Endlich wieder auswärts FC-Fans mit emotionalem Comeback in Freiburg
Heimspiele sind ja das eine. Für den eingefleischten Fußball-Fan gehören aber Auswärtsfahrten unabdingbar mit zur Leidenschaft dazu. Und für die Anhänger des 1. FC Köln gab es bei der Partie in Freiburg nach 18 Monaten erstmals wieder die Gelegenheit dazu. Für den zweitgrößten FC-Fanclub „Wilder Süden“ war die Partie dann gleich auch fast ein Heimspiel, denn die Mitglieder stammen aus Schwaben, Baden, Franken, Bayern bis hinein in die Schweiz. Obwohl es schwierig war, sicherten sich eine Reihe Mitstreiter des Vorsitzenden Robin Loew-Albrecht Tickets für die Partie im Breisgau. „Es war ein grandioses Gefühl, ich habe endlich wieder viele alte Bekannte getroffen“, sagt Loew-Albrecht. „Man merkt in jedem Moment, wie sehr einem das gefehlt hat. Es ist ein bisschen schade, dass die Ultras nicht dabei waren, das wäre das i-Tüpfelchen gewesen, mit ihnen hätten wir das Ergebnis vielleicht noch über die Zeit tragen können.“
Timo Horn hat es am Samstag nach dem 1:1 beim SC Freiburg auf den Punkt gebracht: „Dieses Spiel war ein Gradmesser.“ Und tatsächlich, in Freiburg sind die Geißböcke und auch andere Mannschaften schon häufig gestolpert. Das Team von Christian Streich hat die Qualität, unausgewogen agierende Gegner in ihre Einzelteile zu zerlegen. Dass der FC den SC hingegen am Rande einer Niederlage hatte, sprach für die Arbeit von Steffen Baumgart. Die Erinnerungen sind noch frisch. 0:5 im Januar, 1:4 im Mai. Insbesondere auswärts, wo sieben der letzten acht Spiele verloren gegangen waren, hat der 1. FC Köln gegen den SC Freiburg in den vergangenen Jahren reihenweise schlecht ausgesehen. Warum das so ist, ist kein Geheimnis. Christian Streich macht eine beeindruckende Arbeit beim Sport-Club. Die eingespielte Mannschaft entwickelt sich Jahr für Jahr weiter.
Baumgart findet 1:1 gegen Freiburg gerecht und erklärt Uth-Wechsel
Ergebnisse sind im Fußball weit weniger planbar als die Leistung, insofern war Steffen Baumgarts Plan am Samstag durchaus aufgegangen. Denn obgleich das Resultat nicht ganz wunschgemäß ausgefallen war, hatte seine Mannschaft doch eine bemerkenswerte Leistung geboten beim 1:1 in Freiburg. „Es war das Spiel, das ich mir erhofft und gewünscht hatte“, sagte der Trainer des 1. FC Köln nach dem Schlusspfiff. Seine Mannschaft hatte nach Modestes Kopfballtreffer aus der 34. Minute zwar bis kurz vor Schluss in Führung gelegen. Spätestens nach der Gelb-Roten Karte gegen Florian Kainz (74.) jedoch den Zugriff verloren und war derart unter Druck geraten, dass sich das Remis fair anfühlte – selbst wenn es durch ein unglückliches Eigentor von Czichos (89.) besiegelt worden war. „Es tut ein bisschen weh, aber mit dem Punkt können wir leben“, resümierte Hector. Baumgart legte sich fest: „Das war ein sehr gerechtes Ergebnis.“
Interesse aus Köln? Arabi vermeidet langfristiges Treuebekenntnis zur Arminia
Angesprochen auf ein mögliches Interesse des Ligarivalen 1. FC Köln hat Arminia Bielefelds Sport-Geschäftsführer Samir Arabi ein langfristiges Treuebekenntnis vermieden. „Im Fußball weiß man nie, was in einem halben oder einem Jahr ist“, sagte Arabi am Rande des Bundesliga-Spiels bei Gladbach am Sonntag, betonte aber zugleich: „Ich bin jetzt fast elf Jahre da. Ich bin sehr glücklich in Bielefeld.“ Zuletzt hatte es Medienberichte gegeben, Arabi könnte beim „Effzeh“ Sportchef werden. Der Posten ist seit der Trennung von Horst Heldt vakant. Arabi wollte sich dazu und einer möglichen Ausstiegsklausel in seinem Vertrag nicht explizit äußern. „Wir haben unabhängig von den kurzfristigen ein, zwei Ergebnissen eine superspannende Mannschaft zusammengestellt. Es macht mir Riesenspaß mit den Leuten, mit den Gremien zu arbeiten. Das ist keine Phrasendrescherei. Das ist mein Hier und Jetzt“, so Arabi.
