Gisdol zum Fall Drexler "Ich warne vor Vorverurteilungen"
Auf Markus Gisdol und den 1. FC Köln prasselte in den vergangenen Wochen so einiges ein. Trotz der Turbulenzen und immer wieder aufkeimender Kritik am Cheftrainer bekannte sich dieser nach dem jüngsten Derbysieg mit einer Liebeserklärung an den FC, die Gisdol nun erklärt. "Der Klub ist verrückt, aber ich liebe diesen Klub auch", sagte Markus Gisdol nach dem 2:1-Derbysieg des 1. FC Köln in Gladbach . Es sei schon fast eine Kölner Spezialität, dass auf eine Unruhe direkt die nächste Story folge. "Und davon hatten wir wirklich eine Menge", sagte Gisdol. Innerhalb des Vereins ziehen jedoch alle an einem Strang, weswegen es bisher immer gelungen sei, solche Problematiken in den Griff zu kriegen, "egal, wie übermächtig sie scheinen", schwärmte Gisdol vom Kölner Zusammenhalt.
Sorgen um Hector Kapitän wird schon wieder nicht fit
Es ist nicht die Saison des Jonas Hector. Der Kapitän des 1. FC Köln laboriert erneut an einer nicht näher definierten Verletzung. Muskuläre Probleme im Oberschenkel, so heißt es, setzen den 30-jährigen außer Gefecht. Auch am Sonntag in Frankfurt wird er fehlen. Eine strukturelle Verletzung konnte aber nicht festgestellt werden. Daher heißt es erneut: Warten!. Zweieinhalb Monate fiel Hector bereits im vergangenen Herbst aus. Zwischen Ende September und Mitte Dezember konnte der 30-jährige dem FC nicht helfen. Der ehemalige Nationalspieler hatte nach einem Treffer im Gesicht am 2. Spieltag mit langwierigen Nackenproblemen zu kämpfen. Als er jedoch wieder spielte, fand Hector nicht zu alter Stärker zurück. Er wirkte nicht fit und machte ungewohnt viele Fehler und verlor schließlich seinen Stammplatz.
Eintracht Frankfurt gegen 1. FC Köln Gisdol in der PK über die personelle Situation
Kann der FC an die Leistung vom Derbysieg anknüpfen? Am Sonntag (15.30 Uhr) spielt der 1. FC Köln bei Eintracht Frankfurt. Gisdol in der heutigen Pressekonferenz zum Personal: "Auf unserer Verletztenliste stehen sechs Schwergewichte, aber das sind wir ja auch schon gewöhnt. Zu den Längerverletzten Kainz und Andersson können wir auch nicht mit Sebastiaan Bornauw rechnen, der mit Rückenproblemen ausfällt. Fragezeichen haben wir auch bei Jonas Hector, Ismail Jakobs und Marus Wolf." Und weiter: "Bei Kainz und Andersson hat sich seit letzter Woche nicht viel geändert, das sind klassische Rehamaßnahmen. Ich habe aber noch keinen Termin, wann die beiden zur Mannschaft stoßen werden. Auch Sebastiaan hat momentan sehr große Rückenprobleme, ich weiß nicht wann er wieder spielen kann."
Gisdol schöpft Mut vor dem Duell mit Frankfurt Bornauw fehlt dem 1. FC Köln wohl länger
Wie Cheftrainer Markus Gisdol am Freitag erklärte, leide der belgische Abwehrmann Bornauw an großen Rückenproblemen. Zwar kümmere sich die medizinische Abteilung intensiv um den Blondschopf, doch wann der wieder auf dem Platz stehen kann, ist ungewiss. Bornauw hatte schon die beiden vergangenen Punktspielen nicht zur Verfügung gestanden. Gisdol bricht damit eine Option weg, mit der er der Offensivwucht der Frankfurter Eintracht entgegentreten kann. Dabei warnt der Schwabe aber auch vor anderen Stärken der Hessen. "Man schwärmt oft von ihrem Offensivspiel, aber das hat seinen Ursprung in der starken Zweikampfführung", so Gisdol. "Körperlich ist es eine der stabilsten Mannschaften der Liga, das ist der Schlüssel zu ihrem Spiel."
