Dom-Andacht vorm Spiel Nicht mal der Liebe Gott hilft dem FC
Wer steht jetzt dem 1. FC Köln noch bei? Mit 2:3 verliert Köln gegen Hoffenheim, ist damit in 11. Bundesligaspielen in Serie ohne Sieg. Und dabei sollte es doch Hilfe von ganz oben geben. Vier Stunden vor dem Spiel fand die traditionelle Dom-Andacht vor dem Saisonauftakt statt. Kölns Bosse und knapp 180 Gäste stimmten sich auf die kommende Spielzeit ein. Auf der Domorgel wurde die Hymne „Mer stonn zo dir FC Kölle“ intoniert. Gesungen werden durfte nicht. Während im Dom Besucher erlaubt waren, hatte die Stadt Köln am Freitagabend wegen steigender Corona-Werte die Erlaubnis für 7500 Zuschauer zurückgezogen. Seit der Einführung der Geisterspiele hat Köln kein Bundesligaspiel mehr gewonnen. Und dabei bleibt’s! Riesen-Bock zum Start: Köln-Keeper Horn spielt den Ball zu Hector, dessen Katastrophen-Rückpass bekommt Kramaric in die Füße und der Kroate schiebt zum 0:1 ein (3.). Selbst das 2:2 durch Drexler reicht nicht zum Punkt (86.). Nicht mal der Liebe Gott scheint dem FC derzeit zu helfen.
Ein halbes Jahr ohne Sieg 1. FC Köln - 1899 Hoffenheim
Drei Tore von Andrej Kramaric bescheren Hoffenheim einen späten 3:2-Sieg in Köln. "Es ist schwer, das zu akzeptieren", sagt FC-Trainer Markus Gisdol. Es gibt Spiele, bei denen neigt sich die Waage stets zu einer Seite, ganz egal, wie entschieden sie justiert worden ist. Für den 1. FC Köln war die Auftaktpartie gegen die TSG Hoffenheim von dieser Art. Das fing schon an, bevor der Ball überhaupt rollte: als die heiß ersehnte Rückkehr der Zuschauer ins Müngersdorfer Stadion am Freitag wegen steigender Infektionszahlen kassiert wurde. "Als ich die Meldung hörte", sagte FC-Trainer Marcus Gisdol, "habe ich den Fernseher sofort ausgemacht." Es folgte ein kurioses Spiel mit Tiefen und Höhen, an deren Ende ein 2:3 (1:2) stand, das nicht bloß Sebastian Hoeneß ein ertragreiches Debüt als Bundesliga-Trainer bescherte - sondern auch die Kölner Minusserie auf dramatische Weise verlängerte: Der bislang letzte Bundesliga-Sieg liegt mehr als sechs Monate (und elf Spiele) zurück. "Es ist schwer, das zu akzeptieren", sagte Gisdol, "vor allem, weil wir in der zweiten Halbzeit so viel richtiggemacht haben." Der dreifache Torschütze Andrej Kramaric war aber auch nicht ganz zufrieden: "Das war Glück, das kann Hoffenheim viel besser", sagte er. "Das ist nicht genug, wenn wir weiter so spielen. Wenn wir nächste Woche so gegen die Bayern spielen, dann gibt es ein Schalke-Ergebnis."
FC-Saisonstart ohne Zuschauer Wehrle greift die Stadt Köln scharf an
Der Geschäftsführer des 1. FC Köln, hat die Stadt Köln im Bezahl-TV-Sender Sky am Samstag scharf angegriffen für deren kurzfristige Entscheidung, beim Saisonstart der Kölner gegen die TSG Hoffenheim keine Zuschauer zuzulassen: „Darüber wird mit der Stadt und der Staatskanzlei zu reden sein“, sagte Wehrle. Und weiter: Es müsse geklärt werden, auf welchen Zeitpunkt man sich für solche Entscheidungen festlege. Nach der Tagesschau am Vorabend des Spiels sei sicherlich nicht der richtige Zeitpunkt. Grundsätzlich gehe natürlich der Schutz der Gesundheit immer vor: „Aber wenn ich sehe, dass sich einige Kilometer entfernt in einem Freizeitpark 10.000 Menschen aufhalten, dann fehlt mir dafür jedes Verständnis. Wir brauchen Planungssicherheit, sonst wird es schwierig“, so Wehrle vor Spielbeginn bei Sky.
