Baby-Power im Abstiegskampf Zwei FC-Profis schweben im Vaterglück
Doppeltes Baby-Glück beim 1. FC Köln! Kapitän Jonas Hector und Rechtsverteidiger Benno Schmitz sind beide zum ersten Mal Väter geworden. Während Hectors Frau Anika heimlich, still und leise bereits Ende Februar einen gesunden Jungen zur Welt brachte, wurden Schmitz und seine Ehefrau Catharina vergangene Woche zu stolzen Eltern eines Sohnes. Es ist typisch Jonas Hector, dass der FC-Kapitän die Öffentlichkeit nicht an seinem Privatleben teilhaben lässt. Der ehemalige Nationalspieler hätte sein erstes Saisonstor zum 1:1 gegen Werder Bremen auch mit einer Baby-Geste feiern können, um der Welt zu zeigen, dass er Papa geworden ist. Doch Hector tickt anders: Er nutzt keine Sozialen Netzwerke und teilt nicht mal freudige Ereignisse mit der Öffentlichkeit.
Köln, Dortmund oder der nächste Klub? Die verzwickte Situation von BVB-Leihgabe Wolf
Im Sommer 2018 wechselte Marius Wolf als frischgebackener Pokalsieger von Eintracht Frankfurt zu Borussia Dortmund. Allerdings konnte sich der Rechtsaußen beim BVB nie wirklich durchsetzen, so dass Leihen zu Hertha BSC und zum 1. FC Köln folgten. Bei den Rheinländern wird Wolf inzwischen endlich wieder gebraucht, doch die Sache hat einen klaren Haken. Die vergangenen Jahre liefen für Wolf äußerst turbulent. Nachdem Hannover 96 keine Verwendung für ihn sah, wechselte Wolf im Januar 2017 zu Frankfurt. Bei den Hessen reifte der Flügelspieler zu einer echten Persönlichkeit und hatte mit einem laufintensiven Spielstil großen Anteil am DFB-Pokal-Triumph 2018. Nur wenige Wochen nach dem überraschenden Titelgewinn sicherte sich der BVB Wolfs Dienste für eine Ablösesumme von fünf Millionen Euro.
Wechsel-Schock in Köln Rexhbecaj und Wolf vorm Abflug
„Wir beschäftigen uns ligaunabhängig mit Spielern, die für uns interessant sein können.“ Das sagt FC-Sportboss Horst Heldt über die schweren Planungen für die neue Saison. Zwei Namen, die in den Köpfen immer ein Zukunfts-Thema waren, kann der Köln-Macher nach BILD-Informationen von seiner Liste streichen. Die Leih-Spieler Elvis Rexhbecaj und Marius Wolf wird der Klub wohl nicht halten können. Beide Leistungsträger stehen vor dem Abflug! Derby-Held Rexhbecaj, Doppel-Torschütze beim 2:1 in Gladbach, muss nach anderthalb Jahren nach Wolfsburg zurück. Er besitzt dort noch einen Vertrag bis 2023. Wolf würden die FC-Bosse ebenfalls gerne halten. Ein Mentalitäts-Kicker, der immer 100 Prozent gibt. Allerdings hat Köln beim BVB nicht mal eine Kaufoption auf den Spieler.
VfL-Verteidiger Roussillon vor Startelf-Comeback Wiedersehen mit Kumpel Skhiri vom FC
Mitte Dezember stand er letztmals in der Wolfsburger Startelf, nun könnte Jerome Roussillon nach harten Monaten sein Comeback in der VfL-Anfangsformation feiern. Am Samstag gegen den 1. FC Köln gibt es für ihn zudem ein Wiedersehen mit einem besonderen Freund. Mit FC-Mittelfeldmann Ellyes Skhiri spielte er von 2015 bis 2018 drei Jahre lang zusammen für Montpellier. "Er gehört zu meiner Familie", sagt der Wolfsburger, der sich vom Typus her jedoch grundlegend vom Tunesier im FC-Trikot unterscheidet. Während Roussillons große Stärke in den kurzen intensiven Läufen und Sprints liegt, kommt Skhiri über die Ausdauer. Mit 311,45 Kilometern hat der 25-Jährige in dieser Saison bislang die längste Laufstrecke absolviert. "Er läuft zu viel", sagt Roussillon lachend, für ihn sei das nicht möglich. "Er ist ein Marathonläufer."
