Dietz trifft fünfmal U21 überrollt Uerdingen mit acht Toren!
Was für eine Trotzreaktion: Nach dem enttäuschenden Auftritt unter der Woche beim 0:1 in Oberhausen ist die U21 des 1. FC Köln am Samstagnachmittag wie ein Orkan durch das Franz-Kremer-Stadion gefegt. Gegen den KFC Uerdingen gab es einen 8:2-(4:1)-Kantersieg. Der Mann des Tages war Florian Dietz, der gleich fünfmal traf. Die vom Trainer Mark Zimmermann im Vorfeld angekündigte Rotation zum Abschluss der englischen Woche hielt sich letztlich doch in Grenzen. Noah Katterbach und Sava Cestic waren erneut mit dabei. Für Yusuf Örnek, Jens Castrop und den im Profi-Kader stehenden Marvin Obuz rückten Ricardo Henning, Justin Petermann und Florian Dietz in die erste Elf. Der Letztgenannte entwickelte sich ganz eindeutig zum Mann des Tages.
Joker Schaub und Lemperle schießen Kölner Heimsieg gegen Bochum raus
Der 1. FC Köln hat am 3. Spieltag der Bundesliga 2:1 (0:0) gegen Aufstieger VfL Bochum gewonnen und damit den zweiten Heimsieg in Folge eingefahren. Die Kölner Fans mussten jedoch bis zur 82. Minute warten, ehe der eingewechselte Louis Schaub den Bann brach. Kurz darauf machte Tim Lemperle alles klar (90.+1). Simon Zoller (90.+4) gelang nur noch der Anschlusstreffer. Die Kölner haben dank einer starken Mannschaftsleistung bereits den zweiten Saisonsieg in der Bundesliga eingefahren. Das Team von Trainer Steffen Baumgart gewann am dritten Spieltag gegen Aufsteiger VfL Bochum verdient mit 2:1 (0:0). Während die Kölner sich nun mit sechs Punkten in der oberen Tabellenhälfte festsetzen, bleiben die Bochumer bei drei Punkten. Nach der Länderspielpause geht es für den FC am 11. September zum SC Freiburg (15.30 Uhr).
Der 1. FC Köln bezwingt den VfL Bochum absolut verdient mit 2:1. Die Geißböcke dominierten das Geschehen von Beginn an, die beste Gelegenheit ließ Modeste nach wenigen Minuten mit seinem Pfostenschuss liegen. Nach dem Seitenwechsel benötigte das Match eine ganze Menge Zeit, um wieder richtig in Schwung zu kommen. In den letzten 20 Minuten nahm das Ganze dafür richtig Fahrt auf. Erst scheiterte Modeste gleich zwei Mal mit guten Chancen, ehe Schaub das Stadion zum Explodieren brachte. Bis in die Nachspielzeit verteidigten die Geißböcke den Vorsprung relativ souverän und erhöhten durch Lemperle sogar. Ebenfalls in der Nachspielzeit aber traf Zoller infolge eines der wenigen Angriffe der Westfalen. Das sollte es dann aber auch sein - ein Remis wäre dem starken Auftritt des Effzehs nicht gerecht geworden.
Einzelkritik zum 1. FC Köln Skhiri, Hector und Kainz stark
Benno Schmitz 2 Zeigte sein bislang bestes Spiel im Kölner Trikot: Herausragend im Zweikampf, offensiv reihte er eine Aktion an die andere.
Jorge Meré 4 Leitete die erste Möglichkeiten ein, immer wieder mit guten Bällen im Spielaufbau. Wirkte jedoch läuferisch wieder nicht auf der Höhe. Früh Gelb-verwarnt, nach einem wilden Ausflug in die Bochumer Hälfte am Seidenen Faden. Nach 45 Minuten ausgewechselt.
Luca Kilian 2,5 Bot nach einem kleinen technischen Fehler kurz nach seiner Einwechslung ein tadelloses Debüt.
Rafael Czichos 2,5 Hervorragend in Stellungsspiel und Zweikampfführung. Einige seiner langen Bälle gingen verloren.
Jonas Hector 2 Immer bereit, Kölns Kapitän lieferte einmal mehr ein gewaltiges Pensum.
Ellyes Skhiri 1,5 Rettete in der 43. überragend vor Holtmann; womöglich erneut wichtigster FC-Spieler auf dem Platz.
Dejan Ljubicic 2 Wieder ein starkes Spiel des extrem mobilen Österreichers, gegen den die Bochumer besonders in der ersten Halbzeit kein Mittel fanden.
Ondrej Duda 4 Schien bisweilen überfordert vom Tempofußball der eigenen Leute.
Florian Kainz 2 Ständige Bedrohung der Bochumer. Voll eingebunden, immer wieder gefährlich am Ball – und Vorbereiter des 1:0.
Sebastian Andersson 4 Bereitete das 1:0 vor, das Schiedsrichter Cortus annullierte. Musste in der 63. Minute nach Kainz‘ Flanke treffen. Insgesamt ohne Wirkung.
Anthony Modeste 2,5 Traf in der 4. Minute den Pfosten, in der 73. ein weiteres Mal. War der Bochumer Verteidigung eine ständige Last, enorm einsatzfreudig bis in die Nachspielzeit.
Tim Lemperle 2 Brachte nach seiner Einwechslung enormen Schwung und erzielte seinen ersten Bundesligatreffer.
Schaub und Lemperle lassen bärenstarken FC spät jubeln
Der 1. FC Köln hat es geschafft und auch sein zweites Heimspiel der Saison gewonnen. Gegen den VfL Bochum lieferten die Geißböcke eine herausragende Offensivleistung ab, trafen aber erst spät zum 2:1 (0:0)-Sieg. Neuzugang Luca Kilian feierte in Hälfte zwei sein FC-Debüt, Tim Lemperle traf erstmals in der Bundesliga. Der FC feierte einen völlig verdienten Sieg gegen den VfL Bochum. Eine derart furiose erste Viertelstunde hatte man lange nicht mehr im RheinEnergieStadion gesehen, doch die zwei Tore von Ljubicic wurden zurückgepfiffen, Modeste traf den Pfosten, Duda köpfte Riemann freistehend in die Arme. Bochum wusste überhaupt nicht, wie ihm geschah. Das Pressing saß perfekt, die Angriffe, immer wieder über die Flügel, verrieten einen klaren Plan. Einzig das Tor fiel nicht. Und so wurde der VfL mit seinen Kontern immer mutiger und gefährlicher...
Freudenhaus Müngersdorf Schaub erlöst FC nach Feuerwerk gegen Bochum
Zweites Heimspiel, zweiter Sieg: Der 1. FC Köln rang am Samstag den VfL Bochum mit 2:1 nieder. Nach Toren von Louis Schaub und Tim Lemperle traf Simon Zoller zum Ehrentreffer für den Bundesliga-Aufsteiger. Was für ein Spektakel, was für ein Kampf, was für ein Krimi! Der 1. FC Köln hat auch das zweite Heimspiel der Fußball-Bundesliga gewonnen. Doch trotz eines Angriffs-Feuerwerks, zwei Alu-Treffern und zweimaligem Torjubel schon in der ersten Halbzeit wollte der erlösende Treffer lange nicht fallen. Doch dann schlug die Ösi-Connection zu: Florian Kainz flankte in der 82. Minute auf den eingewechselten Louis Schaub und der schon beinahe aussortierte Profi hielt sein Zauberfüßchen hin und ließ das Stadion beben.Die Stimmung war fantastisch. Mit konsequentem Pressing setzten die Geißböcke den Aufsteiger unter Dauerstressund spielten sich Chancen heraus...
Lange ließ der 1. FC Köln gegen den VfL Bochum aussichtsreiche Chancen liegen - dann wechselte FC-Coach Steffen Baumgart den Sieg ein. Mit unheimlich viel Tempo und Intensität startete der 1. FC Köln, der nach dem knappen 2:3 gegen Bayern München auf Uth und Thielmann verzichten musste (Duda und Andersson starteten). Vor allem die dritte, in dem Fall freiwillige, Umstellung von Steffen Baumgart machte sich früh bemerkbar: Schmitz, der anstelle von Ehizibue begann, sorgte auf der rechten Flanke für ordentlich Betrieb. Immer wieder hatte der VfL Bochum auf links Probleme, die gefährlichen Hereingaben von Schmitz zu verhindern. Köln war wieder spielbestimmender und drückte auf den Sieg. Baumgart reagierte und wechselte unter anderem Lemperle und Schaub ein. Beide Joker zündeten sofort und markieten die beiden Tore zum 2:0. Zollers Anschlusstreffer kam zu spät.
Schaub schießt Kölner gegen Bochum zum 2:1-Sieg! Die Elf von Trainer Baumgart lässt beim Spiel gegen Bochum zu viele Chancen liegen. Am Ende erlöst der eingewechselte Louis Schaub die Heimelf! 82. Minute: Joker Schaub trifft zum 1:0! In der 78. Minute eingewechselt kommt er nach Kainz-Vorlage aus kurzer Distanz zum Abschluss. Die Erlösung. Schaub war zuletzt noch zum FC Luzern ausgeliehen. Er hätte im Sommer den Verein verlassen können, wollte sich aber durchsetzen. Jetzt ist der Mittelfeldmann zur Stelle! In der 91. Minute macht Lemperle nach Ostrak-Flanke alles klar. 2:0! Kurz vor Schluss trifft Ex-Kölner Zoller noch zum Anschluss (94.). Zuvor: Kölscher Chancen-Wucher! Allein Modeste (zwei Saisontore) trifft zweimal den Pfosten (4., 73.). In der ersten Halbzeit hat der FC elf Torschüsse. Die Gäste können froh sein, dass es nicht deutlicher ausgegangen ist.
Stimmen zum FC-Sieg gegen Bochum „Das ist ja kein Stammtisch sondern Bundesliga“
25.000 Fans jubelten am Ende mit den FC-Profis über den zweiten FC-Sieg im zweiten Heimspiel. Gegen den VfL Bochum kämpfte sich die Mannschaft von Steffen Baumgart zu einem starken 2:1-Sieg. Torschütze Louis Schaub: „Der Trainer sagt immer, es ist die Aufgabe von den Einwechselspielern nochmal richtig Gas zu geben. Ich denke, das haben heute alle gut gemacht. Tim und ich mit den Toren, Tomas mit der Vorlage. Für mich war es nie eine Frage, ich wollte unbedingt zurück. Schön, dass ich die Chance bekommen habe, noch schöner, wenn man dann solche Erfolgserlebnisse feiert. Der Trainer hat jedenfalls ganz gut eingewechselt heute. Wir hätten viel früher das 1:0 machen müssen, aber wir haben immer weiter an uns geglaubt und uns am Ende belohnt.“ Und Jonas Hector: "Für Privates mit Simon Zoller ist auf dem Platz kaum Platz, ist ja kein Stammtisch sondern Bundesliga."
Furioser FC feiert „Ein geniales Wochenende für uns!“
Der 1. FC Köln gewinnt gegen den VfL Bochum mit 2:1 (0:0) und feiert seinen zweiten Sieg der Bundesliga-Saison. Die Geißböcke spielen phasenweise herausragenden Offensivfußball, treffen aber erst spät ins Glück. Steffen Baumgart: „Wir haben ein sehr, sehr dominantes Spiel gesehen. Bochum hatte eine große Gefahr bei Kontern. Wir sind aber immer dran geblieben, auch wenn es lange 0:0 stand. Am Ende haben wir uns auch mit den Einwechslungen belohnt. Das ist das, was ich betone: Es gibt nicht nur die erste Elf, sondern alle Spieler. Es war ein verdienter Sieg. Dieses Gefühl nehmen wir gerne mit in die Länderspielpause.“ Und Bochums Trainer Thomas Reis: „Mir bleibt nichts anderes, als Glückwunsch zu sagen. Wir haben in der ersten Halbzeit verpasst, den Männerfußball anzunehmen. Wir wussten, dass Köln draufgehen und die Tiefe suchen würde."
Baumgart: "Es gibt keine erste Elf, es gibt alle Spieler!"
Der 1. FC Köln ist nicht mehr der Klub aus der vergangen Spielzeit. Und das, obwohl beim 2:1 gegen Bochum nur ein Neuzugang auf dem Platz stand. Das Besondere an Dejan Ljubicic an diesem Samstag war nicht seine äußerst solide Leistung, auch nicht die Tatsache, dass er ein überaus schönes Tor erzielt hatte, das wegen eines Handspiels aberkannt werden musste. Das Besondere am Neuzugang aus Österreich war, dass er der einzige seiner Art in diesem Spiel gegen den VfL Bochum war. Die restlichen zehn Profis standen auch in der vergangenen Spielzeit im Kader des 1. FC Köln und nun fragt man sich: Was ist da passiert? Baumgart formte seit Anfang Juli ein Team aus diesen Spielern, das nichts mehr zu tun hat mit der "Combo", die sich nur allzu häufig in einer Mischung aus Nervosität, Angst und Frust präsentierte, die Liga nur knapp über die Relegation erhielt.
Euphorie um Baumgart-Elf Stadionsprecher Trippel macht FC zum Spitzenreiter
Der 1. FC Köln hat auch sein zweites Heimspiel der Bundesliga-Saison 2021/22 gewonnen. Mit sechs Punkten ist man auf Platz vier der Bundesliga-Tabelle. Stadionsprecher Michael Trippel hievte den FC durch einen Kniff an die Spitze. Als die Partien desSpieltags beendet waren und es im Rhein-Energie-Stadion an die Präsentation der Tabelle ging, da griff Trippel zu einer ungewöhnlichen Maßnahme. Das Kölner Urgestein ließ kurzerhand die ersten drei Klubs in der Liga weg. „Wir fangen an mit Platz vier: Der 1. FC Köln“, sagt Trippel und sorgte für eine Menge Lacher unter den siegestrunkenen Anhängern. Von Tabellenführer Bayer 04 Leverkusen, dem Zweiten SC Freiburg und Borussia Dortmund wollte man in diesem Moment nichts wissen. „Es ging mir gar nicht gegen irgendwen, sondern nur um uns“, erklärte Trippel die ungewöhnliche Aktion.
Brutale Kölner Dominanz Wie der FC den VfL erdrückte
Der 1. FC Köln gewinnt nicht nur gegen den VfL Bochum, er überrollt den Aufsteiger – auch wenn das 2:1 (0:0) im nackten Ergebnis diesen Eindruck nicht sofort bestätigt. Doch die Überlegenheit der Mannschaft von Steffen Baumgart war im Stadion genauso greifbar wie hinterher in jeder Statistik, die es zu finden gab. Doch auch abseits der Daten und Zahlen gab es erfrischende Erkenntnisse. Zahl des Tages: 113,8 Kilometer liefen die Spieler des 1. FC Köln am Samstag. Eigentlich gar nicht so viel, immerhin zehn Kilometer weniger als in München. Doch Bochum lief nur 107,6 Kilometer – und damit sage und schreibt 6,2 Kilometer weniger. Das ist ein halber Spieler über 90 Minuten, ein halber Skhiri. Der FC spielte also mit elf Spielern, während Bochum quasi nur mit 10,5 Spielern spielte. Und das war nur eine Zahl, die die brutale Dominanz der Geißböcke belegte.
"Männersport nicht angenommen" VfL-Stürmer Zoller legt Finger in die Wunde
Mit 1:2 unterlag der VfL Bochum in der Fußball-Bundesliga beim 1. FC Köln. Der Aufsteiger verpennte die ersten 30 Minuten komplett. Trainer und Spieler des VfL Bochum waren sich deshalb in der Analyse der 1:2-Niederlage beim 1. FC Köln einig: die ersten 30 Minuten waren zum Vergessen. Auch Stürmer Simon Zoller, der in der vierten Minute der Nachspielzeit noch auf 1:2 verkürzte, legte im ZDF-Interview den Finger in die Wunder und betonte nochmals, was in Köln schiefgelaufen ist. "Wir haben in den ersten 30 Minuten den Männersport nicht angenommen. Wir haben da mehr geleidet und den Gegner begleitet, anstatt aktiv etwas zu unternehmen, was wir uns vorgenommen hatten", sagte Simon Zoller. ""Drei, vier gute Umschaltmomente hatten wir. Die hätten wir besser nutzen müssen. Als Lernprozess sollten wir auf jeden Fall mitnehmen, dass man die ersten Minuten nicht verschlafen darf."
Baumgarts goldenes Händchen Balsam-Tore für Schaub und Lemperle
Wenn man sich als Trainer das Finale eines Bundesliga-Spiels malen könnte, dann sähe das wahrscheinlich so aus wie an diesem Samstag für Steffen Baumgart im Spiel des 1. FC Köln gegen den VfL Bochum. Seine Mannschaft war angerannt, hatte mit den abgepfiffenen Toren und dem Aluminiumpech Rückschläge hinnehmen müssen – und dann wechselt der Trainer und jede Wahl, die Baumgart von der Bank traf, war ein Volltreffer. Erst brachte er Luca Kilian, der nach ein paar wackligen Minuten eine immer breitere Brust bekam und hinten mit absicherte. Dann setzte er auf Louis Schaub, den er für Ljubicic brachte, und der Rückkehrer nach Leihe zum FC Luzern erzielte das erlösende 1:0. Dann kamen die Youngster Tim Lemperle und Tomas Ostrak, der dann das 2:0 für Lemperle auflegte.
Der 1. FC Köln ist so gut in die Saison gestartet wie wohl kaum jemand vorhergesagt hätte. Steffen Baumgart hat der Mannschaft neues Leben eingehaucht und begeistert so die Fans. Baumgart mag es nicht, über einzelne Spieler zu reden. Für den neuen Trainer des 1. FC Köln steht immer die gesamte Mannschaft im Vordergrund. „Ich habe es öfter schon betont: Es gibt nicht nur die erste Elf. Die Jungs machen es alle gut. Auch die, die reinkommen. Alle im Team sind wichtig“, sagte der 49-Jährige. Wie wichtig das sein kann, zeigte der 2:1-Erfolg gegen Aufsteiger VfL Bochum. Mit Louis Schaub (82.) und Tim Lemperle (90.) erzielten ausgerechnet zwei Einwechselspieler am Samstag die Treffer. Mit Baumgart scheint den Kölner Verantwortlichen ein Glücksgriff gelungen zu sein.
Für Steffen Baumgart ist das alles völlig normal: Offensiver Fußball, Teamgeist, klare Ansagen und konsequentes Handeln. Für den 1. FC Köln, der schon mit einem Bein in der 2. Liga stand, ist das alles überhaupt nicht normal. Und darum wundern sich die Fans und finden ihren Club nach drei Spieltagen im oberen Tabellendrittel der Fußball-Bundesliga wieder. Mit dem verdienten, aber schwer erkämpften 2:1 (0:0)-Erfolg über den VfL Bochum hat der neue Trainer in Köln neue Maßstäbe gesetzt. "Sie wollen ja auch guten Fußball sehen. Ich langweile mich bei gewissen Spielen", hatte der Kölner Coach bereits seinen Anspruch erklärt. "Wir gehen jedes Spiel mit voller Kraft an, da der Trainer das so verlangt", sagte Modeste.
„Geht in Köln sehr schnell – das Träumen“ Toni Schumacher über die Erfolgswelle des 1. FC Köln
Die Fans des 1. FC Köln schweben nach dem Traum-Saisonstart mit zwei Siegen gegen Hertha BSC und den VfL Bochum und einer knappen Niederlage gegen den FC Bayern München im siebten Himmel. Mit sechs Punkten sind die Kölner damit nach drei Spielen auf Rang fünf. Die guten Auftritte unter Trainer Steffen Baumgart waren auch bei der Fußballdebatte „Sky90“ ein Thema. FC-Legende Toni Schumacher wurde schon in der Vorstellungsrunde auf die Kölner Euphorie angesprochen. Kann Köln sogar von einer Rückkehr in den Europapokal träumen? „Das geht in Köln natürlich sehr schnell – das Träumen“, sagt Schumacher dazu. Einen Grund für den positiven Trend beim 1. FC Köln sieht der ehemalige Torhüter in der Trainerposition. Offenbar gelingt es Steffen Baumgart, die Mannschaft optimal einzustellen.
Die Spieler sind dieselben, die Mannschaft eine andere
Dieser Sieg des 1. FC Köln über den VfL Bochum war ein hartes Stück Arbeit. Nicht nur durch nimmermüde Laufarbeit, nimmermüdes Flanken, Schießen, Köpfen, Zweikämpfe gewinnen, sondern durch die mentale Herausforderung. Der FC erarbeitet und verdiente sich diese drei Punkte, indem die Spieler immer daran glaubten, dass ihre Mühen irgendwann belohnt würden. Was waren das in der vergangenen Saison für Dusel-Siege des 1. FC Köln! In Dortmund, in Mainz, in Gladbach, selbst zuhause gegen Bielefeld und Schalke – immer mit deutlich weniger Ballbesitz, immer mit deutlich weniger Torchancen, immer ohne den Anspruch, selbst das Spiel machen zu wollen, immer ohne eine echte Idee, wie der FC das Spiel aus eigener Kraft würde gewinnen können.
FC-Profis auf Länderspielreisen Kehrt Ellyes Skhiri zum 1. FC Köln zurück?
Nach dem Sieg über den VfL Bochum hat der 1. FC Köln zwei Tage Trainingspause. Wenn Trainer Steffen Baumgart am Dienstag zum Training bittet, wird eine ganze Reihe Profis auf Reisen sein. Angefangen bei Ellyes Skhiri, der mit der tunesischen Nationalmannschaft unterwegs ist, und bei dem immer noch nicht feststeht, ob es nicht einen Last-Minute-Wechsel geben wird. Louis Schaub und Florian Kainz treten mit Österreich in der WM-Qualifikation gegen Moldawien, Israel und Schottland an. Ondrej Dudas Slowaken spielen gegen Slowenien, Kroatien und Zypern. Sava Cestic ist bei Serbiens U21 dabei, Noah Katterbach bei der deutschen U21 und Ostrak bei Tschechiens U21. Torschütze Tim Lemperle und Marvin Obuz sind in der deutschen U20 Auswahl dabei.
Kommentar zum FC-Auftakt Baumgart streift Kölns Bleiweste der Angst ab
Der 1. FC Köln gewinnt auch das zweite Heimspiel der Bundesliga gegen den VfL Bochum mit 2:1 - und begeistert wieder mit tollem Offensiv-Fußball. Die Fans sind aus dem Häuschen. Es ist, als habe Steffen Baumgart die bleierne Weste der Angst von Müngersdorf abgestreift. Volksfeststimmung in Müngersdorf! 25.000 Zuschauer durften zum zweiten Heimspiel des 1. FC Köln gegen den VfL Bochum kommen und allein schon die Freude auf die Fahrt zum Stadion, das Kölsch mit den Freunden und Bekannten sowie das gemeinsame Singen der Hymne dürfte Balsam auf die Seele des durch die Pandemie ausgezehrten kölschen Anhängers sein. Während früher nach dem Anpfiff des Schiris grausamer Abnutzungskampf zu ertragen war, wartete nun schon zum zweiten Mal beste Fußball-Unterhaltung.
