Winter-Bilanz: Voll-Flop wird zum Überflieger So schlagen sich die FC-Abgänge bei ihren neuen Klubs
Es war ein Kommen und Gehen beim 1. FC Köln im Sommer. Neben den fünf Neuzugängen Mark Uth, Luca Kilian, Dejan Ljubicic, Timo Hübers und Marvin Schwäbe gab es auch mehr als ein Dutzend Abgänge. Express zeigt, wie sich die Ex-Kicker bei ihren neuen Vereinen schlagen. Es war der wohl schmerzlichste Verlust des Sommers. Der 1. FC Köln musste Sebastiaan Bornauw zum VfL Wolfsburg ziehen lassen. Der Belgier wollte mit dem Wechsel in die Autostadt seine Karriere in der Nationalmannschaft ankurbeln. Nach sechs Monaten dürfte bei „Seb“ Ernüchterung eingekehrt sein. Der VfL schied sang- und klanglos in der Champions League aus und steckt in der Bundesliga nach sieben Niederlagen in Folge mitten im Abstiegskampf. Bornauw ist zwar mittlerweile Stammspieler, aber weit entfernt von seiner Kölner Form. Er muss sich in der Rückrunde gewaltig steigern, wenn er seinen Platz behalten will...
Köllefornia: Aus der FC-Jugend an die kalifornische Universität
Im Jahr 2017 wechselte Jonas Jansen zum 1. FC Köln und wurde gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder Jacob Deutscher U17-Meister. Nach einer Vielzahl von Verletzungen und mit dem Abitur in der Tasche wagte Jonas im Sommer 2021 den Schritt über den großen Teich und spielt seitdem für das US-Collegeteam der Westcliff Warriors. Mit dem GEISSBLOG sprach er über seine ersten Erfahrungen in den USA, die Unterschiede zum deutschen Fußball und seine Zeit beim FC. GBK: Jonas, wo erwischen wir dich gerade? Jansen: "Tatsächlich in Köln! Wo sonst?! Nein, im Ernst: Ich bin gerade für ein paar Wochen zurück in Köln, um mit meiner Familie gemeinsam Weihnachten und Silvester feiern zu können. Aber ansonsten wohne ich seit vier Monaten in in Kalifornien." GBK: Dort hast du ein Stipendium und spielst im Team der Universität? Jansen: " Ja, genau. Ich studiere jetzt an der Westcliff University südlich von Los Angeles."
Nach Kritik an Joshua Kimmich FC-Trainer Baumgart zeigt Verständnis für Impfbedenken
Trainer Steffen Baumgart von Bundesligist 1. FC Köln hat kein Verständnis für die Kritik an Nationalspieler Joshua Kimmich wegen dessen langen Zögerns in der Frage einer Corona-Impfung. Der Bayern-Profi hatte mit seinen öffentlich geäußerten Bedenken eine heftige Debatte ausgelöst, will sich nach seiner überstandenen Corona-Infektion nun aber impfen lassen. „Ich hätte Joshua Kimmich in allem unterstützt. Ich konnte nicht verstehen, dass er an den Pranger gestellt wurde“, sagte Baumgart im Interview von Sport1. „Er war nur ehrlich und hatte eine Meinung.“ Wenn sich Leute als Moralapostel aufspielten und die Welt erklären wollten, wie sie sei, dann habe er damit ein Problem, denn so sei sie nicht, erklärte der 49-Jährige. Kimmich sei nicht der Einzige, der in Deutschland mit der Situation ein Problem habe. „Auch wir hatten Spieler, die sich erst spät haben impfen lassen. Man kann diese Jungs nicht im Regen stehen lassen“, sagte Baumgart.
