Jakobs, Drexler, Meyer und Co. So läuft es bei den FC-Abgängen
Die angespannte finanzielle Situation des 1. FC Köln hat den Klub im Sommer zu einigen Spielerverkäufen zu gezwungen. Für den FC waren diese Transfers mit seinem aufgeblähten Kader überlebenswichtig, doch wie sieht die Situation der abgewanderten Spieler bei ihren neuen Klubs aus? Ein Großteil der Arbeit stand für Interimssportchef Jörg Jakobs im vergangenen Transfer-Sommer auf der Abgabenseite an. Zum einen musste er für die wertvollen Spieler im Kölner Kader Ablösen generieren, als auch jene Spieler loswerden, die in der Kaderplanung keine Rolle mehr spielten, um so finanzielle Altlasten loszuwerden. Diese Aufgabe hat der Fußball-Lehrer in Zusammenarbeit mit Alexander Wehrle, Thomas Kessler und Lukas Berg trotz eines komplizierten Marktes gemeistert. Die Verkäufe der beiden Leistungsträger Sebastiaan Bornauw und Ismail Jakobs waren dabei die beiden wichtigsten Transfers.
1. FC Köln trennt sich von Lapaczinski Hintergrund: Entlassung wegen Impfverweigerung?
"1. FC Köln schmeißt Teammanger wegen Impfverweigerung raus" heißt es in aktuellen Presseberichten. Wirklich eine Kündigung wegen fehlender Impfung? Die tatsächlichen und rechtlichen Hintergründe sind andere. Der gesellschaftliche und politische Druck auf Menschen, die sich nicht gegen SARS-CoV-2 impfen lassen möchten, nimmt zu. Ausschlaggebend für die Trennung soll die Einstellung des Mitarbeiters zur Corona-Impfung gewesen sein. Die Sichtweise von Lapaczinski soll nach Presseberichten mit den Werten des Klubs nicht in Einklang stehen, sodass er deswegen entlassen wurde. Mit der Realität hat das jedoch wenig zu tun. Zum einen: Lapaczinski soll in den vergangenen Wochen selbst an Corona erkrankt gewesen sein und damit (bald) als genesen gelten. Darum, Schaden vom Verein abzuwenden, kann es also zumindest nicht akut gehen und die wahren Hintergründe der Trennung werden nur die Beteiligten kennen.
Ismail Jakobs über FC-Abgang und Nationalmannschafts-Traum
Er war einer von zwei hochkarätigen Abgängen des 1. FC Köln vor Saisonstart: Eigengewächs Ismail Jakobs (22) wagte den Schritt ins Ausland, wechselte vom Geißbockheim zur AS Monaco. Im Interview sagt Jakobs über seinen Transfer: „Ein anderes Land, eine neue Sprache: Das war wie ein Neuanfang. Es war alles sehr aufregend. Aber ich hatte schon vor dem Wechsel keine großen Bedenken und habe auch jetzt keine. Ich habe mich reif gefühlt für diesen Schritt.“ Dennoch war „Iso“ beim Star-Team von Niko Kovac zunächst meist in der Zuschauerrolle. Keine Überraschung für den Erftstädter: „Monaco ist eine Spitzenmannschaft mit Spitzenspielern, mir war klar, dass ich da etwas Anpassungszeit benötige.“ Jakobs hat auch einen persönlichen Traum: „Wenn ich mich bei einem Top-Klub wie Monaco dauerhaft als Linksverteidiger durchsetzen kann, dann habe ich sicherlich auch Chancen auf eine Berufung in die Nationalmannschaft."
Profis bei der U21 Wer sich gut macht und wer nicht vom Fleck kommt
Mit 35 Punkten aus 21 Spielen liegt eine außergewöhnliche Halbserie hinter der U21 des 1. FC Köln. Unterstützungen aus dem Profi-Bereich gehörten im vergangenen Halbjahr wie schon in den Jahren zuvor zur Tradition und Philosophie des Vereins. In dieser Saison baute Trainer Mark Zimmermann jedoch phasenweise sogar ein Sextett einbauen – einerseits, weil viele Talente am Profibereich schnuppern. Andererseits, weil der Sprung nach oben (noch) nicht gelang. Am ersten Spieltag Mitte August beim FC Schalke 04 kam es noch überraschend, dass mit Noah Katterbach und Sava Cestic zwei Jungprofis in der Abwehrkette der U21 standen. Katterbach hatte sich in den anderthalb Jahren zuvor eigentlich in der Bundesliga-Mannschaft festgespielt. Cestic hatte in der Vorsaison immerhin elf Bundesliga-Einsätze verzeichnen können und wollte nach dem Abschied von Bornauw eigentlich fest in den Profi-Kader aufrücken.
