In Frankfurt gab es für die Geißböcke von Markus Gisdol nichts zu holen. Beim 0:2 (0:0) bei der SGE war der FC nur in den ersten 20 Minuten ebenbürtig und verlor hochverdient. Nein, mit dieser Eintracht kann sich der 1. FC Köln aktuell nicht ansatzweise messen. Am Sonntag gewann eine Spitzenmannschaft gegen ein Team aus dem unteren Mittelfeld verdient und hätte noch deutlich höher gewinnen können. Das müssen die Geißböcke anerkennen und sich in der Eintracht für die kommenden Jahre ein Vorbild nehmen. Die SGE hat ihr Team über Jahre hinweg weiterentwickelt und sich auch vom Verkauf von Leistungsträgern oder einem Erfolgstrainer nicht aus dem Konzept bringen lassen. Wie weit weg die Hessen inzwischen vom FC sind, sah man am Sonntag. Spielerisch, körperlich, taktisch und personell – noch vor wenigen Jahren war dies ein Duell auf Augenhöhe. Das war es am Sonntag nicht mehr.
Eintracht Frankfurt schlägt 1. FC Köln verdient mit 2:0
Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte startet die Frankfurter Eintracht mit vier Siegen in die Rückrunde! Die Hessen schlagen den 1. FC Köln verdient mit 2:0 und springen damit zumindest für ein paar Stunden auf Rang drei. Nach der torlosen ersten Halbzeit bleiben die Hausherren auch im zweiten Durchgang am Drücker und gingen nach weiteren vergebenen Großchancen durch André Silvas 18. Saisontor in Führung. Mehr Treffer hatte nach 21 Spieltagen übrigens noch nie ein Frankfurter erzielt. Im Anschluss wurde der Effzeh etwas mutiger, konnte aber keine wirklich zwingenden Abschlüsse kreieren und so brachte eine Standardsituation den zweiten Treffer für die EGE durch N'Dicka. Unter dem Strich geht der Sieg für die Gastgeber voll in Ordnung, da Köln über die gesamte Spieldauer einfach zu passiv war.
FC-Noten in Frankfurt Eine Zwei, zwei Fünfen und viele Vieren
Timo Horn 2 In seinem 300. Pflichtspiel gleich reihenweise mit starken Paraden.
Sava Cestic 4 Kölns Youngster stemmte sich gegen die Frankfurter Edel-Offensive.
Jorge Meré 3 Seine spielerischen Qualitäten waren wichtig gegen die pressenden Frankfurter. Bester Feldspieler.
Rafael Czichos 4 Hatte seine liebe Mühe im Abwehrzentrum. Bekam einige Ansagen von Gisdol. Steigerte sich in der zweiten Hälfte.
Ondrej Duda 5 Begann ordentlich, tauchte dann immer weiter ab. Verletzt zur Pause raus.
Emmanuel Dennis 5 Oft zu läppisch und unentschlossen. Wachte spät auf, gute Flanke und in der 67. Minute mit strammem Schuss um ein Haar der Ausgleich. Trotzdem zu wenig.
Neue Gerüchte um FC-Finanzchef Was läuft da mit Wehrle und dem VfB Stuttgart?
Das Beben beim VfB Stuttgart rund um den Verstoß gegen Datenschutzvorschriften ist inzwischen bis nach Köln zu hören. Nicht nur, dass der frühere FC-Medienchef Tobias Kaufmann im Zuge der Umstrukturierungen beim VfB dass Amt des Direktors für Medien und Kommunikation übernehmen soll. Jetzt mehren sich auch die Gerüchte, dass nach dem Aus von Stuttgarts Finanzvorstand Stefan Heim und Marketing-Boss Jochen Röttgermann noch ein ganz anderer Wechsel vom Geißbockheim Richtung Baden-Württemberg bevorstehen könnte: Kölns Geschäftsführer Alexander Wehrle wurde von der „Stuttgarter Zeitung“ als möglicher Nachfolger ins Spiel gebracht. Der neue starke Mann beim VfB scheint Thomas Hitzlsperger zu bleiben, denn der Aufsichtsrat sprach ihm das „uneingeschränkte Vertrauen“ aus.
