Frühzeitige Verlängerung des Vertrages? Baumgart: „Da muss sich keiner Sorgen machen“
Er hat dem 1. FC Köln wieder Leben eingehaucht, die Mannschaft bietet Offensiv-Spektakel statt Angsthasenfußball! Steffen Baumgart hat seit Sommer 2021 vieles verändert beim FC. Am Ende seiner ersten Hinrunde stehen 25 Punkte und Platz acht. Die Kölner Fans lieben ihn schon, ihm selber wird der Hype um seine Person manchmal ein bisschen viel. Trotzdem: Steffen Baumgart und Köln, das scheint einfach zu passen! Der 49-Jährige unterschrieb zu Beginn seiner Amtszeit einen Vertrag bis 2023. Im Interview mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ sagte Baumgart am Dienstag: „Man sieht mir hoffentlich an, dass ich mich in Köln wohlfühle und beim FC Spaß habe. Die Entwicklung der Mannschaft und des gesamten Vereins ist noch längst nicht abgeschlossen. wenn der Verein das gerne möchte, dann können wir gerne über eine Verlängerung sprechen. Ich jedenfalls habe nicht vor, bald meine Sachen zu packen, da muss sich keiner Sorgen machen."
Nächstes neues FC-Gesicht Baumgart bekommt Zuwachs für sein Team
Der 1. FC Köln begrüßt das nächste neue Gesicht am Geißbockheim. Neben dem kaufmännischen Geschäftsführer Philipp Türoff, Mediendirektor Michael Rudolph und Teammanager Marius Laux gibt es auch einen „Neuzugang“ im Funktionsteam von Trainer Steffen Baumgart. Express erfuhr: Ben Zerweck stößt als Zeugwart zum FC. Er komplettiert das Gespann um die beiden Klub-Urgesteine Kresimir „Kreso“ Ban und Frank Almstedt, sodass sich künftig ein Trio um die Spiel-Utensilien der Profi-Mannschaft kümmern wird. „Die Anforderungen im modernen Fußball wachsen stetig. Wir versuchen, permanent an verschiedenen Stellschrauben zu drehen, um die Abläufe beim 1. FC Köln weiter zu professionalisieren. Daher haben wir uns dazu entschieden, uns auch auf dieser Position breiter aufzustellen. Wir sind froh, dass wir mit Ben Zerweck unser Zeugwart-Team komplettieren konnten“, kommentiert Thomas Kessler.
Was passiert noch beim 1. FC Köln auf dem Transfermarkt?
Eigentlich wollte der 1. FC Köln im Winter nicht unbedingt auf dem Transfermarkt tätig werden. Während Abgänge der wechselfreudigen Abwehrspieler Katterbach und Cestic vermutlich keine Auswirkung auf ernsthafte Nachrüst-Gedanken gehabt hätten, dürfte sich die Situation durch den Abgang von Rafael Czichos indes verändert haben. Baumgart, der am Mittwoch seinen 50. Geburtstag feiert, betonte schon am Sonntag, dass man möglicherweise noch einmal nachrüstet. „Wir werden so oder so auf der ein oder anderen Position Augen und Ohren offen halten, ohne zu sagen, dass wir etwas machen müssen“, sagte der Trainer. Heißt: Auch auf anderen Positionen könnte der 1. FC Köln noch einmal nachrüsten. Vermutlich nicht im Mittelfeld. Dort sind die Geißböcke breit aufgestellt. Wenn überhaupt gibt es noch Bedarf im Angriff. Sich nur auf die „Lebensversicherung“ Anthony Modeste zu verlassen, ist jedenfalls ein riskantes Spiel.
Trainer Baumgart befürchtet "Überzüchtung" im Fußball
Kölns Trainer Steffen Baumgart befürchtet, dass der Fußball an Attraktivität verliert. "Ich habe noch kein Spiel der Conference League gesehen. Ich frage mich, wie es sein kann, dass Clubs aus der Champions League fliegen und jetzt die Chance bekommen, die Europa League zu gewinnen. Oder dass die WM in Katar stattfindet und die Ligen Ende Oktober unterbrochen werden, damit sie da stattfinden kann. Oder die Idee, die WM künftig alle zwei Jahre zu spielen - das alles tut dem Fußball nicht gut", sagte der Coach. Baumgart sieht in diesen Entwicklungen eine "Überzüchtung". Alle im Fußball müssten sich die Frage stellen, was sie nicht wollen, so der Coach, der seit Saisonbeginn den FC trainiert und den Club vom Abstiegskandidaten nach oben geführt hat.
