Dritter FC-Zugang in einer Woche Neuer Stürmer Tolu Arokodare fährt am Geißbockheim vor
Der FC hat heimlich, still und leise seinen nächsten Neuzugang unter Dach und Fach gebracht! Der Bundesligist hat Tolu Arokodare (19) verpflichtet. Tolu wer? Der nigerianische Stürmer ist bisher noch ein absoluter No-Name im internationalen Fußball. Zuletzt stand die 1,95-Meter-Kante in Lettland bei Valmieras FK unter Vertrag und sorgte in der dortigen „Virsliga“ mit 15 Toren in 16 Spielen für Furore. Mit seiner Körpergröße und Kopfballstärke dürfte der 19-Jährige ins Kölner Profil passen. FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle bestätigte gegenüber EXPRESS den Transfer bereits und versicherte, dass das Talent für die Profis eingeplant ist. Arokodare ist damit der dritte nominelle Stürmer im FC-Kader neben Sebastian Andersson und Anthony Modeste. Der Franzose fällt allerdings mit einer mysteriösen Knieverletzung auf unbestimmte Zeit aus. Im schlimmsten Fall droht dem einstigen Fan-Liebling sogar das Hinrunden-Aus.
Köln statt Anderlecht FC vor Transfer von Tolu Arokodare
Der 1. FC Köln steht vor der Verpflichtung von Tolu Arokodare. Der Nigerianer ist erst 19 Jahre alt und spielte zuletzt für Valmiera FC in der lettischen ersten Liga. Der Mittelstürmer machte sich in Lettland in kürzester Zeit als Torjäger einen Namen und stand angeblich vor einem Wechsel zum RSC Anderlecht. Nun steht er vor einer Einigung mit den Geißböcken und weilt bereits in Köln. Tolu Arokodare ist wohl noch keinem FC-Fan ein Begriff. Doch der 1. FC Köln wird den Nigerianer wohl noch am Freitag als Neuzugang präsentieren. Der wuchtige Stürmer (1,95 Meter) spielte seit Juni in der lettischen ersten Liga und markierte dort in nur 16 Spielen starke 15 Tore. Eine Leistung, die zuletzt den RSC Anderlecht auf den Plan gerufen hatte, um Arokodare zu verpflichten. Doch dieser Deal platzte. Jetzt griff offenbar der FC zu. Auch aus der Premier League soll es Interesse an dem hoch gewachsenen Stürmer gegeben haben, der sich in Lettland vor allem durch seine Kopfballstärke hervorgetan hatte, aber auch Verantwortung vom Elfmeterpunkt übernahm. Der Rechtsfuß hatte noch im August erklärt, unbedingt nach Anderlecht wechseln zu wollen. Doch nun machte der 1. FC Köln Nägel mit Köpfen und soll rund zwei Millionen Euro für den Angreifer überweisen. Arokodare traf am heutigen Freitag in Köln ein, um den Medizincheck zu absolvieren und seinen Vertrag zu unterschreiben. Mit seiner Körpergröße und Kopfballstärke dürfte Arokodare ins Kölner Profil passen. Er gilt als großes nigerianisches Talent. Darüber hinaus ist bislang wenig über den 19-jährigen bekannt.
Bisherige Transfers reichen nicht Der FC muss sich weiter verstärken
Der 1. FC Köln hat seinen Kader mit Sebastian Andersson und Ondrej Duda verstärkt. Auch Dimitris Limnios wird ab Montag zu den Geißböcken gehören. Doch die bisherigen Neuzugänge sind keine Verstärkungen im eigentlichen Sinne – sie fangen lediglich die Abgänge und Langzeitverletzten auf. Horst Heldt ist also längst noch nicht fertig mit seiner Arbeit auf dem Transfermarkt. Es muss noch was passieren. Sebastian Andersson und Ondrej Duda sind für den 1. FC Köln sicherlich gute Transfers. Am Montag kommt noch der Grieche Limnios. Das neue Trio bringt das Potential mit, die abgewanderten Jhon Cordoba und Mark Uth sowie den monatelang verletzten Florian Kainz positionsgetreu und adäquat ersetzen zu können. Doch genau das sind Andersson, Duda und Limnios bislang nur: ein Ersatz für die Abgewanderten respektive lange Verletzten. Verbessert wurde der Kader der Geißböcke im Vergleich zur letzten Saison dagegen noch nicht, denn der FC reagierte mit den Verpflichtungen lediglich auf die qualitativen Verluste im Kader. Die Hoffnungen auf einen stärkeren Kader als in der Vorsaison ruhen lediglich auf den drei Rückkehrern J. Horn, Özcan und Sörensen.
Verwirrung um Fans Doch keine Zuschauer im Stadion bei FC gegen Hoffenheim?
Eigentlich sollte es eine große Fan-Rückkehr beim 1. FC Köln sein: Nachdem am vergangenen Wochenende bereits 300 Zuschauer das DFB-Pokalspiel gegen Altglienicke live im Stadion verfolgen konnten, sollten am Samstag (15.30 Uhr, Sky) eigentlich 9.200 Fans den Weg ins Rhein-Energie-Stadion finden. Wie die „Kölnische Rundschau“ berichtet, hat das NRW-Gesundheitsministerium am Freitagnachmittag der Stadt Köln von der Zuschauer-Absage berichtet. Express fragte beim 1. FC Köln nach. „Wir haben bisher keine offizielle Info. Alexander Wehrle befindet sich im engen Austausch mit der Politik und dem Gesundheitsamt Köln“, heißt es von Vereinsseite. Zuvor musste bereits der FC Bayern München (spielt am Freitagabend gegen den FC Schalke 04) wieder eine Rolle rückwärts machen. In der Allianz-Arena sind keine Zuschauer erlaubt. Weitere Informationen folgen.