FC ohne Chance in Frankfurt Eiskalte Eintracht lässt Gisdols Derby-Helden abblitzen
Der 1. FC Köln konnte den famosen Derby-Sieg gegen Mönchengladbach in Frankfurt nicht vergolden. Nach zuletzt drei Siegen aus den vergangenen vier Bundesliga-Spielen musste sich der FC bei der Eintracht mit 0:2 geschlagen geben. Gisdols Derby-Helden blitzten bei Team der Stunde eiskalt ab. Mit 21 Punkten bleibt der FC auf Platz 14. „Wir kriegen zwei Gegentore, die wir vermeiden können. Wir hätten es besser spielen können, so war es heute schwierig. Wir waren nicht gewappnet, wir haben die Bälle zu schnell verloren und nicht für Entlastung sorgen können. Deshalb war es am Ende eine verdiente Niederlage – wenn auch eine unnötige“, sagte FC-Geschäftsführer Horst Heldt nach der Partie. Die Niederlage bei der Eintracht ist aber kein Beinbruch für die Gisdol-Elf.
Frankfurt lässt Köln abblitzen und marschiert weiter
Es läuft einfach bei der Eintracht! Die Frankfurter setzten sich am Sonntag hochverdient mit 2:0 gegen den 1. FC Köln durch und reiten weiter auf der Erfolgswelle. Die Hessen hätten bereits eine Pausenführung absolut verdient gehabt, aber da Silvas Kopfball knapp drüber gegangen war (45.), ging es torlos in die Kabinen. Doch in der 57. Minute jubelte der Portugiese: Durms Distanzschuss fälschte Kamada ab, somit landete das Leder rechts im Strafraum beim völlig freien Silva, der mit feiner Technik per Heber über Timo Horn zum 1:0 traf. Die Eintracht blieb offensiv weiter gefährlich: Eine Kostic-Ecke von der rechten Seite verlängerte Ndicka zum 2:0 in die Maschen (79.). Dies war auch die Entscheidung in dieser Partie. Ndicka hatte sogar noch die Chance zum dritten Treffer, am Ende blieb es aber beim hochverdienten 2:0.
Das Team von Trainer Adi Hütter ist den Kölnern über 90 Minuten hoch überlegen - und katapultiert sich mit dem Sieg vorläufig auf den dritten Tabellenplatz. Eintracht Frankfurt hält mit einer historisch guten Saison weiterhin Kurs auf die Champions League. Die Hessen besiegten am Sonntag den 1. FC Köln nach erneut starker Vorstellung hochverdient mit 2:0 (0:0) und eroberten einen Champions-League-Platz zurück. 39 Punkte nach 21 Spieltagen sind für die Eintracht zum aktuellen Zeitpunkt ein Vereinsrekord, auch vier Siege in Serie in den ersten vier Rückrundenspielen gab es zuvor für Frankfurt noch nie. Toptorjäger Silva (57.) und N'Dicka (79.) sorgten gegen Köln für den achten Sieg in den vergangenen neun Spielen. Die Saison der Kölner verläuft dagegen weiterhin in Wellenbewegungen.
„Unter dem Strich war die Leistung heute nicht ausreichend“
Die Geißböcken unterlagen hochverdient mit 0:2 (0:0) bei den Hessen und müssen so nach zwei Siegen in Folge wieder einen Rückschlag im Abstiegskampf hinnehmen. Horst Heldt: „Am Ende war es eine verdiente Niederlage. Aber so blöd es sich anhört, sie war unnötig. Wir haben in der ersten Halbzeit einige Großchancen zugelassen, gehen aber mit 0:0 in die Pause. Dann kriegen wir zwei Tore, die wir eigentlich vermeiden können." Und Markus Gisdol sagte: „Wenn man das gesamte Spiel sieht, geht der Sieg der Eintraht in Ordnung. Trotzdem glaube ich, dass wir heute die Chance gehabt hätten, einen Punkt zu holen. Wir haben die Räume, die uns Frankfurt gegeben hat, nicht gut bespielt. In der Umschaltbewegung hatten wir heute nicht die Konsequenz der vergangenen Spiele."
