Gegnercheck: Der FC hat noch nie bei den „Lilien“ verloren
Endlich wieder Fußball: Nach Karneval, Gala und Modeste-Verpflichtung trifft der 1. FC Köln am Samstag (13 Uhr) beim SV Darmstadt an. Nach dem 8:1-Sieg über Dynamo Dresden will der FC auch bei den Rheinhessen punkten. Mit 17 Punkten stehen die Rheinhessen im gesicherten Mittelfeld der Tabelle, 13 Zähler holte das Team von Trainer Dirk Schuster am Böllenfalltor. Das System Schuster fußt auf einer kompakten Defensive mit einer Viererkette, aus der heraus schnelle Angriffe mit langen Bällen vorgetragen werden sollen. Schuster setzt auf ein 4-2-3-1-System.
Wegen Anthony Modeste FC holt vorerst keinen neuen Linksaußen
Wie Armin Veh kürzlich klarmachte, war das Budget nach dem Drexler-Transfer für Neuzugänge schlicht aufgebraucht. Trainer Anfang musste improvisieren, setzte mal auf Guirassy, mal auf Jannes Horn. Auch Drexler musste schon mal außen ran. Aber eigentlich war klar: Für rund drei Millionen Euro sollt im Winter auf der Linksaußen-Position nachgelegt werden. Doch die Pläne sind vorerst ad acta gelegt. EXPRESS erfuhr: Nach der Verpflichtung von Anthony Modeste will man im Winter wenig bis gar nicht tätig werden, der Kader habe ausreichende Quantität und Qualität, um das Ziel Aufstieg zu erreichen. Die Planstelle links fällt weg, weil man nach der Verpflichtung Modestes weg ist vom anfänglich einstudierten 4-1-4-1, in Zukunft auf ein 3-3-2-2 setzt.
Gegen Darmstadt: Setzt Anfang auf die Dresden-Überflieger?
Das 8:1 gegen Dynamo Dresden liegt für den 1. FC Köln nun zwei Wochen zurück. Trotz Länderspielpause war mit der Verpflichtung von Anthony Modeste am Geißbockheim jedoch einiges los. Nun müssen die Kölner gegen Darmstadt 98 zum Ligaalltag zurückfinden und Markus Anfang die Frage beantworten, ob er dem System und den Spielern weiterhin das Vertrauen schenkt. Fünf Pflichtspiele hatten die Kölner auf einen Sieg gewartet, ehe sich die Mannschaft beim 8:1-Erfolg gegen Dynamo Dresden von allem Druck befreit hatte und ein Ausrufezeichen an die Liga sendete. Vor allem die von den Fans lange erwartete Systemumstellung auf zwei Spitzen brachte am Ende den Erfolg.
Nach 8:1 gegen Dresden FC will mit Schwung aus Pause kommen
Wenn es darum geht, ein Fußballspiel zu gewinnen, ist es regelmäßig von großer Bedeutung, wie man aus der Pause kommt. Der 1. FC Köln hatte seine Schwierigkeiten dabei zuletzt weniger im Überwinden von Halbzeitpausen. Die Probleme entstanden nach längeren Unterbrechungen: Ende September verabschiedete sich die Mannschaft nach drei Siegen in sieben Tagen als Tabellenführer in die Länderspielpause. Ein großer Teil des Kaders reiste nach dem 3:1-Sieg in Bielefeld zum Münchner Oktoberfest, um ein wenig zu feiern. Doch dann begann für die Kölner eine Phase von fünf Pflichtspielen ohne Sieg, die erst mit dem fulminanten 8:1 über Dynamo Dresden ein Ende fand.
Sorgen um Hector FC-Käpt'n bricht beim Aufwärmen ab
Neue Sorgen um Jonas Hector! Der FC-Kapitän musste das Aufwärmen vor dem Darmstadt-Spiel abbrechen und fiel kurzfristig für die Partie am Böllenfalltor aus. Mehrfach hielt sich Jonas Hector beim Warmmachen die Leiste und signalisierte schließlich Trainer Markus Anfang, dass es nicht geht.Die Verletzung des Linksverteidigers hat demnach nichts mit der Blessur aus dem Russland-Spiel zu tun. Nach einem rüden Foul von Aleksandr Erokhin hatte sich Hector eine Verstauchung des linken Sprunggelenks zugezogen.