Verwirrung um Fans Nächste Wende: FC jetzt doch vor Zuschauern gegen Hoffenheim
Es sollte die große Fan-Rückkehr beim 1. FC Köln sein: Nachdem am vergangenen Wochenende bereits 300 Zuschauer das DFB-Pokalspiel gegen Altglienicke live im Stadion verfolgen durften, sollen am Samstag (15.30 Uhr, Sky) zum Bundesliga-Auftakt gegen die TSG Hoffenheim nun 9.200 Fans den Weg ins Rhein-Energie-Stadion finden. Doch dann herrschte am Freitag riesige Aufregung. Der Grund: Wie die „Kölnische Rundschau“ berichtete, hat das NRW-Gesundheitsministerium am Freitagnachmittag der Stadt Köln von einer Zuschauer-Absage berichtet! Also doch keine Fans im Rhein-Energie-Stadion. Später allerdings die Kehrtwende: Die Aussage soll revidiert worden sein. Nun heißt es, das Ministerium behalte sich vor, „den Besuch notfalls noch am Samstagmorgen zu untersagen“. Müssen die FC-Fans also noch bis Samstag zittern? Nein! EXPRESS fragte am Abend erneut beim Klub nach. Dort versicherte man unserer Redaktion, dass das Spiel wie geplant mit 9200 Zuschauern stattfinden wird. Die FC-Fans dürfen also aufatmen. Was für ein Hin und Her!
Leihe bis zum Saisonende FC verpflichtet Tolu Arokodare
Der 1. FC Köln verpflichtet Tolu Arokodare. Der 19-jährige Stürmer kommt vom lettischen Erstligisten Valmiera FC und wird bis zum Saisonende auf Leihbasis für den FC spielen. „Tolu ist ein junger, entwicklungsfähiger Stürmer, der viele gute Eigenschaften mitbringt: Er ist athletisch, kopfballstark und schnell. Natürlich wird er sich an das Bundesliga-Niveau gewöhnen müssen. Dabei ist von Vorteil, dass er im Spielrhythmus ist und voll motiviert zu uns kommt“, sagt FC-Geschäftsführer Horst Heldt. Der 1,97 Meter große Mittelstürmer erzielte seit Saisonbeginn in der Virsliga im Juni in 16 Spielen 15 Tore. Tolu Arokodare sagt: „Für mich geht ein Traum in Erfüllung. Ich wollte immer schon in der Bundesliga spielen. Für den FC möchte ich viele Tore schießen und mich persönlich weiterentwickeln. Darauf freue ich mich riesig.“ Geboren wurde Tolu Arokodare am 23. November 2000 in Festac in Nigeria. Ausgebildet wurde der Angreifer in seinem Heimatland. Mit dem Fußballspielen begann er an der Kash Academy, spielte in seiner Schulzeit an der International Academy und dann für Box 2 Box FC in Lagos.
Land könnte noch Samstag Besuch untersagen Hin und her um Zuschauer beim 1.FC Köln
Verwirrung hat es am Freitag um die Genehmigung von Besuchern im Rhein-Energie-Stadion gegeben. Nach einem Gespräch mit dem Düsseldorfer Ministerium teilte Oberbürgermeisterin Henriette Reker zunächst mit, das Spiel müsse ohne Zuschauer stattfinden. Das wurde später revidiert. Das Ministerium behielt sich vor, den Besuch notfalls noch am Samstagmorgen zu untersagen. Der Inzidenz-Wert der Corona-Infektion liegt derzeit bei 31,04. Die DFL hatte mit Bund und Ländern für die halbjährige Testphase mit Zuschauerbetrieb feste Regeln vereinbart, dazu zählt, dass der Wert unter 35 liegen muss. Die 7-Tage-Inzidenz gibt an, wie viel Menschen je 100 000 Einwohner sich mit Corona infiziert haben. Köln liegt derzeit also knapp darunter, die Stadt hatte am Mittag in einer Pressekonferenz noch einmal die verschärfte Situation erläutert. OB Reker mahnte, sich an die Abstandsregeln zu halten.
Der 1. FC Köln wurde am Freitagabend von der Stadt Köln darüber informiert, dass das erste Bundesliga-Heimspiel der Saison 2020/21 gegen die TSG Hoffenheim ohne Zuschauer stattfinden muss. Die Prognose für die Inzidenzzahl am Samstag ist zu hoch: „Die Experten erwarten, dass die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner in Köln am Samstag einen Wert nahe an 35 bzw. über 35 erreicht“, erklärt FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle. Laut Beschluss der Länder ist 35 der Grenzwert, bis zu dem Zuschauer ins Stadion gelassen werden dürfen.
