Wochen der Wahrheit beim 1. FC Köln Weiter im Alarmzustand
Die Länderspielpause nutzte der FC zum Durchatmen, jetzt geht es rasant Richtung Saisonende: Neben sportlichen und finanziellen Problemen verlangen die Fans Reformen bei der Fanarbeit. Über die vergangenen Tage ließ es sich ein wenig durchatmen in diesen stressigen Zeiten, die für den 1. FC Köln sogar bald noch etwas stressiger werden könnten. Nach dem 2:2 gegen Borussia Dortmund hatte der FC ein spielfreies Wochenende und entsandte einige Nationalspieler auf Reisen mit ihren jeweiligen Nationalmannschaften. Die Begleitumstände der nach wie vor herrschenden Pandemie machen das Leben auch für Fußballprofis nicht leichter, von Fans ganz zu schweigen: Bereits seit mehr als einem Jahr sind die FC-Anhänger dazu gezwungen, die Spiele ihrer Mannschaft am Fernseher zu verfolgen.
Historischer Schuldenberg So steht es um die Finanzen des 1. FC Köln
Jetzt ist es raus: Der 1. FC Köln wird durch die Corona-Pandemie bis zum Ende der Saison 2020/21 insgesamt rund 63 Millionen Euro Umsatz verloren haben. Ein gewaltiger Schlag ins Kontor für die Geißböcke. Wie schlimm steht es wirklich um den FC? Als der 1. FC Köln im Jahr 2012 in die Zweite Liga abstieg, stand der Klub kurz vor der Insolvenz. Es brauchte einen Kraftakt mit über 40 Transfers in einem einzigen Sommer sowie mehrere Finanzpakete, um den FC zu sanieren. Die Corona-Krise trifft neun Jahre später den FC mit aller Härte und hat alle finanziellen Reserven vernichtet, die sich der Klub aufgebaut hatte. Stattdessen sitzen die Geißböcke auf einem Schuldenberg, der noch nie in der Vereinsgeschichte größer war. Selbst im Falle des Klassenerhalts würde der Bundesligist mehrere Jahre brauchen, um wieder aus den roten Zahlen herauszufinden.
Am Samstagnachmittag gibt es reichlich Abstiegskampf. Die direkten Konkurrenten aus Mainz (Platz 15) und Bielefeld (Platz 17) stehen sich im Keller-Kracher gegenüber. Der 1. FC Köln muss als Drittletzter zum Dritten nach Wolfsburg, das seit mit dem fünften Heimspiel ohne Gegentor einen Vereinsrekord einstellen könnte. Roussillon dürfte bei Wolfsburg hinten links sein Startelf-Comeback feiern, Gerhardt kann dann für den verletzten Mehmedi auf die Zehn zurückkehren. Der Einsatz von Ginczek (Schlag aufs Knie) ist fraglich. Sollte Kainz beim 1. FC Köln spielfit sein, wird er beginnen, allein schon, um Praxis für den Endspurt zu sammeln. Andersson fällt wohl weiter mit Knieproblemen aus.
Pressekonferenz vor Wolfsburg Gisdol zur Personallage
FC-Trainer Markus Gisdol und Kölns Sportchef Horst Heldt stellen sich heute mit Pressesprecherin Lil Zercher den Fragen der Medien. Gisdol zur Personallage: "Nur fünf oder sechs Spieler waren auf Reisen. Wir konnten viel ausprobieren. Alle Rückkehrer sind vielleicht etwas müde, aber bis Samstag dürfte das keine große Rolle mehr spielen. Mit Florian Kainz sind wir vorwärts gekommen. Ich bin sehr zufrieden, wie er sich präsentiert. Er wird eine Überlegung sein, ob wir ihn mitnehmen können. Mit Andersson müssen wir uns durch die Saison jonglieren, dass er zu Spielzeit kommen kann. Da werden wir nach den nächsten zwei Einheiten entscheiden, ob wir ihn überhaupt nach Wolfsburg mitnehmen können. Bornauw hatte den größten Rückstand. Körperlich war es eine Auf-Null-Setzung. Wir steuern ihn Tag für Tag."
