Modeste, Andersson und Uth Köln plant Freiburg-Rache mit Triple-Sturm!
0:5 vergeigte Köln vergangene Saison in Freiburg. Kennt man den Plan von Trainer Steffen Baumgart (49), könnte man meinen, der FC will das Ergebnis morgen (15.30 Uhr) umdrehen. Köln will Freiburg-Rache mit Triple-Sturm! Nach BILD-Informationen will Köln im Breisgau erstmals mit drei Angreifern auflaufen: Ganz vorne mit Anthony Modeste und Sebastian Andersson. Dahinter Mark Uth (zuletzt Rücken-Probleme), der den Doppelsturm in Szene setzen oder selbst den Abschluss suchen soll. So offensiv ist der FC in den vergangenen Jahren auswärts nie aufgetreten! Der Attacke-Plan zeigt auch, dass Baumgart weiter hinter Andersson steht. Der Wechsel-Wunsch des Sorgen-Stürmers (immer wieder Knie-Probleme) in die Türkei war zuletzt gescheitert. „Seb macht inzwischen jede Einheit mit. Das ist ein Fortschritt“, erklärt Baumgart. „Er ist ein guter Stürmer und wird viele Tore für uns schießen.“
Baumgart spielt in Freiburg auf Sieg Frühere Klatschen abgehakt
Dem 1. FC Köln steht am Samstag (15.30 Uhr) mit dem Auswärtsspiel beim SC Freiburg eine echte Bewährungsprobe bevor. Die Breisgauer rangieren nach beachtlichen Siegen gegen Borussia Dortmund und in Stuttgart sowie einem Remis zu Beginn in Bielefeld auf dem vierten Platz. Dementsprechend groß ist der Respekt bei Steffen Baumgart. „Freiburg macht nicht nur mit den Punkten und dem Tabellenrang auf sich aufmerksam, sondern auch mit ihrer Leistung. Es ist eine sehr kompakte und zweikampfstarke Mannschaft. Dass sie Dortmund geschlagen haben, zeigt, was auf uns zukommt“, sagte der FC-Trainer auf der Pressekonferenz vor dem zweiten Auswärtsspiel der Saison: „Freiburg ist immer schwer zu bespielen und ist sehr erfahren. Sie hatten keinen großen Umbruch im Sommer und haben einen sehr erfahrenen Trainer. Es wird ein enges Spiel.“
Startelfgarantie für Meré „Sehe keinen Grund zu wechseln“
Der 1. FC Köln wird mit einer unveränderten Innenverteidigung am Samstag beim SC Freiburg auflaufen. So viel konnte Steffen Baumgart am Donnerstag auf der Pressekonferenz bereits verraten. Demnach wird Jorge Meré erneut den Vorzug vor Neuzugang Luca Kilian erhalten. Nach einem nervösen Beginn machte Luca Kilian seine Sache nach seiner Einwechslung gegen den VfL Bochum gut. Die Leihgabe des 1. FSV Mainz 05 zeigte insbesondere körperlich einen robusten Eindruck und überraschte trotz seiner Größe mit einer anständigen Endgeschwindigkeit. Dabei war der 22-jährige nur wenige Tage nach seinem Wechsel zur zweiten Halbzeit für Jorge Meré in die Partie gekommen. Der Spanier hatte nach der Verletzung von Timo Hübers zum zweiten Mal in Folge in der Startelf gestanden, wandelte im Laufe des ersten Durchganges aber am Platzverweis und holte sich zudem noch einen schmerzhaften Pferdekuss ab.