Lautsprecher gesucht 1. FC Köln braucht neuen Abwehr-Chef!
Egal, welcher Trainer in den vergangenen dreieinhalb Jahren beim 1. FC Köln an der Seitenlinie stand, eine Sache war Gesetz: Rafael Czichos spielte, sofern fit und einsatzbereit, immer. Doch der Abwehrmann hat den FC gen USA verlassen. Jetzt wird ein neuer Abwehr-Chef gesucht. Dieser soll laut Aussage von Thomas Kessler intern gefunden werden! In der Hinrunde durften sich gleich drei Innenverteidiger an der Seite von Czichos probieren. Einen endgültigen Stammplatz konnte sich weder Luca Kilian noch Timo Hübers sichern. Beide Neuzugänge kamen auf ihre Einsatzzeiten. Als es danach aussah, als würde Kilian die Nase vorn haben, spielte zum Ende der Hinrunde wieder Blondschopf Hübers. Der dritte Verteidiger im Bunde, Jorge Meré, schien zum Ende des Jahres komplett außen vor. Obwohl der Spanier fußballerisch die besten Anlagen hat, konnte er sich bis dato nicht unter Baumgart durchsetzen.
FC gibt Ösi-Talent wieder ab Wydra bleibt und steigt auf
2019 war Philipp Wydra von Rapid Wien für eine Rekordsumme in die U17 des 1. FC Köln gewechselt, dem damals amtierenden Deutschen B-Junioren-Meister. Mit knapp 150.000 Euro Ablöse wurde der inzwischen 18-Jährige zum teuersten NLZ-Transfer der Vereinsgeschichte. Diese machte sich gleich in der ersten Saison bezahlt: An der Seite von Florian Wirtz spielte der Mittelfeldspieler seine wohl stärkste Saison und erzielte in 16 Partien 17 Tore und 19 Vorlagen. Inzwischen ist Wydra gereift und pendelt zwischen U19, U21 und Profi-Training. In der Rückrunde soll der Linksfuß weiter an den körperlich robusteren Herrenbereich herangeführt werden und überwiegend in der Regionalliga zum Einsatz kommen, wo er Ende Oktober gegen den SV Rödinghausen bereits debütiert hatte. Dafür wird Wydra am Donnerstag auch mit der Mannschaft von Trainer Mark Zimmermann ins Trainingslager nach Marbella reisen.
„Wenn der Verein das möchte“ Baumgart würde in Köln verlängern
Trainer Steffen Baumgart würde seinen bis 30. Juni 2023 laufenden Vertrag beim 1.FC Köln auf jeden Fall verlängern. „Wenn der Verein das gerne möchte, dann können wir gerne über eine Verlängerung sprechen. Ich jedenfalls habe nicht vor, bald meine Sachen zu packen“, sagte Baumgart im Gespräch. Wenn der Klub auf ihn mit dem Vorschlag eines längerfristigen Engagements zukäme, würde Baumgart zusagen: „So sieht es aus.“ Überrascht zeigt sich Baumgart von dem Hype um seine Person, den er mit seinen Erfolgen und seiner Art des Coachings ausgelöst hat. „Ich sehe das als Anerkennung der Art und Weise unseres Fußballs. Das hatte ich auch in Paderborn, doch in der Form war dies neu für mich“, sagte der 49-Jährige. Unter Baumgart hat der FC, vergangene Saison erst in der Relegation vor dem Abstieg gerettet, die Hinrunde mit 25 Punkten auf dem achten Rang abgeschlossen.