„Sie werden uns helfen“ Gisdol schwärmt von neuem Offensiv-Duo
Er hätte der Mann des Spiels werden können: Sebastian Andersson (29) hat beim 1. FC Köln einen Einstand nach Maß gefeiert – zumindest für sich persönlich. Denn trotz der Last-Minute-Niederlage gegen die TSG Hoffenheim überzeugte der schwedische Stürmer mit einem Kopfballtreffer und einer Vorlage. Andersson bewies auf Anhieb, dass er den Abgang von Publikumsliebling Jhon Cordoba zu Hertha BSC vergessen machen kann. Der 6-Millionen-Mann ackerte bis zur letzten Minute, machte Bälle fest, gewann wichtige Zweikämpfe und stellte seinen Torriecher unter Beweis. Nach einer schönen Flanke von Jan Thielmann traf der „Iron Man“ erst zum Ausgleich (22.). Kurz vor Schluss holte er sich seinen zweiten Scorerpunkt ab, als er eine Horn-Flanke an den Pfosten köpfte und Drexler schließlich abstaubte. Job erledigt beim Blitz-Debüt. „Für mich war es ein guter Einstand, ich konnte gleich treffen und habe noch eins vorbereitet. Ich bin aber enttäuscht, dass wir keinen Punkt geholt haben“, sagte Andersson nach der Partie. Gisdol fand nur lobende Worte für seine Nummer neun und den zweiten Debütanten Ondrej Duda. Der Slowake, der lediglich zweimal mit der Mannschaft trainieren konnte, deutete mehrfach seine Klasse am Ball an. „Wir haben gesehen, dass Ondrej und Sebastian uns helfen werden. Sie haben beide ein gutes Debüt gefeiert – sehr erstaunlich nach so wenigen Trainingstagen“, sagte der FC-Trainer.
„Dann muss ich wohl nochmal eine Regelschulung machen“
Schwach begonnen, stark zurückgekommen und am Ende steht der 1. FC Köln trotzdem mit leeren Händen da. Entsprechend niedergeschlagen äußern sich die FC-Spieler nach der Partie gegen die TSG Hoffenheim. Ein Streitpunkt bleibt der Elfmeter kurz vor der Pause. Markus Gisdol: „Glückwunsch an Hoffenheim und Sebastian zum Sieg. Es fällt mir schwer, das heute in der Form zu akzeptieren. Wir hatten tolle Anteile an dem Spiel. In der ersten Halbzeit waren wir zu passiv und hatten zu wenig Druck im Spielaufbau. Das hat Hoffenheim gut ausgenutzt. Im zweiten Durchgang war es dann das Gegenteil, wir hatten guten Ballbesitz. Im Laufe des Spiels hatte ich teilweise das Gefühl, dass wir das Spiel komplett drehen können, weil ich finde, dass wir körperlich überlegen waren. Nach dem Ausgleich waren wir zu passiv. Wir hätten einfach ganz normal weiter spielen können. Schade, ich glaube es wäre ein hochverdientes Unentschieden gewesen. Aber wir werden auf diese Leistung aufbauen.“ Und Sebastian Hoeneß: „Wir haben heute ein Spiel mit zwei unterschiedlichen Hälften gesehen. Wir sind sehr gut reingekommen und haben den Gegner früh unter Druck gesetzt. Was die Großchancen angeht, war unsere Führung in der Halbzeit in Ordnung. Dann hat sich das Blatt gewendet. Köln ist mit sehr viel Wucht aus der Pause gekommen. Davon haben wir uns beeindrucken lassen. Das späte 2:2 war für uns bitter, aber die Art und Weise, wie die Mannschaft zurückgekommen ist, war sensationell. Das war ein Sieg der Moral.“
„Nicht glücklich” - Gisdol mit Ansage an Easy Schmitz vor Blitz-Comeback
Es war die größte Überraschung auf dem Aufstellungsbogen bei der 2:3-Niederlage gegen die TSG Hoffenheim. Marco Höger verteidigte hinten rechts anstelle von Kingsley Ehizibue. Der gelernte Sechser, der den verletzten Benno Schmitz (25) bereits im Pokal vertrat, erhielt also den Vorzug vor dem etatmäßigen Rechtsverteidiger. Dabei prognostizierte der damalige FC-Boss Armin Veh, dass Ehizibue „die Problemposition Rechtsverteidiger auf Jahre lösen“ werde. Doch der Niederländer ist bei Markus Gisdol etwas in Ungnade gefallen. Auf die Frage, warum Ehizibue nicht von Beginn an ran durfte, wurde der FC-Trainer klar: „Marco hat es in der Vorbereitung und im Pokal gut gemacht. Easy dagegen hat keine glückliche Vorbereitung absolviert.“ Ein klarer Denkzettel, der Ehizibue getroffen hat. Angesäuert veröffentlichte er vor dem Spiel auf seinem Snapchat-Kanal die eindeutige Botschaft: „Sie werden dich ignorieren, bis sie dich brauchen“. Doch nicht nur in den sozialen Netzwerken gab Ehizibue eine Antwort, sondern auch auf dem Platz. Nach seiner Einwechslung zur Pause – Höger musste angeschlagen runter – ließ der pfeilschnelle Außen Taten sprechen. Bereits nächste Woche beim Auswärtsspiel in Bielefeld (Samstag, 15.30 Uhr) könnte Gisdol dann schon wieder aus dem Vollen schöpfen. Denn Express erfuhr: Ein Bänderriss hat sich bei Benno Schmitz nicht bestätigt, die momentane Nummer eins auf der Rechtsverteidiger-Position steht vor einem Blitz-Comeback. „Benno wird uns kurzfristig wieder zur Verfügung stehen“, sagte Gisdol.
