Asamoah: Baumgart erinnert mich an BVB-Ikone Klopp
Gerald Asamoah ist nicht nur Teammanager beim FC Schalke 04, sondern als früherer Bundesliga-Profi auch intensiver Beobachter der höchsten deutschen Spielklasse. Hier hat es dem 42-Jährigen derzeit vor allem der 1. FC Köln angetan. Denn dort trainiert jemand, der ihn an eine BVB-Ikone erinnert. Asamoah ist Fan von Steffen Baumgart. "Einen wie ihn kann man nur gut finden", erklärte Asamoah im "kicker". "Wenn man als Spieler annimmt, dass ein Trainer das Spiel genauso lebt wie man selbst, manchmal vielleicht sogar noch intensiver – ja, dann kann das unglaublich förderlich sein." Genau das sehe man gerade beim 1. FC Köln. Baumgarts Art und seine Fähigkeiten erinnerten Asamoah dabei an den früheren Kulttrainer des BVB: Jürgen Klopp. "Auch der hat damals beim BVB genau die Leidenschaft hineingetragen, die speziell solche Vereine zusätzlich mit viel Leben füllen. Auch der 1. FC Köln gehört zu dieser Kategorie."
Lemperle und Ostrak Vorbilder für die nächsten Talente
Der 1. FC Köln hat auch dank zweier Eigengewächse sein zweites Heimspiel der Bundesliga-Saison gewonnen. Tim Lemperle und Tomas Ostrak hatten einen großen Anteil am 2:1-Sieg, zeichneten sie sich doch für das zweite Tor des Tages verantwortlich. Sie sind die jüngsten Zeichen für die gute Nachwuchsarbeit der Geißböcke. Als Tomas Ostrak in der Nachspielzeit ins Dribbling ging, scharf vor das Bochumer Tor flankte und Tim Lemperle die Hereingaben in Mittelstürmer-Manier mit rechts in die Maschen drosch, kochte Müngersdorf über. Das 2:0 machte den Deckel auf eine Partie, die der FC überzeugend gewann. Für Ostrak und Lemperle ein Spiel, das sie nicht vergessen werden. Denn für beide war es ein erstes Mal: für Ostrak sein erstes Bundesliga-Spiel nach seiner Einwechslung für Florian Kainz, für Lemperle sein erstes Bundesliga-Tor im vierten Pflichtspiel für die Geißböcke.
FC-Profi stark auch ohne Tor Ljubicic lacht über sein Video-Pech
Als einziger Neuzugang stand Dejan Ljubicic am dritten Bundesliga-Spieltag in der Startelf des 1. FC Köln gegen den VfL Bochum. Zwei Mal jubelte er über ein Tor, allerdings vergeblich. Doch der frühere Wiener nahm es locker. Ljubicic war längst nicht der einzige Profi des 1. FC Köln, der beim Sieg am dritten Spieltag gegen Bundesliga-Aufsteiger VfL Bochum den 25 000 Fans im Rhein-Energie-Stadion Spaß machte. Aber der Österreicher war an diesem Samstag der einzige Neuzugang in der Startelf. Doch der Mittelfeldspieler hat sich schon eingefügt, als wäre er bereits seit Jahren Teil der Mannschaft. Und gleich zweimal traf der gebürtige Wiener gleich in der Anfangsphase, wurde aber zweimal vom Video-Assistenten zurückgepfiffen. Ljubicic auf Instagram mit einem Augenzwinkern: „Es war nur ein Feier-Test, Jungs! Gut, dass Louis Schaub und Tim Lemperle Bochum weggenagelt haben…“
Zweites Heimspiel, zweiter Heimsieg: Der 1. FC Köln verdankt seinen guten Saisonstart hoch motivierten Spielern, frenetischen Fans - und dem großen Motivator an der Seitenlinie, Trainer Steffen Baumgart.