Das FC-Jahr in Zahlen Alle Torschützen und Dauerbrenner
Für den 1. FC Köln endet 2021 auf einem starken 8. Platz. Anfang des Jahres standen die Geißböcke in Abstiegsnot auf Rang 15. Dazwischen lagen 43 Pflichtspiele, davon 38 in der Bundesliga, zwei Relegationsspiele und drei Pokalpartien. Dem FC gelangen 15 Siege (davon einer im Elfmeterschießen), elf Spiele gingen Unentschieden aus und man kassierte 17 Niederlagen (davon eine im Elferschießen). Köln schoss 57 Tore. Insgesamt 18 verschiedene Spieler konnten sich 2021 für den FC in die Torschützenliste eintragen. Obwohl er in der Hinrunde ausgeliehen war, ist Anthony Modeste der unangefochtene Torjäger des Jahres — mit 13 Pflichtspieltreffern führt er die interne Torschützenliste an. Danach folgen Ellyes Skhiri (7) und Ondrej Duda (6). Auch Andersson (5) und Hector (4) trafen mehrmals. Die komplette Liste: Uth und Kainz (je 3), Wolf, Rexhbecaj, Özcan, Jakobs und Czichos (je 2) sowie Lemperle, Ljubicic, Schaub, Thielmann, Bornauw und Dennis (jeweils 1).
Für den Afrika-Cup nominiert Köln muss auf Skhiri verzichten
Erwartungsgemäß steht Ellyes Skhiri im tunesischen Aufgebot für den Afrika-Cup - und dem 1. FC Köln zum Rückrundenstart damit nicht zur Verfügung. Tunesiens Chefcoach Mondher Kebaier gab den 28 Spieler starken Kader am Donnerstag bekannt. Die Nominierung des Mittelfeldspielers kommt alles andere als überraschend, Skhiri gehört zu den uneingeschränkten Stars und Leistungsträgern des Teams. Mit Tunesien trifft Skhiri beim Turnier in Kamerun in der Vorrunde zunächst am 12. Januar auf Mali, dann am 16. Januar auf Mauretanien und schließlich am 20. Januar auf Gambia. Damit wird der Mittelfeldspieler dem FC in der Bundesliga mindestens in der Liga bei Hertha BSC (9. Januar), gegen den FC Bayern (15. Januar) sowie im DFB-Pokal gegen den HSV (18. Januar) fehlen. Auch ein Einsatz im Ligaspiel in Bochum am 22. Januar dürfte sehr unwahrscheinlich sein.
Wehrles letzter Millionen-Kampf Doch keine Geisterspiele?
Neues Jahr, alte Sorgen: Auf die Bundesliga-Klubs warten zum Rückrunden-Start wieder Geisterspiele – und damit neue, heftige Corona-Verluste. Für Alexander Wehrle wird es der letzte Millionen-Kampf als FC-Boss, für Neu-Geschäftsführer Philipp Türoff der erste. Fest steht: Köln will um jeden Fan fighten! Eigentlich hatten die Ministerpräsidenten und Bundeskanzler Olaf Scholz auf ihrem letzten Corona-Gipfel vor Weihnachten (21.12.) bundesweite Geisterkulissen beschlossen: „Überregionale Sport-, Kultur- und vergleichbare Großveranstaltungen finden spätestens ab dem 28. Dezember 2021 ohne Zuschauer statt“, hieß es. Doch Berlin, Hamburg und Schleswig-Holstein kündigten bereits wenige Tage später andere Modelle an. Hertha (gegen Köln) und Union dürfen 3000 Fans in ihre Stadien lassen, der HSV und St. Pauli Stand jetzt sogar bis zu 5000 – ein genehmigtes Hygiene-Konzept vorausgesetzt.
