„Er hat es sich verdient“ Baumgart bestimmt Czichos-Nachfolger für Mannschaftsrat
Steffen Baumgart hat nach dem Abgang von Rafael Czichos einen neuen Spieler in den Mannschaftsrat berufen. Der FC-Coach äußerte sich am Freitag auch zur vakanten Position des Vizekapitäns. Nach dem Abgang von Rafael Czichos klafft nicht nur auf dem Platz ein Loch. Der USA-Auswanderer hinterlässt auch ein Vakuum als Vize-Kapitän und Mitglied des Mannschaftsrates. Zumindest für den Spielerrat hat Trainer Steffen Baumgart jetzt einen Nachfolger für Czichos gefunden. Benno Schmitz gehört ab sofort neben Kapitän Jonas Hector, Keeper Timo Horn, Anthony Modeste und Florian Kainz zum fünfköpfigen Mannschaftsrat. „Ich habe Benno in den Mannschaftsrat berufen, nachdem Rafa uns verlassen hat. Ich glaube, dass er sich das verdient hat. Nicht nur als Persönlichkeit, sondern auch durch seine Leistungen im letzten halben Jahr.“
Steffen Baumgart hat sich entschieden: Marvin Schwäbe bleibt im Tor des 1. FC Köln und wird am Sonntag bei Hertha BSC zwischen den Pfosten stehen. Trainer Baumgart traf diese Entscheidung zunächst nur für Januar. Die Entscheidung fiel dabei wie erwartet: Schwäbe wird weiter im Tor des 1. FC Köln stehen und zumindest in den nächsten drei Bundesliga-Spielen für die Geißböcke der Rückhalt sein. Der 26-Jährige bekam von Trainer Steffen Baumgart für die Spiele in Berlin, gegen den FC Bayern und in Bochum das Vertrauen ausgesprochen. Doch damit ist die Torwartfrage längst noch nicht geklärt. „Ich habe mit beiden Torhütern gesprochen und die Mannschaft ist seit zwei Tagen informiert. Marvin Schwäbe wird in der Bundesliga im Tor stehen und bis Bochum alle drei Spiele machen. Timo Horn macht das Pokalspiel gegen Hamburg. Danach werde ich die Entscheidung für den Rest der Saison treffen.“
FC verleiht Castrop! Vertrag verlängert oder Kaufoption?
Der 1. FC Köln hat Jens Castrop an den 1. FC Nürnberg verliehen und erhofft sich dadurch Spielpraxis für den Mittelfeldspieler in der Zweiten Liga. Der 18-Jährige war zuletzt zwar aus der U19 in die U21 hochgezogen worden. Doch das hoch veranlagte Talent soll sich auf einem höheren Niveau im Training und im Wettkampf weiterentwickeln. Dass Castrop zu den größten Talenten im Nachwuchs des 1. FC Köln gehört, ist bekannt. Jedoch ist auch bekannt, dass der Mittelfeldspieler zu jenen Youngster gehört, die zuletzt zu kämpfen hatten, um den Sprung zu den Profis zu schaffen. Andere Spieler auf seiner Position hatten Castrop zuletzt in der Gunst der Verantwortlichen überholt. Daher geht der 18-Jährige nun den Schritt zu einem anderen Klub. Der 1. FC Nürnberg nimmt den Sechser, der auch auf der Acht und auf der Rechtsverteidiger-Position spielen kann, unter Vertrag. Was die Klubs nicht verrieten: wie lange das Leihgeschäft gehen wird und ob es eine Kaufoption gibt.