Trainer Markus Gisdol vom 1. FC Köln gerät angesichts des kommenden Gegners Eintracht Frankfurt geradezu ins Schwärmen. "Der Klub hat einen beeindruckenden Weg hinter sich, 2016 waren sie noch in der Relegation und haben sich seitdem Jahr für Jahr weiterentwickelt", sagte Gisdol vor dem Spiel am Sonntag (15.30 Uhr). Der Tabellenvierte aus Hessen bringe zudem ganz unterschiedliche Stärken mit. "Man schwärmt oft von ihrem Offensivspiel, aber das hat seinen Ursprung in der starken Zweikampfführung", sagte Gisdol am Freitag: "Körperlich ist es eine der stabilsten Mannschaften der Liga, das ist der Schlüssel zu ihrem Spiel." Zudem sei nie klar, "wer am nächsten Spieltag der herausragende Akteur sein wird. Es haben sich viele Spieler ins Rampenlicht gespielt."
Gisdol setzt auf den Faktor Erholung „Werden 100-Prozent-Tag brauchen“
Der 1. FC Köln konnte in dieser Woche einmal durchschnaufen. Nicht nur, dass es verhältnismäßig ruhig rund um das Geißbockheim war, auch die Spieler bekamen zu Beginn der Woche zwei freie Tage vom Trainerteam zugesprochen. Markus Gisdol lobte derweil den körperlichen Zustand seiner Mannschaft, der vor allem auch am Sonntag in Frankfurt von enormer Bedeutung sein dürfte. Gisdol, so hat man den Trainer in den vergangenen 1 1/2 Jahren kennengelernt, lässt sich von nichts so schnell aus der Ruhe bringen. „Entspannung und Gelassenheit versuche ich in jeder Lebenslange zu finden“, sagte er am Freitag. Allerdings gab der Schwabe auch zu, dass der gesamte Verein vom Sieg gegen Arminia Bielfeld an, über das Pokal-Aus in Regensburg, bis hin zum Erfolg im Derby einiges zu verarbeiten hatte.
Eintracht Frankfurt vor dem Köln-Spiel Euphorisch ins Jubiläumsspiel
Eintracht Frankfurt will die erstaunliche Siegesserie auch gegen den 1. FC Köln fortführen. Für Trainer Adi Hütter ist es gleich aus mehreren Gründen ein besonderes Spiel. Beide Vereine treffen zum 100. Mal in einem Pflichtspiel aufeinander, davon zum 90. Mal in der Bundesliga. Sollte die Eintracht gewinnen, hätte sie den 643 Bundesligasieg eingefahren und würde damit gleichziehen mit, na klar, dem 1. FC Köln. Ganz schön viel Bundesligahistorie auf einmal. Zumal das Spiel auch für Eintracht-Coach Adi Hütter ein Besonderes sein könnte. Einerseits, weil die Spieler dem unter der Woche 51 Jahre alt gewordenen Hütter mit einem Sieg ein nachträgliches Geschenk machen könnten. Andererseits, weil Hütter in der Bundesliga noch nie hat gegen den "Effzeh" gewinnen können.
Hütter wünscht sich Geburtstagssieg Wird der FC in Frankfurt zur Partybremse?
Während Kölns Finanzchef Alexander Wehrle am Donnerstag, 11. Februar, seinen 46. Geburtstag feierte, stieß Frankfurts Coach Adi Hütter auf sein 51. Wiegenfest fest an. Der österreichische Erfolgstrainer war vor dem Duell von Eintracht Frankfurt gegen den 1. FC Köln bester Laune. „Sportlich sind die Leistungen meiner Mannschaft schon das schönste Geschenk.“ In der Tat: Frankfurt ist in der Liga momentan die Mannschaft der Stunde, ist im Kalenderjahr noch ungeschlagen, punktet besser als Bayern München und nimmt derzeit Kurs auf die Champions League. Die Begegnung gegen Köln aber ist für Hütter etwas Besonderes. „Ich habe ihnen gesagt, dass ich mir am Sonntag noch einen Sieg von ihnen wünsche. Bislang ist uns das gegen den 1. FC Köln noch nicht gelungen.“
Der effzeh.com-Possbüggel Rund um den 1. FC Köln wird es nicht langweilig
Über allzu große Ruhe kann sich rund um den 1. FC Köln wahrlich niemand beschweren: Erst der Eklat um Fritz Esser, danach das peinliche Pokalaus in Regensburg, im Anschluss der „Spacken“-Skandal um Dominick Drexler, gefolgt vom Derbysieg bei Borussia Mönchengladbach. Kurzum: Die „Geißböcke“ machten ihrem Ruf als Schlagzeilenlieferant wieder einmal alle Ehre – und das, obwohl es sportlich eigentlich in der jüngeren Vergangenheit ziemlich ordentlich aussieht. Etwas Abstand zwischen sich und die Abstiegsplätze konnte das Gisdol-Team trotz der Unruhen auf und neben dem Feld legen, dennoch: Es ist wahrlich viel passiert in den vergangenen Wochen. Auch deshalb haben wir einmal mehr unsere Leser gefragt, zu welchen Themen sie unsere Einschätzung haben wollen.