Zum Jahreswechsel: Die fünf schönsten Momente und Spiele des 1. FC Köln 2021!
In der ersten Jahreshälfte noch eher rar gesät, aber vorhanden, und im zweiten Jahresabschnitt doch in ungewohnter Regelmäßigkeit vorkommend: Der 1. FC Köln bescherte seinen Fans im Jahr 2021 viele Gründe zum Hadern, aber dann doch auch immer wieder Momente, die alle Anhänger jubeln ließen. Wir stellen Euch die fünf schönsten FC-Momente 2021 vor. 1. Moment: Derby-Sieg des 1. FC Köln: Ein nasskalter Februarabend bot den Schauplatz für ein Derby der Gegensätze in Mönchengladbach. Auf der einen Seite die auf Platz sieben stehende Borussia mit Tuchfühlung zu den Champions League-Rängen, auf der anderen Seite der mitten im Abstiegskampf steckende 1. FC Köln. Die Rollen waren klar verteilt, doch die Kölner hielten sich nicht ans Drehbuch und entführten die drei Punkte durch einen 2:1-Erfolg am Niederrhein. Spieler des Spiels wurde Elvis Rexhbecaj, der sich mit einem Doppelpack (3./55.) zum Matchwinner aufschwang...
Spieler der Hinrunde Die Auferstehung des Anthony Modeste
Unterschiedlicher hätten die Rückrunde 2020/21 und die Hinrunde 2021/22 für den 1. FC Köln nicht verlaufen können – und für Anthony Modeste ebenfalls nicht. Der Franzose ist fraglos der Spieler der Hinrunde bei den Geißböcken. Zuvor schon abgeschrieben, präsentiert sich Modeste unter Steffen Baumgart so gut wie seit 2016/17 nicht mehr – wenn nicht sogar noch besser. Auf der Suche nach dem FC-Spieler der Hinrunde kann es nur einen geben: Mit elf Toren hat sich Anthony Modeste in dieser Saison wieder zu einem Topstürmer der Bundesliga entwickelt. In der Torjägertabelle rangiert der Franzose auf Platz vier. Allein acht Treffer hat er per Kopf erzielt – das ist nicht nur der beste Wert in der Bundesliga sowie europaweit. Modeste hat damit schon jetzt seine Anzahl an Kopfballtoren aus seiner Fabel-Saison 2016/17 verdoppelt!
FC-Kadercheck - Mittelfeld Prunkstück und Schwachstelle beim 1. FC Köln
Der Anruf kam während der Europameisterschaft. Eigentlich hatte Salih Özcan sich ein wenig Ruhe erhofft, immerhin ging es für den Mittelfeldspieler um nicht weniger als den Gewinn des U21-Kontinentalturniers. Doch Steffen Baumgart sah das anders, dem Kölner Trainer lag der Verbleib des Mittelfeldspielers am Herzen. „Er hat mich vor einem Spiel angerufen. Das hat mir aber nichts ausgemacht. Ihm war es einfach wichtig, mir das zu sagen, was er über mich denkt“, sagte Özcan im Sommer. „Das hat mir das Gefühl gegeben, da ist ein Mensch, der hinter seinen Entscheidungen, seinen Vorstellungen steht.“ Das tut Baumgart. Der Kölner Coach glaubte an den Mittelfeldspieler, überredete ihn zum Verbleib, suchte immer wieder das vertrauliche Gespräch und hat ihn am Ende der Hinrunde genau da, wo er den 23-Jährigen gesehen hat: Özcan ist mittlerweile einer der Leistungsträger des FC. Die Entwicklung des Mittelfeldspielers ist enorm.