Der Kölner Trainer wird 50 Die besten 11 Sprüche von FC-Trainer Baumgart
Herbst 2021: Spieler und Trainer des 1. FC Köln dürfen noch Autogramme und Selfies geben. Ein kleiner Junge sitzt nach der Trainingseinheit der Geißböcke auf dem Arm seiner Mutter, in freudiger Erwartung des Kölner Trainers. Heute soll es endlich mit dem Selfie klappen. Baumgart stellt sich tatsächlich für einen Schnappschuss neben den Jungen, blickt gewohnt in die Kamera. Der Junge ist ehrfüchtig. „Lächel doch mal“, sagt die Mutter. „Wer denn jetzt?“, fragt der Kölner Coach. „Na, beide werde ich sicherlich nicht zum Lachen bringen!“, entgegnet sie ihm. „Stimmt“, antwortet Baumgart kühl und blickt emotionslos in die Kamera. Seit einem guten halben Jahr ist Steffen Baumgart nun beim 1. FC Köln als Trainer im Amt. Und gerade aufgrund solcher Sprüche und Erlebnisse ist der Trainer in kürzester Zeit zu einer Art Kultfigur in Köln geworden. Die Fans können sich mit ihm identifizieren. Heute feiert Baumgart seinen 50. Geburtstag.
Erster Geburtstag in Köln FC-Vorstand überrascht Baumgart mit Geschenk
Alles Gute, Coach! Steffen Baumgart beging am Mittwoch seinen 50. Geburtstag! Doch viel Zeit zum Feiern war nicht. Denn: Der 1. FC Köln steckt mitten in der Vorbereitung auf das erste Bundesliga-Spiel des Jahres bei Hertha BSC. Baumgart macht sich aber eh wenig aus dem runden Geburtstag. „50 ist nur eine Zahl“, sagte der FC-Trainer nüchtern nach dem Vormittagstraining und ergänzte: „Es gab viele Glückwünsche. Ich wurde sehr höflich und nett empfangen. Es hat mich niemand vergessen.“ Auch der Vorstand nicht: Präsident Werner Wolf brachte Baumgart als Geschenk eine riesige Schiebermützen-Torte mit einer großen 50 mit. Vom Funktionsteam gab es selbst gebackene „Cakepops“ (Kuchen-Lollis). „Es wird keine Feier geben. Ich werde mit meiner Frau essen gehen“, sagte Baumgart: „Eine große Feier wird nachgeholt. Meine Frau wird dieses Jahr noch 50. Wir haben Silberne Hochzeit. Wir machen das dann alles in einem.“
Impfpass-Skandal Trainer Anfang legt Geständnis ab
Ex-Werder-Trainer Markus Anfang bricht sein Schweigen. Nach seinem Impfpass-Skandal hat Anfang jetzt sein Fehlverhalten gegenüber den Bremer Behörden eingeräumt. Oberstaatsanwalt Frank Passade zu BILD: „Der Beschuldigte hat sich über seinen Verteidiger bei uns gemeldet und die Tat eingeräumt.“ Anfang legt also im Impfpass-Skandal ein Geständnis ab! Ob Anfang seinen Impfpass selbst fälschte oder ihn im Internet oder woanders kaufte, will die Staatsanwaltschaft nicht sagen. Nur so viel: „Er hat eine Erklärung zur Herkunft abgegeben.“ Nach Informationen der Bild soll er bei der Polizei als Motiv gesundheitliche Bedenken angegeben haben. Anfang soll geglaubt haben, Impfungen nicht zu vertragen, zu kollabieren und ernste Probleme zu bekommen. Die Ermittler halten es für eine Schutzbehauptung. Anfang war am 20. November zurückgetreten, nachdem ein Ermittlungsverfahren wegen eines gefälschten Impfpasses eingeleitet worden war.
Czichos-Abgang: „Das war ein Schlag“ Luca Kilian will mehr Verantwortung tragen
Nach dem überraschenden Abgang von Rafael Czichos beim 1. FC Köln eine Lücke in der Abwehr. Die plötzliche USA-Flucht des Abwehrchefs hat sogar seine direkten Konkurrenten überrascht. „Als Rafa vor uns in der Kabine stand, war es mehr oder weniger schon fix. Ich war natürlich zunächst erschüttert, weil ich ihm persönlich sehr nahegestanden habe und wir uns sehr gut verstanden haben. Das war erst mal ein Schlag“, gesteht Innenverteidiger Luca Kilian.Er und seine Kollegen Timo Hübers und Jorge Meré müssen den Abgang von Czichos nun kompensieren. Dabei muss das junge Trio jetzt vor allem mehr Verantwortung übernehmen. Denn mit Czichos geht nicht nur ein verlässlicher Abwehrspieler, sondern auch ein An- und Wortführer. „Wenn ein Führungsspieler geht, ist das natürlich ein Verlust. Aber wir werden versuchen, es so gut es geht aufzufangen. Wir haben das Potenzial dafür," sagt Kilian selbstbewusst.