Der SV Darmstadt 98 hat sich gegen den favorisierten 1. FC Köln am Samstag eine Halbzeit lang wacker geschlagen. Dann zeigte sich die ganze Klasse der Gäste – und die Lilien verloren das Spiel deutlich. Die Lilien haben ihr Heimspiel gegen den 1. FC Köln am Samstag mit 0:3 (0:0) verloren. Ein Ergebnis, das eindeutig zu hoch ausfiel. Die Lilien waren eine Halbzeit lang die bessere Mannschaft. Nach dem Kölner Führungstreffer durch Simon Terodde (55. Minute) brachen jedoch alle Dämme. Rafael Czichos (66.) und Jhon Cordoba (70.) machten die höchste Heimniederlage der Südhessen perfekt.
Zweite Halbzeit gegen Köln verpennt! Lilien kassieren 0:3-Heimpleite
Erste Halbzeit top, zweite Halbzeit Flop: Der SV Darmstadt 98 hat das Heimspiel gegen den 1. FC Köln am 14. Spieltag der zweiten Bundesliga am Ende deutlich mit 0:3 (0:0) verloren. Die Tore vor 17.400 Zuschauern am restlos ausverkaufen Böllenfalltor erzielten Simon Terodde (55.), Rafael Czichos (66.) und Jhon Cordoba (70.). Das ernüchternde Fazit: An einen ordentlichen ersten Durchgang konnten die Lilien im zweiten Abschnitt nicht mehr anknüpfen und verloren am Ende verdient mit 0:3 gegen den Aufstiegs-Favoriten.
Er knipst und knipst und knipst... Drei Tore bei der 8:1-Gala gegen Dresden und gegen den Darmstadt geht der Lauf von Torjäger Simon Terodde (17 Saisontore) weiter. Diesmal dauert es bis zur 55. Minute, bis er trifft. Der Führende der Torschützenliste lässt sich auch durch die Heimkehr vonModeste nicht aus der Ruhe bringen. Auch Sturmpartner Jhon Cordoba scheint endgültig in Köln angekommen zu sein. Gegen Dresden traf er doppelt, gegen Darmstadt macht er das 3:0 (70.). Zwischendrin murmelt Czichos (66.) eine Schaub-Ecke zum 2:0 über die Linie. Tor-Fabrik 1. FC Köln! Terodde 17 Tore – Cordoba 5 Tore – jetzt auch noch Modeste!
Dosenöffner Terodde: Köln reicht eine starke Viertelstunde
Der 1. FC Köln hat am Samstagnachmittag einen 3:0-Sieg bei Darmstadt 98 eingefahren. Dabei hatten die Domstädter allerdings deutlich größere Mühe, als es das Ergebnis vermuten ließ. Nach einem intensiven ersten Durchgang reichte dem Absteiger nach dem Seitenwechsel aber eine starke Viertelstunde, in der er dreimal eiskalt zuschlug. Köln spielte den Drei-Tore-Vorsprung routiniert und mit größeren Spielanteilen runter. Die Hausherren zeigten sich von den drei Treffern in 15 Minuten geschockt und verloren komplett ihren Faden. Von der Intensität und Dynamik der ersten Hälfte war nichts mehr zu sehen. Am Ende plätscherte die Partie ohne Höhepunkte aus.
Drei Tore in 15 Minuten: FC gewinnt hektisches Lilien-Duell
Der 1. FC Köln hat beim SV Darmstadt 98 einen 3:0 (0:0)-Auswärtssieg eingefahren. In einem intensiven Spiel enttäuschte der Effzeh über weite Strecken – und erreichte weder im Spiel nach vorne, noch in der Defensive Normalform. Darmstadt war die bessere Mannschaft, konnte daraus aber kein Kapital schlagen. In der zweiten Hälfte steigerte sich der Effzeh deutlich und ging durch Torjäger Simon Terodde in Führung. Danach zerfieln die Gastgeber und ergaben sich ihrem Schicksal.
Fazit Zum Freuen: Im Stile einer Spitzenmannschaft. Köln gewinnt und ist zurück in der Spur! Zum Ärgern: 55 Minuten lang zeigte der Effzeh eine äußerst schwache Leistung. Spieler des Tages: Die Doppelspitze mit Terodde und Cordoba trifft erneut.
