Offensiv-Talent Obuz lässt FC zappeln „Geht um eine Grundsatzentscheidung“
Die blendende Nachwuchsarbeit ist der große Stolz des 1. FC Köln. Sportchef Horst Heldt stattete in den vergangenen Monaten ein Talent nach dem anderen mit einem Profi-Vertrag aus. Nur ein Hoffnungsträger fehlt ihm noch: Marvin Obuz (19), der den Klub aktuell noch zappeln lässt. Auf sein Profi-Debüt muss der Linksaußen zwar noch warten, doch bei der U21 sorgte er mit sieben Toren in 13 Regionalliga-Partien bereits für Furore. Kein Wunder, dass Horst Heldt den im Juni auslaufenden Vertrag des U19-Nationalspielers nur zu gerne verlängern würde. Aber woran hakt es? Heldt: „Alle müssen vom gemeinsamen Weg überzeugt sein. Marvins Seite wünscht sich noch Zeit. Es geht hier um eine Grundsatzentscheidung: Will man den Weg gemeinsam gehen oder nicht?“
Trotz doppeltem Bänderriss Rechtsaußen Marius Wolf will sich durchbeißen
Marius Wolf hat sich mit Radfahren begnügen müssen. Mehr war für den Rechtsaußen des 1. FC Köln nach der Partie bei Eintracht Frankfurt bislang nicht drin. Wolfs ohnehin stark lädiertes Sprunggelenk bereitet wieder Schmerzen. Auslöser war ein Schlag auf den Knöchel, der ihn in den Schlussminuten vom Feld zwang. Dass Wolf bei der 0:2-Niederlage in Hessen überhaupt mitgewirkt hatte, war keine Selbstverständlichkeit. Wolf macht seit zwei Wochen ein doppelter Bänderriss zu schaffen, den er beim Pokal-Aus in Regensburg erlitten hatte. Doch eine Pause kommt für den Mentalitätsspieler nicht infrage. Wolf will seiner Mannschaft im Abstiegskampf unbedingt helfen. Heldt: „Marius ist belastbar. Auf der anderen Seite wird es noch eine ganze Weile dauern, bis die Verletzung ausgeheilt ist."
Analyse: 0:2-Niederlage des 1. FC Köln In Frankfurt fällt diesmal nichts vom Laster
Verdiente Niederlage für den 1. FC Köln gegen Frankfurt. Die Hessen zeigten dem FC deutlich die Grenzen auf. Anders als in Dortmund oder Gladbach kommt der FC dieses Mal nicht zufällig zum Torerfolg. Auf dem harten Boden der Realität ist der 1. FC Köln mit der völlig verdienten 0:2-Niederlage bei der Eintracht gelandet. Nach zuletzt zwei Siegen bekamen die Kölner von den „Adlern“ deutlich die Grenzen aufgezeigt. Torjäger André Silva und Evan N’Dicka erzielten in der zweiten Halbzeit die beiden Treffer für die Gastgeber, die noch weitere Gelegenheiten für einen höheren Sieg ausließen. Die Eintracht legte wenig spektakulär, aber dennoch schonungslos offen, woran es beim FC hapert: Gegen den Ball weiß die Mannschaft, was zu tun ist. Kritisch wird es dann, wenn der FC selbst am Ball ist.
Stuttgarts Innenverteidiger Atakan Karazor "Müssen uns auf unsere Qualitäten konzentrieren"
Zum Start in die Trainingswoche spricht Atakan Karazor bei VfB TV über seinen fünften Startelfeinsatz gegen Hertha BSC und das kommende Duell beim 1. FC Köln. Karazor über das kommende Auswärtsspiel in Köln: "Köln ist eine gefährliche Mannschaft. In den letzten Partien haben sie keine schlechten Ergebnisse eingefahren. Wir haben jetzt ein paar Mannschaften vor uns, die tabellarisch hinter uns stehen und versuchen, gegen uns Punkte zu sammeln. Darauf dürfen wir nicht schauen, wir müssen uns auf unsere Qualitäten konzentrieren. Das Hinrundenspiel gegen Köln hat überragend angefangen. Leider habe ich dann den Elfmeter verursacht, worüber ich mich bis heute ärgere. Danach hatten wir aber eine gute Serie. Ich hoffe, diesmal gewinnen wir gegen Köln und können wieder eine Serie starten."