Ein Zauberfuß für die Champions League! Frankfurt erobert mit dem 2:0 gegen Köln Platz drei und nimmt weiter Kurs auf die Königsklasse. Dank André Silva! 58. Minute: Durm zieht aus 20 Metern ab, Kamada fälscht den Ball glücklich mit der Hacke in den Lauf von Silva ab. Der lupft herrlich über Horn hinweg das 1:0 für die Eintracht, ein Weltklasse-Tor! Und auch der Erfolg gegen Köln ist hochverdient. Die Eintracht ist die klar bessere Mannschaft, erarbeitet sich Chance um Chance. Es ist der erste Sieg von Trainer Adi Hütter gegen den FC. Die Kölner sind nach zwei Siegen in Folge (u.a. 2:1 im Derby gegen Gladbach) zurück auf dem Boden der Tatsachen, verpassen den nächsten Befreiungsschlag im Abstiegskampf (noch vier Punkte Vorsprung auf Platz 16).
Stimmen zur FC-Pleite in Frankfurt Gisdol hadert: „Wir haben etwas aufzuarbeiten“
Nichts war's mit der nächsten Überraschung: Der 1. FC Köln unterlag am Sonntagnachmittag mit 0:2 bei Eintracht Frankfurt. FC-Trainer Markus Gisdol: „Wir hätten Chancen zum Umschalten gehabt, nutzen diese aber nicht – stattdessen kriegen wir das erste Tor. Ich bin überzeugt, dass wir am Saisonende unser Ziel erreichen werden. Dennoch haben wir nächste Woche etwas aufzuarbeiten. Es wäre mehr drin gewesen, wenn wir es einen Tick besser gemacht hätten.“ Und Gegenüber Adi Hütter sagte: „Es war ein verdienter Sieg, wir waren die klar bessere Mannschaft. Wir haben endlich mal kein Gegentor bekommen, das freut mich auch. Schön, dass ich endlich mal gegen den 1. FC Köln gewinnen konnte.“
Corona-Aus für verliehenen FC-Star Modeste positiv getestet
Rückschlag für Anthony Modeste! Der zur AS Saint-Étienne verliehene Stürmer des 1. FC Köln wurde laut „But! Saint-Étienne“ positiv auf Corona getestet. Modeste fehlte am Sonntag im Kader des Tabellen-15. der Ligue 1, der überraschend mit 2:0 bei Champions-League-Teilnehmer Stade Rennes gewann. Saint-Étiennes Trainer Claude Puel erklärte am Rande der Partie: „Wir haben kurz vor unserer Abreise von Anthonys Krankheit erfahren.“ Der Franzose zeige keine Symptome. Puel weiter: „Er wird schnell erneut getestet.“ Nach seinem Blitz-Köln-Abgang am letzten Tag der Winter-Transferphase hatte Modeste bei seinem neuen Klub auch einen Blitz-Start hingelegt und schon zwei Tage später eine Halbzeit lang gegen Nantes auf dem Rasen gestanden.
Wolf spielte mit doppeltem Bänderriss Duda mit Rippenprellung
Es war durchaus überraschend, dass Marius Wolf am Samstagnachmittag das Abschlusstraining mit dem 1. FC Köln bestreiten konnte und im Anschluss mit in den Bus in Richtung Frankfurt stieg. Nach seiner Auswechslung in Regensburg hieß es zunächst, der Rechtsaußen hätte sich eine Bänderverletzung zugezogen. Am Sonntag wurde schließlich klar: Wolf spielte gegen seinen Ex-Verein mit einem doppelten Bänderriss. Auch Ondrej Duda ging schwer angeschlagen mit einer Rippenprellung ins Spiel. Gisdol zu Wolf: „Er hat mit einer Verletzung gespielt, bei der andere noch nicht wieder auf dem Trainingsplatz stehen würden“, machte Gisdol klar und lobte gleichzeitig die Leistung des 25-jährigen: „Er hat das wirklich bravurös gemacht.“
„Ein einziges Drama“ Gisdol kommentiert FC-Pleite und will „am Schluss abrechnen“
Der 1. FC Köln hat das Spiel bei Eintracht Frankfurt mit 0:2 verloren. Der FC war bei der Mannschaft der Stunde in allen Belangen unterlegen. Statt den Derby-Schwung mitzunehmen und sich im Keller weiter freizuschwimmen, wurden der Mannschaft von Markus Gisdol in Frankfurt klar die Grenzen aufgezeigt. Dennoch sieht der FC-Trainer die Niederlage beim CL-Aspiranten nicht als Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt. „Es ist ein einziges Drama“, sagte Gisdol auf der Pressekonferenz nach dem Spiel mit hörbar ironischem Unterton zur Kölner Niederlage. Der FC-Trainer ordnete dabei richtigerweise ein, dass die Niederlage gegen das aktuell formstärkste Team der Bundesliga kein Beinbruch ist. „Wir haben gegen eine Top-Mannschaft nicht gepunktet. Da muss man die Situation schon nüchtern bewerten."