Hoffnungsträger droht erneute Pause Köln-Angreifer Andersson fällt wohl aus
Die schlechten Nachrichten reißen nicht ab für den 1. FC Köln und Trainer Markus Gisdol. Schon im Laufe des Mittwochs schrumpften die Hoffnungen auf einen Einsatz von Sebastian Andersson im Auswärtsspiel in Wolfsburg dramatisch. Der von einer Knieverletzung scheinbar genesene Mittelstürmer konnte die Einheit nicht absolvieren, droht am Samstag also erneut auszufallen. Neben dem wohl spielbereiten Florian Kainz war Andersson einer der großen Hoffnungsträger für die restlichen Spiele gegen den Abstieg, gerade im gegnerischen Strafraum fehlte dem FC in den vergangenen Wochen immer wieder die nötige Präsenz, um tatsächlich gefährlich zu werden. Auch Jan Thielmann wird ausfallen, der junge Angreifer laboriert an einer nicht näher benannten Muskelverletzung.
Kritik am Fan-Beauftragten Rainer Mendel FC lehnt Forderung nach Ablösung ab
Der 1. FC Köln wird einer Aufforderung des Fanclub-Zusammenschlusses „Südkurve 1. FC Köln e.V.“ nach Ablösung des Fan-Beauftragten Rainer Mendel nicht nachkommen. „Wir werden dem Ruf auf gar keinen Fall folgen“, stellte Geschäftsführer Horst Heldt klar: „Wir lassen uns grundsätzlich keine Personal-Entscheidungen von außen diktieren und schützen unsere Mitarbeiter zu hundert Prozent.“ Das Fan-Bündnis hatte in einem offenen Brief erklärt, es gebe kein Vertrauen mehr in Mendel: „Unter seiner „Führung“ bzw. Planung ist in den letzten Jahren die Kluft zwischen Fanbetreuung und Kurve aufgrund von etlichen Vorfällen immer größer geworden.“ Mendel ist seit 1989 Fan-Betreuer und als 1997 als solcher beim FC fest angestellt.
Wegweiser-Spieltag Wolfsburg schielt nach Dortmund
Endspurt in der Bundesliga. Noch acht Spieltage, dann ist die Saison beendet. Der VfL Wolfsburg kann mit einem Sieg am Samstag (15.30 Uhr) gegen den 1. FC Köln seinen Mega-Lauf Richtung Champions League fortsetzen. Wolfsburg schielt aber auch nach Dortmund! Der VfL hat mit Köln einen Klub zu Gast, der zwar zuletzt einen Punkt gegen Dortmund holte (2:2), aber dennoch tief im Keller steckt. Das FC-Remis gegen den BVB ist Trainer Glasner Warnung genug: „Das zeigt, dass unser nächster Gegner richtig gut ist, weil er das Spiel fast gewonnen hätte gegen Dortmund.“ Ideal-Vorstellung beim VfL: Selbst drei Punkte gegen Köln holen, Dortmund und Frankfurt trennen sich unentschieden. Dann hätte der VfL als Dritter sechs Punkte Vorsprung auf den Vierten Frankfurt, sogar zehn auf den Fünften Dortmund.
Ösi vor Rückkehr in den FC-Kader Wo Kainz in der Startelf spielen könnte
Bei bestem Fußball-Wetter bat Trainer Markus Gisdol am Donnerstag zur Einheit. Bis auf Dimitrios Limnios, der mit Griechenland am Abend noch auf Georgien trifft, waren alle Nationalspieler zurück. Mit Kainz, Andersson und Bornauw waren auch die drei Langzeitverletzten an Bord. Vor allem der Ex-Bremer dürfte im Kader stehen – vielleicht winkt für ihn aber auch schon mehr! Coach Markus Gisdol steht vor der Partie beim VfL Wolfsburg weiter unter Druck. Eine desolate Leistung könnte schon das Aus für den Trainer bedeuten. So freut er sich über jede Alternative. Etwas Florian Kainz. Gisdol: "Mit ihm sind wir vorwärts gekommen. Man merkt, dass der Rhythmus noch nicht ganz da. Aber wir sind sehr zufrieden, wie er sich präsentiert.“
Wölfe kaum zu besiegen Spielt Dennis noch eine Rolle?