Deshalb haben sich der Gesundheitsminister des Landes Nordrhein-Westfalen, Karl-Josef Laumann, und die Oberbürgermeisterin von Köln, Henriette Reker, am Freitag gegen eine Teilöffnung des RheinEnergieSTADIONs entschieden. In einer Mitteilung der Stadt Köln heißt es: „Nach neuen Angaben des Landeszentrums Gesundheit Nordrhein-Westfalen in Bochum vom heutigen Abend ergibt sich für den morgen maßgeblichen 7-Tages-Zeitraum eine Wocheninzidenz von 34,8. Der aktualisierte Datenstand für den heute maßgeblichen 7-Tages-Zeitraum ergibt aufgrund der im Meldeprozess typischen Nachmeldungen einen Wert von 35,2.“
„Wir alle hätten uns gewünscht, mit Zuschauern zu spielen. Aber wir sind gut beraten, die Pandemie gemeinsam mit der Politik und der Gesellschaft zu bewältigen. Jetzt ist es am wichtigsten, dass die Fallzahlen in Köln nicht weiter steigen. Wenn wir so unseren Beitrag dazu leisten können, dann machen wir das natürlich“, sagt Wehrle.
Den Verantwortlichen des 1. FC Köln wurde die Entscheidung am Freitagabend kurz nach 20 Uhr mitgeteilt. Direkt im Anschluss wurden alle Dauerkarten-Inhaber darüber informiert.
Breaking News! Corona-Zahlen in Köln gestiegen! Doch keine Zuschauer beim Köln-Spiel
Das nächste Spiel ohne Zuschauer! Der 1.FC Köln muss an diesem Samstag gegen Hoffenheim (15.30 Uhr) vor leeren Rängen auflaufen – und nicht wie geplant vor 9200 Zuschauern. Die Stadt Köln verfügte keine 20 Stunden vor dem Anpfiff, dass die Partie im Rhein-Energie-Stadion wegen der steigenden Corona-Inzidenzzahl nicht mit Fans ausgetragen werden darf. Die Entscheidung erfolgte in Abstimmung mit dem Land Nordrhein-Westfalen. „Wir alle hätten uns gewünscht, mit Zuschauern zu spielen. Aber wir sind gut beraten, die Pandemie gemeinsam mit der Politik und der Gesellschaft zu bewältigen. Jetzt ist es am wichtigsten, dass die Fallzahlen in Köln nicht weiter steigen. Wenn wir so unseren Beitrag dazu leisten können, dann machen wir das natürlich“, sagt FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle. Nach neuen Angaben des Landeszentrums Gesundheit Nordrhein-Westfalen in Bochum vom Freitagabend ergebe sich für Samstag im maßgeblichen Sieben-Tages-Zeitraum eine Inzidenz von 34,8. Der aktualisierte Datenstand für den am Freitag maßgeblichen Sieben-Tages-Zeitraum ergebe aufgrund der im Meldeprozess typischen Nachmeldungen einen Wert von 35,2. Damit wäre die zulässige Grenze überschritten.
Nach Fan-Schock beim 1. FC Köln Gegner Hoffenheim im Check: Trainer, Form, Verletzte
Der 1. FC Köln startet am Samstag (15.30 Uhr, Sky) in die neue Bundesliga-Saison. Mit der TSG Hoffenheim kommt Markus Gisdols Ex-Verein ins Rhein-Energie-Stadion – Kölner Fans dürfen nach einer Entscheidung der Stadt Köln am späten Freitagabend allerdings nicht wie geplant dabei sein. Bei 1899 stand Gisdol von April 2013 bis Oktober 2015 unter Vertrag. Aber was kommt da auf den FC mit den Hoffenheimern eigentlich zu? An der Seitenlinie der TSG sitzt seit dieser Saison ein prominenter Name: Hoeneß. Aber nicht Ex-Bayern-Präsident Uli oder Ex-Hertha-Manager Dieter, sondern Sebastian. Dieters Sohn und Ulis Neffe. Für den Coach ist die TSG die erste Station in der Bundesliga. In der vergangenen Saison hatte er mit der zweiten Mannschaft des FC Bayern die Meisterschaft in der 3. Liga geholt, was ihn für höhere Aufgaben empfohlen hat. Als aktiver Spieler hatte es Hoeneß nie in den Profi-Bereich geschafft, spielte in der Amateur-Mannschaft von Hertha BSC und in der ersten Mannschaft der Hoffenheimer. Die haben damals allerdings noch in der Regionalliga gekickt. Bereits mit 28 Jahren beendete Sebastian Hoeneß seine aktive Fußballer-Laufbahn und machte seine Trainerscheine.
