Statt Chabot Köln schielt auf Ex-Fortune Kaan Ayhan
Die Verhandlungen mit Sampdoria Genua über Julian Chabot gestalten sich schwierig. Als Alternative hat der 1. FC Köln einen alten Bekannten aus der Bundesliga im Blick. Der 1. FC Köln muss womöglich umplanen. Denn die Gespräche mit Sampdoria Genua über den Transfer von Wunschspieler Julian Chabot (23) gestalten sich kompliziert. Bislang stellen sich die Italiener quer – und allzu großen finanziellen Spielraum haben die Kölner nicht. Eine Alternative zu Chabot hat der Bundesligist laut dem ‚Kölner Stadt-Anzeiger‘ rund 250 Kilometer weiter östlich ausgemacht: Kaan Ayhan (27) von US Sassuolo. Der in Gelsenkirchen geborene türkische Nationalspieler ist ebenfalls Innenverteidiger und könnte die akute Personalnot beim FC beheben. Allerdings ist Ayhan im Gegensatz zu Chabot kein Linksfuß, könnte also im Spielaufbau nicht den gleichen Part ausfüllen wie der zu Chicago Fire abgewanderte Rafael Czichos.
Traum-Tor & alternativlos Darum muss Köln Modeste in Watte packen!
Tony, immer wieder Tony! Anthony Modeste (33) trifft erneut. Und wie! Beim 2:2 in Bochum per Traum-Lupfer aus 17 Metern. Schon sein 13. Saison-Tor. Auch, wenn sein Treffer zum zwischenzeitlichen 2:1 nicht zum Sieg reichte: Nicht auszudenken, wenn der Franzose mal länger ausfallen sollte. Diesen Mann muss Köln in Watte packen! Fakt ist: Ohne ihn läuft im Angriff nicht viel zusammen. Und der Star-Knipser liefert regelmäßig ab. Selbst an schwächeren Tagen. Fünf Treffer zuletzt in fünf Spielen. Eine Verletzung würde den FC vor Riesen-Probleme stellen. Es fehlt an Alternativen, zumal seine Sturm-Kollegen in der Krise stecken. Sebastian Andersson saß in Bochum 90 Minuten frustriert auf der Bank. Er kann nach wie vor nicht an seine Glanz-Zeit bei Union Berlin anknüpfen. Und Mark Uth ist ein guter Fußballer, der das aber zu selten zeigt. Im Pokal mit einem unglaublichen Fehlschuss vorm leeren Tor.
Skhiri wirft Favoriten Nigeria mit Awoniyi raus Tunesier fehlt dem FC länger
Ellyes Skhiri wird dem 1. FC Köln auch am 21. Spieltag im Heimspiel gegen den SC Freiburg fehlen. Das gilt nach Sonntagabend als so gut wie sicher. Der Tunesier zog mit seiner Nationalmannschaft ins Viertelfinale des Afrika-Cups ein. Tunesien gewann mit 1:0 gegen den Favoriten Nigeria mit Union-Stürmer Awoniyi. Während der Berliner nun zu den Eisernen zurückkehren kann, steht für Skhiri und sein Land das Viertelfinale am kommenden Samstag gegen Burkina Faso an. Dieser Erfolg mit dem Einzug in die Runde der letzten Acht bedeutet, dass Skhiri dem 1. FC Köln aller Voraussicht nach am 5. Februar im Heimspiel gegen den SC Freiburg fehlen wird. Selbst wenn Tunesien eine Woche zuvor am 29. Januar ausscheiden sollte, wäre noch unklar, wann Skhiri dann in der folgenden Woche nach Köln zurückkehren würde. Im Falle eines weiteren Erfolgs würde Skhiri erst in der zweiten Februar-Woche zurückkehren.