Wechsel kurz vor Transferschluss? Vier deutsche Klubs mit Interesse an ManCity-Profi
Wie jedes Jahr ist auch in dieser Spielzeit nur wenige Tage vor dem Ende des Transferfensters bei vielen Klubs die Personalplanung noch nicht abgeschlossen. Kurz vor Transferschluss soll sich nun eine Möglichkeit ergeben, Patrick Roberts von Manchester City zu verpflichten. Vier deutsche Klubs sollen nun an einer Verpflichtung interessiert sein. Manchester City will Roberts abgeben Wie „Sky“ berichtet soll Manchester City nur wenige Tage vor dem Ende des Transferfensters dazu bereit sein Patrick Roberts abzugeben. Dem Bericht zufolge sollen die Verantwortlichen des englischen Meisters sogar auf eine Ablöse verzichten. Lediglich eine Weiterverkaufsgebühr sollen die Engländer fordern. Die Möglichkeit mit Roberts einen neuen Offensivspieler zu verpflichten ruft auch einige Klubs aus Deutschland auf den Plan. Aus der Bundesliga sollen so der 1. FC Köln, Arminia Bielefeld und Aufsteiger Greuther Fürth an Roberts interessiert sein. Aus der zweiten Bundesliga soll der Hamburger SV sein Interesse an Roberts bekundet haben.
Köln wie verwandelt BILD erklärt den Baumgart-Boom!
Ein Mann stellt Kölns Fußball-Welt komplett auf den Kopf! Gerade einmal drei Spieltage sind vorbei – und der FC tanzt, jubelt und marschiert unter Trainer Steffen Baumgart, als hätte es die Krampf- und Chaos-Saison, den Fast-Abstieg und das Relegations-Drama vor drei Monaten nie gegeben. Die Fans feiern Kölns neue Lust- und Laune-Truppe. Die Gegner reiben sich verwundert die Augen. Und die Spieler folgen dem Trainer schon jetzt, als gäbe es kein morgen, und gehen für Baumgart und seine Fußball-Idee durchs Feuer. Köln im siebten Fußball-Himmel. BILD erklärt den irren Baumgart-Boom! Denn der ist nicht mehr wegzudiskutieren. Erstmals seit 19 Monaten (!) gewann der FC zwei Heimspiele in Folge. Bester Saisonstart seit 2016. Auf 6 Punkte hatte Köln vor einem Jahr neun Spieltage warten müssen, 7 Tore erst nach sieben Spielen erzielt. Fakt ist: Der Trainer stellt den FC auf den Kopf.
Köln: Neuzugang aus Österreich für N11 nachnominiert Ljubicic: Lohn für starke Leistung
Verdienter Lohn für gute Arbeit: Dejan Ljubicic wurde am späten Sonntag vom österreichischen Bundestrainer Franco Foda für die anstehenden WM-Qualifikationsspiele gegen Moldau, Israel und Schottland nachnominiert. Der Mittelfeldspieler - vor der Saison als Kapitän von Rapid Wien ablösefrei nach Köln gekommen - spielte bisher als einziger Neuzugang der "Geißböcke" jede Partie der neuen Saison, untermauerte dabei seinen Ruf als lauf- und zweikampfstarker Verbindungsspieler, dessen Wirkungskreis längst nicht allein auf die Defensive beschränkt ist. Trainer Steffen Baumgart charakterisiert ihn als "Anläufer vor dem Herrn", als Spieler also, der in der Lage ist, unentwegt früh den Aufbau des Gegners zu stören. Nicht seine einzige Fähigkeit: Ob zentral offensiv, als Sechser oder halbrechts in der Raute - Ljubicic passt im Regieraum in jede Rolle, gerne stößt er auch in die Spitze vor.
Schon 18 Abgänge Schrumpft Jakobs den FC noch weiter?