Hertha BSC mit einigen Ausfällen gegen den 1. FC Köln
Vor dem Heimspiel gegen den 1. FC Köln muss Trainer Tayfun Korkut noch ein bisschen puzzeln. Das Coronavirus hat bei Hertha BSC besonders heftig zugeschlagen. Das Thema beschäftigt die Bundesliga derzeit so sehr, dass Herthas Geschäftsführer bei der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen den 1. FC Köln kurzerhand verkündet: „Ich mach mal auf Doktor“ und auf die Schnelle ein Impulsreferat über die Auswirkungen der Pandemie auf den Start der Rückrunde in der Bundesliga hält. Auffällig sind für Dr. Bobic vor allem die signifikanten Unterschiede bei der Viruslast. Denn während Hertha mit sieben Coronafällen seit dem Trainingsauftakt kurz vor Silvester ziemlich heftig gebeutelt worden ist, gebe es auch Vereine, „die null haben“, wie Bobic sagt. „Das kann ich nicht glauben.“ Unausgesprochen steht damit der Vorwurf im Raum, dass es andere Klubs mit der Sorgfaltspflicht nicht ganz so genau nehmen.
Statt Leihe komplett weg FC löst Vertrag mit Abwehr-Talent Cestic sofort auf
Jens Castrop verlässt den 1. FC Köln auf Leihbasis zum 1. FC Nürnberg, mit Sava Cestic wurde der Vertrag wenige Stunden später aufgelöst, anstatt den Innenverteidiger zu verleihen.
Wenn du nach vier Minuten 0:2 hinten liegst, dann denkst du schon: Puh, das kann ja ein netter Nachmittag werden. Steffen Baumgart (als Trainer beim SC Paderborn), November 2019, nach 3:2 Niederlage gegen RB Leipzig -
Schwäbe bis Februar Nummer 1 Ist das schon Horns Keeper-K.o.?
Die Rückrunde startet beim 1. FC Köln mit einem Paukenschlag! Dass Marvin Schwäbe in Berlin Sonntag (15.30 Uhr) im Tor steht, ist nicht die große Überraschung. Wohl aber die Tatsache, dass Trainer Steffen Baumgart (50) Schwäbe eine Drei-Spiele-Garantie bis zur Bochum-Partie (22. Januar) gibt. Das ist mehr als ein Fingerzeig. Ist das schon der Keeper-K.o. für Timo Horn? Möglich! Horn, seit der Saison 2012/13 Kölns Nr.1, hat sich nach seiner Verletzung (Bänderriss) zurück gekämpft. Trotzdem darf er im Januar nur im Pokal gegen den HSV (18. Januar) ran und muss danach um seine endgültige Degradierung bangen. Denn: Vor dem ersten Februar-Spiel will Baumgart endgültig entscheiden, wer für den Rest der Saison als Stamm-Keeper in der Köln-Kiste steht! Viele hatten vermutet, dass Schwäbe in Berlin noch gesetzt ist und Baumgart danach wieder Horn als Nr.1 ran lässt. Jetzt kann sich Schwäbe länger beweisen.
Hertha empfängt Köln vor Mini-Kulisse mit riesigen Personalsorgen
Das Berliner Olympiastadion wird einen traurigen Anblick abgeben, wenn Hertha BSC am Sonntag (15.30 Uhr) zum Rückrunden-Auftakt den 1. FC Köln empfängt. 74.475 Fans passen rein – aber nur etwas mehr als 2000 werden vor Ort sein. Während nahezu überall wieder Geisterspiele angesagt sind, lässt der Berliner Senat zumindest 3.000 Menschen in die Stadien. Dazu zählen allerdings nicht nur Zuschauer, sondern auch Arbeitende (wie das Ordnungs-Personal und Medien). So blieben für Fans (unter 2G-Plus-Regeln) unterm Strich nur rund 2.000 Tickets übrig, die Hertha unter seinen Dauerkarten-Besitzern verlost hat. 100 Karten gingen zudem an den 1. FC Köln, auch Auswärtsanhänger sind also nicht verboten. Die Zuschauer werden immer weniger, die Spieler in Quarantäne mehr. Hertha-Coach Tayfun Korkut (47) hat reihenweise Corona-Ausfälle zu beklagen...
