Shirt-Botschaft beim FC-Training Drexler macht sich selbst zum „Spacken“
Dominick Drexler sagt noch mal „Sorry“ – und macht sich jetzt selbst zum „Spacken“! Nach dem riesigen Ärger um das Bus-Video im Vorfeld des Derbys in Gladbach gibt der FC-Profi alles, um sich bei den Kölner Fans zu entschuldigen. Am Mittwochmorgen am Geißbockheim: Express erwischt Drexler auf dem Weg zum ersten FC-Training nach dem sensationellen Sieg am Niederrhein. Als der gebürtige Bonner gegen 9.45 Uhr mit Kumpel Rafael Czichos vom Wald-Parkplatz am Franz-Kremer-Stadion in Richtung Kabinentrakt schlendert, hat er eine eindeutige Botschaft dabei. Auf seinem Pulli stehen die Worte: „Nur Spacken nennen andere Spacken #sorry!#ausfehlernlernen“. Drexler veralbert sich selbst! Eine starke Aktion, mit der Drexler zeigt, wie leid ihm seine Worte tun!
Lazarett bleibt gefüllt: FC-Quartett weiter raus Gisdol startet eisige Eintracht-Woche
Nach dem heißen Derby-Sieg wartet eine eisige Trainingswoche. Der 1. FC Köln ist am Mittwoch in die Vorbereitung auf das Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt (Sonntag, 15.30 Uhr) gestartet. Mit vielen Personalsorgen! Als die FC-Profis um 11 Uhr den Trainingsplatz betraten, zeigte das Thermometer -6 Grad. Da es auf Platz 1 keine Rasenheizung gibt, wich die Mannschaft extra ins Franz-Kremer-Stadion aus. An die frostigen Temperaturen müssen sich die Spieler vor der Frankfurt-Partie wohl gewöhnen, wobei es in den kommenden Tagen zumindest ein paar Grad wärmer werden sollte. Chefcoach Gisdol muss sich zudem daran gewöhnen, dass sein FC-Lazarett gefüllt bleibt! Sowohl Kapitän Hector als auch Abwehrboss Bornauw sowie die beiden Flügelflitzer Wolf und Jakobs fehlen weiterhin angeschlagen.
„Hat keinen Platz“ FC bekennt sich zu Engagement gegen Antisemitismus
Der 1. FC Köln ist ein weltoffener Verein, das zeigte er nicht zuletzt mit dem Aktions-Spieltag „Diversity Day“ beim Heimspiel gegen Hertha BSC (0:0) am 16. Januar 2021. Die FC-Charta, in der sich der Verein, Mitglieder und Fans bekennen zu Akzeptanz, Toleranz und Respekt bekennen, ist allen im Verein wichtig. „Das Leitbild der Charta beinhaltet für uns ganz klar auch, dass wir uns gegen jede Form von Antisemitismus einsetzen“, sagt FC-Vizepräsident Carsten Wettich. Jetzt hat der Klub sich zum Engagement gegen Antisemitismus bekannt und hat die Arbeitsdefinition Antisemitismus der Internationalen Allianz zum Holocaustgedenken (IHRA) übernommen. Ebenfalls bekannt haben sich Borussia Mönchengladbach, der VfL Bochum und Fortuna Düsseldorf.
Czichos über Chaos-Woche „Ich habe so eine Spielvorbereitung noch nie erlebt“
Hinter dem 1. FC Köln liegt eine Woche, die man weder als Fan noch als Vereinszugehöriger nicht so schnell vergessen dürfte. Insbesondere die Anhänger hatten nach dem „Spacken“-Spruch und dem anschließenden Derbysieg emotional einiges zu verarbeiten. Doch auch für die Spieler waren die vergangenen sieben Tage ein einziges auf und ab. Rafael Czichos gab nun einen Einblick in das Innenleben der Mannschaft. „Das Wochenende fing sehr aufreibend an und endete umso schöner. Es war für uns alle sehr emotional“, erklärte der Innenverteidiger und legte noch eimal nach: „Es war vielleicht der emotionalste Sieg, den ich hier in meiner Zeit hier in Köln miterlebt habe.“ Der Mannschaft sei dabei bereits nach der Niederlage in Regensburg klar gewesen, dass sie sich im Derby ordentlich strecken müssen.