Demonstration eines Weges, den der FC nun gehen muss
Beim 1. FC Köln sollte man aus dem Weg der Adler lernen. Dann hätte die Niederlage am Sonntag auch etwas Gutes bewirkt. Als Eintracht Frankfurt in der Saison 2015/16 durch die Liga taumelte, übrigens mit Trainer Armin Veh, schien die Zweite Liga fürchterlich nah. Die SGE hatte kein Geld, keinen Erfolg und scheinbar keine Zukunft in der Bundesliga. Dann trennte sich die SGE doch noch vom einstigen Erfolgstrainer Veh und installierte den jungen, ambitionierten, wenngleich als Trainer in der Bundesliga unerfahrenen Niko Kovac. Es gelang die Rettung in der Relegation, woraufhin man Fredi Bobic als Sportchef holte und somit auch die sportliche Führung neu aufstellte. Zusammen sollte das Duo den finanziell wie sportlich angeschlagenen Traditionsklub auf Vordermann bringen. Das gelang.
FC-Profi mit auffälliger Frisur Darum sieht Marius Wolf aus wie David Beckham
Marius Wolf spielte bei der 0:2-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt am 14. Februar nicht nur mit einem doppelten Bänderriss im Fuß, sondern auch mit einer neuen auffälligen Frisur. Die FC-Leihgabe erinnerte dabei mit seinen Flechtzöpfen an einen ehemaligen Superstar. Der sieht doch aus wie…David Beckham! Das dachten sich sicher viele FC-Fans, als sie Wolf am Sonntag im Duell mit seinem Ex-Klub Eintracht Frankfurt sahen. Dabei hat die extravagante Frisur einen ganz profanen Grund. „Ich weiß langsam nicht mehr wohin mit meinen Haaren. Die waren in meinem ganzen Leben noch nie so lang“, sagt Wolf auf Nachfrage. „Meine Freundin hat mir die gemacht. David Beckham war früher mein Lieblingsspieler, bis Cristiano Ronaldo kam“, sagt Wolf.
Der Profifußball kommt seiner Vorbildfunktion einmal mehr nicht nach, doch das hat nur Konsequenzen, wenn auch Fans Konsequenzen ziehen. Denn wir sind vielleicht nicht die Hauptschuldigen, aber wir sind Teil des Problem. Wenn alles normal laufen würde in dieser verrückten Welt, würde ich diese Zeilen nicht am Veilchendienstag um diese Uhrzeit schreiben und ihr sie vermutlich nicht lesen können. Ich würde meinen Kater von Rosenmontag pflegen und einen Veedelszug in Angriff nehmen. Südstadt, Ehrenfeld, Zollstock oder gar nach Pulheim – paar Kamelle einsammeln, paar Konterkölsch nehmen und dann zur Kneipe ums Eck, den schäbbigen Nubbel für meine noch schäbbigeren Sünden an Fastelovend büßen lassen. Was hätte das wieder für ein schöner Abschluss einer schönen Session sein können. Aber nein: Immer noch Corona. Immer noch Pandemie. Immer noch keine Normalität.
Kaum Einsätze & vorm Köln-Aus Darum ist Höger trotzdem so wichtig für Gisdol!
Marco Höger hatte sich das alles anders vorgestellt. Im vergangenen August träumte der gebürtige Kölner noch vom Karriere-Ende in seiner Heimatstadt. Bitter: Im Sommer ist wohl Schluss – sein Vertrag wird kaum verlängert. Hängen lässt sich der Mittelfeld-Abräumer aber nicht. Darum ist Höger trotzdem so wichtig für Trainer Markus Gisdol! Als Vize-Kapitän und Mitglied des Mannschaftsrats ist er Vermittler. Regelt Dinge mit den Bossen wie Gehaltsverzicht oder Probleme, die zwischen Team und Trainer aufkommen. „Er war auch ein wichtiger Ansprechpartner bei der Sache mit Drexler. Marco kennt die Kölner Szene sehr gut, weil er hier geboren ist. Auch, wenn er leistungsmäßig derzeit nicht die erste Geige spielt, wird er seiner Verantwortung als Vize-Kapitän jederzeit gerecht“, sagt Gisdol.