Tor gegen Bremen Labbadia spricht nach Debüt von Cordoba Lob aus
Jhon Cordoba feierte gegen Werder Bremen sein Debüt für Hertha BSC. Dabei erzielte er ein Tor und steuerte noch einen Assist bei. Von seinem Trainer, Bruno Labbadia, wurde er nach dem Schlusspfiff gelobt. Nachdem Jhon Cordoba (27) sich mit schlechten Trainingsleistungen und einer Kein-Bock-Einstellung aus Köln verabschiedet hat, scheint es für den Kolumbianer jetzt wieder nach oben zu gehen. Im ersten Spiel für seinen neuen Verein, Hertha BSC, wurde er in der 61. Minute eingewechselt. In den verbleibenden 30 Minuten erzielte er selbst ein Tor und steuerte auch noch einen Assist zum 4:1 Auswärtssieg in Bremen bei. Für seine Leistung wird er jetzt von seinem Trainer und seinen Mitspielern gelobt. „Er hat ein Tor vorbereitet, ein Tor gemacht, das ist eine gute Quote. Ich habe nichts dagegen, wenn es so weiter geht“, sagte Hertha-Trainer Bruno Labbadia (54). Auch Abwehrchef Boyata schloss sich der Meinung des Trainers an. „Unsere Stürmer haben gute Qualitäten, mit ihnen können wir viel erreichen“, sagte Boyata. Dennoch drückte der Verteidiger auch etwas auf die Euphorie-Bremse: „Deren Qualitäten wären nichts, wenn wir sie nicht in Szene setzen würden.“ Am kommenden Freitag trifft die Hertha Zuhause auf Eintracht Frankfurt. Vielleicht steht Cordoba dann auch schon in der Startaufstellung.
Häßler überrascht mit TV-Spot Weltmeister wirbt nun auch für Haartransplantationen
Fußball-Fans, die am Samstagabend das Topspiel zwischen Borussia Dortmund und Borussia Mönchengladbach bei Sky verfolgten, ist beim Werbeblock aufgefallen, dass sich Weltmeister Thomas Häßler (54) langsam anschickt, in Sachen Werbe-Präsenz gegen Liverpool-Trainer Jürgen Klopp anzustinken. An die penetrante Häßler-Werbung für Wettanbieter SkyBet („Fußball-Fans, ein Spiel steht an!“) hatten sich viele ja schon gewöhnt, doch ab sofort ist der 90er-Weltmeister auch noch Werbegesicht der Haartransplantations-Klinik Hairmedic. Aus gutem Grund: Häßler ließ sich am 3. August in der Dortmunder Privatklinik seine Geheimratsecken und die Tonsur transplantieren. In einem Video präsentiert das frühere Mittelfeld-Idol stolz das Ergebnis. Unmittelbar nach der Ausstrahlung der Spots meldeten sich bei Twitter einige Fans zu Wort. Der frühere Star des 1. FC Köln hat schließlich schon bei seinen Teilnahmen bei den RTL-Shows „Let`s dance“ (2016) und „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ (2017) den Fußballplatz verlassen, um sich auf anderem Terrain zu versuchen. Immerhin kann sich „Icke“ als Trainer des Landesligisten BFC Preussen weiter beweisen. Häßlers Vertrag beim Siebtligisten wurde bis 2025 verlängert.
FC-Geisterspiel: RKI-Zahlen unter 35 War Reker-Verordnung unnötig?
Alles war angerichtet, die grünen Häkchen und die roten X-Zeichen sollten den Zuschauern im Stadion den Weg weisen. Das Konzept für 9200 Zuschauer stand, doch Oberbürgermeisterin Henriette Reker (63) machte im Zusammenspiel mit NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann dem 1. FC Köln am Freitagabend einen Strich durch die Rechnung. Keine 9200 Zuschauer, sondern abermals ein Geisterspiel, dass der FC gegen die TSG Hoffenheim zum Auftakt der Fußball-Bundesliga mit 2:3 (1:2) verlor. Nicht wenige im Klub waren der Überzeugung: Mit Zuschauer-Unterstützung hätte man die Partie vielleicht drehen können. Doch das war ja untersagt worden. Aber auch zu Recht? Der Shitstorm, den Kölns OB Henriette Reker aufgrund der Zuschauer-Verordnung für den 1. FC Köln über sich ergehen lassen musste, war heftig. Auch beim FC war man nicht begeistert. Die Frage, die vielen FC-Fans auch einen Tag nach dem Spiel noch bleibt: Warum wurde der Besuch von Zuschauern im Stadion überhaupt untergesagt? Die 7-Tage-Inzidenz für die Stadt Köln lag auch am 20. September 2020 unter der Richtzahl von 35. Nach den Angaben des Robert Koch-Instituts lagen die 7-Tages-Werte für Köln und die Kreise rundherum nämlich zu keinem Zeitpunkt an diesem Wochenende über der als kritisch festgelegten Inzidenzzahl von 35. Selbst am Sonntag, trotz steigender Infektionszahlen, meldete das Berliner Institut für Köln eine Zahl von 34,2 Infektionen pro 100.000 Einwohner. Man hätte also das komplette Wochenende in Köln vor Zuschauern spielen können, das hätte auch Ärger mit Fortuna Köln vermieden. Die Stadt hatte die Absage in ihrer Pressemeldung mit den „typischen Nachmeldungen“ begründet, die die Fallzahlen (Freitag war der Stand 34,8 ) auf über 35 drücken würden. Das war aber bis gestern nicht der Fall. Der FC wollte am Sonntag sich nicht noch einmal äußern.