Uth zu früh raus? Baumgart: „Das ist auch für mich ein Erfahrungswert“
Im Freiburger Dreisamstadion lief gerade die 62. Minute, als Mark Uth ungläubig zur Seitenlinie schaute. Der Vierte Offizielle hielt die Wechseltafel hoch, und auf dieser stand Uths Nummer 13. Der Ex-Schalker musste früh vom Platz – seiner Meinung nach zu früh. Der Unmut war ihm anzusehen. „Ich glaube, dass er gerne weitergespielt hätte“, sagte FC-Coach Baumgart und erklärte seine „kurzfristige“ Entscheidung: „Ich wollte erst Salih rausnehmen, hatte dann aber das Gefühl, dass Mark auf dem Zahnfleisch ging. Deswegen habe ich ihn ausgewechselt.“ Anthony Modeste jubelt mit Steffen Baumgart für den 1. FC Köln gegen den SC Freiburg. Später kam es auf der Bank zum Gespräch mit Uth. „Da hat er gesagt, dass er noch genug Luft hatte. Das ist auch für mich ein Erfahrungswert, ihn vielleicht noch mal zehn Minuten länger draufzulassen und anders zu wechseln“, gibt Baumgart zu.
Lehre für die Zukunft Ljubicic kann Skhiri ersetzen!
Dejan Ljubicic wird für den 1. FC Köln immer wichtiger. Gegen den SC Freiburg musste der Sommer-Neuzugang erstmals Ellyes Skhiri auf der Sechs ersetzen und tat dies mit Bravour. Für die Geißböcke ist dies ein wichtiges Signal für die Zukunft. Als gegen 14.30 Uhr am Samstagmittag im Breisgau klar wurde, dass Ellyes Skhiri aufgrund einer Erkältung nicht von Anfang an würde spielen können, dürften sich unter den FC-Anhängern leichte Sorgenfalten breit gemacht haben. Der Tunesier hatte schließlich einen wesentlichen Anteil an dem starken Saisonstart der Kölner und immerhin war während der Länderspielpause gerade erst die Erleichterung groß geworden, dass der Mittelfeldspieler anders als zunächst angenommen in Köln bleiben würde. Einen Anlass zur Sorge gab es in den folgenden Spielminuten gegen den SC Freiburg allerdings nicht.
Bessermacher & Flanken-Könige Sieben Gründe für Baumgarts Sieben-Punkte-Start
Was hat Steffen Baumgart (49) bloß mit diesem 1. FC Köln gemacht? Die Liga reibt sich die Augen, der FC spielt plötzlich wie verwandelt, gehört zu den positiven Überraschungen der ersten Saisonwochen – und das, nachdem die Geißböcke noch vor wenigen Monaten mit anderthalb Beinen in der 2. Liga standen! Express nennt sieben Gründe für den Sieben-Punkte-Start unter Baumgart. Bessermacher Baumgart: Die neue FC-Euphorie trägt ganz klar den Namen Steffen Baumgart. Der FC-Coach hat es in der Vorbereitung geschafft, Sorgenkinder in Leistungsträger zu verwandeln. Gilt nicht nur für Torjäger Anthony Modeste, sondern vor allem auch für Benno Schmitz. Zuvor musste der Rechtsverteidiger in den sozialen Medien quasi wöchentlich Spott über sich ergehen lassen – nun steht er nicht nur hinten sicher, sondern hat auch schon zwei Treffer vorbereitet.