Keine Mannschaft hat in dieser Saison seltener verloren als der VfL Wolfsburg. Nicht die Bayern, nicht Leipzig, nicht Frankfurt: Zusammen mit diesem Trio kommen die Wölfe nach 26 Spielen auf je nur drei Pleiten. Nun will der 1. FC Köln die Mannschaft von Sportchef Jörg Schmadtke ärgern. Aber wie soll das gelingen? Eines scheint klar: Emmanuel Dennis wird wohl erneut nicht von Beginn an mithelfen dürfen. Wolfsburg stellt mit nur 22 Gegentoren die zweitbeste Abwehr der Liga, ist die drittstärkste Heimmannschaft in dieser Saison und stellt in Wout Weghorst mit 17 Toren den derzeit vierbesten Stürmer. Von den letzten zehn Spielen haben die Wölfe acht gewonnen und blieben im gleichen Zeitraum acht Mal ohne Gegentor. Man darf also mit Fug und Recht behaupten: Der 1. FC Köln trifft auf eines der am schwersten zu bespielenden Teams der Bundesliga.
Endspiele ohne Ende Gisdols nächste Chance gegen die Unbesiegbaren
Da hatte der 1. FC Köln geglaubt, mit dem 2:2 gegen den BVB einen Schritt in die Richtung gemacht zu haben. Einen Tag später fanden sich die Geißböcke trotzdem auf dem Relegationsplatz wieder. Der Druck auf Markus Gisdol hat folglich über die Länderspielpause nicht nachgelassen. Ausgerechnet jetzt müssen die Kölner beim VfL Wolfsburg antreten. Acht Siege konnten die Wölfe in den vergangenen zehn Spielen einfahren. In der gleichen Zeit blieben sie acht Mal ohne Gegentor. Das Team von Trainer Glasner liegt auf CL-Kurs, kein Team hat seltener verloren, auf Platz vier hat der VfL bereits vier Punkte Vorsprung. "In diesem Spiel rechnet kein Mensch mit uns", sagte Rafael Czichos. Mal wieder müssen die Geißböcke hoffen, in einem Spiel zu punkten, in dem sie krasser Außenseiter sind.
Vertrag für fünf Jahre Hummel wird ab 2022 neuer Ausrüster beim 1. FC Köln
Im kommenden Jahr werden Trikots und Co. beim 1. FC Köln anders aussehen: Ab 2022 wird der Hersteller Hummel den Verein ausrüsten. Beide Seiten einigten sich auf einen Vertrag über fünf Jahre. Das Unternehmen aus Dänemark löst damit den bisherigen FC-Partner Uhlsport ab. "Hummel hat uns im Hinblick auf unsere Ansprüche an einen Ausrüster mit dem besten Gesamtpaket überzeugt", sagte FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle. Nähere Angaben zu den finanziellen Konditionen machten beide Seiten nicht. Laut "Express" ist den Dänen der Einstieg beim Traditionsclub rund 20 Millionen Euro wert.
Mit Andersson und Kainz Drei Talente fehlen im FC-Kader
Der 1. FC Köln reist mit Sebastian Andersson und Florian Kainz zum VfL Wolfsburg. Das Offensivduo war zuletzt monatelang wegen Knieverletzungen ausgefallen. Am Freitag stiegen sie gemeinsam mit ihren Teamkollegen in die Mannschaftsbusse und machten sich auf den Weg in die VW-Stadt. Nicht mit dabei hingegen: Sava Cestic und Jan Thielmann. Nicht berücksichtigt wurden auch Tolu Arokodare, Marco Höger und Dimitris Limnios. Der FC-Kader im Überblick:
Tor: Timo Horn, Ron-Robert Zieler Abwehr: Ehizibue, Schmitz – Czichos, Meré – Horn, Katterbach Zentrales Mittelfeld: Duda, Hector, Meyer, Özcan, Rexhbecaj, Skhiri Flügelspieler: Drexler, Jakobs, Kainz, Wolf Angriff: Sebastian Andersson, Emmanuel Dennis
Talente daheim, Klarheit bei Andersson FC mit Planänderung nach Zug-Unglück
Der 1. FC Köln trifft am Samstag (15.30 Uhr) auf den VfL Wolfsburg – Geißböcke gegen unbesiegbare Wölfe! Die Mannschaft von Oliver Glasner hat diese Saison seltener verloren als jede andere Mannschaft. Der VfL ist zu Hause noch ungeschlagen und blieb in den vergangenen vier Partien in der Volkswagen Arena ohne Gegentor. Eine Mammutaufgabe für Markus Gisdol, der am Samstag sein 50. Bundesliga-Spiel als FC-Trainer bestreitet. Dabei kann er auf Adersson und Kainz bauen. „Die Herausforderung Wolfsburg könnte fast nicht größer sein, sie spielen eine herausragende Rolle. Ich muss den VfL sehr loben. Sie haben in den letzten Wochen immer eine konstante Form gezeigt."