„Das müssen wir abstellen“ Heldt ärgert sich über Kölns größte Schwäche
Nach dem überraschenden Punktgewinn von Arminia Bielefeld bei den Bayern ist der Vorsprung des 1. FC Köln auf den Relegationsrang auf drei Punkte geschmolzen. Es bleibt eng im Keller. Am Samstag (15.30 Uhr) wartet mit dem VfB Stuttgart die nächste knifflige Aufgabe auf den FC. Wenn die Mannschaft von Markus Gisdol gegen den Aufsteiger etwas holen will, muss sie vor allem die eklatante Schwäche bei Standards abstellen. Es war eine simple Ecken-Variante auf den ersten Pfosten. Frankfurts Evan N’Dicka lief ein, schüttelte Gegenspieler Tolu Arokodare ab, übersprang Rafael Czichos und nickte zum 2:0 für die Eintracht ein. „Das geht natürlich zu einfach. Das können wir deutlich besser verteidigen“, ärgerte sich Horst Heldt. 40 Prozent aller Gegentore kassierte der FC nach einem ruhenden Ball!
Der 1. FC Köln hat in Frankfurt sein 14. Gegentor nach einem ruhenden Ball kassiert. Allerdings muss diese Anzahl an Gegentreffern relativiert werden, allgemein verteidigen die Kölner gerade in der Luft den eigenen Strafraum ordentlich. Dafür nehmen die so wichtigen Standard-Qualitäten in der Offensive immer mehr ab. Nach dem einfachen Gegentreffer durch Evan N’Dicka zum 2:0 für Frankfurt wurden beim 1. FC Köln die Stimmen nach der vermeintlichen Standardschwäche wieder laut. Und eigentlich müssten 14 Gegentore nach ruhenden Bällen den Verantwortlichen der Geißböcke auch zu Denken geben. Beachtet man jedoch die Tatsache, dass alleine acht dieser 14 Gegentreffer aus Elfmetern resultierten, erscheint die Schwäche bei gegnerischen Standardsituationen vielmehr überhaupt keine zu sein.
Kapitän Hector und 800 andere Profis Solidarität mit homosexuellen Spielern
Über 800 Fußballprofis in Deutschland setzen ein Zeichen. Ein Zeichen gegen Homophobie und für mehr Toleranz. Im Fußballmagazin „11Freunde“ veröffentlichte unter anderem die gesamte Mannschaft des 1. FC Köln gemeinsam mit Hunderten Kolleginnen und Kollegen unter dem Hashtag "#ihrkönntaufunszählen" eine Erklärung, in der sie Spielern, die über ein Outing nachdenken, ihre Unterstützung und Solidarität zusichern. Neben den Kölnern sichern auch Stars wie Max Kruse oder die Hertha-Spieler Boyata und Stark ihre Unterstützung zu. Die Unterzeichner wollen niemanden zu einem Coing-Out drängen, sondern betonen vielmehr die freie Entscheidung eines jeden Einzelnen. „Aber wir wollen, dass sich jeder, der sich dafür entscheidet, unserer vollen Unterstützung und Solidarität sicher sein kann.“
Vorbereitung auf Stuttgart FC-Trainer Gisdol freut sich über Rückkehrer Jakobs
Voller Fokus auf den VfB Stuttgart! Der 1. FC Köln ist am Mittwochvormittag in die Vorbereitung auf das Heimspiel gegen die Schwaben (Samstag, 15.30 Uhr) eingestiegen. Mit zumindest einem Rückkehrer. Ismail Jakobs, der in Frankfurt wegen Sprunggelenk-Problemen gefehlt hatte, trainierte zur Freude von Chefcoach Gisdol und Präsident Wolf, der mit Teampsychologe Moritz Anderten an der Bande stand, wieder mit seinen Teamkollegen. Marius Wolf (doppelter Bänderriss im Sprunggelenk) und Ondrej Duda (Rippenprobleme), die bei der 0:2-Pleite am Sonntag beide trotz ihrer Verletzungen gespielt hatten, müssen dagegen aussetzen. Genau wie Jonas Hector, der gemeinsam mit Kainz und Andersson eine Reha-Einheit absolvierte. Bornauw wird derweil heute operiert.
Dennis über seinen Start in Köln „Ich kann mehr leisten“
Emmanuel Dennis ist beim 1. FC Köln der große Hoffnungsträger für die Offensive. Noch wartet der Winter-Neuzugang aber auf seinen ersten Treffer in der Bundesliga. Er selbst ist daher auch noch nicht zufrieden mit seinen bisherigen Leistungen. Beim FC will Dennis, der im vergangenen Jahren einen schweren Schicksalsschlag verkraften musste, nun vor allem eines wieder sein: Glücklich. Seit knapp dreieinhalb Wochen ist Emmanuel Dennis nun beim 1. FC Köln. Seither stand die Leihgabe des FC Brügge in jedem Spiel in der Startformation. Beim Pokal-Aus in Regensburg erzielte der Nigerianer zudem sein erstes Pflichtspieltor für die Geißböcke, wenngleich sein Abend durch den verschossenen Elfmeter kurz vor dem Ende wohl eher negativ in der Erinnerung des 23-jährigen verbleiben dürfte.
