„Chance in Köln nutzen“ Tomas Ostrak plant Rückkehr
Der 1. FC Köln setzt mehr und mehr auf seine Eigengewächse, erst am 22. März wurde wieder ein Vertrag verlängert. Spielt auch er in Zukunft eine größere Rolle in Köln? Tomas Ostrak (21) galt während seiner Zeit im FC-Nachwuchs als eines der vielversprechendsten Talente des Klubs. Nach zwei Leihstationen will der Tscheche im Sommer zurückkehren und sich am Geißbockheim durchsetzen! Nach einer Saison beim österreichischen Bundesligisten TSV Hartberg kickt Ostrak aktuell in seiner Heimat Tschechien für Erstligist MFK Karvina. Dort zählt der offensive Mittelfeldmann mit 20 Startelf-Einsätzen nach 24 Spieltagen (ein Tor) zum Stammpersonal. Zum 30. Juni endet der Leih-Deal – und dann will Ostrak (FC-Vertrag bis 2022) in Köln neu angreifen.
„Er ist so wichtig für uns“ Hector-Comeback tut dem FC gut
Jonas Hector hatte am Samstag maßgeblichen Anteil am Führungstreffer des 1. FC Köln. Doch nicht nur die Szene vor dem 2:1 von Ismail Jakobs zeigte gegen den BVB, wie wertvoll der Kapitän für seine Mannschaft sein kann. Auch die Aussagen von seinem Teamkollegen Ondrej Duda haben die Bedeutung von Hector für den FC noch einmal herausgehoben. Hector kämpft sich Spieltag für Spieltag zurück: Erst 20 Minuten gegen Werder Bremen, dann 65 Minuten in Berlin und schließlich 83 Minuten gegen Borussia Dortmund. Nach seiner erneut fast sechswöchigen Pause aufgrund von muskulären Beschwerden scheint der Kapitän inzwischen wieder in Form zu kommen. Gegen den BVB schlich Hector nach seiner Auswechslung die Stufen auf die Tribüne hoch...
Markus Gisdol trotz mit dem 1. FC Köln Borussia Dortmund ein Remis ab. Eine Jobgarantie erhält der Trainer aber nicht. "Im Abstiegskampf wird alles und jeder hinterfragt und so ist es auch um uns herum, das müssen wir akzeptieren", sagte Heldt dem Express: "Die Trainerdiskussion hört erst auf, wenn wir mal drei Spiele hintereinander gewinnen." Aktuell belegt der FC den Relegationsplatz, der Abstand zu den davor platzierten Abstiegskonkurrenten FSV Mainz 05 und Hertha BSC beträgt einen Zähler. Verfolger Arminia Bielefeld hat als 17. einen Zähler weniger als der FC, einzig Schalke 04 ist deutlich abgeschlagen. "Die Spiele werden weniger, klar - trotzdem werden wir dabei bleiben, und die Saison Spieltag für Spieltag abarbeiten und sehen, wie wir uns präsentieren", sagte Heldt.
Gutartiger Tumor und künstliches Koma! So dramatisch war die OP bei Bornauw wirklich
Die Rücken-OP von Sebastiaan Bornauw hat alle beim 1. FC Köln sehr beschäftigt. Bornauw: „In der Nacht vor dem Spiel gegen Bielefeld waren die Schmerzen so groß, dass ich nicht schlafen konnte. Das war der Zeitpunkt, um aufzuhören. Wenn ich nicht mehr schlafen kann, macht es keinen Sinn, weiter Fußball zu spielen.“ Was passierte dann? Ein gutartiger Knochentumor an der Wirbelsäule musste operativ entfernt werden. Bornauw: „Kurz vor Abschluss der Behandlung hatte ich eine schwere allergische Reaktion auf das Narkosemittel. Die Ärzte mussten mich für 24 Stunden in ein künstliches Koma versetzen.“ Und weiter: „Vor 20 Jahren wäre ich zu 90 Prozent gestorben. Die Ärzte sagten, meine Körpertemperatur stieg um ein Grad pro Minute. Wenn man nicht in wenigen Minuten reagiert hätte, wäre ich explodiert.“ Heute ist Bornauw wieder schmerzfrei.