Ex-Köln-Spieler geht in die Politik Pascal Ojigwe auf den Spuren von George Weah
Die Erfahrungen des 1. FC Köln mit Spielern aus Nigeria sind durchwachsen. Auf der einen Seite stehen Manasseh Ishiaku und Emmanuel Dennis, die beim FC nie so wirklich Fuß fassen konnten, auf der anderen Seite stehen Spieler wie Sunday Oliseh, Anthony Ujah, Kingsley Ehizibue oder auch Pascal Ojigwe (45), die dem Verein weiterhelfen konnten. Ojigwe, der 2002 mit Nigeria den Afrika-Cup holte, möchte künftig allerdings nicht mehr Fußballklubs helfen, sondern den Menschen in seinem Heimatland. Jetzt startet der einstige langjährige Bundesliga-Profi eine zweite Karriere als Politiker! Der Gouverneur des Bundesstaates Abia, Victor Okezie Ikpeazu, hat 27 Personen für das Amt eines Kommissars des Abgeordnetenhauses in der Provinz nominiert. Ojigwe zeigt im Netz stolz die Nominierungsunterlagen und hofft auf eine erfolgreiche Zukunft als Abgeordneter.
GEISSPOD 27: Baumgart ist der Schutzmann des 1. FC Köln
Der 1. FC Köln holt einen Punkt beim SC Freiburg. In Freiburg. Eine Seltenheit, die auch Sonja und Marc freudig überrascht hat. Das Spiel von Steffen Baumgart geht aber nur eine Halbzeit lang auf. Jonas Hector hat dafür eine Erklärung. Doch insgesamt bestätigt dieses Spiel, dass der FC-Trainer die Geißböcke auf Kurs gebracht hat. Sonja hat dazu sogar eine lyrische Analogie gefunden.
Analyse: Zwei unterschiedliche Halbzeiten, kein Gewinner Der 1. FC Köln ist mit dem 1:1 in Freiburg nicht unzufrieden
Der 1. FC Köln entführt einen Punkt aus dem Breisgau und präsentiert dabei zwei sehr verschiedene Halbzeiten. Die Gründe für diese sehr schwankenden Leistungen liegen dabei mitnichten nur im Platzverweis gegen Florian Kainz, sondern auch an Christian Streichs Umstellungen. Zwei Halbzeiten: So unterschiedlich wie der 1. FC Köln 2020 im Vergleich zum 1. FC Köln 2021. Darauf verwiesen fast alle Spieler beider Teams nach der Begegnung in den Interviews. Stellvertretend dafür die Aussage von Jonas Hector nach dem Spiel: „Wir haben in der ersten Halbzeit ein gutes Spiel gemacht, haben einige Chancen herausgespielt. Das haben wir in der zweiten Halbzeit vermissen lassen, da waren wir nicht mehr so aktiv und hatten unsere Probleme”, betonte der Kapitän der “Geißböcke” nach dem 1:1-Remis beim SC Freiburg. Anthony Modeste hatte den FC vor der Pause per Kopf in Führung gebracht, diese hatte bis zum Eigentor von Rafael Czichos (89.) in der Schlussphase der Partie Bestand.
Man of the Match Benno Schmitz überzeugt in Freiburg erneut
Es ist eine dieser sachlichen Einschätzungen, die die Trainerarbeit von Steffen Baumgart auch kennzeichnen. Bei der Auswahl des Personals in kurzen Hosen schielt er nicht permanente auf das Feinkostregal, er gibt sich mit den Spielern zufrieden, die ihm zu Verfügung stehen. Auch, weil er weiß, dass er mit seiner anpackenden Art seine Fußballer erreicht. Und er in der Lage ist, sie besser zu machen, was dazu führt, dass seine Mannschaft bislang mehr als die Summe ihrer Teile war. Das lässt ihn zu der Annahme kommen: „Die Jungs, die hier sind, sind gut“, sagte der Trainer des 1. FC Köln nach dem 1:1 beim SC Freiburg. „Wir wollen nicht immer woanders hingucken, wo es angeblich bessere Spieler geben soll. Ich habe gute Jungs und einen guten Kader.“ Einen, den er in der Weite seines eigenen Kaders (wieder)entdeckt hat, ist Benno Schmitz. Jener Rechtsverteidiger, den in Köln lange weder die Fans noch die Trainer auf dem Schirm hatten.