Nach Zuschauer-Verbot beim 1. FC Köln Fan-Shitstorm gegen Kölner OB Henriette Reker
Es war die Hammer-Nachricht am späten Freitagabend: Keine 24 Stunden vor dem Anpfiff des Bundesliga-Spiels zwischen dem 1. FC Köln und der TSG Hoffenheim am Samstag (15.30 Uhr) hatte die Stadt Köln untersagt, dass zum Bundesliga-Auftakt im Rhein-Energie-Stadion vor Fans gespielt werden darf. Eigentlich hatte sich der FC auf die Unterstützung von 9.200 Anhängern gefreut, doch die Pläne wurden schließlich nach langem Hin und Her doch noch durchkreuzt. Die Entscheidung für einen Fan-Ausschluss hatte Reker in Abstimmung mit Gesundheitsminister Laumann getroffen. Grund für das Zuschauer-Verbot ist die aktuelle Entwicklung der Corona-Fallzahlen. Diese waren in der Rheinland-Metropole zuletzt wieder angestiegen. Klar natürlich, dass die Entscheidung in den sozialen Netzwerken dennoch heiß diskutiert wurde. Und dabei gab es für Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker heftigen Gegenwind! So kritisierte ein FC-Fan auf Twitter: „Danke, Henriette Reker, Hauptsache im Phantasialand laufen seit Wochen täglich Tausende Menschen herum. Bei dem Konzept vom 1. FC Köln wäre nichts passiert. Danke, dass sie uns den Tag versaut haben!“ Ein anderer Nutzer schrieb, wohl auch im Hinblick auf die OB-Stichwahl am 27. September: „Was bilden Sie sich eigentlich ein, Frau Reker? Dieses ganze Theater mit den FC-Fans ist nur noch zum Kotzen. Von mir werden Sie mit Sicherheit nicht wieder gewählt.“ Fakt ist: Die Entscheidung ist fix – und der 1. FC Köln muss am Samstag ohne die Unterstützung seiner Fans auskommen. Ob und wann in Köln wieder vor Zuschauern gespielt werden kann, steht in den Sternen.
Nach Limnios nun Arokodare Heldt beweist Mut und Kreativität
Not macht erfinderisch, heißt es. Die Not ist groß beim 1. FC Köln. Manche sagen zwar, der FC gebe gerade überraschend viel mehr Geld aus als gedacht. Doch der Verkauf von Jhon Cordoba war längst eingeplant. Für den Gegenwert geht Sportchef Horst Heldt nicht nur die üblichen Marktwege. Die Transfers von Dimitris Limnios und Tolu Arokodare zeigen: Der FC versucht sich mit Mut und Kreativität auf dem Transfermarkt. Auch, um bei allen Finanzsorgen neue Werte zu schaffen. Dimitris Limnios, 22, und Tolu Arokodare, 19, sind wahrlich nicht die Namen, mit denen viele FC-Fans gerechnet hatten. Wohl auch deswegen, weil nur wenige von ihnen diese Spieler gekannt haben dürften. Welche Qualitäten das Duo wirklich mitbringt, ob es dem FC schon sofort wird weiterhelfen können und wie es sich in der Bundesliga zurecht finden wird, lässt sich von außen in keiner Weise vorhersagen. Insofern gilt wie immer bei Neuzugängen: Willkommen in Köln und viel Erfolg! Die beiden Transfers lassen freilich die Hoffnung aufkeimen, dass sich hinter den beiden jungen Spielern möglicherweise Rohdiamanten verbergen, die zu Goldgruben werden könnten.
Traum-Einstand für Terodde Nach Köln-Abschied: Stürmer glänzt für HSV gegen Düsseldorf
Was für ein Einstand! Simon Terodde (32) hat den Hamburger SV zum Auftakt der 2. Bundesliga mit einer Glanzleistung zum Sieg geführt – und das ausgerechnet gegen Fortuna Düsseldorf! Terodde, der vor der Saison vom Düsseldorfer Erzrivalen 1. FC Köln zum einstigen Bundesliga-Dino gewechselt war, erzielte beim 2:1-Heimerfolg der Hamburger beide Treffer. Während der HSV seinen Matchwinner nach dem Schlusspfiff ausgiebig feierte, bekamen die Düsseldorfer um Coach Uwe Rösler zum Start ihrer Mission Wiederaufstieg gleich einmal die Grenzen aufgezeigt. Simon Terodde führt Hamburger SV zum Auftaktsieg gegen Fortuna Düsseldorf Terodde jagt damit weiter den Tor-Rekord! Der Stürmer steht nach 221 Spielen in der 2. Bundesliga nun bei 120 Treffern. Nur ein Tor fehlt dem 1,92-Meter-Mann noch, um mit dem Führenden in der ewigen Zweitliga-Torjägerliste gleichzuziehen: dem gebürtigen Kölner Sven Demandt, der im Unterhaus in 316 Spielen 121-mal getroffen hatte. Klar scheint: Knüpft Terodde an seine starke Einstands-Leistung an, dürfen sich der HSV und Neu-Coach Daniel Thioune (46) wohl noch auf viele weitere Treffer des neuen Angreifers freuen – und bald auf den alleinigen Rekordhalter in den eigenen Reihen. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte hatte Terodde zunächst vom Elfmeterpunkt die Nerven behalten (45.+2), in der 60. Minute legte der Stürmer dann per Kopf das zwischenzeitliche 2:0 nach. Matthias Zimmermann war für die Fortuna kurz vor Schluss nur noch Ergebniskosmetik gelungen (90.+3).