Wenige Tage vor dem Rückrundenstart wachsen bei den Vereinen der Bundesliga die Corona-Sorgen. Kaum ein Club wird beim Wiedersehen nach Weihnachten von positiven Tests verschont - und wer jetzt in Isolation muss, kann am 18. Spieltag (7. bis 9. Januar) nicht auf dem Rasen stehen. „Fußball ist immer ein Glücksspiel, aber das kommt jetzt noch dazu“, sagte Augsburgs Trainer Markus Weinzierl am Donnerstag mit Blick auf die erschwerte Planung wegen der als ansteckender eingestuften Omikron-Variante. „Es wird in den nächsten Wochen alle treffen. Es wird da unterschiedliche Glücksfaktoren geben.“ Die Bundesliga ist angesichts vielerorts steigender Infektionszahlen kein Einzelfall. In der englischen Premier League wird und wurde hitzig über den richtigen Umgang mit Omikron diskutiert - gespielt wird trotzdem auch vor Zuschauern. Drei Trainer befinden sich derzeit in Isolation.
Was für ein verrücktes Köln-Jahr! Der FC zwischen Abstiegs-Angst und Europa-Euphorie. Es gab die Corona-Not. Zoff in der Chef-Etage. Drei verschiedene Trainer in 12 Monaten. Und am Ende ein Baumgart-Wunder in der Hinrunde. Kurz: Von Alaaf bis Alarm war alles dabei. Enttäuschung des Jahres: 2020 hatte Ex-Trainer Markus Gisdol den FC noch gerettet. 2021 machte er ihn nur noch schlechter und enttäuschte auf ganzer Linie. Angst-Fußball. Durchhalte-Parolen. Und Probleme mit den Stars. Am 11. April zog der FC die Reißleine und warf Gisdol nach nur 5 Saisonsiegen raus. Gerade rechtzeitig. Wegducker des Jahres: Trat er öffentlich auf, überspielte Präsident Werner Wolf die Dinge gern mit einem oberflächlichen Lachen. Die meiste Zeit des Jahres aber war er abgetaucht und fand in Pandemie-Zeiten außer bei der Heldt-Entlassung oder dem Wehrle-Aus viel zu lange nicht statt. 2022 muss mehr kommen von den Herren!
Rückblick: Tops und Flops des FC-Jahres 2021 Kölsche Coups, Trennungen und Emotionen
Der 1. FC Köln hat in seiner bewegten Historie schon viel erlebt – aber 2021 war selbst für Geißbock-Verhältnisse ein verrücktes Jahr. Abstiegsangst pur, neue Euphorie, drei Trainer, Corona-Sorgen, dazu die vielen Personal-Entscheidungen in der Chefetage. EXPRESS.de nimmt sie noch einmal mit auf eine emotionale Achterbahnfahrt, blickt zurück auf die wichtigsten Momente des FC-Jahres. Die Kaugummi-Entlassung: In der Saison 2019/20 führte Markus Gisdol den FC mit einem Mega-Zwischenspurt zum Klassenerhalt. Doch anschließend ging kaum noch was unter seiner Trainer-Regie. 2021 begann mit einer 0:1-Niederlage gegen Augsburg am 2. Januar, eine Woche später folgte die 0:5-Blamage in Freiburg. Gisdols Entlassung zog sich dennoch wie ein Kaugummi. Erst nach dem 2:3 gegen Mainz am 11. April (und dem Sturz auf Platz 17 nach nur zwei Punkten aus acht Spielen) zog Sportboss Heldt die längst überfällige Reißleine.
Nach dem Chaos-Jahr 2021 Der 1. FC Köln steht am Wendepunkt
Wenn die Geißböcke wieder zusammenkommen, liegt ein außergewöhnliches Jahr hinter dem Klub, den Spielern und Verantwortlichen. 2022 soll in vielerlei Hinsicht besser werden – sportlich darf es aber so weitergehen wie zuletzt. Wenn Steffen Baumgart am Sonntag seine Spieler zum ersten Mal im neuen Jahr auf den Trainingsplatz bittet, finden gleich drei personelle Veränderungen im Hintergrund statt. Philipp Türoff nimmt seine Arbeit als Finanz-Geschäftsführer neben Noch-Geschäftsführer Alexander Wehrle auf. Michael Rudolph übernimmt den zuvor anderthalb Jahre verwaisten Posten des Mediendirektors. Und als Teammanager wird künftig Marius Laux fungieren. Die Personalie Laux haben die Geißböcke noch nicht kommuniziert, doch der langjährige Kapitän der U21 hat seine aktive Karriere vor Weihnachten extra für diesen Karrieresprung beendet. Er übernimmt für Denis Lapaczinski.
