Andersson im Interview "Etwas anderes zu sagen wäre nicht ehrlich"
Seit nicht mal 24 Stunden ist Sebastian Andersson (29) offiziell Spieler des 1. FC Köln. Im kicker-Interview spricht der Schwede über die Beweggründe seines Abschieds von Union Berlin. Herr Andersson, es hat etwas gedauert, aber nun sind Sie im zweiten Anlauf gewechselt und beim 1. FC Köln gelandet. Wie zufrieden sind Sie mit dem Deal? Andersson: "Ich bin einerseits sehr zufrieden, andererseits hatte ich aber auch eine sehr gute Zeit in Berlin. An Union hängen viele gute Erinnerungen. Deshalb habe ich etwas gemischte Gefühle. Aber ich wollte den Wechsel unbedingt." Sie sagten am Dienstagabend bei Ihrer Kurzvorstellung im Klub-TV des FC, dass Sie ein neues Abenteuer brauchten, eine neue Motivation. Warum ist das so? Andersson: "Ich habe geholfen, mit Union in die Bundesliga aufzusteigen und dann die Klasse zu halten. Danach hatte ich das Gefühl, alles gegeben zu haben und dass ich jetzt einfach etwas Neues brauchte. Vielleicht trifft es das Wort Abenteuer nicht ganz richtig, vielleicht ist es besser, von einer neuen Herausforderung zu sprechen."
Zoff beim 1. FC Köln Gemeinsame Erklärung nach dem Friedensgipfel
Ein herrlicher Spätsommer-Tag am Adenauer-Weiher. Im Club Astoria war ein Tisch für den 1. FC Köln reserviert. Der Anlass: Das Treffen von Vorstand und Geschäftsführung mit den Altinternationalen. Klub-Legenden wie Ex-Präsident Wolfgang Overath, Ex-Vize Toni Schumacher, Wolfgang Weber, Bernd Cullmann und Stephan Engels. Ein Name stand natürlich auch im Zentrum des Treffens: Mitgliederrats-Chef Stefan Müller-Römer (52), dessen brisante Aussagen in einem Email-Verkehr mit einem Mitglied für einen Eklat gesorgt hatten. Es ist keine Überraschung, dass die Altinternationalen den Rücktritt forderten. Der Anwalt liegt ohnehin mit Overath und Schumacher über Kreuz und hatte Engels im Zuge seiner Vizepräsidentschaftsnominierung „Lügengeschichten“ vorgeworfen. Am Tag nach dem Treffen wurde eine gemeinsame Erklärung von Vorstand, Geschäftsführung und Altinternationalen veröffentlicht. Darin heißt es: „Vorstand, Geschäftsführung und Altinternationale sind sich einig, dass alle vereinsinternen Auseinandersetzungen unbedingt beendet werden müssen. Probleme müssen offen aber nicht öffentlich diskutiert und gelöst werden.“ Und weiter: „Um hierfür die Basis zu schaffen und zugleich die weitreichenden und langjährigen Erfahrungen der Altinternationalen für den FC zu nutzen, haben wir gemeinsam besprochen, uns mindestens zwei Mal im Jahr zu treffen. Wichtige aktuelle und strategische Themen sollen hier in vertrauensvoller Atmosphäre zum Wohle des Vereins diskutiert werden.“
U21 nach Punkteteilung „Das war Angst vor der eigenen Courage“
Die U21 des 1. FC Köln wartet auf ihren ersten Sieg der neuen Saison. Gegen Rot Weiss Ahlen scheiterte die Mannschaft an ihrer mangelhaften Chancenverwertung. Trainer Mark Zimmermann erklärte hinterher die Gründe und nahm seine Spieler in die Pflicht. Gegen Lippstadt soll am Samstag nun der erste Sieg her. Möglich, dass der Trainer dann wieder Unterstützung von den Profis bekommt. Trotz zahlreicher guter Gelegenheiten musste sich die U21 des 1. FC Köln am Mittwochabend mit einem 1:1 (0:0) gegen Rot Weiss Ahlen zufrieden geben (hier mehr zum Spiel). Dabei waren die Geißböcke vor allem in der ersten Halbzeit das spielbestimmende Team. „Nach der anfänglichen Hektik haben wir das Spiel gut in den Griff bekommen und uns Chance um Chance erspielt“, zog Trainer Mark Zimmermann nach der Partie sein Resümee. „Im letzten Drittel fangen wir dann plötzlich an zu überlegen und versuchen die Bälle mit Risiko in die Spitze zu spielen.“ Dabei kreidete der Trainer seiner Mannschaft vor allem die fehlende Überzeugung vor dem gegnerischen Tor und die Verantwortungsabgabe an. „Mir hat gefehlt, dass sie mit aller Macht das Tor machen wollen. Das war Angst vor der eigenen Courage.“
Limnios endlich gesund? Heldt: Griechen-Star soll definitiv Montag einreisen!