Sebastian Andersson und Ondrej Duda standen zum Bundesliga-Auftakt gegen die TSG 1899 Hoffenheim direkt in der Startelf des 1. FC Köln. Obwohl nur die beiden Neuzugänge nur wenige Trainingseinheiten mit ihrer neuen Mannschaft absolvieren konnten, erwies sich das Duo bereits als echte Bereicherung für die Geißböcke. Vor allem Andersson konnte seine Stärken direkt unter Beweis stellen. Gerade einmal zwei Trainingseinheiten hatte Ondrej Duda mit seinen neuen Mannschaftskollegen, ehe der offensive Mittelfeldspieler am Samstag für den 1. FC Köln in seinem ersten Pflichtspiel auf dem Platz stand. Zum Bundesliga-Auftakt gegen die TSG 1899 Hoffenheim schenkte Markus Gisdol dem Slowaken das Vertrauen auf der Zehn. Nach seiner schwierigen letzten Saison bei Hertha BSC und Norwich City musste man dabei nicht unbedingt davon ausgehen, dass der Neuzugang auf anhieb eine erheblich Verstärkung für die Geißböcke sein würde. Doch der 25-jährige zeigte schnell, warum der FC einen ordentlichen Anteil der Cordoba-Summe für Duda auf den Tisch legte.
Neuzugang weigert sich, alles negativ zu sehen Andersson: "Ich blicke optimistisch in die Saison"
Ein Tor gemacht, eins vorbereitet - Sebastian Andersson feierte in Köln exakt den Einstand, den er sich wohl erträumt hatte. Wenn, ja wenn das Ergebnis diesen Traum nicht in einen Albtraum verwandelt hätte. Doch Andersson weigerte sich, die negativen Dinge beim 2:3 gegen Hoffenheim in den Vordergrund zu stellen: "Im ersten Spiel können immer komische Dinger passieren", hakte der Schwede die drei der TSG geschenkten Tore ab, konzentrierte sich lieber auf das Spiel der eigenen Mannschaft und die Entwicklung, die diese während der 90 Minuten nahm: "Wir sind in der zweiten Hälfte stark zurückgekommen und haben viele Torchancen kreiert." Die Bewertung kann man so stehen lassen, selbst eingedenk der Niederlage. Denn nicht immer lässt sich Leistung im Fußball am Ergebnis festmachen: Zwar hätte er das Remis gerne mitgenommen, "aber in der zweiten Halbzeit haben wir gezeigt, dass wir Fußball spielen können". Deshalb fällt das Fazit des Ex-Berliners positiv aus: "Ich blicke optimistisch in die Saison."
Missglückter Saisonauftakt U19 unterliegt knapp auf Schalke
Im Spitzenspiel des ersten Spieltags der A-Junioren Bundesliga West hat der 1. FC Köln mit 0:1 (0:0) bei Schalke 04 verloren. Das Team von Trainer Stefan Ruthenbeck musste nach einer Stunde Spielzeit den entscheidenden Treffer hinnehmen und konnte die Niederlage trotz aller Bemühungen in der Schlussphase nicht mehr verhindern. Auch für die U19, den Staffelsieger der letzten Saison in der Bundesliga West, ging es nach der langen Vorbereitung endlich wieder im Pflichtspiel-Betrieb los. Gleich zu Beginn der neuen Spielzeit wartete ein echter Prüfstein auf die jungen Geißböcke. Im Schatten der Veltins-Arena traf man auf die Knappen von Schalke 04. Die exakt 300 zugelassenen Zuschauer freuten sich am Sonntagvormittag bei strahlendem Sonnenschein auf ein Spitzenspiel auf Augenhöhe.
Kommentar zur Situation um Müller-Römer Die FC-Revolution frisst ihre Kinder
Spannende Tage beim 1. FC Köln: Schon bald könnte es zum Treffen zwischen FC-Präsident Werner Wolf und Mitgliederratschef Stefan Müller-Römer kommen. Vom kompletten Rücktritt aus dem Gremium über einen Rückzug aus der Gremiumsführung bis hin zum Verbleib im Amt scheint alles möglich. Die Entscheidung aber wird Auswirkung haben auf die zukünftige Ausrichtung des 1. FC Köln, findet unser Autor im Kommentar. Gibt Müller-Römer den Rücktrittsfrderungen nach, hätte die Revolution von 2012 beinahe alle ihre Kinder gefressen: Jürgen Sieger hat schon seinen Hut genommen, Carsten Wettich könnte dem neuen Vorstandsamt die kritische Note nehmen, und selbst der unermüdliche Streiter für FC-Fragen in den sozialen Netzwerken, Ho-Yeon Kim, denkt inzwischen über einen Rückzug nach. Was könnte sonst folgen? Es droht ein Zurückfahren der Mitbestimmung, Öffnung für „strategische Partner“, die Alexander Wehrle schon im Interview von Wolf unwidersprochen ins Spiel bringt. Diese Ratschläge kommen auch von Spielerberater Volker Struth und Ex-Bayer-Manager Calmund, die das als einzigen Weg für einen zukunftsfähigen 1. FC Köln sehen – andernfalls drohen in „zehn Jahren Landesliga-Duelle gegen Porz“ prophezeit Struth in der Sport-Bild. Es geht also um mehr als nur um die Person Stefan Müller-Römer. Sondern auch um eine zukünftige Ausrichtung des Klubs. Der nächste Kampf ums Geißbockheim hat schon begonnen.