So fällt Baumgarts Startbilanz im Vergleich mit prominenten Vorgängern aus
Trainer Steffen Baumgart hat in seinem ersten halben Amtsjahr mit dem 1. FC Köln eine starke Hinrunde gespielt. Doch wie fällt seine Startbilanz im Vergleich mit den erfolgreichen Vorgängern Peter Stöger, Christoph Daum und Hennes Weisweiler aus? Nach seiner ersten halben Saison als Trainer des 1. FC Köln lässt sich mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass Steffen Baumgart es Peter Stöger gleichtun wird. Bevor jetzt direkt Gedanken an den Einzug in den Europapokal kommen – gemeint ist an dieser Stelle etwas anderes: Stöger ist der bislang letzte Trainer, der beim FC eine komplette Spielzeit auf der Bank sitzen durfte. Das war in der Saison 2016/17, an deren Ende die Kölner den fünften Platz und die damit verbundene Qualifikation für die Europa League feierten. Nach einem verkorksten Start ins folgende Spieljahr war die Ära des Österreichers dann schon vor der Winterpause beendet...
Jakobs im Interview Baumgarts Weg soll zur FC-Leitidee werden
Jörg Jakobs hält beim 1. FC Köln noch bis zum 1. April 2022 die Zügel der sportlichen Leitung in den Händen. Der Geissblög traf den Interims-Sportchef vor Weihnachten zum Interview über die Situation der Geißböcke. Wie bewertet Jakobs die Hinrunde? Was plant der FC mit Steffen Baumgart? Welche Transfers werden getätigt? Und wer ist eigentlich Christian Keller? Der erste Teil des Interviews! GBK: Baumgarts Vertrag läuft bis 2023. Wann muss der FC verlängern? Jakobs: Die Frage ist eher: Was helfen Verträge im Fußball wirklich? Verträge geben keine Sicherheit. Wichtig ist: Was wollen die handelnden Personen und wie sehr identifizieren sie sich mit dem gemeinsamen Projekt? Bei Steffen habe ich das Gefühl: Für ihn gibt es nur Köln. Und er denkt auch nicht in einem Vertragszyklus. Mit einem auslaufenden Vertrag in die nächste Saison zu gehen, ist weder bei Spielern noch bei Trainern optimal."
Nur 3 Punkte hinter Bayer Völler lobt Baumgart und Modeste
Der 1.FC Köln gehört fraglos zu den positiven Erscheinungen der Bundesliga-Hinrunde. Die Geißböcke haben das erste Halbjahr auf Tabellenplatz acht beendet und liegen während der Feiertage nur drei Punkte hinter Bayer Leverkusen auf einem Champions-League-Rang. Rudi Völler hat lobende Worte für den Rhein-Rivalen übrig. Gegenüber der Bild-Zeitung gibt der Geschäftsführer der Werkself unumwunden zu, vom geringen Abstand zwischen Bayer04 und dem FC überrascht zu sein. "Ich finde, dass sie es auch schon unter Friedhelm Funkel in der letzten Rückrunde gut gemacht hatten, aber jetzt haben sie sich noch mal gesteigert. Der FC hat viele Spiele in der Schlussphase für sich entschieden, das ist eine Qualität", erklärt Völler. "Da spielt Trainer Steffen Baumgart eine große Rolle. Für diese Art und Weise habe ich ihn schon vor dem Derby gelobt und tue das gerne jetzt noch mal", so Völler.
Der 1. FC Köln kann auch in der Rückrunde mit Rafael Czichos planen. Wie der ‚Express‘ berichtet, stehen die Zeichen beim 31-jährigen Abwehrchef eindeutig auf Verbleib. Sportchef Jörg Jakobs sagt: „Wir planen nicht mit Neuzugängen oder Abgängen. Wenn irgendwelche Dinge passieren, von denen wir heute noch nichts wissen, dann reagieren wir darauf.“ Zuvor hatte ein Gerücht um einen sofortigen Wechsel von Czichos in die nordamerikanische Profiliga MLS die Runde gemacht. Die entsprechende Quelle hat ihre News mittlerweile aber bereits zurückgezogen und sich für das Missverständnis entschuldigt.