Endlich positive Signale aus Griechenland: Kölns Wunsch-Neuzugang Dimitrios Limnios (25/PAOK Saloniki) ist quasi auf dem Weg zum FC! Gut eine Woche nach dem Rückschlag durch einen positiven Corona-Test, soll Limnios inzwischen wieder negativ getestet worden sein. Kölns Sportboss Horst Heldt bestätigt auf der Pressekonferenz vor dem Hoffenheim-Spiel: „Er kommt definitiv am Montag.“ Dann soll Limnios seinen Medizincheck in Köln absolvieren und den Vertrag bis 2024 unterschreiben. Die Eckdaten rund um die 3,3 Mio-Ablöse und sein Gehalt (750 000 Euro) sind bereits ausgehandelt. Das Hoffenheim-Spiel verpasst er bereits. Sein Einsatz kommende Woche in Bielefeld dürfte nach dem Trainingsrückstand ebenfalls fraglich sein...
Wehrle: „15 bis 20 Millionen Umsatzverlust“ beim 1. FC Köln
Dert 1. FC Köln kalkuliert auch für die am Wochenende beginnende Saison hohe Verluste aufgrund fehlender Zuschauereinnahmen ein. „Diese Saison, je nachdem, wie die Teilöffnung sich weiterentwickelt, gehen wir auch einmal von 15 bis 20 Millionen Umsatzverlust aus und das musst du kompensieren. Natürlich gibt es Gegenmaßnahmen, aber es bricht dir trotzdem von heute auf morgen weg“, sagte Wehrle bei RTL/ntv. In der vergangenen Saison haben die Geisterspiele den 1. FC Köln laut Wehrle „elf Millionen“ gekostet. In der neuen Saison dürfen zunächst anhängig vom Infektionsgeschehen 20 Prozent der Stadionkapazitäten genutzt werden. Für das Auftaktspiel der Kölner gegen die TSG 1899 Hoffenheim am Samstag (15.30 Uhr/Sky) sind 9200 Zuschauer genehmigt. Die Kölner hatten dem Gesundheitsamt zudem Modelle für 15.000 und 23.000 Zuschauer vorgelegt, die laut Wehrle als „tragfähig“ eingestuft wurden. „Wir werden nichts Unvernünftiges fordern, weder von der Politik noch von den lokalen Behörden, sondern wir sind wirklich gut beraten, da echt zusammen einen Weg zu beschreiten“, sagte Wehrle zum schrittweisen Vorgehen.
Neuer Rasensprenger für Vorwiesen des Stadions Der Preis ist heiß
Ob an einem Heimspiel des 1. FC Köln, einem Konzert eines Musikstars oder zur sportlichen Ertüchtigung: Über diese Wiese ist fast jeder in Köln schon mal gelaufen. Die Stadion-Vorwiesen sind aber auch einfach so ein beliebtes Ziel. Die grüne Wiese vor dem Rheinenergie-Stadion lädt auch zum Verweilen ein. Jetzt soll eine neue Technik für viel Geld für die Vorwiesen her. Damit die Vorwiesen schön grün bleiben, bedarf es viel Arbeit. Mitarbeiter der Kölner Sportstätten, Betreiber des Kölner Rheinenergie-Stadions, kümmern sich mit viel Aufwand darum. Derzeit werden die Vorwiesen mit Hilfe von Schläuchen und Stativregner gewässert, was auch hohe Kosten bedeutet. Das soll sich jetzt ändern. Die Stadion-Vorwiesen bekommen eine neue Brunnen- und Beregnungsanlage. Der Rat hat in seiner Sitzung den Bau mit Gesamtkosten in Höhe von voraussichtlich 1.106.000 Euro beschlossen und damit dem Vorschlag der Verwaltung zugestimmt. Für die Umsetzung wird das Sportamt zusätzlich Gelder aus dem Förderprogramm „Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten für die Jahre 2020 und 2021“ der Landesregierung NRW beantragen.
