Historisches Tor beim Kölner Sieg Modeste jetzt besser als Poldi
Die Kölner Serie hält! 3:1 bei Hertha BSC, dritter Sieg in Folge für den FC, der damit weiter auf Europapokalkurs ist. Und Anthony Modeste schreibt ein Stück Geschichte. Er erzielt sein 56. Bundesliga-Tor, überholt damit FC-Legende Lukas Podolski. 29. Minute: Flanke Uth, Kopfball Modeste – 1:0. Schon das 12. Saisontor des Franzosen, das neunte per Kopf. Und: In seinem 121. Bundesliga-Spiel knackt Modeste die Poldi-Marke, der in 139 Einsätzen 55 Treffer erzielte. Wie wichtig Modeste für den FC ist, zeigt auch das: Zum 5. Mal trifft er zum 1:0. Das gelingt keinem Spieler in dieser Saison öfter. Und auch am 2:0 ist er beteiligt… 32. Minute: Stark klärt zu kurz mit dem Kopf, der Ex-Herthaner Duda hämmert die Kugel aus 16 Metern rein. Modeste lauert in der Mitte, zieht den Fuß rechtzeitig weg. Pech für Schiri Tobias Stieler: Er muss in der Halbzeit wegen einer Zerrung raus, für ihn übernimmt Alexander Sather.
1. FC Köln mit gelungenem Jahresauftakt Geißböcke ringen Hertha BSC nieder
Der 1. FC Köln ist erfolgreich ins neue Jahr gestartet. Auf schwierigem Geläuf bezwangen die Geißböcke die Berliner Hertha 3:1 (2:0). Anthony Modeste brachte die Rheinländer nach mehreren vergebenen Chancen in Front (29.), nur wenige Minuten später legte Ondrej Duda nach (32.). Vladimir Darida sorgte noch einmal für Hoffnung (57.), in der Nachspielzeit machte Jan Thielmann jedoch alles klar. Der 1. FC Köln hat damit zum Rückrundenstart der Bundesliga seine Siegesserie ausgebaut und sogar die Champions-League-Plätze ins Visier genommen. Für die Domstädter, die als Sechster mit 28 Punkten nur zwei Zähler hinter einem Königsklassen-Rang liegen, war es der dritte Erfolg nacheinander. Nach einem holprigen Spielbeginn wurden die Gäste Mitte des ersten Durchgangs stetig gefährlicher, auch da sich die Hertha unnötige Ballverluste leistete.
Hertha seit fünf Spielen gegen den FC sieglos Doppelschlag vor der Pause beschert Köln drei Punkte
Hertha BSC kann offenbar nicht mehr gegen Köln gewinnen. Auch im fünften Anlauf reichte es für die Alte Dame nicht zum Sieg, vielmehr setzte es aufgrund einer schwachen ersten Hälfte ein 1:3 zu Hause. Hertha-Coach Tayfun Korkut standen mit Belfodil (positiver Corona-Befund) und Jovetic (Wadenprobleme), der auch schon beim 3:2 gegen den BVB vor Weihnachten hatte passen müssen, gleich zwei wichtige Angreifer nicht zur Verfügung, dafür war Serdar nach überstandener Knochenstauchung im Knie wieder fit und durfte von Beginn an ran. Ascacibar konnte sich nach einem positiven Corona-Test rechtzeitig freitesten und die Quarantäne verlassen. Selbiges traf auf Tousart zu, der jedoch zunächst auf der Bank Platz nahm. Die Kölner können nach diesem Auswärtssieg nun mit Selbstvertrauen am kommenden Samstag ihre Mammutaufgabe gegen den FC Bayern angehen.
1. FC Köln in der Einzelkritik Vier Zweien bei Auftaktsieg in Berlin
Marvin Schwäbe 2 Verhinderte mit einer sensationellen Parade im Eins-gegen-eins mit Maolida den frühen Rückstand. Bekam dann per Freistoß ein ganz krummes Ding rein. War ein undankbarer Ball für einen Torwart.
Benno Schmitz 3 Unauffällige Partie des Rechtsverteidigers. Hielt sich offensiv dieses Mal merklich zurück. Ließ auf seiner Seite aber auch nicht viel anbrennen.