FC-Zeugnis Teil I Diese Noten verdiente sich die Kölner Defensive in der Hinrunde
Der 1. FC Köln hat unter Steffen Baumgart eine Hammer-Hinrunde hingelegt. Der FC rangiert mit 25 Punkten auf einem sensationellen achten Platz. Während der Klub vergangene Saison noch haarscharf dem Abstieg entronnen ist, kratzt die Baumgart-Elf aktuell an den Europa-Rängen. Die FC-Spieler haben sich das Weihnachtsfest redlich verdient. Die kurze Winter-Pause bietet Zeit für das große Zwischen-Zeugnis! EXPRESS.de hat den Kader unter die Lupe genommen und Noten verteilt. Diese Noten verdienten sich die Defensiv-Spieler des 1. FC Köln:
Wehrle-Nachfolger Türoff meldet sich bei FC-Fans Suche nach drittem Boss läuft
In etwa einer Woche tritt Phlipp Türoff (45) offiziell seinen Posten beim 1. FC Köln an. Der erfolgreiche Manager( u.a. SAP, Red Bull) ist ab dem 1. Januar neuer kaufmännischer Geschäftsführer am Geißbockheim. Vorab hat sich der neue Herr der Zahlen mit einer Video-Botschaft bei den FC-Fans gemeldet. Türoff sagt in dem Clip: „Seit vielen Jahren habe ich in Führungspositionen bei sehr erfolgreichen Unternehmen Verantwortung getragen. Ich habe gelernt: Wer Erfolg haben will, muss nicht nur alle Bereiche professionalisieren, sondern ständig weiterentwickeln. Diese Erfahrung und Einstellung werde ich vom ersten Tag an beim FC einbringen und den Klub mit meinem Team weiter nach vorne bringen. Ich bin sehr glücklich, bald Teil des Teams zu werden und werde im Januar mit vollem Engagement ans Werk gehen.“
Der Transfer-Check Muss sich der FC Köln mit neuen Spielern beschenken?
Zum Jahreswechsel befindet sich der 1. FC Köln in einer guten Ausgangslage für die Rückrunde. Im Januar stehen die Winter-Transfers vor der Tür. Doch die Geißböcke werden wohl nur im Ausnahmefall aktiv werden. Steffen Baumgart hat es in der aktuellen Folge der Vereinsdoku "24/7 FC" auf den Punkt gebracht: '"Es könnte die erste Bundesliga-Saison sein, in der man wirklich 40 Punkte für den Klassenerhalt braucht." So eng liegen die Mannschaften nach der Hinrunde beisammen. Der FC braucht also noch 15 Punkte in der Rückrunde, um sicher in der Liga zu bleiben. Doch mit Platz acht nach 17 Spieltagen könnte man am Geißbockheim auf die Idee kommen, der FC könne mehr erreichen. In jedem Fall das Saisonziel, das Baumgart vorgegeben hat: zwischen Platz acht und zwölf einlaufen. Dafür liegt man auf Kurs – doch kann die Mannschaft diesen Kurs auch beibehalten?
Unzufrieden unterm Weihnachtsbaum Diese Spieler könnten den 1. FC Köln verlassen!
Die Hinrunde verlief für den 1. FC Köln mit 25 Punkten äußerst erfolgreich. Dennoch gibt es nicht nur Gewinner. Der Innenverteidiger Jorge Meré fiel zur Mitte der Hinrunde aus der Innenverteidiger-Rotation. Bei einem passenden Angebot dürfte der 24-Jährige den Verein wohl verlassen. Alles andere als zufrieden mit der Gesamtsituation dürfte auch Noah Katterbach sein. Im Bundesliga-Kader gibt es für den hochveranlagten U21-Nationalspieler offenbar keinen Platz. Eine baldige Ausleihe würde Sinn ergeben. Bei Kingsley Ehizibue dagegen dürfte so eine Ausleihe wohl weniger bringen, da sein Kontrakt ohnehin 2023 ausläuft. Bei einem Angebot für den Nigerianer im Winter würden die FC-Verantwortlichen einen Abgang sicherlich nicht kategorisch ausschließen. Mit Sava-Arangel Cestic steht ein weiterer Defensivspezialist unter FC-Coach Baumgart nicht mehr in der Verlosung. Sein Berater dürfte einen passenden Verein für ihn suchen.