„Personell nicht gut aufgestellt” FC-Trainer Gisdol beklagt fehlende Alternativen
Es lief die 85. Minute beim Spiel des 1. FC Köln gegen die TSG Hoffenheim, als Markus Gisdol Rückkehrer Frederik Sörensen einwechselte. Der Däne kam aber nicht als Abwehrspieler, sondern als zusätzliche Option im Sturm, mit seiner Größe sollte er in vorderster Front die Kopfbälle holen. Ein Abwehrspieler als letzte Sturmhoffnung – diese Tatsache schmeckte auch dem FC-Trainer nicht, wie er nach dem Spiel zugab. „Ich musste kurz vor Schluss Frederik Sörensen als Stürmer einwechseln muss, weil wir keine Alternative mehr hatten. Das zeigt schon, dass wir personell nicht gut aufgestellt sind“, sagte Gisdol leicht verärgert. Sörensen wurde in der 85. Minute als Stürmer eingewechselt. Nach dem Schlusspfiff stand ihm die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Während er zur Notlösung Sörensen greifen musste, konnte Gegner Hoffenheim aus den Vollen schöpfen. Mit dem Ex-Düsseldorfer Ihlas Bebou und Ishak Belfodil brachte Bundesliga-Neuling Sebastian Hoeneß gleich zwei frische Sturm-Kräfte für die Schlussphase. Gisdol sagte: „Ich habe bei Hoffenheim geschaut, da saßen sechs Angreifer auf der Bank. Das war bei uns nicht der Fall. Ich hätte mir gewünscht, dass wir da die eine oder andere Option mehr gehabt hätten“, beklagte der FC-Coach, fügte aber gleichzeitig hinzu: „Es ist aber ja Besserung (Limnios und Arokodare) in Sicht.“
Geisterspiel des 1. FC Köln - Verwirrung komplett Abweichende Zahlen bei Stadt und RKI
Alles war angerichtet, die grünen Häkchen und die roten X-Zeichen sollten den Zuschauern im Stadion den Weg weisen. Das Konzept für 9.200 Zuschauer stand, doch Oberbürgermeisterin Reker machte im Zusammenspiel mit Gesundheitsminister Laumann dem 1. FC Köln am Freitagabend einen Strich durch die Rechnung. Keine 9.200 Zuschauer, sondern abermals ein Geisterspiel, dass der FC gegen die TSG Hoffenheim verlor. Nicht wenige im Klub waren der Überzeugung: Mit Zuschauer-Unterstützung hätte man die Partie vielleicht drehen können. Doch das war ja untersagt worden. Aber auch zu Recht? Der Shitstorm, den Kölns OB Henriette Reker aufgrund der Zuschauer-Verordnung für den 1. FC Köln über sich ergehen lassen musste, war heftig. Die Frage, die vielen FC-Fans auch einen Tag nach dem Spiel noch bleibt: Warum wurde der Besuch von Zuschauern im Stadion überhaupt untergesagt? Die 7-Tage-Inzidenz für die Stadt Köln lag auch am 20. September 2020 unter der Richtzahl von 35. Nach den Angaben des RKI lagen die 7-Tages-Werte für Köln und die Kreise rundherum nämlich zu keinem Zeitpunkt an diesem Wochenende über der als kritisch festgelegten Inzidenzzahl von 35. Selbst am Sonntag, trotz steigender Infektionszahlen, meldete das Berliner Institut für Köln eine Zahl von 34,2 Infektionen pro 100.000 Einwohner. Man hätte also das komplette Wochenende in Köln vor Zuschauern spielen können. Die Stadt hatte die Absage in ihrer Pressemeldung mit den „typischen Nachmeldungen“ begründet, die die Fallzahlen (Freitag war der Stand 34,8 ) auf über 35 drücken würden. Am Sonntag teilte die Stadt dann mit: Die finalisierte Inzidenzzahl für Freitag betrage 36,75. Insgesamt Insgesamt gebe es in Köln aktuell 4.472 nachgewiesene Covid19-Fälle. Warum das RKI andere Zahlen angibt, ist unklar. Wie es zu diesen Abweichungen gekommen ist, ist unklar. Fakt ist aber: Die Verwirrung ist nun komplett. Für den finanziell gebeutelten 1. FC Köln natürlich wieder ein herber Schlag ins Kontor. Klar ist: Es braucht klare Regeln – und die müssen auch befolgt werden. Geisterspiele wegen vermuteter Fallzahlen zu verordnen, wie jetzt von Stadt und Staatskanzlei geschehen, helfen niemandem weiter.