Luca Kilian 3 Verlor Herthas einzigen Lichtblick Maolida ab und an aus den Augen. Hatte aber insgesamt wenig Mühe mit der mauen Berliner Offensive.
Timo Hübers 3 Brauchte Zeit, um sich an die Position des linken Innenverteidigers zu gewöhnen. Holte sich eine frühe Gelbe Karte ab. Danach aber sicher und stabil bis zum Schluss.
Jonas Hector 3 War hinten und vorne gleichermaßen wichtig. Klärte in letzter Sekunde vor dem einschussbereiten Richter. Leitete Modestes Treffer mit klugem Pass in die Tiefe ein.
Salih Özcan 3 Wirkte als alleiniger Sechser zuweilen fahrig. Das fiel gegen insgesamt harmlose Berliner allerdings nicht weiter ins Gewicht. Einige wichtige Ballgewinne.
Florian Kainz 3 Kam schwer in die Gänge. Taute auf, nachdem er Dudas Treffer mit einem feinen Haken und anschließender Flanke eingeleitet hatte. Wie immer einsatzfreudig.
Ondrej Duda 2 Absolvierte sein 50. Bundesliga-Spiel für den FC ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub. War hoch motiviert: Köpfte zunächst Zentimeter am Tor vorbei, traf dann per sehenswerter Direkt-Abnahme.
Louis Schaub 3 War in Durchgang eins ein belebendes Element. Fügte sich mit einer anspruchsvollen Volley-Abnahme ein. Bei seiner zweiten Chance war er dann allerdings zu hastig. Hat sich erst mal festgespielt.
Mark Uth 2 Ersetzte Andersson als zweite Sturmspitze. War viel unterwegs. Bediente Modeste mit einer genialen Flanke zum 1:0. Scheiterte per indirektem Freistoß an Schwolow.
Anthony Modeste 2 Machte da weiter, wo er im alten Jahr aufgehört hatte. Erzielte sein neuntes Kopfballtor (von insgesamt zwölf). Fehlen noch zwei bis zum Bundesliga-Rekord – Wahnsinn!
Baumgart-Serie geht weiter FC feiert Acker-Sieg in Berlin
Der 1. FC Köln ist mit einem Sieg in die Rückrunde der Fußball-Bundesliga gestartet. Mit dem 3:1 bei Hertha BSC hat die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart den dritten Sieg in Folge eingefahren. Der FC ist nun Sechster in der Tabelle. Knaller-Start ins neue FC-Jahr! Steffen Baumgarts Kölner machen dort weiter, wo sie 2021 aufgehört haben, feierten am Sonntag einen 3:1-Auswärtsdreier bei Hertha BSC. Damit kletterte der FC zum Rückrunden-Auftakt hoch auf Platz sechs. Anthony Modeste überholt Lukas Podolski, Ondrej Duda ärgert seinen Ex-Klub, und Youngster Jan Thielmann bleibt ganz cool – ergibt unterm Strich den dritten Liga-Dreier in Folge für Baumgarts Geißbock-Team. So darf 2022 gerne weitergehen! Beim Blick auf die Tabelle kann man sich nach der vergangenen Saison nur die Augen reiben: Zwei Punkte hinter Platz vier, zehn Zähler Vorsprung auf die Abstiegszone – einfach traumhaft.
Der 1. FC Köln ist perfekt in das neue Jahr 2022 gestartet. Die Geißböcke gewannen das Auswärtsspiel am 18. Spieltag bei Hertha BSC verdient mit 3:1 (2:0). Anthony Modeste traf bereits zum zwölften Mal, Ondrej Duda jubelte an alter Wirkungsstätte und Jan Thielmann machte in der Nachspielzeit den Deckel auf die Partie. Damit sprang der FC in der Tabelle auf Platz sechs. Der 1. FC Köln gehört damit auch zu den Gewinnern des Spieltags. Mit jetzt 28 Punkten liegen die Geißböcke nun auf Rang sechs, punktgleich mit Union und einen Punkt hinter Leverkusen. Was für ein Auftakt – und der dritte Bundesliga-Sieg in Folge! Der FC war gegen die Hertha die bessere Mannschaft, hatte gerade in der ersten Hälfte fast alles unter Kontrolle und hätte noch höher führen müssen. Die Baumgart-Elf machte vieles richtig und kann so mit breiter Brust ins Duell mit dem ersatzgeschwächten FC Bayern München gehen.