Neun positive Fälle FC nächste Woche gegen Corona-Chaos-Bayern
Der 1. FC Köln startet am Sonntag gegen Hertha BSC in die Rückrunde. In der folgenden Woche steht das Duell gegen den FC Bayern an. Aber kann das Gastspiel des Rekordmeisters beim FC aufgrund der vielen Coronafälle der Münchner überhaupt stattfinden? Zuerst einmal muss geklärt werden, ob der Rückrundenauftakt des FCB gegen Borussia Mönchengladbach am Freitag (stattfinden kann, nachdem neun (!) Bayern-Profis positiv auf das Virus getestet wurden. Falls nicht, bleibt die Frage: kann wenigstens der Termin gegen den 1. FC Köln eingehalten werden? In Bayern kann sich eine infizierte Person, solange sie vollständig geimpft ist, nach sieben Tagen aus der Quarantäne freitesten. Ganz anders sieht die Situation aus, sollten sich die Bayern-Profis mit der Omikron-Variante infiziert haben. In diesem Fall wird vom RKI empfohlen, sich 14 Tage lang in Quarantäne zu begeben – egal ob geimpft oder ungeimpft!
FC-Dauerläufer Skhiri in seiner Heimat zum besten Fußballer gekürt
Ellyes Skhiri ist der wertvollste Spieler im Kader des 1. FC Köln. Bei all seiner sportlichen Klasse hoffen die Kölner Verantwortlichen, durch einen Verkauf des Sechsers im Sommer ordentlich Kohle in die klammen Corona-Kassen des Klubs zu spülen. Was definitiv dabei hilft, den Preis nach oben zu treiben? Gute Leistungen und Auszeichnungen. Ersteres ist man beim FC von dem 26-Jährigen ohnehin schon gewohnt, letzteres räumte er jetzt in seiner Heimat Tunesien ab! Denn Skhiri wurde von der Agentur TAP zum tunesischen Fußballer des Jahres 2021 gekürt! Der FC-Profi setzte sich mit 608 Stimmen gegen Wahbi Khazri (30, 483 Stimmen) und Ali Maaloul (32, 441 Stimmen) durch. Skhiri selber spulte im Jahr 2021 für den 1. FC Köln in 30 Bundesligaspielen unglaubliche 387 Kilometer ab, schoss nebenbei noch fünf Tore und legte drei Treffer auf.
1. FC Köln: Die Erinnerung an eine biedere Nullnummer bei Hertha BSC
Nach dem Schlusspfiff an diesem sonnigen Tag im Mai des vergangenen Jahres gab es auf der einen Seite großen Jubel und auf der anderen Seite zumindest weiterhin die Hoffnung, den Klassenerhalt in der Bundesliga zu schaffen. Die Rede ist vom 0:0 zwischen Hertha BSC und dem 1. FC Köln am 33. Spieltag der Saison 2020/21. Durch dieses Unentschieden hielten die Hauptstädter die Klasse, während der FC vor dem letzten Spieltag weiterhin auf dem 17. Platz verharrte. Diese Begegnung mit Sommerfußball-Flair zeigte allerdings auch, dass die Domstädter in der Spielzeit vollkommen zu Recht in diesen Tabellenregionen zu finden waren. Der Auftritt in Berlin war ängstlich, bieder und ohne jegliche Torgefahr. Aber auch die Alte Dame war nicht wirklich besser. Deswegen blieb es am Ende auch bei diesem 0:0. Dieses Spiel hatte einfach keinen Sieger verdient.