Heldt fordert vor Bundesliga-Start Zusammenhalt Er warnt: Dann wird es schwer
Vor dem Saisonstart am Samstag hat Horst Heldt im Interview mit SPORT1 mehr Zusammenhalt beim 1. FC Köln gefordert. Nach der turbulenten letzten Saison, die am Ende mit dem als Saisonziel ausgerufenen Klassenerhalt endete, herrschte zuletzt Unruhe rund um den Verein. Der Geschäftsführer Sport fordert deshalb Zusammenhalt und Ruhe: "Wenn die Aufgeregtheit nicht aufhört oder größer wird und wir uns zu sehr mit anderen Sachen beschäftigen als mit den Kernelement, dann wird das noch herausfordernder als es ohnehin schon ist." Für Aufregung im Fanlager hatten zuletzt auch die Abgänge von Mark Uth und Jhon Córdoba gesorgt, die in der abgelaufenen Saison 26 Scorerpunkte zum Klassenerhalt beigesteuert hatten. Uth kehrte nach seinem Leihende zu Schalke zurück, Córdoba wechselte in dieser Woche für rund 15 Millionen Euro zu Hertha BSC. Als neuen Zehner verpflichtete Köln Ondrej Duda, an vorderster Front soll in Zukunft Sebastian Andersson stürmen. Heldt warnt derweil vor zu hohen Erwartungen an die Nachfolger des kongenialen Offensiv-Duos. "Es wäre fatal und ein Fehler zu denken, dass es selbstverständlich ist, dass Ondrej Duda allein Mark Uth ersetzen muss und ihm dabei keiner helfen kann. Ebenso wie bei Sebastian Andersson, der nicht der alleinige Verantwortliche ist, zukünftig Tore zu machen. So wird es nicht funktionieren", stellte der 50-Jährige klar.
FC-Vorstand „irritiert“ über Äußerungen Legt Wolf Müller-Römer den Rücktritt nahe?
Die Debatte um die Äußerungen von Mitgliederrats-Chef Stefan Müller-Römer und die Debatte, ob er noch weiter das wichtige Gremium anführen kann, ebbt nicht ab. Vor dem ersten Spieltag der Fußball-Bundesliga gegen die TSG Hoffenheim (hier im Live-Ticker), das der 1. FC Köln leider ohne Zuschauer austragen muss, meldet sich nun Präsident Werner Wolf zu Wort. In einem gemeinsamen Interview mit Geschäftsführer Wehrle macht er demonstrativ den Schulterschluss mit dem von Müller-Römer kritisierten Finanzchef öffentlich. Der Anwalt hatte Wehrle und dem alten Geschäftsführer Armin Veh sowie dem alten Vorstand in vertraulichen Mails an ein Mitglied vorgeworfen, für die „katastrophale Finanzlage“ des Vereins verantwortlich zu sein. In dem Mail-Verkehr hatte er zudem Teile der Fans kritisiert, die sich in den sozialen Medien mit „AfD-artigen Methoden“ artikulieren würden. „Bevor ich mich dazu äußere, möchte ich zuerst seine Sichtweise und Darstellung des Vorgangs kennen. Soviel Zeit müssen wir uns nehmen“, sagte Wolf, wurde aber dann doch präziser: „In aller Deutlichkeit: Auch Vorstand und Geschäftsführung sind sehr irritiert über das, was wir gelesen haben. Das muss dringend aufgeklärt werden. Aber immer der Reihe nach. Bevor der Vorstand sich dazu äußert, muss er mit Herrn Müller-Römer persönlich darüber geredet haben. Und da er im Moment im Urlaub im Ausland ist, geht das erst nächste Woche. Danach werden wir uns äußern. Wer glaubt, Fakten schaffen zu können, indem er Gerüchte verbreitet, schadet dem FC massiv.“ Wolf fordert energisch: „Es ist an der Zeit, die Reihen zu schließen, wir kämpfen alle für die selbe Sache, für den FC. Wir müssen diskutieren, aber vertraulich. Wir beschäftigen uns viel zu viel mit uns selbst, das kostet eine immense Kraft und auch Zeit, die wir nicht haben, weil es genügen andere Probleme gibt.“ Klingt ganz so, als wolle der Vorstand, der Müller-Römer nicht absetzen kann, dem langjährigen Mitglied des Gemeinsamen Ausschusses einen Rücktritt nahelegen.
Vorspiel: 1. FC Köln gegen TSG Hoffenheim Saisonstart, aber ohne Fans
Mit einem Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim beginnt für den 1. FC Köln die neue Bundesligasaison. Bei beiden Teams ist noch nicht ganz klar, wohin die Reise in der kommenden Saison geht – und Publikum gibt es in Müngersdorf nun auch keins. Die Hiobsbotschaft aus effzeh-Sicht kam dann am Freitagabend. Die Stadt Köln informierte den Verein darüber, dass die eingeplanten, etwa 10.000 Zuschauer*innen nicht kommen dürfen. Zwar war das durch das neue Hygienekonzept der Bundesliga so vorgesehen, doch die Corona-Fälle in Köln häufen sich. „Die Experten erwarten, dass die 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner in Köln am Samstag einen Wert nahe an 35 bzw. über 35 erreicht“, ließ sich FC-Alexander Wehrle zitieren. Damit wäre ein Grenzwert für strengere Maßnahmen erreicht, Zuschauer*innen nicht zugelassen. Die Hoffnung des kölschen Cheftrainers wird also gebremst. „Es wird sich anfühlen, als ob das Stadion voll wäre“, hatte Gisdol noch auf der Pressekonferenz vor der Partie gesagt. Der Gedanke dahinter: auch mit wenigen Fans ist es atmosphärischer als die Geisterspiele, die der Mannschaft in der vergangenen Saison mal so gar kein Glück brachten. Von daher setzte Gisdol darauf, dass die schwarze Bundesligaserie mit dem ersten Spieltag am Samstag ein Ende findet. Jetzt aber heißt es doch wieder, auf ins nächste Geisterspiel.