Gisdol über Heldt-Freundschaft „Ich habe keinen Nachbarschafts-Bonus!“
Im Interview spricht Markus Gisdol nach dem Derby-Sieg über seine Freundschaft zu Horst Heldt und den kölschen Karneval. BILD: Herr Gisdol, Sie und Sport-Boss Horst Heldt wohnen nebeneinander. Sind Sie in Köln echte Freunde geworden? Gisdol: „Unabhängig von der Nachbarschaft würde ich sagen, dass es eine sehr enge und vertrauensvolle Beziehung geworden ist – auch auf freundschaftlicher Basis.“ BILD: Belastet es die Freundschaft, wenn es sportlich nicht gut läuft? Gisdol: „Es gibt Momente, in denen ich zu Horst komme und sage: 'Lass uns mal reden. Dies und das hat mir nicht gefallen.' Wir diskutieren dann hart. Ein neutraler Beobachter würde vielleicht sogar sagen, dass wir streiten bei all den Sachen, die wir uns an den Kopf werfen. Aber wir haben eine tolle Streitkultur."
Wie schlimm steht es wirklich um Kölns Abwehr-Chef Sebastiaan Bornauw? Seit zwei Wochen fehlt der Belgier inzwischen mit Rücken-Problemen, hatte vor dem Heimspiel gegen Bielefeld (3:1) Ende Januar plötzlich über Beschwerden geklagt und ist seitdem raus. Die Wirbelsäule? Die Bandscheibe? Trainer Markus Gisdol macht die Hoffnungen auf eine schnelle Genesung zunichte: „Seb ist nicht in der Lage zu spielen. Ich kann nichts Genaues dazu sagen oder eine Prognose abgeben. Unsere Mediziner sind dran und ich hoffe, wir finden schnell eine Lösung.“ Klingt nach einem Fall für einen Rücken-Spezialisten...
Den 1. FC Köln plagen vor dem Bundesliga-Duell bei Eintracht Frankfurt am Sonntag große Personalsorgen. "Wir haben sechs Schwergewichte auf der Verletztenliste", sagte Trainer Markus Gisdol am Freitag. Dominick Drexler kehrt dafür in den Kader zurück. Er wird nach seiner viel diskutierten Verunglimpfung der Fans im Mannschaftsbus wieder normales Mitglied des Teams sein. "Das ist abgeschlossen und abgehakt", sagte Sportchef Horst Heldt: "Er hat eine Geldstrafe bekommen, nun gilt für ihn wieder das Leistungsprinzip." Gisdol gestand, dass er den im Kader stehenden Drexler in Mönchengladbach nicht eingesetzt hätte. Die vergangene Woche sei "in allen Bereichen eine Hochbelastungswoche" gewesen, sagte Gisdol. Den Derby-Sieg habe er aber "mal zwei Tage genießen können".