Der 1. FC Köln hat einen umfangreichen Transfersommer hinter sich. 18 Spieler haben den Klub verlassen, fünf sind gekommen, dazu mehrere Talente aus dem Nachwuchs hochgezogen worden. Für den Sportchef auf Zeit, Jörg Jakobs, stand dabei vor allem die Kostenreduktion im Vordergrund. Und dies ist auch für die kommenden Tage noch das Ziel. Und so bleibt die Frage: Was passiert in den letzten zwei Tagen wirklich noch? Sollte ein Klub Interesse an Schindler bekunden, so heißt es intern beim FC, sei man trotz seiner guten Entwicklung gesprächsbereit. Sava Cestic gilt nach der Verpflichtung von Luca Kilian als Ausleih- oder gar Verkaufskandidat. Marvin Obuz könnte Spielpraxis in einer höheren Liga eigentlich auch gut vertragen, doch beim FC traut man Obuz viel zu. Was bleibt, ist die Frage nach Ellyes Skhiri. Der FC müsste bei einem Verbleib einen anderen Weg finden, seine Finanzprobleme zu lösen.
Plötzlich eine Weltmacht Zweites Heimspiel, zweiter überzeugender Sieg: Der 1. FC Köln zeigt beim 2:1 gegen den fast chancenlosen VfL Bochum, wie gut die Mannschaft als Einheit auftritt und die offensiven Ideen des neuen Trainers Steffen Baumgart bereits umsetzt.
FC-Profi fiel gegen VfL Bochum ab Jorge Meré droht das Bank-Schicksal
Große Freude beim 1. FC Köln über den Sieg gegen den VfL Bochum. Nur bei Jorge Meré dürfte die Freude etwas getrübt sein. Der Innenverteidiger stand früh am Rande eines Platzverweises und könnte gegen die Konkurrenten auf seiner Position dauerhaft ins Hintertreffen geraten. Das Spiel begann so gut für Meré. Nach nicht einmal vier Minuten zeigte der spanische Rekord-Juniorennationalspieler seine Qualitäten: Der Innenverteidiger platzierte einen genau getimten Pass bei Duda, der schickte Schmitz und dessen Flanke setzte Modeste beim Bundesliga-Sieg gegen den Pfosten des Bochumer Gehäuses. Das sollte aber so ziemlich die letzte gute Aktion des Iberers bleiben. Wenig später zeigte Meré im Duell auf letzter Linie, warum er im mutigen Stil des neuen FC-Trainers Steffen Baumgart ein Sicherheitsrisiko bleibt. Meré wandelte gegen den VfL Bochum am Rande eines Platzverweises.
Keine Neuzugänge mehr FC schließt Positionen intern!
Der 1. FC Köln wird wohl in den letzten 24 Stunden auf dem Transfermarkt nicht mehr aktiv werden. Die Geißböcke sehen offenbar von weiteren Transfers ab, da sich auf den vermeintliche Problem-Positionen zuletzt Spieler aus dem eigenen Kader als Lösungen hervorgetan haben. Insbesondere Jonas Hector macht den Verantwortlichen große Freude. Es gab sie, die zwei Positionen, auf denen der 1. FC Köln eigentlich gerne noch einmal nachgerüstet hätte. Steffen Baumgart hatte vor Beginn der Saison erklärt, dass man nicht wissen könne, ob und wie lange Modeste und Andersson die Belastung in der Bundesliga durchhalten würden. „Was uns noch fehlt, ist ein Stürmer, von dem wir eine gewisse Konstanz erwarten können.“ Doch nun haben die Geißböcke einen Tage vor Schließung des Sommer-Transferfensters die Suche nach Neuzugängen aufgegeben. Das bestätigte Jörg Jakobs dem GBK.