Kölns größter Fehler amtlich Wirtz jetzt teuerster 17-Jähriger der Welt (Marktwert 45 Mio. €)
Für Leverkusen ist diese Zahl ein Traum. Für Köln dagegen ein Alptraum! Am 31. Januar 2020 wechselte der damals 16-jährige Florian Wirtz aus der U17 des FC für nur 300 000 Euro Ablöse zu Bayer. Jetzt – ein Jahr später – ist der größte Fehler der Kölner amtlich. Das Portal transfermarkt.de hat den Wirtz-Wert von 24 auf satte 45 Mio. Euro angehoben! Wirtz verzeichnete bei der neuen Marktwertanalyse den größten Sprung unter allen 478 Bundesliga-Profis. Bei Bayer steigt Wirtz dadurch zum wertvollsten Spieler im Kader vor Edmond Tapsoba (40 Mio.) auf. Mehr noch: Top-Teenager Wirtz ist ab sofort weltweit teuerster 17-Jähriger im Profi-Fußball. Eine Ohrfeige für Köln! Beim FC hatten sie nach dem Wirtz-Debakel intern die Hochrechnung aufgestellt, dass ihnen durch den Abgang etwa 50 Mio. Euro durch die Lappen gehen würden.
Königsklasse- & Keller-Teams So punktet der FC am liebsten
Zehn Punkte aus fünf Spielen, der Blick auf die Bundesliga-Tabelle fällt den FC-Fans inzwischen deutlich leichter als noch vor wenigen Wochen. Kölns Achterbahn-Saison erlebte mit dem Derby-Sieg bei Borussia Mönchengladbach (Samstag, 6. Februar) endlich mal einen emotionalen Höhepunkt – für Trainer Markus Gisdol ein Befreiungsschlag im Abstiegskampf! Drei Fakten zur Auf-und-ab-Saison des Gisdol-Teams, die zeigen, warum Köln inzwischen auf Kurs Klassenerhalt ist: Der 1. FC Köln ist Favoritenschreck. Mit dem 2:1 in Gladbach hat der FC den nächsten haushohen Favoriten geärgert. Schon kurios: Aus den drei Auswärtsspielen bei den aktuellen Champions-League-Teilnehmern schnappte sich Köln sieben von neun möglichen Punkten (2:1 in Dortmund, 0:0 in Leipzig).
FC-Helfer im Abstiegskampf Wehrle bedankt sich bei Gegner Frankfurt
Nach dem Derby-Wunder erwartet den 1. FC Köln in der Bundesliga ein ganz dickes Brett. Die Mannschaft von Gisdol trifft am Sonntag (15. 30 Uhr) auf Eintracht Frankfurt. Die Hessen sind die Überflieger der Liga und eilen ihrer ersten Champions-League-Teilnahme der Vereinsgeschichte entgegen. Seit neun Spielen ist die Eintracht ungeschlagen (sieben Siege und zwei Unentschieden). Frankfurt holte im neuen Jahr 19 der 21 möglichen Punkte, das ist Liga-Bestwert. Die Überraschungsmannschaft pflügt durch die Liga, der erstmalige Einzug in die Königsklasse ist plötzlich sogar ein realistisches Ziel. „Wenn wir so weiterspielen, auf alle Fälle“, sagt Trainer Adi Hütter, dessen Momentaufnahme sich wie eine Drohung an die Rivalen anhört: „Wir sind aktuell eine sehr, sehr gute Mannschaft.“
Besser als die Bayern FC muss zum nächsten Topteam
Der 1. FC Köln muss am Sonntagabend zur Mannschaft der Stunde reisen. Die Frankfurter Eintracht hat in diesem Kalenderjahr bereits mehr Punkte geholt als der FC Bayern und überzeugt durch eine beeindruckende Stabilität und Torgefahr. Nach dem Derbysieg in Gladbach begegnen die Kölner also nun erneut einer Topmannschaft. Am Mittwoch hat der 1. FC Köln nach zwei freien Tagen die Vorbereitungen auf das kommende Spiel bei Eintracht Frankfurt aufgenommen. Die Gastgeber sind aktuell das Team der Stunde, dabei schien es lange Zeit eine eher durchschnittliche Saison der Frankfurter zu werden. Nach zwölf Spieltagen lagen die Hessen auf Rang zehn der Tabelle – hatten mit zwei Siegen genauso viele wie der 1. FC Köln gesammelt und standen mit acht Unentschieden nur vier Punkte besser da als die Geißböcke.