Trotz des feststehenden Ausfalls von Timo Hübers für das Spiel des 1. FC Köln gegen den SC Freiburg (Samstag, 15:30 Uhr) hatte Cheftrainer Steffen Baumgart positive Nachrichten zu vermelden. Auf der Pressekonferenz am Donnerstag erklärte der 49-Jährige, dass Hübers ins Mannschaftstraining zurückgekehrt ist. Aufgrund der Ausfallzeit von rund dreieinhalb Wochen infolge von Knieproblemen kommt der Innenverteidiger aber noch nicht für die kommende Partie infrage. Am 5. Spieltag, wenn es zu Hause gegen RB Leipzig geht, wird Hübers aller Voraussicht nach jedoch wieder im Kader und wohl auch in der Startelf stehen. Für das anstehende Wochenende hat sich Baumgart schon festgelegt, was die Besetzung der Innenverteidigung angeht. Jorge Meré und Rafael Czichos werden wie schon zuletzt das Duo in der Abwehrzentrale sein.
Kein Vergleich mit Streich „Jeder Trainer hat seinen eigenen Stil“
Der 1. FC Köln will nach der Länderspielpause nahtlos an die guten Leistungen vom Saisonstart anknüpfen. Allerdings muss Steffen Baumgart mit seiner Mannschaft am Samstag beim noch ungeschlagenen SC Freiburg antreten, gegen den es in der vergangenen Saison zwei deutliche Niederlage gab. Das will der FC-Trainer aber nicht mehr als Ausrede gelten lassen. Auf der Pressekonferenz vor der Partie sprach Baumgart unter anderem über die Personalsituation, SC-Trainer Christian Streich sowie seine eigenen Ambitionen, einmal so lange bei einem Verein zu bleiben wie sein Trainerkollege. Die Pressekonferenz vor dem Spiel beim SC Freiburg in voller Länge.
Sportinternat wird ausgezeichnet und erhält jährliche Finanzspritze
Ohne diese Einrichtung wären Tim Lemperle und Jan Thielmann heute möglicherweise nicht dort, wo sie sind: Das Sportinternat des 1. FC Köln begleitet aufstrebende Talente auf dem Weg nach oben, in der Vergangenheit unter anderem die beiden heutigen FC-Spieler. Von der Sportstiftung NRW wurde die Einrichtung nun ausgezeichnet. Am Donnerstagmittag nahm der FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle die Ehrung entgegen. Es war die „Qualitätsoffensive“ der Sportstiftung NRW, die die Auszeichnung für das Sportinternat möglich machte. Hiermit ziele die vom Land NRW mitfinanzierte Organisation nach eigenen Angaben auf einheitlich hohe Standards an allen geprüften Sportinternaten des Landes. Der Standort in Köln erfülle „wichtige Kriterien, wie eine 24-Stunden-Betreuung durch pädagogische Fachkräfte an sieben Tagen in der Woche“, heißt es in der Begründung für die Auszeichnung.
„Kein Grund, dass wir aneinandergeraten“ Baumgart freut sich auf Heißsporn-Duell mit Streich
Der eine ist schon Kult-Trainer, der andere ist auf dem besten Weg dahin – zumindest in den Augen der Fans des 1. FC Köln. Beim Duell zwischen dem SC Freiburg und dem 1. FC Köln treffen am Samstag (15.30 Uhr) mit Christian Streich und Steffen Baumgart zwei echte Typen aufeinander. Beide sind höchst emotional und gehen 90 Minuten an der Seitenlinie mit. Akute Brodel-Gefahr zwischen den Bänken? „Nein“, sagt Baumgart: „Es gibt keinen Grund, dass ich mit Christian Streich aneinandergerate. Wir hatten noch nie Probleme miteinander.“ Obwohl beide als Heißsporne gelten und ähnlich impulsiv zu Werke gehen, sobald der Ball rollt, bezeichnet sich Streich im Vergleich zu seinem FC-Kollegen als „ruhiggestellt“. „Wenn ich die Meter machen würde und mich so hinstellen würde wie er, dieser Sumoringer, das würden ja meine Kniegelenke gar nicht aushalten", sagte Streich über Baumgart.