Baumgart über Winter-Transfers „Legen bei keinem ein Veto ein“
In der Abwehr drückt der Schuh beim 1. FC Köln. Nach dem plötzlichen Abgang von Czichos in die USA und dem bevorstehenden Abschied von Talent Sava Cestic fällt nun auch Jorge Meré für das Spiel bei Hertha BSC am Sonntag aus. Das bestätigte Steffen Baumgart am Freitag: „Jorge ist noch krank und fällt auf jeden Fall aus. Wir hoffen, dass er nächste Woche wieder einsteigt.“ Trotz des Engpasses sieht der FC-Trainer weiterhin keine Notwendigkeit für Neuzugänge im Winter. Baumgart stellt klar: „Ich glaube, dass kein Zuwachs nötig ist. Wir haben 24 Jungs im Kader und noch maximal 21 Spiele, wenn wir im Pokal bis ins Finale kommen. Wir sind überzeugt, dass der Kader ausreicht.“ Angesprochen auf die Italien-Gerüchte um Ondrej Duda sagte Baumgart klar: „Wir legen bei gar keinem Spieler ein Veto ein. Das bedeutet aber nicht, dass wir auch jeden abgeben, und deswegen muss dementsprechend auch alles passen.“
Am Freitag hat sich der 1. FC Köln von gleich zwei großen Talenten aus dem eigenen Nachwuchs getrennt. Ein drittes Talent könnte ebenfalls noch wechseln. Jens Castrop und Sava Cestic hatten sich in ihrer Entwicklung weiter gesehen als die Verantwortlichen. Das gilt auch für Noah Katterbach. Ihre Transfers sind ein Warnsignal für andere Top-Talente, die allzu ungeduldig auf den großen Sprung setzen. Jungs, die nur glauben würden, dass sie den FC weiterbringen? Davon hatte Baumgart gesprochen. Wer nun genau hinschaut, sieht: Mit Sava Cestic wurde der Vertrag aufgelöst. Bei Robert Voloder und Yann Bisseck hatte der FC gerne in Kauf genommen, dass sich die Leihgeschäfte auszahlen würden, um noch Ablöse zu kassieren. Noah Katterbach findet nur noch in der U21 statt. Und nun wurde Jens Castrop (Vertrag bis 30.06.24) für – das sickerte am Freitagnachmittag durch – anderthalb Jahre nach Nürnberg verliehen.
Erster Kader 2022 Wer ersetzt Czichos, Meré und Andersson?
Der 1. FC Köln hat sich am Samstagmorgen auf den Weg zu seinem ersten Spiel der Rückrunde gemacht. Nach den Abgängen von Rafael Czichos und Sava Cestic sowie der Erkrankung von Jorge Meré stehen Steffen Baumgart dabei nur zwei Innenverteidiger zur Verfügung. Durch den zusätzlichen Ausfall von Sebastian Andersson stellt sich der erste Kader des neuen Jahres dabei praktisch von selbst auf. Der FC-Kader im Überblick:
Tor: Timo Horn, Marvin Schwäbe
Abwehr: Ehizibue, Schmitz – Kilian, Hübers – Hector, J. Horn
Vier Ausfälle gegen die Hertha Ein Comeback & Chance für zwei Youngster
Die gute Nachricht am Samstag: Keine kurzfristigen Ausfälle beim 1. FC Köln! FC-Trainer Steffen Baumgart musste vor der Abreise zu Hertha BSC nicht mehr spontan umstellen. Die schlechte: Insgesamt vier Profis fehlen dennoch. Längst war klar, dass Mittelfeldmotor Ellyes Skhiri zum Rückrundenauftakt in Berlin fehlen würde. Er weilt mit Tunesien beim Afrika-Cup. Wie erwartet sind Kingsley Schindler und Sebastian Andersson nach Krankheit in Berlin ebenso nicht mit dabei, beide hatten unter der Woche kaum trainiert. Baumgart hatte den Ausfall deshalb schon am Freitag auf der Spieltags-Pressekonferenz prognostiziert. Obendrauf fällt in der Defensive Jorge Meré aus. Die beiden Nachwuchskräfte Marvin Obuz (19) und Mathias Olesen (20) jeweils ihre zweite Kader-Nominierung der Saison. Am Samstagnachmittag geht es für den FC-Tross per Flieger Richtung Hauptstadt, die Ankunft ist für 15 Uhr geplant.