„Er ist ein klasse Typ“ FC-Trainer Gisdol lobt Rückkehrer Sörensen
Er ist alter FC-Hase und Quasi-Neuzugang zugleich. Frederik Sörensen ist nun seit knapp einer Woche wieder beim 1. FC Köln. Nach einer durchaus erfolgreichen Leihe in die Schweiz zu den Young Boys Bern wagt der dänische Abwehrspieler nun den Neuanfang am Geißbockheim. Frederik Sörensen hat große Konkurrenz beim 1. FC Köln Obwohl der FC mit Sebastiaan Bornauw, Rafael Czichos, Jorge Meré, sowie den Talenten Robert Voloder und Sava Cestic bereits ein Überangebot auf der Innenverteidiger-Position hat, will Markus Gisdol Sörensen eine Chance geben. Die Eindrücke des FC-Trainers aus der ersten gemeinsamen Trainingswoche sind dabei äußerst positiv. „Er ist ein klasse Typ – sehr aufrecht und klar. Er bringt seine Persönlichkeit mit ein und findet sich immer besser zurecht“, sagt Gisdol über den Rückkehrer: „Ich habe einen positiven Eindruck von ihm.“ Gleichzeitig betonte Gisdol aber auch, dass Sörensen noch Zeit braucht, um sich vollständig zu akklimatisieren. Während seine Teamkollegen bereits seit sechs Wochen in der gemeinsamen Vorbereitung stecken, trainiert der Blondschopf erst seit ein paar Tagen mit der Mannschaft.
Entscheidung für Sicherheit 1. FC Köln ohne Zuschauer – Wehrle „enttäuscht“
Der 1. FC Köln ist am Freitagabend aus seinen Hoffnungen auf die Rückkehr der Fans ins Rhein-Energie-Stadion gerissen worden. Das Gesundheitsministerium in Düsseldorf und Oberbürgermeisterin Henriette Reker entschieden angesichts steigender Infektionszahlen, die Partie zum Bundesliga-Auftakt am Samstagnachmittag (15.30 Uhr, Sky) entgegen der Planung vor leeren Rängen stattfinden zu lassen. Alexander Wehrle zeigte sich enttäuscht. „Wir hatten gehofft, dass wir vor Publikum spielen dürften. Aber unsere Bürgermeisterin und das Gesundheitsministerium haben so entschieden, weil die Prognose zu nah an den Grenzwert herankam. Das müssen wir akzeptieren. Wir sind gut beraten, gemeinsam mit der Politik die Pandemie zu bewältigen.“ Der für Samstag prognostizierte Inzidenz-Wert liegt nach neuen Berechnungen bei 34,8, wie die Stadt mitteilte. Die Stadt spricht von einem Wert von sogar 35,2 für die vergangenen sieben Tage, nach der „der im Meldeprozess typischen Nachmeldungen“. Ein Wert von 35 war zuvor als Grenze für das Zulassen von Zuschauern festgelegt worden. Eine Möglichkeit wäre gewesen, die Inzidenzwerte der angrenzenden Kreise in die Bewertung einzubeziehen, weil viele Fans von dort anreisen. Dann wären die Durchschnittswerte deutlich niedriger. Doch die Politik geht lieber auf Nummer sicher – in diesen Zeiten ist niemand bereit, ein Risiko für den Fußball einzugehen. Das Stadion war bereits vorbereitet und die Südtribüne bestuhlt worden, da das Konzept vorsah, keine Stehplätze anzubieten.
Der 1. FC Köln kassierte zu Hause - vor leeren Rängen wohlgemerkt - gegen die TSG Hoffenheim um ihren neuen Trainer Sebastian Hoeneß eine bittere 2:3-Last-Minute-Niederlage. Die Rheinländer begannen mit einem Slapstick-Gegentor, glichen durch Neuzugang-Andersson aus und gerieten mit dem Pausenpfiff durch Doppelpacker Kramaric wieder in Rückstand. Drexler stellte in der 86. Minute den vermeintlichen 2:2-Endstand her. Doch abermals Kramaric traf in der zweiten Minute der Nachspielzeit zum Sieg für die Kraichgauer.