Es wird das zweite Flutlicht-Spiel der Saison für die U21-Fußballer des 1. FC Köln: Am Freitagabend (ab 19.30 Uhr) empfängt die Mannschaft von Trainer Mark Zimmermann den Bonner SC im Franz-Kremer-Stadion zum rheinischen Nachbarschafts-Duell. Die Ausfallliste bei der FC-Reserve ist jedoch lang. Nach dem spielfreien Wochenende greift die U21 erstmals seit dem furiosen 8:2 gegen Uerdingen wieder ins Spielgeschehen der Regionalliga West ein. Dabei wird auch Fünf-Tore-Stürmer Florian Dietz unter besonderer Beobachtung aller Beteiligten stehen. Zuletzt trainierte der Angreifer, ebenso wie Joshua Schwirten, Luca Schlax und Meiko Sponsel, mit den Profis. Jens Castrop und Mathias Olesen waren zudem auf Länderspielreise, sodass Zimmermann teilweise nur noch zwölf Feldspieler in den Trainingseinheiten zur Verfügung standen.
Baumgart lobt Meré "Jorge macht das im Moment sehr gut"
Wegen eines drohenden Platzverweises musste Jorge Meré zuletzt in der Halbzeitpause in der Kabine bleiben. Beim SC Freiburg darf der 24-jährige Kölner am Samstag wieder mit einem Platz in der Startelf rechnen. Mit Meré ist das so eine Sache. Einerseits verfügt der spanische Innenverteidiger über ein gutes Zweikampfverhalten und eine blendende Technik. Sein Vertikalspiel aus der Abwehr sorgt häufig für Entlastung, seine Passquote von rund 85 Prozent ist gut, ebenso sein Timing im Kopfball, obwohl er "nur" 1,82 Meter misst. Je kleiner und enger das Spielfeld, desto besser agiert Meré aufgrund seiner Technik und seines Antizipationsvermögens. Kritisch wird es bei ihm, wenn er im gegnerischen Konter in den direkten Zweikampf muss, da fehlt es ihm häufig an der Grundschnelligkeit, auch beim Vorwärtsverteidigen verschätzt sich Meré mitunter und ist dann ein Kandidat für eine Verwarnung.
Besonderes Trainerduell "Alter Mann" Streich gegen "Sumoringer" Baumgart
Wenn der SC Freiburg den 1. FC Köln empfängt (Samstag, 15.30 Uhr) treffen auch zwei Trainer aufeinander, die für ihr lautstarkes und gestenreiches Coaching bekannt sind. Für den Sport-Club ist es außerdem das vorletzte Heimspiel im Dreisamstadion. In der Bundesliga gab es das Aufeinandertreffen von Christian Streich und Steffen Baumgart an der Seitenlinie erst zweimal, in der vorletzten Saison, als Baumgart noch beim SC Paderborn war. Die Bilanz lautet unentschieden, denn jeder hat eine Partie gewonnen, jeweils das Auswärtsspiel. Bei der dritten Begegnung der beiden treffen zwei gut in die Saison gestartete Mannschaften aufeinander, und es ist damit zu rechnen, dass auch vor den beiden Bänken einiges los sein wird. "Die müssen nur aufpassen, dass sie sich nicht gegenseitig umlaufen", scherzte SC-Torwart Mark Flekken in Bezug auf den Bewegungsradius der beides Coaches.