„Ein wichtiger Baustein“ FC-Reserve verlängert mit Leistungsträger Schlax
Die U21 des 1. FC Köln treibt ihre Personalplanungen voran. Luca Schlax (20) bleibt den „Miniböcken“ über das Saisonende hinaus erhalten. Der defensive Mittelfeldspieler verlängerte seinen Vertrag am Geißbockheim um zwei weitere Jahre. „Luca hat einen großen Einfluss auf die Spielweise unserer Mannschaft und man merkt es deutlich, wenn er uns nicht zur Verfügung steht“, sagt Matthias Heidrich über den gebürtigen Kölner. Schlax spielt seit der Saison 2014/15 für den 1. FC Köln. In seiner zweiten Spielzeit für die U21 kommt er auf 22 Einsätze, ist damit unumstrittener Stammspieler. Zuletzt erzielte er am 6. Februar beim 2:1-Sieg gegen den SV Lippstadt auch endlich seinen ersten Saisontreffer.
Youth League abgesagt! „Katastrophe für die Jungs“
Bittere Nachrichten für die Talente des 1. FC Köln: Die Youth League, das Nachwuchs-Pendant zur Champions League, wurde am Mittwoch offiziell abgesagt! Die Vorfreude am Geißbockheim war riesig gewesen. Nach dem Gewinn der Westdeutschen Meisterschaft 2020 sollte die U19 des FC erstmals an der Königsklasse teilnehmen. Die Auslosung Ende Januar hatte der Mannschaft von Stefan Ruthenbeck ein attraktives Los für die erste Runde beschert: den schottischen Traditionsklub Glasgow Rangers. Jetzt die Absage! Neuer Frust statt internationaler Wettbewerb! Intern ist schon von einer „Katastrophe für die Jungs“ die Rede. Denn die Junioren-Bundesliga ruht seit Ende Oktober – da wäre die Youth League endlich mal wieder ein Highlight für die FC-Talente gewesen.
Neuzugang: Beweglich, fleißig, aber bisher zu harmlos Warum "happy guy" Dennis nicht zufrieden ist
Kölns Neuzugang Emmanuel Dennis deutete seine positiven Eigenschaften zwar durchaus an, hat aber auch nach Selbsteinschätzung noch viel Luft nach oben. Wenn die Häufigkeit des Gebrauchs des Wörtchens "happy" tatsächlich etwas aussagt über den positiven Gemütszustand desjenigen, der diese Vokabel immer wieder benutzt, dann ist Emmanuel Dennis ein "happy guy", ein glücklicher Kerl. Immer wieder fließt dieses Wort ein in seine Antworten auf die Fragen nach seiner aktuellen Situation. Er ist wahlweise "happy" in Köln, seiner neuen Heimat seit knapp vier Wochen, in diesem "großen Verein", in dieser Mannschaft. Froh ist der Nigerianer, dass mit Kingsley Ehizibue und Tolu Arokodare zwei Landsleute im Kader sind, die ihm bei der Eingewöhnung helfen.
„Mein größter Fehler in Köln“ FC-Coach gewährt private Einblicke in seine Wohnung
Wie lebt man eigentlich als Trainer des 1. FC Köln? Markus Gisdol gewährt in der neuen Folge der Doku „24/7 FC“ private Einblicke, lässt das Klub-Kamerateam in seine Wohnung – inklusive Nachbarschaftsbesuch. Nach seinem Amtsantritt im November 2019 wohnte Kölns Chefcoach zunächst noch im Dorint-Hotel am Heumarkt, dann zog er weiter in seine schicke neue Bleibe im Gerling-Quartier. Wenn er gerade nicht am Geißbockheim mit der Mannschaft und seinem Trainerteam arbeitet, steht Gisdol gerne zu Hause am Herd – um beim Kochen bei Karnevalsliedern vom Bundesliga-Alltag abzuschalten. Häufig auf dem Speiseplan: Schnitzel und Kartoffelsalat. Ablenkung schafft neben dem Kochen und Spaziergängen im Königsforst auch Hund Nuka, ein Magyar Vizsla.