KÖLN-BOSS IM KRISEN-INTERVIEW Herr Wolf, benötigt der FC Staatshilfen?
BILD: Herr Wolf, Absturz auf den Relegations-Platz, eine seit Wochen anhaltende Trainer-Diskussion – machen Sie sich Sorgen um Ihren Klub? Wolf: „Nein, um den Klub nicht. Die sportliche Situation beschäftigt mich natürlich. So, wie jeden Fan. Aber ich bin zuversichtlich, dass wir das schaffen.“ BILD: Sie brauchen neue Kredite. Werden Sie auch Staatshilfen in Anspruch nehmen? Wolf: „Wir haben uns mit mehreren Finanzierungsmöglichkeiten beschäftigt, um die coronabedingten Umsatzverluste auffangen zu können. Wir sind dabei, das zu finalisieren und werden es präsentieren, wenn es fertig ist.“ BILD: Viele Fans werfen Ihnen vor, dass Sie sich in der Krise weg ducken. Stimmt das? Wolf lacht: „Nein, wir äußern uns, wenn wir es für sinnvoll erachten. Vom Grundsatz her muss der Vorstand nicht alle fünf Minuten in den Medien vertreten sein. Für das operative Geschäft haben wir unsere Geschäftsführer. Unsere Rolle ist vor allem die Arbeit im Hintergrund.“
Gisdol, Heldt, Corona-Zahlen FC-Präsident Wolf spricht Klartext im XXL-Interview
Unruhige Zeiten beim 1. FC Köln. Sportlich steckt der Klub knietief im Abstiegs-Schlamassel, wirtschaftlich hat die Corona-Krise ein riesiges Loch in den Etat gerissen. Die Zweifel an Trainer Markus Gisdol (51) und der sportlichen Führung wachsen. Nun hat der Präsident das Wort. Im großen EXPRESS-Interview sprach Werner Wolf über den Abstiegskampf, die Arbeit Gisdols und des Sportgeschäftsführers Horst Heldt, die Finanzen in Zeiten von Corona und die kommende Mitgliederversammlung am 17. Juni 2021. Herr Wolf, der FC stürzt in der Tabelle ab, steht auf dem Relegationsrang. Wie kann man das Momentum drehen? Wolf: "Es bleibt für alle knapp, wir haben nur einen Punkt Rückstand. Ich finde, wir haben uns mit dem Dortmund-Spiel eine Menge Momentum und Selbstvertrauen zurückgeholt."
Private Geldgeber aus Köln So rettet sich der FC vor der Pleite
Der 1. FC Köln kriselt durch die Saison 2020/21 – sportlich und finanziell. Wie schwerwiegend die Finanzsorgen wirklich sind, wird Geschäftsführer Alexander Wehrle am Mittwoch offenlegen. Denn dann gibt der FC nach monatelanger Hinhaltetaktik die Geschäftszahlen der Saison 2019/20 bekannt. Derweil hat der Präsident des 1. FC Köln, Dr. Werner Wolf, erklärt, wie der FC die Millionenverluste ausgleichen will. Alexander Wehrle wird am Mittwoch eine tiefrote Bilanz der Saison 2019/20 vorlegen. Dies ist einerseits der Corona-Pandemie geschuldet, die die Geißböcke ab Mitte März 2020 traf. Doch auch ohne die Pandemie-bedingten Umsatzausfälle durch fehlende Zuschauereinnahmen hätte der FC eine Bilanz mit zweistelligen Millionenverlusten vorlegen müssen.
Für Corona-Projekte 1. FC Köln erhält renommierte Auszeichnung
Auf dem Rasen kämpft der 1. FC Köln in der Bundesliga aktuell um den Verbleib im Fußball-Oberhaus. Abseits des Grüns sind die Kölner dagegen reif für die Champions League. Seit dem Pandemie-Beginn setzt sich der 1. FC Köln für Menschen ein, die durch Corona in Not geraten sind. Für sein Engagement wurde der Verein nun ausgezeichnet. Der FC verteilte Hilfspakete an Obdachlose, unterstütze Senioren beim Einkaufen, organisierte Desinfektionsmittel für den Kölner Krisenstab und eröffnete im November im Stadtteil Sülz eine eigene Lebensmittel-Ausgabestelle für Bedürftige - geführt von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des "Effzeh". Darüber hinaus hat der Bundesligist auch seine Unterstützung für die Kölner Tafel weiter ausgebaut.