Keine Fans. Keine Stimmung. Kein Sieg. Die neue Saison fängt genau so an, wie die alte aufgehört hat. Wehe, das geht so weiter! Das 2:3 gegen Hoffenheim war saisonübergreifend bereits Kölns 11. Geisterspiel in Folge ohne Sieg. Die Mannschaft gleich zum Start wieder total verunsichert und vor erneut leeren Rängen überfordert. Der Fehlpass von Kapitän Jonas Hector vorm 0:1 sinnbildlich. Die erste Hälfte eine Katastrophe. „Natürlich ist es ein Nachteil, wenn du ohne Fans spielst. Da kann man noch so viel darüber reden, dass das alles Profis sind. Es ist ein Nachteil“, so Trainer Markus Gisdol. „Als ich es im Fernsehen gehört hatte, habe ich sofort das Gerät ausgeschaltet.“ Frust pur auch bei Spielern und Bossen. „Das ist für uns sehr schwer zu akzeptieren. Das Stadion ist so groß und man kann hier wunderbar mit Abstand sitzen“, meinte Dominick Drexler. Und Präsident Werner Wolf betont: „Jeder weiß, wie sehr wir unsere Fans brauchen.“ Keiner weiß dagegen, wie das Spiel MIT Fan-Unterstützung ausgegangen wäre. Köln-Boss Wehrle fordert Konsequenzen! „Wir müssen mit der Stadt und der Staatskanzlei darüber reden und einen Zeitpunkt für die Entscheidung festlegen“, sagt Wehrle zu BILD. „Wir brauchen 48 Stunden Vorlaufzeit. Und wenn ich sehe, dass einige Kilometer entfernt im Freizeitpark 10.000 Menschen sind, fehlt mir das Verständnis. Wir brauchen Planungssicherheit.“ So hatte der FC vergeblich 1700 Essen produzieren lassen, über 300 Ordner bestellt und angewiesen und das Personal für Gastro-Arbeiten und die Stadion-Kioske eingeplant. Ein logistischer Aufwand, der am Ende umsonst war...
Mit Stützstrumpf und Krücken Traurig! So humpelt FC-Profi Kainz am Geißbockheim vor
Dieses Bild tut schon beim Hinsehen weh! Florian Kainz verlässt am Sonntagvormittag auf Krücken das Geißbockheim. Das lädierte Knie steckt in einer Orthese samt Stützstrumpf. Während seine Kollegen vergeblich um Punkte gegen die TSG Hoffenheim gekämpft haben, ist der Österreicher noch auf unbestimmte Zeit zum Zuschauen verdammt. Bitter für den FC: Kainz absolvierte eine überragende Vorbereitung. Nach einer starken Vorsaison mit fünf Toren und sieben Assists wollte der österreichische Nationalspieler daran in der neuen Spielzeit nahtlos anknüpfen. Dann kamen die Abreise aus dem Trainingslager in Donaueschingen und der Verletzungsschock. „Ich hätte nicht damit gerechnet, dass ich operiert werden muss“, sagte Kainz rückblickend. Statt einer schnellen Rückkehr auf den Rasen droht dem Flügelflitzer ein monatelanger Ausfall – und damit das Hinrunden-Aus. „Ich habe keine Schmerzen und das Knie ist auch nicht angeschwollen. Doch die nächsten Wochen werden ruhig verlaufen, denn noch bin ich auf Krücken“, sagt er über seinen Gesundheitszustand. Das operierte Knie wird immer noch ruhig gestellt, ein Muskelaufbau ist derzeit noch nicht möglich.
Hohe Verluste beim 1.FC Köln nach kurzfristigem Zuschauerverbot
Das kurzfristige Zuschauerverbot für das Spiel 1. FC Köln gegen Hoffenheim am vergangenen Samstag hat beim FC und bei Fortuna Köln massive Einnahmeverluste verursacht. Alexander Wehrle, Finanzgeschäftsführer des 1.FC Köln schätzt dem WDR gegenüber den Schaden auf rund 700.000 Euro. Kurzfristig war am Wochenende wegen hoher Coronazahlen die geplante Teilzulassung der Zuschauer wieder gestoppt worden. Der 1.FC Köln musste am Samstag vor leerem Stadion spielen, weil am Freitag zuvor der sogenannte Sieben-Tage Inzidenz-Wert in Köln den kritischen Wert von 35 zu übersteigen drohte. Er liegt am Wochenenanfang in Kölndann schließlich bei 36,75. Selbst Viertligist Fortuna Köln spricht von einem fünfstelligen Schaden. Der Verein hatte nach eigenen Angaben erst am Samstagvormittag erfahren, dass er keine Zuschauer ins Stadion lassen durfte. 900 Tickets waren da schon verkauft und Catering für 15.000 Euro bestellt. Der Geschäftsführer Benjamin Bruns kritisierte die kurzfristige Absage.
Problemposition hinten rechts Schmitz vor schnellem Comeback?