Als Spieler war er eine Legende und Koryphäe, von den FC-Fans wegen seiner feinen Dribblings und abgezockten Freistöße geliebt. Ein echter Weltmeister, der im Juli 1990 die magische „Nacht von Rom“ gegen Argentinien (1:0) als Startelf-Spieler miterlebte: Thomas „Icke“ Häßler! Und unter anderem diesen geschichtsträchtigen Moment verewigt Häßler nun auf eigenen T-Shirts! Denn „Icke“ macht jetzt in Mode – und hat seine erste eigene Legenden-Kollektion auf den Online-Markt gebracht. In den sozialen Medien trommelt der frühere Ausnahmekicker für seine Kappen, Sandalen und schwarz-weißen Shirts, die in ihrer Symbolik auf frühere Karriere-Stationen des Ex-Nationalspielers und Europas Fußballer des Jahres 1992 eingehen: „Es ist für jeden etwas dabei, ob für die 1. FC Köln-Anhänger, Karlsruher SC oder 1860 München.“
FC und BVB Wo stecken Fan-Freundschaften in der Bundesliga?
Große Rivalitäten gibt es viele im Fußball. Egal, ob Schalke 04 und Borussia Dortmund, der 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach. Allerdings existieren es auch einige Fanfreundschaften. Die beiden Traditionsklubs 1. FC Nürnberg und FC Schalke 04 vereint eine besonders enge und lange Fanfreundschaft. Eine offizielle Fanfreundschaft gibt es zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Dortmund nicht, zumal die Situation unter den Fans ein wenig kompliziert ist. Gerade in der jüngeren Generation gibt es allerdings viele Sympathien zueinander. Bedingt durch das spannende Finale in der Meisterschaft im Jahr 2011. Damals gewann der BVB als Spitzenreiter gegen Nürnberg, gleichzeitig der 1. FC Köln mit 2:0 im Derby gegen Leverkusen. Durch dieses Ergebnis war der BVB das erste Mal seit neun Jahren wieder Deutscher Meister. Die ältere Generation der FC-Fans ist jedoch nicht ganz so gut auf die Borussia zu sprechen. Grund dafür ist auch ein Finale in der Meisterschaft, allerdings aus dem Jahr 1978. Die Schwarz-Gelben ließen sich mit 0:12 in Gladbach abschießen, da der FC in Hamburg aber selbst mit 5:0 gewann, wurden die Kölner Meister. Trotzdem nehmen viele FC-Fans den Dortmundern die Klatsche bis heute übel.
FC-Transfers „Haben mit Baumgart einen Wettbewerbsvorteil“
Was plant der FC mit Steffen Baumgart? Welche Transfers werden getätigt? Der zweite Teil des Interviews mit Sportchef Jörg Jakobs. Inwieweit wirkt sich der Erfolg unter Steffen Baumgart auf die Gespräche mit potentiellen Neuzugängen aus? Jakobs: "Wir merken schon, dass wir mit Steffen Baumgart einen Wettbewerbsvorteil haben. Den Wettbewerbsvorteil haben wir aber auch als FC. Der Klub hat trotz aller Aufs und Abs eine enorme Strahlkraft, das finde ich faszinierend." Und diese Strahlkraft wird jetzt verstärkt durch Baumgart. Jakobs: "Die Strahlkraft des Trainers und des Klubs müssen wir zusammenwerfen. Wir haben einen Trainer, der Spieler entwickeln kann, die weiterkommen wollen. Die Spieler müssen noch kein Bundesliga-Niveau nachgewiesen haben. Spieler, die kurz vor diesem Niveau sind, sind deshalb interessant für uns. Für diese Spieler sind wir sehr attraktiv, allerdings zählt natürlich auch da die wirtschaftliche Komponente."