„Ich musste um Gisdol kämpfen“ Sportchef Heldt über Kölns permanten Abstiegskampf
Nach zwei Siegen in Folge trifft der FC mit Frankfurt auf die Mannschaft der Stunde. Wie die Situation nach dem Derby-Wunder ist, was auf den FC noch zukommt und was Kölns Stärken in der Krise sind, darüber sprachen wir FC-Manager Horst Heldt im ersten Teil des Interviews. Herr Heldt, Trainer Gisdol hat viele kritische Momente überstanden. Mussten Sie in den vergangenen Wochen und Monaten intern für Ihren Trainer kämpfen? Heldt: "Abstiegskampf heißt permanent kämpfen – in allen Belangen. Kämpfen bedeutet in dem Fall, dass sich Menschen, die sich mit dem Klub auseinander setzen, Sorgen machen, dass sie berechtigterweise Dinge erklärt haben wollen, dass sie Antworten wollen. Wenn man 0:5 in Freiburg verliert, und keiner würde etwas hinterfragen, wäre das grundlegend falsch."
Frank Aehlig weg Wie sich jetzt die Kaderplanung verändert
Nach dem Spiel des 1. FC Köln in Frankfurt geht die Zeit von Frank Aehlig bei den Geißböcken zu Ende. Die warmen Worte der Verantwortlichen täuschen nicht darüber hinweg, dass der Abschied schon länger geplant war. Der FC will und muss sich in seiner Kaderplanung neu aufstellen und darf dabei lange nicht mehr so viele Fehler machen wie zu Aehligs Zeiten. Aehlig hatte sich in den vergangenen Monaten vom Kaderplaner zum Corona-Beauftragten beim 1. FC Köln entwickelt. Der einstige Vertraute von Armin Veh hatte alle Hände voll zu tun. Einerseits musste er die administrativen Anforderungen an die Pandemie zusammen mit Lukas Berg meistern. Andererseits musste er Fehler in der Kaderplanung ausmerzen, für die er selbst mitverantwortlich gewesen war. Am Freitag wurde er offiziell verabschiedet.
Über Drexler und die Zukunft Vize-Kapitän Höger: „Da gehören die Ultras dazu“
Nur 49 Liga-Minuten durfte er in dieser Saison bisher spielen, abseits des Platzes ist Vize-Kapitän Marco Höger aber ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft des 1. FC Köln. Doch als Vize-Kapitän hat Högers Wort in der Mannschaft Gewicht, so musste er nicht zuletzt beim „Spacken“-Eklat mit Dominick Drexler vor dem Derby vermitteln. „Drex hat einen Spruch gemacht, der nicht fallen darf und in keiner Weise unser Bild der Fans widerspiegelt. Aber er ist ein fester Bestandteil der Mannschaft. Wir stehen hinter ihm. Bei uns bin ich der Mittelsmann zwischen Mannschaft und Fans“, sagte Höger im Interview. Und zur Frage, ob die Ultras im Verein zu viel Macht haben, meinte er: "Ich will die Emotionen nicht missen, die ich bei Traditionsvereinen wie dem FC schon erlebt habe. Und da gehören die Ultras dazu."
Adi Hütter vor Köln-Duell Wellenreiter, Mahner und "die größte Gefahr"
Nach neun Ligaspielen ohne Niederlage (sieben Siege, zwei Remis) schwimmt die Eintracht auf einer Welle der Euphorie. Es ist schwer vorstellbar, dass ausgerechnet der 1. FC Köln den Lauf der Hessen stoppen könnte. Doch vielleicht liegt genau in dieser Annahme die größte Gefahr. Trainer Adi Hütter gerät regelrecht ins Schwärmen, wenn er über die Arbeit mit seiner Mannschaft spricht. "Es macht sehr viel Freude. Die Jungs sind sehr gut drauf, haben Spaß, lachen viel, sind aber auch sehr konzentriert, wenn es um die Inhalte geht. Ich werde die Euphorie auf keinen Fall bremsen, weil wir sie uns sehr hart erarbeitet haben", sagt er und schiebt eine Mahnung hinterher: "Wir wissen ganz genau, dass wir nicht ein Prozent nachlassen dürfen, weil dann jedes Bundesligaspiel schwer wird."
FC-Profi vor Rückkehr gegen den Ex-Klub Frankfurt Marius Wolf überrascht beim Abschlusstraining
Diese Personalie wird Trainer Markus Gisdol freuen: Im Abschlusstraining des 1. FC Köln am Samstag war Flügelspieler Marius Wolf plötzlich wieder an Bord. Der erfahrene Leih-Profi beißt auf die Zähne und könnte gegen die Ex-Kollegen von Eintracht Frankfurt sein Comeback geben. Das Auswärtsspiel bei der Mannschaft der Stunde in der Fußball-Bundesliga wird für den 1. FC Köln nicht einfach. Neben den Langzeitverletzten Kainz und Andersson fehlt auch Bornauw mit einer mysteriösen Rückenverletzung. Auch Hector muss weiter mit muskulären Problemen passen. Und Jakobs ist ebenfalls nicht einsatzbereit (Sprunggelenksprellung).