Prestige-Auszeichnungen Wo dem FC nur die Bayern voraus sind
Prestige-Preise zum Jahresabschluss! Wie immer hat das Fußball-Fachmagazin „Kicker“ zum Hinrunden-Ende seine Halbjahres-Rangliste veröffentlicht. Dort tauchen die Profis auf, die in der Bundesliga seit Sommer am meisten überzeugt haben. Zeit für Lorbeeren! Und die haben die FC-Kicker unter Steffen Baumgarts Regie gleich reihenweise eingeheimst. Weder die international dekorierten Spieler aus Dortmund, Leverkusen oder Leipzig, noch die Überraschungs-Überflieger aus Freiburg, Hoffenheim oder Mainz holten in der Mannschaft verteilt so viele Auszeichnungen wie die Geißböcke.Die nächste traumhafte Hinrunden-Statisitk: Acht (!) FC-Akteure schafften den Sprung in die Rangliste – toppen nur die Dauer-Sieger vom FC Bayern München (13), die auch in dieser Tabelle der Konkurrenz meilenweit enteilt sind.
Ex-FC-Talent Klassen geht für fast eine Million Euro nach Moskau
Das einstige Eigengewächs des 1. FC Köln, Leon Klassen, setzt zum großen Sprung an: Der 21-jährige Linksverteidiger wechselt mit sofortiger Wirkung von WSG Tirol zu Spartak Moskau. Die Russen zahlen 900.000 Euro an die Österreicher. Bei den Geißböcken hatte der Deutsch-Russe sechs Jahre im Nachwuchs gespielt. Wieder schafft ein Nachwuchstalent des 1. FC Köln aus der Kaderschmiede der Geißböcke den Durchbruch im internationalen Fußball – wenngleich nicht beim FC. Im Alter von elf Jahren war Leon Klassen aus Koblenz zum 1. FC Köln gewechselt und hatte am Geißbockheim in sechs Jahren alle Nachwuchsteams bis hin zur U17 durchlaufen. Dann war er zu 1860 München in die U19 gewechselt, ehe er über die erste Mannschaft der Löwen nach Tirol ging. Dort war Klassen im vergangenen halben Jahr sofort zum Stammspieler geworden und hatte mit starken Leistungen auch international auf sich aufmerksam gemacht.
Rückrundenvorschau 1. FC Köln Mittelklasse mit massig Comunio-Potenzial
Die objektiv gesehen durchschnittliche Hinrunde kann beim 1. FC Köln als voller Erfolg eingestuft werden. Trainer Steffen Baumgart kitzelt alles aus seinen Spielern heraus – woraus auch eine Menge Comunio-Punkte resultieren. Der unter Trainer Steffen Baumgart insgesamt erfolgreich auftretenden Mannschaft fehlt noch ein bisschen die Konstanz. Zum Ende der Hinrunde wurden erstmals zwei Siege in Folge eingefahren. Mit diesen sechs Punkten schloss der 1. FC Köln noch mal zu den Europapokal-Plätzen auf. Obwohl verbessert, steht nach 17 Spieltagen eine durchschnittliche Bilanz zu Buche. Sieben Unentschieden kann ansonsten nur Arminia Bielefeld vorweisen. 27:27 Tore stehen ebenfalls für gutes Mittelmaß. Alles in allem darf die erste Saisonhälfte dennoch als erfolgreich eingeordnet werden. Siege wurden gleichsam nur gegen Teams aus der zweiten Tabellenhälfte eingefahren. In unserer Saisonvorschau gingen wir von einem frühen Klassenerhalt aus. Die Chancen darauf stehen angesichts von Platz acht sehr gut.