Streich: „Als ich gehört habe, Steffen Baumgart geht zu Köln...“
Christian Streich wird chancenlos sein. Das weiß der Coach des SC Freiburg auch selbst. Allerdings nicht in Bezug auf die Partie am Samstag (ab 15.30 Uhr) gegen den 1. FC Köln, sondern auf das Aufeinandertreffen an der Seitenlinie mit seinem Kollegen, FC-Trainer Steffen Baumgart. Beide Trainer zeigen sich am Spielfeldrand stets hochemotional und werden von ihrer Anhängerschaft dafür gefeiert. Beide feuern ihre Teams fast permanent an - doch im Vergleich zum 49-jährigen Baumgart würde sich der 56-jährige Streich sogar als „ruhiggestellt“ bezeichnen. „Wenn ich die Meter machen würde und mich so hinstellen würde wie er, dieser Sumoringer, das würden ja meine Kniegelenke gar nicht aushalten“, sagte Streich am Donnerstag über den von ihm hoch geschätzten Baumgart. "Als ich gehört habe, Steffen Baumgart geht zu Köln, habe ich sofort in der Trainerkabine zu den Jungs gesagt: Das passt super.“
Köln gegen Freiburg Baumgart: "Wird hoffentlich ein enges Spiel"
Der Saisonauftakt sorgt für Euphorie beim 1. FC Köln. Mit dem neuen Coach Steffen Baumgart läuft es wieder. Doch nun treffen sie auf einen Gegner, gegen den sie zuletzt katastrophal verloren haben. Baumgart trifft mit dem 1. FC Köln am Samstag in der Bundesliga auf den SC Freiburg. In der vergangenen Saison hatte sich der 1. FC Köln gegen den SC Freiburg jeweils zwei derbe Klatschen abgeholt. Im Hinspiel zeigte die damals noch von Markus Gisdol trainierte Elf eine schwache Leistung und ging mit 0:5 unter. Auch das Rückspiel unter Friedhelm Funkel lief bei der 1:4-Heimniederlage nur unwesentlich besser. "Ich kenne die Ergebnisse auch", sagte Steffen Baumgart auf die beiden herben Pleiten angesprochen. "Diesmal wird es hoffentlich ein enges Spiel. Ich glaube nicht, dass die Jungs das noch im Kopf haben." Einfach dürfte die Aufgabe für den FC am Samstag aber nicht werden.
Uth ist zurück Zwei Wechsel im FC-Kader für Freiburg
Der 1. FC Köln ist am Freitagnachmittag zum Auswärtsspiel beim SC Freiburg aufgebrochen. Steffen Baumgart kann gegen die Breisgauer wieder auf zwei zuletzt Verletzte zurückgreifen. Überraschungen gab es nach dem Abschlusstraining jedoch nicht, als der Kader in den Mannschaftsbus stieg. Vor der Länderspielpause hatte Steffen Baumgart erstmals mit Verletzungssorgen kämpfen müssen. Mark Uth und Jan Thielmann, Timo Hübers und Marvin Schwäbe, dazu die längerfristigen Rekonvaleszenten Jannes Horn, Niklas Hauptmann und Georg Strauch. Jetzt sind zumindest wieder Uth und Schwäbe zurück. Überraschungen im Kader gab es durch die beiden Rückkehrer jedoch nicht:
Baumgart punktet sogar am Zapfhahn Der Trainer ist ein Glücksfall für den FC
Piep, piep. Steffen Baumgart schaut auf sein Telefon. Er hat eine Nachricht von Horst Heldt (51) erhalten, dem ehemaligen Kölner Sportchef. Glückwünsche zum 2:1 gegen Bochum und zum guten Start mit sechs Punkten aus den ersten drei Spielen. Baumgart und Heldt stehen nach wie vor in Kontakt, obwohl der Manager im Mai freigestellt wurde. Doch seine letzte Personalentscheidung beim FC wird immer für den Aufschwung in diesem Sommer stehen: Heldt war es, der Baumgart gemeinsam mit Finanzchef Alexander Wehrle verpflichtet hatte. Der ehemalige Paderborner Trainer entpuppte sich in kürzester Zeit als absoluter Glücksgriff. Er ist unter den acht neuen Trainern in der Bundesliga derjenige, der in den ersten zwei Monaten am meisten bewegt hat. Baumgart hat die oft kritisierten Spieler zu einer erfolgreichen Einheit mit klarer, offensiver Spielidee zusammengefügt.