Einsatz der Kölner Zugänge Andersson und Duda gegen Hoffenheim noch offen
Der Einsatz der Neuzugänge Sebastian Andersson und Ondrej Duda beim Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln im Saison-Auftaktspiel gegen die TSG Hoffenheim (Samstag, 15.30 Uhr) ist offen. "Beide Neuzugänge brennen. Frisches Blut in der Mannschaft ist immer gut. Ob sie am Wochenende schon zum Einsatz kommen, wird man sehen", sagte Trainer Markus Gisdol am Donnerstag zum Wiedersehen mit seinem alten Club. Andersson und Duda waren in dieser Woche von Union Berlin beziehungsweise Hertha BSC verpflichtet worden. Letzterer hatte am Donnerstag sein erstes Training beim dreimaligen deutschen Meister. Gisdol freute sich besonders über die Zuschauer-Rückkehr. "Vor 9000 Zuschauern zu spielen, wird sich anfühlen, als wäre das Stadion komplett voll", sagte der Trainer. Der 1. FC Köln darf am Samstag 9200 Zuschauer in die 50 000 Fans fassende Arena einlassen. Bei der TSG gibt Trainer Sebastian Hoeneß sein Liga-Debüt. "Es ist immer ein bisschen unberechenbar, wenn ein neuer Trainer da ist", sagte Gisdol.
Gisdol: „Kann sein, dass Andersson und Duda zum Einsatz kommen“
Mit den beiden Transfers von Sebastian Andersson und Ondrej Duda hat beim FC die Hoffnung, eine konkurrenzfähige Mannschaft in die am Samstag beginnende Bundesligasaison zu schicken. Dabei will Markus Gisdol seinen beiden Neuzugängen kurz nach ihrer Ankunft nicht zu viel Druck auferlegen. Trotzdem könnten beide schon gegen Hoffenheim zum Einsatz kommen. Ondrej Duda wird am Donnerstagnachmittag erstmals mit seinen neuen Teamkollegen auf dem Feld stehen. Damit bleiben dem Neuzugang von Hertha BSC lediglich zwei Trainingseinheiten, ehe die Bundesliga am Samstag für den FC mit einem Heimspiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim startet. Einen – wenn auch nur kleinen – Schritt weiter ist da bereits Sebastian Andersson. Der Angreifer absolvierte einen Tag früher als Duda das erste Mannschaftstraining. Optimal sind die Voraussetzungen für das Duo also nicht. Trotzdem ist man beim FC zufrieden, die beiden Deals noch vor Saisonstart unter Dach und Fach gebracht zu haben. Gisdol will in aller Ruhe entscheiden, wann und inwieweit das Duo einsatzfähig ist. „Ich werde mich nicht aufgrund des Termindrucks der Bundesliga zu irgendetwas hinreißen lassen, wenn ich nicht überzeugt bin“, erklärte Gisdol, deutete aber bereits an, dass das Duo dennoch durchaus eine Option für den Bundesliga-Auftakt sein könnte: „Es kann schon sein, dass beide kurzfristig zum Einsatz kommen.“
Der erste Spieltag in der Fußball-Bundesliga steht in den Startlöchern und so kommt es am Samstagnachmittag um 15:30 Uhr zum Duell zwischen dem 1. FC Köln und der TSG aus Hoffenheim. Der kommende Gegner aus Hoffenheim hat im Sommer einen gehörigen Umbruch hinter sich. Den wichtigsten Wechsel gab es auf der Trainerbank. Alfred Schreuder wurde kurz nach Saisonende entlassen und als neuer starker Mann an der Seitenlinie soll nun Sebastian Hoeneß dienen. Der 38-Jährige trainierte in der vergangenen Spielzeit noch die zweite Mannschaft des FC Bayern und führte diese sensationell zur Meisterschaft in Liga drei. Wir dürfen gespannt sein, wie sich die Hoffenheimer unter seiner Führung entwickeln werden. Nachdem im vergangenen Jahr das internationale Geschäft verpasst wurde, soll es nun für die Mannschaft von Sebastian Hoeneß wieder nach Europa gehen. Einfach wird das in keinem Fall, denn die Spieler müssen sich erst einmal an die neue Philosophie des Trainer gewöhnen. Im DFB-Pokal hatten die Kraichgauer so ihre Probleme. Wollen Sie gegen die Kölner etwas mitnehmen, muss eine deutliche Leistungssteigerung her. Allen voran die Offensive der Hoffenheimer ließ im Pokal viel zu viele Chancen liegen.