Kölns Top-Scorer Rexhbecaj über VfL-Rückkehr „Am Ende muss auch mein Wunsch zählen“
Sieben Tore und drei Vorlagen in wettbewerbsübergreifend 23 Einsätzen – die Leihe von Elvis Rexhbecaj hat sich für den 1.FC Köln voll ausgezahlt. Neben seiner Gefahr in der Offensive glänzt der 23-Jährige auch als Schaltzentrale im Mittelfeld und hat großen Anteil daran, dass der „Effzeh“ mit 21 Zählern aktuell drei Punkte vor dem Relegationsrang liegt. Über seine Zukunft in Köln herrscht derweil Unklarheit. Dass Trainer Markus Gisdol und Horst Heldt ihren besten Torschützen gern in Köln halten würden, versteht sich von selbst. Rexhbecaj betont jedoch: „Wegen Corona ist es eine finanziell schwierige Situation für den FC. Und auch der VfL hat ein Mitspracherecht.“ Der Köln-Profi steht aktuell im erweiterten Kreis für den Kader für die Olympischen Spiele, was ein zusätzlicher Ansporn für ihn ist.
„Ich warte auf meine Chance“ Limnios ein Leidtragender des Systems?
Erst zwei Mal stand Dimitris Limnios beim 1. FC Köln in der Startelf. Der griechische Nationalspieler schien im Laufe der Saison immer mehr den Anschluss an die Startelfplätze verloren zu haben und flog zwischenzeitlich sogar mehrfach aus dem Kader. Insbesondere durch die Kölner Systemumstellung fand der Rechtsaußen seinen Platz nicht mehr. Trotzdem wartet Limnios weiter auf seine Chance und wurde darin auch von Trainer Markus Gisdol bestärkt. Für Limnios läuft die Saison bislang noch nicht wie erhofft. Als 22-jähriges Offensivtalent wurde der Grieche vor der Saison von PAOK Saloniki verpflichtet. Bislang stand Limnios allerdings erst zwei Mal in der Startformation und wurde darüber hinaus sieben Mal eingewechselt. „Es ist für mich eine schwierige Zeit“, gab er zu.
Beim 1. FC Köln wechselten sich in den letzten sechs Pflichtspielen Siege und Niederlagen stetig ab. Nach dem 0:2 in Frankfurt wäre also gegen den VfB Stuttgart wieder ein Dreier an der Reihe. Trainer Gisdol plagen aber Verletzungssorgen. Der VfB, zuletzt 1:1 gegen Hertha BSC, macht derzeit vor allem abseits des Platzes negative Schlagzeilen. Rücktritte, Amtsniederlegungen und Abberufungen sind an der Tagesordnung. Sportlich läuft es aber besser als in den Vereinsgremien. Sollte Wolf für Köln doch nicht spielen können, hat Trainer Gisdol rechts die Wahl zwischen Ehizibue und Schmitz. Links sollte Jakobs wieder zur Verfügung stehen, ebenso Duda. Bei Stuttgart ist mit einer Rückkehr von Kempf in die Startformation zu rechnen. Sollte auch Castro rechtzeitig komplett einsatzbereit sein, rückt er ebenfalls ins Team.
Mögliche: Aufstellung: T. Horn - Cestic, Meré, Czichos - Wolf, Skhiri, Özcan, Jakobs - Rexhbecaj, Duda - Dennis
FC-Youngster Cestic nachdenklich „Da hat man gesehen, wie schnell es wieder rückwärts geht“
Mit ihm hatte vor der Saison kaum einer gerechnet: Sava Cestic hat sich beim 1. FC Köln von einer Nachwuchshoffnung zum Bundesliga-Profi entwickelt – und in seinen ersten Profi-Monaten schon eine persönliche Achterbahnfahrt erlebt! Neunmal stand der Abwehrmann in dieser Saison bislang in der Startelf. Seine Premiere, beim 2:1-Erfolg in Dortmund, kam völlig überraschend. „Das Debüt war ein Traum. Welcher Trainer lässt schon einen jungen Spieler gegen Dortmund sein Debüt geben? Es ging mit einem Raketenflug nach oben“, erzählt Cestic. Doch er machte auch andere Erfahrungen: „Ein Zeichen für mich, dass es nicht die ganze Zeit so nach oben geht, war Hoffenheim. Da hat man gesehen, wie schnell es auch wieder rückwärts gehen kann. Ich wurde nach einer halben Stunde ausgewechselt."