Unter Gisdol war die Erwartungshaltung an den 1. FC Köln kaputtmoderiert worden. Erwartet wurde nichts mehr. Steffen Baumgart hat das Denken, Fühlen und Handeln innerhalb und außerhalb des Geißbockheims vollständig verändert. Der schnelle Erfolg führte jedoch dazu, dass eine Woche wie die vergangene als insgesamt enttäuschend bewertet wurde. Dabei ist die Kritik auch ein Zeichen der Wertschätzung für die handelnden Personen. Die vergangenen neun Tage haben zahlreiche Erkenntnisse zutage gefördert. Wenig überraschend war eine Lehre aus dem 0:4 gegen den FC Bayern, dass für den 1. FC Köln alles passen muss, um so einen Gegner zu schlagen. Andererseits hatte das Spiel auch gezeigt, dass die Geißböcke mit Mut und Überzeugung selbst gegen den Rekordmeister zu zahlreichen hervorragenden Torchancen kommen können. Das Aus im Elfmeterschießen gegen den HSV hingegen war ein Rückschlag.
Ist Timo Hübers auf dem Weg zum Abwehrchef des 1. FC Köln?
Gute Zweikampfwerte, ein sicheres Passspiel und ein Tor - Timo Hübers zeigte gegen den VfL Bochum eine starke Leistung und schickt sich an, Czichos Nachfolger als Abwehrchef zu werden. Dabei war der Saisonstart nicht einfach für ihn. Komplett zufrieden dürfte Hübers mit der guten Kölner Hinrunde nicht sein - zumindest nicht mit dem Verlauf seiner eigenen. Ganze fünf Pflichtspiele bestritt der Abwehrspieler in der Hinrunde. Nach einer Verletzung zum Saisonauftakt gegen die Hertha fiel Hübers einen Monat aus, es folgten einige Spiele auf der Bank, zwei Einsätze gegen Dortmund und Berlin, um dann doch wieder nur Reservist zu sein. Erst kurz vor der Winterpause setzte sich Hübers im internen Duell gegen Luca Kilian durch. Innerhalb weniger Tage hat sich die Situation für den aus Hannover kommenden Hübers grundlegend verändert. Nach dem Abgang von Czichos schickt sich der 25-Jährige an, die Nachfolge als Abwehrchef anzutreten.
Der 1. FC Köln hat den nächsten Winter-Transfer im Blick: Die Verpflichtung von Innenverteidiger Julian Chabot (23) von Sampdoria Genua steht kurz bevor, er soll zunächst auf Leihbasis kommen und in der Zentrale die Optionen erweitern. Er kommt in dieser Saison auf elf Einsätze in der Serie A und zwei in der Coppa Italia.
FC auf 40-Punkte-Jagd Liga-Historie zeigt: Köln eigentlich schon gerettet
Diese FC-Woche hat Kraft und Nerven gekostet! Unterm Strich das Wichtigste: Kölns Punkte-Polster auf Platz 16 bleibt nach dem 2:2 beim VfL Bochum zweistellig. Und statistisch gesehen ist Steffen Baumgarts Team sogar schon jetzt gerettet. Vor dem Bochum-Fight betonte der FC-Trainer noch einmal: „Wir wissen, was wir verhindern wollen, der Blick geht zuerst nach unten.“ Muss er eigentlich nicht mehr! Denn seit Einführung der Drei-Punkte-Regel ist noch nie eine Mannschaft mit Kölns 20-Spiele-Ausbeute abgestiegen. „29 Punkte sind top“, weiß nicht nur Tor-Debütant Timo Hübers, sondern auch die Liga-Historie. Den krassesten Absturz legte Eintracht Frankfurt hin, stand 2011 nach 20 Partien bei 26 Zählern. Der FC selbst schaffte 2012 das traurige Kunststück, mit zu diesem Zeitpunkt 24 Punkten noch abzusteigen. Marvin Schwäbe meint: „Wir versuchen erst einmal, die 40 Punkte zu schaffen. Was danach kommt, schauen wir.“
Der 1. FC Köln hat sich nach der Englischen Woche und dem 2:2 beim VfL Bochum in zwei freie Tage verabschiedet. Die Geißböcke werden erst wieder am Dienstag ins Training einsteigen – und dann auch nur für drei Tage und ein Testspiel. Der aktuell kleine Kader und die müden Spieler sollen zur Ruhe kommen und sich für den Start ins Frühjahr erholen. Die Laufleistung zum Abschluss der Englischen Woche war noch einmal beeindruckend: Wenngleich die Leistung zu wünschen übrig ließ, spulten die Kölner in Bochum doch noch einmal über 120 Kilometer und über fünf Kilometer mehr als der Gegner ab. Damit blieb die Serie erhalten: In jedem Spiel, in dem die Kölner etwas Zählbares mitnahmen, lief die Mannschaft von Steffen Baumgart mehr als der Gegner. Die Akkus schienen am Ende der zweiten Halbzeit jedoch recht leer. Auch deswegen hatte der FC-Trainer seine Mannschaft nach dem Seitenwechsel tiefer positioniert.