FC auf Europa-Kurs: Modeste, Duda & Thielmann schießen Köln zum Sieg gegen Hertha BSC
Enorm effektiv hat der 1. FC Köln seinen Aufwärtstrend fortgesetzt und nach dem 3:1 (2:0) bei Hertha BSC den Sprung auf einen Europacup-Platz geschafft (zur Bundesliga-Tabelle). Anthony Modeste (30. Minute), der Ex-Berliner Ondrej Duda (32.) und Jan Thielmann (90.+1) erzielten am Sonntag im lausig kalten Olympiastadion zum Rückrunden-Auftakt die Treffer für die Geißbock-Elf. Drei Siege in Serie und vier Auswärtsspiele ohne Niederlage hievten die Kölner auf Platz sechs. Für die glücklose Hertha, für die Vladimir Darida (57.) nur verkürzen konnte, endete hingegen eine Serie von fünf Heimspielen ohne Niederlage. Der Relegationsplatz bleibt als Drohkulisse nur drei Zähler entfernt. Die in Berlin erlaubten gut 2.000 Zuschauer quittierten die nach dem Kölner Doppelschlag insgesamt zu mutlose Leistung mit Pfiffen. Die Hertha wirkte organisiert und konzentriert. Bis Maolida (28.) völlig frei an Marvin Schwäbe scheiterte...
Nach 3:1 in Berlin “Wir wollen eine geile Rückserie spielen“
Der 1. FC Köln ist mit einem Sieg in das neue Jahr gestartet. Der 3:1-Erfolg gegen Hertha BSC war dabei der dritte Sieg in Serie. Bei schwierigen Platzverhältnissen behielten die Kölner auch nach dem Anschlusstreffer die Ruhe. Entsprechend zufrieden waren hinterher Spieler und Trainer. Baumgart: „Es waren ganz schwierige Bedingungen. Das galt aber für beide Mannschaften. Den Respekt vor dem Platz haben wir bei beiden auch gesehen. Ich glaube, dass wir das vierte und fünfte Tor hätten machen können. Hertha hatte über Standards die Chancen und den einen Konter, den Marvin sehr gut hält. Wir haben vieles von dem umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Ich bin sehr zufrieden, dass die Jungs dran geblieben sind. Das ist nach einem 2:0 nicht so einfach. Nach einem Anschlusstreffer geht einem manchmal die Muffe, aber sie haben es sehr gut gemacht.“
Modeste trifft Köln kommt den Champions-League-Plätzen nahe
Köln ist nur noch zwei Punkte von einem Champions-League-Platz entfernt. Gegen Hertha hat das Team auch dank eines Treffers von Anthony Modeste gesiegt. Der 1. FC Köln ist auf den sechsten Tabellenplatz geklettert. Der Klub von Trainer Steffen Baumgart siegte bei Hertha BSC Berlin 3:1 (2:0) und hat nun nur noch zwei Punkte Rückstand auf einen Champions-League-Platz. Lokalrivale Leverkusen ist sogar nur noch einen Platz entfernt. Die erste Hälfte hatte eine Menge Leerlauf, aber auch einige große Chancen auf beiden Seiten. Für Hertha vergab der Franzose Myziane Maolida doppelt. Erst schoss er knapp neben das Tor (5. MInute), dann scheiterte bei einer weiteren Gelegenheit an Köln-Keeper Marvin Schwäbe (28.) Besser machten es die Gäste. Nachdem Marc Uth aus guter Position ebenfalls am Tor vorbeischoss, war es Anthony Modeste, der nach der Uth-Flanke einköpfen konnte (29.)...
Baumgart lächelt in Berlin Köln schiebt sich auf Rang sechs
Es hat schon mächtigere Kölner Auswärtsblöcke gegeben als jenen am Sonntagnachmittag im Berliner Olympiastadion; dennoch begaben sich die Profis des 1. FC Köln nach dem Schlusspfiff gern zu ihren 100 mitgereisten Fans, um sich für die Unterstützung im mit nur 3000 Zuschauern gefüllten Stadion zu bedanken. Die Fans gaben den Dank gern zurück, ihre Reise in die Hauptstadt hatte sich gelohnt: Nach einem 3:1 (2:0)-Sieg zum Jahresauftakt bei Hertha BSC steht der FC nun auf dem sechsten Tabellenplatz, nur zwei Punkte hinter den Champions-League-Rängen. Trainer Baumgart quittierte den Auswärtsdreier mit einem Lächeln.