Maskottchen des 1. FC Köln Die Geschichte des berühmten Geißbocks Hennes
Geißbock Hennes gehört zum FC wie der Dom zu Köln: Seinen Namen verdankt er Trainerlegende Hans „Hennes“ Weisweiler (†63) und seinem Verein soll er Glück bringen. Mittlerweile jubelt das Maskottchen schon in der neunten Generation den Spielern des 1. FC Köln vom Spielfeldrand zu. Seinen Kultstatus verdankt der Kölner Bock einem Karnevals-Scherz. 1950, zwei Jahre nach der Gründung des FC, schenkte Zirkusdirektorin Carola Williams Vereinspräsident Franz Kremer († 62) und Trainer Weisweiler auf einer Sitzung einen kleinen Geißbock. Der Gedanke: Ein Glücksbringer für den FC. Schnell war ein Name gefunden – nämlich der von Chefcoach Weisweiler. Bei den kommenden Spielen stand der Geißbock dann brav neben der Reservebank und brachte den Kölnern Glück. Damit war die Kultfigur geboren und wurde im Laufe der Jahre sogar mit in das FC-Wappen aufgenommen.
Sieben Hoffnungen Die FC-Wunschliste für das Jahr 2022
Erst Chaos pur und Abstiegsangst, dann Stabilität und Euphorie: 2021 war kein Jahr für schwache Nerven beim 1. FC Köln. Dank einer famosen Hinrunde können die Fans der Geißböcke gut gelaunt und optimistisch in das neue Jahr starten. Hoffnungen und Wünsche für 2022 gibt es zuhauf. Der GEISSBLOG legt zum Jahreswechsel den persönlichen Wunschzettel der Redaktion vor. 1. Einstelliger Tabellenplatz für die Baumgart-Truppe: Wer nach der Hinrunde auf dem achten Tabellenplatz steht, will auch nach der Rückrunde dort stehen. Unrealistisch? Nicht, wenn man bedenkt, dass in der Hinrunde eher sogar noch der eine oder andere Punkt mehr als weniger drin gewesen wäre. Schwer genug wird’s dennoch, zumal mit Leipzig, Wolfsburg und Gladbach drei Schwergewichte hinter dem FC eigentlich noch ganz anderes vor hatten und in der Rückrunde aufholen wollen.
FC-Kadercheck - Sturm Die Lebensversicherung des 1. FC Köln
Der 1. FC Köln hat eine starke Hinrunde gespielt. Auch, weil er über einen breiten Kader verfügt. Doch wie sieht es in den einzelnen Mannschaftsteilen aus? Teil 4 unseres Kaderchecks. 25 Punkte in 17 Spielen, das Achtelfinale im DFB-Pokal – die Bilanz der Kölner Hinrunde kann sich sehen lassen. Seit fünf Jahren ist der FC nicht mehr erfolgreicher in eine Spielzeit gestartet, damals kam der FC auf 26 Zähler. Neben dem des Trainers Steffen Baumgart trägt der Erfolg vor allem einen Namen: Anthony Modeste. Von den 27 Kölner Treffern gehen elf auf das Konto des Angreifers, ein weiteres Tor legte der Franzose vor. Modeste erzielte inklusive dem DFB-Pokal in dieser Spielzeit vier Mal einen Doppelpack, ist mit acht Kopfballtreffern europaweit Spitze. Das Kölner Spiel ist auf Modeste ausgelegt. Das Team versucht den Stürmer mit gefährlichen Flanken in Szene zu setzen.
„Könnte sein, dass Bewegung reinkommt“ Machen zwei FC-Talente den Winter-Abflug?
Dass der 1. FC Köln über eine der besten Nachwuchsschmieden Deutschlands verfügt, ist kein Geheimnis. Die Jugendarbeit gehörte in den vergangenen Jahren zu den wenigen verlässlichen Höhepunkten – ob durch den Meistertitel der B-Junioren, die Teilnahme an der Youth League oder auch den Millionen-Verkauf von Eigengewächs Ismail Jakobs. Beim Profi-Team von Steffen Baumgart stehen die Youngsters aktuell eher in der zweiten Reihe. Wenn überhaupt. Der FC-Trainer bot beim 3:1-Sieg gegen Fürth die älteste Startelf (29 Jahre im Schnitt) seit 2010 auf. Kein Einzelfall, und der Erfolg gibt Baumgart absolut recht. Geduld ist gefragt, wie der Köln-Coach zuletzt selbst betonte: „Das sind junge Spieler, die sich entwickeln müssen. Ein 19-Jähriger muss nicht Stammspieler in der Bundesliga sein und auch nicht jedes Mal im Kader.“ Die heißesten Kandidaten auf einen Winterwechsel sind Noah Katterbach und Sava Cestic.