„Der wichtigste Spieler“ Kapitän ist laut Statistik Gold wert für den FC
„Jonas ist seit Jahren einer der wichtigsten Spieler in Köln“, wusste Steffen Baumgart schon im Sommer über seinen Kapitän Jonas Hector – und sollte Recht behalten. Coach Baumgart spricht immer wieder an, was sein Rasen-Chef auch in den letzten Monaten wieder nimmermüde bewiesen hat: Der 1. FC Köln mit oder ohne Hector – ein gewaltiger Unterschied! So muss man auch Ende Dezember 2021 festhalten: Für die Kölner ist der Kapitän Mister unverzichtbar. Ein Leader, der auch mal laut wird, wenn es sein muss. Der aber vor allem mit Leistung vorangeht: rackert, spielt, denkt. Und gerade in schwierigen Phasen „Gold wert“ ist, wie es Baumgart formulierte. Egal wo, egal wie. Ohne Hector wäre der FC gar nicht mehr in der Bundesliga: Im dramatischen Rettungs-Endspurt der letzten Saison war der Saarländer als Leader nach persönlich schwierigem Jahr mit Verletzungen und Schicksalsschlägen wie nie zuvor gefragt – und lieferte.
Diese berühmten Stürmer trugen beim FC schon die Rückennummer 9
Trikotnummern haben einen großen Aussagewert: Klassischerweise trägt der Spielmacher die prestigeträchtige Nummer 10 auf dem Rücken, der defensive Abräumer vor der Abwehr die 6 und die Außenverteidiger laufen mit der 2 bzw. der 3 auf. Köln-Trainer Steffen Baumgart war zu aktiven Zeiten allerdings ein echter Quertreiber, was die Beflockung seines Trikots anging. Stürmer Baumgart trug bei Union Berlin und Energie Cottbus die für Angreifer ungewöhnliche Nummer 2 auf dem Rücken. Traditionell ist allerdings die Nummer 9 für Mittelstürmer vorgesehen. Grund genug, um einen Blick auf die Neuner des 1. FC Köln seit Einführung der festen Trikotnummern im Jahr 1995 zu werfen! Der erste war Toni Polster. Der Ösi-Knipser traf 78-mal für den FC. Die Fans tauften ihn damals „Toni Doppelpack“, weil er so oft zweifach zuschlug (18 Mal alleine in seiner FC-Zeit). Danach wurden einige dem Begriff Torjäger nicht mehr gerecht...