Es ist nicht die 10 Duda nimmt FC-Training auf und hat die 18 gewählt
Der neue Hoffnungsträger auf dem Weg zu seinem ersten FC-Einsatz. Neuzugang Ondrej Duda absolvierte am Donnerstagnachmittag sein erstes Mannschaftstraining mit den neuen Kollegen am Geißbockheim. Hinter verschlossenen Türen bereitete sich der Slowake auf den Auftakt gegen Hoffenheim (Samstag, 15.30 Uhr) vor. Markus Gisdol ist froh, dass er vor dem ersten Liga-Spiel mit Duda und Stürmer Sebastian Andersson zwei neue Gesichter begrüßen konnte. „Wir sind glücklich, dass die beiden Jungs da sind. Für uns war es unabdingbar, uns auf diesen Positionen zu verstärken“, sagte der FC-Trainer. Während Andersson mit der Empfehlung von zwölf Treffern für Union nach Köln kommt, hat Duda ein schweres Jahr hinter sich. Unter Jürgen Klinsmann spielte der Mittelfeldspieler bei Hertha keine Rolle mehr, und beim englischen Erstligisten Norwich City kam er überhaupt nicht zurecht (zehn Spiele/null Tore/null Vorlagen). Gisdol will den hoch veranlagten Kicker nun wieder in die Spur bringen: „Duda war vor zwei Jahren in der Bundesliga herausragend. Letztes Jahr hat er vielleicht eine kleine Verschnaufpause genommen. Die Leihe nach England war für ihn sicherlich lehrreich“, sagt der FC-Trainer und ergänzt: „Er möchte hier jetzt etwas zeigen und will auf der Position, auf der wir ihn sehen, der Spieler sein, den wir uns wünschen." Nach reiflicher Überlegung hat sich Duda gegen die Zehn, die er bei Hertha trug und für die Trikot-Nummer 18 entschieden.
Corona-Inzidenz in Köln steigt Darf der 1. FC Köln doch nicht vor Fans spielen?
Vor immerhin 9.200 Zuschauern will der 1. FC Köln am Samstag das erste Bundesliga-Spiel der neuen Saison bestreiten – trotz Corona. Doch das könnte sich noch ändern. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt in der Stadt bei knapp 30, Tendenz steigend. Bei einem Wert von über 35 könnte es wie in München kurzfristig zum Geisterspiel kommen. Wie plant die Stadt, vorzugehen? Gibt es bereits Absprachen mit dem FC? Und: Welche Auswirkungen kann ein steigender Wert noch für die Stadt haben? Der 1. FC Köln darf am Samstag vor 9200 Zuschauern den Saisonauftakt gegen Hoffenheim bestreiten – Stand heute. In München erteilte die Stadt dem FC Bayern zwei Tage vor Anpfiff des Eröffnungsspiels eine Absage. Der Grund: Eine Corona-Inzidenzzahl von 46,7 – das bedeutet, dass sich innerhalb von sieben Tagen durchschnittlich 46,7 Menschen je 100 000 Einwohner mit Corona infiziert haben.
Experteninterview über Ondrej Duda „Eine Win-Win-Win-Win-Situation“
Der neue Regisseur des 1. FC Köln ist da: Ondrej Duda soll demnächst im Mittelfeld der „Geißböcke“ die Fäden ziehen. Wir sprechen mit einem Hertha-Experten über den slowakischen Spielmacher. Die große Lücke, die Mark Uths Rückkehr zum FC Schalke 04 gerissen hat, konnte der 1. FC Köln nach langer Suche endlich schließen: Ondrej Duda ist der neue Spielmacher in der Offensive der „Geißböcke“, wechselt für knapp sieben Millionen Euro von Hertha BSC an den Rhein. Am Geißbockheim unterzeichnete der 25 Jahre alte Mittelfeldspieler, der zuletzt an Norwich City ausgeliehen war, einen Vierjahresvertrag und könnte bereits am kommenden Samstag beim Bundesliga-Auftakt gegen Hoffenheim sein Debüt im FC-Dress geben. Er soll nun eine entscheidende Rolle in den Angriffsbemühungen der Kölner übernehmen. Mit Hertha-Experte Marc Schwitzky, der als freier Journalist und Gründer des HerthaBASE-Magazins besten Einblick in die Geschehnisse bei der „Alten Dame“ hat, sprechen wir über Dudas Zeit in Berlin, die von Höhen und Tiefen geprägt war, und was der Edeltechniker dem FC-Spiel zukünftig bringen kann.