Novum für Schmitz Schließt er die Kölner Problemposition?
Lange Zeit war die rechte Abwehrseite die Problemposition des 1. FC Köln. Nach den ersten Spieltagen der neuen Saison scheint ein Spieler aus den eigenen Reihen diese Lücke nun geschlossen zu haben. So ist Benno Schmitz bislang in dieser Saison kaum wieder zu erkennen. In den vergangenen beiden Erstligajahren war Benno Schmitz beim 1. FC Köln auf 1569 Bundesligaminuten gekommen. Die Bilanz eines Stammspielers sieht dabei selbstredend anders aus, sind dies schließlich nur knapp 25 Prozent der möglichen Einsatzzeit. Die meiste Zeit lief der Rechtsverteidiger dabei unter dem Radar, ist sein Spiel bislang doch deutlich unspektakulärer als das seines Kollegen Kingsley Ehizibue gewesen: Defensiv zwar meist solide, nach vorne aber unauffällig und ohne die großen Akzente. Spätestens seit Steffen Baumgart beim 1. FC Köln das Ruder übernommen hat, hat sich das jedoch geändert.
Fan-Rückkehr 1. FC Köln öffnet Stehplätze für Fans ab Oktober
Nächster Schritt bei der Fan-Rückkehr: Der 1. FC Köln öffnet zum übernächsten Bundesligaspiel gegen Greuther Fürth am 1. Oktober wieder die Stehplätze für FC-Fans. Das geht aus einer Rund-Email an Vereinsmitglieder und Dauerkartenbesitzer hervor. „Wir freuen uns, dass die neue Coronaschutzverordnung einen Schritt zurück in die Normalität zulässt“, heißt es in der Mitteilung. „Alle Dauerkarteninhaber“ können „wieder ihren gewohnten Stammplatz einnehmen, sofern sie die 2G-Kriterien erfüllen“, heißt es weiter. Der 1. FC Köln und Geschäftsführer Alexander Wehrle setzen schon länger auf die 2G-Regel, die besagt, dass nur vollständig Geimpfte und Genesene Zutritt zum Stadion haben. Der 1. FC Köln plant, rund 25.000 Fans zum Spiel gegen Fürth zuzulassen.
Nach rund drei Wochen Thielmann zurück im Mannschaftstraining
Krankheitsbedingt fehlte Jan Thielmann dem 1. FC Köln in den vergangenen rund drei Wochen. Nun ist der Jungstar wieder ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. Dies gab der Klub auf dem vereinseigenen Twitter-Kanal bekannt. Somit dürfte Thielmann, der zuletzt bei der 2:3-Niederlage gegen den FC Bayern München (2. Spieltag) zum Einsatz kam, auch am Wochenende wieder mit dabei sein. Da treffen die Kölner auf RB Leipzig. Anstoß ist am Samstag um 18:30 Uhr im RheinEnergieStadion. Baumgart zeigte sich bezüglich des kommenden Spiels auch recht optimistisch. „Jetzt trainiert er erst mal diese Woche und dann schauen wir, wie weit die Kraft reicht. Ich glaube, dass Jan immer gut drauf ist, und da auch seine Stärke liegt. Da mache ich mir weniger Gedanken, dass er nicht spielen kann.“ Zumindest ein Kaderplatz dürfte für den 19-Jährigen damit durchaus gesichert sein.