So hat man Markus Gisdol noch nie gesehen! In der aktuellen FC-Doku „24/7“ zeigt sich der Köln-Trainer in seiner eigenen Wohnung total privat. Am Herd beim Schnitzelbraten mit Sport-Boss und Balkon-Nachbar Horst Heldt. Auf dem Sofa mit seinem Sohn Louis (9/im FC-Pulli) und beim Knuddeln mit Hund Nuka. Gisdol hatte zuletzt im Interview schon über seine Kochleidenschaft und gemeinsame Abendessen mit Heldt berichtet. Beide wohnen Tür an Tür in der Kölner Innenstadt. Gisdol: „Ich habe hier einen großen Fehler gemacht. Seitdem ich Horst mal Schnitzel gebraten habe, werde ich alle zwei bis drei Wochen dazu verdonnert, ihm wieder welche zu machen...“ Na dann, Mahlzeit!
Kölns Topscorer bestätigt, dass er Kandidat für Tokio ist Olympia? Rexhbecaj: "Kuntz hat mich auf die Liste gesetzt"
Zuletzt glänzte der Kölner Elvis Rexhbecaj mit Toren und Vorlagen. Seine Qualitäten sind auch Stefan Kuntz nicht verborgen geblieben - der U-21-Coach setzte ihn auf die Olympia-Liste Beim 2:1-Sieg im Derby gegen Gladbach glänzte Elvis Rexhbecaj mit zwei Treffern. Mit fünf Toren und zwei Assists ist der Mittelfeldspieler der erfolgreichste Scorer des 1. FC Köln in dieser Saison. Qualitäten, auf die auch U-21-Nationaltrainer Stefan Kuntz aufmerksam geworden ist, der die Wolfsburger Leihgabe auf seiner Liste für die Olympischen Spiele in Tokio gesetzt hat. Aktuell genießt er seine Zeit in Köln. Der FC verfügt über eine Kaufoption über sieben Millionen Euro. Nicht zu stemmen für den Klub in der Pandemie. "Am Ende des Tages muss aber auch mein Wunsch zählen", betont Rexhbecaj.
U19-Talent Schwirten verlängert beim FC „Ein gutes Beispiel für die hervorragende Arbeit“
Das nächste Eigengewächs des 1. FC Köln verlängert langfristig: Joshua Schwirten (19) hat einen neuen Vertrag bis 2023 unterschrieben. Das Mittelfeld-Talent ist aktuell Kapitän der U19, die im März an der inzwischen abgesagten Youth League teilnehmen sollte. Schwirten trägt seit der U8 den Geißbock auf der Brust, soll in der kommenden Saison in die U21 aufrücken und in der Regionalliga West erste Erfahrungen im Männer-Fußball sammeln. Matthias Heidrich, Leiter des Nachwuchsleitungszentrums, sagt: „Josh ist ein technisch starker und ehrgeiziger Spieler. Er geht in der U19 voran, ist beidfüßig und sehr stark in der offensiven Bewegung. Er hat bei uns alle Nachwuchsmannschaften durchlaufen und ist damit auch ein gutes Beispiel für die hervorragende Arbeit unserer Trainer."
Der Traum von Gold Rexhbecaj und drei weitere Kölner zu Olympia?
Der 1. FC Köln muss womöglich während der Vorbereitung auf die Saison 21/22 auf einige Spieler verzichten. Von Ende Juli bis Anfang August finden in Tokio die um ein Jahr verschobenen Olympischen Sommerspiele statt. Mit dabei sein könnten auch mehrere FC-Profis. Timo Horn und Max Meyer holten 2016 in Rio de Janeiro gemeinsam Silber für Deutschland. Nun könnten im kommenden Sommer weitere FC-Spieler den Spirit von Olympia aufsaugen und hoffen, ebenfalls mit einem Edelmetall nach Hause zu kommen. Eine große Chance auf die Teilnahme in Tokio hat dabei Elvis Rexhbecaj, der mit starken Leistungen auf sich aufmerksam gemacht hat. Neben ihm dürften sich auch Ismail Jakobs und Salih Özcan Hoffnungen auf eine Nominierung für die Olympischen Spiele machen. Auch Jannes Horn könnte noch einmal in den Blickpunkt von Kuntz rücken.