DFB-Pokal Der 1. FC Köln empfängt den Hamburger SV
Der 1. FC Köln kann sich im Achtelfinale des DFB-Pokals auf ein Heimspiel freuen. Die Geißböcke empfangen in der Runde der letzten 16 den Hamburger SV. Das ergab die Auslosung am Sonntagabend. Damit treffen die Kölner zum zweiten Mal in Folge in der dritten Runde auf einen Zweitligisten – dieses Mal jedoch zuhause. Der 1. FC Köln hat sich in dieser Saison viel vorgenommen im DFB-Pokal. Steffen Baumgart hatte erklärt, er wolle im Pokal-Wettbewerb immer das Maximum erreichen, und das sei nun einmal das Finale in Berlin. Dafür müssen die Geißböcke nach den Erfolgen bei Carl-Zeiss Jena und beim VfB Stuttgart als nächstes ein Heimspiel überstehen. Nun also treffen zwei Traditionsklubs im DFB-Pokal aufeinander und kämpfen am 18. oder 19. Januar 2022 um den Einzug ins Viertelfinale und um eine Prämie von einer Million Euro. Der Sieger zieht in die Runde der letzten Acht ein.
Ondrej Duda vom 1. FC Köln Der Künstler ohne Bindung zum Spiel
In der vergangenen Bundesliga-Saison war der spielerisch starke Ondrej Duda noch der Taktgeber im spielerisch schwachen Team des 1. FC Köln. Sieben Tore und sechs Vorlagen bedeuteten die meisten Torbeteiligungen in seiner Mannschaft. In dieser Spielzeit steht bei dieser Statistik nach zehn Saisonspielen allerdings noch die Null. Der Edeltechniker fremdelt weiter mit seiner Rolle im "System" Baumgart, bei dem es vor allen Dingen schnell und geradlinig nach vorne gehen soll. Doch gerade diese Geradlinigkeit ist es, die dem Spiel von Duda nahezu komplett abgeht. Der 26-Jährige ist gern und lange am Ball und lässt des Öfteren lieber noch einen Gegner aussteigen, als zielgerichtet nach vorne zu spielen. Ein wenig "alte Schule", so wie zu Zeiten früherer Spielmacher, gepaart mit Einzelaktionen, die für seine technische Klasse stehen.
Noch zu auswärtsschwach Die Heimstärke bleibt Kölns Faustpfand
Drei Siege, vier Unentschieden, drei Niederlagen: Der 1. FC Köln ist mit einer ausgeglichenen und für die Geißböcke positiven Bilanz in die Bundesliga-Saison gestartet. Auffällig ist jedoch: Die Punkte holen die Kölner bislang zuhause. Auswärts ist bislang nur eine Mannschaft erfolgloser als der FC. Mit elf Punkten aus fünf Heimspielen in Müngersdorf hat der 1. FC Köln unter Steffen Baumgart die Grundlage gelegt für den guten Saisonstart. Siege über Hertha, Bochum und Fürth haben den FC in die obere Tabellenhälfte gespült, selbst Leipzig und Leverkusen konnten im RheinEnergieStadion nicht gewinnen. Auswärts dagegen läuft es bislang noch nicht – zumindest in Sachen Ergebnisse. Es gab Niederlagen in München, Hoffenheim und Dortmund, lediglich zwei Punkte holte man in Freiburg und Frankfurt. Während der FC in der Heimtabelle auf Platz fünf liegt, ist es in der Auswärtstabelle nur der Platz 17.