Nächstes Endspiel für den FC-Trainer? Bericht: Kölner Misstrauen gegenüber Gisdol wächst
Markus Gisdol trifft mit dem 1. FC Köln am Samstag auf den VfL Wolfsburg. Dabei geht es für den 51-Jährigen mal wieder um seine Zukunft bei den Rheinländern. Wie die "Sport Bild" berichtet, steht der Kölner Übungsleiter vor seinem nächsten Endspiel. Demzufolge hat sich das Misstrauen gegenüber Gisdol noch einmal vergrößert. So soll der Trainer Kritiker im Vorstand, Mitgliederrat sowie Beirat haben. Die Partie beim VfL Wolfsburg sei für Gisdol ein Schicksalsspiel. Mit dieser Situation kennt sich der Coach aber aus, schließlich steht Gisdol beim 1. FC Köln schon seit Monaten unter Beobachtung. Beim jüngsten Remis gegen den BVB präsentierte sich sein Team jedoch in aufsteigender Form. Dennoch darf sich der Rückstand auf das rettende Ufer nicht vergrößern. Dem Bericht zufolge ist Horst Heldt bereits auf eine Trennung von Gisdol vorbereitet.
Kölner Abstiegskampf Stephan Engels hat klare Hoffnung und setzt auf Gisdol
Der 1. FC Köln im Kampf gegen den siebten Abstieg seiner Bundesliga-Geschichte. Auch die Größen von einst hoffen und bangen mit ihrem Klub. Wie Ex-Nationalspieler Stephan Engels. Der mahnt vor dem Spiel beim VfL Wolfsburg am Samstag: „Der FC darf sich keinen Ausrutscher mehr erlauben!“ Ex-Nationalspieler Stephan Engels sieht die Gefahr: „Das Restprogramm des 1. FC Köln ist nicht ohne, angefangen bei den zu Hause ungeschlagenen Wolfsburgern. Die Mannschaft darf sich nicht nur auf die direkten Duelle gegen Mainz, Hertha und Schalke verlassen. Da darf man sich ohnehin keine Ausrutscher mehr erlauben. Man muss vielmehr mit dem Anspruch zum VfL fahren, dass man sagt: Auch wenn die auf allen Positionen besser besetzt sind, wir sind das Team, das da als erstes gewinnt – auch wenn es noch so aussichtslos erscheint.“
Markus Gisdol sitzt beim 1. FC Köln vorerst fest im Sattel. Diesen Rückschluss lässt die Aussage von Vereinspräsident Werner Wolf im Interview mit dem ‚Express‘ zu: „Wir sind bei diesem Thema in engem Austausch mit unserem Geschäftsführer Sport. Horst Heldt hat sich sehr klar geäußert. Und: Ein Trainerwechsel ist kein Patentrezept. Es gibt Beispiele, wo ein Wechsel etwas gebracht hat. Genauso gibt es Beispiele, die belegen: Kontinuität ist auch etwas wert.“ Momentan belegt der FC den Relegationsrang. Zuletzt berichtete der ‚kicker‘, dass Gisdol in den kommenden beiden Spielen gegen Champions League-Aspirant Wolfsburg und Abstiegskampf-Kontrahent Mainz 05 auf jeden Fall an der Seitenlinie stehen werde.
Beim 1. FC Köln wird Sturmtalent Jan Thielmann aktuell von einer "kleinen Muskelverletzung“ außer Gefecht gesetzt. Das teilten die Geißböcke am Mittwoch via Twitter mit. Wie lange der 18-Jährige zum Pausieren gezwungen ist, ließ der Klub aus dem Rheinland dabei offen. Da er derzeit aber nicht am Kölner Mannschaftstraining teilnehmen kann, muss natürlich ein Fragezeichen hinsichtlich des kommenden Wochenendes hinter ihn gesetzt werden. Ondrej Duda kehrt dagegen im Laufe des Tages nach Köln zurück und absolviert ein individuelles Programm. Zur Wiederaufnahme der Bundesliga nach der Länderspielpause muss der Effzeh auswärts beim VfL Wolfsburg antreten. Anstoß der Partie ist am Ostersamstag um 15.30 Uhr in der Volkswagen Arena.