FC-Legende Littbarski „Mit dem Kader ist nur Abstiegskampf drin!“
Dieser Verein lässt ihn nicht mehr los – obwohl Pierre Littbarski (60) längst Markenbotschafter des VfL Wolfsburg ist. Die FC-Legende spricht über die bedrohliche Lage seines Ex-Klubs. „Man sollte in Köln realistisch sein, wenn über Trainer Markus Gisdol diskutiert wird“, sagt der Weltmeister von 1990 und wählt den Vergleich zu einem Comic-Helden: „Aus diesem Kader holt auch Superman nicht mehr raus, der FC schießt zu wenig Tore und fängt sich selbst zu viele ein. Deshalb ist auch mehr als Abstiegskampf nicht drin.“ Horst Heldt steht weiter hinter Gisdol. Wie beurteilt Litti die Arbeit seines Freundes aus gemeinsamen Spielerzeiten beim FC? „Ich habe absolutes Vertrauen in den Horst, er weiß, was er macht. Er hat schon viele schwierige Situationen in seiner Laufbahn gemeistert."
Vereinsdoku enthüllt Bornauw 24 Stunden im künstlichen Koma!
Bis zum Comeback von Sebastiaan Bornauw wird sich der 1. FC Köln voraussichtlich noch einige Tage gedulden müssen. Zwar verläuft der Heilungsverlauf des Belgiers nach seiner Rücken-Operation positiv, noch soll sich der Innenverteidiger jedoch nicht wieder voll belasten. In der vereinseigenen Dokumentation 24/7 wurde nun noch einmal deutlich, wie dramatisch sich der Operations-Abbruch abgespielt hatte. Eigentlich sollte Sebastiaan Bornauw nur sieben bis zehn Tage ausfallen. Nach anhalten Rückenschmerzen, die der Innenverteidiger nicht mehr mit Schmerzmitteln in den Griff bekommen hatte, sollte eine Operation den Problemen Abhilfe schaffen. Nun überraschte Bornauw mit einem tiefen Einblick in die Komplikationen, weshalb die OP zunächst abgebrochen und verschoben werden musste.
Emmanuel Dennis hat sich für den 1. FC Köln nicht als die erhoffte Verstärkung erwiesen. Zuletzt reichte es für den Winter-Neuzugang gegen Dortmund nicht mal mehr zu einem Joker-Einsatz. Doch warum kann der Stürmer seine vermeintlichen Stärken bei den Geißböcken nicht auf den Platz bringen? Zunächst forderten die Verantwortlichen noch Geduld mit dem Nigerianer, der sich schließlich an die neue Liga anpassen müsse. Doch dann verlor man sie. Inzwischen ist man beim FC nicht mehr überzeugt von seinem Winter-Neuzugang. „Du bist jetzt in Köln und musst für die Mannschaft arbeiten. Deine Körpersprache gefällt mir nicht. Du musst hart arbeiten. Wenn du das kannst, ist es gut. Wenn nicht, bekommen wir ein Problem“, hörte man Gisdol in der neuesten Folge der Vereins-Dokumentation FC 24/7 sagen.
FC stellt Weichen für Liga-Endspurt Kölns wichtigste Pausen-Aufgaben für die Rettung
Länderspielpause in der Bundesliga – und ganz entscheidende Tage am Geißbockheim! Der 1. FC Köln steht vor den letzten acht Partien extrem unter Druck und muss die Weichen für das Finale im Abstiegskampf stellen. Jetzt hat Krisen-Coach Markus Gisdol noch mal die Chance, intensiv mit seiner Mannschaft zu arbeiten, bevor es ab Ostern Schlag auf Schlag geht. Express erklärt, worauf es für den FC nun ankommt! „Eine Mischung aus Einspielen, Dinge ausprobieren, bislang verletzte Spieler auf den Platz bringen und gute Regeneration“, so fasst Markus Gisdol seine Pläne bis zum nächsten Liga-Spiel beim VfL Wolfsburg (3. April, 15.30 Uhr) zusammen. Heißt konkret ausreichend durchschnaufen: Es gibt viel zu tun, aber vor den verbleibenden zwei Saison-Monaten liegt auch in der Ruhe die Kraft.