Test gegen Schalke in Länderspielpause Fans können Duell live verfolgen
Nach einer harten englischen Woche hat sich der 1. FC Köln in Bochum ein 2:2-Unentschieden erkämpft. Die Bundesliga geht erst in zwei Wochen weiter – und FC-Trainer Baumgart verrät, was er mit der Pause anfangen will. 29 Punkte aus 20 Spielen, zehn Zähler Vorsprung auf die Abstiegs-Zone – beim 1. FC Köln kann man beruhigt in die Länderspielpause gehen. Die schlauchende englische Woche ist passé, wurde mit einem hart erarbeiteten 2:2 in Bochum versöhnlich abgeschlossen. Baumgarts Plan deshalb: „Ich werde den Jungs Sonntag und Montag freigeben, dann werden wir drei Tage arbeiten.“ Weiter auf dem Platz geht's also am Dienstag. Für Donnerstag (13 Uhr) ist zum Abschluss der Trainings-„Woche“ ein Testspiel gegen Schalke 04 geplant. Die Begegnung im Franz-Kremer-Stadion findet zwar unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, dafür stellt der FC auf YouTube aber einen Livestream zur Begegnung bereit.
Auch gegen Freiburg nicht dabei Wie Köln Skhiri ersetzt
Ellyes Skhiri steht mit Tunesien im Viertelfinale des Afrika-Cups. Damit muss der 1. FC Köln den Mittelfeldspieler weiterhin ersetzen - und hat mit Öczan, Ljubicic und Hector diverse Möglichkeiten dafür. Im Klartext bedeutet dies: Der FC kommt auf der aktuellen Entwicklungsstufe zur Not auch ohne Skhiri aus, was insofern eine wichtige Erkenntnis ist, da der Tunesier unverändert als Verkaufskandidat gilt. Zunächst hofft man aber in Köln, dass der Spieler gesund zurückkehrt. Sollte das Viertelfinalspiel am Samstag gewonnen werden, wird Skhiri auf jeden Fall erst nach dem Freiburg-Spiel erwartet. Was die Belastungssteuerung dann an Mannschaftstraining erlaubt, bleibt abzuwarten. Allerdings dürfte es von Vorteil sein, dass der Musterprofi ein Spieler ist, der sich sogar während der Halbzeitpause auf dem Spinning-Rad Bewegung verschafft. Anders kann er einfach nicht. Und wenn es doch nicht geht, sind die anderen ja auch noch da.
Modeste & Kainz FC-Partnerschaft auf Champions-League-Niveau
Dass Anthony Modeste beim 1. FC Köln dieses Jahr wieder trifft, wie er will, ist bekannt. Dass er dabei einen Spezial-Partner hat, eher weniger. Florian Kainz und Tony – diese Partnerschaft hat Champions-League-Klasse! Als Modeste beim 2:2-Remis gegen Bochum die 2:1-Führung markierte, hatte Kollege Kainz mal wieder sein Füßchen im Spiel. Der tolle Pass hinter die VfL-Kette war bereits der vierte Saison-Assist des Österreichers für den FC-Knipser (insgesamt fünf). In der Scorer-Duo-Statistik der Bundesliga sind nur zwei Top-Star-Connections besser: Thomas Müller und Florian Wirtz haben Robert Lewandowski beziehungsweise Patrik Schick jeweils sechsmal assistiert. Kein BVB oder RB Leipzig weit und breit, Kainz und Modeste können mit den Allerbesten der Liga mithalten! Begonnen hat die ertragreichste FC-Partnerschaft der Saison schon am ersten Spieltag – damals allerdings umgedreht.