So könnte der 1. FC Köln spielen: T. Horn – Ehizibue, Meré, Czichos, Katterbach – Skhiri, Hector – Wolf, Kainz – Jakobs, Duda
Ergebnisse der Fan-Umfrage Gisdol, Rettung, Investorfrage
Express stellte zehn Fragen zur Situation des 1. FC Köln. Im Folgenden erfahren Sie die Ergebnisse der großen Fan-Umfrage, bei der Tausende Fans ihr Votum abgaben.
Schafft der 1. FC Köln den Klassenerhalt?
Ja, die Mannschaft landet mindestens auf Platz 15. 21 % Der FC bleibt Erstligist, muss aber den Umweg über die Relegation gehen. 42 % Nein, Köln steigt zum siebten Mal ab. 37 %
Was ist laut Ihrer Meinung der Hauptgrund für die aktuelle Krise?
Der unausgewogene Kader. 41 % Trainer Markus Gisdol und seine Entscheidungen. 43 % Es geht nicht um die Verantwortlichen, die Spieler müssen mehr abliefern. 12 % Das Verletzungspech in dieser Saison war einfach zu groß. 4 %
Wen lässt Glasner gegen Köln auf der Zehn ran? Philipps Problem könnte Gerhardt heißen
Der VfL Wolfsburg will gegen den 1. FC Köln den nächsten Schritt in Richtung Champions League machen. Dabei muss Trainer Oliver Glasner aufgrund der Verletzung von Admir Mehmedi die Rolle des Spielmachers neu vergeben. Nun wäre am Samstag gegen den extrem defensiv zu erwartenden 1. FC Köln so eine Situation, in der Philipp in den Fokus rücken könnte. Admir Mehmedi, der zuletzt für den hinten links aushelfenden Gerhardt auf die Zehn gerückt war, fällt wegen einer Wadenverletzung aus. Glasner muss sich bei der Neubesetzung nun entscheiden - zwischen Philipp und Gerhardt. Ersterer hat in der Länderspielpause zumindest auf sich aufmerksam gemacht.
Ohne Kapitän und Vizekapitän U21 wappnet sich vor Provokationen
Ohne eine große Portion Erfahrung muss die U21 am Samstag in das Regionalliga-Heimspiel gegen den SV Bergisch Gladbach gehen. Der etatmäßige Kapitän Marius Laux fehlt verletzt, sein Stellvertreter Lukas Nottbeck ist gesperrt. Mit Luca Schlax ist auch der dritte Kandidat für die Binde nicht einsatzbereit. Es wird spannend sein, wer die FC-Reserve am Samstag anführen wird. Es muss nicht unbedingt ein Nachteil für die U21 sein, wenn die Routiniers Laux und Nottbeck nicht zur Verfügung stehen. Vor rund einem Monat gingen die Kölner ohne das Oldie-Duo in das Heimspiel gegen die U23 von Borussia Mönchengladbach und konnte das Derby mit 2:0 gewinnen.