Nächstes U19-Talent verlängert Breuer bleibt beim FC und träumt von den Profis
Kaum ein Tag ohne Vertragsunterschrift am Geißbockheim: Mit Simon Breuer (18 ) hat das nächste Eigengewächs einen langfristigen Vertrag beim 1. FC Köln unterschrieben. Das gab der Klub am Mittwoch bekannt. Breuer ist in Köln geboren und wechselte bereits als Siebenjähriger vom SC Borussia Lindenthal-Hohenlind zum 1. FC Köln. Seitdem durchlief er alle Nachwuchsteams mit dem Geißbock auf der Brust. Vergangene Saison war der Mittelfeldspieler Stammkraft in der U17, hatte großen Anteil am Gewinn der westdeutschen Meisterschft. Vor der aktuellen Spielzeit rückte Breuer in die U19 auf, wo er aufgrund der Corona-Unterbrechung erst drei Liga- und eine Pokal-Partie absolvieren konnte (immer in der Startelf). Seine Torgefahr bewies er dennoch, traf beim 4:0-Pokal-Erfolg gegen Leverkusen doppelt.
„Macht etwas mit dir“ Andersson spricht über seine Verletzung
Der 1. FC Köln sehnt der Rückkehr von Sebastian Andersson entgegen. Nach seiner langwierigen Knie-Verletzung befindet sich der Schwede inzwischen wieder im Mannschaftstraining. Das Spiel gegen den BVB kam für den Angreifer aber noch zu früh. Auch, weil Andersson dabei einen Fehler nicht noch einmal wiederholen wollte. „Wenn du den Verein wechselst, möchtest du funktionieren, du willst spielen und fit sein. Du willst nicht hierher kommen und gleich verletzt sein. Aber so ist Fußball“, blickte der Angreifer nun in der neusten Episode der vereinseigenen Dokumentation FC 24/7 auf die Zeit zurück. „Ich habe mich im Sommer gut gefühlt, aber es besteht immer das Risiko, wenn man viel trainiert, dass man mal einen Schlag kriegt und plötzlich werden die Beschwerden größer. Ich muss das akzeptieren.“
Champions League statt 2. Liga? Besiktas Istanbul will Özcan
Wenn die deutsche U21-Nationalmannschaft am Mittwoch in die EM startet, wird sie dabei auch auf die Leistungen von Salih Özcan bauen. Der 23-Jährige zählt im Kader von Stefan Kuntz zu den erfahrensten Spielern und dürfte in der Mittelfeldzentrale eine tragende Rolle einnehmen. Auch beim 1. FC Köln gehört er in der laufenden Saison zum erweiterten Stammpersonal – seine Zukunft in der Domstadt ist aber keineswegs gesichert. Es lockt die Aussicht auf Spiele in der Champions League. Als Grund dafür wird vor allem die unklare sportliche Situation in Köln aufgeführt. Der Klassenerhalt steht noch in den Sternen – in der Türkei winken derweil ganz andere Perspektiven. Besiktas ist mit drei Punkten Vorsprung und einem Spiel weniger Tabellenführer der Süper Lig und darf von der Teilnahme an der „Königsklasse“ träumen.
FC-Spielerin Lena Lotzen beendet Karriere, ohne jemals für Köln gespielt zu haben
Trauriges Karriereende für Lena Lotzen. Die Europameisterin von 2013 muss ihre Fußballschuhe mit gerade mal 27 Jahren an den Nagel hängen, wie am Mittwoch bekannt wurde. Lotzen war vor der aktuellen Saison zum 1. FC Köln gewechselt – absolvierte aber keine einzige Partie für den Klub. Im März vergangenen Jahres hatte der FC die frühere Nationalspielerin mit einem Vertrag bis 2022 ausgestattet, Lotzen sollte am Geißbockheim zur Leistungsträgerin werden. Doch kurz darauf zog sich die Mittelfeldakteurin, noch im Einsatz für ihren Ex-Verein SC Freiburg, einen Kreuzbandriss zu. Es war bereits der dritte ihrer Karriere. Nach mehrmonatiger Reha verkündet sie nun ihren Entschluss, mit dem Profi-Fußball Schluss zu machen.