Wolf rechtzeitig fit! Aber FC-Trio fehlt im Kader gegen Frankfurt
Der 1. FC Köln kann im Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt wieder auf Marius Wolf zurückgreifen. Der Rechtsaußen stieg am Samstagnachmittag nach dem Abschlusstraining in den Mannschaftsbus und machte sich mit dem Team auf in die hessische Metropole. Dagegen muss der FC wie befürchtet weiterhin auf Bornauw, Hector und Jakobs verzichten. Nicht berücksichtigt wurden Höger, Lemperle, Obuz und Voloder. Der FC-Kader im Überblick:
Zum 73. FC-Geburtstag Satire-Seite WUMMS veräppelt Kölner mit eigenem Lied
Der 1. FC Köln muss am Sonntag (15.30 Uhr) bei Eintracht Frankfurt ran, die SGE ist das Team der Stunde in der Liga. Aber vorher steht am Geißbockheim noch ein besonderer Tag an. Am heutigen Samstag, 13. Februar, einen Tag vor dem Frankfurt-Spiel, feiert der FC seinen 73. Geburtstag. Und fast pünktlich zum Ehrentag hat die Sport-Satire-Seite WUMMS auf Instagram am Freitag einen Song für den FC geschrieben. In dem eineinhalb Minuten langen Stück wird der Verein ein klein wenig auf die Schippe genommen, in manchen Zeilen steckt aber auch viel Wahrheit drin. So startet der Song mit den Zeilen: „Sie haben Bock, aber keine Moneten, Fußball ist Religion, denn hier hilft nur noch beten.“ Auch eine Anlehnung an ein BAP-Lied wurde untergebracht: „Dass Köln mal gut war, ist verdammt lang her.“
„Ein bisschen unangenehm“ Bescheidener Derby-Held Elvis kündigt nächsten FC-Kampf an
Mit seinem Doppelpack gegen Borussia Mönchengladbach schoss er sich in die Herzen der FC-Fans. Am Sonntag (15.30 Uhr) wartet auf Elvis Rexhbecaj und den 1. FC Köln mit Eintracht Frankfurt der nächste Top-Gegner. Der Derby-Held warnt: „Es wird ein Kampf. Darauf müssen wir uns einstellen und nicht überrascht sein.“ Auf der Klub-Homepage erklärt Rexhbecaj: „Die Frankfurter haben sich sehr gut entwickelt. Wir müssen gefasst sein, dass wir wieder viel laufen müssen. Dazu kommt eine Mannschaft, die sehr zweikampfstark ist.“ Doch dank seiner beiden Treffer am Niederrhein fährt der FC mit ordentlich Rückenwind zur Eintracht! Der ganze Trubel ist Elvis „auch ein bisschen unangenehm“, wie er sagt: „Das haben ja auch noch nicht viele geschafft."
Die Eintracht ist gerade dasÜberflieger-Team der Liga, steht in der Jahres-Tabelle 2021 sogar vor Bayern auf Platz 1. Damit es mit dem Traum-Ziel Champions League klappt, warnte Trainer Adi Hütter seine Profis. Wer sich hängen lässt, kriegt einen Rüffel: „Es kann eine ganze Gruppe oder auch einen Einzelnen treffen, wenn die Konzentration nicht da ist.“ Anlass dazu gab’s bislang nicht, zudem sind alle Spieler fit. Köln ist nicht zuletzt nach dem Derby-Sieg in Gladbach (2:1) auf Rettungskurs, holte zehn Punkte in fünf Spielen, liegt auswärts sogar auf Platz 8. Personell drückt der Schuh: Kapitän Hector (Muskelprobleme), Abwehrchef Bornauw (Rücken) und Jakobs (Sprunggelenk) fallen aus. Dortmund-Leihgabe und Ex-Frankfurter Wolf winkt nach Bänderverletzung das Startelf-Comeback.