Vediente 1:3-Heimniederlage gegen den 1. FC Köln Hertha BSC bleibt sich treu
Die kurz vor Weihnachten aufgekommene Euphorie erhält bei den Berlinern gleich wieder einen Dämpfer. Lediglich Vladimir Darida trifft für Hertha. Beim 1. FC Köln war es in der Winterpause vor allem um die Frage gegangen, wen Trainer Steffen Baumgart zum Rückrundenauftakt bei Hertha BSC wohl ins Tor stellen würde: den Ur-Kölner Timo Horn oder Marvin Schwäbe, der ihn am Ende der Hinrunde mehr als ordentlich vertreten hatte. Baumgart entschied sich für den Herausforderer, und nach ziemlich genau einer halben Stunde dürfte er ganz leise bei sich gedacht haben, dass er da aber mal eine richtig gute Wahl getroffen hatte. Schwäbe hatte großen Anteil daran, dass die Kölner mit einem Erfolg ins neue Fußball-Jahr starteten, während bei Hertha die aufkommende Euphorie gleich wieder einen heftigen Dämpfer erhielt. Sieg, Niederlage, Sieg, Niederlage: Hertha bleibt sich zumindest in einem treu – im Wankelmut.
Der 1. FC Köln schickt sich an, ernsthaft mit Europa zu flirten. Am Sonntag besiegte die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart in einer am Ende hart umkämpften und unerwartet hektischen Partie mit 3:1 - und schob sich damit auf den sechsten Tabellenplatz. Der Rückstand auf die Champions League beträgt nur noch zwei Punkte. "Wir wollen eine geile Rückserie spielen und schauen, wo die Reise hingeht", sagte Verteidiger Luca Kilian. Eine kleine Kampfansage an den kommenden Gegner, den FC Bayern, gab es auch: "Wir wollen sie ärgern." Es war ein Spiel, das zunächst dazu einlud, sich mit einer Reihe von Nebensächlichkeiten aufzuhalten. Zum Beispiel damit, dass der Rasen im Olympiastadion (wieder einmal) seinen Namen nicht verdiente, sondern eher aussah wie eine Kraterlandschaft in grünbrauner Tarnfarbe. Oder damit, dass Kölns Trainer Baumgart auch bei gefühlten Minustemperaturen im Wortsinn hemdsärmelig auftrat.
Baumgart offenbart „Da geht einem natürlich schnell mal die Muffe“
Erstes Spiel – erster Sieg! Mit 3:1 ist der Jahres-Auftakt des 1. FC Köln bei Hertha BSC am Sonntag gelungen. Heißt: Satte 28 Zähler hat der FC nach 18 Spielen schon auf dem Konto, Platz sechs! Die drei Punkte haben die Kölner in der Hauptstadt auf miesem Rasen aber längst nicht stressfrei eingefahren Luca Kilian: „Wir haben es angenommen, wir wollten das Beste draus machen, egal wie der Platz aussieht. Wir haben das dann auch gezeigt, in der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit das Spiel gut an uns gerissen und sind verdient 2:0 in die Halbzeit gegangen. Hintenraus haben wir es einfach gut wegverteidigt und den Lucky-Punch gesetzt.“ Und Jonas Hector: „Es war auf dem Platz nicht einfach zu spielen. Das hat man glaube ich gesehen, dass jetzt der feine Fußball nicht unbedingt möglich war. Da ging’s dann eher auch viel um Zweikämpfe und über den Kampf. Da haben wir doch relativ viel vom eigenen Tor weggehalten.“
FC-Torjäger historisch Modeste überholt Podolski und jagt ewigen Bundesliga-Rekord
Neues Jahr, alte Form! Anthony Modeste macht da weiter, wo er vor der Winterpause aufgehört hat. Die Kölner Tor-Maschine war beim erfolgreichen Rückrunden-Auftakt bei Hertha BSC am Sonntag direkt wieder zur Stelle. Der Franzose erzielte beim verdienten 3:1-Erfolg in der Hauptstadt nicht nur seinen zwölften Liga-Treffer, sondern auch bereits zum fünften Mal in dieser Saison das wichtige 1:0 – das ist Liga-Spitze! Der Führungstreffer bei der „Alten Dame“ war ein ganz besonderer für Tony. Denn mit seinem 56. Bundesliga-Tor für den FC ließ er Köln-Legende Lukas Podolski (36/55 Tore) hinter sich. Modeste ist mit neun Kpfballtoren nicht nur aktuell unangefochtener Spitzenreiter in der Bundesliga, sondern jagt jetzt sogar den ewigen Rekord für die meisten Kopfballtreffer in einer ganzen Spielzeit. Diesen haben, den Sergej Barbarez und Jan Koller inne haben, beide trafen jeweils elfmal.