FC-Neuzugang Ondrej Duda Klassischer Zehner, kleiner Künstler, sensibler Spielmacher
Er soll im Mittelfeld des 1. FC Köln die Fäden ziehen: Ondrej Duda ist der neue Zehner bei den „Geißböcken“. Wir stellen euch den slowakischen Spielmacher vor. Eine klaffende Lücke im Kader des 1. FC Köln ist geschlossen worden: Spielmacher Ondrej Duda wechselt von Hertha BSC zu den „Geißböcken“ und soll im Offensivzentrum die Angriffsbemühungen der Mannschaft von Trainer Markus Gisdol orchestrieren. Der 25 Jahre alte Slowake, der zuletzt auf Leihbasis für ein halbes Jahr bei Norwich City in der englischen Premier League aktiv war, unterschreibt am Geißbockheim einen Vierjahresvertrag und wird auf der Position hinter den Spitzen Mark Uth nachfolgen. „Ondrej ist ein klassischer Zehner. Er hat in der Bundesliga bereits bewiesen, dass er nicht nur Tore vorbereiten kann, sondern auch selbst welche schießt. Er ist laufstark, kann das Spiel schnell machen und hat eine sehr gute Spielübersicht. Dazu tritt er unheimlich starke Standards“, erklärte Horst Heldt bei der Verkündung der Verpflichtung, die sich die Kölner Medienberichten zufolge fast sieben Mio. Euro kosten lassen. Der 37-fache slowakische Nationalspieler geht damit den umgekehrten Weg, den Jhon Cordoba zu Beginn der Woche gegangen war.
Trainer Gisdol gereizt wegen Modeste „Ich weiß es nicht!“
Es ist das große Rätsel beim 1. FC Köln kurz vor dem Saisonstart gegen die TSG Hoffenheim (Samstag 15.30 Uhr). Was ist los mit Anthony Modeste? Der einstige Sturm-Star kommt einfach nicht auf die Beine. Nachdem der Franzose das Trainingslager in Donaueschingen verpasste, konnte er zwischenzeitlich immerhin wieder Teile des Mannschaftstrainings absolvieren. Doch seit ein paar Tagen sieht man Modeste wieder nur noch individuell mit Max Weuthen oder Leif Frach auf dem Platz arbeiten. An Fußball und Mannschaftstraining ist aktuell nicht zu denken. Modeste selbst gab in der ersten Folge der FC-Doku 24/7 einige Einblicke. Im Gespräch mit seinem Teamkollegen Florian Kainz spürt der Zuschauer die wachsende Verzweiflung beim Franzosen. Modeste hat einfach keine Erklärung für die mysteriösen Knie-Beschwerden. Mal sei er nach eigenen Angaben schmerzfrei, plötzlich treten die Probleme dann aber wie aus dem Nichts auf. „Es ist ganz komisch“, sagt er in der Doku zu seinem langzeitverletzten Teamkollegen. Auf die Frage, wann Gisdol damit rechnet, dass Modeste wieder einsatzfähig ist, antwortete der FC-Trainer äußerst schmalllippig: „Ich weiß es nicht.“ Die Verantwortlichen waren ganz offensichtlich nicht darum bemüht Licht ins Dunkel zu bringen. Weitere Nachfragen - beispielsweise ob sogar ein Hinrunden-Aus droht - wurden prompt im Keim erstickt, die Pressekonferenz danach abrupt beendet. Reaktionen, die viel Raum für Spekulationen lassen.