Kramaric zu viel für den FC Keine Punkte zum Auftakt
Der 1. FC Köln startet mit einer Niederlage in die neue Bundesliga-Saison. Gegen die TSG Hoffenheim verliert der FC am Ende unglücklich mit 2:3 (1:2). Zwei Treffer in der Nachspielzeit der ersten und zweiten Halbzeit durch den Dreierpacker Andrej Kramaric bringen den FC um den Lohn der Arbeit. Fazit: Eine Auftaktpartie in eine neuen Saison ist immer eine Reise ins Ungewisse. Für den FC stellten sich vor dem Spiel gegen die TSG Hoffenheim zwei grundsätzliche Fragen: Wie präsentiert sich die Mannschaft gegen einen fußballerisch besseren Gegner? Wie weit sind die Neuzugänge schon in das Spielsystem integriert? Die Antworten: In der ersten Halbzeit tat sich der 1. FC Köln sehr schwer, geordnet nach vorne zu spielen. Auch in der Defensive wurde es immer wieder gefährlich, wenn Kramaric in Aktion war. Mit dem Anpfiff zur zweiten Hälfte änderte sich dies schlagartig. Andersson und Thielmann hatten nach schönen Kombinationen über Außen den Ausgleichstreffer auf dem Fuß. Auch in der Folge blieb der FC die bessere Mannschaft und belohnte sich spät mit dem 2:2. Doch Kramaric hatte etwas dagegen, dass der FC mit einem Punkt in diese Saison startete. Auch, weil sich die Abwehr erneut übertölpeln ließ. Die die zweite Hälfte gegen einen EL-Teilnehmer macht Hoffnung - auch aufgrund der Leistungen von Andersson und Duda. Doch über die Defensivleistung muss weiter gesprochen werden.
FC-Spieler in der Einzelkritik Horn rettet mehrfach – Hector und Höger schwach
Timo Horn 2,5 Rettete zweimal stark gegen Kramaric und Kaderabek und verhinderte so das mögliche 0:2 und 0:3. Beim 0:1 getunnelt, beim Elfmeter ohne Chance, beim 2:3 kam er nicht mehr richtig an den Ball dran.
Marco Höger 5 Die Gäste hatten ihn sofort als Schwachstelle ausgemacht. Für die rechte Abwehrposition einfach zu langsam, das nutzte die TSG schnell aus. Verletzte sich am Oberschenkel und musste raus. (Ab 46.: Kingsley Ehizibue 3,5)
Sebastiaan Bornauw 3,5 Mit Licht und Schatten. Zu Beginn mit einigen Problemen, wurde er im Verlauf des Spiels dann deutlich sicherer und setzte seinen Körper gut ein.
Rafael Czichos 3,5 Hatte fast alles im Griff – bis auf zwei Szenen. Für seine unglückliche Situation gegen Baumgartner wurde er mit einem sehr fragwürdigen Elfmeter bestraft, beim 2:3 konnte er nicht mehr eingreifen.
Jannes Horn 3 Der Rückkehrer hat sich ins Team gespielt. Seriöses Zweikampfverhalten, brauchbare Flanken. Ordentliche Partie.
Ellyes Skhiri 3,5 Sollte sich noch öfter zutrauen, mal selbst abzuschließen. So wie in der 53. Minute, als sein Schuss nur knapp vorbei ging. Solide Partie.
Jonas Hector 4,5 Schlechter als mit seinem viel zu kurzen Rückpass kann man wohl nicht in eine Saison starten. Spielte anfangs ungewohnt viele Fehlpässe, biss sich dann in die Partie.
Jan Thielmann 2,5 Machte viel Dampf und kam mit Tempo. Seine Flanke auf Andersson war von chirurgischer Präzision. Gute Leistung des 18-Jährigen, am Ende ging ihm etwas die Puste aus.
Ondrej Duda 2 Gutes Debüt, vor allem nach der Pause. Ein feiner Techniker mit einem guten Dribbling, das bewies er nicht nur bei seinem Tänzchen in der 50. Minute. Hätte am Ende fast noch den Ausgleich erzielt.
Elvis Rexhbecaj 4 War zwar viel unterwegs, aber kein großer Faktor im Spiel. Ihm fehlte etwas die Ruhe am Ball. (Ab 71.: Salih Özcan 3)
Sebastian Andersson 2 Starker Start beim FC. In der Luft eine Wucht. Das zeigte er auch bei seinem Tor zum 1:1 und vor dem 2:2. Davon sollte sein Team noch profitieren. Hatte selbst noch das 2:2 auf dem Fuß.
Ein Sieg bei der Premiere! Sebastian Hoeneß siegt beim Bundesliga-Debüt als neuer Hoffenheim-Trainer gegen den 1. FC Köln mit 3:2 – weil Kramaric ein Dreierpack gelingt! Köln ohne Anhänger – aber mit den Neuzugängen Duda und Andersson in der Startelf. Bei Hoffenheim können Kaderabek, Baumgartner und Kramaric spielen. Und Kramaric lässt es früh krachen: Köln-Keeper Horn spielt den Ball zu Hector, dessen Katastrophen-Rückpass bekommt Kramaric in die Füße und der Kroate schiebt zum 0:1 ein (3.). Und was geht bei Köln? Am Dienstag war Andersson von Union Berlin verpflichtet worden, konnte erst dreimal mit der Mannschaft trainieren. Doch jetzt schlägt der Schweden-Stürmer schon zu. Thielmanns Flanke von links köpft Andersson zum 1:1-Ausgleich in den Kasten (22.). Erst kurz vor der Pause wird's wieder aufregend: Czichos trifft Baumgartner beim Rettungsversuch im Strafraum. Schiri Siebert sieht sich die Szene im Video an und entscheidet auf Elfmeter. Den versenkt Kramaric cool sicher zum 1:2 (45.+3). Kann Köln wieder ausgleichen? JA! Wieder köpft Andersson, Baumann lenkt den Ball noch an den Pfosten – doch dann ist Drexler zur Stelle, macht das 2:2 (86.). Allerdings hat Hoffenheim Kramaric. Der schafft den Dreierpack, sichert mit seinem späten Tor den Sieg für Hoffenheim (90.+2)! Köln kann einfach nicht ohne Fans. Zum elften Mal in Serie gelingt dem FC kein Sieg in der Bundesliga.