Wie einst bei Lukas Podolski So kann sich der FC den Skhiri-Verbleib leisten
Der 1. FC Köln im Rausch des guten Saisonstarts. „Das geht auch einem Präsidenten runter wie Öl“, freute sich Werner Wolf über die beiden Heimsiege. Eine zentrale Figur auf dem Platz: Ellyes Skhiri. Doch kehrt der tunesische Nationalspieler nach seiner Länderspiel-Abstellung zum 1. FC Köln zurück? Die Antwort ist mit größter Wahrscheinlichkeit: Ja! Nicht nur, weil das große Angebot ausgeblieben ist und sich etwa der AC Milan anderweitig umschaute, sie haben sich Tiemoue Bakayoko von Champions-League-Sieger FC Chelsea ausgeliehen. Es ist auch, weil der FC sich einen Skhiri-Verbleib leisten kann - und das obwohl der Verkauf bei der Lizenzerteilung der DFL eigentlich klare Bedingung war. Der 1. FC Köln plant das „Modell Podolski“ mit Skhiri zu wiederholen!
Transfermarkt schließt Heute Tag der Skhiri-Entscheidung
Bis 18 Uhr beziehungsweise 24 Uhr müssen die Fans des 1. FC Köln noch um den Verbleib von Ellyes Skhiri zittern. Dann wird feststehen: Bleibt der Mittelfeldspieler beim FC oder wechselt der Tunesier doch noch? Am späten Montagnachmittag deutete nichts auf einen Abschied des Kölner Schlüsselspielers hin, denn der Transfermarkt ruhte weiter. Die Geißböcke würden den 26-jährige nur allzu gerne nach der Länderspielpause wieder in Köln begrüßen. In der Bundesliga schließt das Transferfenster am heutigen Dienstag um 18 Uhr. Bis dahin müssen alle Transfers der Deutschen Fußball Liga gemeldet werden. Doch nur die eingehenden Transfers, nicht die der Spieler, die die Klubs in Richtung Ausland verlassen. Für Verkäufe gelten die Richtlinien der jeweiligen Liga, in die ein Spieler wechseln soll. Die drei weiteren großen Ligen in Europa schließen ihre Transferfenster auch am Dienstag, allerdings teilweise später.
Medizincheck bei Ex-Podolski-Klub Flieht Sebastian Andersson in die Türkei?
Kommt es noch zu einem Paukenschlag im Kölner Kader? Nach EXPRESS-Informationen war am Montag ein Profi des 1. FC Köln zum Medizincheck im Ausland, um einen Wechsel kurz vor Schließen des Transferfensters über die Bühne bringen. Es handelt sich um Sebastian Andersson, der einen Wechsel in Türkei anstrebt. Dort berichtete das Portal ajansspor über den bevorstehenden Deal. Während die Kollegen am Samstag gegen den VfL Bochum nach Abpfiff feierten, saß Andersson noch fast eine Stunde mit einem Berater auf der Tribüne des Rhein-Energie-Stadions. Immer wieder zeigte der Agent ihm sein Smartphone, auf dem wohl ein Angebot zu sehen war. Andersson hatte beim Sieg über den VfL Bochum zwar in der Startelf gestanden, doch der im Vorjahr so lange verletzte Stürmer fiel im Vergleich zu Konkurrent Anthony Modeste deutlich ab.
Treffen heute am Geißbockheim Andersson in die Türkei?
Der 1. FC Köln könnte völlig überraschend kurz vor Ende des Transferfensters einen seiner Mittelstürmer abgeben. Sebastian Andersson steht vor einem Wechsel in die Türkei. Die Entscheidung fällt heute in einem Gespräch zwischen dem Stürmer und den FC-Verantwortlichen am Geißbockheim. Andersson in die Türkei zu Antalyaspor? Darüber berichtete am Montagabend plötzlich das türkische Portal ajansspor. Und tatsächlich: Jörg Jakobs bestätigte am Dienstagmorgen auf Nachfrage des GBK, dass sich der Schwede am Sonntag und Montag in der Türkei aufgehalten habe. Andersson sei an den FC herangetreten mit der Bitte um Erlaubnis, sich mit dem türkischen Klub über ein mögliches Leihgeschäft unterhalten zu können. Dort sollen Verhandlungen und auch der Medizincheck stattgefunden haben. Andersson weilt wieder in Köln und will am Dienstag mit den FC-Bossen das Gespräch suchen.