Der Sonntag steht im Zeichen der Positiv-Überraschung der letzten Wochen. Frankfurt hat sich mit konstant starken Leistungen auf den CL-Rang 4 vorgeschoben und kann diesen nun im Heimspiel verteidigen. Um 15.30 Uhr wird der 1. FC Köln bei der daheim noch ungeschlagenen Eintracht vorstellig - und könnte sich als harte Nuss entpuppen. Immerhin zeigte die Formkurve beim Effzeh zuletzt (neun Punkte aus vier Spielen) deutlich nach oben. Trainer Hütter kann nach Lage der Dinge erneut auf die zuletzt in Hoffenheim erfolgreiche Anfangsformation bauen. Davon unabhängig sind Rode und Jovic prinzipiell immer auch Startelfkandidaten. Bei den Kölner zeigte sich Mitte der Woche eine leichte Besserung bei Bornauw (Rücken) und Jakobs (Knöchel). Sollten beide weiter fehlen, kämen Cestic und Jannes Horn ins Team.
Der Verein hat entschieden "Spacken"-Eklat: Drexler muss rund 15.000 Euro spenden
Wegen des Videos, in dem Mittelfeldspieler Dominick Drexler die Fans des Effzeh als "Spacken" bezeichnete, wurde der Profi vom 1. FC Köln nun zu einer Geldstrafe verdonnert. Laut Informationen der Bild muss Dominick Drexler nach seinem "Spacken"-Eklat rund 15.000 Euro für einen karitativen Zweck spenden. Die Organisation könne sich der 30-Jährige, der beim 1. FC Köln noch einen Vertrag bis 2022 besitzt, demnach selbst aussuchen. Der andere Spieler, der das Video gedreht und im Anschluss verschickt hatte, wurde angeblich nicht bestraft. Drexler hat sich derweil bereits auf humorvolle Art und Weise für seinen Fehler entschuldigt. Unmittelbar nach dem Fehltritt dachten die Verantwortlichen des 1. FC Köln sogar über einen Rauswurf Drexlers nach. Seine Mitspieler sollen dies allerdings verhindert haben.
Sieg gegen Bielefeld, Sieg gegen Gladbach - abgesehen vom Pokal-Aus läuft es beim 1. FC Köln. Nach sechs Punkten aus den letzten beiden Bundesliga-Spielen verschaffen sich die Geißböcke Luft im Abstiegskampf. Der 1. FC Köln hat eine Woche mit Höhen und Tiefen hinter sich: Erst gab es in der Bundesliga einen wichtigen 3:1-Sieg gegen Arminia Bielefeld, dann flogen die "Geißböcke" gegen den SSV Jahn Regensburg im Elfmeterschießen aus dem DFB-Pokal, nur um dann ein paar Tage später mit einem Derbysieg gegen Borussia Mönchengladbach für das nächste Highlight zu sorgen. In Köln, da ist immer etwas los. "Als ich gekommen bin, war noch kein Corona", blickt Derbyheld Elvis Rexhbecaj mittlerweile zurück.
Köln im Aufschwung Koller: "Dann sollten sie den Klassenerhalt schaffen"
Von 2003 bis 2004 war Marcel Koller Trainer des 1. FC Köln. Vor dem Duell am kommenden Sonntag gegen die Eintracht erklärt er, wie sein Ex-Klub die formstarken Frankfurter ärgern kann. An diesem Spieltag schauen sich Marcel Koller und Hannes Wolf den 1. FC Köln sowie die Frankfurter Eintracht an – und stellen ihre Matchpläne vor. "Frankfurt hat einen super Lauf", so Koller vorab. Doch kann der FC den Erfolg aus dem Derby gegen Frankfurt reproduzieren? "Köln war gegen Gladbach kompakt, aggressiv – und vor allem effektiv. Der Schlüssel wird sein, die Umschaltsituationen zu nutzen, frech und risikofreudig zu spielen und selbst offensiv Lösungen zu finden", so Koller über mögliche Lösungsansätze der Geißböcke.