FC nur mit Auftaktniederlage Kramaric netzt dreimal ein
Die Neuen drückten dem Spiel ihren Stempel auf, doch am Ende stand der FC mit leeren Händen da. Weil der späte Ausgleich von Dominick Drexler nach einem unglücklichen 1:2-Pausenrückstand keinen Bestand hatte: Andrej Kramaric machte in der Nachspielzeit seinen Dreierpack perfekt, die TSG siegt mit 3:2 (2:1) im Rhein-Energie-Stadion. Den Geißböcken unterlief ein Horrorauftakt vor leeren Rängen gegen die Mannschaft von Sebastian Hoeneß bei dessen Bundesliga-Premiere als Coach: Ausgerechnet Jonas Hector brachte seinen Keeper Timo Horn in Bedrängnis, in seinen Rückpass spritzte Andrej Kramaric, der Hoffenheimer umkurvte den Kölner Schlussmann und brachte die Gäste in Führung (3.). Und dann kam in Schlussphase doch noch der umjubelte Ausgleich: Özcan flankte hoch auf Andersson, der traf den Pfosten und senste beim Nachschuss drüber. Doch Drexler stand dahinter und schob ein. Das Remis? Denkste! Plötzlich die Hoffenheimer wieder im Strafraum, Gacinovic legt quer auf Kramaric, Jannes Horn wirft sich in den Ball doch vergebens. Hoffenheims Stürmer macht seinen dritten Treffer – der FC Köln verliert sein Auftaktspiel gegen den Ex-Klub von Markus Gisdol mit 2:3. Es war nun das elfte Kölner Geisterspiel in der Bundesliga ohne Sieg.
Irre Kramaric-Show mit 3 Toren in Köln Klartext-Ansage: „Müssen besser spielen“
Die TSG Hoffenheim gewinnt in der Nachspielzeit beim 1. FC Köln. Kramaric macht drei Tore. Aber der Reihe nach: Der Kroate erzielt bereits nach vier Minuten das 0:1. Vorausgegangen ist ein grober Schnitzer von Jonas Hector. Nachdem Köln zwischenzeitlich durch Neuzugang Sebastian Andersson (22.) ausgleicht, trifft Kramaric kurz vor dem Pausenpfiff nach einem diskussionswürdigen Elfmeter zum 1:2. In der Nachspielzeit sorgt er dann eiskalt für den Auftaktsieg der Hoffenheimer. Matchwinner Andrej Kramaric findet nach dem Auftaktsieg dennoch deutliche Worte: Zweimal verspielt die TSG Hoffenheim beim 1. FC Köln eine Führung, die drei Punkte landen am Samstag dennoch im Kraichgau. Beim Debüt von Trainer Sebastian Hoeneß überragt TSG-Rekordtorjäger Andrej Kramaric. „Das war nicht genug heute“, zeigt sich der Matchwinner im Interview mit Sky selbstkritisch. „Am Ende haben wir mit Glück das dritte Tor gemacht. Das war nicht Hoffenheim, wir müssen besser spielen“, so der Vizeweltmeister weiter.
Die Stimmen zum FC-Spiel Czichos: „Wenn er nicht pfeift, braucht er es nicht ändern“
Der 1. FC Köln ist mit einer Auftaktniederlage in die Bundesliga-Saison gestartet. Die Stimmen zum Spiel: FC-Verteidiger Rafael Czichos über den 3:2-Siegtreffer der Hoffenheimer: „Wir bekommen das dritte Tor zu einfach, da waren wir nicht konsequent genug. Der Innenverteidiger dribbelt bis 25 Meter vor unser Tor. Das darf natürlich nicht passieren. Dann sind wir in Unterzahl im Sechzehner, das ist einfach selten dämlich, so ein Gegentor zu bekommen. Da bringen wir unser selber um unseren Erfolg, den wir in der zweiten Hälfte erarbeitet haben." Und zum Elfmeter, der gegen ihn gepfiffen wurde, sagte er: „Wenn er ihn nicht pfeift, dann braucht er es auch nicht mehr umändern. Wenn er dann auch noch zehn Minuten guckt, ob ich Rot kriege und dann noch nicht mal Gelb bekomme, verstehe ich die Welt nicht mehr." FC-Trainer Markus Gisdol über die Partie: „Die erste Halbzeit waren wir zu passiv, das hat der Gegner gut ausgenutzt. Die zweite Halbzeit war das Gegenteil, wir haben all das gut gemacht, was wir in der ersten Halbzeit vermissen lassen. Ich hatte im Laufe des Spiels das Gefühl, wir könnten das Spiel ganz drehen. Wir waren gut am Drücker. Ich hatte das Gefühl, wir sind körperlich überlegen. Nach dem 2:2 hätten wir ganz normal weiterspielen sollen, ein bisschen cooler. Es gibt ja keinen Grund, passiv zu werden. Schade, wenn ich die Statistik sehe, wäre es ein hochverdientes Unentschieden gewesen. Auf der Leistung aus der zweiten Hälfte werden wir aufbauen.“