Modeste nie mehr für den 1. FC Köln? Sportchef Heldt über Corona-Abgänge
Der 1. FC Köln bleibt trotz des Derbysiegs ivor dem Spiel bei Eintracht Frankfurt sportlich unter Druck. Aber auch die finanziellen Auswirkungen der Corona-Krise erschweren Horst Heldt (51) die Planungen für die nächste Bundesliga-Saison. Darüber spricht der FC-Sportchef im zweiten Teil des Interviews. Es heißt Herr Heldt, der FC müsse im Sommer Leistungsträger verkaufen, um das Corona-Minus einzudämmen. Heldt: "Das lässt sich heute noch nicht beantworten. Der Transfermarkt hat sich durch Corona verändert. Das wird auch nach der Zuschauer-Rückkehr erst mal so bleiben." Sind Gespräche für eine neue Regelung zum Gehaltsverzicht geplant? Heldt: "Die Gespräche sind zwar noch nicht terminiert, aber das Thema steht demnächst wieder auf der Agenda, ja."
Kapitän Timo Horn hat den Teamgeist des abstiegsbedrohten Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln gelobt. "Ich spüre, dass wir als Mannschaft gerade auch dann fest zusammenstehen, wenn es um uns herum vielleicht einmal nicht alles ganz rund läuft", sagte der Torwart im "ran"-Interview vor dem Auswärtsspiel am Sonntag (15.30 Uhr) bei Champions-League-Aspirant Eintracht Frankfurt. Zuletzt überraschte der FC mit dem 2:1-Erfolg im Derby bei Borussia Mönchengladbach. Für Timo Horn war der Dreier im Prestigeduell "extrem wichtig und Gold wert". Dieser Erfolg bedeute mehr als die drei Zähler auf dem Konto: "Allein schon emotional hat das einen großen Wert, für den Verein, für die Fans und natürlich auch für uns als Mannschaft. Das gibt uns Selbstvertrauen und Sicherheit."
Tag der Remis Zwischen Chance und trügerischer Sicherheit
Der 1. FC Köln stieg am Samstagnachmittag am Geißbockheim in den Mannschaftsbus, als der 1. FSV Mainz 05 von einem 0:2 bei Bayer Leverkusen zurückkam und zum 2:2 ausglich. Es war das vierte von insgesamt fünf Unentschieden an diesem Samstag in der Bundesliga, an dem kein einziges Team gewinnen konnte. Für die Geißböcke waren das grundsätzlich beruhigende Nachrichten. Nein, nicht Schalke (0:0 bei Union), nicht Mainz (2:2 in Leverkusen), nicht Hertha (1:1 in Stuttgart) und auch nicht die minimal besser als der FC platzierten Werderaner (0:0 gegen Freiburg) und Hoffenheimer (2:2 in Dortmund) konnten gewinnen. Niemand. Leipzig blieb am Freitagabend der einzige Gewinner des Spieltags, und das gegen den nur einen Punkt besser als der 1. FC Köln platzierte FC Augsburg.
Eintracht-Spiel gegen Köln Kommt der goldene Februar?
Eintracht Frankfurt empfängt im heimischen Stadtwald das Kellerkind aus Köln (15.30 Uhr) und will mit einem Sieg den CL-Rang festigen. Die Hessen haben gegen leichtere Gegner aus der unteren Tabellenhälfte sich den Januar vergoldet. Und den halben Februar gleich mit. Seit neun Spielen ist die Eintracht ungeschlagen, eine fast schon unglaubliche Siegesserie hat die Hessen bis auf Platz vier gespült. Mit dem 1. FC Köln kommt nun vorerst der letzte Gegner aus der unteren Tabellenhälfte, dieser allerdings mit Rückenwind. So konnten die Kölner drei der letzten vier Spiele gewinnen, darunter das für die Fanseele so wichtige Derby In Gladbach. Eintracht-Coach Adi Hütter geht mit voller Kapelle ins Spiel gegen die Kölner. Sein Gegenüber Gisdol muss dagegen auf viele verletzte Stammspieler verzichten.
So könnte Köln spielen: Horn - Cestic, Mere, Czichos - Schmitz, Skhiri, Özcan, Jakobs - Duda, Rexhbecaj - Dennis