Zwischen Anspruch und Wirklichkeit Wie Köln die Pleite in Frankfurt schönredet
Der 1. FC Köln hatte gegen Frankfurt keine Chance. Doch davon war in den Stimmen nach der Partie nichts zu hören. Im Gegenteil! Mit welchem Anspruch ist der 1. FC Köln in das Duell bei Eintracht Frankfurt gegangen? Trainer Markus Gisdol überraschte mit seiner Analyse nach der hochverdienten Niederlage bei der Eintracht: "Wenn man das gesamte Spiel sieht, geht der Sieg in Ordnung. Trotzdem glaube ich, dass wir heute die Chance gehabt hätten, einen Punkt zu holen." Und Horst Heldt erkannte: "Am Ende war es eine verdiente Niederlage – aber eigentlich auch eine unnötige." Auch Timo Horn stellte aus seiner Sicht fest: "Frankfurt war heute nicht so gut, wie sie angepriesen wurden." Anspruch und Wirklichkeit klafften aber auseinander. Die Kölner Leistung war schwach und so droht noch ein langer Abstiegskampf.
Hiobsbotschaft für den Belgier und den FC Bornauw muss unters Messer
Für den ohnehin schon verletzungsgeplagten 1. FC Köln kommt es weiter knüppeldick: Die Rückenprobleme von Abwehrstar Sebastiaan Bornauw sind noch schlimmer als befürchtet. Der Belgier muss unters Messer – eine knöcherne Veränderung der Wirbelsäule macht Probleme! „Natürlich geht man einer Operation gern aus dem Weg, deswegen haben wir es erst mal konservativ behandelt. Aber das hat nicht dazu geführt, dass die Schmerzen nachgelassen haben“, erklärte heute Horst Heldt. „Nachdem er sich mehrere Expertenmeinungen eingeholt hat, wird er am Mittwoch operiert“, meinte Heldt. Der Eingriff sei aber „grundsätzlich nichts Problematisches“. Die OP ist minimal invasiv, mit etwas Glück kann Bornauw bereits nach zehn Tagen wieder auf dem Trainigsplatz stehen.
Nächster Köln-Rückschlag Bornauw muss zur Rücken-OP!
Der 1. FC Köln humpelt in den Abstiegskampf. Jetzt setzte es den nächsten Rückschlag – auch Abwehr-Chef Sebastiaan Bornauw muss unters Messer. Mit Stürmer Andersson und Flügelflitzer Kainz fehlen Köln bereits zwei Leistungsträger langfristig. Dazu fallen aktuell Hector und Jakobs aus. Wolf spielt trotz eines doppelten Bänderrisses. Und jetzt noch der Bornauw-Rückschlag. Horst Heldt: „Wir haben die Rückenprobleme versucht konservativ zu behandeln. Das hat aber nicht angeschlagen. Deshalb wird Seb am Mittwoch operiert. Es ist ein kleiner Eingriff. Dabei soll die Stelle verödet werden.“ Heldt hofft: „In 7 bis 10 Tagen sollte er nach dem Eingriff wieder auf dem Platz stehen. Trotzdem ist das beschissen.“ Denn: Ein Bornauw-Einsatz im Abstiegskampf ist so frühestens wieder im März denkbar.