Wolfsburg auf der Zielgeraden Nächster Schritt gegen Köln
Vor den letzten acht Spielen der Bundesliga-Saison hat der VfL acht Punkte Vorsprung auf die Europa-League-Plätze. Admir Mehmedi fällt im Heimspiel gegen den 1. FC Köln aus. "Wir biegen auf die Zielgerade ein, aber wichtig ist, dass wir noch nicht auf die Ziellinie schauen", sagte Trainer Oliver Glasner mit Blick auf die angestrebte Champions-League-Qualifikation. "Wichtig ist immer der nächste Schritt, und das ist der 1. FC Köln. Denn man sollte beim Einbiegen auf die Zielgerade nicht stolpern." Die Kölner belegen den Relegationsplatz und brauchen jeden Punkt im Abstiegskampf. Die möglichen Aufstellungen:
„Traurigster Moment!" Henri Fuchs spricht über Banach-Drama, Köln und Heldt
Der 1. FC Köln war in den frühen 90er-Jahren: ein Top-Team der Bundesliga und gespickt mit reichlich Prominenz um die frisch gebackenen Weltmeister Pierre Littbarski und Bodo Ilgner. Einer war damals als Jungspund mittendrin: Henri Fuchs. Der Stürmer kam im Sommer 1991 vom damaligen DDR-Double-Sieger Hansa Rostock ins Rheinland – und sollte anschließend drei lebensprägende Jahre beim FC verbringen. Ein Abstieg ist für Ost-Legende Fuchs trotz der aktuell brenzligen Tabellensituation des FC (Köln belegt in der Bundesliga den Relegationsrang) jedoch kein Thema. Er stellt klar: „Ich bin mir sicher, dass sie drinbleiben. Der 1. FC Köln gehört einfach in die Bundesliga.“
Nächstes Trainer-Endspiel in Köln Funkel sitzt Gisdol schon im Nacken!
Wie lange geht das noch gut? Kölns Markus Gisdol steht Samstag beim Top-Team in Wolfsburg vor seinem fünften Trainer-Endspiel! Verliert er klar, ist er seinen Job wohl los. Friedhelm Funkel steht für die Retter-Mission schon bereit, die FC-Bosse haben alles längst mit ihm abgeklärt. Funkel sitzt Gisdol im Nacken! Köln-Manager Horst Heldt hatte letzte Woche im Interview ganz offen erklärt, dass er die brisante Situation um Gisdol mit ihm besprochen habe – also auch eine mögliche Entlassung. Über Nachfolgekandidaten sagt Heldt: „Als Geschäftsführer ist es meine Verantwortung, alle Szenarien flexibel zu Ende zu denken und darauf vorbereitet zu sein.“
Erst vor einem halben Jahr hat der 1. FC Köln seinen Fan-Dialog neu aufgestellt. Die Geißböcke wollen einen neuen Weg gehen, nachdem die Kommunikation mit den Anhängern in den letzten Jahren eher steinig verlaufen war. Doch während inzwischen drei längere Treffen stattgefunden haben, forderte nun der Südkurve 1. FC Köln e.V. die Ablösung des Fanbeauftragten Rainer Mendel. Warum der alte Konflikt nun wieder hochkocht, ist unklar. Im November 2020 erklärte der 1. FC Köln, das Ziel eines neuen Fan-Dialogs sei, „das Verständnis zwischen verschiedenen Fanclubs und Fangruppen zu wecken bzw. zu vertiefen und eine Vernetzung innerhalb der Fanlandschaft zu ermöglichen“. An diesen Gesprächen würden Vorstand, Mitgliederrat und Geschäftsführung sowie 20 Fan-Institutionen teilnehmen.
Vorspiel: Vor dem Auswärtsspiel in Wolfsburg Richtung High Noon im Abstiegskampf
Die Bundesligasaison neigt sich dem Ende entgegen und der Abstiegskampf verspricht dabei besondere Spannung. Mittendrin: Der 1. FC Köln, bei dem für das Auswärtsspiel in Wolfsburg zwei von drei Hoffnungsträgern in den Kader zurückkehren. Wahrlich nicht viel verbindet Uli Hoeneß und Christoph Daum. Doch beide nahmen und nehmen sich nicht viel, wenn es darum geht, mit Sprüchen Aufmerksamkeit zu erregen und damit sogar ab und an einen validen Punkt zu machen. Denn eines muss man beiden illustren Figuren der Bundesligageschichte lassen: Sie verstehen die Mechanismen der Bundesliga so gut wie wenige andere. “Der Nikolaus war noch nie ein Osterhase“ verkündete Hoeneß mal im Herbst, als sein FC Bayern drohte den Anschluss an die Ligaspitze zu verlieren...