Baumgarts Anti-Eiertanz Offensiv gegen Bayern und Europacup denkbar
Steffen Baumgart hat keine Lust auf verbale Verrenkungen. Wenn sein 1. FC Köln zum Europacup-Kandidaten gemacht wird, dann soll es halt so sein. Die Bayern dürfen gerne kommen. Nach dem Sprung auf einen Europacup-Platz mit dem 1. FC Köln machte Baumgart eines klar. Gesundes Selbstbewusstsein und standesgemäße Demut müssen kein Widerspruch sein. Gegen den Rekordmeister aus München will der wie immer knorrig freundliche Geißbock-Coach bei allem gebotenen Respekt jedenfalls am Samstag kein bisschen von seiner Fußball-Freude einbüßen. Diese führte ihn schließlich beim Rückrundenauftakt zu einem reichlich abgebrühten 3:1 bei Hertha BSC und vorerst auf Platz sechs. „Ich habe das Gefühl, wenn ich mich hinten reinstelle, kann ich genauso den Arsch vollkriegen, wie wenn ich nach vorne spiele. Ich habe mit nach vorne Spielen mehr Spaß, deswegen werde ich gucken, dass wir gegen die Bayern ein gutes Spiel machen.“
Kommentar: Träumen ist Silber, Ergebnisse sind Gold Baumgart und die „gewissen Sachen“
Der 1. FC Köln schwimmt auf einer Erfolgswelle in die Rückrunde, mischt weiter die Bundesliga auf. Platz sechs im Januar – wer hätte das dieser Mannschaft schon zugetraut? Vom Trainer mal abgesehen… Steffen Baumgart macht nie ein Geheimnis daraus, dass er den maximalen Erfolg anstrebt, hebt aber trotz Kölns Höhenflug in der Tabelle nicht ab: „Wenn die Ergebnisse so bleiben, werden wir gewisse Sachen nicht aufhalten. Aber wir werden nicht darüber reden, das kommt von alleine.“ Mit „gewissen Sachen“ meint er wohl die Träume vom nächsten Europa-Wunder nach 2017. Die will er niemandem verbieten, das FC-Motto lautet allerdings: Träumen ist Silber, Schweigen und vor allem Ergebnisse sind Gold. Köln richtet den Fokus auf das Wesentliche, zehn Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone sind viel entscheidender als zwei Rückstand auf die Champions-League-Ränge.
Der 1. FC Köln besiegt Hertha BSC mit 3:1 (2:0) und rückt auf die Europa-Ränge vor. Was nur wie ein schönes Nebengeräusch klingt, ist die Konsequenz eines starken Auftritts in Berlin. Die Offensive um Torjäger Anthony Modeste funktioniert, hätte aber noch häufiger treffen können. Und die Abwehr steht – auch dank Marvin Schwäbe. Entsprechend fallen die Noten und Zeugnisse der Einzelkritik aus.
Marvin Schwäbe: Note 2,0 Strahlte in seinem ersten Spiel als Nummer eins auf Probe eine große Ruhe aus. Spektakulär seine Parade gegen Maolida (30.). Souverän gegen Pekarik (53.). So chancenlos wie unglücklich beim Gegentor, weil er gegen Maolida und Selke weder rauskommen noch den Freistoß abwehren konnte. Am Ball mit Übersicht und Klarheit.