Worin Benno Schmitz vom 1. FC Köln absolute Weltklasse verkörpert
Benno Schmitz jagt Toni Kroos. Und auch von Trent Alexander-Arnold und Joao Cancelo ist der Kölner nicht weit entfernt. Lionel Messi hat Schmitz nach der Hälfte der Saison bereits ebenso hinter sich gelassen wie Neymar oder Joshua Kimmich. Nur Cancelo, TAA und Kroos spielten in der Hinserie der europäischen Ligen den Ball noch akkurater in die gefährliche Zone vor dem gegnerischen Tor als Benno Schmitz. Das hat der one-versus-one-Algorithmus errechnet. Im so genannten "pass progression value" der Schweizer Datensammler werden alle Pässe erfasst, die einer Mannschaft in Ballbesitz Raumgewinn verschaffen. Dabei werden auch Parameter wie die gegnerische Formation beim Zuspiel und deren Positionierung auf dem Platz berücksichtigt, sowie natürlich die (Rest-)Distanz zum gegnerischen Tor...
Im Tor und im Nachwuchs Baumgart und der FC setzen klare Zeichen
Der 1. FC Köln hat zwei weitere Spieler in der Transferperiode abgegeben. Dass es sich dabei um vielversprechende Talente handelte, war kein Zufall. Unter Baumgart soll es keine Kompromisse mehr geben. Die Ziele sind hoch gesteckt. Baumgart und der 1. FC Köln haben in der Neujahrswoche erste Entscheidungen getroffen. Rafael Czichos, Sava Cestic und Jens Castrop wurden transferiert. Marvin Schwäbe bleibt – vorerst – die Nummer ein. Und Neuzugänge wird es nur geben, wenn diese eine langfristige Rolle in Köln spielen würden. Die Marschroute unter der neuen sportlichen Führung ist klar: Keine Kompromisse mehr! Das lässt sich an den Entscheidungen dieser Woche deutlich ablesen. Es gibt keinen Freifahrtschein mehr für Timo Horn. Eine Weitere lautete: Der FC wird keinen Czichos-Ersatz verpflichten, nur um neben Hübers, Kilian und Meré einen vierten Mann in der Defensivzentrale im Kader zu haben.
„Top-Bedingungen“ U21 schwitzt unter der andalusischen Sonne
Die U21 ist zurück auf dem Trainingsplatz: Seit Dienstag bereitet sich das Team von Trainer Mark Zimmermann auf die Rückrunde in der Regionalliga West vor. Seit Donnerstag schwitzt das Team unter der andalusischen Sonne im Trainingslager in Marbella. Lange Zeit stand das Camp an der südspanischen Costa del Sol auf der Kippe, zu unsicher erschien der Trip mitten in der sich aufbäumenden Omikron-Welle. Erschwerend kamen die Meldungen von diversen Bundes- und Zweitligisten hinzu, bei denen sich nach der Winterpause die Corona-Infektionen häuften und Trainingslager abgesagt wurden, etwa von Werder Bremen und Fortuna Düsseldorf. Anders als bei so manch gut bezahltem Fußballer, der seiner gesellschaftlichen Vorbildfunktion über die Feiertage offenbar nicht zwingend nachgekommen ist, gab es bei der U21 keinen einzigen positiven Corona-Test nach der kurzen Weihnachtspause.
Doppeltes Ziel Berlin aber: FC will nicht nachrüsten
Der 1. FC Köln hat in dieser Saison noch große Ziele. Trotzdem wird der Klub wohl in der Winter-Transferperiode auf externe Verstärkung verzichten. Zum einen fehlt den Geißböcken dafür schlichtweg das Geld, zum anderen ist das Vertrauen in den eigenen Nachwuchs groß. Spielt der FC bei nur noch drei Bundesliga-Innenverteidigern Roulette mit den steigenden Infektionszahlen in der Corona-Pandemie? Zur Erinnerung: Durch den krankheitsbedingten Ausfall von Jorge Meré konnten die Geißböcke sich am Samstag bereits nur mit zwei nominell zentralen Abwehrspielern auf den Weg zum Auswärtsspiel nach Berlin machen. Sollte sich bei der Hertha Timo Hübers oder Luca Kilian verletzten, müsste Steffen Baumgart entweder seine taktische Ausrichtung verändern, oder aber einen Spieler zumindest halbwegs positionsfremd einsetzen.