Hype um FC-Coach Baumgarts Schiebermütze ist Verkaufsknaller
Der FC-Hype um Steffen Baumgart kennt keine Grenzen. Schon während der Vorbereitung war er DER Hoffnungsträger der Kölner Fans – nach dem gelungenen Saisonstart erst recht! Irre: Sogar seine Kappe ist restlos ausverkauft. Ewald Lienen hatte einst sein blaues Hemd, Baumgart macht die Schiebermütze zum Kult. Im FC-Fanshop ist die stylische Kopfbedeckung des FC-Trainers mit dem Titel Gatsby Cap „Pin“ (24,95 Euro) seit Wochen vergriffen. Geschäftsführer Alexander Wehrle: „Wir hatten 1.000 auf Lager, die waren relativ schnell weg. Deswegen haben wir natürlich nachgeordert. Aber solche Prozesse dauern immer ein Stück weit.“ Doch Nachschub ist in Sicht, im Oktober soll die Baumgart-Mütze wieder verfügbar sein. Der FC-Coach trägt die Schiebermütze seit dem ersten Vorbereitungsspiel gegen Fortuna Köln bei jeder Partie, hat sein Geburtsjahr 72 draufflocken lassen.
Die FC-Fans mussten am Dienstag geduldig sein. Um 11 Uhr, als das Training der Profis offiziell angesetzt war, hatten sich rund 250 Zuschauer rund um den Trainingsplatz 1 am Geissbockheim versammelt. In der Analyse des Freiburg-Spiels hatte Trainer Steffen Baumgart offensichtlich noch einiges zu besprechen, denn erst um 12.45 Uhr betrat die Mannschaft schließlich den Rasen. „Die Analyse ist länger ausgefallen als sonst. Ich setze mich nicht jedes Mal knapp anderthalb Stunden dahin und erzähle den Jungs was“, gab auch Trainer Steffen Baumgart hinterher die ungewöhnliche Länge zu. „Es ging darum, ein paar Sachen anzusprechen, nicht nur was die zweite Halbzeit in Freiburg angeht. Man findet in jeder Spielphase Dinge, über die man sprechen kann. Das haben wir heute einfach ein bisschen länger und intensiver getan.“
Ex-FC-Coach vor Rheinland-Rückkehr Peter Stöger über neuen Job, Bayer und Modeste
Vier Jahre nach dem Europa-League-Auftritt des 1. FC Köln bei Arsenal London kehrt Peter Stöger für den Wettbewerb ins Rheinland zurück. Mit Ferencvaros Budapest tritt er zum Auftakt der Gruppenphase bei Bayer Leverkusen an. „Das ist natürlich ein ganz dicker Brocken. Das ist eine richtig gute Mannschaft, die in diesem Spiel klarer Favorit ist. Das wird sehr, sehr schwer“, gesteht Stöger, der mit seiner Mannschaft im Kölner Maritim-Hotel residiert. Viel Zeit um alte Bekannte zu treffen, hat Stöger in den zwei Tagen im Rheinland nicht. Aber ein Auge hat er schon immer noch auf seinen Ex-Klub, der so stark in die Saison gestartet ist. „Der 1. FC Köln macht das bislang richtig gut, sie spielen aktiv. So sollten sie mit dem Abstieg nichts zu haben“, lobt Stöger die Arbeit von Trainer Steffen Baumgart, der es als erster FC-Coach nach ihm selbst geschafft hat, das Potenzial von Modeste wieder zu wecken.
Am Dienstagvormittag teilte der 1. FC Köln mit, dass Innenverteidiger Luca Kilian aus privaten Gründen mit dem Training aussetzt. Es wird aber nur bei einer kurzen Pause für den 22-Jährigen bleiben. Das verriet FC-Chefcoach Steffen Baumgart im Verlauf des Tages dem Express. „Das war etwas Persönliches. Er ist nicht verletzt und wird morgen wieder normal dabei sein. Keine Sorge“, so der Übungsleiter über das Fernbleiben des Abwehr-Neuzugangs. Damit dürfte Kilian auch ganz normal eine Option für das kommende Wochenende darstellen. Da empfangen die Rheinländer RB Leipzig. Anstoß der Partie ist am Samstag um 18.30 Uhr im RheinEnergieStadion. Wie die Rheinländer via Twitter bekannt gaben, ist der 22-jährige Abwehrmann aus privaten Gründen verhindert. Wann Kilian wieder in den Kreis der Teamkollegen zurückkehren kann, bleibt abzuwarten.