DFL-Sorge vor Corona-Chaos wächst FC-Chef Wehrle: „Wir haben kaum Spielraum“
Während in Berlin die Politik um den Umgang mit der Pandemie ringt, setzt in Frankfurt der deutsche Profi-Fußball alles daran, den Spielbetrieb so corona-sicher wie möglich zu machen und damit drohende Spielabsagen oder sogar einen Abbruch des Liga-Geschehens zu vermeiden. Neben der Diskussion, was die zunächst geplante Osterruhe für die erste und zweite Bundesliga bedeutet hätte, geht es auch um die Wochen danach, in denen sich das Infektionsgeschehen verschärfen könnte. Für die englische Woche zwischen dem 29. und 31. Spieltag schlägt das DFL-Präsidium vor, dass sich alle Klubs in ein Trainingslager zurückziehen. Das könnte aber nur der Anfang sein, weil kaum noch zeitlicher Spielraum da ist, wie FC-Boss Alexander Wehrle einräumt.
„Alles ein bisschen irreal“ Wirtz spricht über seine ersten Tage im DFB-Team
Beim Training suchten sich die beiden Nationalmannschafts-Debütanten Florian Wirtz (17) und Jamal Musiala (18 ) schon auffällig oft. Die Neulinge erleben gerade erstmals die Abläufe im DFB-Team und gehen ihren ersten Auftritt mit großer Vorfreude und gleichzeitiger Demut an. „Wir sind natürlich schon ein bisschen im Fokus. Aber wir machen uns beide nicht so viel Druck, dass wir jetzt etwas Besonderes zeigen müssen, sondern genießen es einfach, dabei sein zu dürfen“, sagte Wirtz. Ob es bei den drei Länderspielen auch zum ersten Einsatz im A-Team reicht, wollte der Bundestrainer noch nicht sagen. Beide seien „außergewöhnlich jung“, das habe es in der DFB-Historie nicht so oft gegeben, bemerkte Löw und verwies auf Ehrenspielführer Uwe Seeler. Der Hamburger hatte einst mit 17 Jahren für Deutschland debütiert.
Czichos über die Rückkehrer, Gisdol und den Relegationsrang
Der 1. FC Köln ist durch die Siege der Konkurrenz und dem späten Ausgleich von Dortmund auf den Relegationsrang abgerutscht. In der anstehenden Länderspielpause wollen die Geißböcke nun noch einmal die letzten Reserven für den Schlussspurt im Abstiegskampf mobilisieren. Nach dem Training am Mittwoch sprach Innenverteidiger Rafael Czichos in einer virtuellen Medienrunde über seine Wahrnehmung von Markus Gisdol in der jetzigen Situation: „Der Trainer ist hier vor anderthalb Jahren hergekommen, als wir in einer prekären Situation waren. Auch diese Saison wussten wir, dass es sehr schwer wird. Der Trainer hat sich charakterlich uns gegenüber aber nicht verändert. Ich kann da keinen Unterschied ausmachen.“
Anderssons Knie-Krise „Meine Frau half mir, stabil zu bleiben“
Sebastian Andersson soll Köln im Liga-Finale zur Rettung schießen. Der Schwede steht nach über dreimonatiger Verletzungspause (Knochenödem) vor dem Comeback. Donnerstag gibt's extra für ihn ein internes Testspiel im WM-Stadion, um sein lädiertes Knie einer Wettkampfbelastung auszusetzen. Er spricht erstmals über seine schwere Zeit. Verrät dabei, dass ihm vor allem seine hübsche Frau Helena in der Krise Mut machte. Andersson: „Sie musste sich jeden Tag mein Gejammer anhören. Sie ist die wichtigste Person für mich, aber auch Freunde und weitere Familienmitglieder haben mir geholfen. Aber den größten Teil verdanke ich meiner Frau. Sie half mir, einigermaßen stabil zu bleiben.“