Ex-FC-Rüpel Alpay versucht Opositionelle zu schlagen „Kölsche Jung“ zettelte Rudelbildung im türkischen Parlament an
Handfester Skandal in der türkischen Nationalversammlung: Und ein „kölscher Jung“ mittendrin. Am 8. Dezember 2021 sorgten in der Türkei heftige Szenen für einen Polit-Skandal. Und der ehemalige 1. FC Köln-Profi Alpay Özalan (war der Auslöser. Der exzentrische Ex-Nationalspieler galt in seiner gesamten Karriere als unberechenbarer Dauerbewerber für Rote Karten und war stets eine Reizfigur, vor allem in England (Aston Villa). Auch in seiner Zeit am Geißbockheim (50 Einsätze zwischen 2005-2007) legte er das Image des Rüpels nie ab und fiel immer wieder mit Entgleisungen aus der Reihe: So knockte er HSV-Gegenspieler Guy Demel per Ellbogen aus oder attackierte Mitspieler Kevin McKenna einst tätlich im Training. Die FC-Fans mochten das Raubein aber wegen der unkonventionell rustikalen und beherzten Spielweise, besangen ihn mit „Alpay is ne Kölsche Jung.“
U21-Zwischenbilanz Dauerbrenner, Knipser und ein großes Manko
Die U21 des 1. FC Köln hat auch in der zweiten Jahreshälfte 2021 ihr unter Trainer Mark Zimmermann konstant hohes Niveau bestätigen können. Mit einer Ausbeute von 35 Punkten aus 21 Partien bewegt sich das Regionalliga-Team sogar minimal über dem Level der beiden Vorjahre. Ein großes Manko gibt es jedoch. Im Sommer 2019 betrat Mark Zimmermann die Kommandobrücke der U21. Sowohl im ersten als auch im zweiten Jahr ging die FC-Reserve mit jeweils 31 Punkten nach 19 Spielen in die Weihnachtspause – was einem Schnitt von 1,63 Zählern pro Partie entsprach. In diesem Jahr hat das Team bereits 21 Spiele absolviert und fuhr 35 Zähler ein – was einem minimal höheren Punkteschnitt von 1,67 entspricht. Damit belegt das Team in der Tabelle der Regionalliga West zwar „nur“ den siebten Platz, nachdem man in den vergangenen beiden Jahren jeweils als Fünfter die Saison abgeschlossen hatte.
„Mitreißend und begeisternd“ Daum adelt den Baumgart-FC
Trainer-Legende Christoph Daum tippte vor der Saison : „Der 1. FC Köln landet auf Platz 14. Es wird erneut von Anfang an ein Überlebenskampf.“ Soweit die damals vorsichtige Prognose. Es kam unter Steffen Baumgart aber alles viel, viel besser. Deshalb adelt Daum jetzt im Gespräch den Baumgart-FC! „Wir alle freuen uns über den herausragenden Verlauf der Hinrunde. Trainer Steffen Baumgart, alle Spieler und Mitarbeiter haben tolle Arbeit für einen begeisternden und mitreißenden Fußball abgeliefert“, lobt Daum. BILD: Platz 8 mit 25 Punkten – ist Europa drin? Daum: „Das oberste Ziel muss nach wie vor lauten, frühestmöglich den Klassenerhalt zu sichern. Sollte dann das Erreichen eines internationalen Startplatzes möglich sein, werden Mannschaft und Fans alle Kräfte mobilisieren, um wieder in Europa dabei sein zu können. Dem Klassenerhalt gilt vorerst die volle Konzentration, der garantiert das tägliche Brot.“
Hinrunden-Bilanz des 1. FC Köln Eine Mannschaft, die bedingungslos an sich und ihren Spielstil glaubt!
Auch im Fußball ist das Wort wenn ein zwar nicht gern gesehenes, aber dafür oft geschriebenes. Beispiel: Wenn Spieler xy sich nicht verletzt hätte, dann hätte das Team eine Chance gehabt. Oder auch: Wenn das Team diese Chance genutzt hätte, wäre das Spiel anders ausgegangen. Im Zusammenhang mit der Hinrunde des 1. FC Köln dürfte auch sehr oft in der Nachbetrachtung das Wort wenn auftauchen. Denn wenn den Fans und Experten rund um das Geißbockheim einer vor einem halben Jahr gesagt hätte, dass die Kölner in der Hinserie 25 Zähler holen, hätten sie diese Person wohl fast für verrückt erklärt. Diese Punktezahl schien sehr weit weg zu sein. Denn der FC sprang in der vergangenen Spielzeit erst in der Relegation dem Abstieg von der Schippe. Doch der neue FC-Trainer Steffen Baumgart entfachte durch seine positive, direkte und offene Art sofort eine Art Euphorie, die sich sehr schnell auf seine Spieler zu übertragen schien.