Andersson wohl beim Medizincheck in der Türkei durchgefallen Deal ist offenbar auf der Zielgeraden geplatzt
Es sah so aus, als könnte es beim 1. FC Köln am Transfer-Deadline-Day noch zu einem hochkarätigen Abgang kommen: Doch der Wechsel von Sebastian Andersson in die Türkei ist wohl geplatzt. Er hat am Dienstagmorgen nicht mit der Mannschaft des 1. FC Köln trainiert. Der Schwede wollte vielmehr die letzten Vorkehrungen für seinen Last-Minute-Wechsel in die Türkei treffen. Doch der Deal scheint auf der Zielgeraden geplatzt zu sein! Der Stürmer war am Sonntag und Montag auf eigenen Wunsch an die türkische Riviera gereist, verhandelte dort mit Erstligist Antalyaspor über einen Wechsel in die Süper Lig. Nun aber nahm der Verein Abstand von der Verpflichtung. Der Grund: Anderssons Verletzungsanfälligkeit. Wie das vereinsnahe Portal „AntalyasporHD“ via Twitter berichtete, sollen die Türken in letzter Minute abgewunken haben. Eine offizielle Bestätigung der Vereine fehlt allerdings bislang.
Kein Wechsel am Deadline-Day Ellyes Skhiri spielt weiter für den FC
Überall Hektik am Deadline-Day der Fußball-Bundesliga. Doch beim 1. FC Köln hat sich alle Aufregung rund um vermeintliche Abgänge im Transfer-Finale inzwischen aufgelöst: „Ich gehe davon aus, dass alle bleiben“, sagte FC-Trainer Steffen Baumgart zwischen den beiden Trainingseinheiten am Dienstag. „Gerade bei Ellyes Skhiri war ich immer überzeugt, dass er bleibt!“ Finanziell wird das Geschäftsführer Alexander Wehrle noch einige Arbeit machen und auch die Arbeit in der Zukunft erschweren – aber zumindest sportlich hilft der Skhiri-Verbleib ungemein. „Ellyes ist inzwischen bei der Nationalmannschaft angekommen“, sagt Sportchef Jörg Jakobs. „Wir werden ihn auf jeden Fall halten können. Bei uns ist nichts hinterlegt, weder aus dem Inland noch aus dem Ausland. Wir gehen alle davon aus, dass er nach wie vor für uns spielen wird.“
„Die Gespräche wurden geführt, aber ich gehe davon aus, dass Andersson bleibt“
Sebastian Andersson wird den 1. FC Köln offenbar nicht mehr in letzter Minute verlassen. Der Schwede soll den Medizincheck bei Antalyaspor nicht bestanden haben. Ein Transfer des 30-jährigen auf Leihbasis hätte sich damit zerschlagen. Der FC nimmt die Posse um den Stürmer gelassen – wohl auch wegen fehlender Alternativen. Eigentlich wollte Andersson den 1. FC Köln doch noch verlassen und das offene Transferfenster nutzen, um sich in die Türkei zu Antalyaspor ausleihen zu lassen. Am Sonntag und Montag weilte der Schwede in der Türkei. Am Dienstagvormittag sickerte dann durch, erb habe den Medizincheck nicht bestanden, weshalb der türkische Klub auf einen Transfer des Mittelstürmers verzichtete. Am Dienstag hatte Andersson vormittags im Mannschaftstraining des 1. FC Köln noch gefehlt. Baumgart: „Die Gespräche wurden geführt, aber ich gehe davon aus, dass er bleibt.“
Zu kaputt für Köln-Flucht? Andersson pokert sich ins FC-Aus!