Bayern, Hamburg, Bochum: Der 1. FC Köln hat eine ereignisreiche, jedoch wenig erfolgreiche Woche hinter sich. Im neuen GEISSPOD blicken Sonja und Marc auf die drei Spiele, die Personalsituation und die Entscheidungen von Trainer Steffen Baumgart zurück. Habt Ihr unseren FC-Podcast schon abonniert? Diskutiert mit!
Die meisten Hasskommentare Was ist am 1. FC Köln so schlimm?
Einer Untersuchung zufolge gibt es keinen Bundesligaverein, der öfter auf sozialen Medien beleidigt wird als der 1. FC Köln. Eine Spurensuche. Der FC Bayern ist Rekordmeister, Klassenprimus, immer Favorit. Dazu gehört es eben auch, dass der FC Bayern auch einiges an Ablehnung verputzen muss. Umso erstaunlicher ist das, was das Online-Portal Kelbet in einer Untersuchung der sozialen Medien zutage gefördert hat. Tatsächlich am meisten Ablehnung erhielt ein anderer Klub, der in aller Regel des Klassenprimus-Status unverdächtig ist: der 1. FC Köln. Von den rund 40.000 Tweets enthielten stattliche 6,2 Prozent eine Beleidigung. Stellt sich nur die Frage: Was ist denn bitte so schlimm an Köln? Klar: Dieser Karneval, der nervt. Und der Dom – total überschätzt. Doch vielleicht, ganz vielleicht, liegt bei der Untersuchung ein Fehler vor. Beinahe wäre auf dem Rang mit der höchsten Sympathie RB Leipzig (Platz ) gelandet.
Keine Lockerungen in Stadien und Hallen Fans müssen weiter draußen bleiben
Die Vereine der Fußball-Bundesliga und anderer deutscher Profiligen müssen vorerst weiter auf eine große Zahl von Fans verzichten. Bei ihren Beratungen schlossen der Bund und die Länder angesichts der steigenden Infektionen derzeit Lockerungen von Corona-Auflagen aus, verschärften die Maßnahmen aber auch nicht. Damit bleibt es in den Profiligen im Fußball, Handball oder Eishockey weitgehend bei Geisterspielen. Man müsse unverändert vorsichtig bleiben, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz nach den Beratungen mit den Ministerpräsidenten der Länder. Noch sei unklar, wie sich die Pandemie weiter entwickeln werde. Man werde bei Bedarf die notwendigen Entscheidungen treffen. «Jetzt aber gilt erst mal: Kurs halten!» Hoffnung auf eine baldige Änderung machte die Politik den Vereinen nicht. «Bund und Länder werden Öffnungsperspektiven entwickeln. Wegen der ansteckenderen Virusvariante Omikron ist dies aber nicht absehbar.»