Torjäger Modeste zu Besuch bei BVB-Star Witsel Lachanfall nach Grusel-Attacke auf Köln-Zeugwart
Auf dem Platz Gegner, privat dicke Kumpel! Dortmunds Axel Witsel entschied das „Freunde-Duell“ gegen Anthony Modeste den 1. FC Köln für sich. Nach Abpfiff lagen sich die beiden Routiniers am Samstag in den Armen. Denn Modeste und Witsel verbindet seit ihrem gemeinsamen China-Abenteuer eine enge Freundschaft. Nach der 0:2-Niederlage des 1. FC Köln beim BVB nutzten Modeste und seine Familie den Abstecher nach Dortmund, um den Witsels einen Hausbesuch abzustatten. Tony, seine Frau Maeva und die Kinder Kihanna und Brooklyn waren zu Gast bei „Onkel Axel“. „Mein Freund“ schrieb er bei Instagram unter ein Foto mit dem kleinen Brooklyn. Am Sonntag die nächste Herzensangelegenheit für Modeste: FC-Zeugwart Kresimir Ban feierte in Siegburg seinen 64. Geburtstag. Tony und Kreso verbindet seit Jahren eine innige Freundschaft, der Stürmer sagte zuletzt sogar: „Er ist wie ein Papa für mich.“
DFB-Pokal-Los Baumgart richtet Kampfansage an den HSV
Am Sonntag wurde in der ARD-Sportschau das Achtelfinale des DFB-Pokals ausgelost. Für den HSV geht es in der Runde der letzten 16 in die Domstadt zum 1. FC Köln. Als Übungsleiter an der Seitenlinie steht dort Steffen Baumgart. Der 49-Jährige, der im Sommer auch ein heißer Kandidat für den Trainer-Posten bei den Rothosen war, freut sich über das Los: „Ich freue mich, dass wir ein Heimspiel haben – und auf den HSV, der für mich eigentlich in die Bundesliga gehört.“ Bei aller Schmeichelei richtet Baumgart aber auch eine klare Kampfansage in Richtung Hansestadt: „Trotzdem ist unser Ziel klar: Wir wollen ins Viertelfinale.“ Die Achtelfinals steigen am 18. und 19. Januar 2022. Die Kölner setzten sich zuvor in Runde zwei gegen den VfB Stuttgart durch (2:0), der HSV ist dank eines Sieges gegen den 1. FC Nürnberg (2:4 n.E.) weiter.
GEISSPOD 34 Vorsicht in der Liga, Attacke im Pokal!
Der 1. FC Köln sollte in der Liga bei allen guten Leistungen das Punkten nicht vergessen. Im DFB-Pokal zählt dagegen nur die Abteilung Attacke – besonders gegen den Hamburger SV zuhause. Im neuen GEISSPOD sprechen unsere Reporter Sonja und Marc über die zurückliegende Englische Woche, über Stuttgart und Dortmund, über Union und den HSV sowie über die anstehende Mitgliederversammlung.
FC-Abwehr-Puzzle: Schon das fünfte Pärchen Baumgart spielt erfolgreich „Bäumchen wechsel dich“
Er war so etwas wie die tragische Figur bei der 0:2-Niederlage des 1. FC Köln bei Borussia Dortmund am Samstag: Timo Hübers lieferte eine bärenstarke Vorstellung gegen den Champions-League-Teilnehmer ab – bis zur 40. Minute! Da war der Innenverteidiger mittendrin in der verhängnisvollen Fehler-Kette vor dem 0:1. Hübers verlor das Kopfball-Duell gegen den kleineren Julian Brandt und hob dann auch noch (unfreiwillig) das Abseits gegen Thorgan Hazard auf. Bis dahin hatte er – das Pokalspiel in Stuttgart eingerechnet – 130 nahezu fehlerfreie Minuten absolviert. „Ich finde sie haben es sehr, sehr gut gemacht“, sagte Steffen Baumgart nach Schlusspfiff über Hübers und seinen Partner Luca Kilian. Der FC-Trainer hatte (mal wieder) in der Innenverteidigung rotiert. Entgegen der Ankündigung spülte er aber nicht Hübers raus, sondern Jorge Meré.
Der Ton wird rauer Fliegt OB Reker aus dem FC-Beirat?
Wenn der 1. FC Köln am Samstag zur Mitgliederversammlung ruft, werden die Anwesenden eine vornehmlich ruhige Veranstaltung erleben. Der sportliche Erfolg mit Steffen Baumgart hat ordentlich Druck vom Kessel genommen. Die Finanzen werden zwar Sorgen bereiten, doch auch die Wahl des Mitgliederrates verspricht keine großen Aufreger. Bei einem Thema jedoch gibt es Gesprächsbedarf: der Ausbau des Geißbockheims. Und damit verbunden: die Rolle von Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker. Mit der Kommunalwahl im September 2020 veränderten sich die Mehrheiten im Stadtrat. Reker, in der Vergangenheit immer dann mit FC-Schal unterwegs, wenn es um Wählerstimmen ging, wollte von ihren vorherigen Versprechungen nichts mehr wissen. Zusammen mit der CDU fiel sie um und verweigerte den Geißböcken den Pachtvertrag für die Gleueler Wiesen. Ein Jahr später wird der Ton nun rauer – vor allem in Richtung der OB, die nichts für den FC tut.
Vom Ballermann-Büffel „Baumgart-Marsch“ für Karneval
„Ba-ba-bamm, Ba-ba-bamm, Ba-ba-bamm Baumgart!“ Das Ding hängt einem jetzt schon im Ohr: Ballermann-Sänger Lorenz Büffel bringt den „Baumgart-Marsch“ raus – ein Lied über Köln-Trainer Steffen Baumgart. Eine Demoversion des Songs veröffentlichte Büffel jetzt auf seiner Instagram-Seite. Das Lied in Anlehnung an den Radetzky-Marsch soll zum Karneval-Hit werden. „Steffen Baumgart hat das Lied gehört und er findet es großartig. Er sagt, er muss sich noch an diese Ballermann-Musik gewöhnen, aber er findet es großartig“, sagt Büffel. Der Musiker ist FC-Fan, hat auch lange in Köln gelebt. Auch Baumgart postete Sequenzen des Ohrwurms in seiner Instagram-Story. Mal sehen, ob der FC-Coach Sonntag gegen Union Berlin den Baumgart-Dance an der Seitenlinie aufführt...
Trotz Baumgart-Euphorie Diese schwierigen Aufgaben liegen vor dem 1. FC Köln
Nur einen Sieg hat der 1. FC Köln aus den letzten sieben Liga-Partien eingefahren. Trotzdem bleibt man am Geißbockheim gelassen. Der Trend spricht eigentlich gegen den 1. FC Köln. Nur ein Punkt aus den letzten drei Ligaspielen und ein Sieg aus den letzten sieben Partien. Doch bei den Geißböcken bleibt man ruhig. Der Grund heißt Steffen Baumgart. Der Trainer verkörpert den Aufbruch, den man sich seit Jahren gewünscht hat. Aber och immer ist der Kader der Geißböcke nicht ausgewogen besetzt. Daran konnte auch die Transferperiode im Sommer nichts ändern. Trotz der sportlichen Abhängigkeit ist der 1. FC Köln nach wie vor finanziell auf einen Verkauf von Ellyes Skhiri angewiesen. Eine perspektivische Kaderplanung, von der beim FC immer gesprochen wird, kann realistisch also erst in anderthalb Jahren stattfinden, wenn zahlreiche alte und hochdotierte Verträge auslaufen.
Sein Spitzname lautet „Dennis the menace“ (Dennis, die Bedrohung). Spätestens jetzt ist klar, warum… Im Januar wechselte Emmanuel Dennis von Club Brügge nach Köln, sollte den FC zum Klassenerhalt schießen. Doch der Leih-Stürmer entpuppte sich als Voll-Flop, musste ohne Bundesliga-Treffer wieder abziehen. Nun spricht Dennis über seine glücklose Zeit in Köln und schießt gegen Ex-Sportboss Horst Heldt! Nach seinem FC-Rauswurf hatte Heldt erklärt, Dennis habe „nicht funktioniert“, sei „charakterlich schwierig“ gewesen. Die „menschliche Komponente“ habe nicht gepasst, alles in allem „ein schlechter Transfer“, musste der Manager eingestehen. Dennis herzu: „Dieser Mann wurde inzwischen entlassen. Er musste sich eine Antwort einfallen lassen, warum es nicht funktioniert hat. Es war die einfachste Erklärung. Aber es ist eine große Lüge. Da hatte ich keine Probleme. Der Fußballstil hat mir weniger gelegen.“
FC-Flop Dennis „Eine große Lüge – die Trainer mochten mich“
Neun Spiele, drei Tore, drei Vorlagen: Man könnte meinen, der 1. FC Köln hat in der vergangenen Rückrunde einen Superstar verkannt und Emmanuel Dennis zu Unrecht links liegen gelassen. Der 23-jährige blüht beim FC Watford in der Premier League auf und hat seine Vier-Millionen-Ablösesumme längst bestätigt. Nun gab er ein Interview und beteuerte, dass einzig Horst Heldt an Dennis‘ Scheitern beim FC schuld gewesen sei. Das Interview erschien am Wochenende in Het Nieuwsblad, und Dennis machte deutlich, dass es ihm in England wieder gut gehe. „Ich bin sehr glücklich, bin frei im Kopf“, sagte Dennis, der im vergangenen Sommer nach eigener Aussage auch hätte in der Bundesliga bleiben können, sich aber für Watford entschied. „Ich hatte Belgien satt. Es hat mir keinen Spaß mehr gemacht. Ich war tot im Kopf, völlig tot.“
Wie der Vater, so der Sohn. Anthony Modeste sorgt mit seinen Toren für Mega-Euphorie beim FC. Acht Treffer (6x Liga, 2x Pokal) erzielte der Star-Stürmer in dieser Saison bisher. Mit seinen 33 Jahren erinnert Modeste an seine beste FC-Zeit 2016/2017, als er Köln mit 25 Toren in die Europa League knipste. Jetzt legt auch der Mini-Modeste los – hier schießt die FC-Zukunft scharf! Tonys Sohn Brooklyn trainiert seit Sommer zweimal pro Woche beim FC-Nachwuchs. Zwar starten die Kinder-Mannschaften beim FC erst ab der U8. Es gibt aber auch unter dieser Altersgruppe Trainings-Teams für talentierte Kids. Und Talent hat der Mini-Modeste! Stark am Ball, die Mimik erinnert schon an den Vater. Bei den Bambini-Kickern sind die Spielpositionen noch nicht genau definiert. Aber bei Brooklyn merkt man schnell: Es geht ums Torschießen...
1. FC Köln: Mit welchem Gefühl geht es in die Länderspielpause?
Platz elf und 13 Punkte nach zehn Spielen: Die Bilanz des 1. FC Köln unter ihrem neuen Trainer Steffen Baumgart liest sich sehr ordentlich. Doch die Bundesliga-Tabelle ist in dieser Saison wesentlich enger zusammengerückt als in der vergangenen Spielzeit. Deswegen gilt es für die Geißböcke, mit einem guten Gefühl und Ergebnis in die zweiwöchige Länderspielpause zu gehen. Am kommenden Sonntag empfangen die Kölner im RheinEnergie-Stadion Union Berlin (DAZN/17.30 Uhr). Die Hauptstädter haben mit 16 Zählern bis dato lediglich drei Punkte mehr auf der Habenseite als die Kölner, liegen aber auf dem sechsten Tabellenplatz. Somit könnte das Baumgart-Team mit einem Erfolg auch schnell wieder in die erste Tabellenhälfte springen. Anderseits kann es ebenso schnell weiter nach unten gehen. Denn der FC Augsburg auf dem 16. Tabellenplatz hat nur vier Punkte weniger als die Geißböcke.
Rückkehr des Torjägers War die Kritik am Modeste-Deal zu hart?
Gegen Borussia Dortmund hat Anthony Modeste seine Tor-Serie nicht fortsetzen können. Doch der 33-jährige ist fraglos die Überraschung der bisherigen Saison beim 1. FC Köln. Das sagen auch die Verantwortlichen am Geißbockheim. Ernsthaft hatte niemand mehr damit gerechnet, dass der Stürmer zu seiner alten Torgefahr zurückfinden würde. War die Kritik an der Rückholaktion im November 2018 zu hart?Es ist fast genau drei Jahre her. Am 17. November 2018 stand Anthony Modeste plötzlich wieder im Dienste des 1. FC Köln. Auf der 70-Jahr-Feier wurde seine ablösefreie Rückkehr offiziell zelebriert. Alle jubelten: die Verantwortlichen, Fans und Medien gleichermaßen. Eigentlich also ein Schnäppchen, doch ein Schnäppchen, das sich der FC einiges kosten ließ: mit einem Fünf-Jahres-Vertrag als Spieler für rund drei Millionen Euro Grundgehalt, dazu mit einem Fünf-Jahres-Anschlussvertrag als Trainer für 120.000 Euro Grundgehalt.
FC gegen Union noch ohne Bundesliga-Sieg Erst Rekord-Sieg in 2. Liga, dann plötzlich Angstgegner
Als der 1. FC Köln und Union Berlin erstmals in einem Pflichtspiel aufeinandertrafen, stand Steffen Baumgart 90 Minuten auf dem Rasen. Der heutige FC-Trainer war damals noch Stürmer bei den Köpenickern – und ging mit diesen 0:7 in Müngersdorf unter. Bei den Geißböcken, die am Ende der Saison den direkten Wiederaufstieg in die Bundesliga feierten, saß Friedhelm Funkel auf der Trainerbank, Florian Kringe und Dirk Lottner glänzten mit Doppelpacks. Fünf der ersten sechs Duelle mit Union in der 2. Liga konnte Köln für sich entscheiden. Dann ging es bergab: Dem FC gelang in der Bundesliga anschließend in sechs Begegnungen kein einziger Sieg mehr, und die jüngsten fünf Partien gingen sogar allesamt an Union. Bedeutet auch: In der Bundesliga wartet Köln noch auf einen Erfolg gegen die Berliner – das hat Union mit seiner kurzen Erstliga-Historie exklusiv.
U21-Talent im Baumgart-Training dabei Union hofft auf Rückkehr von Kruse
Die nächste Heimspiel-Woche läuft. Nach zwei freien Tagen steigt der 1. FC Köln am Dienstagnachmittag in die Vorbereitung auf Union Berlin (Sonntag, 17.30 Uhr) ein. Trainer Steffen Baumgart begrüßt dabei mit Mathias Olesen auch einen U21-Spieler auf dem Rasen. Der Mittelfeldmann ist Stammkraft in der Regionalliga-Truppe von Mark Zimmermann, erzielte vor zwei Wochen einen Hattrick gegen Rot Weiss Ahlen (6:2). Für Ellyes Skhiri (Bruch des Wadenbeinköpfchens) ist dagegen weiterhin nur Reha angesagt, das Comeback des Tunesiers ist noch nicht in Sicht. Auf Gegner Union Berlin (Platz sechs in der Bundesliga) wartet dank der Conference League direkt die nächste englische Woche: Das Schlusslicht der Gruppe E empfängt am Donnerstagabend im Olympiastadion Feyenoord Rotterdam. Union hofft hierbei auf die Rückkehr von Max Kruse.
FC-Frauen nach der Pokalpleite in Potsdam Sorgen um Rinast und Gudorf
Als wäre das Aus im DFB-Pokal bei Turbine Potsdam nicht schon schmerzhaft genug gewesen, hatten die Fußballerinnen des 1. FC Köln nach dem Abpfiff auch noch zwei Verletzte zu beklagen. Für das Spiel selbst gab es einmal mehr jedoch außer viel Lob der Beobachter nichts Zählbares für die FC-Frauen. Der Großteil der FC-Delegation machte sich am Sonntagnachmittag kurz nach der 0:2-Niederlage mit dem Bus auf den Heimweg. Ein Quartett blieb jedoch gezwungenermaßen noch vor Ort. Der Trainer Sascha Glass und der Teammanager Bolte begleiteten Rachel Rinast und Alicia Gudorf ins Krankenhaus. Beide Spielerinnen erlitten während der Partie Kopfverletzungen und zeigten Symptome leichter Gehirnerschütterungen. Die 20-jährige Gudorf hatte es dabei nach einem Tritt gegen den Kopf deutlich schwerer erwischt als Rinast. Beide konnten das Krankenhaus inzwischen wieder verlassen.
Die Woche der Mitgliederversammung Um welche Themen es am Samstag geht
Der 1. FC Köln lädt am Samstag zur turnusmäßigen Mitgliederversammlung. Nach der rein virtuellen Nachholveranstaltung Mitte Juni, findet die kommende Zusammenkunft mit den Mitgliedern am 6. November in hybrider Form statt. 13 Punkte stehen dabei auf der Tagesordnung. Viel mehr Wünsche hätten den Mitgliedern des 1. FC Köln für die kommende Jahreshauptversammlung nicht erfüllt werden können. Seit langer Zeit mal wieder findet die Mitgliederversammlung an einem Samstag statt, dazu noch einen Tag vor dem Heimspiel Union Berlin. Beginnen wird die Veranstaltung anders als in den Vorjahren dabei sogar um 11.11 Uhr am Vormittag, sodass alle Teilnehmer am Abend wieder zuhause sein dürften. Zuletzt hatten die Mitgliederversammlungen mit seinen zahlreichen Abstimmungen meist bis tief in die Nacht gedauert.
Kandidat für den Mitgliederrat Konopka: „Köln braucht mehr Fußball-Kompetenz“
23 Bewerber für 15 Plätze! Auf der Mitgliederversammlung des 1. FC Köln wird am Samstag der neue Mitgliederrat ernannt. Auch Harald Konopka , Kölns Double-Held von 1978, stellt sich zur Wahl. BILD fragte Konopka: Warum kandidieren Sie als Ex-Profi? Konopka: „Seit etwa zwei Jahren werde ich immer wieder gefragt, warum ich mich nicht beim FC einbringe? Das will ich jetzt tun. Weil ich glaube, wegen meiner vielfältigen Erfahrungen sowohl die sportliche als auch wirtschaftliche Kompetenz dafür zu besitzen.“ BILD: Braucht das Gremium mehr Fußball-Kompetenz? Konopka: „Eindeutig ja. Aber das gilt nicht nur für den Mitgliederrat. Wir haben leider in der Vergangenheit, z.B. bei Transfers, nicht immer die beste Wahl getroffen. Deshalb ist sportliche Kompetenz enorm wichtig.“ BILD: Wie stehen Sie zum aktuellen Präsidium? Konopka: „Ich gebe nichts auf Meinungen anderer, sondern werde versuche, mir nach meiner Wahl selbst ein Bild zu machen."
Ex-Co-Trainer noch immer beim FC Neuer Köln-Job für Gisdol-Assistent Kaspari
Seit drei Wochen hat Ex-FC-Coach Markus Gisdol einen neuen Job, sitzt beim russischen Spitzenklub Lokomotive Moskau auf der Bank. Erstmals bei einer Cheftrainer-Stelle nicht an seiner Seite: sein langjähriger Assistent Frank Kaspari. Und das hat einen Grund. Denn Kaspari ist noch immer beim 1. FC Köln beschäftigt! Wie Express erfuhr, hat er den Posten des Leihspieler-Betreuers übernommen. Zuvor hatte mit Manfred Schmid ein weiterer früherer Co-Trainer als sogenannter Development-Coach bei den Geißböcken gearbeitet. Mit dem Ex-Stöger-Assistenten war dieser Posten beim FC überhaupt erst geschaffen worden. Nun kümmert sich Kaspari, der weiterhin eine Wohnung in Köln hat, aber aufgabenbedingt viel unterwegs ist, um die Entwicklung von Dimitrios Limnios (Enschede) und Robert Voloder (Maribor). Nicht unwahrscheinlich, dass im Winter noch weitere Leihspieler dazukommen. Gerade Youngster we Katterbach, Cestic und Obuz könnte es zu anderen Klubs ziehen.
Vorbereitung auf Union Talent Olesen dabei, Hübers pausiert, Skhiri im Reha-Programm
Auf Ellyes Skhiri werden die Geißböcke weiter warten müssen. Der Tunesier konnte auch nach dem Dortmund-Spiel noch nicht wieder mit der Mannschaft trainieren. Vielmehr absolvierte der Mittelfeldspieler nach seiner Fraktur des Wadenbeinköpfchens sein individuelles Reha-Programm. Auch für das Spiel gegen Union Berlin wird der Leistungsträger damit noch nicht zur Verfügung stehen. Davon war man beim FC aber ohnehin nicht ausgegangen. Vielmehr soll Skhiri seine Verletzung vollständig auskurieren, um nicht in Gefahr einer Weiteren Verletzung zu laufen. Trotzdem hofft man, das Laufwunder nach der Länderspielpause wieder zur Verfügung zu haben. „Er ist auf einem sehr guten Weg und wir hoffen, dass es für ihn nächste Woche wieder auf den Platz geht und er nach und nach wieder einsteigt“, sagte Steffen Baumgart nach der Trainingseinheit. Neben Skhiri fehlte am Dienstag auch Timo Hübers auf dem Platz. Der Innenverteidiger absolvierte eine individuelle Einheit.
„Auf einem sehr guten Weg“ Der Comeback-Plan für den FC-Star Skhiri
Wie lange muss der 1. FC Köln noch ohne Mittelfeld-Star Ellyes Skhiri auskommen? Trainer Steffen Baumgart sieht den Dauerläufer „auf einem sehr, sehr guten Weg“ zum Comeback! Der FC-Plan: „Wir hoffen, dass es für ihn nächste Woche wieder auf den Platz geht, und er nach und nach wieder einsteigt“, so Baumgart zum Start der Trainingswoche am Dienstag. Der Tunesier hatte sich am 10. Oktober beim Länderspiel in Mauretanien eine Knieverletzung zugezogen, die sich als Bruch des Wadenbeinköpfchens entpuppte – und muss seitdem zuschauen. Bitter für den FC, denn Skhiri war zuvor in absoluter Topform! Der Sechser schoss Köln mit seinem Doppelpack gegen Fürth zum bislang letzten Liga-Sieg. Der FC muss sich zwar noch mit dem tunesischen Verband austauschen, doch Baumgart rechnet fest damit, dass Skhiri in der kommenden Länderspielpause am Geißbockheim bleibt: „Er ist noch krankgeschrieben und muss erst mal trainieren, bevor er zu einem Länderspiel fahren kann."
Angebot für Ex-Nationalspieler Baumgart bietet Poldi ein Trainer-Praktikum an
Das würde passen: Lukas Podolski hat viele Jahre für den 1. FC Köln gespielt, fühlt sich dem Klub noch immer verbunden. Nun hat der aktuelle Coach Steffen Baumgart ihn zu sich eingeladen. Der frühere Nationalspieler Lukas Podolski als Praktikant beim aktuellen FC-Trainer? Es könnte so kommen. Denn der Coach hat zu "Bild" gesagt: "Natürlich kann Poldi zu uns kommen. Ich finde es wichtig, wenn Spieler hospitieren. Mal schauen, wann wir das zeitlich hinkriegen, noch ist er ja aktiv." Das Angebot basiert auf der Aussage des Ex-Köln-Profis, der der Zeitung zuvor auf die Frage, ob er Lehrling bei Baumgart sein möchte, mit "Ja" antwortete. Der Trainer sagte zudem: "Lukas ist ein Kölner Junge und soll nach seiner Karriere sowieso in den Verein eingebunden werden." Dass Podolski, der momentan noch bei Górnik Zabrze unter Vertrag steht, nach seiner aktiven Karriere in irgendeiner Funktion zum 1. FC Köln zurückkehrt, ist wahrscheinlich.
Das lange Warten auf die Rückkehr von "Pferdelunge" Skhiri
Für Steffen Baumgart gibt es beim 1. FC Köln keine "Stammelf". Dass der Trainer diese Überzeugung durchaus ernst meint und lebt, zeigte sich unter anderem im DFB-Pokalspiel beim VfB Stuttgart, als er seine Startelf auf acht Positionen veränderte. Und dennoch liegt auf der Hand, dass mit Ellyes Skhiri derzeit ein Spieler fehlt, der unersetzlich zu sein scheint. Seine bis dato letzte Aktion im Trikot der Geißböcke war ein kräftezehrender, knapp 80 Meter langer Sprint, den Ellyes Skhiri mit einem Heber zum 3:1-Treffer im Spiel gegen Greuther Fürth krönte. Seitdem ist der Tunesier, der in jedem Spiel zwischen zwölf und 13 Kilometer läuft, verletzungsbedingt außen vor. Die Bundesliga-Bilanz beim FC liest sich seit Skhiris Ausfall nicht wirklich rosig: In drei Spielen gab es nur noch einen Punkt. Mit Ausnahme des Hoffenheim-Spiels stimmte zwar die Leistung, aber am Ende nur bedingt das Resultat.