Vereiste Plätze Derby der U21 gegen Düsseldorf fällt aus
Die U21 des 1. FC Köln wird am Wochenende aller Voraussicht nach nicht bei der Reserve von Fortuna Düsseldorf antreten. Grund dafür sind die vielerorts vereisten Plätze, die ein Spiel ohne größere Verletzungsgefahr unmöglich machen. Schon unter der Woche waren einige Nachholspiele der Regionalliga West den kalten Temperaturen zum Opfer gefallen. Die eisigen Minustemperaturen in Deutschland haben auch die regionalen Fußballplätze fest im Griff. Das haben am Mittwoch auch die FC-Profis zu spüren bekommen. Statt auf dem Trainingsplatz 1 zu trainieren, musste die Mannschaft ins Franz-Kremer-Stadion ausweichen, da dort zumindest eine Rasenheizung den Platz bespielbar macht. Doch auch dieser gleicht aktuell vielmehr einem Acker.
Für neuen Job beim VfB Stuttgart Ex-Medienchef Kaufmann löscht seinen Twitter-Account
Wer nochmal was werden will, löscht am besten gleich sein Twitter-Profil: Die Posse um den Beinahe-Medienchef Fritz Esser beim 1. FC Köln sorgt eine Woche danach nochmal für eine lustige Wendung. Denn der Kölner Ex-Medienchef Tobias Kaufmann (44) hat seinen Account auf dem sozialen Netzwerk gelöscht. Aus gutem Grund, wie Express erfuhr. Kaufmann hat einen neuen Job in der Bundesliga gefunden. Der ehemalige Redakteur des Kölner Stadt-Anzeiger, der von 2013 bis 2020 beim seinem Lieblingsverein 1. FC Köln anheuerte, wird neuer Medienchef beim VfB Stuttgart. Er soll dort Oliver Schraft ablösen, der im Zuge der Datenaffäre in die Kritik geriet. Ob da FC-Finanzchef Alexander Wehrle nachhalf?
FC-Profi Jannes Horn Vom Aussortierten zum Defensiv-Allrounder
Viele hatten ihn bereits abgeschrieben, doch inzwischen ist er ein Dauerbrenner beim 1. FC Köln: Jannes Horn hat sich nach seiner Leihe zu Hannover 96 als Abwehr-Allzweckwaffe zu einer festen Größe im Team von Markus Gisdol entwickelt. Nur sechs Kölner Feldspieler haben in dieser Saison mehr Bundesliga-Minuten als er gesammelt, Horn stand schon jetzt länger auf dem Rasen als in seinen beiden bisherigen FC-Spielzeiten. Jannes Horn über die Ansprachen von Markus Gisdol: „Vor dem Gladbach-Spiel war das keine einfache Situation für uns alle.Die Ansprachen vom Trainer sind immer gut, er reißt uns mit. Man geht super gepusht ins Spiel.“
Dreimal samstags: Spieltage bis Mitte April stehen fest
Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat am Donnerstag die Spieltage 24 bis 28 zeitgenau terminiert. Der 1. FC Köln muss zuhause zweimal sonntags und einmal samstags ran. Die beiden Auswärtsspiele finden jeweils samstags um 15.30 Uhr statt. Zu einem möglichen Showdown im Tabellenkeller kann es am 28. Spieltag am Sonntagabend kommen.