Wohin geht das Ex-FC-Talent? Schweiz-Klub nun Favorit auf Cestic-Verpflichtung
Sava Cestic und der 1. FC Köln – das war einmal. Seit Freitag ist offiziell: Der serbische U21-Nationalspieler wird den Klub verlassen, der ursprünglich noch bis Sommer 2024 laufende Kontrakt wurde aufgelöst. Damit ist Cestic, der beim FC unter Neu-Coach Steffen Baumgart in der laufenden Bundesliga-Saison keine Berücksichtigung fand, frei für einen neuen Klub. Und die Spur führt ins Ausland! Nach Informationen des Express ist ein Engagement in der Schweiz ein heißes Thema. Konkret soll Grasshopper Club Zürich großes Interesse an einer Verpflichtung haben. Beim 27-fachen Schweizer Meister und aktuellen Tabellensechsten der Super League könnte Cestic die Abwehr verstärken. Cestic soll demnach einen Wechsel zum Schweizer Traditionsklub favorisieren – und nicht, wie zuletzt ebenfalls spekuliert, dem Ruf des kroatischen Erstligisten HNK Rijeka folgen, der wohl ebenfalls Interesse bekundete.
So könnte die FC-Aufstellung gegen Hertha BSC aussehen
Mit zwei Siegen in Folge hatte sich der 1. FC Köln aus dem alten Jahr verabschiedet. Gegen Hertha BSC will die Baumgart-Elf zum Rückrundenstart diese kleine Serie ausbauen und zum ersten Mal drei Liga-Spiele in dieser Saison hintereinander gewinnen. Rafael Czichos hat den Verein verlassen, Stürmer Sebastian Andersson ist erkrankt. Eine wichtige Entscheidung hatte Baumgart zudem vor dem Auftakt zu treffen. Wer wird die Nummer 1 im Kölner Tor? Der 50-Jährige beließ es bei Marvin Schwäbe. Nach Czichos’ Weggang muss einer der beiden Posten in der Innenverteidigung neu besetzt werden. Timo Hübers spielte zuletzt an der Seite des Routiniers und wird nun voraussichtlich mit Luca Kilian die Innenverteidigung bilden. Der Spanier Meré meldete sich am Donnerstag mit einer Erkältung ab und kann nicht spielen. Anstelle von Andersson könnte Dejan Ljubicic oder Mark Uth in die Mannschaft rücken.
Baumgart legt sich auf System gegen Hertha fest – und hat „Favoriten“
Vor dem ersten Spiel des Jahres bei Hertha BSC kehrte Sebastian Andersson zwar ins Mannschaftstraining zurück, ist aber noch kein Kandidat für den Spieltags-Kader. Steffen Baumgart nahm den Schweden nach dessen Erkrankung nicht mit nach Berlin. „Bei Sebastian Andersson ist es auch mit Fieber einhergegangen. Da müssen wir natürlich auch auf den Kreislauf achten“, zeigte sich Baumgart besorgt. Die Gesundheit geht vor, Andersson wird noch geschont und kommende Woche weiter an seinem Comeback arbeiten. Unabhängig von der Personalie Andersson legt sich Baumgart beim System schon fest. Neues Jahr, altes Motto: Vollgas nach vorne! „Es wird auf jeden Fall bei zwei Stürmern bleiben. Wir werden unsere offensive Ausrichtung beibehalten und im 4-1-3-2 agieren, so wie in den letzten Spielen auch“, so der FC-Coach. "Jan Thielmann ist ein Favorit für den Sturm. Mark Uth könnte auch nach vorne rücken."