„Er ist ein klassischer Zehner“, sagt Sportboss Horst Heldt über seinen Königstransfer Ondrej Duda. Auf die dazu gehörige Nummer die einst Legenden wie Wolfgang Overath oder Heinz Flohe trugen, muss er aber warten. Wegen Poldi! Duda kriegt seine 10 (noch) nicht! Nach BILD-Informationen war das Politikum Teil der Verhandlungen mit Duda. Der Slowake trug bei Hertha vier Jahre lang die 10 auf dem Rücken, hat sie sogar in seinem Instagram-Namen (dudao_10) verewigt und wollte die Spielmacher-Nummer jetzt auch in Köln. Keine Chance! Der Klub hält sich an sein Uralt-Versprechen Versprechen gegenüber Lukas Podolski! 2012 hatte Ex-Präsident Werner Spinner (71) Poldi nämlich bei seiner Verabschiedung versprochen, dass seine Nummer nicht mehr vergeben wird, solange Poldi noch aktiv ist. Jetzt bereitet sich Poldi in der Türkei gerade auf seine vielleicht letzte Profi-Saison bei Antalyaspor vor. Heißt: Schlägt Duda in Köln ein, winkt ihm in der nächsten Saison seine Wunsch-Nummer – quasi als Belohnung und Auszeichnung. Das zumindest soll ihm intern in Aussicht gestellt worden sein.
Demokratische Strukturen unseres Vereins nicht in Frage stellen!
Nach dem Einzug in die zweite Pokalrunde und vor dem Start in eine denkwürdige Bundesligasaison, unter besonderen Hygienemaßnahmen, wollen wir die Zeit nutzen uns noch einmal zur aktuellen Situation rund um den 1. FC Köln zu Wort zu melden. Nicht nur die besonderen Umstände, welche die anhaltende Corona-Pandemie mit sich bringt, sondern auch Grabenkämpfe in und um unseren Verein lassen uns mit einem besorgten Auge auf die kommende Saison blicken. Wir sehen uns als kritische und mündige Mitglieder des 1. FC Köln und freuen uns über jede konstruktive Kritik am und Diskussion über das Vereinsgeschehen. In einem aktiven und demokratischen Vereinsleben ist dies fundamental und notwendig. Wichtig ist uns hierbei jedoch, dass jegliche Kritik und Diskussion auf Grundlage sachlich haltbarer Argumente fußt und nicht aus egoistischem Selbstzweck geschieht.
Auch Frankfurts Paciencia im Visier Deshalb fiel beim FC die Wahl auf Andersson
Der 1. FC Köln hat einen neuen Zielspieler: Horst Heldt holte Sebastian Andersson von Union Berlin als Ersatz für den zu Hertha BSC abgewanderten Jhon Cordoba. Doch EXPRESS weiß: Der FC beschäftigte sich bei der Suche nach einem Stoßstürmer auch mit Frankfurts Goncalo Paciencia (26). Der portugiesische Nationalspieler der Eintracht wurde intern heiß diskutiert. Alexander Wehrle hat einen guten Draht zu seinem Frankfurter Amtskollegen Fredi Bobic und erkundigte sich nach der Machbarkeit. Nach dem 15-Millionen-Verkauf von Jhon Cordoba wäre ein Transfer zwar wohl zu stemmen gewesen, am Ende fiel die Wahl im Kopf-an-KopfRennen aber auf Andersson. Der Grund: Paciencia ist eher der südländische Stürmertyp. Der 1.84-Meter-Mann ist zwar ein herausragender Kopfballspieler, kommt aber sonst eher über das Spielerische und seine feine Technik als über den Zweikampf. In dem Sinne ist er nicht der klassische Wandspieler, den Markus Gisdol für sein Spiel braucht.
Kommentar zum FC-Mitgliederrat Stefan Müller-Römer wird zur Last
Stefan Müller-Römers Alleingang in seiner diskutablen Auseinandersetzung mit einem 67-jährigen Mitglied sorgt in seinem eigenen Gremium für Unzufriedenheit. Für Vizepräsident Carsten Wettich könnte die Nominierung durch ein Gremium, dem Müller-Römer vorsteht, die Wahl erschweren. Auch der aktuelle Vorstand ist durch die Vorgänge belastet. Dass der Mitgliederrat bis Mittwochabend brauchte, um sich zur dürren Mitteilung durchzuringen, man befasse sich „intensiv mit den Ereignissen“ der vergangenen Tage, dokumentiert die Zerrissenheit des Gremiums. Die „Ereignisse“, damit sind die Berichte über Mails des Vorsitzenden Stefan Müller-Römer gemeint, der einem 67-jährigen Vereinsmitglied im Namen des Gremiums ein paar seiner Ansichten vermittelt hatte. Schon anlässlich der Bewerbung des Ex-Profis Stephan Engels um das Amt des Vizepräsidenten hatte Müller-Römer seine Kollegen nicht ins Bild gesetzt, entsprechend erschüttert war man nun angesichts des erneuten Solos.