Was für ein Wahnsinn! Sebastian Andersson wollte den 1. FC Köln kurz vor Transferschluss verlassen. Nach dem Bochum-Sieg (2:1), bei dem er noch in der Startelf gestanden hatte, düste er zu Verhandlungen in die Türkei. Ziel: Antalyaspor. Der Schwede hatte ein Top-Angebot, sollte ausgeliehen werden und netto kassieren. Aber dann ging alles schief: Nach BILD-Informationen gab es keine Einigung über das Gesamtpaket. Dazu soll Andersson laut türkischen Quellen durch den Medizincheck gefallen sein! Übergangs-Sportchef Jörg Jakobs: „Wir gehen davon aus, dass das Thema durch ist und Sebastian bei uns bleiben wird.“ Bis zum 7. September ist das Transferfenster in der Türkei noch geöffnet. Zu kaputt für die Köln-Flucht? Dafür hat sich Andersson beim FC jetzt ins Aus gepokert. Denn: Seine geplante Blitz-Flucht kam intern alles andere als gut an.
„Seb ist gesund und spielfähig“ So reagiert Baumgart auf das Andersson-Theater
Die Causa Sebastian Andersson: Am Morgen hat der schwedische Stürmer des 1. FC Köln beim Training gefehlt, nachdem er die vergangenen beiden Tage in der Türkei verbracht hatte. Dort wollte der Angreifer einen Wechsel zu Antalyaspor forcieren, kehrte anschließend nach Köln zurück. Doch bestätigt sich ein Twitter-Gerücht vom Dienstag, dann nehmen die Türken aufgrund medizinischer Bedenken Abstand von einer Verpflichtung. Andersson ist durch den Medizin-Check gerasselt! In Köln nahm Trainer Steffen Baumgart Stellung zur Situation: „Im Fußball geht es oft sehr schnell. Das sind Gespräche geführt worden, aber ich gehe davon aus, dass er bleibt.“ Der Coach hat auch kein Problem, weiter mit Andersson zu arbeiten. „Für uns ist wichtig, dass er gesund ist, trainiert, an den Trainingseinheiten teilnimmt und spielfähig ist. Das ist er, er hat jetzt 70 Minuten gespielt."
Mini-Kader wegen Länderspielen Drei Talente bei den Profis
Der 1. FC Köln hat am Dienstag mit einem Mini-Kader die Trainingswoche während der Länderspielpause aufgenommen. Gerade einmal elf Feldspieler standen am Vormittag auf dem Rasen. Die zuletzt Verletzten kehren erst schrittweise zurück. Dagegen weilen elf FC-Profis und zahlreiche Talente bei ihren Nationalmannschaften. So braucht es weitere Unterstützung aus dem Nachwuchs. Sascha Bigalke hat seine Karriere beendet. Doch der ehemalige FC-Profi will zurück auf den Rasen, zumindest als Trainer. Und so hat der 31-jährige seine alten Kontakte zum FC genutzt, um unter Steffen Baumgart in den kommenden Tagen zu hospitieren. Der ehemalige Mittelfeldspieler sah am Dienstag in seiner ersten Einheit nach seiner FC-Rückkehr einen deutlich reduzierten Trainings-Kader. Daher hat Steffen Baumgart mehrere Nachwuchskräfte für diese Woche nominiert: Maximilian Schmid, Justin Petermann und Meiko Sponsel.
Last-Minute-Wechsel geplatzt Der FC muss Andersson schon wieder schützen
Sebastian Andersson hat sich mit seinem Wechsel-Wunsch in die Türkei verzockt. Der Stürmer wollte dem Konkurrenzkampf beim 1. FC Köln davonlaufen. Jetzt muss er bleiben und sich seinen Platz im Team wieder verdienen. Die Verwunderung am Geißbockheim soll groß gewesen sein. Wirtschaftlich hätte man durch ein Leihgeschäft zwar ein hohes sechsstelliges Gehaltsvolumen einsparen können. Sportlich jedoch wäre der fest eingeplante Backup für Modeste weggefallen. Zudem hätte man sich, so hieß es am Dienstag aus dem Verein, einen größeren Ehrgeiz des Spielers erhofft, sich beim FC durchsetzen zu wollen. Baumgart hat sich in den ersten Wochen als Trainer erwiesen, der stringent nach Fitness und Trainingsleistung aufstellt. Das weiß auch Andersson. Insofern sind die Parameter klar vorgegeben, nach denen sich jeder Spieler seine Spielzeit und seine Wertschätzung selbst erarbeiten muss.