Jetzt mit mehr Verantwortung Kilian von Czichos-Wechsel überrascht
Der 1. FC Köln wird bekanntlich ab sofort auf die Dienste von Abwehrchef Rafael Czichos verzichten müssen. Das übrig gebliebene Innenverteidiger-Trio ist in der Rückrunde daher in der Pflicht, mehr Verantwortung zu übernehmen. Luca Kilian zeigte sich von dem spontanen Wechsel seines Teamkollegen zwar überrascht, ist aber bereit, in die neue Rolle hineinzuwachsen – auf seine eigene Art und Weise. 14 von 15 möglichen Spielen hat Luca Kilian in dieser Saison für den 1. FC Köln bestritten und die Chancen stehen gut, dass bis zu seinem offiziellen Leih-Ende im Sommer noch eine Vielzahl an Partien hinzukommen wird. Denn durch den Wechsel von Rafael Czichos hat sich die Einsatz-Wahrscheinlichkeit für den Innenverteidiger noch einmal deutlich erhöht. Freude kam bei dem 22-Jährigen deshalb aber nicht auf. Im Gegenteil: Statt eines Konkurrenten hat Kilian mit Czichos einen wirklich guten Freund beim FC verloren.
Hertha vs. Köln Paarung mit Eintrag in die Geschichtsbücher
Herthas Trainer Tayfon Korkut kann am Sonntag Lucien Favre einholen, denn nur der Schweizer Coach holte mit den Berlinern auch drei Heimsiege in Folge zum Einstieg. Korkut hatte immerhin die zu-Null-Könige aus Bielefeld und die ambitionierten Dortmunder unmittelbar vor der Winterpause im Olympiastadion besiegt. Doch mit dem 1. FC Köln wartet auf die Hauptstädter alles andere als ein Lieblingsgegner: Zwei Remis und nur ein Hertha-Tor aus den jüngsten vier Duellen lautet die magere Bilanz. Die Spielpaarung steht auch in den Geschichtsbüchern, denn nie zuvor sahen mehr Zuschauer ein Bundesligaspiel: Am 26. September 1969 pilgerten 88.075 Menschen ins Olympiastadion. Serdar dürfte bei Hertha ins Team zurückkehren, das Mitwirken des zuletzt verletzten Jovetic steht noch infrage. Schwäbe bleibt wohl im Tor. Hübers und Kilian dürften innen verteidigen. Uth sollte neben Modeste stürmen, da Andersson unter der Woche erkrankt fehlte.
Ein Hauch von Dirk Nowitzki beim 1. FC Köln Anthony Modeste ist das kölsche Kopfballungeheuer
Totgesagte leben länger: Auf kaum einen Torjäger passt dieses Etikett in dieser Saison so gut wie Anthony Modeste. Beim 1. FC Köln schon beinahe abgeschrieben, erlebt der 33 Jahre alte Franzose bei den "Geißböcken" unter Trainer Baumgart seinen dritten Frühling und ist mit bisher elf Toren einer der Top-Stürmer der Bundesliga. Besonders auffällig: Modeste ist extrem gefährlich in der Luft, hat schon acht Treffer mit dem Kopf erzielt. In Europas Top-Ligen kommt kein Offensivspieler auf eine solche Erfolgsquote. Es war eine Achterbahnfahrt der Gefühle, dieser Hinrundenabschluss für den 1. FC Köln und Modeste: Mit einem Kopfball aus dem Lehrbuch hatte der Franzose den "Geißböcken" kurz vor Schluss den verdienten 1:0-Heimsieg gegen den VfB Stuttgart eingetütet und die 15.000 Zuschauer zum Ausrasten gebracht. Modeste sagte in seiner unnachahmlichen Art: "Mit dem Fuß hat es nicht geklappt, also habe ich wieder den Kopf genommen."
Neuer Vertrag: Baumgart muss sich bis April gedulden
Steffen Baumgart kann sich eine vorzeitige Vertragsverlängerung beim 1. FC Köln vorstellen. Allerdings muss sich der Cheftrainer gedulden, bis der zukünftige Sportchef Christian Keller seine Arbeit im April aufnehmen wird. Das sagte Vereinspräsident Werner Wolf dem Kölner Stadt-Anzeiger: "Über die Rahmenbedingungen einer weiteren Zusammenarbeit wird die Geschäftsführung unter der Leitung unseres neuen Sport-Geschäftsführers Christian Keller ab April mit Baumgart sprechen. Die beiden haben sich bereits kennengelernt und über die Situation gesprochen und sich auf diesen Fahrplan für die Gespräche verständigt." Keller nimmt sich allerdings eine Auszeit bis April. Auch abgesehen von Keller wollen die Verantwortlichen am Geißbockheim keine überstürzte Entscheidung auf dem Trainerposten treffen. Grundsätzlich aber sind die FC-Bosse offen für eine Verlängerung mit Baumgart, dessen Vertrag bis 2023 gültig ist. "Wir freuen uns, dass sich Steffen Baumgart in Köln so wohl fühlt und sind sehr glücklich über die ersten Monate. Diese Entwicklung wollen wir natürlich gern fortsetzen", sagte Wolf.