FC beantragt 20-Millionen-Hilfe vom Land und trifft klare Investor-Entscheidung
Der 1. FC Köln im Kampf um das finanzielle Überleben. Am Mittwoch stellt Finanzchef Alexander Wehrle die Zahlen des letzten Geschäftsjahres vor und gibt einen Ausblick darauf, wie die Umsatzeinbrüche durch die Corona-Pandemie aufgefangen werden sollen. Einerseits braucht man staatliche Hilfe, um über die Runden zu kommen, dafür ist eine Bürgschaft beim Land NRW beantragt. Zudem setzt man auf die Hilfe reicher Gönner, die mit sogenannten „Genussscheinen“ dem FC beim Ausgleich des Eigenkapitals helfen sollen. Es geht um Umsatzeinbrüche von rund 50 Millionen Euro. „Dass uns ein mittlerer zweistelliger Millionenbetrag coronabedingt als Umsatz fehlt, ist ja bekannt. Dass du den nicht aus der Tasche bezahlen kannst, ist auch klar," sagte Präsident Wolf.
Horror-Zahlen und kleiner Hoffnungsschimmer Corona kostet 1. FC Köln 63 Millionen Euro
Dass die Auswirkungen der Corona-Pandemie für den 1. FC Köln schlimm ausfallen würden, war klar. Nachdem Kölns Finanzchef Alexander Wehrle am Mittwoch mit monatelanger Verspätung und mit einem Ausblick auf die laufende Saison die Zahlen vorgestellt hatte, wurde deutlich: Es ist richtig schlimm. Rund 63 Millionen Euro Umsatz brachen dem Bundesligisten durch die Pandemie insgesamt weg. Mit verschiedenen Mitteln, allerdings ohne die Suche nach einem Investor, kämpft man nun ums wirtschaftliche Überleben. Der Klub muss jetzt zwei Herausforderungen schultern: Einerseits dafür sorgen, dass das Eigenkapital positiv bleibt, andererseits zahlungsfähig bleiben. Man sei laut Wehrle aber weoiter stabil aufgestellt, auch für eine Zweitligaspielzeit und das auch ohne Investor.
63 Millionen Umsatz-Verlust So viel Geld fehlt dem FC wirklich
Der 1. FC Köln hat am Mittwoch die Bilanz der Saison 2019/20 vorgestellt. Die Bundesliga-Saison, die der FC als Aufsteiger bestritten und die mit der Corona-Pandemie geendet hatte, schloss der FC mit einem Verlust von 23,8 Millionen Euro ab. Auch ohne den Umsatzeinbruch durch die fehlenden Zuschauer im Saisonendspurt hätte der Verlust bei über 15 Mio. Euro gelegen. Alexander Wehrle erklärte am Mittwoch, die Corona-Pandemie habe den FC bislang rund 63 Mio. Euro Umsatz gekostet. Eine Bilanz, die längst nicht nur aufgrund des Ausbruchs der Pandemie tiefrot ausfällt. Wehrle bestätigte, dass dem FC in dieser Saison Corona-bedingt ca. 50 Millionen Euro Umsatz fehlen. Zusammen mit den 13,3 Mio. Euro Umsatzeinbußen aus der Vorsaison kostet die Pandemie die Geißböcke also bislang über 63 Mio. Euro.
Wegen 63-Mio-Corona-Verlusten 1. FC Köln beantragt 20 Mio. Staatshilfe
Der 1. FC Köln kämpft gegen den Abstieg – und die finanzielle Pleite! Im Interview hatte Präsident Werner Wolf über die Corona-Verluste gesagt: „Wir werden über die Corona-Zeit einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag Einnahmeausfälle haben.“ Und der liegt laut Alexander Wehrle bei rund 63 Mio Euro! In der Spielzeit 2019/2020 hat der FC coronabedingt 13,3 Mio Euro weniger eingenommen, für die aktuelle Saison liegt die Voraussage sogar bei bis zu 50 Mio Euro Einnahme-Verlusten durch Corona! Hauptgrund sind die fehlenden Zuschauer-Einnahmen 2020/2021. Damit der FC die Verluste auffangen kann, wird eine Bürgschaft beim Land NRW über 20 Mio Euro beantragt. Zudem holt sich der FC Geld bei Unterstützern rein, setzt auf sogenannte „Genuss-Rechte“, die beim Ausgleich des Eigenkapitals helfen sollen.