Weiter Rätselraten um Modeste Woran leidet der Franzose?
Es ist das große Rätsel beim 1. FC Köln: Was fehlt Anthony Modeste? Der Angreifer der Geißböcke ist offenbar meilenweit vom Mannschaftstraining beim FC entfernt. Ob die Verantwortlichen inzwischen wissen, worauf die Knieprobleme des Franzosen wirklich zurückzuführen sind, ist unklar. Auf Nachfragen reagierten die Verantwortlichen am Donnerstag ungewöhnlich wortkarg. Auch der Spieler scheint ratlos. Noch immer hat Anthony Modeste kein einziges Mannschaftstraining auf dem Platz absolviert. Seit rund zwei Monaten plagen den Angreifer nun schon mysteriöse Kniebeschwerden, die ihn nach wie vor zum individuellen Training zwingen. Zwar konnte sich der Franzose zwischenzeitlich beim Aufwärmen im Kreise der Mannschaft aufhalten, danach ging es für den 32-jährigen aber stets auf den Nebenplatz, um mit Reha-Trainer Leif Frach zu arbeiten.
Kaderábek-Einsatz gegen Köln steht auf der Kippe
Das DFB-Pokalspiel der TSG Hoffenheim am vergangenen Sonntag gegen den Chemnitzer FC (5:4-Sieg der TSG nach Elfmeterschießen) hatte für Pavel Kaderábek ein schnelles und schmerzhaftes Ende. Der Außenverteidiger der Kraichgauer trug eine schwere Oberschenkelprellung davon, wegen der er bereits in der 21. Minute ausgewechselt wurde. Ob er nun rechtzeitig für den 1. Spieltag der Bundesliga fit wird, steht aktuell noch auf der Kippe. Das ließ TSG-Chefcoach Sebastian Hoeneß am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor dem Start der Bundesliga wissen: "Reduziert trainiert haben: Baumi [Baumgartner], Pavel [Kaderábek] und Andrej [Kramaric]. Da wird morgen das Training dann zeigen, wie es ausschaut." Heißt also, dass es sich erst im Abschlusstraining entscheidet, ob der 28-jährige Tscheche beim Auswärtsspiel gegen den 1. FC Köln (Samtag, 15:30 Uhr) dabei sein kann. Sicher fehlen werden hingegen Benjamin Hübner (Sprunggelenksverletzung), Konstantinos Stafylidis (Schulterluxation samt Operation) und Håvard Nordtveit (Fußbruch). Fraglich sind auch Robert Skov und Stefan Posch.
Star-Berater Struth regt Ablöse-Revolution an "Ich wurde auf den Präsidenten-Posten beim FC angesprochen"
Herr Struth, Sie sind Kölner, bezeichnen den FC als Ihren Herzensverein. Ihr Name fällt im Umfeld, wenn es um den nächsten Präsidenten geht. Wurden Sie mal direkt angesprochen?"Struth: "Ja, aber nicht aus den Gremien." Sondern? Struth: "Darüber werde ich nicht sprechen. Das ist auch nicht relevant, weil ich mir ein solches Amt heute nicht vorstellen kann." Warum? Struth: Erstens: Mein aktueller Beruf macht mir sehr viel Spaß und ist mit einem Amt in einem Klub nicht vereinbar. Zweitens: Der Verein passt mit seiner Romantik, seiner Satzung und seiner Struktur nicht zu meiner Vorstellung von der Führung eines Bundesliga-Klubs. Ich bin der Überzeugung, dass man innerhalb des Vereins kurze und schnelle Entscheidungswege braucht – und nicht möglichst viele branchenfremde Menschen, die mitreden und das letzte Wort haben wollen. Außerdem denke ich, dass in Zukunft nur Klubs eine Chance haben, die sich Partnern und Investoren öffnen. Diese Notwendigkeit wird durch die Krise verstärkt."