Schritt für Schritt erklärt Wie beim 1. FC Köln die Trainer-Entscheidung fällt
Wenn es in den Diskussion gerade überregional um den 1. FC Köln geht, wird stets von komplizierten Strukturen gesprochen. Wie läuft eine Trainer-Entscheidung beim FC wirklich ab? Schaut man genauer hin, wird das Handeln der Verantwortlichen klarer. Schon mehrfach hing der Job von Markus Gisdol in dieser Saison am seidenen Faden. Am bedenklichsten wackelte er nach der 1:2-Niederlage bei Union Berlin. Wie läuft da die Entscheidungsfindung? Es hilft ein Blick auf das Organigramm. Der Trainer ist erst einmal Angestellter der KGaA. Dort führen Alexander Wehrle (46) und Horst Heldt (51) die Geschäfte. Während Wehrle vornehmlich die Bereiche Marketing, Finanzen und Beteiligungen beackert, ist Heldt für das Sportliche verantwortlich. Am Ende muss aber der Vorstand entscheiden.
Der 1. FC Köln musste in dieser Saison einige schwerwiegende Ausfälle kompensieren. Das ist den Geißböcken dabei im Verlauf der vergangenen Monaten überwiegend schlecht als recht gelungen. Mit den nun zurückkehrenden Langzeitverletzten könnte der FC die ursprünglich geplante Achse aber wieder aufbauen. Das letzte Mal, dass Markus Gisdol in zwei aufeinanderfolgenden Spielen die gleiche Startelf auf das Feld geschickt hatte, liegt bereits mehrere Wochen zurück. Am Ende der Hinrunde brachte der Trainer gegen Hertha BSC und den FC Schalke 04 innerhalb von vier Tagen die selbe Anfangsformation. In den letzten neun Spielen rotierte der 51-jährige also mindestens auf einer Position. Dabei suchte Gisdol nicht nur in der viel kritisierten Offensive nach der vermeintlich besten Lösung.
Falls Gisdol fliegt Friedelm Funkel soll als Nachfolger bereitstehen
Markus Gisdols Job beim 1. FC Köln steht weiterhin auf der Kippe. Sportchef Horst Heldt erklärte diese Woche, er wolle die Rest-Saison „Spieltag für Spieltag abarbeiten und sehen, wie wir uns präsentieren“. Falls Gisdol gehen muss, soll der neue FC-Coach schon in den Startlöchern stehen. Friedhelm Funkel (67) gilt als einer der Top-Kandidaten für die mögliche Gisdol-Nachfolge im Abstiegs-Endspurt. Laut „Kicker“ ist der Routinier bereit für den Posten als Feuerwehrmann. Demnach waren die FC-Gespräche mit Funkel vor dem 2:2 gegen Dortmund schon „weit gediehen“ – für den Fall, dass Köln gegen den BVB die nächste Klatsche kassieren sollte. Doch so weit kam es nicht.
Hielt der Terminplan Gisdol im Amt? Funkel steht bereit
Die Terminierung der Partien am vergangenen Spieltag hat Markus Gisdol womöglich im Amt gehalten. Die Gespräche des 1. FC Köln mit einem potenziellen Nachfolger waren und sind weit gediehen. Es hat offenbar nicht viel gefehlt und Peter Hermann wäre heute nicht Co-Trainer von Hannes Wolf in Leverkusen, sondern Assistent von Friedhelm Funkel in Köln. Die Gespräche mit den Routiniers waren von Kölner Seite aus weit gediehen und möglicherweise rettete nur die Terminierung des vergangenen Spieltags Markus Gisdol den Job. Denn das respektable 2:2 gegen Dortmund sorgte in Köln für einen recht entspannten Samstagabend. Die Stimmung verschlechterte sich erst tags darauf, als die Rivalen im Keller drei Punkte einfuhren.