FC-Offensive fällt durch T. Horn auf Illgners Spuren
Der 1. FC Köln unterliegt in Frankfurt am Sonntag auf mehreren Ebenen. Das fast schon knappe Ergebnis lässt nur indirekten Schluss auf die Überlegenheit der Adler zu. Auch wenn Dennis dem Spiel eine gänzlich andere Richtung hätte geben können. Derweil feierte Timo Horn ein großes Jubiläum, das ihn in den Kreis von FC-Legenden aufsteigen lässt – wenngleich unter anderen sportlichen Voraussetzungen. Und einmal mehr wunderte man sich am Sonntag, dass es in der Bundesliga derart große körperliche Unterschiede gibt. Nicht läuferisch, da war der FC ebenbürtig. Es ging am Sonntag um Härte in den entscheidenden Duellen, um Kraft und Explosivität. Dem hatten die Kölner in Kombination mit dem Spielerischen nichts entgegen zu setzen. Das Beste an der Niederlage war, dass sie nicht so hoch ausgefallen war, wie sie hätte ausfallen können. Kein gutes Zeugnis für die Geißböcke.
Kommentar: Eintracht auf Lichtjahre enteilt Darum zählt für den 1. FC Köln jeder Tabellenplatz
Bei Eintracht Frankfurt, dem Bundesliga-Team der Stunde, gab es am Sonntag für den 1. FC Köln beim 0:2 nichts zu holen. Die Niederlage ist kein Beinbruch, doch sie sollte die Sinne für das Wesentliche schärfen. Eine Halbzeit lang schien es, als könnte wieder was gehen. Sicher, Eintracht Frankfurt war dem 1. FC Köln in allen Belangen überlegen und hätte schon vor dem Wechsel deutlich führen können, lediglich Keeper Timo Horn verhinderte einen frühen Rückstand und ein durchaus mögliches Debakel. Auch wenn Trainer Markus Gisdol und Sportchef Horst Heldt nach der Partie von einem durchaus möglichen Punktgewinn sprachen, wurde mehr als deutlich: Neben einer absoluten Top-Leistung auf allen Ebenen braucht der 1. FC Köln auch jede Menge Spielglück und einen Gegner, der Fehler macht.
Nachspiel: 0:2 bei Eintracht Frankfurt Eine verdiente unnötige Niederlage für den FC
Bei Eintracht Frankfurt unterliegt der 1. FC Köln recht chancenlos mit 0:2. Die Verantwortlichen der „Geißböcke“ ordnen die wenig überraschende Auswärtsniederlage derweil ziemlich überraschend ein. Kampf gegen Cleverness, so könnte man das ungleiche Duell des 1. FC Köln gegen die Frankfurter Eintracht beschreiben. Denn während der mitten im Abstiegskampf steckende FC immerhin die Grundtugenden an den Tag legte, festigte die Eintracht mit dem ungefährdeten 2:0-Heimsieg ihre Position in der Spitzengruppe der Fußball-Bundesliga. Aus zwei ähnlichen Traditionsmannschaften sind zwei Teams geworden, die in ihrer sportlichen Leistungsfähigkeit extrem weit auseinanderliegen – auch wenn einige FC-Verantwortliche das offenbar anders gesehen haben.
„Er wird seine Einsatzzeit bekommen“ Wann wird Max Meyer zur Option?
Mit der Hoffnung auf mehr Spielpraxis ist Max Meyer Ende Januar zum 1. FC Köln gewechselt. Bislang muss sich der Mittelfeldspieler allerdings noch gedulden. Auf einen Startelfeinsatz wartete der 25-jährige bislang vergebens. Gegen Gladbach und Frankfurt saß Meyer sogar die komplette Spielzeit auf der Bank. Trotzdem lobte Horst Heldt den Einsatz des ehemaligen Schalkers. „Max macht das gut“, sagte Heldt am Montag. „Er arbeitet sehr engagiert im Training. Natürlich überlegt man beim Rückstand immer, wen man reinbringt.“ Für Gisdol schien Meyer gegen die körperlich enorm starken Frankfurter am Sonntag allerdings keine Option gewesen zu sein. „Es ist immer ein schmaler Grat. Aber Max bringt sich voll rein und wird auch seine Einsatzzeit bekommen“, ist Heldt optimistisch.