„Wirklich erfreulich“ Gisdol setzt bei Özcan und Jakobs auf EM-Schwung
Der 1. FC Köln trifft am Samstag auf das derzeit formstärkste Team der Bundesliga. In der Volkswagen-Arena wartet der Tabellen-Dritte VfL Wolfsburg. Neben Rückkehrer Florian Kainz setzt FC-Trainer Markus Gisdol vor allem auf die beiden deutschen U21-EM-Fahrer Salih Özcan und Ismail Jakobs. Nach dem erfolgreichen Einzug in Viertelfinale hofft Gisdol, dass das Duo den Schwung mit zum FC genommen hat. „Erstmal ist es so, dass das ein toller Erfolg ist, den sie mitgebracht haben, dass sie Teil dieses Teams sind. Sie sind natürlich mit bester Laune zurückgekommen, das ist klar, wenn du dein Ziel erreichst und in die K.O.-Phase oder nächste Runde einziehst und nach der Saison eine U21-Europameisterschaft spielen kannst“, sagt Gisdol.
Endspurt in der Bundesliga. Die letzten acht Spielrunden, Samstag (15.30 Uhr) kommt der 1. FC Köln zum VfL Wolfsburg. Die Wölfe wollen ihren Super-Lauf fortsetzen und Platz 3 in der Tabelle festigen. Was auf anderen Plätzen passiert, juckt VfL-Trainer Oliver Glasner dabei wenig. Er lehnt Rechen-Spiele ab! Ein eigener Sieg vorausgesetzt und ein gleichzeitiges Remis beim Verfolger-Kracher Borussia Dortmund gegen Eintracht Frankfurt, dann hätte Wolfsburg als Dritter sechs Punkte Vorsprung auf den Vierten Frankfurt, sogar zehn auf den Fünften Dortmund. „Nach unserem Spiel schaue ich natürlich auch auf die anderen Spiele“, sagt Glasner. „Aber das einzig wichtige Spiel ist unser eigenes. Da wollen wir drei Punkte, dann schauen wir, was auf anderen Plätzen passiert ist."
„Harte Nuss“ Gerhardt warnt Wolfsburg vor dem 1. FC Köln
Für Yannick Gerhardt läuft es derzeit richtig rund. Erst Ende Januar verlängerte der Mittelfeldspieler seinen Vertrag beim VfL Wolfsburg und in der Liga stehen die Niedersachsen auf einem überragenden dritten Tabellenplatz. Wenn die Wölfe am Samstag den 1. FC Köln empfangen, wird es „ein besonderes Spiel “ für Gerhardt, der 13 Jahre für den FC spielte und Köln im Sommer 2016 für 13 Mio. Euro Ablöse Richtung Niedersachsen verließ. Vor der Begegnung nahm sich Yannick Gerhardt Zeit, um mit dem VfL über deren Saison, seine persönlichen Empfindungen und den 1. FC Köln zu sprechen. Für Gerhardt ist klar, dass die Begegnung mit dem FC schwer wird. „Wir wollen die drei Punkte auf jeden Fall, wissen aber auch, dass der FC gegen die oberen Mannschaften oft gut gepunktet hat."
VfL Wolfsburg vs. 1. FC Köln Gisdol startet das nächste Endspiel
Der 1. FC Köln muss heute zu einem der derzeit stärksten Teams der Bundesliga: In der Volkswagen-Arena wartet der Tabellendritte VfL Wolfsburg auf die Mannschaft von Trainer Markus Gisdol. Es gibt keine Überraschung in der Startelf: Nach dem durchaus erfolgreichen Spiel gegen Borussia Dortmund nimmt Gisdol keine Änderungen vor. Gerhardt steht in der Startelf der Wölfe. Die heutigen Aufstelungen: