Position, Reife und Fleiß Baumgart bringt Talent Lemperle wieder in die Spur
Es ist Länderspiel-Pause in der Bundesliga. Auch beim 1. FC Köln sind die Nationalspieler ausgeflogen, vor allem im Nachwuchsbereich. Denn satte zwölf FC-Talente sind in ihre Junioren-Nationalmannschaften berufen wurden: Noah Katterbach (DFB-U21), Tim Lemperle und Marvin Obuz (DFB-U20), Jens Castrop, Jonas Urbig und Simon Breuer (DFB-U19), Justin Diehl und Meiko Wäschenbach (DFB-U18 ), Malik Yilmaz (DFB-U16), Sava Cestic (Serbien/U21), Tomas Ostrak (Tschechien/U21) und Philipp Wydra (Österreich/U19). Vor allem einer ist mit mächtig Selbstvertrauen auf die Reise gegangen: Tim Lemperle (19). Der gebürtige Frankfurter erzielte beim 2:1-Sieg gegen den VfL Bochum sein erstes Bundesliga-Tor im vierten Pflichtspiel für den FC. Der schnelle Angreifer ist aber nicht nur wegen seines ersten Treffers so etwas wie der Gewinner der Vorbereitung und der ganz frühen Saisonphase.
Schnäppchen im Sommer FC sichert sich Kaufoption für Mainz-Leihe Luca Kilian
Der 1. FC Köln hat die Hand bei Neuzugang Luca Kilian (22) drauf. Der junge Innenverteidiger, der zunächst für eine Gebühr von rund 250.000 Euro bis 2022 von Liga-Konkurrent Mainz 05 ausgeliehen ist, kann im kommenden Sommer fest verpflichtet werden. Informationen des „Geissblog“ decken sich mit denen des EXPRESS, wonach sich der FC beim 1,92-Hünen eine Kaufoption über zwei Millionen Euro sicherte. Kilian besitzt in Mainz noch einen Vertrag bis 2024, doch sollte der Abwehrspieler unter seinem einstigen Mentor Steffen Baumgart zu alter Form zurückfinden, könnten die FC-Verantwortlichen ein Schnäppchen mit Kilian machen. Beim 2:1-Sieg gegen den VfL Bochum deutete der Youngster sein unbestrittenes Potenzial an. Robust, schnell und gut am Ball vertrat er den angeschlagenen und gelb-rot-gefährdeten Jorge Meré (24) in der zweiten Halbzeit bravourös.
Darum blieb Skhiri beim FC Cestic als Transfer-Verlierer?
Der 1. FC Köln kann sich über den Verbleib von Ellyes Skhiri freuen. Der Tunesier hat im Sommer keinen neuen Verein gefunden. Aber warum? Jörg Jakobs hat darüber nun aufgeklärt. Der Interims-Sportchef erklärte auch, dass der Klub Sava Cestic gerne verliehen hätte, der Innenverteidiger aber beim FC bleiben wollte. Für Kölns Mittelfeldstrategen gab es keinen Markt. „Die Frage ist, zu welchem Preis hätte es einen Markt gegeben?“, sagte nun Interims-Sportchef Jörg Jakobs. „Der 1. FC Köln hat intern die Eckdaten für einen Transfer festgelegt und diese Ellyes Berater mitgeteilt. Warum es unter diesen Bedingungen dann keinen Markt für den Spieler gab, müssen Sie die Klubs fragen, die sich laut Medienberichten für Ellyes interessiert haben.“ Jakobs deutete damit an, dass Kölns geforderte Summe potentielle Interessenten abgeschreckt habe.
Wandel beim FC Köln Baumgart und der Hector-Faktor
Steffen Baumgart hat das Spiel der Kölner grundlegend verändert. Nach dem erfolgreichen Start in die Bundesliga will sich der 1. FC Köln nicht ausbremsen lassen. Ein Profi spielt dabei eine Schlüsselrolle. Wie sehr sich die Kölner Profis im Sommer haben umstellen müssen, um die Anforderungen ihres neuen Trainers zu erfüllen, zeigt ein erster Vergleich zwischen dem Baumgart-FC und dem FC unter seinen drei Vorgängern in den Jahren 2019/20 und 2020/21. Unter Beierlorzer, Gisdol und Funkel kontrollierte in der Regel der Gegner das Spiel, der FC gab sich mit einem Ballbesitz von durchschnittlich unter 45 Prozent zufrieden. Das Spiel nach vorne war fehleranfällig, spätestens jeder vierte Pass landete beim Gegner. Und wenn die Geißböcke vor dem gegnerischen Tor waren, kamen sie in 90 Minuten auf durchschnittlich 14 Torschüsse. Unter Baumgart hat sich das Kölner Spiel nun gänzlich gewandelt...
1. FC Köln: Fans feiern Hochhalt-Duell der FC-Trainer
Während sich der Großteil der FC-Kicker auf Länderspiel-Reise befindet, nutz das Trainerteam des 1. FC Köln die Zeit und den Platz auf dem Feld für allerhand Späße und Spielchen. Dabei sorgt vor allem ein Video gerade für mächtig Furore im Netz. Es zeigt ein irres Hochhalt-Duell zwischen Cheftrainer Steffen Baumgart und Assistent Kevin McKenna. Als hätten die beiden ehemaligen Bundesliga-Kicker nichts verlernt, jonglieren die beiden Kumpel den Ball mehrfach spektakulär hin und her – mit dem besseren Ende für den „Chef“. „Schaut mal nach, ob eure Spielerpässe noch gültig sind“, lautete ein Fan-Kommentar unter dem sehenswerten Duell. Ein anderer Anhänger schrieb stellvertretend für viele: „Echt geile Typen! Es macht wieder so unendlich Spaß der FC! Alleine diese Szene macht mir eine wahnsinnige Gänsehaut.“
Heute stellt sich der FC-Vorstand der Investoren-Frage
Der Vorstand des 1. FC Köln folgt dem Wunsch vieler Fans und Mitglieder des Klubs. Am Sonntag stellen sich Werner Wolf, Eckhard Sauren und Carsten Wettich im Rahmen eines Mitglieder-Stammtisches dem Thema „Investoren im Fußball“. Die Verantwortlichen haben eine offene Diskussion angekündigt, um die Menschen im Vorfeld der Mitgliederversammlung im November über dieses Streitthema aufzuklären. Am heutigen Sonntag ab 14 Uhr steht sie an, die große Diskussion um Investoren im Fußball, auch in Köln. In Form einer hybriden Veranstaltung können 225 Mitglieder vor Ort und alle Fans von zuhause aus mit dabei sein an einer Veranstaltung, die weit über bisherige Mitglieder-Stammtische hinaus geht. Die FC-Verantwortlichen haben ein Programm aufgestellt, dass zwei Vorträge, ein Interview und eine Gesprächsrunde vorsieht. Es sprechen dabei nicht nur die Offiziellen der Geißböcke, sondern auch Experten.
Generalprobe: U19-Pleite gegen Viktoria nach 3:0-Führung
Eine Woche vor dem Start der A-Junioren-Bundesliga hat die U19 des 1. FC Köln eine kuriose Generalprobe durchlebt. Im Lokalderby gegen Viktoria Köln führte die Mannschaft von Stefan Ruthenbeck mit 3:0, verlor am Ende aber noch mit 3:4 (3:1). Für den FC traf ein Angreifer, der unter der Woche noch bei den Profis trainiert hatte. Die U19 von Trainer Stefan Ruthenbeck musste in der Generalprobe gegen den Liga-Konkurrenten Viktoria Köln auf die FC-Talente verzichten, die derzeit bei den Junioren-Nationalmannschaften weilen: Jonas Urbig, Jens Castrop und Simon Breuer (Deutschland/U19), Justin Diehl und Meiko Wäschenbach (Deutschland/U1 sowie Philipp Wydra (Österreich/U19). Dennoch war ordentlich Feuer in der Partie eine Woche vor dem Liga-Start. Wer glaubte, dass es ein leichtes Anschwitzen für den Ernstfall geben würde, sah sich getäuscht.
User-Meinung 1. FC Köln: Starzugang Baumgart sorgt für Euphorie bei den Fans
Das Transferfenster ist geschlossen und die Kader in den drei deutschen Profiligen stehen. Dejan Ljubicic kam aus Wien und zeigte sich in den ersten Spielen mit großer Lauffreude und abgeklärter Defensive als Verstärkung. Dazu hat man mit Rückkehrer Mark Uth ein Kölsches Original mit viel Torgefahr und für FC-Verhältnisse guter Technik verpflichtet. Die Abwehr wurde mit Timo Hübers und zuletzt der Leihe von Luca Kilian komplettiert. Dazu kommt mit Marvin Schwäbe ein Torwart als Nummer zwei hinter Timo Horn. Der Star bei den Neuzugängen ist aber der Trainer – und das zeigt sich überall. Steffen Baumgart hat Köln mit seiner knorrigen Art im Sturm erobert und wird von allen Seiten ob seines geradlinigen Auftretens und seines mutigen Fußballs geliebt. Ja, geliebt. So ist er, der Kölner. Wenn jemand kommt, der passt, dann mag man ihn nicht – dann liebt man ihn sofort.
FC-Frauen verpassen Achtungserfolg bei Heim-Premiere gegen Hoffenheim
Die Frauen des 1. FC Köln haben bei ihrem ersten Heimspiel in der Frauen-Bundesliga einen Achtungserfolg knapp verpasst. Die Mannschaft von Trainer Sascha Glass unterlag den Favoritinnen aus Hoffenheim knapp mit 1:2. Dabei erwischten die FC-Mädels im Franz-Kremer-Stadion einen Start nach Maß. In derselben Startformation wie acht Tage zuvor beim 1:1 in Essen zum Auftakt aufgelaufen, brachte Manjou Wilde ihre Mannschaft mit 1:0 in Führung (16.). Der Neuzugang von der SGS Essen staubte ab, nachdem Hoffenheims Torhüterin einen Schuss von Mandy Islacker zunächst noch parieren konnte. Doch die überraschende Führung gegen die TSG hatte nicht lange Bestand. In der 28. Minute legte Kölns Myrthe Moorrees Hoffenheims Stürmerin Harsch den Ball unfreiwillig auf – der Ausgleich. In der 77. Minute setzte es dann doch noch den späten K.o. durch die eingewechselte Laura Wienroither.
In welcher Welt will der 1. FC Köln konkurrenzfähig sein?
Am Sonntag hat der 1. FC Köln über die Investoren-Frage diskutiert. Der FC-Vorstand hatte zu einem Mitglieder-Stammtisch in die Halle Tor 2 geladen. Über 200 Mitglieder kamen. Die Haltungen sind bekannt. Der FC-Vorstand, der Mitgliederrat und die Vertreter des Südkurve e.V. stehen einem potentiellen Anteilsverkauf beim 1. FC Köln ablehnend gegenüber. Um dies zu erfahren, brauchte es daher eigentlich keinen Mitglieder-Stammtisch und keine Podiumsdiskussion inklusive Fragen der Anwesenden. Was es jedoch brauchte, und das lieferte der Nachmittag in der Halle Tor 2, war eine Grundlage an Informationen und Fragestellungen, mit denen sich der 1. FC Köln und seine weit über 110.000 Mitglieder in Zukunft befassen können. Geladen hatten die FC-Verantwortlichen dazu zwei Wissenschaftler: Professor Christoph Breuer von der Sporthochschule sowie Professor Chris Anderson von der London School of Economics.
Absage an Investoren Soll der FC weiter zu 100 Prozent den Mitgliedern gehören?
Die Führung des 1. FC Köln steht klar zu ihrem Wahlkampf-Versprechen: keine Investoren bei den Geißböcken. Eine Diskussion über den Weg in die Zukunft des Klubs ist dennoch ausdrücklich gewünscht. Rund 200 Mitglieder des 1. FC Köln waren in die Halle Tor 2 gekommen. Ein Stammtisch mit dem FC-Vorstand und Gästen, mit Finanzexperten und Mitglieder-Vertretern. Im Mittelpunkt stand die große Frage, die den FC seit Jahren spaltet. Soll der Klub weiter zu 100 Prozent den Mitgliedern gehören oder sollen Anteile an Investoren verkauft werden? Die Grundsatzfrage ist so lange beantwortet, so lange Werner Wolf, Eckhard Sauren und Carsten Wettich den Vorstand des 1. FC Köln bilden. Das Trio betonte am Sonntag noch einmal eindeutig: Der FC steht nicht nur "unverrückbar" hinter dem 50+1-Prinzip der Bundesliga, sondern auch "eindeutig" zu dem Versprechen, keine Anteile am FC zu verkaufen.
Trotz über 70 Mio Corona-Verlusten Köln-Bosse mit klarer Absage an Investoren!
Es bleibt dabei: Dieser FC-Vorstand will keine Investoren an Bord haben – um keinen Preis und auch nicht nach all den Corona-Verlusten! Die FC-Einbußen durch die Pandemie belaufen sich inzwischen immerhin auf knapp 70 Mio. Trotzdem stellten Kölns Vorstands-Bosse um Präsident Werner Wolf auf einem Mitglieder-Stammtisch zum Thema Investoren klar, dass man es weiter ohne externe Hilfe schaffen will. „Wir haben uns klar positioniert und versuchen es ohne Investoren zu schaffen. Auch trotz Corona“, sagt Vize-Boss Eckhard Sauren. „Eine kurzfristige Finanzspritze würde uns nicht helfen“, sagt Wolf und verweist auf das Beispiel Hertha BSC: „Das meiste Geld da ist weg und der Erfolg bescheiden.“ Und Wolf-Vize Carsten Wettich stellte klar: „Das Schlimmste, was man machen könnte, wäre einen Investor rein zu holen, um Löcher zu stopfen.“ Klare FC-Absage an Investoren!
Kommentar zur Investorfrage Debatte beim 1. FC Köln mit einem Denkverbot
Der 1. FC Köln ist mit seinen Mitgliedern und Fans in einen Austausch über die Rolle von Investoren im Klub gegangen. Die Debatte wird offen geführt, sie hat aber ein Denkverbot. Der 1. FC Köln sucht den Weg in eine erfolgreiche und finanziell einigermaßen sorgenfreie Zukunft. Dabei wird das im „Rattenrennen Bundesliga“, in dem alle versuchen, mit größtmöglichem Einsatz sportlichen Erfolg zu erzwingen, immer schwieriger. Die tiefen Löcher, die die Corona-Krise nach sportlich und wirtschaftlich ohnehin problematischen Jahren für den FC in die Kassen gerissen hat und die in den kommenden Jahren mit Zins und Tilgung den Klub belasten werden, machen es nicht wirklich einfacher. Um zukunftsfähig zu bleiben, braucht es eine offene Diskussion – mit einem Denkverbot allerdings. Verhältnisse wie jetzt bei Hertha BSC mit Investor Lars Windhorst will man beim 1. FC Köln nicht. Das ist richtig so.
Die letzte Woche hinter dem Zaun Der FC öffnet die Tore
Nach drei freien Tagen hat der 1. FC Köln am Montag wieder das Training aufgenommen. Während Luca Kilian nach seinen muskulären Beschwerden wieder trainieren konnte, fehlte ein Quintett nach wie vor. Während Jan Thielmann noch eine kleine Chance auf einen Einsatz in Freiburg haben dürfte, zeigte sich Steffen Baumgart bei Timo Hübers pessimistischer. Gute Nachrichten gibt es derweil für die Fans, die ab kommender Woche wieder alle öffentlichen Trainingseinheiten besuchen können. Fast anderthalb Jahre störten sie das Bild im Kölner Grüngürtel: Bauzäune, mit schwarzen Planen abgehangen, umgaben seit Beginn der Pandemie den kompletten Trainingsplatz 1 am Geißbockheim. Durch diese Maßnahme sollten FC-Fans und Schaulustige vom Trainingsgelände ferngehalten werden, um Menschenansammlungen in Zeiten von Corona zu vermeiden.
Sichtschutz kommt weg FC-Fans dürfen zum Training ans Geißbockheim zurück
Beim ersten Heimspiel gegen Hertha BSC durften erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie wieder tausende Fans des 1. FC Köln ins Rhein-Energie-Stadion. Am Trainingsplatz am Geißbockheim standen aber noch immer Zäune – bis jetzt. Denn wie der FC am Montagabend (6. September 2021) mitteilte, werden die Zäune am Trainingsplatz eins, die aufgestellt wurden um Menschenansammlungen zu vermeiden, abgebaut. Heißt: Erstmals seit Beginn der Pandemie darf der FC Trainingsgäste wieder direkt am Geißbockheim begrüßen. In Absprache mit dem Gesundheitsamt Köln dürfe man die Zäune nun in dieser Woche abbauen. Zuletzt hatten Fans lediglich die Möglichkeit, mit Ticket im Franz-Kremer-Stadion eine ausgewählte Einheit zu sehen. Alex Wehrle freut sich, dass der FC seine Fans wieder vor dem Geißbockheim begrüßen kann.
Trainer rechnet nicht mit Hübers Comeback in Freiburg Baumgart plant nicht mit Thielmann für die Startelf
Er war in den ersten Saisonspielen eine der positiven Überraschungen, ehe er gegen den VfL Bochum krankheitsbedingt fehlte. Jetzt steht Jan Thielmann zwar vor dem Comeback, doch für die Kölner Anfangsformation am Samstag in Freiburg reicht es nicht. Es geht voran. Schritt für Schritt, von denen der letzte bald folgen soll. "Er steigt diese Woche wieder ein", erklärte Steffen Baumgart am Montag zu Jan Thielmann. Doch dass der schnelle wie laufstarke 19-Jährige am Samstag in Freiburg schon wieder ein Kandidat für die Startelf ist, sieht sein Trainer nicht. "Das würde ich verneinen", so Baumgart. "Wenn einer länger als zehn Tage raus ist, muss er sich erstmal ran arbeiten. Es ist auch wichtig, gerade was die Belastung angeht, dass man ihn nicht einfach spielen lässt, sondern sieht, dass wir noch eine längere Strecke vor uns haben. Da ist es dann wichtig, dass die Jungs wieder dementsprechend dabei sind."
Innenverteidiger Luca Kilian vom 1. FC Köln ist zurück im Teamtraining. In den vergangenen Tagen hatte er aufgrund von muskulären Problemen noch pausiert. Da Konkurrent Timo Hübers weiterhin angeschlagen ist, hat er damit gute Chancen, am kommenden Spieltag gegen den SC Freiburg (Samstag, 15:30 Uhr) in der Startelf der Rheinländer zu stehen. Optional steht darüber hinaus noch Jorge Meré bereit.
Nach Mitgliederstammtisch FC-Präsident Wolf stellt „Lösung mit Charme“ vor
Der 1. FC Köln und die Investorenfrage. Am Tag nach der Podiums-Diskussion mit Mitgliedern und Fans zeigte sich Vizepräsident Eckhard Sauren (49) sehr zufrieden mit der angeregten Debatte in der Halle Tor 2. „Ich fand die Veranstaltung sehr informativ, es wurde auf einem guten Niveau diskutiert. Ich denke, dabei konnten wir den Mitgliedern und Fans das Spektrum der verschiedenen Optionen übersichtlich darlegen.“ Klar ist für den Vorstand: Ein Verkauf von Anteilen zum Stopfen von Löchern oder zum Invest in Transfers schließen Wolf, Wettich und Sauren aus. Allerdings macht man sich im Klub natürlich Gedanken über mögliche Modelle für die Zukunft. Vor allem wenn es um die Frage der Finanzierung eines ehrgeizigen Projekts wie etwa des Stadions ginge, müsse man über eine Beteiligungsgesellschaft nachdenken, mit der der 1. FC Köln sich an einem Kauf des Stadions beteiligen könnte.
GEISSPOD 26: Rückkehrerin Sonja löchert Marc mit Fragen zum FC
Urlauberin Sonja ist zurück in Köln und beim GEISSBLOG: Grund genug und vor allem an der Zeit, die neue Folge des GEISSPOD zu einer Rückschau auf die letzten zwei Wochen zu nutzen. Bayern, Bochum, Transfers, neuer Kader: Sonja löchert Marc mit ihren Fragen zu all dem, was sie beim FC zuletzt verpasst hat.
Nach schwerer Erkrankung Hauptmann arbeitet sich zurück
Niklas Hauptmann konnte sich nach einer längeren Auszeit, die laut GBK auf eine schwere Erkrankung zurückzuführen ist, auf dem Trainingsplatz des 1. FC Köln zurückmelden. Der im Vorfeld der gegenwärtigen Saison von Coach Baumgart zunächst zur U21 versetzte Profi arbeitet sich demnach langsam individuell heran, um seine volle Fitness zurückzuerlangen. In den kommenden Wochen soll er in den Trainingsbetrieb der ersten Mannschaft einsteigen und sich unter Baumgart neu präsentieren dürfen. Sollte er diese Chance nutzen, könnte er demnächst auch wieder im Aufgebot für die Bundesliga zu finden sein. Aktuell geht es aber vor allem erst mal darum, den Rückstand aufzuholen. Auch der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet, dass Hauptmann ebenso wie Timo Hübers individuell arbeiten kann. An welcher Krankheit der 25 Jahre alte Mittelfeldspieler genau laborierte, bleibt jedoch offen.
Der 1. FC Köln stellt sich der Investoren-Frage. Dieser Schritt ist wichtig für den Klub, denn kaum eine Frage spaltet die Mitgliederschaft mehr als jene nach potentiellen Anteilsverkäufen. Der Mitglieder-Stammtisch am Sonntag hat dieser Diskussion eine inhaltliche Grundlage gegeben, jedoch auch die Probleme in dieser Debatte zu Tage gefördert. Denn zentrale Fragen werden gar nicht erst diskutiert. Nach knapp 90 Minuten fragte ein FC-Mitglied: „Warum sind wir eigentlich hier?“ Was er meinte: Dass der Vorstand, der Mitgliederrat und die Südkurve e.V. gegen Anteilsverkäufe sind, war längst bekannt. Warum also dieses Showlaufen einer vermeintlich offenen Diskussion? Das Gegenargument kam wenige Minuten später. Ein anderes Mitglied erklärte, es sei wichtig, dass überhaup informiert werde. Aber niemand nahm sich der präsentierten Inhalte mal näher an und zeigte sich offen für neue Denkansätze.
Sechs Zähler aus zwei Heimspielen, dazu die knappe Niederlage beim FC Bayern. Keine Frage, der 1. FC Köln ist viel besser gestartet als erwartet. Das hat auch mit einen Gespräch zwischen Anthony Modeste und Steffen Baumgart zu tun. Wenn die Bereitschaft der einen auf die der anderen Seite trifft, dann ist die Chance groß, dass etwas Gutes dabei herauskommt. Der Franzose - vielfach längst abgeschrieben, in der vergangenen Rückrunde an AS St. Etienne ausgeliehen - bringt sich auf eine Art und Weise ein, die man nicht mehr für möglich gehalten hätte. Der Ursprung liegt ein paar Wochen zurück, zu finden dürfte er sein in einem Gespräch, das Trainer Steffen Baumgart mit dem zweifelnden Profi führte. Der bekam von seinem neuen Chef dies zu hören: "Wir haben darüber gesprochen, was er erreichen will - ob er jetzt die nächsten zwei Jahre Ruhe haben will oder Gas geben, Erfolg haben und Spaß haben will."