Eine Partie mit zwei komplett verschiedenen Hälften entscheidet der FC zum Schluss verdient für sich. Dabei sah es nach 45 Minuten noch stark nach einem Heimerfolg für die Darmstädter aus. Köln fand anfangs kaum in die Partie, tat sich unter dem Dauerpressing der Darmstädter extrem schwer, das Spiel nach vorne zu entfalten. Die Hausherren kamen immer wieder gefährlich vor das Tor von Timo Horn, der seinen Kasten jedoch sauber halten konnte. Mit 0:0 ging es in die Halbzeitpause. Der Spielstand war durchaus glücklich für den FC, der dafür jedoch furios in die zweite Hälfte startete.
Einzelkritik: Córdoba und Czichos stark Terodde unsichtbar, aber treffsicher
Rafael Czichos 2 Ein Tor, dazu zahllose sichere Zweikämpfe und ein guter Schuss Härte. Starke Leistung des Verteidigers.
Benno Schmitz 3,5 In der ersten Halbzeit mit Schwerstarbeit gegen Boyd. Wählt stets die sichere Variante, das half den Kölnern am Samstag.
Marcel Risse 4 Seine missglückte Freistoßvariante in der neunten Minute in die Füße des Gegners löste einen Konter aus. Insgesamt ein Spiel ohne große Offensivtaten.
Jannes Horn 4,5 Spielte überraschend für den verletzten Jonas Hector – und wirkte selbst am meisten überrascht – eigentlich das gesamte Spiel über. Ein überwiegend hektischer Auftritt auf der linken Seite.
Jhon Córdoba 2 Selten elegant, aber engagiert und kämpferisch tadellos – und belohnt mit dem Torerfolg zum 3:0.
Simon Terodde 3 In einer Partie ohne Torraumszenen kaum zu sehen, dann aber mit einem Tor aus dem FC-Lehrbuch dieser Saison. Job erledigt.
Der 1. FC Köln darf sich bis mindestens Montagabend über die Tabellenführung in der 2. Liga freuen. Gegen Darmstadt gelang ein 3:0-Erfolg. Besonders ein Mann hört einfach nicht auf zu treffen. Simon Terodde (55.) traf mit seinem 17. Saisontor zum 1:0 für die Kölner. Abwehrspieler Rafael Czichos (66.) und Angreifer Jhon Cordoba (70.) machten alles klar. Die ersten beiden Treffer bereitete der Österreicher Louis Schaub vor. Der FC zog durch den Dreier mit 27 Punkten am bisherigen Spitzenreiter HSV aufgrund der besseren Tordifferenz vorbei. Der HSV trifft am Montag (20.30 Uhr) im Spitzenspiel auf Verfolger Union Berlin.
Einzelkritik: So schlugen sich die FC-Kicker in Darmstadt
Benno Schmitz 4 Querschläger und Fouls prägten seinen ersten Durchgang. Mit zunehmender Spieldauer sicherer.
Jorge Meré 4 Eine Halbzeit lang zentraler Teil einer sehr wackligen Defensive. Mit der Führung im Rücken gewann auch er an Souveränität.
Rafael Czichos 3 Gab die rustikale Gangart vor, hätte nach einer Grätsche im Mittelfeld Gelb verdient. Schob dann zur Vorentscheidung ein.
Jannes Horn 4 Kam für den verletzten Hector. War den Trainern anfangs nicht aktiv genug. Hatte zudem Schwierigkeiten mit Heller.
Louis Schaub 2 Louis weiß, wo Terodde steht. Perfekte Flanke zum 1:0. Tolle Ecke zum 2:0. Das vorher nicht viel war, fällt da nicht ins Gewicht.
Jhon Cordoba 2 Spielte Schaub schön frei, doch der nutzte die Gelegenheit nicht. Scheiterte knapp per Kopf (27.). Der aktivste Offensivspieler. Belohnte sich mit seinem erkämpften 3:0-Treffer.
Simon Terodde 3 Eine Halbzeit unsichtbar. Dann aus dem absoluten Nichts die Kölner Führung. Danach wesentlich aktiver.
1. FC Köln triumphiert mit 3:0 Souveräner Sieg in Darmstadt
Nach einem torlosen ersten Durchgang dreht der 1. FC Köln beim SV Darmstadt 98 nach der Pause mächtig auf und fährt einen deutlichen 3:0-Sieg ein. Die Rheinländer taten sich schwer, die Gastgeber hielten am mit 17.400 Zuschauern ausverkauften Böllenfalltor mit Kampfstärke und Laufbereitschaft dagegen. Dementsprechend erleichtert war Kölns Trainer Anfang nach der Partie: "Es war in der ersten Halbzeit kein gutes Spiel von uns. In der zweiten Halbzeit waren wir wesentlich besser, sind zu mehr Möglichkeiten gekommen. Wir sind froh, dass wir hier drei Punkte mitnehmen können und fahren zufrieden zurück nach Köln."