Neuer Mittelstürmer für die U 17 Marzouk Kotya-Fofana verstärkt den 1. FC Köln
Der 1. FC Köln hat die Verpflichtung von Marzouk Kotya-Fofana (17) bestätigt. Der Mittelstürmer kommt von Ligakonkurrent Alemannia Aachen und soll die Mannschaft von Kölns U-17-Trainer Martin Heck in der B-Junioren-Bundesliga West verstärken. Alle Parteien haben über den Wintertransfer Einigkeit erzielt. „Es ist alles geklärt. Es fehlen nur noch die Unterschriften“, erklärte Matthias Heidrich, Leiter des Nachwuchsleistungszentrums (NLZ) des 1. FC Köln, auf Nachfrage. Der 17-Jährige hat offenbar Eindruck hinterlassen, als er am 18. September aus gut 20 Metern zum 1:0 für die Alemannia in Köln einschoss (der FC gewann dennoch 2:1). Es war sein zweites von insgesamt drei Saisontoren in acht Spielen für die Aachener. Kotya-Fofana war seit 2020 für die Alemannia am Ball, zuvor spielte er im Jugendbereich für Bayer Leverkusen und Fortuna Köln.
Fußballer des Jahres! Geehrter Skhiri wird immer wertvoller
Ellyes Skhiri kann mit einem Extra-Schub Motivation in den Afrika-Cup mit Tunesien starten. Der Mittelfeldspieler des 1. FC Köln ist am Mittwoch in seiner Heimat zum Fußballer des Jahres ernannt worden. Der 26-Jährige setzte sich mit großem Abstand durch und hat seiner Entwicklung damit einen weiteren Meilenstein hinzugefügt. Auch für die Geißböcke ist diese Auszeichnung wertvoll. Die Fans des 1. FC Köln werden Skhiri wohl bis Februar nicht im FC-Trikot zu sehen bekommen. In Gruppe F des Afrika-Cups steigt Tunesien mit Skhiri am 12. Januar mit einem Duell gegen Mali ein, trifft am 16. Januar auf Mauretanien und duelliert sich am 20. Januar mit Gambia. Die Équipe um den FC-Star ist der Topfavorit in der Gruppe. Das bedeutet: Das erwartbare Achtelfinale für Tunesien mit Skhiri würde am 24. oder 26. Januar steigen. Auch die Viertelfinale werden noch im Januar ausgetragen.
Sava Cestic ist vom Training freigestellt Verteidiger führt konkrete Gespräche über Wechsel
Jetzt könnte alles ganz schnell gehen! Sava Cestic (20) steht kurz vor einem Wechsel. Der Abwehrspieler fehlte am Donnerstag im Vormittagstraining des 1. FC Köln. Wie Lizenzspieler-Leiter Thomas Kessler auf Nachfrage bestätigte, befindet sich der serbische U-Nationalspieler in konkreten Verhandlungen mit anderen Klubs. Eigentlich sollte der Verteidiger am heutigen Donnerstag mit der U21 des 1. FC Köln ins Trainingslager nach Spanien reisen, doch der Spieler sagte den Trip in den Süden kurzfristig ab. Cestic bat darum, Gespräche führen zu dürfen. Diesem Wunsch kamen die Kölner Verantwortlichen nach. Nach Express-Informationen bieten sich dem Verteidiger dabei gleich mehrere Optionen, die es zu prüfen gilt. Unter anderem haben neben Vereinen aus dem Ausland, auch Bundesligist Greuther Fürth und Hansa Rostock ihr Interesse angemeldet.
