth bezeichnet seinen Heimatverein 1. FC Köln zwar als Herzensklub, ein Amt als Präsident beim rheinischen Fußball-Bundesligisten kann sich der Geschäftsführer der Agentur Sportstotal aber nicht vorstellen. „Der Verein passt mit seiner Romantik, seiner Satzung und seiner Struktur nicht zu meiner Vorstellung von der Führung eines Bundesliga-Klubs. Ich bin der Überzeugung, dass man innerhalb des Vereins kurze und schnelle Entscheidungswege braucht - und nicht möglichst viele branchenfremde Menschen, die mitreden und das letzte Wort haben wollen“, sagte der Kölner der Tageszeitung „Die Welt“. Für den FC gehe es darum als Unternehmen konkurrenzfähig zu bleiben. Struth selbst hat einige Profis des Klubs, wie etwa Torhüter Timo Horn oder Salih Özcan unter Vertrag. „Was aber teilweise in der Führung beim 1. FC Köln passiert, hat nichts mit professionellem und zeitgerechtem Fußball-Business zu tun. Damit meine ich explizit nicht Horst Heldt und Alexander Wehrle, sondern alle Herren, die in den Gremien und Abteilungen hinter den beiden ihre Spielchen treiben“, sagte Struth. Das müsse aufhören. „Sonst begrüßt der FC in zehn Jahren die Sportvereinigung Porz nicht mehr in der Vorbereitung zum Freundschaftsspiel, sondern zum Meisterschaftsspiel in der Landesliga“.
Beierlorzer kritisiert zu frühe Trainer-Rauswürfe "Mainz ist bodenständiger als Köln"
Mainz-Coach Achim Beierlorzer hat die seiner Meinung nach übereilten Trainer-Rauswürfe in der Fußball-Bundesliga kritisiert."Ich bin überhaupt kein Freund von Trainer-Entlassungen", sagte er im Spotify-Podcast "Im Kopf des Trainers" des ehemaligen "Sky"-Reporters Stephan Schäuble. Vereine müssten die Überzeugung haben, dass sie den richtige Trainer hätten und sollten dafür lieber mehr Zeit in die Verpflichtung packen. "Es wäre super, wenn der Trainer mal eine Zeit lang wirken kann", sagte Beierlorzer. Damit bemängelt er auch seine eigene Freistellung beim 1. FC Köln nach nur elf Bundesligaspielen, sagte aber auch, dass er nicht so gut nach Köln gepasst hätte. "Mainz ist ein bisschen bodenständiger als Köln. Ich bin ein sehr bodenständiger Mensch", sagte Beierlorzer. Köln sei schon extrem wuchtig, 50.000 Menschen bei der Teamvorstellung hätten eine enorme Wucht gehabt. "Köln ist ein Verein, der medial völlig im Fokus ist und der mit verschiedensten Konstrukten aus der Vergangenheit Besonderheiten an den Tag legt", erklärte der Coach. "Mainz ist ein eingetragener Verein, ist bodenständig, eine kleinere Stadt, eine Mannschaft, die klar das Ziel formuliert, möglichst schnell die Bedingungen für ein weiteres Jahr Bundesliga zu sammeln." Das seien Aspekte, die besser zu ihm passten. Beierlorzer war nur zehn Tage nach der Entlassung in Köln im November 2019 neuer Trainer von Liga-Konkurrent FSV Mainz 05 geworden, mit dem er den Klassenerhalt schaffte.
Limnios und Arokodare erstmals im Kölner Training Dudas Hoffnung in Andersson
Kölns Neuzugang Ondrej Duda ließ schon bei seinem Debüt sein Können aufblitzen - und freut sich auf weitere Spiele mit Sebastian Andersson. Am Dienstag lernte er ein neues FC-Duo können. Schnelligkeit bestimmte den Einstand des Ondrej Duda in Köln. Ganze zwei Trainingseinheiten absolvierte der 25-jährige Slowake in der vergangenen Woche mit den neuen Kollegen, da stand er zum Start der Liga auch schon von Beginn an auf dem Rasen. "Ja, das ging alles sehr schnell", sagt Kölns Nummer 18, für den Trainer Markus Gisdol die Zehner-Position reserviert hat. Die füllte er gegen die TSG Hoffenheim angesichts der Umstände zufriedenstellend aus. Duda zeigte sich häufig anspielbereit dank eines cleveren Freilaufverhaltens, er verlagerte gut auf die gefährliche linke Seite und mit ein paar seiner Dribblings zauberte er mehr als einmal ein Lächeln auf das Gesicht des Trainers. Der Ex-Berliner ist zweifellos ein feiner Techniker, dessen Fähigkeiten einiges für die Zukunft versprechen, wenn er seinen Rhythmus findet und die Lauf- und Passwege in Fleisch und Blut übergegangen sind. Dass der kommende Gegner auch als Aufsteiger dabei kein bloßer Sparringspartner sein wird, weiß Duda: "Bielefeld ist Neuling, aber wer 1:1 in Frankfurt spielt, der ist ein schwerer Gegner."
FC-Neuzugang bevorzugt die feine Klinge Duda, der neue Dirigent des Köln-Orchesters
Aufbruch in ein neues Abenteuer: Ondrej Duda (25) hat sich in Windeseile zurechtgefunden, hier am Geißbockheim, aber auch auf dem Rasen des Rhein-Energie-Stadions. Der Slowake, schon 2015 und 2016 im Fokus des 1. FC Köln, soll künftig die Fäden im Zentrum des FC-Mittelfelds ziehen. Dass er dazu in der Lage ist, bewies er schon beim Auftaktspiel gegen die TSG Hoffenheim. Das Highlight: In der zweiten Hälfte ließ er mit einem genialen Dribbling gleich zwei Hoffenheimer aussteigen, zog dann selbst ab – noch besser wäre da der Blick zu den Kollegen in der Mitte gewesen. Aber alles in allem war der Auftritt auch von Duda in Ordnung.