24. Spieltag: Sonntag, 7. März 2021, 15.30 Uhr 1. FC Köln – SV Werder Bremen
25. Spieltag: Samstag, 13. März 2021, 15.30 Uhr 1. FC Union Berlin – 1. FC Köln
26. Spieltag: Samstag, 20. März 2021, 15.30 Uhr 1. FC Köln – Borussia Dortmund
27. Spieltag: Samstag, 3. April 2021, 15.30 Uhr VfL Wolfsburg – 1. FC Köln
28. Spieltag: Sonntag, 11. April 2021, 18.00 Uhr 1. FC Köln – 1. FSV Mainz 05
Max Meyer hat eine nicht ganz einfache Zeit hinter sich. Nun ist der ehemalige Schalker zurück in der Bundesliga und blickt auf seine bisherige Karriere. SPORT1: Herr Meyer, man wäre nicht sofort darauf gekommen, dass der 1. FC Köln mal der Arbeitgeber von Ihnen wird. Wie kam es dazu? Meyer: "Seit unserer gemeinsamen Zeit bei Schalke 04 hatte ich immer einen guten Draht zu Horst Heldt. Er gab mir damals meinen ersten Profivertrag. Und der Kontakt ist nie abgerissen. So kam es dann, dass er sich bei mir meldete und ich in Köln gelandet bin. Ich bin froh darüber."
Einigung fix Torwarttrainer Menger verlängert beim 1. FC Köln
Die Gespräche sind abgeschlossen und die Tinte ist inzwischen trocken: Andreas Menger hat seinen Vertrag als Torwarttrainer des 1. FC Köln verlängert. Der neue Kontrakt läuft zunächst nur bis 2022. Das bestätigte der Fußball-Bundesligist auf Anfrage der Rundschau. Damit setzen die Geißböcke im Trainerteam auf Kontinuität: Bereits im vergangenen Sommer hatten sich Chefcoach Markus Gisdol sowie sein Assistent Frank Kaspari langfristig an den FC gebunden. Im Dezember folgte Co-Trainer André Pawlak, der ebenfalls bis 2023 unterschrieb. Der frühere FC-Keeper Menger zeichnet sich seit Januar 2018 für die Ausbildung der Kölner Schlussmänner verantwortlich. Er folgte damals auf Alexander Bade.
FC-Abschied Frank Aehlig macht nach Frankfurt-Spiel Schluss
Dass Frank Aehlig (53) den 1. FC Köln verlassen wird, ist seit Monaten beschlossene Sache. Nun steht auch fest, wann: Das kommende Spiel bei Eintracht Frankfurt wird sein letztes als FC-Verantwortlicher. Bereits am Freitag hat Aehlig seinen letzten offiziellen Arbeitstag am Geißbockheim. Nach der Frankfurt-Partie, bei der er noch dabei sein wird, trennen sich die Wege dann endgültig. Kölns (Noch-)Lizenzbereich-Leiter hatte seinen Abschied bereits im November angekündigt, der gebürtige Dresdner arbeitet künftig als „Head of Global Soccer“ bei Red Bull. Sein FC-Vertrag wäre noch bis Ende Juni 2022 gelaufen.
Linksverteidiger will auch in Frankfurt punkten Horn: "... dann sind wir für jede Mannschaft eklig!"
Die erste Einheit am Mittwoch ließ Jannes Horn die eisigen Temperaturen vergessen. "Da war ordentlich Feuer drin", so der Abwehrspieler des 1. FC Köln, der den vergangenen Samstag immer noch spürt: "Der Derbysieg wirkt nach. Die Stimmung ist nach jedem Sieg super, aber nach dem Derby noch ein bisschen spezieller." Was er allerdings auch spürt: "Wenn wir uns darauf ausruhen, werden wir am Sonntag nichts holen." Auf Jannes Horn und den FC wartet mit der Frankfurt die aktuell möglicherweise beste Mannschaft der Liga, 19 von 21 Zählern holte das Team von Trainer Adi Hütter aus den vergangenen sieben Spielen: "Wir wissen, was auf uns zukommt", sagt Horn und ergänzt: "Sie sind sehr gut drauf."
Der unscheinbare Torjäger „Rex“ „Er überrascht mich immer wieder“
Elvis Rexhbecaj hat sich beim 1. FC Köln zum heimlichen Star entwickelt. Eine Tatsache, die dem bescheidenen Mittelfeldspieler fast schon unangenehm erscheint. Gleichzeitig ist die Tatsache, dass der 23-jährige inzwischen der erfolgreiche Torschütze bei den Geißböcken ist, auch für seine Teamkollegen überraschend. Rexhbecaj ist am Samstagabend mit seinen beiden entscheidenden Toren im Derby gegen Borussia Mönchengladbach in die Fußstapfen von Dominic Maroh getreten. Dem ehemaligen FC-Profi war bis dato als letztem Spieler ein Doppelpack bei einem Derbysieg gelungen. Maroh traf vor über fünf Jahren beim 2:1-Erfolg in der BayArena gegen Leverkusen doppelt.