Lemperle, Thielmann & Co. 1. FC Köln erhält Erste-Klasse-Gütesiegel für sein Internat
Ein altes Sprichtwort sagt: Altes erhalten, Neues gestalten. Beim 1. FC Köln versuchen die Verantwortlichen seit Jahren, die Tradition zu wahren und vor allem neue Spieler zu entwickeln, um so die Zukunft des Klubs erfolgreich zu gestalten. Und die Umsetzung dieses Plans wurde nun ausgezeichnet. Die Sportstiftung NRW hat das Sportinternat des 1. FC Köln auf Herz und Nieren geprüft. Das Ergebnis: „Erste Güteklasse“. Die Einrichtung wird nun zum Partner der „Qualitätsoffensive“ der Sportstiftung NRW. Am Donnerstag wird um 13 Uhr bei einem kleinen Festakt eine Plakette verliehen. Im 2003 gegründeten Internat (Trägerverein ist der 1. FC Köln) werden nicht nur Fußballer ausgebildet. Hier wohnen auch Nachwuchsspieler der Kölner Haie (Eishockey), Judoka, Turner, Hockeyspieler, Radsportler und Boxer. Aktuell leben 49 Jugendliche ab 14 Jahre im Internat.
FC-Neuzugang Luca Kilian Verdorbener Thunfisch kostete ihn Olympia
Beim ersten Gespräch mit den Kölner Medien tropfte Luca Kilian noch minutenlang der Schweiß vom Kinn. Bei spätsommerlichem Wetter hatte die Mainzer Leihgabe des 1. FC Köln gerade eine rund 90-minütige Einheit mit seinen Teamkollegen absolviert. „Das ist normal beim Trainer. Die Intensität ist sehr hoch, das ist anstrengend, aber genau das bringt uns weiter“, sagt Kilian, der seine kleine Muskelverletzung überwunden hat und nun wieder angreift. „In Mainz war ich von Verletzungen geplagt, habe unter Bo Svensson den Anschluss nicht so gefunden. Und hinten raus mit der Lebensmittelvergiftung und zwei Muskelverletzungen war es dann schwierig.“ Insbesondere die Vergiftung machte ihm schwer zu schaffen. Nach einem Besuch bei einem Dortmunder Italiener macht sich der verzehrte Lachs bemerkbar. „Da hat es mich richtig zerlegt. Am Ende hat das mich auch die Olympiateilnahme gekostet.“
FC-Coach macht Dampf Baumgart: „Dass es weh tut, interessiert keinen!“
Schade, dass die Bauzäune noch nicht weg waren, denn dieses Training hätte beste Unterhaltung für Kölns Fußball-Fans geboten. In einer intensiven Einheit ließ Steffen Baumgart auf verkleinertem Feld zwei Teams gegeneinander antreten und machte seinen Spielern mächtig Dampf. Selbst der „Pause“-Ruf war in einer Lautstärke, dass die Zaungäste innerlich zusammenzuckten. Und zur Pause zeigte Baumgart, dass er nicht ganz zufrieden war, mit dem was er sah. „Egal was passiert, egal was der Schiri pfeift, wir bleiben nicht stehen, wir laufen weiter. Wir fangen nicht an zu zaubern. Fünf, sechs, sieben, acht Kontakte – funktioniert nicht und sieht auch noch Scheiße aus“, schimpfte der FC-Coach und fügte an: „Ich weiß, es ist anstrengend. Aber es muss keiner zeigen, dass er kaputt ist. Interessiert’s einen? Nein!“