Steffen Baumgart glaubt trotz des starken Saisonstarts von Anthony Modeste (zwei Treffer, ein Assist in drei Spielen), dass der 33-Jährige Luft nach oben hat. Im Interview mit ‚Sport1‘ sagt der Trainer des 1. FC Köln: „Er ist noch lange nicht da, wo er sein könnte. Er hatte in der Vergangenheit auch schon Phasen, in denen er eine höhere Sicherheit hatte und sich noch mehr Torchancen erspielt hat.“ Über Neuzugang Dejan Ljubicic (23), der in allen drei Bundesligapartien in der Startelf stand, findet Baumgart lobende Worte: „Was nützen mir Namen? Ljubicic hat vor der Saison keiner gekannt. Jetzt hat er drei überragende Spiele hingelegt und inzwischen kennt ihn jeder. Jetzt wurde er das erste Mal zur österreichischen Nationalmannschaft eingeladen.“ Mit sechs Punkten stehen die gut in die Saison gestarteten Kölner aktuell auf Rang sechs der Tabelle.
E-Sport beim 1. FC Köln Wehrles Traum: „50.000 Zuschauer beim FIFA-Spiel“
Noch fristet die Virtuelle Bundesliga (VBL) ein wenig ein Schattendasein in der Öffentlichkeit. Doch bei der DFL und natürlich auch beim 1. FC Köln sind sie überzeugt, dass der E-Sport viel Zukunft hat. Auf der Spobis in Düsseldorf betont Wehrle, dass die Schnittmenge zwischen Fußball-Fans und Konsolen-Zockern groß ist. „Wir sind noch ganz am Anfang, aber das Potenzial ist da. Ich denke an zehn Prozent Fan-Potenzial im Vergleich zum klassischen Fußball-Sport, aber ich denke da auch in Zeiträumen von fünf bis zehn Jahren. E-Sport kann in einigen Gruppen die gleiche Relevanz haben wie der normale Sport. Mein Sohn hat seinen Bezug zum Fußball über das FIFA-Spiel bekommen“, sagt Liga-Chef Ralf Reichert. An Visionen mangelt es Wehrle nicht: „Mein Traum sind 50.000 Zuschauer, die sich erst um 15.30 Uhr ein Spiel der Bundesliga ansehen. Und dann 50.000, die sich um 19.30 Uhr ein Spiel der virtuellen Bundesliga anschauen.“
Nach Informationen der Bild wird der 1. FC Köln am Samstag im Auswärtsspiel beim SC Freiburg mit drei Stürmern beginnen. Demnach werden Anthony Modeste und Sebastian Andersson wie schon zuletzt das erfahrene Duo ganz vorne drin bilden. Auf der Zehn dahinter stehe diesmal allerdings statt Ondrej Duda der nach auskurierten Rückenproblemen wieder fitte Mark Uth in der Anfangself. Dass Modeste und Uth zusammen beginnen würden, war bereits relativ sicher. Bis jetzt stellt sich lediglich die Frage, ob auf Duda oder Andersson gesetzt wird. Offenbar vertraut Cheftrainer Steffen Baumgart nun aber voll auf Letzteren, was nicht immer in den vergangenen Wochen so der Fall gewesen ist. Da der Wechselwunsch des Angreifers zuletzt geplatzt war, konzentriert dieser sich nun wieder voll auf seinen Arbeitgeber in Köln – und das durchaus erfolgreich.
Baumgarts Team-Regel Duzen erlaubt, aber mein Spitzname ist tabu!