Hector mit Adduktorenproblemen auf dem Weg zum Arzt
Neue Sorgen um Jonas Hector! Der FC-Kapitän musste das Aufwärmen vor dem Darmstadt-Spiel abbrechen und fiel kurzfristig für die Partie am Böllenfalltor aus. Mehrfach hielt sich Jonas Hector beim Warmmachen die Leiste und signalisierte schließlich Trainer Markus Anfang, dass es nicht geht. Die Verletzung des Linksverteidigers hat demnach nichts mit der Blessur aus dem Russland-Spiel zu tun. Eine Diagnose bei Hector gab es vorerst nicht. Trainer Anfang sagte nach Schlusspfiff lediglich: „Jonas Hector ist auf dem Weg mit dem Doc. Er hat beim Warmmachen etwas in den Aduktoren gespürt.“ Die MRT-Untersuchung bei Jonas Hector hat laut Mitteilung des FC eine Muskelverletzung im Adduktorenbereich ergeben. Damit ist klar, dass der FC-Kapitän in den nächsten Wochen fehlen wird.
Czichos: „Sowas braucht man um erfolgreich zu sein“
Der 1. FC Köln bejubelt am Böllenfalltor ein 3:0-Auswärtserfolg. Rafael Czichos: „Wir haben uns in der ersten Halbzeit nicht gut durchgesetzt in den Eins-gegen-Eins-Situationen. Wir haben zu wenig dagegengehalten. In der Pause haben wir angesprochen, dass wir das Spiel ohne Zweikämpfe nicht gewinnen werden. Ich bin froh, dass wir mit der richtigen Einstellung aus der Kabine gekommen sind. Danach waren wir in den Situationen vor dem Tor wieder eiskalt – sowas braucht man, um erfolgreich zu sein.“
Pyroshow zum vorletzten Tag des alten Böllenfalltors
Die Ultras des 1. FC Köln haben den Geissböcken wohl erneut eine Geldstrafe beschert. Zum Beginn der zweiten Halbzeit beim SV Darmstadt 98 flammten diverse Leuchtmittel in der Gästekurve auf. Es war das letzte Mal, dass die Kölner am alten Böllenfalltor spielten. Am 10. Dezember wird die altehrwürdige Gegengerade abgerissen. Auch die Haupttribüne wird 2019 neu erbaut.
Czichos: „Erst der Trainer hat die richtigen Worte gefunden“
Dank einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit entschied der Effzeh das Spiel für sich. Dirk Schuster: „Trotz des 0:3 haben wir ein sehr anständiges Spiel gemacht. Wir sind von Beginn an höheres Risiko gegangen, haben unsere Außenpositionen vorgeschoben, viele Eins-gegen-Eins-Situationen bekommen und uns behauptet. Leider ist der Ertrag vorne nicht so gekommen, wie wir uns das erhofft haben. Das ging eigentlich in der zweiten Hälfte so weiter, meine Mannschaft hat gegen einen normalerweise sehr starken Gegner auf Augenhöhe gespielt. Die individuelle Qualität hat sich dann durchgesetzt, das hat man beim 0:1 gesehen."
Analyse zum 3:0 gegen Darmstadt: Lausiger Beginn, herausragendes Ende
Der 1. FC Köln hat sich mit einem Sieg aus der Länderspielpause zurückgemeldet. Zwei Wochen nach dem 8:1-Heimerfolg über Dynamo Dresden gewann die Mannschaft von Trainer Markus Anfang am Böllenfalltor nach schwacher erster Halbzeit 3:0 gegen heimstarke Darmstädter. Besonders in der ersten Hälfte bekamen die Kölner das Spiel einmal mehr nicht in den Griff. Keines der drei Tore entsprang einer überlegenen Spielanlage. Das deutliche Resultat ist der gerade in der Offensive herausragenden Besetzung zu verdanken. Das Kölner Mannschaftsspiel bleibt jedoch eine Baustelle.