„Möglich, dass wir zwei verpflichten“ Wehrle über Winter-Transfers und Modeste-Gerüchte
Alexander Wehrle machte am Montagabend bei „Loss mer schwade“ Hoffnung auf eine zeitnahe Verpflichtung von Wunschkandidat Julian Chabot. Er sagte: „Die Gespräche laufen gut. Wir haben ein marktgerechtes Angebot abgegeben. Ich bin zuversichtlich, dass wir in den nächsten Tagen eine Lösung präsentieren.“ Chabot sei dabei aber nicht der einzige Kandidat, der FC verhandele darüber hinaus noch mit zwei anderen Kandidaten. Und dann ließ Wehrle aufhorchen! „Es ist durchaus möglich, dass wir zwei verpflichten. Einen holen wir auf jeden Fall, einen zweiten vielleicht“, machte der FC-Boss Hoffnung auf den Italien-Doppelschlag. Denn ein zweiter Kandidat ist Kaan Ayhan (27), der aktuell noch bei Serie A-Klub US Sassuolo unter Vertrag steht. Ex-Coach Funkel: „Kaan passt sehr gut zum FC. Ich kenne ihn sehr gut. Er ist ein toller Spieler." Und zu den Modeste-Gerüchten sagte Wehrle: "Er wird nicht nach Saudi-Arabien gehen.“
Fan-Rückkehr weiter vertagt Wehrle platzt nach Corona-Gipfel der Kragen
Mit großen Hoffnungen hatte der deutsche Profi-Sport dem Corona-Gipfel am Montag entgegengeblickt – mit großer Enttäuschung hat er die Klubs letztlich zurückgelassen. Die Fan-Rückkehr in die Stadien und Hallen? Von Bund und Ländern aufgeschoben. Am 9. Februar soll derweil eine neue, bundesweit einheitliche Regelung vorgestellt werden. Was diese besagt, ist völlig offen. Riesen-Frust daher bei den Profi-Klubs! Noch am Montagabend hagelte es nach Bekanntwerden der Beschlüsse daher ordentlich Kritik. BVB-Boss Watzke kündigte an, rechtliche Schritte zu prüfen. Und auch Alexander Wehrle hielt mit seiner Meinung nicht hinterm Berg. „So langsam ist es auch nicht mehr lustig“, merkte er eingangs an. "Das ist jetzt absolut überhaupt nicht mehr verhältnismäßig. Es ist rational nicht mehr erklärbar. Wehrle fragte angesichts unterschiedlicher Zuschauerbegrenzungen in den Bundesländern sarkastisch: „Würfeln die eigentlich?“
Timo Hübers wächst dieser Tage beim 1. FC Köln in die Rolle des neuen Abwehrchefs hinein. Der 25-Jährige könnte die Rolle des abgewanderten Rafael Czichos übernehmen. Seine Variabilität ist sein Trumpf. Derweil sucht der FC weiter nach einem neuen Innenverteidiger – oder werden es gar zwei? Das deutete Noch-Geschäftsführer Alexander Wehrle an. Schafft es der 1. FC Köln, mit dem Wunschspieler rechtzeitig eine Einigung zu erzielen, sodass dieser bereits am Donnerstag gegen den FC Schalke 04 im Testspiel eingesetzt werden kann? Dies würde den Geißböcken einen Vorteil bei der Integration des Spielers ermöglichen. Die andere Frage lautet: Bleibt es bei einem Winter-Transfer? Am Montagabend überraschte Alex Wehrle mit der Aussage, dass nicht nur Wunschkandidat Julian Chabot bald zum FC stoßen könnte. Im Falle eines weiteren Verteidigers könnte Kaan Ayhan von US Sassuolo zum Kandidaten werden.
Sparen durch Transfers Wie gefährlich ist Kölns Winter-Schluss-Verkauf?
Zwei Top-Stars weg, drei Nachwuchs-Hoffnungen und ein einstiges Mega-Talent. Dafür hat Köln die klamme Klub-Kasse in kürzester Zeit um rund 8 Mio. Euro aufgebessert. Aber wie riskant wird das alles? Fakt ist: Der neue Finanz-Kurs hat auch auf den Kader Auswirkungen. Der FC spart, was das Zeug hält, geht dafür sogar sportlich ins Risiko und versucht nun so, die immensen Corona-Einbußen von inzwischen wohl über 85 Mio. Euro abzufangen. Warum? Weil noch kein Ende der Einschränkungen in Sicht ist. Und, weil die üblichen Maßnahmen wie Kurzarbeit oder die erneute Bitte an Dauerkarten-Kunden, auf Erstattungen zu verzichten, nicht mehr ausreichen dürften. Stattdessen nutzt der FC die aktuelle Transfer-Periode zum Winter-Schluss-Verkauf und geht sportlich an seine Grenzen! Riskant ist der Weg definitiv. Die Bosse müssen aufpassen, dass sie den sportlichen Erfolg nicht kaputt sparen. Riskant ist der Weg definitiv.
U19-Talente überzeugen gegen RWO Bonus-Spiel gegen Uerdingen?