Timo Hübers vom 1. FC Köln winkt nach langwierigen Knie- respektive Sprunggelenksproblemen das Comeback am kommenden Wochenende. Zumindest stellte ihm das FC-Chefcoach Steffen Baumgart am Dienstag zum Trainingsstart der Kölner in dieser Woche in Aussicht. Ganz entschieden ist es aber noch nicht, ob Hübers beim Heimmatch gegen RB Leipzig (Samstag, 18:30 Uhr) wieder mit von der Partie sein kann. „Er ist im Training dabei und alle, die auf dem Platz stehen, sind eine Option. Ob es reicht, müssen wir sehen, das hängt auch mit der Leistung der anderen zusammen“, so Baumgart gegenüber dem Express. Weitere Optionen für die Innenverteidigung sind Rafael Czichos, Jorge Meré und Luca Kilian.
Nach 90. Pflichtspiel Gelingt Meré jetzt der Durchbruch?
Erstmals in seiner Zeit beim 1. FC Köln hat Jorge Meré an drei von vier Spieltagen in der Startelf gestanden. Der Innenverteidiger muss und will sich bei den Geißböcken endlich durchsetzen, zumal der Spanier inzwischen zu den dienstältesten Profis im aktuellen Kader gehört. Meré hat am Samstag gegen den SC Freiburg sein 90. Pflichtspiel für den 1. FC Köln bestritten. Damit gehört der Spanier schon fast dem 100er-Club an, in den zuletzt Frederik Sörensen eingetreten war. Nur Salih Özcan und Rafael Czichos (beide 98 Spiele) könnten diese Marke im Normalfall noch vor Jorge Meré erreichen. Für den Innenverteidiger sind das inzwischen schon 27 Profispiele mehr, als er für seinen Heimatverein Sporting Gijón absolviert hatte. Berücksichtigt man allerdings die Tatsache, dass Meré bereits seine fünfte Saison beim FC verbringt, erscheinen die 90 Spiele gar nicht mehr so viel.
Stögers geplatzte Rückkehr zum 1. FC Köln „war für alle die richtige Entscheidung“
Für Trainer Peter Stöger ist eine Rückkehr in die Bundesliga denkbar, aber nicht geplant. „Ich werde nichts annehmen, nur um wieder in der deutschen Bundesliga zu sein“, sagte der Österreicher, der am Donnerstag (18.45 Uhr) mit Ferencvárosi TC in der Europa League bei Bayer Leverkusen antritt. In einem Interview führte der Übungsleiter weiter aus: „Dass ich nicht zum 1. FC Köln zurückgekommen bin, war für alle die richtige Entscheidung. (…) Ich bin mit dem FC im Reinen, habe mit ein, zwei Personen aus dem Klub noch privat Kontakt. Ich freue mich sehr über den tollen Saisonstart – auch für meinen Kollegen Steffen Baumgart, dass er zum einen punktetechnisch (2,0 Zähler im Schnitt; d. Red.) so gut gestartet ist. Aber auch das Auftreten seiner Mannschaft gefällt mir. Der FC spielt erfrischend, ist immer aktiv. Mit dem Abstieg sollte das Team nichts zu tun haben.“
Effzeh goes Asien Erstligist aus Japan wird neuer Partner des 1. FC Köln!