Baumgart hat personell fast die freie Auswahl Kölns Kapitän Hector will Schwung mitnehmen
Die heiße Phase vor dem Rückrundenstart hat beim FC begonnen, Trainer Steffen Baumgart hat bis auf wenige Ausnahmen freie Auswahl bei seinem Personal. Den Schwung vor der Winterpause wollen die Kölner in die Rückrunde mitnehmen. Der 50. Geburtstag des Trainers und die Ankündigung des Präsidiums, sich ab April (wenn Christian Keller - der aus Regensburg kommende künftige Geschäftsführer Sport - seinen Urlaub beendet hat) um dessen vorzeitige Vertragsverlängerung zu kümmern, beherrschten beim 1. FC Köln den Mittwoch abseits der Arbeit auf dem Platz. Dass die für Steffen Baumgart im Mittelpunkt stand, muss nicht extra erwähnt werden, Körpersprache und Engagement bei der Arbeit glichen exakt der des 49-jährigen Baumgart. Die heiße Phase vor dem Rückrundenstart hat begonnen, der FC reist in die Hauptstadt, wen er mitnehmen kann, steht noch nicht ganz fest.
Bei Sebastian Andersson geht es aufwärts: Nachdem der schwedische Angreifer vom 1. FC Köln die vergangenen Tage krankheitsbedingt komplett pausieren musste, stand für ihn nun eine individuelle Einheit auf dem Programm. Das teilte der Klub am Donnerstag mit. Ob es für Andersson aber reicht, um am Wochenende gegen Hertha BSC mit von der Partie zu sein, bleibt weiter abzuwarten. Sollte der 30-Jährige vor der Begegnung am Sonntag im Berliner Olympiastadion (Anstoß: 15:30 Uhr) ins Mannschaftstraining einsteigen, könnte letztlich ein Kaderplatz herausspringen.
Interesse aus Italien Duda umworben, aber Transfer eher unwahrscheinlich
Ondrej Duda hat unter Steffen Baumgart beim 1. FC Köln zwar noch nicht zu seinem Leistungsniveau der Vorsaison gefunden. Doch der offensive Mittelfeldspieler gehörte in der Hinrunde zu den uneingeschränkten Stammspielern unter dem FC-Trainer. Nun gibt es loses Interesse an Duda aus Italien. Wie wahrscheinlich ist ein Winter-Transfer wirklich? Duda stand in allen 19 Pflichtspielen in dieser Saison für den 1. FC Köln auf dem Rasen – 13 Mal gehörte er in der Bundesliga zur Startformation, viermal kam er in der Liga als Joker, zweimal im DFB-Pokal. Ein Tor und eine Vorlage sind für den Offensivspieler bislang jedoch ein dürftiges Ergebnis. Nun berichtet Sky, dass zwei italienische Erstligisten Interesse an Duda zeigen und diesen noch in diesem Winter verpflichten wollen. Dabei soll es sich um beide Serie-A-Klubs aus Genua handeln – CFC und Sampdoria. Kontakte zu den Vereinen soll es aber noch nicht gegeben haben.
Baumgart im Interview „Köln ist für mich mehr als ein Job“
SPORT BILD: Herr Baumgart, Sie haben neben 25 Punkten in der Hinrunde vor allem die Herzen der Fans in Köln erobert. Wie fühlt sich die Liebe der Menschen an? Baumgart: Für mich ist das hier mehr als einfach nur ein Job, es ist Freude, Leidenschaft und Emotion. Ich habe jeden Tag richtig Spaß daran, mit der Mannschaft zu arbeiten. Wenn das der Fall ist, entwickelt man schnell ein Gefühl der Verbundenheit. Bild: Sie sind auf Anhieb zum Gesicht des Klubs geworden. Geht Ihnen das zu schnell? Baumgart: Ich denke, dass es mehrere Gesichter gibt. Wir haben Tony Modeste, Jonas Hector, Timo Horn. Außerdem: Wir hatten selbst in der guten Hinrunde schon ein oder zwei Situationen, in denen von Krise gesprochen wurde. Da habe ich gedacht: Wenn das eine Krise sein soll, bin ich mal gespannt, wie reagiert wird, wenn wir wirklich mal eine Krise haben – und ich das dann tatsächlich als schwere Zeit empfinde.