Der 1. FC Köln macht auf dem Transfermarkt momentan Nägel mit Köpfen. Zählt man Dimitris Limnios bereits hinzu, hat Geschäftsführer Horst Heldt in den letzten Tagen vier neue Feldspieler verpflichtet. Doch eine Position bleibt wohl mindestens bis zur Winterpause mit einem Fragezeichen versehen: Auf der rechten defensiven Außenbahn haben die Geißböcke ein Problem. Dass es den 1. FC Köln in arge Bedrängnis bringen würde, wenn sich Benno Schmitz einmal verletzt, hätte vor einigen Monaten wohl kaum jemand für möglich gehalten. Doch während Kingsley Ehizibue, der in seiner Debüt-Saison immerhin 31 Mal zum Einsatz kam, in der Vorbereitung große Probleme hatte, wusste der 25-jährige zu überzeugen. Ähnlich wie viele seiner Teamkollegen kam Schmitz deutlich agiler aus der Winterpause und zeigte auch in den Testspielen eine steigende Formkurve. So überraschte es nicht, dass Schmitz im DFB-Pokal gegen die VSG Altglienicke den Vorzug auf der rechten Seite erhalten hatte. Doch nach einer halben Stunde war die Partie für den gebürtigen Münchener schon wieder vorbei. In einem Zweikampf war Schmitz umgeknickt. „Das ist natürlich der schlechtmöglichste Zeitpunkt“, sagte Schmitz unmittelbar nach seiner Verletzung.
Nächster 1. FC Köln-Gegner Bielefelds Server bricht nach Ticket-Ansturm zusammen
Der Ansturm auf die Tickets für das erste Heimspiel mit Zuschauern seit einem halben Jahr hat beim Fußball-Bundesligisten Arminia Bielefeld die Server in die Knie gezwungen. Für die Partie gegen den 1. FC Köln am Samstag, das für die Ostwestfalen zudem das erste Bundesliga-Heimspiel seit elf Jahren ist, sollen nach derzeitigem Stand 5300 Fans zugelassen werden. Dauerkartenbesitzer konnten sich ab Sonntagabend um 19.05 Uhr online auf der Homepage bewerben. „Wir hatten mit einem Ansturm gerechnet, aber nicht mit einem solchen“, schrieb der Verein am späteren Sonntagabend: „Deswegen ist unser Server in die Knie gegangen und stellt uns momentan vor arge Probleme. Wir haben das Formular jetzt wieder von der Homepage genommen.“ Die Arminen entschuldigten sich und versprachen, ein neues Formular zu bauen und schnellstmöglich auf die Homepage zu stellen: „Wir tun alles dafür, aus den Fehlern zu lernen.“ Auf die Verteilung der Karten habe der Zeitpunkt der Registrierung angesichts der Verlosung keinen Einfluss, versicherte der Club.
"Verstehe den Unmut" OB Reker rechtfertigt Zuschauer-Verbot bei FC-Spiel
Nach dem Zuschauer-Verbot beim Spiel des 1. FC Köln hatte es viel Kritik von Fans und dem Verein gegeben. Nun begründet Stadt-Oberhaupt ihre Entscheidung. Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker hat nach dem kurzfristigen Zuschauer-Verbot für das Bundesliga-Spiel zwischen dem 1. FC Köln und 1899 Hoffenheim (2:3) am Samstag um Verständnis geworben. "Ich verstehe den Unmut, auch ich wäre am Samstag gerne im Stadion gewesen", sagte die parteilose Reker dem Stadtnnzeiger. "Wenn wir uns aber alle gemeinsam auf Regeln verständigen, dann müssen wir uns auch daran halten. Entscheidungen, die auf aktuellen Zahlen beruhen sollen, können eben auch nur aktuell getroffen werden." Das Spiel hätte vor 9.200 Zuschauern stattfinden sollen. Am Freitagabend zog die Stadt wegen der gestiegenen Zahl von Corona-Infektionen kurzfristig ihre Erlaubnis zurück. Die Kölner hatten die Zuschauer bereits ausgelost und informiert, Essen für den Business-Bereich bestellt und Ordner engagiert. Rund 700.000 Euro an Ausgaben oder Einnahme-Verlust sollen demnach laut "Kölner Stadt-Anzeiger" entstanden sein. FC-Geschäftsführer Wehrle hatte daraufhin moniert, dass man Planungssicherheit brauche. Nach Angaben der Stadt, in der am kommenden Sonntag eine Oberbürgermeister-Stichwahl zwischen Reker und SPD-Herausforderer Andreas Kossiski stattfindet, soll die Inzidenzzahl am Freitag "final bei 36,75" gelegen haben. Dieser Wert ist offenbar durch Nachmeldungen gestiegen. Ab einem Wert von 35 dürfen laut des Hygienekonzepts der Deutschen Fußball Liga keine Zuschauer ins Stadion.