Hoffnung sieht anders aus! Stürmer Sebastian Andersson sollte Köln im Liga-Endspurt eigentlich zur Rettung schießen. Jetzt droht ihm das Wolfsburg-Aus! Die bittere Realität: Der Schwede gab letzte Woche ein „Mini-Comebackchen“ über 25 Minuten im internen Testspiel. Dienstag trainierte er nur kurz mit der Mannschaft, wirkte wie ein Fremdkörper und fasste sich immer wieder ans Knie, sprach auch mit dem Team-Psychologen. Und am Mittwoch war er erst gar nicht dabei! Nach BILD-Informationen ist er nach wie vor weit weg, um der Mannschaft im Abstiegskampf eine echte Hilfe zu sein. Das haben auch Trainer Markus Gisdol und Horst Heldt (erkannt. Frustrierend für Andersson und den FC in diesen schweren Wochen ohne echten Stürmer auskommen zu müssen!
Unbefristeter Vertrag für U19-Coach Ruthenbeck schleift weiter die FC-Diamanten
Die Ausbildung von Talenten ist für den 1. FC Köln überlebenswichtig. Und Stefan Ruthenbeck hat für dieses Ziel eine herausragende Stellung im Klub: Als A-Jugend-Coach soll er die Rohdiamanten zu kleinen Juwelen formen und an den Erwachsenen-Fußball heranführen. Das macht er so gut, dass der Klub ihm nun einen großen Vertrauensbeweis erbrachte: Der Familienvater aus Bad Honnef unterschrieb am 31. März einen unbefristeten Vertrag. Zuletzt gingen die Neu-Profis Ismail Jakobs, Noah Katterbach, Jan Thielmann und Sava-Arangel Cestic durch die Hände von Stefan Ruthenbeck. Und obwohl der frühere Zweitliga-Coach auch immer wieder Angebote von anderen Profi-Klubs hat, entschied er sich doch wieder für den 1. FC Köln.
Der VfL Wolfsburg muss im Bundesliga-Heimspiel gegen den 1. FC Köln am Samstag auf Offensivspieler Admir Mehmedi verzichten. Der 30 Jahre alte Schweizer zog sich bei seiner Nationalmannschaft eine Wadenverletzung zu. "Er wird am Wochenende definitiv ausfallen", wird Wolfsburgs Trainer Oliver Glasner am Mittwoch vom Onlineportal Sportbuzzer zitiert. Mehmedi hatte für den VfL zuletzt zweimal in der Startformation gestanden. "Er hatte es schon öfter, dass etwas dazwischengekommen ist, wenn er auf dem Weg zur Bestform war", sagte Glasner. "Das ist schade."
Bundesliga-Abstiegskampf Der Trend spricht gegen Köln und Bielefeld
In den letzten acht Spieltagen geht es für fünf Klubs um das Fortbestehen in der Bundesliga. Einiges spricht dafür, dass am Ende drei Vereine aus NRW die unteren drei Tabellenplätze einnehmen. Nach der Länderspielpause geht es beim Spiel Mainz 05 gegen Arminia Bielefeld ums Überleben in der fußballerischen Erstklassigkeit. Insgesamt fünf Teams stecken nach 26 Spieltagen akut im Abstiegskampf. Neben der Mainz-Bielefeld-Partie stehen noch weitere direkte Duelle an, die Spannung im Kampf um den Klassenerhalt garantieren. In dem spricht der Trend aber eindeutig gegen drei Teams aus NRW. Denn Hertha BSC (14. Platz) und Mainz 05 (15.) sind nicht nur tabellarisch in der Pole Position, sondern zeigten zuletzt auch eine deutlich bessere Form als die Mitkonkurrenten Köln, Bielefeld und Schalke.
Kommentar: Die FC-Bilanz ist ein Warnsignal für den kranken Fußball
Der 1. FC Köln wird bis zum Ende der Saison in der Corona-Krise über 60 Millionen Euro Umsatz verloren haben und zum 30. Juni 2021 womöglich fast ebenso tief in den roten Zahlen stecken. Die Pandemie legt schonungslos offen, woran der Fußball krankt. Nicht nur die Verantwortlichen am Geißbockheim haben die Chance und Pflicht zu zeigen, dass sie eine Besserung herbeiführen wollen. Es bedarf einer massiven Kurskorrektur. Am Aktienmarkt spricht man von einer Blase, wenn die Preise zu schnell steigen, sich dahinter aber keine echten Werte verbergen. Wenn dann etwas Unvorhergesehenes passiert und die Kurse in den Keller rauschen, trifft es in der Regel nicht die Reichsten, sondern die Kleinanleger, die all das nicht vorhergesehen und schon gar nicht zu verantworten hatten.