Nach dem geglückten Saisonstart in der 1. Bundesliga schraubt der 1. FC Köln auch abseits des grünen Rasens weiter an einer hoffentlich erfolgreichen Zukunft. Die Geißböcke wollen nämlich nicht nur im Inland für positive Schlagzeilen sorgen, sondern sich auch international besser vermarkten. Daher richtet der Verein die Strategie auf ein neues Zielland: Japan. Ein geeigneter Partner ist bereits gefunden. Wie der Klub jetzt offiziell verkündete, wird es in den kommenden zweieinhalb Jahren eine Kooperation in den Bereichen Sport und Management mit dem japanischen Erstligisten Sanfrecce Hiroshima geben. Was den sportlichen Sektor angeht, soll es an beiden Standorten in Zukunft eine engere Zusammenarbeit bei Trainerschulungen und Trainingslagern geben. Hinzu kommt ein intensiver Austausch im Jugend- und Scoutingbereich.
FC-Deal mit Topteam Hiroshima Trainingslager künftig in Japan?
Der 1. FC Köln hat einen wichtigen Schritt in seiner Internationalisierungs-Strategie vollzogen. Die Geißböcke gaben am Mittwoch die Kooperation mit dem japanischen Erstligisten Sanfrecce Hiroshima bekannt. In den kommenden zweieinhalb Jahren will der FC mit dem dreimaligen Meister der J-League zusammenarbeiten. Gut möglich, dass in diesem Zuge der FC zu einem Trainingslager nach Japan reisen wird. Der Vorstand des 1. FC Köln hatte im Zuge seiner Sieben-Jahres-Strategie „FC-Matchplan“ den japanischen Markt als Ziel der Vermarktungsstrategie ausgegeben. Nachdem erste Projekte in diesem Jahr angelaufen waren, konnte nun ein wichtiger Durchbruch erzielt werden: die Kooperation mit einem japanischen Top-Klub. Hiroshima wurde in den vergangenen zehn Jahren dreimal japanischer Meister, einmal Vizemeister und einmal Dritter.
Beim 1.FC Köln konnte Stürmer Anthony Modeste in der vergangenen Saison nicht wirklich etwas zum Klassenerhalt beitragen. Nach einer enttäuschenden Hinrunde mit acht Ligaeinsätzen entschied man sich, den Angreifer zu verleihen. Doch auch in seiner Heimat bei Saint-Etienne fand der Franzose kein Glück. Wie beim 1.FC Köln in der Hinrunde, blieb der Mittelstürmer auch dort torlos. Dass Modeste zur aktuellen Spielzeit wieder bei den „Geißböcken“ aufläuft, hat viel mit dem neuen Trainer Steffen Baumgart zu tun. Obwohl der Offensiv-Akteur von vielen bereits abgeschrieben wurde, wollte ihn der 49-jährige FC-Coach unbedingt halten. Diese Entscheidung hat sich bislang bezahlt gemacht. "Ich fühle, dass der Trainer auf mich setzt. Das ist richtig, richtig gut“, erklärte modeste im „Aktuellen Sportstudio“ des ZDF.
„Cool und erfrischend“ Stöger begeistert vom neuen FC-Fußball
Peter Stöger kehrt am Donnerstag auf die deutsche Fußball-Bühne zurück. Mit seinem Klub Ferencváros Budapest trifft der ehemalige Trainer des 1. FC Köln in der Europa League auf Bayer Leverkusen. Kein Wunder, dass den 55-jährige vor diesem Duell auch seine kölsche Vergangenheit einholt. Für viele Experten kam es überraschend, dass Peter Stöger in diesem Sommer nach Ungarn zu Ferencváros Budapest wechselte. Als Sportchef und Trainer von Rapid Wien hatte er seinen Abschied angekündigt, zwischenzeitlich Gespräche mit dem 1. FC Köln geführt und war dann über die Grenze nach zum ungarischen Traditionsklub gewechselt. Doch Stöger verriet nun, dass es schon 2018 eine erste Anfrage gegeben hatte. „Es gab schon mal Kontakt nach meiner Zeit in Dortmund“, sagte Stöger. Damals habe er sich aber für eine Pause nach seinem viereinhalbjährigen Engagement beim FC und seiner Zeit beim BVB entschieden.