Nach Laux-Abschied Nottbeck wird Kapitän und verlängert!
Die U21 des 1. FC Köln steht vor einer ungewohnten Situation: Nach achteinhalb Jahren wird Marius Laux nicht mehr dem Kader der Regionalliga-Mannschaft angehören. Der Kapitän wird Teammanager der Bundesliga-Abteilung. Dafür hat Trainer Mark Zimmermann in Lukas Nottbeck einen neuen Spielführer und Laux-Nachfolger gefunden. Auch mit Nottbeck spricht der FC längst über die Zeit nach der Karriere. In den Lebensläufen von Marius Laux und Lukas Nottbeck gibt es gewisse Parallelen. Beide kamen noch zu Nachwuchszeiten zum 1. FC Köln – Laux zur U17, Nottbeck zur U19. Beide hofften auf den Sprung zu den Profis, der allerdings nicht gelang. Beide spielten für die U21, ehe sie es bei anderen Klubs versuchten. Doch beide kehrten schließlich zu den Geißböcken zurück, um in der U21 eine Führungsrolle zu übernehmen.
Köln und FC Satirischer Ausblick für das Jahr 2022
Der Jahreswechsel steht an. Während viele zurückblicken, schaut EXPRESS.de wie immer nach vorn und weiß schon jetzt sehr sicher, wie das Köln-Jahr 2022 wird. Glauben Sie nicht? Da werden Sie wohl Recht haben: Hereinspaziert in die satirische Jahres-Vorhersage. Mai 2022: Der 1. FC Köln schafft es erneut nach 2017/2028 in den internationalen Wettbewerb, allerdings mit einer herben Enttäuschung: „Wir waren bereit für die Europa League. Dass wir jetzt direkt für die Champions League qualifiziert sind, durchkreuzt unsere Kaderpläne enorm“, so Steffen Baumgart. Allerdings: Durch den Gewinn des DFB-Pokals habe man jetzt auch wieder finanziell ganz andere Möglichkeiten.
Offiziell: Marius Laux neuer Teammanager des 1. FC Köln
Marius Laux ist mit Beginn des Jahres 2022 jetzt auch offiziell neuer Teammanager des Bundesligisten 1. FC Köln. Das teilte der Verein am Neujahrstag mit. Laux hatte im Dezember mit 35 Jahren als Kapitän des U21-Regionalligateams nach 386 Pflichtspielen für den FC seine aktive Karriere beendet. Beim Bundesligisten tritt Laux die Nachfolge von Denis Lapaczinski an, der aktuell von seiner Tätigkeit freigestellt ist und mit dem durch den Club an einer einvernehmlichen Lösung gearbeitet wird. Laux kümmert sich zukünftig um die organisatorischen Dinge rund um die Mannschaft und fungiert als Bindeglied zwischen Spielern, Trainerteam und Geschäftsstelle.
FC legt wieder los Auftakt mit drei neuen Gesichtern und einer großen Hoffnung
Startschuss am Geißbockheim! Am Sonntagnachmittag steigt der 1. FC Köln wieder ins Mannschaftstraining ein, für das Team von Steffen Baumgart beginnt die Vorbereitung auf den Rückrunden-Auftakt bei Hertha BSC (9. Januar). Spieler-Zugänge sind zwar nicht geplant, wie die Verantwortlichen mehrfach erklärten, neben dem Platz gibt es allerdings gleich drei neue Gesichter. M Philipp Türoff hat der FC ab sofort wieder einen zweiten Geschäftsführer neben Alexander Wehrle. Der bisherige Birkenstock-Manager wird am Geißbockheim künftig die Bereiche Finanzen, Vertriebssteuerung, Personal und IT verantworten. Auch Michael Rudolph egt zum Jahresstart los, ist Kölns neuer Leiter Medien & Kommunikation. Der Posten war seit der Entlassung von Tobias Kaufmann im August 2020 vakant. Ihren neuen Teammanager fanden die Kölner im eigenen Stall: Marius Laux! Eine Hoffnung eint die ganze Liga: Bitte kein Corona-Alarm!