Jannes Horn will mit neuer Liebe zum neuen FC-Vertrag
Neues Jahr, neues (sportliches) Glück! Dieses Motto gilt für Janes Horn besonders. Der Linksverteidiger des 1. FC Köln musste im vergangenen Jahr die erste schwere Verletzung seiner Karriere verkraften. Der Linksfuß fiel nach einer Hüft-Verletzung monatelang aus. Erst kurz vor Jahresende feierte Horn sein Comeback mit zwei vielversprechenden Einwechslungen gegen Wolfsburg und Stuttgart. Nun ist er wieder fit und kämpft – angetrieben von einer neuen Liebe – um einen neuen FC-Vertrag. Express traf Jannes Horn zum Interview. Herr Horn, Ihr Vertrag läuft aus. Wohin geht die Tendenz? Horn: "Die Gespräche laufen. Ich habe immer gesagt, dass ich mich in Köln pudelwohl fühle. Selbst in Zeiten, wo es für mich gar nicht lief, habe ich mich hier gut aufgehoben gefühlt. Es macht einfach Spaß hier. Ich habe tolle Mitspieler und Köln ist eine super Stadt."
Hertha-Auftakt 2022 Korkut warnt vor Kölns Spätzündern
Hoffentlich sind Herthas Profis heute richtig ausgeschlafen! Denn beim Rückrundenauftakt gegen Köln im Olympiastadion (15.30 Uhr) müssen die Berliner hellwach sein – bis zum Schluss. Hertha-Trainer Tayfun Korkut warnt sein Team: „Auf uns kommt eine Mannschaft zu, die spät Tore schießt. Bis zur letzten Sekunde müssen wir in jeder Aktion fokussiert und konzentriert sein.“ Die Kölner erzielten 21 ihrer 27 Saisontore nach der Pause – in der Hinrunde Spitzen-Quote der Liga. Dazu kommt die Flankenstärke: Schon zwölf Tore erzielte Köln über außen. Umso mehr kommt es darauf an, Kölns Kopfball-Giganten Anthony Modeste (33/11 Tore) zu stoppen. Die nächste Riesen-Aufgabe für Hertha-Verteidiger Jordan Torunarigha, der schon BVB-Star Haaland beim 3:2 in überragender Art und Weise in Schach hielt. Torunarigha: „Wir dürfen ihnen auf den Außen nicht zu viel Platz geben und müssen im Zentrum hellwach sein.“
Baumgarts größte FC-Gewinner Die Ausrufezeichen der Abgeschriebenen
25 Punkte, Platz acht – die starke Hinrunde des 1. FC Köln hatte viele Gewinner. Die wohl größten sind fünf Profis, die schon als abgeschrieben galten, teilweise belächelt und verschenkt wurden. Anthony Modeste (AS Saint-Étienne), Louis Schaub (FC Luzern) und Kingsley Schindler (Hannover 96) waren in der vergangenen Krisen-Saison allesamt verliehen. Der FC zahlte zwar große Teile des Gehalts, hatte aber keine Verwendung für das Trio. Wahnsinn: Unter Steffen Baumgart sammeln die Leih-Rückkehrer, zu denen auch Youngster Tomas Ostrak gehört, fleißig Scorer-Punkte – zusammen 19! Sie waren an 63 Prozent der Kölner Hinrunden-Tore direkt beteiligt, 17 von 27. Modeste sticht mit seinen elf Treffern (plus eine Vorlage) natürlich heraus, doch auch Schaub (ein Tor, zwei Vorlagen) und Schindler (drei Vorlagen) haben als Joker Spiele entschieden. „King“ legte Tony die Siegtore in den beiden letzten Partien des Jahres auf.