Die Gewinner und Verlierer der Hinrunde unter Baumgart
Vom Beinahe-Absteiger hin zu Platz acht und 25 Punkten und 17 Spieltagen – der 1. FC Köln hat unter Steffen Baumgart in eindrucksvoller Manier die sportliche Wende geschafft. Diese gilt es nun zwar erst einmal in der Rückrunde zu bestätigen. Doch die Geißböcke haben viele überrascht, auch einige Spieler. Doch es gibt nicht nur Gewinner. In der Branche galt Steffen Baumgart schon vor seiner Ankunft beim FC als „Bessermacher“. Sein erstes Halbjahr am Geißbockheim bestätigt diese Annahme. Der FC-Trainer hat nicht nur den Großteil seiner Profis, sondern auch den ganzen Klub und das Umfeld wachgeküsst. Der GEISSBLOG stellt die Gewinner und Verlierer der Hinrunde vor. Die Gewinner sind Anthony Modeste, Benno Schmitz, Kingsley Schindler, Salih Özcan und Louis Schaub. Zu den Verlierern gehören dagegen Noah Katterbach, Kingsley Ehizibue und Jorge Merè.
Nachfolger von Lapaczinski FC macht Klub-Urgestein Laux zum neuen Team-Manager
Das Personal-Karussell beim 1. FC Köln dreht sich munter weiter. Denn der Bundesligist startet das Jahr 2022 nicht nur mit dem neuen Finanz-Geschäftsführer Philipp Türoff, sondern auch mit einem neuen Team-Manager. Nach Informationen tdes Express rennt sich der Klub nämlich endgültig vom bisherigen Betreuer Denis Lapaczinski. Der ungeimpfte Ex-Profi (u.a. Hertha BSC, Hansa Rostock) war zuvor bereits freigestellt worden. Zuletzt wurden die Aufgaben auf mehreren Schultern verteilt. Torwart-Trainer Uwe Gospodarek übernahm beispielweise den Spieltags-Job an der Linie und bei Auswechslungen. Das wird zukünftig die Aufgabe von Marius Laux sein. Denn das Urgestein des 1. FC Köln wird nach neuer Team-Manager! Dafür beendete der Kultkicker der zweiten Mannschaft im Winter extra seine aktive Karriere. Laux gilt als „Pfundskerl“, der mit seiner offenen Art am Geißbockheim gut ankommt.
Lapaczinski-Aus! FC macht Marius Laux zum Teammanager
Der 1. FC Köln nimmt eine weitere Veränderung im Profibereich vor und trennt sich von Denis Lapaczinski. Der Ex-Profi war von Armin Veh als Teammanager eingestellt worden. Im Zuge der Corona-Pandemie war Lapaczinski aber nicht mehr tragbar geworden, und so besetzen die Geißböcke die Position neu – mit Marius Laux, der extra für diese Rolle seine aktive Karriere in der U21 beendet. Zuvor war Lapaczinski bereits von den Geißböcken freigestellt worden, weil sich der 40-Jährige noch nicht hatte gegen das Coronavirus impfen lassen. Zunächst hatte es geheißen, „Lapa“ würde seine Aufgaben im Januar wieder aufnehmen. Doch in seiner sensiblen Position mit engen persönlichen Kontakten zu allen Spielern, deren Familien und dem FC-Betreuerstab wäre es eine schwierige Situation geblieben. Zudem soll es unabhängig der Impf-Frage bereits Überlegungen gegeben haben, eine Veränderung auf der Position vorzunehmen.
Endgültiges FC-Aus für Denis Lapaczinski (40)! Kölns Team-Manager war schon vor Wochen freigestellt worden, weil er sich nicht impfen lassen wollte (BILD berichtete exklusiv). Zunächst hieß es, dass er im neuen Jahr in seinen Job zurück kehren sollte. Jetzt haben sich die Bosse doch für eine Trennung entschieden. Sein Vertrag soll aufgelöst werden. Lapaczinski soll nach BILD-Informationen eine Abfindung kassieren. Offiziell will den Rausschmiss beim FC niemand kommentieren. Der „Express“ berichtete zuerst über die Personalie.