Timo Hübers: Note 2,0 Er übernahm die Position von Rafael Czichos in der linken Innenverteidigung und machte seine Sache bis auf wenige Ausnahmen sehr stark. Ließ sich in der 5. Minute von Maolida zu leicht aus dem Spiel nehmen. Beim Anschlusstreffer sprang er unter der Darida-Flanke hindurch. Ansonsten gewann er immer wieder entscheidende Zweikämpfe, eroberte Bälle, fing Pässe ab und war sicher im Aufbauspiel. Mit solchen Leistungen ein guter Czichos-Nachfolger...
FC-Urgestein im U21-Trainingslager Clemens vor der Rückkehr?
Gerade erst hat die U21 des 1. FC Köln mit dem Kapitän Marius Laux eine echte Ikone verloren. Doch schon in der Rückrunde könnte diese Erfahrungs-Lücke mit einem anderen Kölner Urgestein geschlossen werden: Nach GBK-Informationen gibt es gute Chancen, dass Christian Clemens fester Bestandteil des U21-Kaders wird. Der vereinslose 30-Jährige weilt derzeit mit dem FC im Trainingslager in Spanien. Seit dem vergangenen Sommer ist Clemens vertragslos, spielte zuletzt ein halbes Jahr beim Zweitligisten SV Darmstadt. Danach hielt sich der 30-Jährige bei der U21 fit – eigentlich für einen neuen Verein. Doch der gebürtige Kölner, der 2001 als damals noch Neunjähriger zum FC wechselte und alle Jugendmannschaften durchlief, hat bis heute keinen neuen Arbeitgeber gefunden. Im Laufe seiner bisherigen Profi-Karriere entwickelte sich Clemens bekanntlich zu einem FC-Urgestein.
1. FC Köln will nicht "den Arsch vollkriegen" Baumgart mit Kampfansage an den FC Bayern
Der FC Bayern darf gerne kommen. Nach dem Sprung auf einen Europacup-Platz mit dem 1. FC Köln machte Steffen Baumgart eines klar. Gesundes Selbstbewusstsein und standesgemäße Demut müssen kein Widerspruch sein. Gegen den Rekordmeister aus München will der wie immer knorrig freundliche Geißbock-Coach bei allem gebotenen Respekt jedenfalls am kommenden Samstag kein bisschen von seiner Fußball-Freude einbüßen. Diese führte ihn schließlich beim Rückrundenauftakt zu einem reichlich abgebrühten 3:1 bei Hertha BSC und vorerst auf Platz sechs der Bundesliga. "Ich habe das Gefühl, wenn ich mich hinten reinstelle, kann ich genauso den Arsch vollkriegen, wie wenn ich nach vorne spiele. Ich habe mit nach vorne Spielen mehr Spaß, deswegen werde ich gucken, dass wir gegen die Bayern ein gutes Spiel machen", sagte Baumgart nach dem dritten Sieg in Serie in Berlin. So einfach kann Fußball sein.
1. FC Köln im Rausch Baumgart über Europacup-Platz
Und jetzt dürfen die Bayern gerne kommen: Der 1. FC Köln hat sich mit dem 3:1-Sieg in Berlin zum Rückrundenauftakt auf den sechsten Tabellenrang geschoben, 28 Punkte stehen nach 18 Spieltagen zu Buche – es war der dritte Sieg in Serie. Nur einen Punkt besser war Köln zum gleichen Saisonpunkt übrigens 2017. Am Saisonende war man Fünfter und spielte anschließend in der Europa League. Die Frage nach den Chancen auf eine ungefähre Wiederholung des damaligen Erfolgs drängte sich nach dem überzeugenden Auftritt in Berlin natürlich auf, und FC-Trainer Steffen Baumgart antwortete abgeklärt: „Wenn die Leistung so bleibt, wenn die Ergebnisse so bleiben, dann werden wir gewisse Sachen nicht aufhalten, aber wir werden nicht darüber reden. Das überlassen wir dann gerne ihnen. Jetzt bleiben wir mal entspannt. Wir sind froh, dass wir die 28 Punkte haben, weil das den Abstand nach unten vergrößert hat.“
Lebt der Traum von Europa wirklich wieder beim 1. FC Köln? Glaubt man dem Standard-Satz im Fußball „Die Tabelle lügt nicht“, dann ja. Denn die Geißböcke sind perfekt in die Rückrunde gestartet und haben sich in Berlin wie ein ernsthafter Anwärter präsentiert. Selbst Steffen Baumgart will dieses Gefühl aktuell einfach laufen lassen und später schauen, was herauskommen könnte. Als der 1. FC Köln im Januar 2017 in die Rückrunde startete, gelang den Geißböcke bei den chancenlosen Darmstädtern ein 6:1-Auswärtssieg. Es waren die Punkte 27 bis 29 nach 18 Spieltagen für die Mannschaft von Peter Stöger. Der FC stand auf Rang sieben. Fünf Jahre später startet der 1. FC Köln mit einem 3:1-Auswärtssieg bei Hertha BSC in die Rückrunde, hat 28 Punkte und damit einen Zähler weniger auf dem Konto. Dafür belegt die Mannschaft von Steffen Baumgart Rang sechs.