Die U19 des 1. FC Köln kann in der Senioren-Regionalliga mithalten – dieses Fazit ist nach dem 1:0-Erfolg der U21 gegen RW Oberhausen keinesfalls eine Übertreibung. Beim Abpfiff standen gleich sieben Spieler auf dem Feld, die noch für die A-Jugend spielen dürften. Die Bilanz der Talente fällt positiv aus. Ricardo Henning und Mert Kuyucu waren mit ihren gerade mal 21 Jahren die Routiniers in der neuformierten Viererkette, mit der die U21 gezwungenermaßen gegen RWO antreten musste. Neben Kuyucu gab der noch 17-jährige Riad Smajic sein Senioren-Debüt in der Innenverteidigung. Erkan Akalp (20) feierte sein Comeback als Linksverteidiger nach dreimonatiger Verletzungspause.Und so anfällig sich die U21-Defensive in dieser Saison bislang zeigte, so souverän trat die neuformierte Rookie-Abwehr gegen Oberhausen auf. In den gesamten 90 Minuten ließ das Team kaum zwingende Torchancen zu.
Timo Horn vor Zukunfts-Frage Matthäus-Lob für Schwäbe
Welche Folgen hat Kölns Keeper-Beben? Während Marvin Schwäbe als neue Nummer eins überzeugt, muss Timo Horn über seine Zukunft entscheiden! Will er im Sommer im Duell mit Schwäbe neu angreifen und das Risiko einer weiteren Bank-Saison in Kauf nehmen – oder sucht er nach 20 Jahren im Klub eine neue Herausforderung? Horns Vertrag läuft 2023 aus, das Eigengewächs zählt zu den Top-Verdienern, wäre auf Dauer für den Klub ein extrem teurer Ersatzkeeper. Wie geht es weiter mit Horn? „Das ist eine der Fragen, der sich Steffen Baumgart und Christian Keller im Sommer stellen müssen“, sagt Alex Wehrle: „Es ist auch Timos Entscheidung. Will er die Nummer eins zurück oder braucht er eine Veränderung? Wenn er den Eindruck hat, dass er mal rausmuss, dann muss man sich unterhalten, ob es einen entsprechenden Markt für ihn gibt.“ Lothar Matthäus nach dem Bochum-Spiel: „Schwaebe hat eine tolle Leistung gebracht."
Köln und der Chabot-Deal Es könnte jetzt schnell gehen
Der Wechsel des Innenverteidigers Julian Chabot (24) von Sampdoria Genua zum 1. FC Köln nimmt immer deutlichere Konturen an. Es könnte nun schnell gehen. Der in Hanau geborene Linksfuß könnte bereits am Mittwoch zum Team von Trainer Steffen Baumgart stoßen, der mit Blickrichtung auf den Kölner Test am Donnerstag gegen den FC Schalke (13 Uhr) sagt: "Wenn er da ist, spielt er auch. Ich hoffe, dass er dann da ist und spielen kann." Rund 300.000 Euro Leihgebühr soll Chabot die Kölner kosten, die zuletzt Rafael Czichos und Jorge Meré abgaben und Ergänzung in der Innenverteidigung benötigen. Laut italienischen Medien soll der FC eine Kaufverpflichtung für 2,7 Millionen Euro unterschrieben haben, die allerdings an zu erfüllende Bedingungen geknüpft ist. Während noch nicht sicher ist, wann Chabot in Köln ankommt, dürfte klar sein, dass U-19-Spieler Rijad Smajic (17) im Schalke-Test eingesetzt wird.
„Gestern war es nicht so gut“ Ljubicic muss pausieren
Der 1. FC Köln hat nach zwei freien Tagen am Dienstag wieder das Training aufgenommen. Dabei mussten die Geißböcke allerdings auf zahlreiche Spieler verzichten. Was bei den meisten Profis jedoch eine reine Vorsichtsmaßnahme war, könnte bei Dejan Ljubicic noch einige Tage länger dauern. Andersson, Kilian und Ehizibue fehlten am Dienstag aufgrund von individueller Belastungssteuerung. Während die Mannschaft rund 90 Minuten auf dem Trainingsplatz stand, absolvierte das Trio im Geißbockheim eine individuelle Einheit. Gleiches galt auch für Jannes Horn und Kingsley Schindler. Das Duo musste krankheitsbedingt ein wenig kürzer treten. Sowohl die beiden Außenbahnspieler, als auch Andersson, Kilian und Ehizibue werden am Mittwoch aber wieder normal ins Mannschaftstraining einsteigen und am Donnerstag auch das Testspiel gegen den FC Schalke 04 bestreiten können. Anders sieht die Situation bei Ljubicic aus...