Max Meyer sieht den 1. FC Köln nicht nur als Sprungbrett für seine Karriere. Im Interview mit ‚Sport1‘ widerspricht der 25-Jährige den Gerüchten, dass er den FC nur als Zwischenlösung sehe: „Überhaupt nicht. Ich bin mit voller Überzeugung nach Köln gekommen, um zu helfen, dass wir die Klasse halten. Das ist das große Ziel von allen. Alles andere ist unwichtig. Über alles weitere wird man sich im Sommer unterhalten.“ Laut Meyer ist „alles möglich“. Ein Wechsel zu Ex-Klub Schalke 04 stand derweil nie im Raum, da es „gar keine Anfrage gab“, wie der gebürtige Oberhausener verrät. Mit den Kölnern steht Meyer zurzeit auf dem 14. Tabellenplatz.
Mit dickem Fell am Geißbockheim FC-Trainer Markus Gisdol steuert Klassenerhalt an
Trainer Markus Gisdol trotzt der Kritik beim 1. FC Köln und steuert mit dem FC den Klassenerhalt an. Zuletzt holte er zehn Punkte in fünf Spielen. Markus Gisdol hat vor nicht allzu langer Zeit einmal die Frage beantworten sollen, wie er ganz persönlich das Umfeld des 1. FC Köln bewertet. Immerhin gilt das Drumherum beim Geißbock-Club als eines der schwierigsten in der Bundesliga, und Gisdol wäre nicht der erste Trainer der FC-Historie, der daran zu knabbern hat. Der Schwabe lächelte kurz, bevor er ruhig erklärte, dass er es in Köln gar nicht so extrem empfindet, wie es beschrieben wird. Der Mann trägt ein dickes Fell und das ist nicht nur passend für ihn, sondern auch gut für den ganzen Club.
Kapitän Hector mit Seuchen-Saison Stammplatz-Garantie futsch?
„Sein Ausfall ist für uns, als wenn bei Bayern Kimmich und Lewandowski gleichzeitig raus wären.“ So verdeutlichte Trainer Gisdol im November, wie sehr Jonas Hector dem 1. FC Köln fehlt. Aktuell fällt der Kapitän erneut aus – was vor dem Auswärtsspiel in Frankfurt allerdings nur eine Randnotiz ist. Hector erlebt gewiss die schwerste Saison seiner Karriere. Auf private Schicksalsschläge und den Rücktritt aus der Nationalmannschaft folgte die quälend lange Pause nach seiner Nacken-Verletzung am zweiten Spieltag in Bielefeld. In den vergangenen Wochen gehörten nun Skhiri und Rexhbecaj zu den stärksten Kölnern. Da zudem Özcan nach seinem zwischenzeitlichen Loch wieder ansteigende Form zeigt, dürfte Hector erstmals als FC-Profi keine Stammplatzgarantie mehr haben!
Horn nach dem Derby über Joker-Rolle „Hoffe, dass das nicht so bleibt“
Jannes Horn hat sich seit seiner Rückkehr zum 1. FC Köln beachtlich zurückgemeldet. Der Linksaußen stand fast in jedem Spiel unter Markus Gisdol auf dem Feld und hat sich zu einem defensiven Allrounder entwickelt. So dürften die Sorgen des Trainers mit Blick auf die angespannte Personalsituation zumindest auf der linken Seite auch geringer ausfallen. Fußball ist ein Mannschaftssport, wo persönliche Befindlichkeiten in den allerseltensten Fällen eine Rolle spielen dürfen. So gibt es nicht wenige Spieler, die dies auch immer wieder betonen, wenngleich natürlich kein Profi gerne auf der Ersatzbank sitzt. So wirkte es fast schon erfrischend ehrlich, dass Jannes Horn am Donnerstag offen zugab, über seine Joker-Rolle beim Derbysieg in Gladbach enttäuscht gewesen zu sein.