Abteilung Attacke in Berlin FC will das Olympiastadion stürmen
Nach zwei Siegen vor Weihnachten will der 1. FC Köln am Sonntag gegen Hertha BSC den perfekten Einstand in das Jahr 2022 feiern. Gegen die Corona-geschwächten Berliner ist der FC zwar dennoch gewarnt, mit zwei Stürmern wollen die Kölner jedoch weiter ihren offensiven Kurs verfolgen. Einzig den Ersatz für Sebastian Andersson ließ Steffen Baumgart noch offen. Knapp acht Monate ist es her, dass sich der 1. FC Köln in einem fußballerisch unterklassigen Bundesliga-Spiel mit einem torlosen Remis von der Hertha im Berliner Olympiastadion getrennt hat. Die Alte Dame musste am vorletzten Spieltag der Vorsaison aufgrund der Corona-Pandemie stark ersatzgeschwächt antreten, doch der FC konnte diesen Engpass nicht zu seinen Gunsten nutzen. Trotzdem war das Remis am Ende Gold wert, denn der anschließende Sieg über Schalke 04 brachte die Kölner letztlich noch in die Relegation.
Baumgart warnt vor Hertha und gibt FC-Ziele für die Rückrunde aus
Es geht wieder los für Steffen Baumgart und den 1. FC Köln. Am Sonntag beim Rückrunden-Auftakt bei Hertha BSC will sich der FC-Trainer ein nachträgliches Geschenk zum 50. Geburtstag machen. Mit drei Punkten bei der „Alten Dame“ wäre der Ehrentag versüßt und der Start ins neue Fußball-Jahr gelungen. Doch der FC ist gewarnt, der selbst ernannte „Big City Club“ erlebt unter dem neuen Trainer Tayfun Korkut einen zarten Aufschwung. „Hertha hat aus den letzten vier Spielen sieben Punkte geholt. Sie haben nur gegen Mainz verloren, alle anderen Ergebnisse sprechen für sie. Sie haben beide Heimspiele gewonnen und sind gegen den BVB auch zurückgekommen. Auch gegen Bielefeld haben sie zu Hause gewonnen“, sagt Steffen Baumgart. Trotz der starken Hinrunde mit 25 Punkten sieht Baumgart vor dem Rückrunden-Auftakt noch Luft nach oben bei seiner Mannschaft.
Vorspiel: Im Winter viel Neues Der FC startet in die Rückrunde
Timo Horn ist nicht länger die unumstößliche Nummer 1 im Tor des 1. FC Köln. Das ist eine von vielen Neuigkeiten rund um den FC zum Ende der Winterpause. Der Rückrundenstart steigt am Sonntag um 15:30 Uhr auswärts bei Hertha BSC Berlin. Und Teil 1 der Torwartfrage hat Trainer Steffen Baumgart jetzt auf der Pressekonferenz vor der Partie bekanntgegeben: Marvin Schwäbe wird in Berlin im Tor stehen. Teil 1 deshalb, weil Baumgart Timo Horn die Chance geben will, sich im Training und im DFB-Pokal zu zeigen, nach vier Spielen soll dann die finale Entscheidung fallen, Torwartfrage Teil 2 sozusagen. Dennoch ist diese Entscheidung zum Rückrundenstart eine Zäsur. „Timo war zehn Jahre lang die klare Nummer 1 hier“, weiß auch Baumgart. Und dennoch hat der Trainer sich vorerst für Schwäbe entschieden. „Er war der Herausforderer und hat in den vergangenen Spielen gezeigt, was wir von ihm erwartet haben."
Neues Jahr – alte Ziele! Für den 1. FC Köln geht es am heutigen Sonntag wieder um Bundesliga-Punkte. Zum Rückrunden-Auftakt wollen Steffen Baumgart (50) und seine Jungs bei Hertha BSC direkt dort weitermachen, wo das letzte Jahr so erfolgreich aufgehört hat. Doch Achtung, unter Tayfun Korkut hat die Hertha im Dezember ebenfalls ordentlich Punkte gesammelt. Die „Alte Dame“ lädt zum Duell der Formstarken – wer kommt besser aus der Winterpause? Im Vergleich zu den letzten beiden Spielen vor Weihnachten ersetzt Luca Kilian den gewechselten Rafael Czichos und Mark Uth spielt für den erkrankten Andersson.