Sebastian Andersson wechselt also doch nicht in die Türkei und bleibt beim 1. FC Köln. Nach einer kurzen Aufregung am Dienstag waren die Geißböcke schnell darum bemüht, die Wogen um ihren fragilen Millionen-Stürmer zu glätten. Der Wechsel-Wunsch wirft allerdings Fragen auf, die über die Entscheidung auf dem Transfermarkt hinaus gehen. Warum will er überhaupt weg? Baumgart gab am Dienstag die Antwort: Weil er kein Stammspieler ist! Diese Einstellung offenbart so manche überraschende Erkenntnis. Erstens wähnt sich Andersson körperlich offenbar auf einem Gesundheits- und Fitness-Level, welches ihm gestatten würde, in Baumgarts laufintensivem Spiel auf Bundesliga-Niveau 90 Minuten mitwirken zu können, und zwar jede Woche. Zweitens verspürt Andersson scheinbar keinen Ansporn, die Joker-Rolle zunächst zu akzeptieren und sich im Training als Nummer-1-Stürmer zu empfehlen.
Analyse: 2:1-Sieg des 1. FC Köln gegen den VfL Bochum Flanken-Erfolge belohnen Dominanz-Fußball
Zweites Heimspiel, zweiter Sieg: Der 1. FC Köln bezwingt den VfL Bochum am 3. Spieltag hochverdient mit 2:1 (0:0) und kann mit sechs Punkten aus den ersten drei Partien äußerst zufrieden auf den Saisonstart blicken. Späte Tore der eingewechselten Louis Schaub (82.) und Tim Lemperle (90.+1) stellten den Erfolg der “Geißböcke” sicher. Zuvor hatte der FC über weite Strecken eine dominante Leistung gezeigt und gegen den Aufsteiger aus dem Ruhrgebiet einige Großchancen liegen gelassen. Ein Blick auf die Statistiken des Spiels macht schnell klar, wie verdient der Sieg der Kölner am Samstag war: Zwei aberkannte Tore von Ljubicic, zwei Pfostentreffer von Modeste, 22:11 Schüsse und 71 Prozent Ballbesitz. Bei einem genaueren Blick lassen sich aber noch viel mehr Beobachtungen über das dominante Auftreten der Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart anstellen...
Getroffen hat die Pandemie alle Vereine. Prozentual auf den Umsatz gesehen mussten alle Teams große Hürden überwinden. Allerdings wurde mehr als deutlich, wer in der Vergangenheit jedes Maß verloren hatte.
Denn der Transfermarkt gab einen entlarvenden Blick in das Innenleben der Klubs. Hier Traditionsvereine wie Schalke 04, der 1. FC Köln oder Werder Bremen, die auf Teufel komm raus Spieler verkaufen mussten. Und selbst nach etlichen Abgängen war der Spielraum mehr als überschaubar.
Union Berlin und Bielefeld als positive Beispiele
Bei Schalke und Bremen war es nach dem Abstieg zu erwarten, der 1. FC Köln ist in der Bundesliga wohl das beste Beispiel, wie überteuert der Kader in den letzten Jahren war - verglichen mit dem, was am Ende rauskam. Die Summe aus überzogenen Ablösen, völlig verkehrt geplanten Verträgen und Fehlkäufen führte dazu, dass selbst bei Verkäufen von über 20 Millionen Euro kein Geld für Zugänge vorhanden war.