Das Hector-Rätsel geht weiter Duda wackelt für Stuttgart-Spiel
Der 1. FC Köln geht mit großen Verletzungssorgen in die nächsten Wochen. Abwehr-Star Bornauw muss sich am Mittwoch einer kleinen Operation an der Wirbelsäule unterziehen, fällt vorerst aus. Marius Wolf muss sich mit einem doppelten Bänderriss im Fuß bis zur Länderspiel-Pause Ende März schleppen. Ondrej Duda bangt mit einer schmerzhaften Rippenverletzung um das Stuttgart-Spiel am Samstag. Und Jonas Hector gibt zum zweiten Mal in dieser Saison Rätsel auf. Der Kapitän kommt einfach nicht mehr auf die Beine. Von Oktober bis Dezember setzte ihn eine langwierige Nackenverletzung außer Gefecht, nun stoppen ihn rätselhafte Muskelbeschwerden. "Es ist aber strukturell nichts festzustellen“, sagt Horst Heldt. Und ein Ende der Pause ist laut dem Sportchef noch nicht in Sicht.
Der 1. FC Köln muss womöglich für längere Zeit auf Marius Wolf verzichten. Wie der "Express" berichtet, soll sich der Außenbahnspieler im vergangenen Bundesligaspiel gegen Eintracht Frankfurt (0:2) einen doppelten Bänderriss im Sprunggelenk zugezogen haben und offenbar bis Ende März nicht zur Verfügung stehen können. Eine offizielle Bestätigung seitens der Kölner steht aktuell allerdings noch aus. Im Zuge eines Personalupdates gab Geschäftsführer Horst Heldt am Montag lediglich zu Protokoll, dass Wolf aktuell nur Fahrrad fährt. Im Duell mit den Hessen wurde der 25-Jährige in der 82. Minute durch Dimitrios Limnios ersetzt.
Der 1. FC Köln sucht nach dem richtigen Maßstab für die eigenen Leistungen. Das 0:2 bei Eintracht Frankfurt ließ einmal mehr vieles vermissen. Andererseits gehören Leistungsschwankungen für eine Mannschaft aus dem unteren Tabellendrittel zum Alltag. Zudem sind drei Siege aus fünf Spielen eine beachtliche Ausbeute. Doch die Verletzungssorgen nehmen immer weiter zu, während die spielerischen Sorgen nicht abnehmen. Bielefeld traf am Montagabend wohl zum perfekten Zeitpunkt auf den FC Bayern München. Doch es reichte für die Arminen trotz 2:0-Führung in München „nur“ zu einem 3:3. Eines ist sicher: Der Schein trügt. Genauso wie die Kölner bis hinauf zu Rang elf die Luft des vermeintlich gesicherten Mittelfelds schnuppern, so sehr kriecht der faulige Gestank des Tabellenkellers empor.
„Andere sind besser“ Gisdol-Klartext zu FC-Neuzugang Max Meyer
Max Meyer und der 1. FC Köln – das passt noch nicht zusammen! Der Neuzugang hatte sich seine Rückkehr in die Bundesliga sicher anders vorgestellt. Der Ex-Schalker sitzt drei Wochen nach seinem Wechsel nach Köln nur auf der Bank. Meyer wurde lediglich beim Pokal-Aus in Regensburg und in der Nachspielzeit gegen Bielefeld in der Liga eingewechselt. Bank-Frust statt Spiel-Lust! Markus Gisdol hat offenbar (noch) keine Verwendung für den Mittelfeldspieler. Ob sich das ab Mittwoch mit neuen Trainingseindrücken ändert? Alles, was Gisdol nach sener Vorstellung in Köln herausbrachte war, dass Meyer „ein gewisses Grundniveau mitbringe“. Begeisterung klingt anders. „Andere sind besser, deshalb spielt er nicht", war Gisdols lapidare Antwort nach der Niederlage in Frankfurt.
GEISSPOD: Muss der FC zwei Konkurrenten ziehen lassen?
Der 1. FC Köln zwischen den Duellen gegen Frankfurt und Stuttgart: In der neuen GEISSPOD-Folge sprechen Sonja und Marc über zwei Vereine, die dabei sind dem FC zu enteilen, weil sie, am Abgrund stehend, Einschnitte gewagt haben, die sich die Geißböcke nicht getraut hatten. Im ständigen Krisen-Modus kann der FC nichts entwickeln, weil man den Moment für den großen Schnitt verpasst hat. Ihr wollt den FC-Podcast des GEISSBLOG.KOELN hören und sehen? Dann abonniert den GEISSPOD auf Eurem Podcast-Portal oder folgt unserem YouTube-Kanal.