Der Ausraster von Toni Leistner (30) nach der Pokal-Pleite bei Dresden (1:4). Jetzt gibt's die Strafe vom DFB! Der HSV-Star kassiert eine Sperre von fünf Pflichtspielen. Das hat der DFB am Freitag entscheiden. Dazu gibt's eine Geldstrafe in Höhe von 8 000 Euro. Allerdings muss Leistner die fünf Spiele nicht sofort aussetzen. Der DFB entschied, dass von der ausgesetzten Sperre die ersten drei Pflichtspiele sofort zu verbüßen sind. Die zwei weiteren Pflichtspiele werden für die Dauer von einem Jahr zur Bewährung ausgesetzt. Die Bewährungszeit endet am 18. September 2021. Rückblick: Nach dem 1:4 am Montag in der ersten Runde des DFB-Pokals bei Dynamo Dresden wird Leistner von einem Heimfan beleidigt. Danach klettert er auf die Tribüne, packt und schubst den Fan. Fans und Ordner schreiten ein, nach der kurzen Auseinandersetzung geht Leistner zurück zum eigentlich geplanten Sky-Interview. Reporter Jurek Rohrberg über die Situation: „Wir wollten das Interview starten und es kamen aggressive Beleidigungen von den Rängen. Leistner war extrem angefressen aufgrund seiner schlechten Leistung und der Performance der Mannschaft. Er ist in den Block geklettert und hat sich den Fan gekrallt, der ihn aufs Übelste beleidigt hat.“
Viel Unruhe und Kritik von Lukas Podolski Das sind die Baustellen beim 1. FC Köln
Am Samstag startet der 1. FC Köln mit einem Heimspiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim (15:30 Uhr) in die 58. Spielzeit der Fußball-Bundesliga. Vor dem Auftakt gibt es noch einige Baustellen am Geißbockheim, viel Unruhe in der Klub-Führung - und eine düstere Prognose von Vereins-Ikone Lukas Podolski. Beim Pflichtspiel-Aufgalopp im DFB-Pokal fertigte der Effzeh den Viertligisten VSG Altglienicke letztlich souverän mit 6:0-Erfolg ab. Die Offensivreihe um Verlegenheits-Mittelstürmer Salih Özcan, Dominick Drexler, Elvis Rexhbecaj und Youngster Jan Thielmann dürften wir 2020/21 in dieser Form aber nicht noch einmal auf dem Feld erleben.
Gisdols Aufstellungs-Rätsel Andersson vor Blitz-FC-Debüt, Bornauw wieder auf der Bank?
Der 1. FC Köln startet in seine 49. Bundesliga-Saison. Die Elf von Markus Gisdol trifft zum Auftakt auf die TSG Hoffenheim (Samstag, 15.30 Uhr). Die spannendsten Fragen vor der Partie sind: Wen lässt der FC-Trainer von Beginn an ran und werden die beiden Neuen Ondrej Duda und Sebastian Andersson ihr FC-Debüt feiern? Im Tor ist die Sache klar. Timo Horn ist die unumstrittene Nummer eins und wird ganz sicher zwischen den Pfosten stehen. In der Abwehr dagegen gibt es einige Fragezeichen. Nach der Verletzung von Benno Schmitz (braucht Gisdol eine Alternative auf der Rechtsverteidiger-Position. Im Pokal gegen Altglienicke brachte der FC-Trainer überraschenderweise Routinier Marco Höger für Schmitz. Kingsley Ehizibue schaute nach durchwachsener Vorbereitung in die Röhre. Gegen Hoffenheim dürfte der Niederländer aber eine neue Chance bekommen, da mit Robert Skov ein pfeilschneller Mann über die rechte FC-Seite kommt.
Hoffenheims neuer Trainer und Angreifer Kramaric im Fokus
Mit einem Heimspiel am Samstag (15.30 Uhr) geht es für den 1. FC Köln in die neue Bundesliga-Saison. Gegner wird die TSG Hoffenheim sein, die mit einem neuen Trainer und einem fast unveränderten Kader in die Spielzeit gehen. Die TSG setzt auf ein flexibles System und Top-Stürmer Andrej Kramaric. Zuletzt konnte der FC 2015 ein Bundesligaspiel gegen die Kraichgauer für sich entscheiden. Für die TSG Hoffenheim begann die neue Spielzeit schon in der vergangenen Saison. Besser gesagt in der Woche vor dem 31. Spieltag. Wie aus dem Nichts verkündete der Verein damals, sich mit sofortiger Wirkung von Cheftrainer Alfred Schreuder zu trennen. Der Grund waren nicht überbrückbare Differenzen in der zukünftigen Ausrichtung des Vereins. Für die letzten vier Bundesliga-Spiele übernahm eine Ansammlung an Nachwuchstrainern um Marcel Rapp und Kai Herdling das Ruder an der Seitenlinie und führte die TSG auf Rang Sechs.