Neuzugang Duda ehrlich „Für mich war das alles etwas zu schnell“
Nicht mal eine Woche ist Ondrej Duda jetzt beim 1. FC Köln. Der Mittelfeldspieler ist noch dabei sich in seiner neuen Heimat zurechtzufinden. Dabei vertraute Trainer Markus Gisdol dem Zehner beinahe blind: Nach nur zwei Trainingseinheiten stand der 25-jährige zum Bundesliga-Auftakt gegen die TSG 1899 Hoffenheim in der Startelf. Für den Spieler selbst ging das fast etwas zu schnell, wie er nun in einer Medienrunde zugab. Darüber hinaus sprach der Neuzugang unter anderem über den kommenden Gegner aus Bielefeld, seinen Offensivpartner Sebastian Andersson und seine Leihe nach England.
Bielefeld: Fan-Ansturm auf Tickets Störangriffe aus Russland und China
Die Möglichkeit, zum ersten Heimspiel der Saison nun doch Teile der Stadionränge besetzen zu dürfen, stellt Bundesliga-Aufsteiger Arminia vor eine große Herausforderung. Nach erheblichen technischen Problemen, für die es offensichtlich auch einen kriminellen Hintergrund gibt, mussten die Bielefelder das Prozedere der Kartenausgabe überarbeiten. In die normalerweise 26.515 fassende Spielstätte sollen am Samstag 5400 Zuschauer gelangen.
Bürgerinitiative fordert Grüne auf Könnte der FC-Ausbau am Grüngürtel wackeln?
Die Bürgerinitiative „Grüngürtel für Alle“ hat die neue Fraktion der Grünen im Stadtrat aufgefordert, die beschlossenen Ausbaupläne des Fußball-Erstligisten 1. FC Köln zurückzunehmen. Doch ist es möglich, das Votum von Juni zurückzuholen? Die Bürgerinitiative „Grüngürtel für Alle“ hat die neue Fraktion der Grünen im Stadtrat aufgefordert, die beschlossenen Ausbaupläne des Fußball-Erstligisten 1. FC Köln zurückzunehmen. Ihr Sprecher Friedmund Skorzenski schrieb den Grünen: „Sie haben jetzt die Macht, diese Entscheidung mit den anderen unterstützenden Parteien zurückzunehmen.“
FC-Mitgliederratssitzung am Mittwoch Gibt Müller-Römer seinen Vorsitz ab?
Tritt Stefan Müller-Römer aus dem Mitgliederrat des 1. FC Köln zurück? Gibt er den Vorsitz ab? Oder kämpft er weiter an der Spitze des Gremiums? Das entscheidet sich am Mittwochabend am Geißbockheim auf der wohl spannendsten Sitzung des Gremiums seit es den Rat gibt. Bei einem Treffen soll Wolf dem Anwalt einen Rückzug aus dem Gremium, vor allem aber aus dem Vorsitz, nahe gelegt haben. Absetzen kann er ihn aber nicht. Gleichzeitig soll Müller-Römer auch viel Zuspruch aus unterschiedlichen Mitgliederkreisen erfahren haben. Bis zum Mittwoch gab es hitzige Diskussionen, was die beste Vorgehensweise in der Angelegenheit sei. Nun der Showdown bei der Sitzung des Mitgliederrats. Es ist das höchste Gremium im Klub, von den Mitgliedern gewählt.
„Damit werde ich nicht leben“ Gisdol mit klarer Ansage
Markus Gisdol hat den Spielern des 1. FC Köln vor dem Start in die Vorbereitung eine ordentliche Ansage gemacht. Grund dafür war die fehlende Laufbereitschaft in der abgelaufenen Saison. Der Trainer machte deutlich, mit einer ähnlichen Performance in der kommenden Spielzeit nicht leben zu wollen. Die Spieler scheinen das derweil verstanden zu haben. Es war das große Problem der vergangenen Saison: Weder Achim Beierlorzer noch Markus Gisdol schafften es, den Spielern des 1. FC Köln Beine zu machen. Über die gesamte Spielzeit hinweg lagen die Geißböcke von ihren Laufwerten her auf Platz 18 der Bundesliga. Zwar schien Gisdol die Mannschaft über die Winter-Vorbereitung fit bekommen zu haben, durch die Corona-bedingte Saisonunterbrechungen ließ sich dies zum Saisonende hin jedoch kaum noch feststellen.
Zukunftsinvestition oder teure Daddelbude? FC zahlte Millionen-Summe für SK Gaming
Mittlerweile gehört es in der Bundesliga beinahe schon zum guten Ton, auch auf den Konsolen ein Team in den Wettbewerb zu stellen. Auch der 1. FC Köln wollte beim Kampf auf dem Computerspiele-Markt dabei sein – es passte perfekt in die Digitalisierungsstrategie, die der Klub auf vielen Ebenen konsequent vorantrieb.Statt eine eigene Abteilung zu gründen, ging der FC in die Vollen und stieg bei einem der Top-Unternehmen der Branche ein: Schon eine ganze Weile kooperierte der FC mit der „SK Gaming“, dann entschloss sich der Klub, die Kölner Firma, eins der führenden E-Sport-Unternehmen auf dem Markt, zu übernehmen. Wie Express erfuhr, griff der Klub dafür tief in die Tasche. 3,65 Millionen Euro war dem FC das Abenteuer Gaming wert, weil die Firma aber noch ein Minus von etwas über einer Millionen Euro vor sich herschob, muss die 1. FC Köln KGaA insgesamt 4,2 Millionen Euro abschreiben.