Neuer Innenverteidiger im Anflug Baumgart hofft auf Chabot-Einsatz gegen Schalke
Der 1. FC Köln steht unmittelbar vor der Verpflichtung von Julian Chabot. Sollten sich die Geißböcke und Sampdoria Genua zeitnah auf die Details des Deals einigen, könnte der Innenverteidiger schon am Donnerstag im Test gegen Schalke 04 zu seinem ersten Einsatz im FC-Trikot kommen. Die Verpflichtung des Innenverteidigers nur noch eine Frage der Zeit zu sein. Am Nachmittag hatte der italienische Sportjournalist Nicolò Schira bereits von der bevorstehenden Einigung berichtet. Gleichzeitig heißt es, die Kölner würden rund 300.000 Euro an Leihgebühr bezahlen und besäßen darüber hinaus eine Kaufpflicht in Höhe von 2,7 Mio. Euro, die unter bestimmten Umständen greifen würde. Und so könnte es sogar sein, dass Chabot bereits am Donnerstag mit seinen neuen Teamkollegen im Testspiel gegen den FC Schalke 04 auf dem Platz stehen wird. „Wenn er da ist, spielt er auch“, bestätigte Baumgart.
Deal durch! Der FC hat sich mit Sampdoria Genua endgültig auf einen Wechsel von Julian Chabot (23) geeinigt. Der Abwehr-Riese ist sogar schon auf dem Weg nach Köln und soll Donnerstag erstmals für den FC auflaufen. Genua und Köln einigten sich nach BILD-Infos auf ein Leihgeschäft bis 2023 (300 000 Euro Gebühr). Anschließend greift abhängig von einer bestimmten Anzahl an Spielen Chabots eine Kaufpflicht in Höhe von rund 2,5 Mio für Köln. Chabot muss in Köln noch den obligatorischen Medizincheck bestehen bevor er mit den neuen Kollegen am Geißbockheim trainieren und dann gegen Schalke dabei sein kann. Trainer Baumgart hat schon klare Vorstellungen. „Er spielt sehr robust und klar und wir wollen ihn weiter entwickeln, um auch mal mit Dreierkette spielen zu können." Ein weiterer Top-Transfer ist nach BILD-Infos nicht geplant. Wenn überhaupt soll noch ein Nachwuchs-Talent unter Vertrag genommen werden.
Horst Heldt als Schmadtke-Nachfolger in Wolfsburg im Gespräch
Der VfL Wolfsburg steckt in einer sportlichen Krise. Neben Cheftrainer Florian Kohfeldt wird es auch für Geschäftsführer Jörg Schmadtke eng. Als Nachfolger für Letzteren rückt nun Horst Heldt in den Fokus, der bis Mai 2021 als Sportchef beim 1. FC Köln firmierte. Auf elf sieglose Pflichtspiele in Serie (davon neun Niederlagen) blickt der VfL Wolfsburg zurück. Kein Wunder, dass Jörg Schmadtke deshalb vor dem in knapp zwei Wochen stattfindenden Bundesliga-Duell mit Greuther Fürth sagte: "Dass dieses Spiel einen Endspiel-Charakter hat, will ich überhaupt nicht verhehlen. Aber nicht nur für den Trainer, sondern für alle Beteiligten." Denn neben Florian Kohfeldt muss auch Schmadtke um seine Zukunft bei den Niedersachsen bangen. Laut der Bild ist im Gremium der Wolfsburger bereits der Name Horst Heldt als potenzieller Nachfolger gefallen. Der 52-Jährige wurde im Mai 2021 beim 1. FC Köln als Sportchef entlassen.