Wer darf neben Modeste stürmen? FC-Stürmer bewerben sich mit Toren
Wer will diese Kölner auf dem Weg zurück in die Bundesliga stoppen? 3:0 in Darmstadt – weil die beiden Top-Torjäger wieder treffen. Simon Terodde erzielt in der 55. Minute das 1:0. In der 66. Minute stellt dann Jhon Cordoba mit seinem fünften Liga-Treffer den 3.0-Endstand her (69.). Köln übernimmt die Tabellenführung. Fest steht: Wenn Modeste spielen darf und fit ist, ist er gesetzt. Wer neben ihm stürmen wird, ist aber noch nicht klar. Trainer Anfang ist gelassen, sagt über Modeste: „Ich bin froh, dass er da ist. Das ist doch eine positive Situation für uns alle.“Auch Sportboss Veh sieht es locker: „Ich muss das nicht lösen. Wenn ich als Trainer so einen Spieler wie Modeste bekommen hätte, hätte ich zu meiner Frau gesagt: ,Ich brauche nichts mehr zu Weihnachten.‘“
Trotz Modeste-Wirbel: Kölns Sturmduo setzt klares Signal
Beim 3:0 (0:0)-Auswärtssieg des 1. FC Köln gegen Darmstadt 98 setzte Trainer Markus Anfang zum zweiten Mal in Folge auf eine Doppelspitze bestehend aus Terodde und Cordoba. Zum zweiten Mal in Folge waren beide als Torschützen erfolgreich. Trotz des großes Schattens, den die Rückkehr von Torjäger Modeste voraus wirft, knipst das aktuelle Stürmer-Duo weiter. Es ist die positive Lehre aus einem ansonsten schlechten Spiel. Als Cordoba den Platz in der 88. Minute verließ, wurde er von Markus Anfang innig geherzt. Der Kolumbianer, der seit seinem Wechsel in die Domstadt einiges durchmachen musste, blüht weiter auf.
Veh stichelt, Anfang reagiert: Der FC ist wieder voll auf Kurs
Die Mannschaft von Markus Anfang konnte beim 3:0-Sieg in Darmstadt zumindest in der zweiten Spielhälfte vollauf überzeugen und auf die individuelle Klasse der Offensivspieler vertrauen. Armin Veh ist ein Mann, der gerne süffisant seine Ansichten zum Fußball mitteilt. Dabei lässt er auch selten eine Gelegenheit aus, mit ein bisschen mehr als nur einem Augenzwinkern auch seinem Trainer die Leviten zu lesen. Es steckt schon mehr dahinter, wenn er scheinbar beiläufig sagt: "Mich freut sowieso, dass wir zwei Stürmer aufgeboten haben." Es ist ein kleiner Seitenhieb auf den Coach, der vor zwei Wochen gegen Dresden erst in seinem 13. Punktspiel als Kölner Cheftrainer erstmals auf das Sturmduo Terodde und Cordoba in der Startelf setzte.
Kapitän Jonas Hector musste vor dem Spiel in Darmstadt das Aufwärmen aufgrund von muskulären Problemen abbrechen. Der Nationalspieler verfolgte die Partie dann von der Bank aus und begab sich anschließend zu einer MRT-Untersuchung. Dabei wurde laut offizieller Vereinsmitteilung eine Muskelverletzung im Adduktorenbereich festgestellt. Zur Ausfalldauer machte der FC keine Angaben. Allerdings ist selbst bei einer nicht schwerwiegenden Muskelverletzung eine Pause von zwei bis drei Wochen üblich. Gut möglich daher, dass die Geißböcke in den vier bis Weihnachten noch ausstehenden Spielen auf Hector verzichten müssen.
Analyse: Auswärtssieg in Darmstadt Fürs Auge oder für die Tabelle?
Mit 3:0 gewinnt der 1. FC Köln letztlich recht deutlich in Darmstadt. Im Spiel selbst war man allerdings weniger dominant und zeigte einige Defizite. Unsere Analyse versucht, das Spiel zu erklären. Zuerst ein Blick auf die nackten Zahlen: der 1. FC Köln hat die schwierige Auswärtsaufgabe bei den heimstarken Darmstädtern mit einem 3:0-Sieg gelöst und damit zum ersten Mal seit dem sechsten Spieltag kein Gegentor bekommen. Vor Anpfiff der Partie war die Ausgangslage ähnlich zum Spiel Mitte Oktober in Kiel: Nach einer Länderspielpause musste man kurzfristig einen wichtigen Spieler ersetzten, damals traf es Höger, der das Aufwärmen abbrach, in Darmstadt war es Jonas Hector.