Kölns Trainer privat. In BILD spricht Steffen Baumgart über das „WG-Leben“ mit seiner Tochter, sein Lieblings-Abendessen, seine Bolzplatz-Philosophie und er verrät, wie er seinen ersten Köln-Sieg gefeiert hat. BILD: Herr Baumgart, haben Sie sich selbst schon für den Köln-Start belohnt? Baumgart: „Für meinen ersten Köln-Sieg habe ich mich mit einer Flasche Hibiki-Whisky beschenkt.“ BILD: Das ist schon eine kleine Investition! Ist die etwa nur für Sie allein? Baumgart: (lacht) „Neee! Ich war Anfang der Woche bei meinem Stammtisch in Paderborn und habe die Flasche gemeinsam mit meinen Jungs getrunken. Mit denen habe ich damals auch meinen ersten Paderborn-Sieg gefeiert, als ich dort in der Mühle gewohnt habe. Da haben wir uns alle kennengelernt.“
Vier Tore in sieben Minuten U21 zittert sich auf Platz 2
Das Franz-Kremer-Stadion wandelt sich zu einer Festung: Im dritten Heimspiel der Regionalliga-Saison hat die U21 des 1. FC Köln den dritten Heimsieg eingefahren. Mit dem 3:2-(3:1)-Erfolg über den Bonner SC kletterte die FC-Reserve sogar zumindest über Nacht auf den zweiten Platz der Tabelle – und hat sogar ein Spiel weniger absolviert als der Spitzenreiter aus Münster. Mit 16 Treffern stellt der FC derzeit die mit Abstand beste Offensive der Regionalliga. Zur Wahrheit gehört jedoch auch: Schon sieben Mal schlug es im Kölner Kasten ein. Und der Erfolg gegen Bonn war ein hartes Stück Arbeit. Es war ein Riesenreflex, mit dem Julian Roloff in der Nachspielzeit den Kölner Sieg festhielt. Die Bonner hatten den Jubelschrei schon auf den Lippen, doch der FC-Keeper konnte den Ball noch irgendwie über die Latte lenken (90.+1). Roloff rechtfertigte seine Nominierung zur neuen Nummer 1 einmal mehr.
Der 1. FC Köln vor dem Auswärtsspiel beim SC Freiburg Steffen Baumgart gibt dem Verein seinen Glauben zurück
In Freiburg kommt es am Samstagnachmittag zum Duell der Zufriedenen. Gute Laune ist bei den beiden Trainern je nach Spielverauf jedoch nicht garantiert, und dennoch dürfen sich die Fans beider Lager auf das Spiel freuen. Nach der Länderspielpause nimmt die 59. Bundesligasaison am kommenden Wochenende so langsam Fahrt auf. Die ersten drei Spieltage sind absolviert und mit Frankfurt, Hertha, Leipzig und Mönchengladbach haben sich die ersten Krisenkinder der Saison 21/22 herauskristallisiert. Auf der anderen Seite gibt es natürlich auch Gewinner, welche in den kommenden Spielen ihre Leistungen und Ergebnisse bestätigen und weiter eifrig Punkte sammeln wollen. Zu diesen gehören neben den üblich Verdächtigen aus Dortmund oder München zum Beispiel Wolfsburg, Mainz, Freiburg und, man glaubt es kaum, auch der ruhm- und glorreiche 1. FC Köln.
Baumgart bekennt sich zu seiner Offensiv-Philosophie
"Gefühlt schauen alle Trainer fünf Spiele am Tag. Das brauche ich nicht. Ich muss mich nicht jede Minute in meinem Leben mit Fußball beschäftigen", sagte der 49-Jährige vor dem Punktspiel der Rheinländer am Samstag beim SC Freiburg im "Bild"-Interview. Auch Highlights verfolgt Baumgart nur in Einzelfällen: "Ich fahre auch nicht früher nach Hause, um pünktlich zum Anpfiff der Nationalmannschaft da zu sein. Das läuft vielleicht nebenbei. Es gibt Spiele, die ich interessant finde, die schaue ich dann am liebsten mit Freunden." Mit der geringen Sicherheit für Arbeitsplätze von Trainern im Profi-Fußball hat sich der zu Saisonbeginn vom SC Paderborn an den Rhein gekommene Ex-Spieler arrangiert: "Ich habe nicht vor, wieder zu gehen. Aber das entscheide ich ja nicht alleine. Hier gab es schon Trainer, die in die Bundesliga aufgestiegen sind und trotzdem entlassen wurden. Planen kann man das nicht."