Boateng-Trikot und Sonder-Urlaub für FC-Coach Baumgart
Ein Rückrunden-Start nach Maß für Steffen Baumgart und den 1. FC Köln – in der Wahl-Heimat des Trainers! Baumgart spielte von 2002 bis 2004 bei Stadt-Rivale Union, trägt die Eisernen noch immer Herzen und wohnt mit seiner Familie weiterhin in Köpenick. So war das 3:1 bei Hertha BSC kein alltäglicher Erfolg für den FC-Coach. Thomas Kessler sagt: „Für ihn persönlich war es ein Derby. Steffen ist grinsend aus dem Olympiastadion nach Hause gefahren.“ Baumgart flog nicht mit der Mannschaft nach Köln, blieb stattdessen bei seiner Familie in Berlin. Das Montagstraining übernahmen seine Co-Trainer. „Das hat er sich verdient. Ich glaube, er wird zwei schöne Tage in Köpenick verbringen. Die kann er richtig genießen“, meint Kessler vor dem trainingsfreien Dienstag. Baumgart bekam nach dem 3:1-Sieg des 1. FC Köln bei Hertha BSC noch das Trikot von Kevin-Prince Boateng und eine Packung Schokolade.
Der 1. FC Köln steht nach 18 Spieltagen auf Platz sechs der Bundesliga. Können die Geißböcke den Traum von Europa wirklich Realität werden lassen? Er sprang einem seiner Betreuer auf den Rücken vor Freude, ballte die Fäuste, klatschte seine Spieler und Trainerkollegen ab. Steffen Baumgart war nach dem 3:1 des 1. FC Köln im Berliner Olympiastadion sehr zufrieden mit seiner Mannschaft und dem Ergebnis. Und so überraschte es den 50-Jährigen nicht, dass er nach der Partie auf die möglichen Europa-Träume der Geißböcke angesprochen wurde. Schließlich belegt der FC nach 18 Spieltagen Platz sechs in der Bundesliga. Im Übrigen einen Platz besser als in der Saison 2016/17 zum gleichen Zeitpunkt unter Peter Stöger. Damals schafften die Geißböcke den Einzug in die Europa League. "Wenn die Leistung so bleibt und wenn die Ergebnisse so bleiben, werden wir gewisse Dinge nicht aufhalten", sagte der FC-Trainer nach dem dritten Sieg in Serie.
Schick und Modeste So abhängig sind Köln und Bayer von ihren Stürmern
Die rheinischen Derby-Rivalen hängen am Tropf ihrer Star-Torjäger wie kein anderer Bundesligist! Köln und Leverkusen ringen zum Rückrundenstart um die Europa-Plätze. Und das verdanken die Klubs vor allem FC-Star Anthony Modeste (33/12 Tore) und Bayer-Ballermann Patrik Schick (25/17 Treffer)! Beide trafen am Wochenende erneut. Modeste hatte Kölns 3:1 bei Hertha Sonntag mit seinem Kopfballtor zum 1:0 eingeleitet, kommt inzwischen schon auf neun Kopfball-Tore und braucht nur noch zwei weitere, um den historischen Liga-Rekord von 11 Kopf-Treffern pro Saison (Barbarez 2001 & Koller 2005) einzustellen. Schick hatte Leverkusen Samstag gegen Union (2:2) ebenfalls zur zwischenzeitlichen 1:0 Führung geschossen und steht in der Torjäger-Liste nur drei Treffer hinter Bayern-Star Robert Lewandowski (33/20 Tore).