Der 1. FC Köln muss im DFB-Pokal in der 2. Runde beim VfB Stuttgart antreten. Das ergab das Los am Sonntagabend in der ARD Sportschau. Die Geißböcke hatten sich in der ersten Runde beim FC Carl Zeiss Jena durchgesetzt. Ende Oktober müssen die Kölner nun beim Bundesliga-Konkurrenten gewinnen, um ins Achtelfinale einzuziehen. Die Mannschaft des 1. FC Köln hatte am Sonntag frei. Kanu-Olympiasieger Ronald Rauhe war als Losfee gekommen, Celia Sasic als DFB-Verantwortliche. Doch der 1. FC Köln hatte kein Losglück. Weder gab es einen unterklassigen Klub, noch gab es ein Heimspiel in Runde zwei für den FC. Stattdessen müssen die Geißböcke beim VfB Stuttgart antreten. Ausgespielt wird die Runde am 26. und 27. Oktober.
„Ein schönes Auswärtsspiel“ FC will irre Pokal-Bilanz gegen den VfB beenden
Steffen Baumgart möchte am liebsten mit dem 1. FC Köln ins Pokal-Finale nach Berlin. Auf dem Weg ins Endspiel muss sein Team in der zweiten Runde die nächste Auswärts-Hürde nehmen. Es geht zum VfB Stuttgart, die Partie findet am 26. oder 27. Oktober statt. Steffen Baumgart sagt: „Stuttgart ist ein guter Gegner aus der Bundesliga. Das ist ein schönes Auswärtsspiel – wir wollen ein Gegner auf Augenhöhe sein und weiterkommen.“ Während die FC-Fans hadern, dass ihr Verein einmal mehr ein Auswärtsspiel bestreiten muss, freuen sich die Schwaben. Sportdirektor Sven Mislintat: „Schön, dass wir wieder ein Heimspiel haben. Der FC ist definitiv ein sehr ernstzunehmender Gegner. Ich hoffe natürlich, dass wir mit der Unterstützung unserer Fans in die nächste Runde einziehen werden.“
Nachspiel: 2:1 gegen den VfL Bochum Das Stimmungshoch beim 1. FC Köln hält an
„Kumm, loß mer fiere“ schallte es am Samstagnachmittag nach Abpfiff durch das Müngersdorfer Stadion. Und die musikalische Aufforderung „Komm, lasst uns feiern“ ließ sich das Gros der 25.000 Zuschauer im Kölner Westen nicht zweimal sagen: Mit 2:1 hatte der 1. FC Köln soeben den VfL Bochum besiegt – und mit einer abermals mitreißenden Leistung den zweiten Heimsieg im zweiten Heimspiel eingefahren. „Joker“ Louis Schaub (82.) und der ebenfalls eingewechselte Tim Lemperle (90.+1) sorgten für Glücksgefühle bei den „Geißböcken“, für den Aufsteiger kam der Anschlusstreffer durch den ehemaligen Kölner Simon Zoller (90.+4) zu spät. „Es war ein verdienter Sieg, wir haben ein sehr dominantes Spiel gesehen und immer wieder mitig nach vorne gespielt“, urteilte Trainer Steffen Baumgart nach der Partie.
Darum zählte Stuttgarts Tor, das von Köln und Bayer aber nicht "Collinas Erben" schlüsseln dreifachen Handspiel-Ärger auf
Der 1. FC Köln, Bayer 04 Leverkusen und der VfB Stuttgart erzielen jeweils ein Tor nach einem Handspiel. Der Stuttgarter Treffer zählt dennoch, anders als der Kölner und der Leverkusener. In allen Fällen legen die Schiedsrichter die Handspielregel richtig aus. Wenn im Kölner Stadion das Trömmelchen geht, alle parat stehen, um durch die Stadt zu ziehen, und ein kollektives "Alaaf" anstimmen, dann hat der führende Fußballklub der Stadt soeben ein Tor geschossen. In der Partie gegen den VfL Bochum (2:1) tat der 1. FC Köln das erstmals nach einer Viertelstunde, doch die obligatorische Tormusik versetzte die Fans der Rheinländer nur kurz in Karnevalsstimmung. Denn der Video-Assistent betätigte sich als Partybremse: Er informierte Schiri Cortus, dass Torschütze Ljubicic den Ball kurz vor dem Treffer mit der Hand berührt hatte. Daraufhin annullierte er das Tor.