Baumgart in Freiburg mit zwei Veränderungen gegenüber dem Bochum-Sieg
Ab in den Breisgau! Der 1. FC Köln hat am Freitagnachmittag die Reise zum Auswärtsspiel beim SC Freiburg angetreten. Nach einer letzten Trainingseinheit am Geißbockheim mit einigen lockeren Spielformen und Torabschlüssen ging es für den FC-Tross zunächst mit dem Mannschaftsbus zum Flughafen Köln/Bonn und von da aus mit dem Charter Richtung Südwesten. Dabei nahm Trainer Steffen Baumgart im Vergleich zum 2:1-Sieg gegen den VfL Bochum vor der Länderspielpause zwei Veränderungen für den Spieltagskader vor. Mark Uth, der gegen Pottklub noch mit Rückenbeschwerden passen musste, ersetzt Youngster Marvin Obuz. Und auch im Tor gibt es einen Wechsel, zumindest was den Stellvertreter von Timo Horn angeht. Marvin Schwäbe sitzt statt Supertalent Jonas Urbig auf der Reservebank.
Darum fehlten Katterbach und Cestic auch bei der U21
Das Duo Noah Katterbach und Sava Cestic gehört bisher zum Inventar der U21 in der Regionalliga West. Gegen Bonn fehlten beide Profis des 1. FC Köln jedoch plötzlich komplett. Die Begründung war jedoch harmlos. Derweil gibt es Sorgen um Meiko Sponsel. Katterbach war in den vergangenen Tagen mit der deutschen U21 unterwegs und spielte zweimal über 90 Minuten für die Mannschaft von Stefan Kuntz. Cestic war ebenso mit der serbischen U21 auf Reisen. Um keine Verletzung zu riskieren, wurden beide Spieler für das Regionalliga-Duell der FC-U21 gegen Bonn am Freitagabend (3:2) geschont, standen nicht im Kader. Beide sollen jedoch am Mittwoch gegen Aachen mit dabei sein. Bei Meiko Sponsel stehen die Chancen dagegen eher schlecht, dass er gegen die Alemannia auflaufen kann. Der Rechtsverteidiger musste gegen Bonn noch vor der Pause wegen Adduktorenproblemen ausgewechselt werden.
„Gefühlt schauen alle Trainer fünf Spiele am Tag. Das brauche ich nicht. Ich muss mich nicht jede Minute in meinem Leben mit Fußball beschäftigen“, sagte der 49-Jährige vor dem Punktspiel der Rheinländer am Samstag beim SC Freiburg. Mit der geringen Sicherheit für Arbeitsplätze von Trainern im Profi-Fußball hat sich der zu Saisonbeginn an den Rhein gekommene Ex-Spieler arrangiert: „Ich habe nicht vor, wieder zu gehen. Aber das entscheide ich ja nicht alleine. Hier gab es schon Trainer, die in die Bundesliga aufgestiegen sind und trotzdem entlassen wurden. Planen kann man das nicht.“ Vor diesen Hintergründen will Baumgart vor allem als aufrichtiger und authentischer Mensch und Trainer gleichermaßen wahrgenommen werden. "Entscheidend ist für mich, dass ich in die Stadt, in der ich arbeite, immer wieder zurückkommen kann. Ich will keine verbrannte Erde hinterlassen."
Baumgart über Modeste „Noch lange nicht da, wo er sein könnte“
Viele hätten Anthony Modeste nicht mehr zugetraut, beim 1. FC Köln nochmal ein wichtiger Bestandteil des Bundesliga-Kaders zu werden. Aber der Franzose hat es seinen Kritikern noch einmal gezeigt, vor allem dank Trainer Steffen Baumgart. „Wenn der Trainer auf dich steht, ist es für einen Stürmer immer einfacher“, sagte Modeste nach der 2:3-Niederlage bei Bayern München am 2. Spieltag der Bundesliga. Und Baumgart steht sportlich voll auf Modeste, der unter der Woche von den Fans zum FC-Spieler des Monats August gewählt wurde! FC-Kollege Rafael Czichos sagte über Modeste: „Tony ist so fit wie noch nie!“ Sein Trainersieht das aber wohl noch etwas anders. „Er ist noch lange nicht da, wo er sein könnte“, sagte Baumgart: „Er hatte in der Vergangenheit auch schon Phasen, in denen er eine höhere Sicherheit hatte und sich noch mehr Torchancen erspielt hat.“