Patzer, VAR und Passivität Der unglückliche Bundesliga-Auftakt des FC
Die 2:3 (1:2)-Niederlage des 1. FC Köln gegen die TSG 1899 Hoffenheim war so ärgerlich wie vermeidbar. Ein individueller Patzer zu Beginn, eine mehr als zweifelhafte Entscheidung nach Videobeweis und zu große Passivität nach eigentlich starkem Comeback machten die Auftaktpleite des FC am Ende perfekt. Erkenntnis des Spiels: Nach einer schwachen ersten Halbzeit steigerte sich der FC in den zweiten 45 Minuten und agierte mit dem Europa League-Teilnehmer mindestens auf Augenhöhe. Auch die Neuzugänge erwiesen sich für das Team von Trainer Markus Gisdol direkt als Verstärkung. Am Ende brachten sich die Kölner mit ihrer Passivität in der Nachspielzeit jedoch selbst um den verdienten Lohn. Doch an die Leistung der zweiten Hälfte gilt es für den FC nun beim Aufsteiger aus Bielefeld anzuknüpfen.
11.32 Uhr, Flughafen Düsseldorf: Der Flug A3540 aus Thessaloniki landet 28 Minuten früher als geplant. Mit an Bord: Kölns neuer Griechen-Kicker Dimitrios Limnios (22)! ENDLICH! Mit zwei Wochen Verspätung ist der Außenbahnspieler da. Limnios hing zuletzt in seiner Heimat fest, weil er mehrfach positiv auf Corona getestet worden war – erstmals ausgerechnet an dem Tag, an dem er nach Köln reisen sollte... Jetzt durfte er endlich fliegen, weil die 14-tägige Quarantäne-Zeit vorüber ist. Der Spieler muss aber auch in Köln weitere Corona-Tests absolvieren. Zudem geht's heute noch zum Medizin-Check, danach soll der 4-Jahres-Vertrag unterschrieben werden. Köln überweist an PAOK Saloniki rund 3,3 Mio Euro. Morgen trainiert Limnios erstmals mit seinem neuen Team.
Nach Easy-Rüffel Benno Schmitz kämpft für FC-Kaderplatz
Es war die größte Überraschung auf dem Aufstellungsbogen bei der 2:3-Niederlage gegen die TSG Hoffenheim. Marco Höger (31) verteidigte hinten rechts anstelle von Kingsley Ehizibue. Der gelernte Sechser, der den verletzten Benno Schmitz bereits im Pokal vertrat, erhielt also den Vorzug vor dem etatmäßigen Rechtsverteidiger. Dabei prognostizierte der damalige FC-Boss Armin Veh, dass Ehizibue „die Problemposition Rechtsverteidiger auf Jahre lösen“ werde. Doch der Niederländer ist bei Markus Gisdol etwas in Ungnade gefallen. Auf die Frage, warum Ehizibue nicht von Beginn an ran durfte, wurde der FC-Trainer klar: „Marco hat es in der Vorbereitung und im Pokal gut gemacht. Easy dagegen hat keine glückliche Vorbereitung absolviert.“ Ein klarer Denkzettel, der Ehizibue getroffen hat. Angesäuert veröffentlichte er vor dem Spiel auf seinem Snapchat-Kanal die eindeutige Botschaft: „Sie werden dich ignorieren, bis sie dich brauchen“. Doch nicht nur in den sozialen Netzwerken gab Ehizibue eine Antwort, sondern auch auf dem Platz. Nach seiner Einwechslung zur Pause – Höger musste angeschlagen runter – ließ der pfeilschnelle Außen Taten sprechen. Sehr zur Freude von Gisdol. „Ich freue mich, dass er nach der Pause funktioniert und ein gutes Spiel gemacht hat. Er hat sich in die Partie eingearbeitet. Er ist auf einem guten Weg, mehr Spielzeit zu bekommen“, sagte der Coach nach Schlusspfiff: „Es ist wichtig, dass wir eine weitere Alternative haben.“
Der 1. FC Köln auf dem Transfermarkt Horst Heldt hat noch einen Pfeil im Köcher
So langsam komplettieren sich die Reihen beim 1. FC Köln. Sebastian Andersson und Ondrej Duda überzeugten schon zum Bundesliga-Start gegen die TSG Hoffenheim. In der Woche vor dem richtungsweisenden Duell bei Aufsteiger Arminia Bielefeld am kommenden Samstag (15.30 Uhr) dürfte Trainer Markus Gisdol gleich zwei Neuzugänge begrüßen: Dimitrios Limnios und Tolu Arokodare sollen nun das Training aufnehmen und den Kader des Bundesligisten fürs erste vervollständigen – obwohl der Klub noch einen Schuss im Köcher hat. Durch die Leihe von Tolu Arokodare hat sich Heldt zudem noch Spielraum erhalten, um vielleicht noch einmal nachzubessern. Nach Informationen des Express will der FC mit dem letzten Pfeil im Köcher aber noch abwarten, was sich am kommenden Wochenende tut – und ob sich nicht irgendwo noch ein Schnäppchen mit einem unzufriedenen Profi machen lässt. Nach dem guten Comeback von Kingsley Ehizibue und der Blitzheilung von Benno Schmitz dürfte der Blick dabei weiter in die Offensive gehen: Auf der linken Seite arbeitet Gisdol derzeit mit Notlösungen.