Funkel und Hermann sollten kommen Rettete der Spielplan Gisdols Job?
Trotz sechs siegloser Spiele in Folge und dem Abrutschen auf den Relegationsrang hält der 1. FC Köln an Markus Gisdol fest. Dabei soll ein Trainer-Duo bereits für den Fall der vorzeigen Trennung bereit gestanden haben. Möglicherweise war es auch dem Spielplan geschuldet, dass Gisdol nun noch im Amt ist. Die ordentliche Leistung und das 2:2 gegen Borussia Dortmund erkannte man beim 1. FC Köln als gefühlten Sieg an. Drei Punkte gegen den BVB hätten die Diskussionen um den Job von Markus Gisdol dabei sofort im Keim erstickt. Doch letztlich reichte dem Trainer auch ein Punktgewinn, um die Mannschaft nun während der Länderspielpause weiter auf den Saisonendspurt vorbereiten zu dürfen.
Köln hält weiter an Gisdol fest Heldt hat keine Lust auf einen Feuerwehrmann
Die Aussagen von Kölns Sportdirektor Horst Heldt sprechen dafür, dass Markus Gisdol am Saisonende gehen muss - und vorzeitig gehen wird, wenn die Abstiegsgefahr weiter zunimmt. Klare Rückendeckung, wie noch vor einigen Monaten, gibt es nicht mehr. Doch eigentlich will Heldt keinen Feuerwehrmann. Wenn ein Trainer einer Mannschaft entlassen wird, dann sind die Gründe dafür oft ähnlich: Eine sportliche Talfahrt; der Trainer hat die Mannschaft nicht mehr erreicht; es wurde ihm nicht mehr zugetraut, die Wende zu schaffen. Es sind diese "Mechanismen" des Geschäfts. Andersherum funktionieren die aber auch: Wird der Coach trotz viel Kritik und ausbleibender Erfolge gehalten, heißt es, man müsse das Gesamtbild betrachten...
EM-Debüt für Jakobs und Özcan Gerüchte aus der Türkei
Zwei Spieler des 1. FC Köln haben am Mittwoch ihr Debüt bei der U21-Europameisterschaft gegeben. Salih Özcan und Ismail Jakobs wurden beim 3:0-Erfolg der Deutschen Nationalmannschaft gegen Ungarn im Laufe der zweiten Halbzeit eingewechselt. Derweil tauchten gleichzeitig Gerüchte aus Istanbul auf, bei denen Özcan einmal mehr mit einem Wechsel in die Türkei in Verbindung gebracht wurde. Ridle Baku hatte kurz zuvor das 2:0 für die Deutsche U21 erzielt, als Ismail Jakobs in der 68. Minute für David Raum eingewechselt wurde und damit sein Debüt bei der EM feierte. Wirklich in Szene setzen konnte sich Jakobs fortan aber nicht. Zehn Minuten später wurde Salih Özcan eingewechselt.
Trainer-Pensionär Funkel Keine Kontakte zum 1. FC Köln
Friedhelm Funkel hat einen Medienbericht dementiert, ein Trainerkandidat beim vom Abstieg bedrohten 1. FC Köln zu sein. "Das ist alles Schwachsinn. Ich habe überhaupt keinen Kontakt zum 1. FC Köln", sagte der 67 Jahre alte Fußball-Lehrer am Donnerstag bei skysport über Spekulationen, wonach er im Falle einer FC-Trennung von Markus Gisdol als Nachfolger bereitstünde. Nach zuletzt sechs Spielen ohne Sieg und dem Absturz auf den 16. Tabellenrang muss Gisdol in Köln um seinen Job bangen. Funkel hatte sich nach seiner Trennung von Düsseldorf Ende Januar 2020 eigentlich in den Ruhestand verabschiedet, könnte sich mittlerweile aber eine Rückkehr an die Seitenlinie vorstellen. Gleichwohl sei ein Comeback in Köln keine Option: "Wenn ein Verein anfragt, höre ich mir das an, aber ich habe null Kontakt zum 1. FC Köln."