1. FC Köln kämpft gegen die Horror-Zahlen Der einzige Weg aus dem Finanz-Schlamassel
Das Umsatz-Minus von 65 Millionen Euro ist gewaltig, die Kosten der Pandemie werden noch lange auf dem 1. FC Köln lasten. Aber die kurzfristigen Lösungen mit Genussscheinen und Bürgschaften helfen nur für den Augenblick. Schon einmal stand der Klub ähnlich mit dem Rücken zur Wand, nach dem Abstieg 2012. Auf die Rezepte von damals muss er sich nun erneut konzentrieren. Nun sind beim 1. FC Köln die Zahlen auf dem Tisch, zumindest die vom vergangenen Sommer. Man braucht wenig Phantasie, um sich vorzustellen, wie schlimm das Minus zum Ende dieses Geschäftsjahres erst sein wird. Und auch wenn Geschäftsführung und Vorstand des Klubs Zuversicht ausstrahlen: Der Kampf ums wirtschaftliche Überleben hat für den Bundesligisten erst begonnen.
Rettig: „Hoffe, der FC übersteht die Krise“ Ex-Boss in Sorge – aber überzeugt vom Kölner Weg
Das Corona-Loch und die Folgen: Nachdem schon in der Saison 2019/20 das Eigenkapital des Vereins von 38 auf nur noch 15 Millionen Euro sank, dürfte es nach der Geisterspiel-Saison tief ins Minus zu rutschen. Deshalb verhandeln Geschäftsführung und Vorstand des 1. FC Köln mit Partnern, Gönnern und Unternehmen, dass sie sogenannte Genussrechte zeichnen. Die Idee ist nicht ganz neu – und der 1. FC Köln war dabei Vorreiter, wie Ex-Geschäftsführer Andreas Rettig erklärt. Die KGaA des 1. FC Köln braucht zusätzliches Eigenkapital und wendete sich deswegen an ausgesuchte Unternehmen. „Wir sprechen mit Partnern, die es gut mit dem 1. FC Köln meinen und bei uns Genussrechte zeichnen wollen“, erklärt Alexander Wehrle. „Wir werden sicher mit niemanden einen Vertrag abschließen, der anschließend meint, ins operative Geschäft eingreifen zu können.“
Schulden, Geldquellen, Prognose Wie geht es mit dem FC weiter?
Der 1. FC Köln hat am Mittwoch eine tiefrote Bilanz präsentiert und erklärt, wie die Geißböcke die hohen Corona-Verluste auffangen wollen. Der GBK fasst die Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um die Finanzsorgen des FC zusammen und blickt in die nahe Zukunft, wie der Klub da wieder herauskommen will. Der FC plante im Sommer 2019 mit einem Verlust von 13,7 Mio. Euro, um Spieler wie Bornauw und Skhiri verpflichten zu können. Alexander Wehrle hat auch bestätigt: Dem FC fehlen in der laufenden Spielzeit ca. 50 Mio. Euro Umsatz. Alleine daraus wird ein Verlust von deutlich über 30 Mio. Euro resultieren. Dem gegenüber stehen mehrere Sparmaßnahmen: Gehaltsverzicht von Spielern, Kurzarbeit für die Mitarbeiter, der Verzicht der Dauerkarten-Erstattung sowie die Verkleinerung des Kaders.
Aufgrund einer Knie-Operation bestritt Florian Kainz für den 1. FC Köln in der laufenden Saison noch kein Pflichtspiel. Nun steht der Österreicher vor seinem Saisondebüt. Wenn der 1. FC Köln am Samstag (15.30 Uhr) beim VfL Wolfsburg im Rahmen des 27. Spieltags gastiert, könnte es für Florian Kainz ein ganz besonderer Tag werden. Der gelernte Flügelspieler steht nämlich vor seinem Comeback im Dress des Effzeh - und würde damit erstmals in dieser Saison zum Einsatz kommen. Die Zeit in seiner Rehabilitation habe er sinnvoll genutzt. "Gerade in der Anfangszeit der Reha habe ich mich wieder mehr mit dem Thema Ernährung beschäftigt und auch angefangen, im Neuro-Bereich zu arbeiten", zitiert ihn der kicker. Seine Qualität in der Offensive dürften die Kölner im Abstiegskampf benötigen.